DE2123397C3

DE2123397C3 - Seitenverstellbare Führungsschiene für Schubkästen

Info

Publication number: DE2123397C3
Application number: DE2123397A
Authority: DE
Inventors: Ernst 7230 Schramberg Huber
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1971-05-12
Filing date: 1971-05-12
Publication date: 1979-09-20
Also published as: DE2123397B2; DE2123397A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine seitenverstellbare Führungsschiene für Schubkästen mit einer im Bereich des vorderen Endes Jer Führungsschiene angeordneten 4> Verstellvorrichtung, die aus einem sich gegen eine lotrechte Möbelwand abstützenden Verstellformkörper und einem mit diesem zusammenwirkenden, an der Führungsschiene angeordneten Verstellelement besteht. -,0

Es ist eine seitenverstellbare Führungsschiene dieser Art bekannt (DE-GM 70 24 640), bei der die Verstellmittel nur betätigt werden können, wenn der Schubkasten vollständig aus dem Möbelkorpus herausgenommen ist. Die Verstellvorrichtung weist zwei an ihren Abstützflä- v» chen verzahnte Keile auf, die über eine Schraube in der gewünschten Lage arretiert werden. Die Schraube erstreckt sich senkrecht zur Möbelwand und zur Längsrichtung der Führungsschiene. Der Schraubenkopf ist über eine Öffnung in der Führungsschiene < zugänglich, die gegenüber der vorderen Stirnfläche der Führungsschiene nach innen versetzt ist. Solange der Schubkasten in den Möbelkorpus eingesetzt ist, ist die Schraube mehl zugänglich, so daß fine Verstellung der age der Führungsschiene bei eingesetztem Schubkasten auch nicht vorgenommen werden kann.

Der F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine soitenverslellhyrr Führungsschiene Her eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine Verstellung ohne ein Entfernen des Schubkastens aus dem Möbelkorpus vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verstellelement in der Führungsschiene um eine sich zu dieser im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Achse drehbar gelagert ist und eine über eine Durchbrechung in der vorderen Stirnwand der Führungsschiene zugängliche Aufnahme für ein Retätigungswerkzeug aufweist, und daß der Verstellformkörper in Richtung auf die Möbel wand bewegbar ist

Sofern der Schubkasten aus dem Möbelkorpus ein wenig herausgezogen wird oder in der herausgezogenen Stellung die vordere Endlage einnimmt, liegen die vorderen Stirnflächen der Führungsschienen frei, so daß die Verstellvorrichtung über ein Betätigungswerkzeug zugänglich ist

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung ein Möbelfach, das an den einander gegenüberliegenden Innenseiten mit seitenverstellbaren Führungsschienen ausgerüstet ist,

Fig.2 in perspektivischer Darstellung und teilweise geschnitten eine Führungsschiene, die benachbart dem vorderen Ende mit einer Verstellvorrichtung ausgestattet ist,

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-I1I in F i g. 2.

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.2, und zwar nach der Befestigung der Führungsschiene an der Möbelwand, und

F i g. 5 das vordere Ende einer weiteren Ausführungsform einer Führungsschiene im Schnitt.

Das Möbelfach 1 (Fig. 1) ist mit vier Führungsschienen 2 ausgestattet, deren Verstellvorrichtungen von der vorderen Stirnfläche 3 aus betätigt werden können.

Die in der F i g. 2 dargestellte Führungsschiene 4 ist T-förmig ausgebildet und am vorderen Ende mit einer Verstellvorrichtung 5 ausgerüstet, biese Verstellvorrichtung weist einen Versteliformkörper auf, der als Exzenter 6 ausgebildet ist. Am vorderen Ende ist der Exzenter mit einem Verstellelement versehen, das durch einen Betätigungszapfen 7 gebildet wird. Der Betätigungszapfen 7 wird in einer Durchbrechung 8 der vorderen Stirnwand 9 der Führungsschiene angeordnet. Am anderen Ende weist der Exzenter 6 einen Lagerzapfen 10 auf, der in eine Lagerschale 11 der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Führungsschiene eingeschnappt wird. Der Exzenter 6 arbeitet im Zuge einer Drehbewegung um die Achse 12 mit der Möbelwand zusammen, an der die Führungsschiene 4 fesigelegt ist. Hierdurch wird die Führungsschiene 4 vertikal zur Möbelwand verstellt.

Um den Exzenter 6 in den verschiedenen Lagen zu arretieren, ist die Durchbrechung 8 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Profilierung versehen. Der Betätigungszapfen 7 weist am Außenumfang eine entsprechende Profilierung auf, so daß hierdurch eine Arretierung des Exzenters in den einzelnen Verstellstufen erzielt wird.

Das der Verstellvorrichtung benachbart liegende l.angloch 13, durch das eine Befestigungsschraube 14 geführt und in der Möbeiwand 15 festgelegt wird, ist so ausgebildet, daß der Schraubenkopf 16 entsprechend der Verstellung der Führungsschiene arretiert wird. Der Schraubenkopf 16 ist in dem AusführunKshci.spicl als Senkkopf ausgebildet und in finer länglichen Aufnahme

;rhalb des Langlochs 13 angeordnet (Fig.4). Der gliche Rand des Schraubenkopfes 16 greift in 18 der Aufnahme ein. Diese Rillen ermöglichen ufenweise Arretierung des Schraubenkopfes 16.
Jer Fig.5 ist eine andere Verstellvorrichtung :eigL Diese Verstellvorrichtung besitzt als Ver- ;ment eine Stellschraube 19, die von der vorderen äche 20 der Führungsschiene 21 betätigt werden kann. Das konische Ende 22 der Stellschraube 19 stützt sich an einer entsprechend ausgebildeten Fläche 23 eines Verstcllformkörpers 24 ab. Dieser Verstellformkörper 24 ist vertikal zur Längsachse der Stellschraube 19 verstellbar und kann aus der Führungsschiene 21 unter Anlage an einer Möbelwand herausgefahren werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J. Seitenverstellbare Führungsschiene für Schubkästen mit einer im Bereich des vorderen Endes der Führungsschiene angeordneten Verstellvorrichtung, die aus einem sich gegen eine lotrechte Möbelwand abstützenden Verstellformkörper und einem mit diesem zusammenwirkenden, an der Führungsschiene angeordneten Verstellelement besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellele- ment (7 bzw.19) in der Führungsschiene (2; 4; 21) um eine sich zu dieser im wesentlichen in Längsrichtung erstreckende Achse drehbar gelagert ist und eine über eine Durchbrechung (8) in der vorderen Stirnwand der Führungsschiene (2; 4; 21) zugängli- i"> ehe Aufnahme für ein Betätigungswerkzeug aufweist, und daß der Verstellformkörper in Richtung auf die Möbelwand bewegbar ist
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellformkörper als Exzenter (6) ausgebildet ist, mit dem das Verstellelement in Form eines an den Exzenterstirnseiten angeordneten Lager- (10) bzw. Betätigungszapfens (7) verbunden ist, wobei der Betätigungszapfen (7) in der Durchbrechung (8) der vorderen Stirnwand der Führungsschiene (4) angeordnet ist.
3. Führungsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (8) in der vorderen Stirnwand der Führungsschiene (4) in Längsrichtung verlaufende Profilierungen and der jo Betätigungszapfen (7) am Außenumfang eine entsprechende Prv,filierung besitzen.
4. Führungsschiene räch A. jpruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement als Stellschraube (19) ausgebildet ist, der -. konisches Ende η (22) an einer entsprechend ausgebildeten Fläche des Verstellformkörpers (24), der verschiebbar gelagert ist, anliegt.