DE69119229T2

DE69119229T2 - Form für die Vorbereitung von Esswaren z.B. Pizzas sowie Verfahren der Vorbereitung und hergestelltes Endprodukt

Info

Publication number: DE69119229T2
Application number: DE69119229T
Authority: DE
Inventors: Alain Gueroult
Original assignee: Frisco Findus AG
Current assignee: Frisco Findus AG
Priority date: 1991-11-11
Filing date: 1991-11-11
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2011-11-12
Also published as: BR9204355A; CA2082597A1; NO924255L; NO301149B1; DE69119229D1; FI924977A; FI924977A0; DK0541834T3; ES2087949T3; ATE137387T1; AU659688B2; NO924255D0; MX9206444A; EP0541834A1; AU2731192A; GR3020344T3; EP0541834B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Form zur Herstellung eines aus einem Boden und einem Belag bestehenden Lebensmittels, auf ein Verfahren zur Herstellung dieses Lebensmittels und auf das schließlich hergestellte Produkt.
Aus einem Boden und einem Belag bestehende Lebensmittel, wie z.B. Pizzas, werden üblicherweise auf die folgende Art und Weise hergestellt.
Ein Blatt bzw. ein Bogen aus Lebensmittelteig wird zum Bilden des Pizzabodens zurechtgeschnitten, danach wird der Belag auf diesem Boden angeordnet, wobei der Boden selber auf einem Trageelement liegt. Folgucherweise ergeben sich schwerwiegende Probleme bei der Verteilung des Belages auf dem Boden. Tatsächlich ist es praktisch unmöglich, eine homogene und regelmäßige Verteilung des Belages auf dem Boden zu erhalten. Insbesondere neigt der Belag dazu, sich auszubreiten und befindet sich demgemäß mehr oder weniger entlang dem Rand des Bodens verteilt. Mitunter kann es sogar vorkommen, daß der Belag überfließt und auf das Trageelement fließt, auf dem der Boden liegt.
Das Patent US 1,343,395 betrifft eine Form zur Aufnahme einer Torte, aufweisend einen Boden, eine Seitenwand, einen ersten Kragen und ein gebogenes Oberteil. Diese Anordnung erlaubt kein präzises Ausstanzen des Teiges, wenn die Form nicht ausreichend steif ist. Das gleiche gilt für das Patent US 4,364,963, das ein klassisches Gefäß für einen Belag und ein Teigblatt betrifft, das einen Boden und eine einfache Kante aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Herstellung eines Lebensmittels, wie z.B. einer Pizza, die eine regelmäßige Verteilung des Belages auf dem Boden und ein prazises Ausstanzen des Pizzateiges erlaubt.
Nun wurde herausgeftinden, daß diese Aufgabe durch die Verwendung einer Form mit einer besonderen Ausgestaltung zu lösen ist.
Die vorliegende Erfindung hat somit eine Form zur Herstellung eines aus einem Lebensmittelteig-Boden und aus einem Belag bestehenden Lebensmittels zum Gegenstand, bestehend aus einem Boden und einer Seitenwand, deren oberer Teil einen ersten unteren Kragen, der sich radial nach außen erstreckt, und einen zweiten oberen Kragen aufweist, der über dem ersten angeordnet ist und dessen Innenrand im Vergleich zum Außenrand des ersten unteren Kragens radial nach außen versetzt ist, und der mit dem ersten unteren Kragen durch eine Flanke verbunden ist, und wobei der obere Kragen durch eine Wandung nach unten verlängert ist, die sich bis zur Ebene des Bodens der Form erstreckt.
Die vorliegende Erfindung hat weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines aus einem Lebensmittelteig-Boden und aus einem Belag bestehenden Lebensmittels zum Gegenstand, bei dem der Belag in einer Form des oben beschriebenen Typs angeordnet wird, bis er die Höhe des unteren Kragens der Form erreicht, woraufhin ein Blatt aus Lebensmittelteig auf die Form gelegt und auf den oberen Kragen der Form aufgedrückt wird, bis das Blatt des Lebensmittelteiges durch Ausstanzen zerschnitten wird, wodurch der Boden des Lebensmittels hergestellt wird, der sich auf dem unteren Kragen der Form abstützt, und wobei beim Ausstanzen des Blattes aus Lebensmittelteig ein Ring unter dem oberen Kragen angeordnet wird.
Schließlich hat die vorliegende Erfindung ein Lebensmittel zum Gegenstand, bestehend aus einem Belag und einem Lebensmittel-Boden, angeordnet in einer Form des oben beschriebenen Typs, in der der Belag in dem unteren Teil der Form angeordnet ist, wobei sich die Oberfläche des Belages auf der Höhe des unteren Kragens der Form befindet, der Lebensmittelteig-Boden oberhalb des Belages angeordnet ist und der Rand des Bodens radial durch den Flansch der Form, welcher den unteren Kragen und den oberen Kragen verbindet, begrenzt wird.
Dank der Erfindung ist es somit möglich, ein Endprodukt zu erhalten, bei dem der Belag nicht über den Rand des Lebensmittelteiges überläuft. Außerdem kann das Endprodukt, z.B. eine Pizza, eingefroren werden, wobei es durch die Form in seiner Verpackung geschützt ist und außerdem vereinfachte Handhabung und Lagerung erlaubt.
Das Endprodukt kann, nachdem es aus seiner Form entfernt worden ist, in einem Ofen erhitzt bzw. gebacken werden.
Weitere Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die den beigefügten nicht einschränkenden und beispielhaften Zeichnungen folgt und auf sie Bezug nimmt, wobei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Form;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht der Herstellung einer Pizza in einer erfindungsgemäßen Form; und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer in einer erfindungsgemäßen Form befindlichen Pizza.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht eine erfindungsgemäße Form aus einem Boden 1 und einer Seitenwand 2. Vorzugsweise besteht die Form aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. PVC. Wenn die Form nur zur Herstellung des Lebensmittels bestimmt ist, wobei das gefrorene Lebensmittel später in der Form verpackt wird, dann besteht die Form vorzugsweise aus Metall. Im oberen Teil der Seitenwand 2 ist ein erster unterer Kragen 3 vorgesehen, der sich radial nach außen erstreckt. Über dem ersten unteren Kragen 3 ist ein zweiter oberer Kragen 4 vorgesehen, dessen Innenrand im Vergleich zum Außenrand des ersten unteren Kragens 3 nach außen versetzt ist. Der untere Kragen 3 und der obere Kragen 4 sind durch eine Flanke 5 verbunden, die vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Gemäß dem Haupt-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der obere Kragen 4 durch eine Wandung 6 nach unten verlängert, die sich bis zur Ebene des Bodens 1 der Form erstreckt. Vorzugsweise ist diese Wandung 6 kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei der Durchmesser seiner Unterseite größer ist, als der Durchmesser seiner Oberseite.
Wie zu sehen ist, ist die Form vorzugsweise in der Form eines Bogens verwirklicht, der durch Pressen bzw. Tiefziehen geformt werden kann, um das gewünschte Profil zu erhalten, aber die Form kann selbstverständlich auch glatt sein.
Zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Belag 7, z.B. eine Tomatenmasse in die Form gefüllt, bis der obere Rand des Belages die Nähe des unteren Kragens 3 erreicht. Danach wird ein Blatt 8 aus Lebensmittelteig auf die Form gelegt und gegen den oberen Kragen 4 gedrückt. Das kann durch ein bekanntes Mittel, wie z.B. einen Zylinder durchgeführt werden. Durch Drücken des Blattes 8 gegen den oberen Kragen 4 wird das Blatt 8 zerschnitten und stellt somit den Boden 9 der Pizza dar, der auf der Oberseite des Belages 7 und auf dem unteren Kragen 3, wie in Fig. 2 gezeigt, aufliegt.
Somit wird eine in einer Form angeordnete Pizza erhalten, deren Belag 7 auf dem Boden der Form angeordnet ist und deren Lebensmittelteig-Boden 9 durch die Flanke 5 der Seitenwand 2 der Form begrenzt ist, wie in der Fig. 3 dargestellt.
Gemäß einer Variation der Erfindung für den Fall, daß die Form keine vertikale Wandung 6 aufweist, die den oberen Kragen 4 verlängert, oder für den Fall, daß das Material, aus dem die Form besteht, nicht ausreichend steif ist, kann ein Ring 11, z.B. aus Metall, unter dem oberen Kragen 4 angeordnet werden, um ein Niederdrücken der Form beim Ausstanzen zu vermeiden. Dieser Ring 11 ist in der Fig. 2 dargestellt.
Das derart erhaltene Endprodukt kann dann eingefroren werden, wobei die Pizza in ihrer Form verbleibt, und danach in ihrer Endverpackung angeordnet werden.

Claims

1. Form zur Herstellung eines aus einem Lebensmittelteig-Boden (9) und aus einem Belag (7) bestehenden Lebensmittels, bestehend aus einem Boden (1) und einer Seitenwand (2), deren oberer Teil einen ersten unteren Kragen (3), der sich radial nach außen erstreckt, und einen zweiten oberen Kragen (4) aufweist, der über dem ersten angeordnet ist und dessen Innenrand im Vergleich zum Außenrand des ersten unteren Kragens (3) radial nach außen versetzt ist, und der mit dem ersten unteren Kragen (3) durch eine Flanke (3) verbunden ist, und wobei der obere Kragen (4) durch eine Wandung (6) nach unten verlängert ist, die sich bis zur Ebene des Bodens (1) der Form erstreckt.

2. Verfahren zur Herstellung eines aus emem Lebensmittelteig-Boden (9) und aus einem Belag (7) bestehenden Lebensmittels, bei dem der Belag (7) in einer Form gemäß dem vorhergehenden Anspruch angeordnet wird, bis er die Höhe des unteren Kragens (3) der Form erreicht, woraufhin ein Blatt aus Lebensmittelteig (8) auf die Form gelegt und auf den oberen Kragen (4) der Form aufgedrückt wird, bis das Blatt des Lebensmittelteiges (8) durch Ausstanzen zerschnitten wird, wodurch der Boden (9) des Lebensmittels hergestellt wird, der sich auf dem unteren Kragen (3) der Form abstützt und wobei beim Ausstanzen des Blattes aus Lebensmittelteig (8) ein Ring (11) unter dem oberen Kragen (4) angeordnet wird.

3. Lebensmittel, bestehend aus einem Belag (7) und einem Lebensmittelteig-Boden (9), angeordnet in einer Form gemaß Anspruch 1, in der der Belag (7) in dem unteren Teil der Form angeordnet ist, wobei sich die Oberfläche des Belages (7) auf der Höhe des unteren Kragens (7) der Form befindet, der Lebensmittelteig-Boden (9) oberhalb des Belages (7) angeordnet ist und der Rand des Bodens radial durch den Flansch (7) der Form, welcher den unteren Kragen (3) und den oberen Kragen (4) verbindet, begrenzt wird.