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Kassette zur geschützten Aufbewahrung eines Satzes
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von Bohrern Die Erfindung betrifft eine Kassette zur geschützten Aufbewahrung
eines Satzes von Bohrern, die einzeln in parallelen Einsteckfächern eines quaderförmigen
Grundkörpers angeordnet sind, deren Mündungsöffnungen, die in einer gemeinsamen
Ebene liegen, mittels einer Abdeckeinrichtung verschließbar und zur gezielten Entnahme
der einzelnen Bohrer freigebbar sind.
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Eine solche Kassette ist in der älteren Patentanmeldung P 29 11 607.2
ausführlich beschrieben.
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Diese Kassette hat einen flachquaderförmigen Grundkörper mit beispielsweise
zwei, im wesentlichen parallelen Reihen von Einsteckfächern, die an einer Schmalseite
des Kassettenkörpers münden. Die Abdeck- und Wähleinrichtung umfaßt ein flexibles
Band, das entlang der durch die Schmalseiten des Kassetten-Grundkörpers und zwischen
diesen vermittelnde gekrümmte übergangsflächen gebildeten Gleitbahn geführt verschiebbar
ist. Dieses flexible Band ist mit zwei Wählöffnungen versehen, von denen die eine
mit den Mündungsöffnungen der einen Reihe von Einsteckfächern und die andere mit
den Mündungsöffnungen der anderen Einsteckfachreihe in deckungsgleiche Lage bringbar
ist. Der in Längsrichtung des Bandes gemessene Abstand der beiden Wählöffnungen
voneinander ist etwas größer als die Länge der Quader-Begrenzungsfläche, an der
die Einsteckfächer münden.
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Die Bohrerkassette nach der älteren Patentanmeldung zeichnet sich
gegenüber bekannten Bohrerkassetten durch einen besonders
einfachen
und raumsparenden Aufbau aus. Sie hat jedoch hinsichtlich der Handhabung den Nachteil,
daß die für die Entnahme der einzelnen Bohrer erforderliche deckungsgleiche Anordnung
der Wählöffnüngen des flexiblen Bandes mit den Mündungsöffnungen der Einsteckfächer
insbesondere bei den Bohrern mit den größeren Nenndurchmessern erheblich schwieriger
ist als bei den kleineren Bohrergrößen, jedenfalls dann, wenn aus Platzgründen die
Wählöffnungen nur sehr wenig größer sein können als der jeweils größte lichte Durchmesser
der Einsteckfächer in den beiden Einsteckfachreihen. Die Entnahme der Bohrer ist
dadurch erschwert. Es kommt hinzu, daß die Verschiebewege des Wählbandes zur Einstellung
der Wählöffnung auf das ausgewählte Einsteckfach im statistischen Mittel in der
Größenordnung der halben Quaderlänge liegen, d.h.
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das Band muß in den meisten Fällen ein erhebliches Stück entlang seiner
Gleitbahn verschoben werden, bevor man den ausgewählten Bohrer entnehmen kann, was
natürlich mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand verbunden ist. Dasselbe gilt
auch für die zur Sicherung sämtlicher Bohrer erforderliche Verschiebung des Bandes
in eine Lage, in der keine der beiden Wählöffnungen mit einer der Mündungsöffnungen
überlappt.
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Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kassette der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei bequemer Handhabung einen noch rascheren Zugriff
zu den ausgewählten Bohrern ermöglicht und dabei trotzdem einfach aufgebaut und
entsprechend billig in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird durch die die Erfindung kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 auf einfache Weise gelöst, wobei der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen
Kassette darin besteht, daß eine definierte Zuordnung einer bestimmten Deckplatte
zu dem von ihr abgedeckten Einsteckfach stets erhalten bleibt, so daß jede Deckplatte
schon allein durch ihre Lage am Kassettenkörper ein bestimmtes Einsteckfach und
damit eine bestimmte Bohrergröße markiert, was natürlich den Gebrauch der Kassette
wesentlich erleichtert.
Die Abdeckeinrichtung braucht nicht auf
einzelne Bohrergrößen eingestellt zu werden sondern ist jeweils auf alle Bohrergrößen
richtig eingestellt, die direkt auf der zugeordneten Deckplatte markiert sein können.
Die erfindungsgemäße Kassette ist bei abgenommener Abdeckeinrichtung bzw. abgenoirimenem
Rahmen bequem mit den aufzunehmenden Bohrern bestückbar.
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Nach Ansetzen des die Abdeckeinrichtung tragenden bzw, fixierenden
Rahmens ist dann die Kassette gebrauchsfertig.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß dem Merkmal des Anspruchs2
jedes Einsteckfach durch eine eigene Deckplatte abgedeckt ist, deren Größe entsprechend
den Bohrerdurchmessern abgestuft sein kann, um bei entsprechend abgestuftem Abstand
der Einsteckfächer voneinander einen möglichst raumsparenden Aufbau der Kassette
zu erreichen und den Materialbedarf möglichst klein zu halten.
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Hierzu ist es aber auch vorteilhaft, wenn gemäß dem Merkmal des Anspruchs
3 zwar gleich dimensionierte Deckplatten vorgesehen sind, so daß die zur Betätigung
der Abdeckeinrichtung erforderlichen Führungs- und Halteeinrichtungen dieselben
Dimensionen haben können, zumindest aber die Einsteckfächer für die kleineren Bohrer
paarweise angeordnet sind.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 4 ist eine für einen in der Praxis
wichtigen Spezialfall geeignete Anordnung der Einsteckfächer und Ausbildung der
Abdeckeinrichtung angegeben, die-bei sinngemäßer Abwandlung der Dimensionen der
Kassette auch für Bohrersätze mit anderen als im Anspruch 3 angegebenen Nenndurchmessern
mit Vorteil zu einem möglichst raumsparenden Aufbau der Kassette ausgenutzt werden
kann.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist eine spezielle Realisierungsmöglichkeit
der Abdeckeinrichtung der erfindungsgemäßen Kassette angegeben, mit seitlich aus
dem Rahmen herausziehbaren
Deckplatten, wobei durch gemäß dem Merkmal
des Anspruchs 6 angeordnete Anschläge gewährleistet ist, daß die Deckplatten nur
soweit aus dem Rahmen der Abdeckeinrichtungen herausgezogen werden können, wie dies
zur Entnahme der Bohrer erforderlich ist. Die Handhabung einer solchen Kassette
ist besonders bequem.
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Die Gestaltung der Deckplattenführungen gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil,
daß man die Deckplatten bei abgenommenem Rahmen leicht in die einander gegenüberliegenden
Führungen einsetzen kann, wobei, nachdem die erste Deckplatte eingesetzt und zunächst
in die herausgezogene Stellung gebracht ist, die zweite, der ersten gegenüberliegende
Deckplatte in ihre Führung eingesetzt und danach die beiden Deckplatten in ihre
Schließstellung geschoben werden.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 8 ist eine einfache Gestaltung der
am Rahmen geführten Deckplatten und des Kassettenkörpers angegeben, die bei geschlossenen
Einsteckfächern eine zuverlässige Rast-Sicherung der Deckplatten in der Schließstellung
vermittelt, die mit geringem Kraftaufwand wieder lösbar ist.
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Die durch die Merkmale des Anspruchs 9 angegebene Anordnung eines
die Auszugsbewegung der Deckplatten begrenzenden Anschlages und der die Rastverbindung
zwischen Deckplatte und Kassettenkörper vermittelnden Rillen und Vorsprünge der
Deckplatte bzw. des Kassettenkörpers zueinander ergibt, insbesondere in der Gestaltung
gemäß Anspruch 10 einen raumsparenden Aufbau der Abdeckeinrichtung, derart, daß
die in Auszugsrichtung gemessene Länge der Deckplatten nur um etwa die Breite der
inneren Nutwange der Rastrillen größer sein muß als die zur Freigabe des jeweiligen
Einsteckfaches erforderliche Auszugslänge.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 11 ist eine zur ausziehbaren Gestaltung
der Deckplatten alternative schwenkbare Gestaltung der
Deckplatten
als Klappen angegeben, deren zweckgerechte Handhabung und Sicherung in der Schließstellung
auf einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 12 gewährleistet ist. Je zwei
einander gegenüberliegende Klappen können dann als ein zusammenhängendes, gummielastisches
Band gebildet sein, das mit Hilfe von knebelartig ausgebildeten Griffvorsprüngen
unter einer bestimmten eleastischen Vorspannung stehend an einander gegenüberliegenden
Rastausnehmungen des Rahmens festlegbar ist.
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Die bei einstückiger Ausbildung mindestens zweier einander gegenüberliegender
Deckplatten erforderliche Flexibilität bzw.
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Schwenkbarkeit der Platten gegeneinander ist auch bei der durch die
Merkmale des Anspruchs 13 angegebenen Gestaltung der Deckplatten gewährleistet.
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Durch die Gestaltung der Deckplattenpaare gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 14 läßt sich mit einfachen Mitteln eine Fixierung der Deckplatten im Bereich
ihrer Schwenkachse am Kassettenkörper erreichen, die in der weiteren Ausgestaltung
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 15 mit zur Befestigung des Rahmens an dem Kassettenkörper
ausgenutzt werden kann.
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Schließlich ist durch die Merkmale des Anspruchs 16 eine vorzugsweise
in Spritzgußtechnik realisierbare Gestaltung des Rahmens der Abdeckeinrichtung angegeben,
die unabhängig von der Gestaltung der Deckplatten eine sichere, erforderlichenfalis
auch wieder lösbare Befestigung des Rahmens am Kassettenkörper vermittelt.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine
erfindungsgemäße Kassette mit ausziehbaren Deckplatten
in einer
teilweise abgebrochenen, perspektivischen Explosionsdarstellung, die in ihrem oberen
Teil eine Gesamtansicht, im mittleren Teil den Rahmen der Abedeckeinrichtung und
im unteren Teil den quaderförmigen Grundkörper der Kassette zeigt, Fig. 2 eine der
Fig. 1 entsprechende Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kassette mit schwenkbaren Deckplatten, Fig. 3 einen teilweise abgebrochenen Schnitt
längs der Linie III-III der Figur 2 mit einem an den Kassettenkörper angesetzten
Deckplattenpaar, Fig. 4 das Deckplattenpaar gemäß Fig. 3 in einer perspektivischen
Ansicht von unten und Fig. 5 in einer der Fig. 4 entsprechenden Schnittdarstellung
eine zur Gestaltung gemäß Fig. 4 alternative Gestaltung des Deckplattenpaares.
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Die in der Figur 1 dargestellte Bohrerkassette 10 hat einen quaderförmigen
Kassetten-Grundkörper 11, der mit kreiszylindrischen Einsteckfächern 12 und 13 zur
Aufnahme je eines Bohrers versehen ist. Diese Einsteckfächer 12 und 13, die an der
gemäß Figur 1 oberen, schmalen Begrenzungsfläche 14 des quaderförmigen Grundkörpers
11 münden, sind derart an die verschiedenen Bohrergrößen angepaßt, daß ihre lichten
Weiten und von der oberen Begrenzungsfläche 14 aus gemessenen Tiefen jeweils etwa
2/10 bis 5/10 mm größer sind als die Nenndurchmesser bzw. die Längen der aufzunehmenden
Bohrer.
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Beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel sind insgesamt
8 Einsteckfächer 12 bzw. 13 vorgesehen, die auf 2 parallele Einsteckfachrethen mit
je 4 Einsteckfächern 12 bzw. 13 verteilt sind, wobei in der einen Reihe die Einsteckfächer
12 für die Bohrer mit den größeren und in der anderen Reihe die Einsteckfächer 13
für die Bohrer mit den kleineren Nenndurchmessern angeordnet sind. In der Ansicht
der Kassette 10 auf die eine oder die andere der breiten Seitenflächen 18 bzw. 19
sind die Einsteckfächer 12 bzw. 13 in beiden Reihen, von links nach rechts gesehen,
nach absteigendem Nenndurchmesser geordnet. Die Achsen 16 der Einsteckfächer 12
der einen Reihe und die Achsen 17 der Einsteckfächer 13 der anderen Reihe verlaufen
in zu den breiten Seitenflächen 18 bzw. 19 des Kassettenkörpers 11 parallelen, gestrichelt
eingezeichneten Achsebenen 20 und 21, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
symmetrisch bezüglich der ebenfalls gestrichelt eingezeichneten Längsmittelebene
22 angeordnet sind, wobei der Abstand der Achsebenen 20 und 21 von dieser Längsmittelebene
ca. 2 mm größer ist als der Radius des größten Einsteckfaches 12.
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Um einen gedrängteren Aufbau der Kassette zu erzielen, kann der Abstand
der Achsebene 21 der kleineren Einsteckfächer 13 um einnen Betrag kleiner gewählt
werden, der der Differenz der Radien der jeweils größten, in den beiden Einsteckfachreihen
12 bzw. 13 enthaltenen Bohrer entspricht.
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An der Mündungsseite der Einsteckfächer 12 und 13 ist an den Kassettenkörper
11 ein rechteckiger Rahmen 23 angesetzt, der als Führungs- und Halteelement für
Deckplatten 24 ausgebildet ist, die in ihrem in den Rahmen 23 eingeschobenen Zustand
je eines der Einsteckfächer 12 oder 13 abdecken. Sie sind um die zur Freigabe der
einzelnen Einsteckfächer 12 bzw. 13 erforderliche Strecke seitlich aus dem Rahmen
23 herausziehbar.
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Der im mittleren Teil der Figur 1 in seinen wesentlichen Einzelheiten
dargestellte rechteckige Rahmen 23 hat dieselbe Grundfläche
wie
der quaderförmige Kassettenkörper 11, auf dessen oberer Begrenzungsfläche 14 der
Rahmen 23 aufsitzt. Er ist so ausgebildet, daß die Außenflächen seiner parallelen
Längsschenkel 26 und 27 und seiner äußeren Querschenkel 28 und 29 mit den breiten,
vertikalen Seitenflächen 18 und 19 bzw. den schmalen Seitenflächen 30 und 31 des
Kassetten-Grundkörpers 11 fluchten. Vom unteren äußeren Rand der Längs schenkel
26 und 27 und der äußeren Querschenkel 28 und 29 des Rahmens 23 gehen gestreckt
rechteckige federnde Lappen 32 und 33 aus, die eine Materialstärke von ca.
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1 bis 2 mm haben. Diese federnden Lappen 32 und 33 sind an der dem
Kassettenkörper 11 zugewandten Seite ihres unteren Querrandes mit sich längs dieses
Querrandes erstreckenden Rastvorsprüngen 34 versehen, die in Vertiefungen 36 komplementären
lichten Querschnitts des Kassettenkörpers 11 eingerastet sind, wenn der Rahmen 23
in der im oberen Teil der Figur 1 dargestellten Lage an den Kassettenkörper 11 angesetzt
ist. Die federnden Lappen 32 und 33 sind von flachen, randoffenen Nuten 37 und 38
des Kassettenkörpers 11 aufgenommen, so daß auch die Außenflächen der federnden
Lappen 32 und 33 mit den Außenflächen 18 und 19 bzw. 30 und 31 des Kassettenkörpers
11 fluchten. Durch das federelastische Einrasten der Rastvorsprünge 34 in die Rastvertiefungen
36 ist der Rahmen 23 sicher am Kassettenkörper gehalten. Ein zwischen der unteren
Querkante 39 der federnden Lappen 32 bzw. 33 und dem unteren Rand 40 der flachen
Nuten 37 bzw. 38 verbleibender schmaler Schlitz 41 gewährleistet, daß man die federnden
Lappen 32 und 33 bequem ergreifen und zur Abnahme des Rahmens 23 etwas nach außen
biegen kann.
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Zwischen den äußeren Querschenkeln 28 und 29 des Rahmens 23 sind weitere,
die Distanz zwischen den Längsschenkeln 26 und 27 des Rahmens 23 überbrückende,
innere Querschenkel 42 vorgesehen, die jeweils zwei Paare von Deckplatten 24, die
bezüglich der Längsmittelebene 22 des Kassettenkörpers 11 einander gegenüberliegende
Einsteckfächer 12 und 13 abdecken, gegeneinander absetzen.
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Die Querschenkel 28, 29 und 42, die ebenso wie die Längsschenkel 26
und 27 mit ihren unteren Begrenzungsflächen auf der oberen Begrenzungsfläche 14
des Kassettenkörpers 11 aufsitzen, überragen die Längsschenkel 26 und 27, die vorzugsweise
einen quadratischen 4 x 4 mm-Querschnitt haben, um ca. 3 - 4 mm. An ihren an die
Längsschenkel 26 und 27 des Rahmens 23 unmittelbar anschließenden Abschnitten sind
die inneren Quer schenkel 42 beidseits, die äußeren Querschenkel 28 und 29 nur auf
ihrer dem nächsten inneren Querschenkel 42 zugewandten Innenseite, mit rechtwinklig
zu den Längsschenkeln 26 und 27 verlaufenden, horizontalen Führungsnuten 43 versehen.
Diese sind in der aus der Figur 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, ersichtlichen Weise durch schmale, rippenförmige obere Nutwangen 44 und an
die Längsschenkel 26 bzw. 27 anschließende untere Nutwangen 47 begrenzt, deren Führungsflächen
an die oberen Begrenzungsflächen 46 der zwischen den Querschenkeln 28 und 29 bzw.
42 verlaufenden Abschnitte der Längsschenkel 26 und 27 anschließen.
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Die von den vertikalen Außenflächen der Längsschenkel 26 und 27 aus
gemessene Länge der Führungsnuten 43 beträgt nur ca.8mm.Die die Endabschnitte mit
den Führungsnuten 43 miteinander verbindenden Zwischenstücke 48 der äußeren und
inneren Querschenkel 28,29 und 42 haben einen rechteckigen Querschnitt.Ihre Länge
ist ca.2-3mm größer als die in Auszugsrichtung gemessene Länge der Deckplatten 24,
die sich aus der Dimensionierung der Einsteckfächer und des Rahmens 23 ergibt.Der
horizontale Abstand dieser Zwischenstücke 48 ist so bemessen,daß die Deckplatten
24 mit den für die bequeme Verschiebung der Deckplatten 24 erforderlichen Spiel
in den Führungsnuten 43 und zwischen den Zwischenstücken 48 geführt sind.
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Die rechteckigen Deckplatten 24 haben an ihrer Unterseite eine in
unmittelbarer Nähe ihrer inneren Querkante 49 und parallel zu dieser verlaufende
Querrille 50 mit sich nach unten erweiterndem V- oder Trapez-förmigem lichtem Querschnitt.In
dem die zugeordneten Einsteckfächer 12,13 verschließenden,vollständig eingeschobenen
Zustand
der Deckplatten 24 sind in die Querrille zwei von der Oberseite 14 des Kassettenkörpers
11 aufragende Rastvorsprünge 51 eingerastet,die durch ihren Eingriff in die Rille
50 die jeweilige Deckplatte 24 in ihrer Verschluß-Sollage halten.Diese Rastvorsprünge
51 sind so angeordnet,daß die Zwischenstücke 48 der inneren Querschenkel 42 zwischen
die zu verschiedenen,einander benachbarten Einsteckfächern 1 2 bzw. 1 3 gehörenden
Rastvorsprüngen passen.
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Ein mittig von der inneren Rillenwange 52 der Deckplatten 24 nach
unten abstehender Anschlagvorsprung 53 begrenzt durch seine Anlage an der Innenseite
des Rahmen-Längsschenkels 26 bzw.27 die Auszugsbewegung der Platten 24.Im Bereich
des äußeren Querrandes der Deckplatten 24 ist an deren Oberseite eine schmale Griffleiste
54 angeordnet,die in der Schließstellung der Deckplatten 24 bündig an die Nutwangen
44 der Querschenkel 28,29 bzw.42 anschließt.
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Bei der angegebenen Form der Deckplatten 24 und des Kassettenkörpers
11 erfolgt die Bestückung des Rahmens 23 mit den verschiebbaren Deckplatten 24 zweckmäßigerweise
vor dem Ansetzen des Rahmens 23 an den Kassettenkörper 11 .Hierzu werden die beiden
zwischen je zwei Rahmenquerschenkeln angeordneten Deckplatten 24 von der Innenseite
her in ihre Führungsnuten43 eingeschoben,wobei die zuerst eingeführte Deckplatte
zunächst in ihre extreme Auszugsstellung gebracht werden muß,bevor die zweite Deckplatte
in die gegenüber liegenden Führungsnuten 43 eingeführt werden kann.Da sich die Führungsnuten
43 nur über einen Teil der Länge der Deckplatten 24 erstrecken,ist die zum Erreichen
der Eingriffsstellung der Rastvorsprünge 51 mit den Querrillen 52 erforderliche
elastische Aufbiegung der inneren Plattenränder beim Schließen der Einsteckfächer
12 und 13 nicht behindert.
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Die in der Fig.2 dargestellte erfindungsgemäße Kassette 60 unterscheidet
sich von derjenigen gemäß Fig.1 im wesentlichen dadurch, daß anstelle ausziehbarer
Deckplatten 24 schwenkbare Klappen 61
zur Abdeckung der einzelnen
Einsteckfächer 62, 63 und 64 vorgesehen sind.
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Die Kassette 60 ist für einen üblichen Satz von 19 Bohrern ausgelegt,
die in Schrittweiten von 0,5 mm abgestufte Nenndurchmesser zwischen 1 mm und 10
mm haben. Die Einsteckfächer 62, 63 und 64 sind in der aus der Fig. 2 ersichtlichen
Weise.in zwei Gruppen beidseits der Längsmittelebene 66 des flach-quaderförmigen
Kassetten-Grundkörpers 67 angeordnet, der weitgehend analog zum Kassettenkörper
gemäß Fig. 1 ausgebildet ist. Die eine Gruppe umfaßt die sieben Einsteckfächer 62
für die Bohrer mit Nenndurchmessern zwischen 7 und 10 mm. Die andere Gruppe umfaßt
die Einsteckfächer 63 für die Bohrer mit Nenndurchmessern von 6,5 und 6 mm und die
Einsteckfächer 64 für die Bohrer mit den Nenndurchmessern zwischen 5,5 mm und 1
mm. Diese letztgenannten Einsteckfächer 64 sind paarweise innerhalb des Abdeckbereichs
einer der Schwenkklappen 61 angeordnet, um eine günstige Raumausnutzung zu erzielen.
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Diese paarweise Anordnung mindestens zweier Einsteckfächer 64 ist
natürlich nur dann erforderlich, wenn man bei ungerader Gesamtzahl von Einsteckfächern
und gleicher Größe der Schwenkklappen 61 - oder auch der Deckplatten 24 - mit einer
geraden Anzahl bezüglich der Längsmittelebene der Kassetten-Grundkörper symmetrisch
verteilter Schwenkklappen bzw. Deckplatten auskommen und "blinde" Bereiche vermeiden
will.
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Die Schwenkklappen 61 sind als länglich-rechteckige Streifen aus einemgummielastischenMaterialausgebildet,
die sich über die volle Breite der Kassette erstrecken und jeweils bezüglich der
Längsmittelebene 66 der Kassette 60 einander gegenüber liegende Einsteckfächer 60
und 63 bzw. 64 abdecken. Sie sind mittels eines rechteckigen Rahmens 69, der in
einer zum Rahmen 23 gemäß Fig. 1 analogen Weise mittels federnder Lappen 70 am Kassettenkörper
67 festlegbar ist, an'diesem gehalten.
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Der Rahmen 69 hat zwei äußere Längsschenkel 71 und 72 und diese miteinander
verbindende Querschenkel 73 und 74,deren massiver unterer Teil im an den Kassettenkörper
67 angesetzten Zustand vollständig von einem die Einsteckfächer 62,63 und 64 umgebenden,
ca.4mm breiten und 4mm tiefen Falz 68 aufgenommen ist.An der Außenseite der Längsschenkel
71 und 72 ca.3-4mm hohe,schmale Randleisten 76 und 77 haben schmale,nach oben offene,U-förmige
Ausnehmungen 78,durch die der schmale Halsbereich 79 knebelartig ausgebildeter Griffvorsprünge
80 hindurchtritt,die unter einer geringfügigen elastischen Vorspannung stehend die
Schwenkklappen 61 in der Schließ-Stellung halten.Durch einen im Bereich der Längsmittelebene
66 der Kassette 60 verlaufenden Längsschenkel 81,der die je zwei einander gegenüberliegende
Schwenkklappen bildende gummielastischen Streifen an ihrer Oberseite überquert und
diese Streifen in Anlage mit dem Kassettenkörper 67 hält,sind die Schwenkachsen
markiert,um die die Klappen 61 nach oben schwenkbar bzw.biegbar sind.
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In der Gestaltung gemäß Fig. 2 hat die Kassette, übliche Normengröße
der Bohrer vorausgesetzt, eine in Richtung der Achsen der Einsteckfächer gemessene
Höhe von ca. 160 mm, eine horizontale Länge von ca. 94 mm und eine Breite von ca.
36 mm.
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Den in sich flexiblen,gummielastischen Schwenkklappen 61 analoge Schwenkklappen
82 können auch als in sich steife Kunststoffplatten aus einem thermoplastischen
Material gefertigt sein,die in der aus der Fig.4 ersichtlichen Weise über Filmscharniere
83 mit einer zentralen Halteleiste 84 zusammen hängen,die einen pilzförmigen Querschnitt
hat und in der aus der Schnittdarstellung der Fig.3 ersichtlichen Weise in eine
Längsnut 86 des Kassettenkörpers 67 einführbar ist,die eine zum Querschnitt der
Halteleiste komplementären lichten Querschnitt hat.
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Gegebenenfalls genügt es auch,wenn in sich steife Schwenkklappen 87
in der aus der Fig .5 ersichtlichen Weise nur über ein einziges, zentrales Filmscharnier
88 zusammenhängen.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Kassetten
10 bzw. 60 ist der Kassettenkörper vorzugsweise aus schlagfestem Polystyrol gefertigt
während die über Filmscharniere zusammenhångenden Schwenkklappen 82 bzw. 87 vorzugsweise
aus Polypropylen gefertigt sind. Als Werkstoff für die gummielastischen Klappen
61 eignet sich z.B. Silikonkautschuk.
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Anstelle aus Kunststoff gefertigter Schwenkklappen können auch Metallklappen
vorgesehen sein, wobei diese Klappen um einen gemeinsamen, sich über die Länge der
Kassette erstreckenden Achsstab schwenkbar sind, der seinerseits an dem am Kassettenkröper
ansetzbaren Rahmen befestigt ist.
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