DE3505614C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubla
den u. dgl. ausziehbare Möbelteile mit einer an der
Tragwand eines Möbelkorpus befestigbaren, als Profil
schiene ausgebildeten Führungsschiene und einer am
ausziehbaren Möbelteil befestigbaren profilierten Lauf
schiene, die durch jeweils wenigstens eine an dem in
Ausziehrichtung vorderen Ende der Führungsschiene und
dem rückwärtigen Ende der Laufschiene drehbar gelager
te, auf einem Profilschenkel der jeweils anderen Schie
ne ablaufende Rolle relativ zueinander verschiebbar
sind, wobei zwischen der am vorderen Ende der Führungs
schiene auf einem von deren Stegfläche vorstehenden
Lagerzapfen drehbar gelagerten Rolle und der Stegfläche
der Führungsschiene ein an der Laufschiene abgestütztes
verstellbares Einstellelement angeordnet ist.
Derartige Ausziehführungen haben sich bei modernen Möbeln,
insbesondere in paarweiser Verwendung an gegenüber
liegenden Seiten von Schubladen, ausziehbaren Arbeits
platten, Geräteträgern u. dgl. wegen der im Vergleich zu
Gleitführungen geringerer erforderlichen Auszugskraft
in zunehmendem Maß eingeführt. Bei der Fertigung von
Möbeln kommt es nun immer wieder zu Toleranzen in den
Breitenabmessungen der Schubladen bzw. dem lichten
Innenabstand zwischen den Tragwänden des Möbelkorpus.
Diese Toleranzen beeinträchtigen die Funktion der
Auszüge nicht, weil die hieraus resultierenden seit
lichen Versetzungen der Rollen auf den zugeordneten
Profilschenkeln möglich sind, jedoch sind seitliche
Versetzungen der Schublade quer zur Auszugsrichtung
möglich, so daß beispielsweise die senkrechten Begrenzungs
kanten der sichtbaren Schubladenblechen mehrerer über
einander angeordneten Schubladen nicht mehr exakt fluchten,
was ein unschönes Bild ergibt. Außerdem wird die Seiten
führung der Schublade verschlechtert, und zwar um so
stärker, je weiter die Schublade herausgezogen ist.
Eine ganz herausgezogene Schublade kann dann im Bereich
der Schubladenblende ein erhebliches Querspiel haben,
auch wenn das eigentliche Querspiel zwischen der Führungs-
und der Laufschiene relativ gering ist. Um dieses Quer
spiel zu beheben, ist es bekannt, an einer der Profil
schienen, und zwar vorzugsweise der korpusfesten Führungs
schiene, ein Einstellelement anzuordnen, welches eine
Einstellung des Querspiels ermöglicht. Bei einer bekannten
querspieleinstellbaren Ausziehführung (DE-OS 31 09 021)
hat das Einstellelement beispielsweise die Form einer
verdrehbar auf dem Lagerzapfen für die an dem in Aus
ziehrichtung vorderen Ende der Führungsschiene gelagerte
Rolle um ein vorgegebenes Winkelmaß von etwa 90° ver
drehbar gehalterten und die Umfangsfläche der Rolle
radial überragenden Segmentscheibe, welche in ihrem über
den Rollenumfang vortretenden Bereich einen Rand mit
veränderlicher Dicke hat. Durch Verdrehen der Segment
scheibe können der freien Stirnkante des auf der Führungs
schienen-Rolle laufenden Profilschenkels der Laufschiene
unterschiedlich dicke Randbereiche gegenübergestellt
und so ein eventuell entstehendes Spiel ausgeglichen
werden. Die Spieleinstellung mit dieser Segmentscheibe
hat sich an sich bewährt, jedoch muß die Segmentscheibe
bei der Montage der Führungsschiene auf dem Lagerzapfen
der Rolle aufgesetzt werden. Eine spätere Montage der
Segmentscheibe oder auch eine nachträgliche Entfernung
ist - ohne ihre Zerstörung - nicht möglich, weil die vor
der Segmentscheibe liegende Rolle fest auf dem Lagerzapfen
vernietet, d. h. nicht abnehmbar ist. Das bedeutet aber,
daß die bekannte Ausziehführung in jedem Falle mit dem Ein
stellelement versehen wird, gleichgültig, ob eine Ein
stellung bei dem Möbelstück, an welchem sie später montiert
wird, erforderlich ist oder nicht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Ausziehführung mit in gleichem Maße wirksamer Quer
spiel-Einstellung zu schaffen, bei welcher das Einstell
element auf die fertig montierte Führungsschiene aufsetzbar
bzw. von ihr abnehmbar ist, um die Ausziehführung mit der
gleichen Führungsschiene wahlweise auch als nicht spiel
einstellbare Führung verwenden zu können. Dabei soll jeder
zeit eine Umstellung von der einen auf die andere Aus
führungsform möglich sein.
Ausgehend von einer Ausziehführung der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Einstellelement ein scheibenförmiger, rechtwinklig zur Füh
rungsschienen-Längserstreckung verschiebbarer Justierkörper
ist, der auf seiner dem auf der Rolle ablaufenden Profilschen
kel der Laufschiene zugewandten Seite eine in Verschiebungs
richtung rampenartig geneigte Schrägfläche aufweist und mit
einem in Verschiebungsrichtung verlaufenden, an einem Ende für
den Durchtritt des Lagerzapfens offen mündenden Schlitz ver
sehen ist.
Zwar sind Einstellvorrichtungen bekannt, die mit einer
Schubbewegung arbeiten (AT-PS 3 34 571, DE-GM 76 40
350), jedoch bieten diese nicht die Möglichkeit, den
Justierkörper lösbar und verschieblich zwischen der
Führungsschiene und der vorderen Führungsschienen-Rolle
anzuordnen, wie es erfindungsgemäß der Fall ist.
Um die Verschiebung des Justierkörpers bei der Spielein
stellung zu erleichtern, ist die Ausgestaltung vorzugsweise
so getroffen, daß der Justierkörper aus dem Zwischenraum
zwischen der Führungsschienen-Stegfläche und der Rolle in
Richtung zum vorderen Ende der Führungsschiene vortritt,
und daß an diesem vortretenden Abschnitt eine die Ver
schiebung des Justierkörpers erleichternde Handhabe vorge
sehen ist.
Um die exakte Führung des Justierkörpers in der vorgesehenen
Verschiebungsrichtung zu gewährleisten, empfiehlt es sich,
den Justierkörper auf seiner der Stegfläche der Führungs
schiene zugewandten Seite mit einer in Verschiebungsrichtung
verlaufenden Nut zu versehen, in welche ein von der
Führungsschiene vortretender niedriger Steg passend ein
greift. Die doppelte Führung des Justierkörpers in der
Nut einerseits und dem auf dem Lagerzapfen geführten
Schlitz stellt die exakte Führung in der vorgesehenen
Verschiebungsrichtung sicher. Ein ungewolltes Abheben
des Justierkörpers von der Führungsschiene wird
durch seine Anordnung im Zwischenraum zwischen der
Stegfläche der Führungsschiene und der Führungsschienen-
Rolle verhindert.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen,
daß der Justierkörper bis etwa zur vorderen senkrechten
Stirnkante der Führungsschiene vortritt, und daß ein
sich nur über einen Teil der Höhe der Stirnkante er
streckender schmaler Abschnitt des Stirnkantenbereichs
zur Bildung des in die Justierkörper-Nut eingreifenden
Stegs hochgekantet ist.
Am Justierkörper und der Führungsschiene ist zweckmäßig
außerdem jeweils wenigstens ein Anschlag vorgesehen, welche bei
Verschiebung des Justierkörpers aneinander zur Anlage
kommen, bevor der Lagerzapfen aus der offenen Mündung des
Schlitzes austritt, um eine ungewollte Trennung des
Justierkörpers von der Führungsschiene zu verhindern.
Der Anschlag an der Führungsschiene kann dabei von der
nach dem Hochkanten des Stegs an dem verbleibenden, nicht
hochgekanteten Abschnitt des Stirnkantenbereichs ent
standenen horizontalen Querkante gebildet werden, die
dann mit einem den Gegenanschlag am Justierkörper bildenden,
von dessen zur Stegfläche gewandter Unterseite vortretendem
Vorsprung zusammenwirkt. Um den Justierkörper trotz der
zusammenwirkenden Anschläge demontieren zu können, muß
lediglich der Vorsprung des Justierkörpers über die
Querkante hinweggeschoben werden, wofür nur eine geringe
elastische Verformung des scheibenförmigen Justierkörpers
erforderlich ist, da die Querkante an der Führungsschiene
ja nur eine der Dicke des Materials der Führungsschiene
entsprechende Dicke hat.
Um dem Justierkörper die erforderliche elastische
Verformbarkeit zu geben und um ihn außerdem einfach
und preiswert herstellen zu können, kann der Justier
körper aus
thermoplastischem Kunststoff hergestellt werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 der in Ausziehrichtung vordere Endbereich
einer mit einem Einstellelement für den
Ausgleich des Querspiels versehenen Führungs
schiene einer Auszieh
führung in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausziehführung, gesehen
in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Einstell
elements;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Einstellelements,
gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Rückansicht des Einstellelements,
gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Einstellelements,
gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Fig. 4;
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die gegenüberliegende
Seite des Einstellelements, gesehen in Richtung
des Pfeils 8 in Fig. 4;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Einstellelements
entlang der Pfeile 9-9 in Fig. 5 und
Fig. 10 eine Schnittansicht des Einstellelements
in der durch die Pfeile 10-10 in Fig. 5
veranschaulichten Schnittebene.
Die Ausziehführung 10 wird von der
in den Fig. 1 bis 3 in ihrem vorderen Endbereich
gezeigten, zur Befestigung an der Tragwand eines
Möbelkorpus bestimmten Führungsschiene 12 und der nur
in Fig. 2 dargestellten, am ausziehbaren Möbelteil
- z. B. einer Schublade - befestigbaren Laufschiene 14
gebildet, wobei klar ist, daß der Führungsschiene 12
und der Laufschiene 14 spiegelbildlich entsprechende
Schienen jeweils noch an der gegenüberliegenden Korpus-
Tragwand bzw. Schublade vorgesehen werden müssen. Die
Führungsschiene 12 hat die Form einer im Querschnitt
U-förmigen Profilschiene mit zwei in gleicher Richtung
rechtwinklig von einer - auf der Tragwand aufschraubbaren -
Stegfläche 16 abgekanteten Profilschenkeln 18, 20. An
dem in Fig. 1 dargestellten vorderen Endbereich ist die
Stegfläche 16 zu einer vergrößerten ebenen Lagerplatte 22
ohne Profilschenkel umgebildet, in welcher ein zur zuge
ordneten Laufschiene 14 vorstehender Lagerzapfen 24 ver
nietet ist, auf welchem eine Rolle 26 drehbar gelagert
ist.
Die - am ausziehbaren Möbelteil befestigbare - Laufschiene
14 ist ebenfalls als langgestreckte Profilschiene mit
zwei von einer senkrechten Stegfläche 28 in diesem Fall
jedoch in entgegengesetzte Richtungen rechtwinklig abge
kanteten Profilschenkeln 30, 32 ausgebildet, von denen
die Unterseite des oberen, zur Führungsschiene 12 hin
umgekanteten Profilschenkels 30 auf der Rolle 26 läuft,
während der von der Führungsschiene weggekantete untere
Profilschenkel 32 unter den ausziehbaren Möbelteil,
beispielsweise die untere Stirnkante einer Schubladen-
Seitenwand, greift, an deren Seitenfläche die Stegfläche
28 anliegt. Am rückwärtigen, d. h. in Ausziehrichtung
hinteren Ende der Laufschiene 14 ist in deren Stegfläche 28
wiederum ein (nicht gezeigter) Lagerzapfen vernietet,
auf welchem eine Rolle 34 (Fig. 2) drehbar gelagert
ist, deren Durchmesser so gewählt ist, daß sie genau
zwischen die Profilschenkel 18, 20 der Führungsschiene
12 paßt und somit auf den einander zugewandten Flächen
dieser Profilschenkel abrollen kann. Insoweit entspricht
die Ausziehführung 10 bekannten Ausziehführungen, so daß
sie nicht im einzelnen näher beschrieben werden muß.
Neu und für die angestrebte Möglichkeit der Einstellung
des Querspiels eines ausziehbaren Möbelteils in einem
Schrankkorpus wesentlich ist jedoch der in Fig. 4 bis
10 gesondert dargestellte, am vorderen Ende der Führungs
schiene 12, und zwar im wesentlichen im Zwischenraum
zwischen der Lagerplatte 22 und der auf dem Lagerzapfen
24 gelagerten Rolle 26 angeordnete Justierkörper 36.
Der Justierkörper hat grundsätzlich die Form eines im
dargestellten Falle etwa rechteckigen scheibenförmigen
Körpers mit einem in dessen unterer Querkante offen
mündenden langgestreckten senkrechten Schlitz 38, dessen
Breite so bemessen ist, daß er den im Zwischenraum zwischen
der Rolle 26 und der Lagerplatte 22 verlaufenden Abschnitt
des Lagerzapfens 24 passend umgreift. Der Justierkörper
36 ist also in Richtung des Schlitzes 38, d. h. in senk
rechter Richtung, auf der Lagerplatte 22 verschiebbar.
Der Justierkörper ist auf seiner, der Rolle 26 zugewandten
Seite am oberen Bereich mit einer Schrägfläche 40 versehen,
welche - bezogen auf eine senkrechte Schnittebene -
von der oberen horizontalen Randkante aus nach unten
schräg zur Rolle 26 ansteigt. Das heißt die Dicke des mit der
Schrägfläche 40 versehenen oberen Bereichs des Justier
körpers 36 nimmt vom oberen horizontalen Rand aus stetig
zu. Durch Verschieben des Justierkörpers 36 ist diese
Schrägfläche an die vordere freie Stirnkante des auf der
Rolle 26 laufenden Profilschenkels 30 der Laufschiene
14 zur Anlage bringbar, so daß ein seitliches Spiel
vollständig ausgeglichen werden kann.
In Fig. 2 ist der Justierkörper 36 zusätzlich zu der
dargestellten Lage noch in einer um das Maß h in der
Höhe verschobenen Lage strichpunktiert dargestellt, wobei
ersichtlich ist, daß sich hierbei dann die Lage der Lauf
schiene 14 zwangsläufig horizontal um das Maß b ver
schiebt, weil die an der Stirnfläche des Profilschenkels
30 angreifende Schrägfläche 40 des Justierkörpers 36 die
Laufschiene 14 durch Keilwirkung in diese Lage verdrängt.
Umgekehrt ist dann natürlich ein zwischen der Stirnkante
des Profilschenkels 30 der Laufschiene 14 und der zuge
wandten Schrägfläche 40 bestehender Abstand durch Ver
schieben des Justierkörpers 36 in Aufwärtsrichtung aus
gleichbar.
Der Justierkörper 36 überragt den Umfang der Rolle 26
auch an der aus dem Korpus herausgerichteten Vorderseite,
und in dem vor dem Umfang der Rolle 26 liegenden Bereich
ist eine vergrößerte und deshalb über die Umfangsfläche
der Rolle 26 ragende Handhabe 42 angeformt, welche zur
Erhöhung der Griffigkeit mit Querriefen 44 versehen ist.
In der (ebenen) Unterseite des Justierkörpers 36 ist im
Bereich unterhalb der Handhabe 42 eine in senkrechter
Richtung verlaufende schmale Nut 46 (Fig. 6) eingeformt,
in welche ein niedriger Steg 48 (Fig. 1 und 2) eingreift,
der von einem schmalen, rechtwinklig hochgekanteten
Abschnitt des Stirnkantenbereichs der Lagerplatte 22
gebildet wird. Die Grundfläche der Nut 46 ist mit quer
verlaufenden, im Querschnitt dreieckigen Rastvertiefungen
47 (Fig. 6 und 7) versehen, während an der dem Nutgrund
zugewandten Stirnkante des Stegs 48 komplementäre Rast
zähne (Fig. 1 und 2) angeformt sind. Die Rastvertiefungen 47
und Rastzähne 49 gewährleisten die Fixierung einer
eingestellten Justierkörper-Höhenlage, ohne eine
erforderlich werdende Verstellung zu behindern. Der
Steg 48 erstreckt sich nur über einen Teil der Höhe
der Lagerplatte 22, so daß im oberen Bereich der
Lagerplatte 22 ein etwa um das Höhenmaß des Steges 48
weiter in Ausziehrichtung vortretender Abschnitt stehen
bleibt. Die untere Querkante 50 (Fig. 1) dieses Abschnitts
bildet zusammen mit der oberen Querkante 52 eines an der
Unterseite des Justierkörpers im Berich der Handhabe 42
vorgesehenen Vorsprungs 54 eine Anschlag-Einrichtung,
welche den Verschiebungsweg des Justierkörpers 36 in
Höhenrichtung derart begrenzen, daß der Verschiebungsweg
erschöpft ist, bevor der Lagerzapfen 24 aus der offenen
Mündung des Schlitzes 38 austritt.
Der Justierkörper 36 ist im gezeigten Fall aus einem
thermoplastischen Kunststoff hergestellt, der eine
gewisse Elastizität aufweist. Durch elastisches Hochbiegen
des Justierkörpers an seiner oberen Querkante können die
Anschlagflächen 50, 52 außer Eingriff gebracht werden,
worauf der Justierkörper 36 dann insgesamt nach oben
aus dem Zwischenraum zwischen der Rolle 26 und der Lager
platte 22 herausgezogen werden kann. Die geschilderte
Halterung des Justierkörpers 36 hat also den Vorteil, daß
er normalerweise unverlierbar zwischen der Rolle 26 und
der Lagerplatte 22 angeordnet ist, im Bedarfsfall aber
jederzeit nachträglich entfernt oder - sofern kein
Justierkörper vorhanden ist - nachträglich montiert
werden kann, ohne daß hierzu aufwendige Manipulationen
mit Werkzeugen o. dgl. erforderlich wären.
Die durch die Rastver
tiefungen 47 im Grund der Nut 46 und die Rastzähne 49
an der Stirnkante des Stegs 48 gebildete Sicherung
gegen ungewollte Verschiebung des Justierkörpers 36
aus einer gewählten Einstellage kann auch durch (nicht gezeigte)
zusammenwirkende Querrillen auf der der Stegfläche 16
zugewandten Unterseite des Justierkörpers einerseits und
entsprechende Querrillen auf der Stegfläche der Führungs
schiene 12 andererseits bewirkt werden, wobei die beiden
Formen dieser Sicherungsmaßnahmen alternativ oder auch
gemeinsam vorgesehen werden können. Eine zur geschilderten
Anschlag-Einrichtung zusätzliche oder alternative Sicherung
des Justierkörpers 36 gegen ungewollte Trennung von der
Führungsschiene 12 kann auch noch durch eine Verengung
der offenen Mündung des Schlitzes 38 bewirkt werden, weil
dann eine unvollständige Demontage des Justierkörpers 36
nur unter bewußter elastischer Aufweitung der Mündung
des Schlitzes 38 durch den Lagerzapfen 24 erfolgen
kann.
Claims (7)
1. Ausziehführung für Schubläden u. dgl. ausziehbare Möbel
teile mit einer an der Tragwand eines Möbelkorpus
befestigbaren, als Profilschiene ausgebildeten Füh
rungsschiene und einer am ausziehbaren Möbelteil be
festigbaren profilierten Laufschiene, die durch jeweils
wenigstens eine an dem in Ausziehrichtung vorderen Ende
der Führungsschiene und dem rückwärtigen Ende der Lauf
schiene drehbar gelagerte, auf einem Profilschenkel der
jeweils anderen Schiene ablaufende Rolle relativ zu
einander verschiebbar sind, wobei zwischen der am vor
deren Ende der Führungsschiene auf einem von deren
Stegfläche vorstehenden Lagerzapfen drehbar gelagerten
Rolle und der Stegfläche der Führungsschiene ein an der
Laufschiene abgestütztes verstellbares Einstellelement
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
stellelement ein scheibenförmiger, rechtwinklig zur
Führungsschienen-Längserstreckung verschiebbarer Ju
stierkörper (36) ist, der auf seiner dem auf der Rolle
(26) ablaufenden Profilschenkel (30) der Laufschiene
(14) zugewandten Seite eine in Verschiebungsrichtung
rampenartig geneigte Schrägfläche (40) aufweist und mit
einem in Verschiebungsrichtung verlaufenden, an einem
Ende für den Durchtritt des Lagerzapfens (24) offen
mündenden Schlitz (38) versehen ist.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Justierkörper (36) aus dem Zwischen
raum zwischen der Führungsschienen-Stegfläche (16)
und der Rolle (26) in Richtung zum vorderen Ende der
Führungsschiene (12) vortritt und daß an diesem
vortretenden Abschnitt eine die Verschiebung des
Justierkörpers (36) erleichternde Handhabe (42)
vorgesehen ist.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Justierkörper (36)
auf seiner der Stegfläche der Führungsschiene (12)
zugewandten Site eine in Verschiebungsrichtung ver
laufende Nut (46) aufweist, in welche ein von der
Führungsschiene vortretender niedriger Steg (48)
passend eingreift.
4. Ausziehführung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Justierkörper (36) bis etwa zur
vorderen senkrechten Stirnkante der Führungsschiene
(12) vortritt und daß ein sich nur über einen Teil
der Höhe der Stirnkante erstreckender schmaler Abschnitt
des Stirnkantenbreichs zur Bildung des in die Justier
körper-Nut (46) eingreifenden Stegs (48) hochgekantet
ist.
5. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Justierkörper (36) und der Führungs
schiene (12), jeweils wenigstens ein Anschlag vorge
sehen ist, welche bei der Verschiebung des Justier
körpers (36) aneinander zur Anlage kommen, bevor der
Lagerzapfen (24) aus der offenen Mündung des Schlitzes
(38) austritt.
6. Ausziehführung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag an der Führungsschiene (12)
von der nach dem Hochkanten des Stegs an dem verblei
benden, nicht hochgekanteten Abschnitt des Stirnkanten
bereichs entstandenen horizontalen Querkante (50) und
der Anschlag am Justierkörper (36) von einem von dessen
zur Stegfläche gewandter Unterseite vortretenden zuge
ordneten Vorsprung (54) gebildet wird.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundfläche der Nut
(46) des Justierkörpers (36) in gleichmäßiger Teilung
querverlaufende Rastvertiefungen (47) und an der
freien Stirnkante des Stegs (48) in die Rastver
tiefungen (47) einrastbare komplementäre Rastvor
sprünge (49) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
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IT67098/86A IT1187901B (it) | 1985-02-19 | 1986-02-11 | Guida estraibile per cassetti e simili |
US06/829,786 US4653937A (en) | 1985-02-19 | 1986-02-14 | Drawer guide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853505614 DE3505614A1 (de) | 1985-02-19 | 1985-02-19 | Ausziehfuehrung fuer schubladen u.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3505614A1 DE3505614A1 (de) | 1986-08-21 |
DE3505614C2 true DE3505614C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6262869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853505614 Granted DE3505614A1 (de) | 1985-02-19 | 1985-02-19 | Ausziehfuehrung fuer schubladen u.dgl. |
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AT (1) | AT395809B (de) |
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