DE2607435C3 - Schubladenführung mit Sicherung gegen seitliches Verkanten - Google Patents
Schubladenführung mit Sicherung gegen seitliches VerkantenInfo
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- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
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- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit Sicherung gegen seitliches Verkanten, gebildet aus
seitlichen ortsfesten und verschiebbaren Führungsschienen und Führungs-ollen, die an einem gemeinsamen in
einer der Führungsschienen verschiebbaren Laufwagen angeordnet sind und auf den Laufflächen der anderen
Führungsschiene abrollen, und mit wenigbtens einem abstandshaltenden, am Laufwagen angebrachten, auf
eine vertikale Achse aufsteckbaren Führungselement, das an der ortsfesten oder an der verschiebbaren
Führungsschiene anliegt.
Eine derartige Schubladenführung mit Sicherung gegen seitliches Verkanten ist bekannt (DE-GM
69 50 447); hier ist im Laufwagen eine Führungsrolle mit vertikaler Achsrichtung angeordnet, die sich mit ihrem
Außenumfang einerseits an der verschiebbaren schubladenseitigen Führungsschiene abstützt und andererseits
an der korpusseitigen Führungsschiene anliegt.
Bei dieser Anordnung besteht aber der Nachteil, daß die Führungsrolle fest innerhalb einer Ausnehmung am
Laufwagen angeordnet ist.
Die Führungsrolle rollt damit dauernd an der korpusseitigen Führungsschiene ab und kann deshalb
das Abrollen des Laufwagens innerhalb der korpusseitigen Führungsschiene behindern. Ferner ist der Laufwagen
innerhalb der korpusseitigen Führungsschiene nicht gegen Verkanten gesichert, so daß die von der
verschiebbaren Führungsschiene auf den Laufwagen übertragenen Verkantungsstöße zu einer Verkantung
des Laufwagens und damit zu einer Beschädigung des Laufwagens oder der zugeordneten Fläche der korpusseitigen
Führungsschiene führen können.
Zudem hat die Führungsrolle mit vertikaler Achsrichtung,
die innerhalb des Laufwagens angeordnet ist, den Nachteil, daß mit einer derartigen Anordnung bestehende
Fertigungstoleranzen hinsichtlich des Spiels zwischen der verschiebbaren Führungsschiene und der
korpusseitigen Führungsschiene nicht ausgeglichen werden können.
Aus dem DE-GM 74 30 804 ist es bekannt, ein Führungselement, welches das Spiel in horizontaler
Ebene zwischen einer verschiebbaren und einer ortsfesten Führungsschiene begrenzt, indem es sowohl
an der ortsfesten als auch an der verschiebbaren
ίο Führungsschiene zur Anlage bringbar ist, zur Einstellung
des horizontalen Spiels zwischen den beiden Führungsschienen einstellbar anzuordnen. Das Führungselement
ist hier eine an der ortsfesten Führungsschiene von einem Gewinde aufgenommene Schraube,
die allerdings verdrehungssicher arretiert werden muß, weil sie sich bei der Bewegung der korpusseitigen
Führungsschiene sonst losdreht Durch die Anlage des Schraubenkopfes an dem gegenüberliegenden, vertikalen
Schenkel der schubladenseitigen Führungsschiene neigt diese Führungsschienenanordnung während eines
Ausziehens oder Einschiebens des Schubladenzuges zum Rattern. Im übrigen wäre eine solche Schraube an
einem Laufwagen nicht befestigbar, weil hier der Laufwagen eine ausreichende Dicke für das Einschneiden
ei.ies Gewindes zur Aufnahme der Schraube aufweisen müßte. Das dort gezeigte Führungselement in
Form einer Schraube ist also nur zur ortsfesten Anordnung an der korpusseitigen Führungsschiene
geeigne*.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schubladenführung der eingangs genannten Art das am Laufwagen
angebrachte Führungselement so auszubilden und anzuordnen, daß das Spiel zwischen der schubladenseitigen
und der korpusseitigen Führungsschiene einstellbar ist und die Laufeigenschaften des Laufwagens innerhalb
der korpusseitigen Führungsschiene unbeeinflußt von dem abstandshaltenden Führungselement bleiben.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Führungselement als Scheibe ausgebildet
ist, deren äußere Kanten zum Aufsteckpunkt der Scheibe unterschiedliche Abstände haben und die am
Laufwagen wahlweise in mehreren Winkellagen verdrehsicher anbringbar ist.
Durch die einstellbare Ausführung des abstandshaltenden Führungselements kann das Spiel zwischen der
korpusseitigen und der verschiebbaren Führungsschiene genau und stets so eingestellt werden, daß bei einer
Verschiebung des Laufwagens dessen Laufeigenschaften nicht durch das Führungselement (Reibung zwisehen
dem Führungselement und der korpusseitigen Führungsschiene) ungünstig beeinflußt werden.
Zum Anbringen am Laufwagen hat die Scheibe vorzugsweise Aussparungen, in die entsprechende
Vorsprünge am Laufwagen eingreifen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Scheibe als Mehrkantscheibe ausgebildet.
Hierdurch können die Kantenlängen so gewählt werden, daß der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden
Kanten verschieden ist. Auf diese Weise kann durch Entfernen des Führungselements aus der
Halterung am Laufwagen und durch erneutes Einsetzen dieses Führungselements in einer verdrehten Stellung in
Bezug zur Ausgangslage die wirksame Länge des Führungselementes zwischen der verschiebbaren und
der ortsfesten Führungsschiene verändert werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Scheibe als Exzenterscheibe ausgebildet ist,
die es gestattet, daß der wirksame Abstand zwischen der
verschiebbaren und der ortsfesten Führungsschiene in
relativ kleinen Stufen einstellbar ist
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Schubladenführung unter Weglassung des abstandshaltenden Führungselementes;
F i g. 2 einen Vertikalschnitt in Höhe der horizontalen Schenkel der schubladenseitigen Führungsschiene mit
Draufsicht auf den Laufwagen;
F i g. 3 eine erste Ausführungsform einer abstandshaltenden Scheibe in einer Darstellung ähnlich der F i g. 2;
Fig.4 eine Einzeldarstellung einer abstandshaltenden
Scheibe in einer weiteren Ausführungsform ähnlich der Darstellung in F i g. 3.
Die in F i g. 1 gezeichnete Schubladenführung ist gebildet aus einer am Korpus 6 befestigten, korpusseitigen
Führungsschiene 5, die mit ihrem vertikalen Schenkel 11 am Korpus 6 anliegt Die schubladenseitige
Führungsschiene 4 trägt die Schublade 1 und ist im wesentlichen aus dem horizontalen Schenkel 7 und dem
vertikalen Schenkel 36 gebildet Die Lastübertragung von der Schublade 1 über die schubladenseitige
Führungsschiene 4 auf die korpusseitige Führungsschiene 5 erfolgt über den horizontalen Schenkel 7 der
schubladenseitigen Führungsschiene 4, der von Führungsrollen 9,10 geführt ist, die an einem gemeinsamen
Laufwagen 8 angeordnet sind. Der Laufwagen 8 ist in F i g. 2 noch näher dargestellt. Die Lastübertragung von
dem horizontalen Schenkel 7 der schubladenseiligen Führungsschiene auf die korpusseilige Führungsschiene
5 erfolgt ausschließlich über das Rollmassiv der Führungsrollen 9,10 und der übrigen nicht bezeichneten
Führungsrollen in A b b. 2.
Die Halterung der Führungsrollen 9, 10 am Laufwagen 8 (an der Basisplatte 14) erfolgt ausschließlich
zu abstandhaltenden Zwecken, damit die Führungsrollen 9, 10 nicht aus der korpusseitigen Führungsschiene
5 herausfallen können.
Zur Einstellung des Spiels 47 zwischen der ortsfesten und der verschiebbaren Führungsschiene 5,4 ist gemäß
der Darstellung der Fig.2 ein abstandshaltendes Führungselement in Form einer Scheibe 49 in einer
Halterung innerhalb einer Ausnehmung 18 im Laufwagen 8 angeordnet.
In Fig.3 ist eine erste Ausführungsform einer
solchen Scheibe in Form einer Mehrkantscheibe 49 gezeigt
Die dort dargestellte Mehrkantscheibe 49 besteht aus
einem Vieleck mit unregelmäßigen Kantenlängen, wobei die Kantenlängen von zwei gegenüberliegenden
Kanten annähernd gleich gewählt sind. Das Gleitstück sitzt in der Ausnehmung 18 am Laufwagen 8 und wird
dort vierdrehsicher geführt. Die Führung ist dadurch
gebildet daß an der Unterseite und/oder Oberseite der Mehrkantscheibe 49 Aussparungen 44 angebracht sind,
von denen eine Aussparung 44 über einen Vorsprung 45 am Laufwagen 8 greift Durch Eingreifen des Vorsprungs
45 in die Aussparung 44 wird die geforderte Verdrehsicherung der Mehrkantscheibe 49 gewährleistet
Dank der unterschiedlichen Kantenlängen des Vielecks ist es möglich, daß die Mebrkantscheibe 49 aus
ihrer Halterung 20 entfernt wird und in einer verdrehten Lage wieder in die Halterung 20 eingeführt wird. Die
Trägerplatten 28,32 weichen dabei federnd zurück. Die
untere Führungsnocke 24 der Trägerplatte 32 ist in der Darstellung der Fig.3 sichtbar. Diese Führungsnocke
24 greift durch eine Ausnehmung 43 der Mehrkantscheibe 49 hindurch und bildet seine Halterung. Beim
verdrehten Einsetzen der Mehrkantscheibe 49 sind andere Aussparungen 44 vorgesehen, in die wiederum
der Vorsprung 45 der Halterung 20 am Laufwagen 8 eingreift. Es ist selbstverständlich auch möglich,
entsprechende Vorsprünge am Führungselement anzuordnen und zugeordnete Aussparungen in der
Halterung 20 des Laufwagens 8 vorzusehen. Wesentlich bei dem Ausführungsbeispiel ist, daß durch die Wahl
unterschiedlicher Kantenentfernungen von gegenüberliegenden Kanten eine Einstellung des Spiels 47
zwischen der ortsfesten Führungsschiene 5 und der verschiebbaren Führungsschiene 4 möglich ist.
Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Führungselements in Form einer Exzenterscheibe 59,
das in eine Halterung 20 gemäß der F i g. 3 einsetzbar ist. Die Exzenterscheibe 59 besteht aus einem Exzenter,
bei dem sternförmig von der zentralen Ausnehmung ausgehende Aussparungen 54 vorgesehen sind. Durch
Entfernen des Exzenters von der Halterung 20 am Laufwagen 8 und durch erneutes, verdrehtes Einsetzen'
wird eine andere Aussparung 54 über den Vorsprung 45 der Halterung 20 geschoben. In dieser Anordnung ist
deshalb ebenfalls das Spiel 47 einstellbar, beispielsweise sind die Durchmesser 55 und 56 gemäß der Darstellung
in F i g. 4 wählbar. Die Führungsnocke für die Ausnehmung 57 der Exzenterscheibe 59 muß eine
entsprechende, angepaßte Form aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schubladenführung mit Sicherung gegen seitliches Verkanten, gebildet aus seitlichen ortsfesten
und verschiebbaren Führungsschienen und Führungsrollen, die an einem gemeinsamen in einer der
Führungsschienen verschiebbaren Laufwagen angeordnet sind und auf den Laufflächen der anderen
Führungsschiene abrollen, und mit wenigstens einem abstandshaltenden, am Laufwagen angebrachten,
auf eine vertikale Achse aufsteckbaren Führungselement, das an der ortsfesten oder an der verschiebbaren
Führungsschiene anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (49 bzw. 59) als Scheibe ausgebildet ist, deren äußere Kanten
zum Aufsteckpunkt der Scheibe unterschiedliche Abstände haben und die am Laufwagon (8)
wahlweise in mehreren Winkellagen verdrehsicher anbringbar ist.
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe Aussparungen (44
bzw. 54) hat, in die entsprechende Vorsprünge (45) am Laufwagen (8) eingreifen.
3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe als
Mehrkantscheibe (49) ausgebildet ist.
4. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe als
Exzenterscheibe (59) ausgebildet ist.
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