DE3505614C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubla­ den u. dgl. ausziehbare Möbelteile mit einer an der Tragwand eines Möbelkorpus befestigbaren, als Profil­ schiene ausgebildeten Führungsschiene und einer am ausziehbaren Möbelteil befestigbaren profilierten Lauf­ schiene, die durch jeweils wenigstens eine an dem in Ausziehrichtung vorderen Ende der Führungsschiene und dem rückwärtigen Ende der Laufschiene drehbar gelager­ te, auf einem Profilschenkel der jeweils anderen Schie­ ne ablaufende Rolle relativ zueinander verschiebbar sind, wobei zwischen der am vorderen Ende der Führungs­ schiene auf einem von deren Stegfläche vorstehenden Lagerzapfen drehbar gelagerten Rolle und der Stegfläche der Führungsschiene ein an der Laufschiene abgestütztes verstellbares Einstellelement angeordnet ist.
Derartige Ausziehführungen haben sich bei modernen Möbeln, insbesondere in paarweiser Verwendung an gegenüber­ liegenden Seiten von Schubladen, ausziehbaren Arbeits­ platten, Geräteträgern u. dgl. wegen der im Vergleich zu Gleitführungen geringerer erforderlichen Auszugskraft in zunehmendem Maß eingeführt. Bei der Fertigung von Möbeln kommt es nun immer wieder zu Toleranzen in den Breitenabmessungen der Schubladen bzw. dem lichten Innenabstand zwischen den Tragwänden des Möbelkorpus. Diese Toleranzen beeinträchtigen die Funktion der Auszüge nicht, weil die hieraus resultierenden seit­ lichen Versetzungen der Rollen auf den zugeordneten Profilschenkeln möglich sind, jedoch sind seitliche Versetzungen der Schublade quer zur Auszugsrichtung möglich, so daß beispielsweise die senkrechten Begrenzungs­ kanten der sichtbaren Schubladenblechen mehrerer über­ einander angeordneten Schubladen nicht mehr exakt fluchten, was ein unschönes Bild ergibt. Außerdem wird die Seiten­ führung der Schublade verschlechtert, und zwar um so stärker, je weiter die Schublade herausgezogen ist. Eine ganz herausgezogene Schublade kann dann im Bereich der Schubladenblende ein erhebliches Querspiel haben, auch wenn das eigentliche Querspiel zwischen der Führungs- und der Laufschiene relativ gering ist. Um dieses Quer­ spiel zu beheben, ist es bekannt, an einer der Profil­ schienen, und zwar vorzugsweise der korpusfesten Führungs­ schiene, ein Einstellelement anzuordnen, welches eine Einstellung des Querspiels ermöglicht. Bei einer bekannten querspieleinstellbaren Ausziehführung (DE-OS 31 09 021) hat das Einstellelement beispielsweise die Form einer verdrehbar auf dem Lagerzapfen für die an dem in Aus­ ziehrichtung vorderen Ende der Führungsschiene gelagerte Rolle um ein vorgegebenes Winkelmaß von etwa 90° ver­ drehbar gehalterten und die Umfangsfläche der Rolle radial überragenden Segmentscheibe, welche in ihrem über den Rollenumfang vortretenden Bereich einen Rand mit veränderlicher Dicke hat. Durch Verdrehen der Segment­ scheibe können der freien Stirnkante des auf der Führungs­ schienen-Rolle laufenden Profilschenkels der Laufschiene unterschiedlich dicke Randbereiche gegenübergestellt und so ein eventuell entstehendes Spiel ausgeglichen werden. Die Spieleinstellung mit dieser Segmentscheibe hat sich an sich bewährt, jedoch muß die Segmentscheibe bei der Montage der Führungsschiene auf dem Lagerzapfen der Rolle aufgesetzt werden. Eine spätere Montage der Segmentscheibe oder auch eine nachträgliche Entfernung ist - ohne ihre Zerstörung - nicht möglich, weil die vor der Segmentscheibe liegende Rolle fest auf dem Lagerzapfen vernietet, d. h. nicht abnehmbar ist. Das bedeutet aber, daß die bekannte Ausziehführung in jedem Falle mit dem Ein­ stellelement versehen wird, gleichgültig, ob eine Ein­ stellung bei dem Möbelstück, an welchem sie später montiert wird, erforderlich ist oder nicht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ausziehführung mit in gleichem Maße wirksamer Quer­ spiel-Einstellung zu schaffen, bei welcher das Einstell­ element auf die fertig montierte Führungsschiene aufsetzbar bzw. von ihr abnehmbar ist, um die Ausziehführung mit der gleichen Führungsschiene wahlweise auch als nicht spiel­ einstellbare Führung verwenden zu können. Dabei soll jeder­ zeit eine Umstellung von der einen auf die andere Aus­ führungsform möglich sein.
Ausgehend von einer Ausziehführung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einstellelement ein scheibenförmiger, rechtwinklig zur Füh­ rungsschienen-Längserstreckung verschiebbarer Justierkörper ist, der auf seiner dem auf der Rolle ablaufenden Profilschen­ kel der Laufschiene zugewandten Seite eine in Verschiebungs­ richtung rampenartig geneigte Schrägfläche aufweist und mit einem in Verschiebungsrichtung verlaufenden, an einem Ende für den Durchtritt des Lagerzapfens offen mündenden Schlitz ver­ sehen ist.
Zwar sind Einstellvorrichtungen bekannt, die mit einer Schubbewegung arbeiten (AT-PS 3 34 571, DE-GM 76 40 350), jedoch bieten diese nicht die Möglichkeit, den Justierkörper lösbar und verschieblich zwischen der Führungsschiene und der vorderen Führungsschienen-Rolle anzuordnen, wie es erfindungsgemäß der Fall ist.
Um die Verschiebung des Justierkörpers bei der Spielein­ stellung zu erleichtern, ist die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen, daß der Justierkörper aus dem Zwischenraum zwischen der Führungsschienen-Stegfläche und der Rolle in Richtung zum vorderen Ende der Führungsschiene vortritt, und daß an diesem vortretenden Abschnitt eine die Ver­ schiebung des Justierkörpers erleichternde Handhabe vorge­ sehen ist.
Um die exakte Führung des Justierkörpers in der vorgesehenen Verschiebungsrichtung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Justierkörper auf seiner der Stegfläche der Führungs­ schiene zugewandten Seite mit einer in Verschiebungsrichtung verlaufenden Nut zu versehen, in welche ein von der Führungsschiene vortretender niedriger Steg passend ein­ greift. Die doppelte Führung des Justierkörpers in der Nut einerseits und dem auf dem Lagerzapfen geführten Schlitz stellt die exakte Führung in der vorgesehenen Verschiebungsrichtung sicher. Ein ungewolltes Abheben des Justierkörpers von der Führungsschiene wird durch seine Anordnung im Zwischenraum zwischen der Stegfläche der Führungsschiene und der Führungsschienen- Rolle verhindert.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen, daß der Justierkörper bis etwa zur vorderen senkrechten Stirnkante der Führungsschiene vortritt, und daß ein sich nur über einen Teil der Höhe der Stirnkante er­ streckender schmaler Abschnitt des Stirnkantenbereichs zur Bildung des in die Justierkörper-Nut eingreifenden Stegs hochgekantet ist.
Am Justierkörper und der Führungsschiene ist zweckmäßig außerdem jeweils wenigstens ein Anschlag vorgesehen, welche bei Verschiebung des Justierkörpers aneinander zur Anlage kommen, bevor der Lagerzapfen aus der offenen Mündung des Schlitzes austritt, um eine ungewollte Trennung des Justierkörpers von der Führungsschiene zu verhindern.
Der Anschlag an der Führungsschiene kann dabei von der nach dem Hochkanten des Stegs an dem verbleibenden, nicht hochgekanteten Abschnitt des Stirnkantenbereichs ent­ standenen horizontalen Querkante gebildet werden, die dann mit einem den Gegenanschlag am Justierkörper bildenden, von dessen zur Stegfläche gewandter Unterseite vortretendem Vorsprung zusammenwirkt. Um den Justierkörper trotz der zusammenwirkenden Anschläge demontieren zu können, muß lediglich der Vorsprung des Justierkörpers über die Querkante hinweggeschoben werden, wofür nur eine geringe elastische Verformung des scheibenförmigen Justierkörpers erforderlich ist, da die Querkante an der Führungsschiene ja nur eine der Dicke des Materials der Führungsschiene entsprechende Dicke hat.
Um dem Justierkörper die erforderliche elastische Verformbarkeit zu geben und um ihn außerdem einfach und preiswert herstellen zu können, kann der Justier­ körper aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 der in Ausziehrichtung vordere Endbereich einer mit einem Einstellelement für den Ausgleich des Querspiels versehenen Führungs­ schiene einer Auszieh­ führung in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausziehführung, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Einstell­ elements;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Einstellelements, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Rückansicht des Einstellelements, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Einstellelements, gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Fig. 4;
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die gegenüberliegende Seite des Einstellelements, gesehen in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 4;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Einstellelements entlang der Pfeile 9-9 in Fig. 5 und
Fig. 10 eine Schnittansicht des Einstellelements in der durch die Pfeile 10-10 in Fig. 5 veranschaulichten Schnittebene.
Die Ausziehführung 10 wird von der in den Fig. 1 bis 3 in ihrem vorderen Endbereich gezeigten, zur Befestigung an der Tragwand eines Möbelkorpus bestimmten Führungsschiene 12 und der nur in Fig. 2 dargestellten, am ausziehbaren Möbelteil - z. B. einer Schublade - befestigbaren Laufschiene 14 gebildet, wobei klar ist, daß der Führungsschiene 12 und der Laufschiene 14 spiegelbildlich entsprechende Schienen jeweils noch an der gegenüberliegenden Korpus- Tragwand bzw. Schublade vorgesehen werden müssen. Die Führungsschiene 12 hat die Form einer im Querschnitt U-förmigen Profilschiene mit zwei in gleicher Richtung rechtwinklig von einer - auf der Tragwand aufschraubbaren - Stegfläche 16 abgekanteten Profilschenkeln 18, 20. An dem in Fig. 1 dargestellten vorderen Endbereich ist die Stegfläche 16 zu einer vergrößerten ebenen Lagerplatte 22 ohne Profilschenkel umgebildet, in welcher ein zur zuge­ ordneten Laufschiene 14 vorstehender Lagerzapfen 24 ver­ nietet ist, auf welchem eine Rolle 26 drehbar gelagert ist.
Die - am ausziehbaren Möbelteil befestigbare - Laufschiene 14 ist ebenfalls als langgestreckte Profilschiene mit zwei von einer senkrechten Stegfläche 28 in diesem Fall jedoch in entgegengesetzte Richtungen rechtwinklig abge­ kanteten Profilschenkeln 30, 32 ausgebildet, von denen die Unterseite des oberen, zur Führungsschiene 12 hin umgekanteten Profilschenkels 30 auf der Rolle 26 läuft, während der von der Führungsschiene weggekantete untere Profilschenkel 32 unter den ausziehbaren Möbelteil, beispielsweise die untere Stirnkante einer Schubladen- Seitenwand, greift, an deren Seitenfläche die Stegfläche 28 anliegt. Am rückwärtigen, d. h. in Ausziehrichtung hinteren Ende der Laufschiene 14 ist in deren Stegfläche 28 wiederum ein (nicht gezeigter) Lagerzapfen vernietet, auf welchem eine Rolle 34 (Fig. 2) drehbar gelagert ist, deren Durchmesser so gewählt ist, daß sie genau zwischen die Profilschenkel 18, 20 der Führungsschiene 12 paßt und somit auf den einander zugewandten Flächen dieser Profilschenkel abrollen kann. Insoweit entspricht die Ausziehführung 10 bekannten Ausziehführungen, so daß sie nicht im einzelnen näher beschrieben werden muß.
Neu und für die angestrebte Möglichkeit der Einstellung des Querspiels eines ausziehbaren Möbelteils in einem Schrankkorpus wesentlich ist jedoch der in Fig. 4 bis 10 gesondert dargestellte, am vorderen Ende der Führungs­ schiene 12, und zwar im wesentlichen im Zwischenraum zwischen der Lagerplatte 22 und der auf dem Lagerzapfen 24 gelagerten Rolle 26 angeordnete Justierkörper 36. Der Justierkörper hat grundsätzlich die Form eines im dargestellten Falle etwa rechteckigen scheibenförmigen Körpers mit einem in dessen unterer Querkante offen mündenden langgestreckten senkrechten Schlitz 38, dessen Breite so bemessen ist, daß er den im Zwischenraum zwischen der Rolle 26 und der Lagerplatte 22 verlaufenden Abschnitt des Lagerzapfens 24 passend umgreift. Der Justierkörper 36 ist also in Richtung des Schlitzes 38, d. h. in senk­ rechter Richtung, auf der Lagerplatte 22 verschiebbar. Der Justierkörper ist auf seiner, der Rolle 26 zugewandten Seite am oberen Bereich mit einer Schrägfläche 40 versehen, welche - bezogen auf eine senkrechte Schnittebene - von der oberen horizontalen Randkante aus nach unten schräg zur Rolle 26 ansteigt. Das heißt die Dicke des mit der Schrägfläche 40 versehenen oberen Bereichs des Justier­ körpers 36 nimmt vom oberen horizontalen Rand aus stetig zu. Durch Verschieben des Justierkörpers 36 ist diese Schrägfläche an die vordere freie Stirnkante des auf der Rolle 26 laufenden Profilschenkels 30 der Laufschiene 14 zur Anlage bringbar, so daß ein seitliches Spiel vollständig ausgeglichen werden kann.
In Fig. 2 ist der Justierkörper 36 zusätzlich zu der dargestellten Lage noch in einer um das Maß h in der Höhe verschobenen Lage strichpunktiert dargestellt, wobei ersichtlich ist, daß sich hierbei dann die Lage der Lauf­ schiene 14 zwangsläufig horizontal um das Maß b ver­ schiebt, weil die an der Stirnfläche des Profilschenkels 30 angreifende Schrägfläche 40 des Justierkörpers 36 die Laufschiene 14 durch Keilwirkung in diese Lage verdrängt. Umgekehrt ist dann natürlich ein zwischen der Stirnkante des Profilschenkels 30 der Laufschiene 14 und der zuge­ wandten Schrägfläche 40 bestehender Abstand durch Ver­ schieben des Justierkörpers 36 in Aufwärtsrichtung aus­ gleichbar.
Der Justierkörper 36 überragt den Umfang der Rolle 26 auch an der aus dem Korpus herausgerichteten Vorderseite, und in dem vor dem Umfang der Rolle 26 liegenden Bereich ist eine vergrößerte und deshalb über die Umfangsfläche der Rolle 26 ragende Handhabe 42 angeformt, welche zur Erhöhung der Griffigkeit mit Querriefen 44 versehen ist. In der (ebenen) Unterseite des Justierkörpers 36 ist im Bereich unterhalb der Handhabe 42 eine in senkrechter Richtung verlaufende schmale Nut 46 (Fig. 6) eingeformt, in welche ein niedriger Steg 48 (Fig. 1 und 2) eingreift, der von einem schmalen, rechtwinklig hochgekanteten Abschnitt des Stirnkantenbereichs der Lagerplatte 22 gebildet wird. Die Grundfläche der Nut 46 ist mit quer­ verlaufenden, im Querschnitt dreieckigen Rastvertiefungen 47 (Fig. 6 und 7) versehen, während an der dem Nutgrund zugewandten Stirnkante des Stegs 48 komplementäre Rast­ zähne (Fig. 1 und 2) angeformt sind. Die Rastvertiefungen 47 und Rastzähne 49 gewährleisten die Fixierung einer eingestellten Justierkörper-Höhenlage, ohne eine erforderlich werdende Verstellung zu behindern. Der Steg 48 erstreckt sich nur über einen Teil der Höhe der Lagerplatte 22, so daß im oberen Bereich der Lagerplatte 22 ein etwa um das Höhenmaß des Steges 48 weiter in Ausziehrichtung vortretender Abschnitt stehen­ bleibt. Die untere Querkante 50 (Fig. 1) dieses Abschnitts bildet zusammen mit der oberen Querkante 52 eines an der Unterseite des Justierkörpers im Berich der Handhabe 42 vorgesehenen Vorsprungs 54 eine Anschlag-Einrichtung, welche den Verschiebungsweg des Justierkörpers 36 in Höhenrichtung derart begrenzen, daß der Verschiebungsweg erschöpft ist, bevor der Lagerzapfen 24 aus der offenen Mündung des Schlitzes 38 austritt.
Der Justierkörper 36 ist im gezeigten Fall aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, der eine gewisse Elastizität aufweist. Durch elastisches Hochbiegen des Justierkörpers an seiner oberen Querkante können die Anschlagflächen 50, 52 außer Eingriff gebracht werden, worauf der Justierkörper 36 dann insgesamt nach oben aus dem Zwischenraum zwischen der Rolle 26 und der Lager­ platte 22 herausgezogen werden kann. Die geschilderte Halterung des Justierkörpers 36 hat also den Vorteil, daß er normalerweise unverlierbar zwischen der Rolle 26 und der Lagerplatte 22 angeordnet ist, im Bedarfsfall aber jederzeit nachträglich entfernt oder - sofern kein Justierkörper vorhanden ist - nachträglich montiert werden kann, ohne daß hierzu aufwendige Manipulationen mit Werkzeugen o. dgl. erforderlich wären.
Die durch die Rastver­ tiefungen 47 im Grund der Nut 46 und die Rastzähne 49 an der Stirnkante des Stegs 48 gebildete Sicherung gegen ungewollte Verschiebung des Justierkörpers 36 aus einer gewählten Einstellage kann auch durch (nicht gezeigte) zusammenwirkende Querrillen auf der der Stegfläche 16 zugewandten Unterseite des Justierkörpers einerseits und entsprechende Querrillen auf der Stegfläche der Führungs­ schiene 12 andererseits bewirkt werden, wobei die beiden Formen dieser Sicherungsmaßnahmen alternativ oder auch gemeinsam vorgesehen werden können. Eine zur geschilderten Anschlag-Einrichtung zusätzliche oder alternative Sicherung des Justierkörpers 36 gegen ungewollte Trennung von der Führungsschiene 12 kann auch noch durch eine Verengung der offenen Mündung des Schlitzes 38 bewirkt werden, weil dann eine unvollständige Demontage des Justierkörpers 36 nur unter bewußter elastischer Aufweitung der Mündung des Schlitzes 38 durch den Lagerzapfen 24 erfolgen kann.

Claims (7)

1. Ausziehführung für Schubläden u. dgl. ausziehbare Möbel­ teile mit einer an der Tragwand eines Möbelkorpus befestigbaren, als Profilschiene ausgebildeten Füh­ rungsschiene und einer am ausziehbaren Möbelteil be­ festigbaren profilierten Laufschiene, die durch jeweils wenigstens eine an dem in Ausziehrichtung vorderen Ende der Führungsschiene und dem rückwärtigen Ende der Lauf­ schiene drehbar gelagerte, auf einem Profilschenkel der jeweils anderen Schiene ablaufende Rolle relativ zu­ einander verschiebbar sind, wobei zwischen der am vor­ deren Ende der Führungsschiene auf einem von deren Stegfläche vorstehenden Lagerzapfen drehbar gelagerten Rolle und der Stegfläche der Führungsschiene ein an der Laufschiene abgestütztes verstellbares Einstellelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein­ stellelement ein scheibenförmiger, rechtwinklig zur Führungsschienen-Längserstreckung verschiebbarer Ju­ stierkörper (36) ist, der auf seiner dem auf der Rolle (26) ablaufenden Profilschenkel (30) der Laufschiene (14) zugewandten Seite eine in Verschiebungsrichtung rampenartig geneigte Schrägfläche (40) aufweist und mit einem in Verschiebungsrichtung verlaufenden, an einem Ende für den Durchtritt des Lagerzapfens (24) offen mündenden Schlitz (38) versehen ist.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Justierkörper (36) aus dem Zwischen­ raum zwischen der Führungsschienen-Stegfläche (16) und der Rolle (26) in Richtung zum vorderen Ende der Führungsschiene (12) vortritt und daß an diesem vortretenden Abschnitt eine die Verschiebung des Justierkörpers (36) erleichternde Handhabe (42) vorgesehen ist.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Justierkörper (36) auf seiner der Stegfläche der Führungsschiene (12) zugewandten Site eine in Verschiebungsrichtung ver­ laufende Nut (46) aufweist, in welche ein von der Führungsschiene vortretender niedriger Steg (48) passend eingreift.
4. Ausziehführung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Justierkörper (36) bis etwa zur vorderen senkrechten Stirnkante der Führungsschiene (12) vortritt und daß ein sich nur über einen Teil der Höhe der Stirnkante erstreckender schmaler Abschnitt des Stirnkantenbreichs zur Bildung des in die Justier­ körper-Nut (46) eingreifenden Stegs (48) hochgekantet ist.
5. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Justierkörper (36) und der Führungs­ schiene (12), jeweils wenigstens ein Anschlag vorge­ sehen ist, welche bei der Verschiebung des Justier­ körpers (36) aneinander zur Anlage kommen, bevor der Lagerzapfen (24) aus der offenen Mündung des Schlitzes (38) austritt.
6. Ausziehführung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anschlag an der Führungsschiene (12) von der nach dem Hochkanten des Stegs an dem verblei­ benden, nicht hochgekanteten Abschnitt des Stirnkanten­ bereichs entstandenen horizontalen Querkante (50) und der Anschlag am Justierkörper (36) von einem von dessen zur Stegfläche gewandter Unterseite vortretenden zuge­ ordneten Vorsprung (54) gebildet wird.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundfläche der Nut (46) des Justierkörpers (36) in gleichmäßiger Teilung querverlaufende Rastvertiefungen (47) und an der freien Stirnkante des Stegs (48) in die Rastver­ tiefungen (47) einrastbare komplementäre Rastvor­ sprünge (49) vorgesehen sind.
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