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Die
Erfindung betrifft eine bodenlose Backform.
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Backformen
zum Backen von Kuchen, Torten, Keksen oder Plätzchen bestehen
zumeist aus einem mehr oder weniger starren Kasten oder bei Sprengformen
aus einem radial erweiterbaren Sprengring, der sich in seinem geschlossenen
Zustand fest an einen runden Blechboden anlegt. Daneben sind auch
Backformen in Form von Ausstechformen bekannt, welche keinen Boden
aufweisen.
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Während
die zuvor genannten Backformen in der Regel aus Stahlblech bestehen,
sind auch schon Backformen bekannt geworden, welche aus Silikon
bestehen. Dieses Material bietet den Vorteil, dass weniger Teigmaterial
des fertig gebackenen Produkts an der Backform haften bleibt, als
dies bei Backformen aus Blech der Fall ist. In der Regel sind aber
die Konturen der bislang bekannten Backformen jeweils starr und
daher festgelegt und bieten keine Möglichkeit, die Außen-
bzw. Innenkontur der jeweiligen Backform zu verändern.
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Aus
der
DE 202 20 805
U1 ist eine Backform bzw. ein Backrahmen mit rechtwinklig
zueinander angeordneten Seitenteilen aus streifenförmigen
Flachmaterial mit einer Einrichtung zur Verstellung in Längs-
und/oder Querrichtung bekannt, bei welcher vier Seitenteile vorgesehen
sind, wobei zumindest zwei Seitenteile zweiteilig und gegeneinander
verschiebbar ausgebildet sind. Die Backform bzw. der Backrahmen
ist sehr Platz sparend unterzubringen und kann mit geringen Handgriffen
in die Gebrauchsform überführt werden. Der Backrahmen
wird üblicherweise auf ein bzw. in ein Backblech eingesetzt. Die
in der
DE 202 20 805
U1 beschriebenen Verstellmöglichkeiten des Backrahmens
gewährleisten eine Anpassung an den Bedarf sowohl für
den Singlehaushalt als auch für größere
Familien. Darüber hinaus wird in dieser Schrift auch ein
Weg zur Nutzung von Kleinbackformen, sei es als Silikonbackformen als
auch von veredelten Papierbackformen, gewiesen.
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Aus
der
DE 102 58 644
A1 ist eine Backform bekannt, welche zumindest teilweise
aus einem elastischen, polymeren Kunststoffmaterial mit Verstärkungseinlagen
besteht. Die elasti sche Seitenwand kann dabei als Streifen in Rechteckform
ausgebildet und umlaufend im Randbereich mit einer Verstärkungseinlage
versehen, sowie als verformbarer, geschlossener Ring ausgebildet
sein. Die elastische Seitenwand wird in vorgegebene Aufnahmenuten
einer Backunterlage positioniert.
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Auch
wenn eine gewisse Verstellmöglichkeit der zuvor beschriebenen
Backformen gegeben ist, so beschränkt sich diese jedoch
im Wesentlichen an Längenanpassungen. Eine grundsätzliche Änderung der
Innenkontur der Backform ist mit den bekannten Lösungen
jedoch nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Backform zu schaffen,
deren Innenkontur frei veränderbar ist, welche einfach
herzustellen ist und/oder mit möglichst wenigen Teilen
auskommt. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, den
Platzbedarf der Backform beim Verstauen derselben gegenüber
dem Stand der Technik noch weiter zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Backform gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere
Erfindungen bzw. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße bodenlose Backform besteht aus
mindestens einem, bevorzugt aus nur einem Streifen aus flexiblem
Material, vorzugsweise aus Silikon, wobei der Streifen in seiner
Querrichtung derart formbar ist, dass er hochkant, in einer frei wählbaren
Kontur auf eine ebene Backunterlage aufstellbar bzw. legbar ist.
Der Streifen ist zu diesem Zweck im Bereich der Unterkante derart
ausgebildet, dass er auf der ebenen Backunterlage fest positionierbar
ist. Die Enden des Streifens sind erfindungsgemäß unter
Einschluss einer geschlossenen Form miteinander verbindbar.
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Auf
erstaunlich einfache Weise wird durch den einzigen Streifen eine
Backform realisiert, welche nicht nur einfach aufgebaut ist, sondern
die auch auf das einfachste in eine ganz individuelle Innenkontur
der Backform gebracht werden kann. Mit der erfindungsgemäßen
Backform ergeben sich für den Anwender ganz neue Möglichkeiten,
seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Durch die freie
Verformbarkeit in Querrichtung lassen sich unendlich viele Formen realisieren.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Backen aller
möglicher Arten von Backwerk nun mit einer einzigen Backform
möglich ist, so dass nicht wie bislang üblich
eine Vielzahl von Backformen vorrätig gehalten werden müssen.
Darüber hinaus ist der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Backform
beim Verstauen äußerst gering.
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Vorteilhaft
ist der Streifen im Bereich der Unterkante derart ausgebildet, dass
die frei wählbare Kontur erst durch die zumindest teilweise
Verbindung von Unterkante und ebener Backunterlage mit dem Aufstellen
und dem entsprechenden Formen bzw. Zurechtlegen des Streifens erhältlich
ist und erhalten bleibt.
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Das
bedeutet, dass die Backform erst beim direkten Legen des Streifens
auf der Backunterlage entsteht.
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Die
Verbindung der Enden des Streifens zur Ausbildung einer geschlossen
Form erfolgt vorzugsweise durch Überlappung der Enden.
Je nach gewünschter Größe der aufgestellten
Backform, überlappen die Enden mehr oder weniger. So können
die Enden des Streifens mit den Enden des Streifens zur Ausbildung
einer größeren Form und/oder mit den Seitenwänden
des Streifens zur Ausbildung einer kleineren Form überlappen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Streifen wenigstens
eine Einlage zur Verstärkung des Streifens und/oder zur
Festlegung des Streifens auf der Backunterlage angeordnet ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Streifen in seiner
Querrichtung frei formbar ist und Seitenwände aufweist,
welche in einen Sockel übergehen, dessen Unterseite einen
Fuß bildet, welcher auf eine Backunterlage aufstellbar
ist und in dem vorzugsweise wenigstens eine Einlage zur Verstärkung
des Streifens und/oder zur Festlegung des Streifens auf der Backunterlage
angeordnet ist, wobei die Dicke des Sockels größer
ist als die Dicke des Streifens in einem Bereich oberhalb des Sockels.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Streifen
im Bereich der Unterkante insbesondere derart magnetisch, vorzugsweise
durch Ein- oder Anbringen bzw. Einlassen eines oder mehrerer Magnete
bzw. magnetischer Materia lien in den Streifen, besonderes bevorzugt
durch Eingießen eines oder mehrerer Magnete bzw. magnetischer
Materialien in den Silikonstreifen, ausgebildet ist, dass er auf
der ebenen Backunterlage fest positionierbar ist bzw. auf dieser
haftet. Der oder die Magnete bzw. magnetischen Materialien bilden
dann die Einlage zur Festlegung des Streifens auf der Backunterlage.
Die wenigstens eine Einlage zur Festlegung des Streifens auf der
Backunterlage kann vorteilhaft ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass die
genannte Einlage aus einem flexiblen Material besteht, welches biegesteifer
als das flexible Material des Streifens, insbesondere des Silikons,
ist. Wesentlich ist, dass die Backform erst mit dem direkten Legen
des Streifens auf der Backunterlage erhalten wird und erhalten bleibt.
Die Backunterlage bzw. eine unter der Backunterlage befindliche
weitere Backunterlage muss entsprechend magnetisierbar sein. Als Backunterlage
kann ein herkömmliches Backblech dienen, auf dem gegebenenfalls
auch ein nicht magnetisierbares Backpapier als weitere Backunterlage aufgelegt
sein kann.
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Sofern
der Streifen mit einer Einlage nur zur Verstärkung des
Streifens versehen ist, lässt sich das Prinzip der erfin dungsgemäßen
Backform mit dem eines flexiblen Kurvenlineals vergleichen, welches sich
ebenfalls in Querrichtung frei verformen lässt. Die wenigstens
eine Einlage zur Verstärkung kann vorteilhaft ein- oder
mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Einlage zur Verstärkung
hitzebeständig, biegesteif und lebensmittelecht bzw. -tauglich.
Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass die Einlage
zur Verstärkung aus einem flexiblen Material besteht, welches
biegesteifer als das flexible Material des Streifens, insbesondere
des Silikons, ist.
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Zweckmäßigerweise
kann vorgesehen sein, dass sich mindestens eine, vorzugsweise beide
der Seitenwände des Streifens unter Bildung jeweils eines
konkaven Bogens bis zu einer Fußspitze aufweiten, wobei
zwischen den Fußspitzen bzw. zwischen Fußspitze
und unterer gegenüberliegender Seitenwandecke bzw. -kante
der Fuß angeordnet ist.
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In
anderen praktischen Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass der
Fuß eine konkave Krümmung aufweist. Dies ist insofern
von Vorteil, als dass sich beim Aufstellen der Backform auf ein
Backblech zusätzlich ein Vakuum erzeugen lässt,
wodurch der Stand der Backform auf ihrer Unterlage fester ist.
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Eine
andere Ausgestaltung der Erfindung sieht alternativ vor, dass der
Fuß einen geraden Verlauf aufweist.
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Zweckmäßigerweise
weist der Streifen, vorzugsweise der Fuß, eine Ausgestaltung
bzw. wenigstens eine Einrichtung zur Herstellung einer wenigstens
teilweisen und wieder lösbaren Haftung zwischen Streifen
bzw. Fuß und Backunterlage auf, wobei die Haftung vorzugsweise
durch Erzeugung eines Unterdrucks bzw. Vakuums erreicht wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere, zumindest in
Teilbereichen am Streifen angeordnete und in Richtung Backunterlage
weisende Saugnäpfe zur Festlegung des Streifens auf der
Backunterlage vorgesehen sind. Die Saugnäpfe haben vorzugsweise
nur eine geringe Größe und haben etwa einen Durchmesser,
der 1/5 bis 1/100, vorzugsweise 1/10 bis 1/50, besonders bevorzugt
ein 1/10 bis 1/20 der Breite der Unterkante des Streifens beträgt.
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Die
Saugnäpfe sind vorzugsweise stoffschlüssig, insbesondere
einstückig mit dem flexiblen Material des Streifens verbunden.
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Vorteilhaft
lässt sich so eine Festlegung des Streifens auf der Backunterlage
erreichen, wenn es an der Magnetisierbarkeit, beispielsweise bei
einer Backunterlage in Form eines Aluminium-Backblechs, fehlt. Selbstverständlich
ist eine solche Ausbildung auch in Kombination mit der vorgenannten
Einlage zur Festlegung des Streifens auf der Backunterlage und/oder
der Einlage zur Verstärkung des Streifens denkbar.
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Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, dass die Backform aus mehreren Streifen besteht, die
form- oder kraftschlüssig, insbesondere durch Magnetkraft,
miteinander verbindbar sind.
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In
einer besonders praktischen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Seitenwände des Streifens an ihren oberen Enden
durch eine Materialverdickung, vorzugsweise einen vorzugsweise zu
einer Seite auskragenden, im Querschnitt vorzugsweise tropfenförmigen
Rand miteinander verbunden sind, wodurch eine Stabilisierung der
Backform erreicht wird.
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Besonders
vorteilhaft ist ebenso eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich
dadurch auszeichnet, dass an ein Ende des Streifens eine aus flexiblem Material,
insbesondere Silikon bestehende Verlängerung in Form einer
Fahne angeformt ist, welche sich an die innere Seitenwand im Bereich
des Endes anschmiegt und die beiden Enden festlegt.
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Diese
Ausgestaltung lässt sich auch noch dadurch ergänzen,
dass die Fahne rand- und fußlos ausgebildet ist und eine
obere Kante und eine untere Kante aufweist, deren Dicken jeweils
geringer ist als die Dicke des Streifens in dem Bereich oberhalb
des Sockels.
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Besonders
vorteilhaft ist schließlich eine Ausgestaltung der Erfindung,
die sich dadurch auszeichnet, dass die Backform auf einer Backunterlage, vorzugsweise
auf einer Silikonmatte oder auf einem Backpapier, aufstellbar ist,
wobei die Unterlage mit wenigstens einer Schablone bedruckt ist,
welche wenigstens eine geschlossene Form darstellt.
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Als
Schablonen finden erfindungsgemäß themenorientierte
oder saisonale Formen, wie Weihnachts-, Oster-, Kinder oder Eventmotive,
Verwendung.
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Die
Erfindung betrifft entsprechend auch eine Backunterlage für
eine Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei
die Backunterlage eine Silikonmatte oder ein Backpapier ist und
mit wenigstens einer Schablone zur Abbildung themenorientierter,
saisonaler oder Event-Motive bedruckt ist, welche wenigstens eine
geschlossene Form darstellt.
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Ein
System aus einer Backform nach einem der Ansprüche 1 bis
18 und einer Backunterlage nach Anspruch 19 ist ein weiterer Gegenstand
der Erfindung.
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Vorteilhaft
lässt sich die erfindungsgemäße Backform
bzw. das erfindungsgemäße System nicht nur zum
Backen, sondern auch zum Zubereiten von sich selbst verfestigenden,
zähen Flüssigkeiten, insbesondere auch von Pudding,
Schokolade, Milchreis, Milcheis und dergleichen, verwenden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Darin
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Backform,
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2 einen
Querschnitt durch die Backform aus 1,
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3 einen
Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Backform,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Backform aus 1 in anderer
Darstellung,
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4a eine
perspektivische Darstellung der Backform aus 4 in anderer
Darstellung,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Backform aus 3 in anderer
Darstellung,
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6 eine
perspektivische Ansicht der Backform aus 3 in anderer
Darstellung,
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7 eine
Aufsicht eines erfindungsgemäßen Backpapiers mit
Schablone,
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8 einen
Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Backform, und
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9 einen
Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Backform.
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1 und 2 zeigen
eine perspektivische Ansicht bzw. einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen bodenlosen, streifenförmigen
Backform 10, welche im Wesentlichen aus einem hitzebeständigen
Silikon besteht. Die Backform 10 weist einen freiformbaren Streifen 12 mit
Enden 14, 16 auf. Vertikal verlaufende Seitenwände 18, 20 des
Streifens 12 sind an ihren oberen Enden durch einen zu
einer Seite auskragenden, im Querschnitt tropfenförmigen
Rand 22 miteinander verbunden. Unterhalb des Randes 22 verlaufen
die Seitenwände 18, 20 in einem durch
die Linien A, B angedeuteten Bereich gerade und parallel zueinander.
Unterhalb der Linie B spreizen sich die Seitenwände 18, 20 unter
Bildung jeweils eines konkaven Bogens 24, 26 bis
zu einer Fußspitze 28, 30 auf. Zwischen
den Fußspitzen 28, 30 ist ein im wesentlichen
horizontal ausgerichteter Fuß 32 angeordnet, welcher
auf ein Backblech oder dergleichen aufgesetzt werden kann und durch
den die Backform 10 kippsicher auf dem Backblech oder einem
anderen gewünschten Untergrund aufstellbar ist.
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Im
Bereich oberhalb des Fußes 32 ist ein Sockel 34 gebildet,
welcher den Bereich der Backform 10 mit der größten
Materialdicke darstellt. Anders formuliert bildet die Unterseite
des Sockels 34 den Fuß 32. In diesen
Sockel 34 ist eine Einlage 36 zur Festlegung des
Streifens 12 auf der Backunterlage eingegossen. Die Einlage 36 besteht
aus einer Vielzahl von Magneten, welche der Reihe nach und getrennt voneinander
im Streifen integriert sind. Die einzelnen Magnete 36 weisen
vorliegend eine Querschnittsform eines Trapezes auf. Durch die in
Form zahlreicher Magnete vorliegende Einlage 36 ist es
möglich, den Streifen 12 in einer frei wählbaren
Kontur auf einer ebenen, ferromagnetischen Backunterlage, insbesondere
einem Backblech, aufzustellen, wobei die Haftung der Einlage bzw.
der Magnete 36 auf der Backunterlage dafür sorgt,
dass die gewählte Kontur erhalten bleibt. Die Kontur wird
also erst beim direkten Legen des Streifens auf die Backunterlage
erhalten. Die gewünschte Kontur der Backform wird somit
nicht an anderer Stelle, also von der Backunterlage entfernt, vorgelegt,
sondern immer direkt auf der Backunterlage, da nur so die gewollte
Haftung zwischen Streifen und Backunterlage erhalten und die die
gewünschte Kontur der Backform festgelegt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 weist
der Fuß 32 eine konkave Krümmung auf. Beim
Aufsetzen auf einen Untergrund stehen daher zunächst nur
die Fußspitzen 28, 30 auf dem Untergrund
auf. Wird Druck senkrecht auf den Rand 22 aufgebracht,
werden die Fußspitzen nach außen bewegt, wodurch
sie der Fuß 32 unter Bildung eines Vakuums vollflächig
an den Untergrund anschmiegt und somit zusätzlich zur magnetischen
Haftung ein festerer Sitz der Backform 10 auf dem gewählten
Untergrund gewährleistet ist.
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Ein
Ende 16 des Streifens 12 weist eine Verlängerung 42 in
Form einer Fahne 44 auf, welche vorzugsweise keine Einlage
zur Festlegung des Streifens auf der Backunterlage aufweist, aber
ebenfalls aus Silikon besteht und einstückig an den Streifen 12 angeformt
ist. Werden die Enden 14, 16 zur Bildung einer
geschlossenen Form auf Stoß aneinander gefügt,
schmiegt sich die Fahne 44 des Endes 16 an die dann
innere Seitenwand 20 im Bereich des Endes 14 an
und hält aufgrund von Adhäsionskräften
des Silikons die beiden Enden 14, 16 fest zusammen.
Die Fahne 44 ist rand- und fußlos ausgebildet
und weist daher eine obere Kante 46 und eine untere Kante 48 auf,
deren Dicken jeweils gleich ist und deren Dicke geringer ist als
die Abstand der Seitenwände 18, 20 zueinander
und etwa der Hälfte der Dicke des Streifens 12 im
Bereich zwischen den Linien A und B entspricht. Die untere Kante 48 ist
in 4 zu erkennen.
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In 3 ist
im Querschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Backform 50 dargestellt, welche im Wesentlichen der in
den 1 und 2 dargestellten Backform 10 entspricht
und für gleiche Geometrien, Teile und Funktionsbereiche
die gleichen Bezugsziffern verwendet. Im Gegensatz zum Fuß 32 der
Backform 10 gemäß den 1 und 2 weist
der Fuß 52 der Backform 50 keine konkave
Krümmung, sondern einen geraden Verlauf auf. Beim Aufsetzen
auf einen Untergrund stehen daher nicht nur die Fußspitzen 28, 30 auf
dem Untergrund auf, sondern vollflächig der gesamte Fuß 52.
Um einen sicheren Halt auf beispielsweise einem Backblech zu ermöglichen,
ist eine Einlage 54 einerseits zur Verstärkung
und andererseits zur Festlegung der Backform 50 auf dem
Backblech vorgesehen, wobei die Einlage 54 biegesteifer
als das umgebende Silikon 38 ist und aus einem magnetischen
oder magnetisierten Material besteht, welches magnetisch auf einer
ferromagnetischen Unterlage, beispielsweise einem Backblech aus
Stahlblech, haftet. Dadurch ist die Festlegung einer frei wählbaren
Kontur der Backform 50 auf der Backunterlage möglich.
Ein zusätzlicher Vorteil ist gegebenen, wenn das magnetische
Material der Einlage 54 dabei so beschaffen ist, dass es
eine Vielzahl von Biegelastwechseln zulässt und die Freiformbarkeit des
Streifens 12 der Backform 50 zulässt,
der Backform 50 zudem noch einen festeren Halt gibt.
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Durch
die freie Verformbarkeit des Streifens 12 der Backformen 10, 50 in
Querrichtung bzw. quer zu ihrer Längsachse lassen sich
beliebig viele Formen mit den Backformen 10, 50 gestalten,
wobei die Größe der zu gestaltenden Formen lediglich
durch die Länge des Streifens 12 bzw. durch das
Ausmaß der sich überlappenden Enden begrenzt ist.
Je nach Objektgröße und gewünschter Höhe
lassen sich Backformen 10 bzw. 50 einsetzen, welche
sich durch die Länge ihrer Streifen 12 bzw. durch
unterschiedliche Höhen ihrer Seitenwände 18, 20 unterscheiden. Eine
praktische Länge eines Streifens beträgt zwischen
60–120, vorzugsweise 80 cm.
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In
den 4–6 sind Beispiele
für Gestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Backformen 10, 50 jeweils
in perspektivischer Ansicht dargstellt.
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In
den 4, 4a ist die Gestaltung einer einfachen
Kreisform dargestellt, welche sonst mit Sprengringformen geschaffen
wird. Die in den 4, 4a dargestellte
Backform 10 wird direkt auf einer Backunterlage zu einem
offenen Kreisring geformt, wobei die Kontur der Backform 10 durch
die Haftung des Streifens 12 auf der Backunterlage festgelegt wird
und erhalten bleibt. Die Enden 14, 16 des Streifens 12 werden
unter Bildung eines Kreises aufeinander zu bewegt. Anschließend
wird – was in 4 nicht dargestellt ist – die
Fahne 44 des Endes 16 an die dann innere Seitenwand 20 im
Bereich des Endes 14 angelegt und angedrückt,
so dass die Fahne 44 an der inneren Seitenwand 20 haftet.
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Für
den Fall, dass der Fuß 32 des Streifens 12 eine
konkave Krümmung aufweist, kann die Haftung der Backform 10 auf
der Backunterlage noch weiter erhöht werden, wenn Druck
auf den Rand 22 des Streifens 12 ausgeübt
wird, und zwar solange, bis sich der Fuß 32 vollflächig
unter Bildung eines Vakuums bzw. Unterdrucks an das Backblech anschmiegt,
so dass die Backform 10 unverrückbarer auf dem
Backblech festgelegt ist. Schließlich wird – was
ebenfalls nicht dargestellt ist – Teig beispielsweise eines
Kuchens oder eines Plätzchens in den durch die Seitenwand 20,
den Rand 22 und durch das Backblech begrenzten Hohlraum 56 eingefüllt.
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Das
Backblech kann nun zusammen mit der Backform 10 in einen
Ofen eingeschoben und der geformte Teig gebacken werden. Nach Abschluss
des Backens wird das Ende 14 des Streifens 12 von
der Fahne 44 weg nach außen gezogen, wonach die Backform
auf einfachste Weise vom fertig erzeugten Produkt abgezogen werden
kann.
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In 5 und 6 sind
weitere Beispiele von gestalteten Formen jeweils in perspektivischer Ansicht
dargestellt, welche mit einer Backform 50 nach 3 erzeugt
wurden. In 5 ist eine Herzform dargestellt,
während in 6 ein Osterhase dargestellt
ist. In beiden Fällen wird wie bei der Figur nach den 4, 4a vorgegangen,
in dem zunächst die gewählte Form durch Zurechtlegen
des Streifens 12 direkt auf einer Backunterlage erhalten wird.
Anschließend wird die Fahne 44 an die innere Seitenwand 20 angelegt
und festgedrückt. Anschließend wird wiederum Teig
in den Hohlraum 56 eingefüllt.
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Um
das Formen bestimmter geometrischer Figuren, wie Kreise, Rechtecke,
Polygone, Sterne, Brezeln und dergleichen, zu erleichtern, kann
eine Formenschablone verwendet werden. Die Formenschablone kann
beispielsweise aus Backpapier oder einer Silikonmatte bestehen,
auf welches beliebige und beliebte Formen, vorzugsweise solche,
die themenorientierte, saisonale oder Event-Motive abbilden, aufgedruckt
sind.
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In 7 ist
schematisch in Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Bogens Backpapier 58 mit aufgedruckter Schablone 60 dargestellt.
Das Backpapier 58 ist ein handelsübliches Backpapier
aus transparentem oder transluzentem, hitzebeständigem
Material. Die Schablone 60 weist mehrere Figuren auf, im
gezeigten Ausführungsbeispiel Kreise 62 mit unterschiedlichen
Durchmessern und Sterne 64, ebenfalls mit unterschiedlichen Durchmessern.
Auf die gestrichelten Linien kann ein Nutzer den Streifen 12 auflegen
und verformen, um eine Backform 10 oder 50 zu
erhalten, welche dem gewählten Muster der Schablone 60 entspricht.
Die Formen 62, 64 weisen jeweils Kantenlängen
auf, welche vorzugsweise der Länge des Streifens 12 der Backform 10 bzw. 50 entsprechen.
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8 und 9 zeigen
einen Querschnitt durch ein drittes und viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Backform.
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Wie
bei den in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen, verlaufen die Seitenwände 18, 20 unterhalb
des Randes 22 in einem durch die Linien A, B angedeuteten
Bereich gerade und parallel zueinander. Unterhalb der Linie B spreizt sich
dagegen nur eine 18 der Seitenwände 18, 20 unter
Bildung eines konkaven Bogens 24 bis zu einer Fußspitze 28 auf.
Die andere Seitenwand 20 läuft dagegen weiter
gerade und vertikal nach unten bis zu einer unteren Seitenwandecke
bzw. -kante 66. Zwischen der Fußspitze 28 und
der Seitenwandecke bzw. -kante 66 ist ein im wesentlichen
horizontal ausgerichteter Fuß 32 angeordnet, welcher
auf ein Backblech oder dergleichen aufgesetzt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
nach 8 weist der Fuß 32 eine konkave
Krümmung auf. Im Gegensatz dazu weist der Fuß 52 der
Backform 50 gemäß 9 keine
konkave Krümmung, sondern einen geraden Verlauf auf.
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Während
der Fuß 32, 52 gemäß 3 und 4 den
Querschnitt eines auf dem Kopf stehenden ”T”s
aufweist, hat der Fuß 32, 52 gemäß 8 und 9 einen
L-förmigen Querschnitt.
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Hinsichtlich
der übrigen Teile und Funktionen wird auf die vorherige
Figurenbeschreibung verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche
Teile bezeichnen.
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- 10
- Backform
- 12
- Streifen
- 14
- Ende
- 16
- Ende
- 18
- Seitenwand
- 20
- Seitenwand
- 22
- Rand
- 24
- Bogen
- 26
- Bogen
- 28
- Fußspitze
- 30
- Fußspitze
- 32
- Fuß
- 34
- Sockel
- 36
- Verstärkungseinlage
- 38
- Silikon
- 40
- Magnetfuß
- 42
- Verlängerung
- 44
- Fahne
- 46
- obere
Kante
- 48
- untere
Kante
- 50
- Backform
- 52
- Fuß
- 54
- Verstärkungseinlage
- 56
- Hohlraum
- 58
- Backpapier
- 60
- Schablone
- 62
- Kreise
- 64
- Sterne
- 66
- Seitenwandkante
- A
- Linie
- B
- Linie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20220805
U1 [0004, 0004]
- - DE 10258644 A1 [0005]