DE7601349U1

DE7601349U1 - Schubkastenfuehrung

Info

Publication number: DE7601349U1
Application number: DE7601349U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1976-01-20
Filing date: 1976-01-20
Publication date: 1976-05-13

Description

Patentanwälte

Dr. O. Loesenbeck Dipl.-Ing. Stracke Dipl.-Ing. Loesenbeck

48 Bielefeld, Herfonfer Straße 17

4/12

Paul Hettich & Co., Vahrenkampstr. 8-12, 4983 Kirchlengern 1

Schubkastenführung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schubkastenführung mit einer am Möbelkorpus und einer am Schubkasten festlegbaren Führungs-

j schiene.

Es ist eine Reihe von Schubkastenführungen bekannt, bei denen die genannten Führungsschienen und die zusätzlich benutzten Führungsmittel unterschiedlich ausgebildet sind.

Bei allen Konstruktionen besteht jedoch aufgrund von Fertigungs- und/oder Montageungenauigkeiten die Gefahr, daß zwischen den relativ zueinander bewegbaren Führungsschienen der gewünschte Mindestabstand nicht eingehalten wird und es zu einer Kollision zwischen den Führungsschienen kommt. Durch eine derartige Kollision ist ein einwandfreier Betrieb der Schubkastenführung nicht mehr gegeben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schubkastenführung ao auszubilden, daß ein Mindestabstand zwischen der am Möbel-

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korpus und der am Schubkasten befestigten Führungsschiene eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß zwischen den Führungsschienen eine im Querschnitt dreieckfÖrmige, an einer Führungsschiene befestigte Justierscheibe angeordnet ist.

Bei einer Ausführungsform der Neuerung ist die Befestigungsseite der Justierscheibe eben und die der Befestigungsseite gegenüberliegende Seite als Schrägfläche ausgebildet, an der sich eine Kante der zweiten Führungsschiene abstützt.

Die dreieckförmige Justierscheibe ermöglicht eine stufenlose Auswahl des Abstandes zwischen den Führungsschienen, wobei die Grenzen durch die kleinste und durch die größte Justierscheibenstärke gezogen werden.

Die Justierscheibe nach der Neuerung wird vorzugsweise aus Kunst= stoff gefertigt, damit sich günstige Reibverhältnisse beim Zusanünenarbeiten der Justierseheibe mit einer Führungsschiene ergeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausziehführung im Vertikalschnitt,

Fig. 2 die am Schubkasten nach der Fig. 1 festgelegte Führungsschiene im Aufriß,

Fig. 3 die Justierscheibe nach den Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab, und zwar in Richtung des Pfeiles III in Fig. 4 gesehen und

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Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist am Möbelkorpus 1 eine U-förmige Führungsschiene 2 befestigt, die einen mit Rollen 3 versehenen Käfig 4 aufnimmt. Die Rollen 3 arbeiten mit dem horizontalen Steg 5 einer Führungsschiene G zusammen, die an einem Schubkasten 7 befestigt ist. Die Führungsschiene 6 ist im Querschnitt L-förmig gestaltet und weist einen vertikalen Schenkel 8 auf, der mit dem Schubkasten 7 verbunden wird.

Am vorderen Ende der Führungsschiene 6 ist am Schenkel 8 eine Justierscheibe 9 befestigt, die im Querschnitt dreieckförmig gestaltet ist und vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt wird. Die Justierscheibe 9 weist eine ebene Befestigungssiitfeite 10 und gegenüberliegend eine Schrägfläche 11 auf. Diese Schrägfläche 11 ist der Führungsschiene 2 zugewandt und arbeitet in dem Äusführungsbeispiei nach der Fig. 1 mit dem freien Rand des Steges 12 der U-förmigen Führungsschiene 2 zusammen.

Die Justierscheibe 9 bestimmt somit den Mindestabstand zwischen den Führungsschienen 2 und 6. Durch die dreieckförmige Quer— Schnittsgestaltung der Justierscheibe kann dieser Mindestabstand entsprechend der kleinsten und der größten Jüstierscheibenstärke gewählt werden. Nach dem Einstellen des Abstandes wird die Justierscheibe fest mit der Führungsschiene 6 verbunden. Hierzu kann man ein Niet verwenden, das mit seinem Schaft durch eine Bohrung 13 gesteckt wird, die in der Mittenachse der Justierscheibe liegt.

An der Befestigungsseite 10 der Justierscheibe sind Aussparungen 14 vorgesehen, in die Material des Schenkels δ der Führungsschiene

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6 eingeformt werden kann, um die Justierscheibe verdrehsicher gegenüber dem Schenkel 8 festzulegen. Durch die verdrehsichere Befestigung der Justierscheibe 9 am Schenkel 8 der Führungsschiene 6 wird gewährleistet, daß der eingestellte Abstand aufrechterhalten wird.

Die Justierscheibe 9 ist mit Schlitzen 15 ausgerüstet, die zur Umfangsflache und zu den beiden Seitenflächen geöffnet sind.
Diese Schlitze dienen zur Aufnahme eines Betätigungsverzeugea, ■» über das die Scheibe vor der Festlegung gegenüber der Führungsschiene 6 gedreht werden kann.

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Claims

Schutzansprüch

1. Schybkastenführung mit einer am Möbelkorpus und einer am Schubkasten festlegbaren Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsschienen (2,6) eine im Querschnitt dreieckförmige, an einer Führungsschiene (6) befestigte Justierscheibe (9) angeordnet ist.

2. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsseite (10) der Justierscheibe (9) eben und die der Befestigungseeite gegenüberliegende Seite als Schrägfläche (11) ausgebildet ist, an der sich eine Kante der zweiten Führungsschiene (2) abstützt.

3. Schubkastenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierscheibe (9) in der Mittenachse eine Durchsteckbohrung (13) für ein Befestigungselement aufweist.

4. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Befestigungsseite (10) der Justierscheibe (9) Aussparungen (14) zum Einformen von Material der Führungsschiene (6) vorgesehen sind.

5. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierscheibe (9) mit zur Umfangsflache und zu den beiden Seitenflächen geöffneten Schlitzen (15) zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeuges versehen ist.

6. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierscheibe (9) an der am Schubkasten (7) festleg-

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baren Führungsschiene (6) befestigt ist.

7. Schubkastenführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schubkasten (7) festlegbare Führungsschiene (6) im Querschnitt L-förmig ausgebildet und die Justierscheibe (9) am vertikalen Schenkel befestigt ist.

8. Schubkastenführung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Möbelkorpus (1) festlegbare Führungsschiene (2) im Querschnitt U-förmig ist und der obere horizontale Steg (12) sich an der Justierscheibe (9) abstützt.

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