DE202009007829U1 - Variable Backform mit modularem Aufbau - Google Patents

Variable Backform mit modularem Aufbau Download PDF

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/13Baking-tins; Baking forms

Abstract

Variable Backform mit modularem Aufbau,
– mit einer Bodenplatte (2, 52, 75) und
– mit mindestens einer Seitenwand (55, 56),
– wobei die mindestens eine Seitenwand (55, 56) auf der Bodenplatte (2, 52, 75) angeordnet ist und
– wobei die mindestens eine Seitenwand (55, 56) einen Backbereich (57, 80) auf der Bodenplatte (2, 52, 75) an den Seiten umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die mindestens eine Seitenwand (55, 56) aus einer Mehrzahl von miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) lösbar verbundenen Seitenelementen (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine variable Backform mit modularem Aufbau, mit einer Bodenplatte und mit mindestens einer Seitenwand, wobei die mindestens eine Seitenwand auf der Bodenplatte angeordnet ist und wobei die mindestens eine Seitenwand einen Backbereich auf der Bodenplatte an den Seiten umschließt.
  • Unter einem Backbereich wird der Bereich einer Backform verstanden, in dem die zu backende Speise angeordnet wird.
  • Zur Formgebung einer Backware, beispielsweise eines Kuchens oder einer Torte, werden üblicherweise Backformen verwendet. Diese Backformen können ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, die Konturen der Backformen aus dem Stand der Technik, das heißt deren Backbereiche, sind jedoch in der Regel unveränderlich, so dass die in einer speziellen Backform hergestellten Backwaren immer dieselbe Gestalt aufweisen.
  • Derartige Backformen haben daher den Nachteil, dass zur Herstellung von Backwaren mit verschiedener Gestalt eine entsprechende Zahl verschiedenartig geformter Backformen bereitgehalten werden muss.
  • Eine Möglichkeit, diesen Nachteil zu überwinden, stellt die aus der US 4,452,419 bekannte rechteckige Backform mit einer Bodenplatte und mit Seitenwänden dar. Bei dieser Backform sind zusätzliche quadratische Einsätze verschiedener Größe vorgesehen, mit denen der von den äußeren Seitenwänden begrenzte Backbereich im Inneren durch Ausnehmungen beschränkt werden kann. Auf diese Weise können Kuchen in Form von Buchstaben und Zahlen hergestellt werden. Die Gestaltungsfreiheit ist bei dieser Backform jedoch stark eingeschränkt.
  • Eine weitere Backform ist aus der DE 195 23 729 A1 bekannt. Der Boden und das Seitenteil dieser Backform bestehen aus mehreren Segmenten, so dass die Backform in ihrer Größe entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann. Die Form der Backform ist jedoch durch den Boden der Backform vorgegeben. Diese Backform ermöglicht daher nur einen geringen Gestaltungsfreiraum bei der Formgebung eines mit dieser Backform hergestellten Kuchens.
  • Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, eine variable Backform mit modularem Aufbau zur Verfügung zu stellen, bei der der Gestaltungsspielraum bezüglich der Formgebung gegenüber dem Stand der Technik erhöht ist.
  • Diese Aufgabe wird in einer ersten Lehre der Erfindung dadurch gelöst, dass die mindestens eine Seitenwand aus einer Mehrzahl von miteinander und/oder mit der Bodenplatte lösbar verbundenen Seitenelementen besteht. Es ist erkannt worden, dass auf diese Weise eine hohe Flexibilität bei der Formgebung der Backform erreicht werden kann. Die Seitenelemente können in nahezu beliebiger Art und Weise aneinandergefügt und auf der Bodenplatte angeordnet werden, so dass sich der gewünschte Backbereich ergibt und die Gestalt der mit der Backform hergestellten Backware den individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Die Seitenelemente können natürlich auch so angeordnet werden, dass sich mehrere getrennte Seitenwände ergeben. Auf diese Weise können im Backbereich der Backformen Ausnehmungen vorgesehen werden, so dass Backwaren mit verschiedenen Topologien herstellbar sind.
  • Die Backform im Sinne dieser Erfindung ist natürlich nicht auf Backwaren beschränkt, sondern für eine Vielzahl von Speisen verwendbar. Sie ist insbesondere für Speisen verwendbar, die zunächst in einem flüssigen, teigigen oder stückigen Zustand vorliegen und in die Form einfüllbar sind und dann im weiteren Verlauf der Herstellung durch Wärme-, Kälteeinfluss und/oder eine Ruhezeit zumindest teilweise aushärten.
  • Eine besonders große Flexibilität bei der Formgebung der Backform wird in einer ersten bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, dass der Winkel zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenelementen wählbar ist. Der Winkel kann aus einer endlichen Menge an möglichen Winkeln wählbar sein. Der Winkel kann auch aus einem Winkelbereich im Wesentlichen kontinuierlich wählbar sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander und/oder mit der Bodenplatte verbunden.
  • Eine besonders einfache Verbindung zwischen den Seitenelementen und/oder der Bodenplatte wird in einer weiteren Ausführungsform dadurch erreicht, dass die Seitenelemente durch eine Steckverbindung und/oder durch eine Rastverbindung miteinander und/oder mit der Bodenplatte verbunden sind. Die Steckverbindung kann beispielsweise als Zapfenverbindung ausgebildet sein. Die Rastverbindung kann zum Beispiel als Klick-Verbindung ausgebildet sein, bei der zwei komplementäre Profile ineinander verrasten.
  • Insbesondere kann die Steckverbindung bzw. die Rastverbindung als Nut-Feder-Verbindung ausgebildet sein. Alternativ kann die Steckverbindung bzw. die Rastverbindung auch als Verbindung aus einem halb-geschlossenen Profil, beispielsweise einem Kreisbogensegment mit einem Winkel von mehr als 180°, insbesondere etwa 200°, und einem weiteren, bevorzugt geschlossenen Profil, beispielsweise einem kreisförmigen Profil, ausgebildet sein, wobei das halb-geschlossene Profil außen um das weitere Profil geschnappt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Seitenelemente verschiedene Formen auf. Die Gestaltung der Backform wird dadurch vereinfacht, da häufig vorkommende Formen, wie beispielsweise Kanten- oder Kreissegmente, oder auch komplexere Formen, wie beispielsweise Wellen- oder Gesichtskonturen, durch die Auswahl eines entsprechend vorgeformten Seitenelements hergestellt werden können.
  • Zur sicheren und einfachen Verbindung der Seitenelemente miteinander oder mit der Bodenplatte sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform separate Verbindungselemente, insbesondere Verbindungsspangen vorgesehen. Diese Verbindungsspangen können beispielsweise in dafür vorgesehene Verbindungsbereiche an den Seitenelementen eingesetzt werden.
  • Die Bodenplatte ist in einer weiteren Ausführungsform als Rasterplatte mit Vertiefungen zur Aufnahme der Verbindungselemente, insbesondere der Verbindungsspangen, ausgebildet. Die Bodenplatte kann insbesondere zweilagig ausgebildet sein mit einer unteren durchgehenden Lage und einer oberen Lage, in der rasterartig Vertiefungen eingebracht sind. Die Verbindungselemente können an einer beliebigen Vertiefung der Rasterplatte mit der Rasterplatte und einem oder zwei Seitenelementen verbunden werden. Auf diese Weise entsteht eine feste Verbindung der Seitenelemente mit der Rasterplatte bzw. der Seitenelemente untereinander. Bei einer Vielzahl von Vertiefungen, das heißt bei einem engen Raster in der Rasterplatte ist eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Form der Backform gegeben. Insbesondere ermöglicht ein derartiges Raster eine große Zahl an möglichen Winkeln zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenelementen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenelemente magnetisch miteinander und/oder mit der Bodenplatte verbunden. Eine magnetische Verbindung stellt eine sichere Verbindung der Seitenelemente untereinander bzw. mit der Bodenplatte dar und ermöglicht darüber hinaus eine hohe Flexibilität bei der Formgestaltung der Backform. So ist eine magnetische Verbindung unabhängig von einem Raster, so dass die Seitenelemente nahezu an beliebigen Stellen auf der Bodenplatte angeordnet werden können. Auch der Winkel zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenelementen kann im Wesentlichen frei gewählt werden. Es ist aber natürlich auch möglich, eine magnetische Verbindung mit einer Verbindung über separate Verbindungselemente zu kombinieren, um eine besonders sichere Verbindung der Seitenwände untereinander bzw. mit der Bodenplatte zu erreichen.
  • Eine einfache Realisierung der magnetischen Verbindung der Seitenelemente miteinander und/oder mit der Bodenplatte wird in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, dass die Bodenplatte und die Seitenelemente jeweils mindestens abschnittsweise aus einem ferromagnetischen Material bestehen und dass die Bodenplatte und/oder die Seitenelemente magnetisiert sind. Auf diese Weise sind keine separaten Magnete an der Bodenplatte bzw. an den Seitenelementen erforderlich. Die Seitenelemente können insbesondere so ausgebildet sein, dass nur die mit der Bodenplatte und/oder mit den anderen Seitenelementen in Kontakt stehendenden Abschnitte aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Durch die Wahl eines ferromagnetischen Materials mit einer Curie-Temperatur von mehr als 200°C, vorzugsweise von mehr als 300°C, wird erreicht, dass die Magnetisierung der Seitenelemente bzw. der Bodenplatte trotz der erhöhten Temperaturen während eines Backvorgangs im Wesentlichen erhalten bleiben. Auf diese Weise wird eine hohe Haltbarkeit der magnetischen Verbindung gewährleistet.
  • Die Flexibilität der variablen Backform kann in einer weiteren Ausführungsform dadurch erhöht werden, dass mindestens ein Teil der Seitenelemente aus biegbaren Seitenelementen besteht. Die Seitenelemente selbst können auf diese Weise an die gewünschte Form angepasst werden. So kann insbesondere aus einem geraden Seitenelement durch eine entsprechende Fixierung mit weiteren Seitenelementen und/oder mit der Bodenplatte ein gebogenes Seitenelement hergestellt werden. Die Seitenelemente können insbesondere flexibel, das heißt rückfedernd ausgebildet sein.
  • Komplexe Formgebungen der biegbaren Seitenelemente werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dadurch ermöglicht, dass auf der Bodenplatte Stützelemente angeordnet und fixiert werden können, mit denen die Form der Wandkonturen von biegbaren Seitenelementen fixiert wird. Die Seitenelemente werden dann durch die Stützelemente in der gewünschten Formgebung fixiert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Bodenplatte auf ihrer Oberseite und/oder die Seitenelemente auf mindestens einer Seite beschichtet, insbesondere antihaftbeschichtet. Durch eine solche Beschichtung kann die Backform für die Herstellung von Backwaren oder ähnlichen Speisen optimiert werden. Beispielsweise wird durch eine Antihaftbeschichtung erreicht, dass sich die Speise nach dem zumindest teilweisen Aushärten besser aus der Form lösen lässt.
  • Die technische Aufgabe wird in einer zweiten Lehre der Erfindung durch einen Bausatz zur Herstellung einer erfindungsgemäßen, variablen Backform, mit einer Bodenplatte und mit einem Satz, bestehend aus einer Mehrzahl an Seitenelementen, dadurch gelöst, dass die Seitenelemente mit der Bodenplatte und/oder miteinander so verbindbar sind, dass mit den Seitenelementen eine auf der Bodenplatte angeordnete Seitenwand herstellbar ist, wobei die Seitenwand einen Backbereich auf der Bodenplatte seitlich umschließt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele entnommen werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bausatzes zur Herstellung einer variablen Backform,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen variablen Backform,
  • 3 verschiedene Ausführungsbeispiele von Seitenelementen für eine erfindungsgemäße variable Backform,
  • 4 zwei Ausführungsbeispiele von Stützelementen,
  • 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer variablen Backform und
  • 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer variablen Backform.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bausatzes zur Herstellung einer variablen Backform. In 1 ist eine Bodenplatte 2 in Aufsicht gezeigt, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Rasterplatte ausgebildet ist. Die Bodenplatte 2 weist ein Raster 4 mit Vertiefungen 6 auf. Die Vertiefungen 6 sind in 1 regelmäßig mit einem Abstand von beispielsweise 1,5 cm in die Bodenplatte 2 eingebracht. Es sind natürlich auch andere und sogar unregelmäßige Raster denkbar. Die Bodenplatte 2 weist zudem an gegenüberliegenden Rändern Seitenbereiche 8 auf, welche beispielsweise als Einsatz für eine Schienenführung in einem Ofen ausgebildet sein können. Die Bodenplatte 2 kann dann in die Führungsschiene eines Ofens einfach eingeschoben werden. In 1b sind beispielhaft zwei Seitenelemente 10 in Aufsicht dargestellt. Der Satz aus Seitenelementen kann natürlich eine beliebige Zahl an Seitenelementen aufweisen. Die Seitenelemente 10 bestehen im Wesentlichen aus einem wandartigen Bereich 12, durch den der Backbereich auf der Bodenplatte 2 begrenzt werden kann. Die Seitenelemente 10 weisen darüber hinaus an den seitlichen Enden der Wandelemente 12 Verbindungsbereiche 14 auf, welche eine Verbindung der Seitenelemente miteinander und/oder mit der Bodenplatte ermöglichen. Bei der in 1b dargestellten Ausführungsform sind die Verbindungsbereiche 14 als Kanäle dargestellt, welche beispielsweise durch das Einrollen der Wandbereiche 12 an den seitlichen Enden der Seitenelemente 10 hergestellt werden können. Zur Verbindung zweier Seitenelemente 10 bzw. eines Seitenelementes 10 mit der Bodenplatte 2 sind weiterhin separate Verbindungselemente 16 vorgesehen, welche im Wesentlichen eine U-Form aufweisen und in die als Kanäle ausgebildeten Verbindungsbereiche 14 der Seitenelemente 10 eingesteckt werden können. Die separaten Verbindungselemente 16 weisen bevorzugt an einem Schenkel eine Verlängerung 18 auf, mit der eine Verbindung der Seitenelemente 12 mit der Bodenplatte 2 ermöglicht wird.
  • Natürlich sind auch andersartige Verbindungsbereiche bzw. Verbindungselemente denkbar, insbesondere können die Verbindungsbereiche auch so ausgebildet sein, dass keine zusätzlichen Verbindungselemente erforderlich sind.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer variablen Backform, welche mit dem in 1 gezeigten Bausatz hergestellt wurde. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Backform ist in 2a im Schnitt, in 2b in Aufsicht dargestellt. Auf der Bodenplatte 2 sind zwei Seitenelemente 12 angeordnet und bilden auf diese Weise miteinander eine zusammenhängende Seitenwand. Natürlich ist in den 2a und 2b nur ein Ausschnitt der gesamten Backform dargestellt, d. h. dass an die dargestellten Seitenelemente 12 an den nicht gezeigten Verbindungsbereichen noch weitere Seitenelemente anschließen. Die Seitenelemente 12 sind miteinander und mit der Bodenplatte 2 über ein separates Verbindungselement 16 verbunden. Das Verbindungselement 16 greift in die als Kanäle ausgebildeten Verbindungsbereiche 14 der Seitenelemente 12 ein und verhindert so ein Lösen der Seitenelemente voneinander. Der verlängerte Bereich 18 des Verbindungselements 16 ist in eine der Vertiefungen 6 der Bodenplatte 2 eingeführt, so dass die Seitenelemente 12 auch mit der Bodenplatte 2 verbunden sind. Die Seitenelemente 12 können im Prinzip beliebig auf der Bodenplatte 2 angeordnet werden, wobei ein als Kanal ausgebildeter Verbindungsbereich 14 eines der aneinander angrenzenden Seitenelemente 12 über einer der Vertiefungen 6 der Bodenplatte 2 anzuordnen ist, falls die Seitenelemente mit der Bodenplatte verbunden werden sollen. Die Bodenplatte 2 kann bevorzugt zweilagig aus einer durchgehenden unteren Lage und einem darüber angeordneten Lochblech hergestellt sein.
  • In 3 sind Ausführungsbeispiele für Seitenelemente in Aufsicht dargestellt. 3a zeigt ein Seitenelement 12 mit einer geraden Wandkontur. Das in 3b dargestellte Seitenelement 24 ist biegbar, insbesondere flexibel ausgebildet und kann daher, wie in 3b gezeigt, nach Bedarf beispielsweise so gekrümmt werden, dass der angrenzende Backbereich einen konkaven Rand aufweist. Zur Stabilisierung der Krümmung können optional Stützelemente 26 vorgesehen sein, mit denen die Kontur des Seitenelements 24 fixiert wird. Das Stützelement kann, wie in 4a gezeigt, beispielsweise als stabförmiges Element ausgebildet sein, wobei das Stützelement 26 bevorzugt in eine Vertiefung einer als Rasterplatte ausgebildeten Bodenplatte eingesetzt wird.
  • In 3c ist ein weiteres flexibles Seitenelement 28 dargestellt, welches in diesem Fall jedoch so gebogen, dass der angrenzende Backbereich einen konvexen Rand aufweist. Das optionale Stützelement 30 kann in diesem Fall bevorzugt als ein in 4b gezeigtes hakenförmiges Stützelement 30 ausgebildet sein. Auf diese Weise wird erreicht, dass der stabförmige, mit einer Bodenplatte zu verbindende Bereich 32 des Stützelements 30 außerhalb des Backbereichs angeordnet ist. Das Seitenelement 28 wird durch eine am Stützelement 30 vorgesehene Nase 34 in seiner Position fixiert.
  • In den 3d und 3e sind schließlich zwei weitere Ausführungsbeispiele für Seitenelemente gezeigt, welche verschiedene Formen aufweisen. Das Seitenelement 36 in 3d weist eine konkave Kante, das Seitenelement 38 in 3e eine wellenförmige Form auf. Die vorgeformten Seitenelemente können beispielsweise fabrikseitig vorgeformt sein. Alternativ können die Seitenelemente aus einem plastisch verformbaren Material bestehen und individuell direkt vor der Herstellung einer Backform, insbesondere per Hand geformt werden.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen variablen Backform. Die Backform 50 besteht aus einer Bodenplatte 52 und darauf angeordneten Seitenelementen 54, welche eine äußere Seitenwand 55 und eine innere Seitenwand 56 bilden. Durch die beiden Seitenwände 55, 56 wird ein Backbereich 57 in Form eines Pentagramms mit einer quadratischen Ausnehmung auf der Bodenplatte 52 begrenzt. Die Seitenelemente 54 können Verbindungsbereiche 58 aufweisen, mit denen die Seitenelemente 54 miteinander und/oder mit der Bodenplatte 52 verbunden sind. Diese Verbindungen können beispielsweise durch zusätzliche Verbindungselemente, zum Beispiel wie in 2 gezeigt, hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine magnetische Verbindung vorgesehen sein. Insbesondere bestehen dazu die Bodenplatte 52 und die Seitenelemente 54 zumindest abschnittsweise aus einem ferromagnetischen Material, wobei die Bodenplatte 52 und/oder die Seitenelemente 54 magnetisiert sind. Die Seitenelemente 54 werden dann durch magnetische Kraft miteinander und/oder mit der Bodenplatte 52 verbunden. Ein Winkel 59 zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenelementen 54 kann bei einer als Rasterplatte ausgebildeten Bodenplatte 52 oder aus einer endlichen Zahl von Werten gewählt werden. Werden die Seitenelemente nur miteinander verbunden, kann der Winkel 59 im Wesentlichen beliebig gewählt werden. Dies ist auch bei einer reinen magnetischen Verbindung zwischen den Seitenelementen miteinander und/oder mit der Bodenplatte möglich.
  • Zur Herstellung einer Backware kann eine Backmasse in den von den Seitenwänden 55, 56 und von der Bodenplatte 52 begrenzten Backbereich 57 gefüllt werden. Diese Masse kann dann beispielsweise in einem Ofen gebacken und somit ausgehärtet werden. Die Seitenelemente 54 sind bevorzugt an der zum Backbereich weisenden Seite 60 beschichtet, insbesondere antihaftbeschichtet. Auf diese Weise kann die fertige Backware einfacher von den Seitenelementen 54 getrennt werden. Auch die Oberfläche der Bodenplatte 52 ist bevorzugt antihaftbeschichtet, um das Lösen der Backware von der Backform zu vereinfachen.
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer variablen Backform. Die Backform 70 weist ebenfalls eine Bodenplatte 72 und darauf angeordnete Seitenelemente 74 in verschiedenen Größen auf. Auf der Bodenplatte 72 sind auch gekrümmte Seitenelemente 76 angeordnet. Es kann sich dabei entweder um vorgeformte Seitenelemente handeln oder um biegbare, insbesondere flexible Seitenelemente, die durch eine Fixierung der Seitenelemente 76 in den Verbindungsbereichen 78 mit der Bodenplatte verbunden sind. Durch die bogenförmigen Seitenwände 76 kann bei der Backform 70 ein Backbereich 80 mit einer entsprechenden gebogenen Kontur hergestellt werden, der im in 6 dargestellten Beispiel eine Herzform aufweist.
  • Die variablen Backformen sind natürlich nicht auf diese Formen beschränkt, sondern erlauben eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Kontur des Backbereichs. Es können daher nahezu beliebig geformte Backbereiche hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4452419 [0005]
    • - DE 19523729 A1 [0006]

Claims (13)

  1. Variable Backform mit modularem Aufbau, – mit einer Bodenplatte (2, 52, 75) und – mit mindestens einer Seitenwand (55, 56), – wobei die mindestens eine Seitenwand (55, 56) auf der Bodenplatte (2, 52, 75) angeordnet ist und – wobei die mindestens eine Seitenwand (55, 56) einen Backbereich (57, 80) auf der Bodenplatte (2, 52, 75) an den Seiten umschließt, dadurch gekennzeichnet, – dass die mindestens eine Seitenwand (55, 56) aus einer Mehrzahl von miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) lösbar verbundenen Seitenelementen (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) besteht.
  2. Variable Backform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (59) zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenelementen (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) wählbar ist.
  3. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) verbunden sind.
  4. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) durch eine Steckverbindung und/oder durch eine Rastverbindung miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) verbunden sind.
  5. Variable Backform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) verschiedene Formen aufweisen.
  6. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass separate Verbindungselemente (16), insbesondere Verbindungsspangen, vorgesehen sind, mit denen jeweils zwei Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) verbunden sind.
  7. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2, 52, 75) als Rasterplatte mit Vertiefungen (6) zur Aufnahme der Verbindungselemente (16), insbesondere der Verbindungsspangen, ausgebildet ist.
  8. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) magnetisch miteinander und/oder mit der Bodenplatte (2, 52, 75) verbunden sind.
  9. Variable Backform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2, 52, 75) und die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) jeweils aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise mit einer Curie-Temperatur von mehr als 200°C, bestehen und dass die Bodenplatte (2, 52, 75) und/oder die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) magnetisiert sind.
  10. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) aus biegbaren Seitenelementen besteht.
  11. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bodenplatte (2, 52, 75) Stützelemente (26, 30) angeordnet und fixiert werden können, mit denen die Form der Wandkonturen von biegbaren Seitenelementen fixiert wird.
  12. Variable Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (2, 52, 75) auf ihrer Oberseite und/oder die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) auf mindestens einer Seite (60) beschichtet, insbesondere antihaftbeschichtet sind.
  13. Bausatz zur Herstellung einer variablen Backform nach einem der Ansprüche 1 bis 12, – mit einer Bodenplatte (2, 52, 75) und – mit einem Satz bestehend aus einer Mehrzahl an Seitenelementen (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76), dadurch gekennzeichnet, – dass die Seitenelemente (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) mit der Bodenplatte (2, 52, 75) und/oder miteinander so verbindbar sind, dass mit den Seitenelementen (12, 24, 28, 36, 38, 54, 74, 76) eine auf der Bodenplatte (2, 52, 75) angeordnete Seitenwand (55, 56) herstellbar ist, – wobei die Seitenwand (55, 56) einen Backbereich (57, 80) auf der Bodenplatte (2, 52, 75) seitlich umschließt.
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