-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bekleidungsartikel, die verbesserte sensorische Informationen der Körperhaltung an den Träger bereitstellen. Strukturen zum Bereitstellen der verbesserten Körperhaltungsinformationen an den Träger können als gesonderte mit einem Bekleidungsartikel verbundene Elemente oder integral als Teil des Gewebes der Kleidungsstruktur gestaltet sein.
-
Allgemeiner Stand der Technik
-
Viele sportliche Aktivitäten erfordern es von den Teilnehmern, die gleiche oder ähnliche Aktivitäten einige Male sowohl im Training als auch während Wettkämpfen zu wiederholen. Zum Beispiel schwingen Golfer im Verlauf einer Runde oder einer Trainingseinheit wiederholt Golfschläger; Baseball-, Softball- oder Cricketspieler schwingen im Verlauf eines Spiels oder Trainings wiederholt einen Schläger oder werfen einen Ball; Yogaenthusiasten, Turner und Tänzer führen wiederholt ähnliche Abläufe durch; Basketballspieler schießen wiederholt Freiwürfe und andere Arten von Würfen; Football-Spieler rennen, werfen, kicken, blocken, eilen, rennen etc. wiederholt; Segler, Kayakfahrer, Kanufahrer, Mitglieder von Crews oder andere auf „Booten” basierende Sportler führen wiederholt Ruder- oder andere Bewegungen durch; Läufer haben wiederholte und zyklische Arm- und Beinbewegungen; etc.
-
Die korrekte Körperhaltung und/oder Bewegung während verschiedener Teile sportlicher Leistungen kann dem Sportler auf vielfältige Weise helfen. Zum Beispiel kann eine ordnungsgemäße Körperhaltung und/oder Stellung während einer Tätigkeit dem Sportler bei Folgendem helfen: eine Kraft effektiver und/oder in einer besseren Richtung in Bezug auf ein anderes Objekt anzuwenden oder auszuüben; Verletzungen aufgrund einer fehlerhaften Haltung oder fehlerhaften Aufkommens zu vermeiden; Muskelschmerzen zu vermeiden; einen ästhetisch erfreulicheren oder gesunden Ablauf durchzuführen; etc. Trainer und Coaches verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, Sportlern beim Entwickeln einer gesunden Körperhaltung zu helfen und an ihrer „Form” zu arbeiten, um die sportliche Leistung zu fördern und eine wiederholbare und verlässliche Aktivität aufzubauen.
-
Das Arbeiten unter den wachsamen Augen eines Coaches oder Trainers kann die Form oder Körperhaltung eines Sportlers stark verbessern, was in verbesserten sportlicher Leistungen resultieren kann. Für die meisten Menschen ist jedoch ein Coach oder Trainer nicht immer verfügbar und oft gibt es für Sportler keinen geeigneten Weg, ihre Körperhaltung und Form zu überprüfen, weil viele Bereiche des Körpers des Sportlers für ihn oder sie während des Trainings oder eines Wettkampfs nicht sichtbar sind. Menschen können nicht ohne weiteres die Stellen verschiedener Teile ihres Körpers in einer normalen Körperhaltung oder -stellung und/oder während typischer Bewegungen „fühlen” (z. B. kann ein Mensch normalerweise nicht die Stellung seines oder ihres unteren Rückens oder eine Stellung des Fußrückens während Haltungen oder gewisser Bewegungen „fühlen”). Deswegen kann ein Sportler leicht über die Zeit eine fehlerhafte Stellung, Körperhaltung und/oder andere Form schwächender Gewohnheiten in einer Art annehmen, die seine/ihre Leistung negativ beeinträchtigt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Nachstehend wird eine generelle Zusammenfassung der Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung vorgestellt, um ein grundsätzliches Verständnis der Erfindung und verschiedener beispielhafter Eigenschaften davon zur Verfügung zu stellen. Diese Zusammenfassung dient nicht dazu, den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken, sondern sie stellt einfach eine generelle Übersicht und den Zusammenhang für eine ausführlichere nachfolgende Beschreibung bereit.
-
Gesichtspunkte dieser Erfindung beziehen sich auf Kleidungsstrukturen, die dem Träger ein verbessertes sensorisches Feedback zur Verfügung stellen, um dem Träger dabei zu helfen, die Stellung verschiedener Teile seines Körpers (optional ohne eine übermäßig den Körper des Trägers oder das Bilden einer Bewegung oder Fortbewegung behindernden Stützstruktur) zu verstehen oder zu „fühlen”. Bekleidungsartikel gemäß einiger Beispiele dieser Erfindung beinhalten: (a) Kleidungsstruktur mit einem oder mehreren Gewebeelementen, wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie eine enge Passform an zumindest einem vorbestimmten Bereich eines menschlichen Körpers zur Verfügung stellt (z. B. eine enge Passform (und optional eine zumindest teilweise umwickelte Passform) an einem oder mehreren Bereichen des Körpers, für den die verbesserte Haltungswahrnehmung und/oder ein verbessertes Haltungsfeedback gewünscht werden); und (b) ein Körperhaltungsfeedbacksystem, verbunden mit einer oder integral gestaltet als Teil einer Kleidungsstruktur (zumindest am gewünschten Bereich oder an Bereichen, wo eine verbesserte Haltungswahrnehmung und/oder Haltungsfeedback gewünscht werden). Das Körperhaltungsfeedbacksystem stellt höhere Druckkräfte für ausgewählte Teile des Körpers des Trägers zur Verfügung und wendet sie darauf an, was zum Stimulieren oder Interagieren mit Nerven, Rezeptoren im Tiefengewebe, Mechanorezeptoren der Gelenke etc., die in verschiedenen Teilen den menschlichen Körpers angesiedelt sind, beiträgt, um dem Träger eine bessere sensorische Resonanz in diesen Bereichen und Feedback zur Haltung der ausgewählten Körperteile zu geben. Materialien mit höheren Elastizitätsmodulen können im Körperhaltungsfeedbacksystem zum Herstellen der höheren Druckkräfte (und um dem Zugdehnen des Körperhaltungsfeedbacksystems zu widerstehen) genutzt werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird beispielshalber erläutert und ist nicht auf die zugehörige Figuren begrenzt, in denen gleiche Referenznummern durchgehend gleiche oder ähnliche Elemente anzeigen, und in denen:
-
1 einen Sportler veranschaulicht, der einen Golfschlag ausführt, und verschiedene Zonen des Körpers, für die die Haltung und/oder Bewegung während dieser Tätigkeit wichtig ist;
-
2A und 2B ein Beispiel einer Kleidungsstruktur veranschaulichen, die ein Haltungsfeedbacksystem für den unteren Rücken gemäß einem Beispiel dieser Erfindung beinhaltet;
-
3A bis 3F Verfahrensbeispiele veranschaulichen, wie ein Körperhaltungsfeedbacksystem gemäß einem Beispiel dieser Erfindung gemacht wird;
-
4 Querschnittsansichten beispielhafter Körperhaltungsfeedbacksysteme gemäß einiger Beispiele dieser Erfindung veranschaulicht;
-
5A bis 9 verschiedene Beispiele verschiedener Kleidungsstrukturen und/oder Haltungsfeedbacksysteme am unteren Rücken gemäß dieser Erfindung veranschaulichen;
-
10A und 10B ein Beispiel der Kleidungsstruktur einschließlich eines Fußstellungsfeedbacksystems gemäß einem Beispiel dieser Erfindung veranschaulichen;
-
11 und 12 beispielhafte Kleidungsstrukturen mit integral gestalteten Körperhaltungsfeedbacksystemen veranschaulichen;
-
13A bis 14E zusätzliche beispielhafte Kleidungsstrukturen einschließlich Fußstellungsfeedbacksystemen gemäß Beispielen dieser Erfindung veranschaulichen; und
-
15 eine andere beispielhafte Kleidungsstruktur gemäß dieser Erfindung veranschaulicht, die das Texturieren als Teil des Körperhaltungsfeedbacksystems beinhaltet.
-
Der Leser sei darauf hingewiesen, dass die in diesen Zeichnungen gezeigten verschiedenen Teile nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet sind.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Die folgende Beschreibung und die zugehörigen Figuren offenbaren Eigenschaften von Körperhaltungsfeedbacksystemen und Bekleidungsartikeln gemäß Beispielen der vorliegenden Erfindung.
-
I. Allgemeine Beschreibung von Körperhaltungsfeedbacksystemen und Verfahren gemäß dieser Erfindung
-
Wie vorstehend beschrieben, können Menschen nicht ohne weiteres die Stellen der verschiedenen Teile ihrer Körper in normaler Körperhaltung oder -stellung und/oder während typischer Bewegungen oder Aktivitäten „fühlen”. Zum Beispiel hat der Rücken eines Menschen, und insbesondere der untere Rücken, eine relativ spärliche „berührungswahrnehmende” neurale Population. Der menschliche Körperkern, dessen Haltung und Bewegung (einschließlich des Rückens), ist jedoch für viele sportliche Aktivitäten sehr wichtig. Zum Beispiel ist der Körperkern ein zentraler Punkt der Drehung und Krafterzeugung bei einem Golfschlag. Darüberhinaus ist es kritisch, wiederholt in der Lage zu sein, den Körper in angemessener Stellung zu platzieren und den Körper am Anfang und im Verlauf des Schlages in die korrekte Haltung zu bringen, um einen gleichbleibenden und wiederholbaren Schlag zu entwickeln (und dabei sein Golfspiel zu verbessern).
-
1 veranschaulicht einen Golfer 100 beim Mid-Swing. Die Körperhaltung am Anfang des Schlags (z. B. Stellung an der Abschlagposition) und im Verlauf eines Schlages kann für die erreichten Ergebnisse sehr wichtig sein. 1 veranschaulicht verschiedene Zonen oder Bereiche des menschlichen Körpers, deren Stellungen während zumindest einiger Zeit während des Schlages für die erreichten Ergebnisse wichtig sein können. Für einen Golfschlag beinhalten diese wichtigen Zonen: die Hände 102; die Füße und Knöchel 104; die Waden 106; die Knie 108; die Arme 110; die Schultern 112; das Kreuzbein (unterer Rücken) und den Kern 114; und die Hüften 116. Unterstützung der ordnungsgemäßen Haltung einer oder mehrerer dieser Zonen zu verschiedenen Zeiten während des Golfschlags (z. B. Stellung beim Anschlag, zu anderen Zeiten im Verlauf eines Schlages etc.) kann stark dazu beitragen, Sportlern beim wiederholten Platzieren des Körpers in der ordnungsgemäßen Stellung und korrekten Haltung des Körpers im Verlauf des Schlags zu helfen.
-
Der Gesichtspunkte dieser Erfindung beziehen sich auf Kleidungsstücke, die dazu beitragen, den Trägern ihre Haltung an verschiedenen ausgewählten Körperteilen, z. B. aufgrund verbesserter Stimulation der Nerven, von Gelenkmechanorezeptoren und/oder Rezeptoren im Tiefengewebe an den ausgewählten Körperteilen bewusst zu machen. Kleidungsstücke können an einem oder mehreren der verschiedenen Bereiche oder Zonen, die vorstehend beschrieben wurden, eng anliegend gestaltet sein (und diese optional zumindest teilweise umwickeln) in Verbindung mit 1. Zusätzlich können solche Kleidungsstücke ein Körperhaltungsfeedback beinhalten, das die Strukturen oder Bereiche fördert, das z. B. eine Druckkraft entlang oder um verschiedene Körperteile anwendet (und Zugdehnung widersteht), um ein somatosensorisches Feedback in Bezug auf die Stellung verschiedener Körperteile, die an den verbesserten Feedbackbereich des Kleidungsstücks angrenzen, zu verstärken und das „Bewusstsein” des Nutzers in Bezug auf die Stellung dieser verschiedenen Körperteile zu fördern. Solch ein verbessertes „Bewusstsein” kann Sportlern helfen, eine bessere Haltung einzunehmen, ein „Muskelgedächtnis” zu entwickeln und die bessere Haltung über eine gewisse Zeit beizubehalten.
-
Als Vorteil gemäß zumindest einiger Beispiele dieser Erfindung beinhalten die Körperhaltungfeedbackstrukturen oder -regionen nebeneinander gestellte Regionen, an denen Druckkräfte angewendet werden, und Regionen, in denen keine Druckkräfte angewendet werden. Der Unterschied der angewandten Druckkräfte an den benachbarten Regionen zielt darauf ab, das Gefühl und Bewusstsein des Trägers für die Körperhaltung an diesen Stellen zu fördern. Verschiedene Strukturen und Wege, diesen Unterschied im Anwenden von Druckkräften an den angrenzenden Stellen zu erzielen, werden untenstehend beschrieben.
-
Wie obenstehend erwähnt, beziehen sich Gesichtspunkte dieser Erfindung auf Körperhaltungsfeedbacksysteme, die mit Bekleidungsartikeln oder integriert in Bekleidungsartikeln genutzt werden, wie Bekleidung für den oberen und/oder unteren Torso (z. B. Hemden, Blusen, Tanktops, Trikots, Leggings, körperbetonten Kleidungsstücken, Hosen, Shorts, Röcken, Unterbekleidungsstücken etc.); in Socken oder anderen Kleidungsstücken, die zumindest teilweise einen menschlichen Fuß oder Bein bekleiden; in Handschuhen oder anderen Kleidungsstücken, die zumindest teilweise einen Abschnitt der menschlichen Hand oder des Arms bedecken oder beinhalten; etc. Spezielle Kleidungsstücke werden zur Verfügung gestellt, die zumindest teilweise den gewünschten Teil des Körpers beinhalten oder über oder an ihm angepasst sind, wie ein Ärmel oder Wickel zum Hineinstecken eines Beins oder Arms, Kleidungsstücke oder Wickel zum Beinhalten oder Bedecken eines der Bereiche, die in 1 veranschaulicht sind, etc.
-
A. An Bekleidungstrukturen eingesetzte Feedbacksysteme
-
Zuerst werden Kleidungsstrukturen mit gesondert eingesetzten Körperhaltungsfeedbacksystemen ausführlicher beschrieben.
-
1. Beispielhafte Körperhaltungsfeedbacksysteme zum Einsetzen mit Bekleidungsartikeln
-
Körperhaltungsfeedbacksysteme gemäß zumindest einigen Beispielen dieser Erfindung tragen zum Stimulieren oder Zusammenwirken mit Nerven, Gelenkmechanorezeptoren und/oder Rezeptoren der tiefen Gewebeschicht bei, die in verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers platziert sind, um dem Träger Feedback in Bezug auf die Stellung oder Ausrichtung verschiedener Körperteile zu geben. Solche Körperhaltungsfeedbacksysteme können Folgendes beinhalten: (a) erste Materialschicht mit einem ersten Elastizitätsmodul oder Dehnungswiderstand (um dadurch Druckkraft auf den Körper des Trägers anzuwenden), wobei die erste Materialschicht aus einem Textil- oder Polymermaterial gemacht ist und eine erste darin definierte Öffnung beinhaltet; und (b) eine zweite Materialschicht, die mit der ersten Materialschicht verbunden ist und zumindest teilweise die erste Öffnung bedeckt, wobei die zweite Materialschicht aus einem Gewebe- oder Polymermaterial gemacht ist und wobei die zweite Materialschicht einen zweiten Elastizitätsmodul oder Dehnungswiderstand hat, der niedriger ist als der erste Elastizitätsmodul oder Dehnungswiderstand. Optional können, wenn gewünscht, Körperhaltungsfeedbackstrukturen gemäß zumindest einigen Beispielen dieser Erfindung darüberhinaus eine dritte Materialschicht beinhalten, wobei eine erste Oberfläche der dritten Materialschicht mit zumindest der ersten Materialschicht oder der zweiten Materialschicht verbunden ist und wobei die zweite Materialschicht zwischen der ersten Materialschicht und der dritten Materialschicht eingezwängt ist. Diese dritte Materialschicht, falls vorhanden, beinhaltet eine Oberfläche mit Materialien, die dazu geeignet sind, das Einsetzen der dritten Materialschicht an einer Kleidungsstruktur zu unterstützen. Spezifischere Beispiele und Eigenschaften von beispielhaften Körperhaltungsfeedbacksystemen gemäß dieser Erfindung sind untenstehend beschrieben.
-
2. Beispielhafte Bekleidungsartikel einschließlich angebrachter Körperhaltungsfeedbacksysteme
-
Körperhaltungsfeedbacksysteme gemäß Beispielen dieser Erfindung können in Verbindung mit einer großen Bandbreite verschiedener Kleidungsstrukturen genutzt werden und/oder dazu, die Haltungswahrnehmung einer Bandbreite verschiedener Körperteile oder -regionen zu fördern. Im Allgemeinen beinhalten Bekleidungsartikel gemäß einiger Beispiele dieser Erfindung: (a) Kleidungsstruktur mit einem oder mehreren Gewebeelementen, wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie eine enge Passform auf zumindest einem vorbestimmten Abschnitt eines menschlichen Körpers bietet (und diesen optional zumindest teilweise umwickelt) (z. B. eine enge Passform an einem oder mehreren Bereichen des Körpers, für den eine verbesserte Haltungswahrnehmung und/oder Feedback gewünscht wird); und (b) ein Körperhaltungsfeedbacksystem, verbunden mit der Kleidungsstruktur (zumindest am gewünschten Bereich oder Bereichen, an denen eine verbesserte Haltungswahrnehmung und/oder Feedback gewünscht werden). Wenn gewünscht, kann das Körperhaltungsfeedbacksystem verschiedene vorstehend beschriebene Strukturen haben, obwohl es eine einfache einlagige Struktur, die am Gewebe verwendet wird, bilden kann. In einigen beispielhaften Strukturen hat zumindest ein Abschnitt des Körperhaltungsfeedbacksystems einen höheren Elastizitätsmodul oder Dehnungswiderstand (um dadurch Druckkraft auf den Körper anzuwenden) im Vergleich zu dem des Gewebeelements, das den größten Anteil der Kleidungsstruktur ausmacht und/oder im Vergleich zum Gewebeelement (zu den Gewebeelementen), die es bedeckt. In einigen beispielhaften Kleidungsstrukturen sind das Gewebeelement (die Gewebeelemente) der Kleidungsstruktur und das Material (die Materialien) des Körperhaltungsfeedbacksystems so ausgewählt, dass das Körperhaltungsfeedbacksystem Druckkraft auf den Körper des Trägers anwendet, die zumindest 10% höher als die Druckkraft ist, die durch die angrenzenden Gewebeelemente angewendet wird. In noch anderen beispielhaften Strukturen ist dieser Druckkraftunterschied im Körperhaltungsfeedbackbereich im Vergleich zu den direkt anliegenden Bereichen (bedeckt durch ein Gewebeelement) zumindest 25% höher, zumindest 40% höher, zumindest 50% höher, zumindest 75% höher, zumindest 100% höher oder sogar zumindest 150% höher.
-
Gemäß zumindest einiger Beispiele dieser Erfindung hat zumindest die erste Materialschicht des Körperhaltungsfeedbacksystems eine durchgängige Struktur in einer Richtung, sodass sie sich über einen ausreichenden Teil des Körpers erstreckt, für den eine verbesserte Haltungswahrnehmung gewünscht wird. Mehr im Besonderen ist gemäß zumindest einiger Beispiele dieser Erfindung zumindest eine erste Materialschicht des Körperhaltungsfeedbacksystems ausreichend lang, sodass sie sich über einen Abschnitt des menschlichen Körpers erstreckt, der sich während der Tätigkeit, für die verbesserte Körperhaltungswahrnehmung gewünscht wird, dehnt, verlängert oder bewegt. Die erste Materialschicht kann eine höhere Druckkraft auf den Körper anwenden als die, die durch das Gewebeelement ausgeübt wird, die den größten Anteil der Kleidungsstruktur und/oder des Gewebeelements (der Gewebeelemente) ausmacht, das es bedeckt. Auf diese Weise verursacht das Dehnen, Verlängern oder Bewegen des Körpers gegen die relativ dehnungsbeständige erste Materialschicht einen Druckgrad oder Widerstand gegen das Dehnen, Verlängern oder Bewegen (ohne grundlegendes Hindern, Verändern oder Beeinflussen der gewünschten Bewegung), was dazu beiträgt, die im Tiefengewebe gelegenen Nerven oder andere sensorische Rezeptoren in diesem Bereich zu stimulieren. Diese Stimulation stellt ein sensorisches Feedback an den Träger des Kleidungsstücks zur Verfügung und macht dem Träger die Haltung des gezielten Körperteils bewusst. Wiederholte Stimulation (z. B. während wiederholten Trainings, Übungen, Spielen etc.) fördern das „Muskelgedächtnis”, weil sich der Träger bewusster wird und mit den Gefühlen vertrauter wird, wenn sich sein oder ihr Körper in der ordnungsgemäßen Haltung befindet. Das Trainieren und Arbeiten mit einem Trainer oder Coach, während Kleidungsstücke gemäß Beispielen dieser Erfindung getragen werden (z. B. um eine ordnungsgemäße Körperhaltung und -form sicherzustellen), erlauben es Sportlern oder anderen, das Gefühl für eine ordnungsgemäße Körperhaltung zu „verwurzeln” und ein „Muskelgedächtnis” zu entwickeln, was zu einer besseren und wiederholbaren Körperhaltung während der gewünschten Aktivitäten und zu besseren Leistungen führt. Zusätzlich können Kleidungsstrukturen gemäß zumindest einiger Beispiele dieser Erfindung von den Sportlern während tatsächlicher Wettkämpfe und/oder beim Trainieren getragen werden.
-
Körperhaltungs-Feedbacksysteme nach den Beispielen dieser Erfindung können mit der Kleidungsstruktur auf jede geeignete oder gewünschte Weise in Verbindung gebracht werden, ohne den Geltungsbereich dieser Erfindung zu verlassen. In einigen spezifischeren Beispielen umfassen die Körperhaltungs-Feedbacksysteme wenigstens eine Oberfläche, die unmittelbar mit einer Oberfläche der Kleidungsstruktur eine Verbindung eingeht, und diese Oberfläche des Körperhaltungs-Feedbacksystems kann aus einem Material gebildet sein, ein Material umfassen und/oder dazu modifiziert werden, um ein Material zu umfassen, das es dem Körperhaltungs-Feedbacksystem ermöglicht, an der Kleidungsoberfläche befestigt zu werden (z. B. einen Klebstoff, wie etwa einen Urethan-basierten Schmelzkleber oder ein thermoplastisches Material usw.). Wärme und/oder Druck können auf das Körperhaltungs-Feedbacksystem und/oder auf die Kleidungsstruktur aufgebracht werden, um das Feedbacksystem an der Kleidungsstruktur zu befestigen (z. B. anhand einer oder mehrerer Laminationsverfahren, um eine oder mehrere Schichten eines Klebstoff- oder Zementmaterials zu härten, usw.). Andere mögliche Verbindungsverfahren umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein: Nähen oder Heften des Körperhaltungs-Feedbacksystems an die Kleidungsstruktur; Verbinden des Körperhaltungs-Feedbacksystems mit der Kleidungsstruktur durch ein oder mehrere mechanische Verbindungselemente, etwa Druckknöpfe, Klettverschlusssysteme, andere Verschlusssysteme usw.
-
Im Folgenden werden weitere spezifische Beispiele von Bekleidungsartikeln in Entsprechung zu einigen Beispielen dieser Erfindung beschrieben.
-
a. Kleidungsstücke mit Haltungs-Feedbacksystemen für den unteren Rücken
-
Zahlreiche sportliche Aktivitäten umfassen das Schwenken von Gegenständen oder ansonsten das Drehen des Körpers und/oder das Bewegen der Arme, der Beine, des Oberkörpers und/oder der Körpermitte (z. B. ein Golfschlag, ein Baseballschlag, ein Cricketschlag, Ballwerfen usw.). Eine ordnungsgemäße Haltung und/oder Bewegung des Körpers und insbesondere des unteren Rückens (z. B. Teil des Körperkerns, des Kreuzbeinbereichs etc.), kann die Ergebnisse, die während dieser Tätigkeiten erreicht werden, verbessern. Kleidungsartikel, die ein verstärktes Haltungs-Feedback für den unteren Rücken nach einigen Beispielen dieser Erfindung bereitstellen, können umfassen: (a) eine Kleidungsstruktur zum Bedecken wenigstens eines unteren Rückenabschnitts eines menschlichen Oberkörpers (z. B. ein Hemd, eine Bluse, ein Trikot, ein Tanktop, einen zylindrischen Schlauch, Unterwäsche usw.), wobei die Kleidungsstruktur ein oder mehrere Stoffelemente umfasst und wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie wenigstens dem unteren Rückenabschnitt eng anliegt; und (b) ein Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken, das mit der Kleidungsstruktur am unteren Rücken in Verbindung ist, wobei das Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken wenigstens eine erste Region im unteren Rückenabschnitt umfasst, die eine höhere Kompressionskraft auf den Körper des Trägers (z. B. Dehnungswiderstand) ausübt als eine Kompressionskraft, die von dem Stoffelement ausgeübt wird, das einen überwiegenden Teil der Kleidungsstruktur ausmacht, und/oder von dem Stoffelement bzw. den Stoffelementen, die das Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken abdeckt/abdecken (z. B. das Stoffelement bzw. die Stoffelemente unmittelbar angrenzend an das Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken).
-
Haltungs-Feedbacksysteme für den unteren Rücken in Entsprechung zu Beispielen dieser Erfindung können eine große Vielfalt von Strukturen und Konstruktionen aufweisen, ohne vom Geltungsumfang dieser Erfindung abzuweichen (einschließlich der oben beschriebenen Strukturen). In wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung erstreckt sich die Region des Haltungs-Feedbacksystems, das die höheren Kompressionskräfte ausübt, (z. B. kontinuierlich) von einer der Seiten des Trägers (und den Seiten des Kleidungsstücks) wenigstens ein Mal über den unteren Rückenabschnitt des Trägers zu der anderen Seite. Das Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken kann einen, zwei, drei oder mehr (gegebenenfalls miteinander verbundene) Abschnitte umfassen, die sich jeweils über den unteren Rücken des Trägers (und die Rückseite des Kleidungsstückes) von einer Seite zur anderen erstrecken. In einigen beispielhaften Strukturen, wo sich mehrere Abschnitte des Feedback-Systems über den unteren Rücken des Trägers erstrecken, ist der Großteil der Länge dieser unterschiedlichen Abschnitte voneinander (gegebenenfalls vertikal) getrennt, z. B. um wenigstens 1,3 cm, um wenigstens 2,5 cm oder um wenigstens 5 oder mehr Zentimeter. Die versetzten Bereiche eines eine hohe Kompressionskraft ausübenden Materials und die Abwesenheit dieses Materials in bestimmten Bereichen führt zu versetzten Bereichen auf dem Körper mit stimulierten Rezeptoren im tiefen Gewebe und unstimulierten Bereichen (die oben erwähnte „Differenz”), die zu einem besseren Tragegefühl des Benutzers des Haltungs-Feedbacksystems und einem besseren Gefühl des Trägers für die Körperhaltung führen (z. B. Aufgrund der kontrastierenden und nahe aneinander angeordneten stimulierten und unstimulierten Regionen).
-
Jedenfalls ist eine große Bandbreite von Strukturen und Konstruktionen für Haltungs-Feedbacksysteme für den unteren Rücken möglich, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. In weiteren spezifischen Beispielen kann sich die Gesamtlänge einer oder mehrerer der eine hohe Kompressionskraft ausübenden Regionen auf Wunsch über den unteren Rückenabschnitt der Kleidungsstruktur in eine Richtung von einer Seite des Kleidungsstücks zu der anderen über wenigstens 10 cm erstrecken, und in einigen Beispielen kann diese Dimension wenigstens 18 cm, wenigstens 25 cm, wenigstens 30 cm oder mehr betragen.
-
In einigen beispielhaften Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken nach dieser Erfindung kann/können die eine hohe Kompressionskraft ausübenden Region/Regionen eine Gesamtlänge in einer Richtung von einer ersten Seite der Kleidungsstruktur zu einer zweiten Seite der Kleidungsstruktur aufweisen, die wenigstens vier Mal einer Gesamthöhe in einer Richtung senkrecht zur Gesamtlänge entspricht (z. B. den Rücken des Trägers hinauf und hinunter). In weiteren spezifischen Beispielen beträgt dieses Verhältnis von Gesamtlänge zu Gesamthöhe (L:H) wenigstens 7, wenigstens 10, wenigstens 12 oder mehr.
-
Weitere Merkmale und Strukturen für das Haltungs-Feedbacksystem für den unteren Rücken sind möglich, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. Wenn beispielsweise mehrere eine hohe Kompressionskraft ausübende Regionen in der Feedbacksystemstruktur vorgesehen sind, können diese Regionen senkrecht und/oder waagerecht voneinander getrennt angeordnet sein. Überdies können sich diese Regionen an einer oder mehreren gemeinsamen Basisregionen treffen und/oder sich von diesen erstrecken (die Basisregion(en) können ebenfalls aus einem eine hohe Kompressionskraft ausübenden Material konstruiert sein, z. B. kontinuierlich mit, identisch mit oder unterschiedlich von dem Material der anderen eine hohe Kompressionskraft ausübenden Region(en)). Die Basisregion kann, wenn vorhanden, im Haltungs-Feedbacksystem zentral angeordnet und so vorgesehen sein, dass sie sich im Wesentlichen entlang des Wirbelsäulenbereichs oder des Zentralbereichs der Kleidungsstruktur erstreckt. Nach Bedarf kann das gesamte, eine hohe Kompressionskraft ausübende Material. einschließlich der Basisregion und jeglicher sich von dieser erstreckenden Region (wenn vorhanden) als kontinuierlicher Teil ausgeführt sein (z. B. als ein einzelnes, einheitliches Stück, als mehrere, direkt verbundene Stücke usw.). Das eine hohe Kompressionskraft ausübende Material kann auch eine einzelne Materialschicht oder mehrere Materialschichten umfassen.
-
Weitere spezifische Beispiele für Haltungs-Feedbacksystemstrukturen für den unteren Rücken werden nachstehend detaillierter in Verbindung mit unterschiedlichen angehängten Figuren beschrieben.
-
b. Kleidungsstücke mit Fußhaltungs-Feedbacksystemen
-
Gewichtsverteilung, Fußhaltung, Gewichtsverlagerung und Fußbewegungen können bei vielen sportlichen Aktivitäten ebenfalls für die richtige Ausübung und/oder effiziente Leistung wichtig sein, einschließlich Aktivitäten, die eine Gewichtsverlagerung umfassen, wie beispielsweise Schwenk- oder Wurfbewegungen wie oben erwähnt. Bekleidungsartikel, die ein Träger-Feedback und ein höheres Bewusstsein für die Fußhaltung unterstützen, können umfassen: (a) eine Kleidungsstruktur für einen menschlichen Fuß (z. B. eine Socke, eine Bandage oder andere Bekleidungsartikel, die wenigstens teilweise den Fuß aufnehmen), wobei die Kleidungsstruktur ein oder mehrere Stoffelemente umfasst und wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie eine enge Passform und ein Erstrecken über einen Wölbungsabschnitt des Fußes (von der Mittel zur Seite), einen Spannabschnitt des Fußes (z. B. diagonal über die Oberseite des Fußes) usw. gewährleistet; und (b) ein Fußhaltungs-Feedbacksystem, das mit der Kleidungsstruktur am Wölbungsabschnitt und/oder Spannabschnitt verbunden ist, wobei das Fußhaltungs-Feedbacksystem eine erste Region im Wölbungsabschnitt und/oder Spannabschnitt umfasst, die auf den Wölbungsabschnitt und/oder Spannabschnitt im Vergleich mit der Kraft, die von dem Stoffelement ausgeübt wird, das den größten Anteil der Kleidungsstruktur ausmacht, und/oder den Stoffelementen, die das Feedback-System abdeckt (z. B. die Stoffelemente, die unmittelbar angrenzend an das Feedback-System liegen), eine höhere Kompressionskraft ausübt. In solchen Strukturen kann sich ein Hauptabschnitt des Materials, das die die hohe Kompressionskraft ausübende(n) Region(en) ausmacht, von einer seitlichen Fußseite der Kleidungsstruktur (z. B. kontinuierlich, gegebenenfalls als ein oder mehrere Stücke) und/oder über einen Spannabschnitt (oder oberen Abschnitt) der Kleidungsstruktur über einen Fußbettabschnitt (oder Sohlenabschnitt) der Kleidungsstruktur und zu einer mittleren Fußseite der Kleidungsstruktur erstrecken. In wenigstens einigen beispielhaften Strukturen nach diesem Aspekt der Erfindung wird wenigstens ein Teil (gegebenenfalls ein Großteil) eines Spannabschnitts und/oder des Fußbettabschnitts der Kleidungsstruktur nicht vom Fußhaltungs-Feedbacksystem abgedeckt (z. B. um den Unterschied im Gefühl für die stimulierten und die nichtstimulierten Rezeptoren schaffen und betonen zu helfen, wie oben beschrieben). Der Unterschied in den ausgeübten Kompressionskräften für die Haltungs-Feedbackregionen im Vergleich du den anderen Stoffmaterialien der Kleidungsstrukturen kann die oben beschriebenen unterschiedlichen Werte annehmen (zum Beispiel wenigstens 10% höher, wenigstens 25% höher, wenigstens 40% höher, wenigstens 50% höher, wenigstens 75% höher, wenigstens 100% höher oder wenigstens 150% höher).
-
Fußhaltungs-Feedbacksysteme in Entsprechung zu wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung können eine Mehrzahl von Regionen umfassen, die im Vergleich zu der Kompressionskraft, die von dem den größten Anteil der Bekleidungsstruktur ausmachenden und/oder dem/den Stoffelement(en), die das Feedback-System abdeckt (z. B. den unmittelbar angrenzend an das Feedback-System angeordneten) ausgeübt wird, eine höhere Kompressionskraft ausübt. Diese unterschiedlichen Regionen können voneinander getrennt, miteinander verbunden oder zueinander kontinuierlich angeordnet sein (oder wenigstens kontinuierlich zu der Gewölbe-orientierten, eine hohe Kompressionskraft ausübenden Region, z. B. wie ein „Flügel” oder ein Vorsprung, der sich von der Gewölbe-orientierten, eine hohe Kompressionskraft ausübenden Region erstreckt). Zusätzlich oder als Alternative zu der Region, die sich über den Gewölbeabschnitt des Trägerfußes erstreckt, können hohe Kompressionskräfte ausübende Regionen auch entlang einem oder mehrerer der nachstehend aufgeführten Abschnitte vorgesehen sein: ein mittlerer Knöchelabschnitt der Kleidungsstruktur, ein seitlicher Knöchelabschnitt der Kleidungsstruktur, ein Fersenabschnitt der Kleidungsstruktur, über einen Spannabschnitt der Kleidungsstruktur usw. Fußhaltungs-Feedbacksysteme können bei Bedarf die gleiche allgemeine Struktur wie die unterschiedlichen oben beschriebenen Haltungs-Feedbacksysteme für den unteren Rücken aufweisen (z. B. eine Mehrschichtstruktur, eine Einzelschichtstruktur usw.).
-
Weitere spezifische Beispiele für Fußhaltungs-Feedbacksystemstrukturen werden nachstehend detaillierter in Verbindung mit unterschiedlichen angehängten Figuren beschrieben.
-
3. Beispielhafte Verfahren zur Herstellung von Körperhaltungs-Feedbacksystemen und Bekleidungsartikeln, die solche Systeme enthalten
-
Zusätzliche Aspekte dieser Erfindung betreffen Verfahren zur Herstellung von Körperhaltungs-Feedbacksystemen und/oder Bekleidungsartikeln, die solche Systeme enthalten, z. B. der unterschiedlichen oben beschriebenen Typen. Verfahren zum Herstellen von Körperhaltungsfeedbacksystemen der vorstehend beschriebenen Arten (und die nachstehend ausführlicher beschrieben sind) beinhalten: (a) Bereitstellen einer ersten Materialschicht mit der Fähigkeit zur Ausübung einer ersten Kompressionskraft (z. B. Dehnungswiderstand) (z. B. durch die Herstellung der ersten Materialschicht (z. B. Abschneiden derselben von einem Rohling), durch die Gewinnung desselben aus einer anderen Quelle usw.), wobei die erste Materialschicht aus einem Textil- und/oder Polymermaterial gemacht ist und wobei die erste Materialschicht eine darin definierte erste Öffnung umfasst; und (b) Verbinden einer zweiten Materialschicht mit der ersten Materialschicht, um die erste Öffnung wenigstens teilweise abzudecken, wobei die zweite Materialschicht aus einem Stoff- oder Polymermaterial gefertigt ist, wobei die zweite Materialschicht die Fähigkeit zur Ausübung einer zweiten Kompressionskraft besitzt (z. B. Dehnungswiderstand), die wenigstens in einigen Strukturen geringer ist als jene der ersten Materialschicht. Optional können die Verfahren in Entsprechung zu wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung ferner umfassen: (c) Verbinden einer dritten Materialschicht mit wenigstens einer aus erster Materialschicht oder zweiter Materialschicht, wobei die zweite Materialschicht zwischen der ersten Materialschicht und der dritten Materialschicht eingefügt ist; und (d) Behandeln oder Versehen einer exponierten Oberfläche der dritten Materialschicht mit einem Material zum Verbinden der dritten Materialschicht mit einer Kleidungsstruktur (z. B. ein Klebermaterial usw.). Bei Bedarf können wenigstens Abschnitte der ersten und dritten Materialschichten aus geeigneten Materialien geformt sein und/oder geeignete Materialien enthalten, welche diesen Schichten ermöglichen, zusammen mit wenigstens einem Abschnitt der dazwischen angeordneten zweiten Materialschicht laminiert zu werden.
-
Verfahren zur Herstellung von Kleidungsartikeln in Entsprechung mit wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung, beispielsweise des oben beschriebenen Typs, können umfassen: (a) Bereitstellen einer Kleidungsstruktur mit einem oder mehreren Stoffelementen (z. B. durch dessen Herstellung oder Bezug aus einer anderen Quelle usw.), wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie an wenigstens einem bestimmten Abschnitt eines menschlichen Körpers eine enge Passform gewährleistet; und (b) Verbinden eines Körperhaltungs-Feedbacksystems mit der Kleidungsstruktur (zum Beispiel durch Laminierung, durch Klebstoffe oder Zemente, durch Nähen oder Heften, durch mechanische Verbindungselemente usw.). Die Körperhaltungs-Feedbacksysteme können beispielsweise eine der oben beschriebenen unterschiedlichen Typen umfassen, die Einzelschichten- oder Materialstrukturen, Mehrschicht- oder Mehrmaterialstrukturen, Laminatstrukturen usw. umfassen.
-
B. Feedback-Systeme, die in Bekleidungsstrukturen integriert ausgebildet sind
-
1. Beispielhafte Artikel von Bekleidung, die integriert ausgebildete Körperhaltungs-Feedbacksysteme enthält
-
Anstatt eine oder mehrere Strukturen an ausgewählten Positionen auf voll ausgebildeten oder im wesentlichen voll ausgebildeten Bekleidungsartikeln anzubringen, können Körperhaltungs-Feedbacksysteme nach wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung als Teil der Bekleidungsstruktur integriert ausgebildet werden. Dies kann auf unterschiedliche Arten erreicht werden, beispielsweise auf eine oder mehrere der folgenden: Herstellung einer oder mehrerer Bereiche oder Regionen in der Kleidungsstruktur aus einem anderen Material im Vergleich zu anderen Bereichen der Kleidungsstruktur; Verwendung unterschiedlicher Strick-, Näh-, Web- oder anderer Textilherstellungsmerkmale in einem oder mehreren Bereichen oder Regionen der Kleidungsstruktur, verglichen mit anderen Bereichen der Kleidungsstruktur; Herstellen unterschiedlicher Dicken und/oder Texturen in einem oder mehreren Bereichen der Kleidungsstruktur, verglichen mit anderen Bereichen der Kleidungsstruktur usw.
-
Allgemein können wenigstens einige beispielhafte Bekleidungsartikel in Entsprechung mit diesem Aspekt der Erfindung umfassen: (a) eine Kleidungsstruktur aus einem oder mehreren Stoffelementen, wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie an wenigstens einen bestimmten Abschnitt eines menschlichen Körpers eine enge Passform gewährleistet; und (b) ein Körperhaltungs-Feedbacksystem, das in die Kleidungsstruktur integriert ausgebildet ist (beispielsweise auf die oben beschriebene Art und Weise). Das Körperhaltungs-Feedbacksystem in Entsprechung zu wenigstens einigen Beispielen dieses Aspekts der Erfindung kann umfassen: (A) eine erste Region mit der Fähigkeit zur Ausübung einer ersten Kompressionskraft (z. B Dehnungswiderstand), wobei diese Fähigkeit zur Ausübung einer ersten Kompressionskraft höher ist als eine Fähigkeit zur Ausübung einer Kompressionskraft des einen Großteil der Kleidungsstruktur ausmachenden Stoffelements und/oder des/der die erste Region unmittelbar umgebenden Stoffelements/Stoffelemente, und (b) eine zweite Region, die von der ersten Region wenigstens teilweise umgeben ist, wobei die zweite Region eine Fähigkeit zur Ausübung einer zweiten Kompressionskraft besitzt, die sich von der Fähigkeit zur Ausübung der ersten Kompressionskraft unterscheidet, und wobei die Fähigkeit zur Ausübung der zweiten Kompressionskraft höher ist als jene des den Großteil der Kleidungsstruktur ausmachenden Stoffelements. Die Fähigkeit zur Ausübung einer Kompressionskraft der ersten Region kann höher oder geringer sein als die Fähigkeit zur Ausübung einer Kompressionskraft der zweiten Region (obwohl bei Bedarf in einigen beispielhaften Strukturen diese zwei Regionen identisch oder im Wesentlichen identisch sein können und/oder dieselbe oder im Wesentlichen dieselbe Fähigkeit zur Ausübung einer Kompressionskraft aufweisen können).
-
Spezifischere Beispiele von Kleidungsstücken gemäß diesem Gesichtspunkt der Erfindung werden nun beschrieben.
-
a. Kleidungsstücke einschließlich eines integral gebildeten Haltungsfeedbacksystems für den unteren Rücken
-
Wie vorstehend beschrieben, umfassen viele sportliche Aktivitäten das Schwingen eines Objekts oder ein Drehen des Körpers auf eine andere Art und/oder das Bewegen der Arme, Beine, des oberen Torsos und/oder Körperkerns (z. B. bei einem Golfschwung, einem Baseballschwung, einem Cricketschwung, beim Werfen eines Balls etc.). Eine ordnungsgemäße Haltung und/oder Bewegung des Körpers und insbesondere des unteren Rückens (z. B. Teil des Körperkerns, des Kreuzbeinbereichs etc.), kann die Ergebnisse, die während dieser Tätigkeiten erreicht werden, verbessern. Kleidungsstücke, die ein verbessertes Haltungsfeedback für den unteren Rücken gemäß einiger Beispiele dieses Gesichtspunkts der Erfindung bereitstellen, beinhalten: (a) Kleidungsstruktur zum Bedecken zumindest eines unteren Rückenabschnitts eines menschlichen Torsos, wobei die Kleidungsstruktur eine oder mehrere Gewebeelemente beinhaltet und wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angebracht ist, dass sie zumindest dem unteren Rückenabschnitt eine enge Passform bereit stellt; und (b) ein Haltungsfeedbacksystem für den unteren Rücken, integral gebildet in der Kleidungsstruktur am unteren Rückenabschnitt. Dieses Haltungsfeedbacksystem für den unteren Rücken beinhaltet zumindest einen ersten Bereich im unteren Rückenabschnitt, wobei sich ein größtes Maß des ersten Bereichs quer über den unteren Rückenabschnitt der Kleidungsstruktur in einer Richtung von einer ersten Seite der Kleidungsstruktur in Richtung einer zweiten Seite der Kleidungsstruktur erstreckt und wobei der erste Bereich eine höhere Druckkraft auf den Körper des Trägers (z. B. durch Dehnungswiderstand) ausübt als eine Druckkraft, die durch ein Gewebeelement angewandt wird, die den größten Anteil der Kleidungsstruktur ausmacht und/oder durch das Gewebeelement (die Gewebeelemente), das den ersten Bereich direkt umgibt, angewandt wird. Die verschiedenen die höhere Druckkraft ausübenden Bereiche sind als Teil der Kleidungsstruktur in jeder gewünschten Weise integral zur Verfügung gestellt, zum Beispiel in den verschiedenen vorstehend beschriebenen Arten (z. B. durch Einbeziehen verschiedener Materialien (Materialien mit verschiedener Elastizität) in die Kleidungsstruktur; durch Nutzen verschiedener Nähte, Strick- oder Webmuster; durch Bereitstellen verschiedener Dicken und/oder Texturen des Materials; etc.). Andere Arten zum Verändern der Struktur des die hohe Druckkraft anwendenden Bereichs und/oder anderer Abschnitte der Kleidungsstruktur können ebenfalls genutzt werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen.
-
Der die höhere Druckkraft anwendende Bereich oder anwendende Bereiche können in allen gewünschten Größen, Formen und/oder Stellen im unteren Rückenbereich der Kleidungsstruktur zur Verfügung gestellt werden, einschließlich in den Größen, Formen und/oder Stellen, wie vorstehend beschrieben, in Verbindung mit einem getrennten und angebrachten Haltungsfeedbacksystem für den unteren Rücken (und wie es ausführlicher nachstehend in der ausführlichen Beschreibung besonderer beispielhafter Strukturen gemäß dieser Erfindung beschrieben wird).
-
b. Kleidungsstücke einschließlich integral gebildeter Fußhaltungsfeedbacksysteme
-
Wie ebenfalls vorstehend beschrieben, kann die Fußstellung und Bewegung auch für die ordnungsgemäße und/oder effiziente Durchführung vieler sportlicher Aktivitäten wichtig sein, einschließlich Tätigkeiten, die ein Schwingen oder eine Wurfbewegung, wie die vorstehend erwähnten, beinhalten. Kleidungsstücke gemäß diesem Gesichtspunkt der Erfindung, die dazu beitragen, dem Träger Feedback und ein besseres Bewusstsein für seine Fußstellung zur Verfügung zu stellen, beinhalten: (a) Kleidungsstruktur für einen menschlichen Fuß, wobei die Kleidungsstruktur ein oder mehrere Gewebeelemente beinhaltet und wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angebracht ist, dass sie eine enge Passform zur Verfügung stellt und sich quer über einen Bogenabschnitt und/oder einen Ristabschnitt des Fußes erstreckt; und (b) ein Fußhaltungsfeedbacksystem, integral gebildet in der Kleidungsstruktur am Bogenabschnitt und/oder Ristabschnitt. Dieses Fußhaltungsfeedbacksystem beinhaltet zumindest einen ersten Bereich, der sich quer über den Bogenabschnitt und/oder den Ristabschnitt von einer medialen Seite der Kleidungsstruktur aus quer über einen Fußbettabschnitt und/oder einen Ristabschnitt der Kleidungsstruktur und zu einer lateralen Seite der Kleidungsstruktur hin erstreckt, wobei der erste Bereich eine höhere Druckkraft ausübende Fähigkeit als die des Gewebeelements aufweist, das den größten Anteil der Kleidungsstruktur und/oder der des Gewebeelements (der Gewebeelemente), das den ersten Bereich direkt umgibt, ausmacht.
-
Die verschiedenen Bereiche, die die höhere Druckkraftanwendung zur Verfügung stellen, (z. B. Dehnungswiderstand) können integral als Teil dieser den Fuß einschließenden Kleidungsstruktur in jeder gewünschten Weise, zum Beispiel in den verschiedenen vorstehend beschriebenen Arten, zur Verfügung gestellt werden (z. B. durch Einbeziehen verschiedener Materialien (Materialien mit verschiedener Elastizität) in die Kleidungsstruktur; durch Nutzen verschiedener Nähte, Strick- oder Webmuster; durch Bereitstellen verschiedener Dicken und/oder Texturen des Materials; etc.). Andere Arten zum Verändern der Struktur des die hohe Druckkraft anwendenden Bereichs und/oder anderer Abschnitte der Kleidungsstruktur können ebenfalls genutzt werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen.
-
Der die höhere Druckkraft anwendende Bereich oder anwendende Bereiche können in dieser Kleidungsstruktur in allen gewünschten Größen, Formen und/oder Stellen in Bezug auf den Fuß umschließenden Abschnitt der Kleidungsstruktur, einschließlich in den Größen, Formen, und/oder Stellen, wie vorstehend beschrieben, in Verbindung mit einem getrennten und angebrachten Fußhaltungsfeedbacksystem (und wie es ausführlicher nachstehend in der ausführlichen Beschreibung besonderer beispielhafter Strukturen gemäß dieser Erfindung beschrieben wird).
-
2. Beispielhafte Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken einschließlich integral gebildeter Körperhaltungsfeedbacksysteme
-
Zusätzliche Gesichtspunkts dieser Erfindung beziehen sich auf Verfahren zum Herstellen von Kleidungsstücken einschließlich integral gebildeter Körperhaltungsfeedbacksysteme, z. B. der verschiedenen vorstehend beschriebenen Arten. Verfahren zum Herstellen von Körperhaltungsfeedbacksystemen der vorstehend beschriebenen Arten (und die nachstehend ausführlicher beschrieben sind) beinhalten: (a) Formen einer Kleidungsstruktur einschließlich eines oder mehrerer Gewebeelemente, wobei die Kleidungsstruktur so strukturiert und angeordnet ist, dass sie eine enge Passform für mindestens einen vorher festgelegten Teil eines menschlichen Körpers bietet; und (b) integral ein Körperhaltungsfeedbacksystem als Teil der Kleidungsstruktur bildet. Das Körperhaltungsfeedbacksystem gemäß zumindest einigen Beispielen dieses Gesichtspunkts der Erfindung beinhaltet: (a) einen ersten Bereich mit einer ersten Druckkraft anwendenden Fähigkeit, wobei der erste Bereich eine höhere Druckkraft als die vom Gewebeelement angewandte anwendet, das den größten Anteil der Kleidungsstruktur und/oder des Gewebeelements (der Gewebeelemente), die den ersten Bereich direkt umgeben, und (b) einen zweiten Bereich, der zumindest teilweise vom ersten Bereich umgeben ist, wobei der zweite Bereich eine zweite Druckkraft anwendende Fähigkeit hat, die von der ersten Druckkraft anwendenden Fähigkeit verschieden ist und wobei die Druckkraft, die vom zweiten Bereich angewandt wird, höher ist als die vom Gewebeelement angewandte, die den größten Anteil der Kleidungsstruktur ausmacht. Die vom ersten Bereich angewandte Druckkraft kann höher oder niedriger als die vom zweiten Bereich angewandte sein (obwohl, wenn gewünscht, diese Bereiche die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche Druckkraft in zumindest einigen beispielhaften Strukturen gemäß dieser Erfindung ausüben können).
-
Der verschiedene Bereich (die verschiedenen Bereiche), die die höhere Druckkräfte zur Verfügung stellen, können integral als Teil der Kleidungsstrukturen in jeder gewünschten Weise zur Verfügung gestellt sein, zum Beispiel in den verschiedenen vorstehend beschriebenen Arten (z. B. durch Einbeziehen verschiedener Materialien (Materialien mit verschiedener Elastizität) in die Kleidungsstruktur; durch Nutzen verschiedener Nähte, Strick- oder Webmuster; durch Bereitstellen verschiedener Dicken und/oder Texturen des Materials; etc.). Wenn vielfache Bereiche mit höherer Anwendung von Druckkraft zur Verfügung gestellt sind, können die verschiedenen Bereiche auf die gleiche Weise oder in verschiedenen Weisen aufgebaut sein, ohne von dieser Erfindung abzuweichen.
-
Nachdem die allgemeine Beschreibung verschiedener Beispiele und Gesichtspunkte der Erfindung vorstehend zur Verfügung gestellt wurde, werden ausführlichere Beschreibungen verschiedener konkreter Beispiele der Körperhaltungsfeedbacksysteme und Kleidungsstrukturen gemäß der Erfindung nachstehend zur Verfügung gestellt.
-
II. Ausführliche Beschreibung beispielhafter Körperhaltungsfeedbacksysteme, Kleidungsstücke und Verfahren gemäß der Erfindung
-
Die folgende Erörterung und die begleitenden Figuren beschreiben verschiedene beispielhafte Körperhaltungsfeedbacksysteme, Kleidungsstücke, und Verfahren zum Herstellen dieser Punkte gemäß der vorliegenden Erfindung. Wenn die gleiche Referenznummer in mehr als einer Zeichnung erscheint, wird diese Referenznummer durchgehend in dieser Spezifikation und den Zeichnungen benutzt, um sich durchgehend auf die gleichen oder ähnliche Teile zu beziehen.
-
2A und 2B veranschaulichen die Vorder-, beziehungsweise die Rückseite einer Kleidungsstruktur 200 einschließlich eines beispielhaften Körperhaltungsfeedbacksystems 202 gemäß dieser Erfindung. In dieser beispielhaften Struktur 200 ist das Körperhaltungsfeedbacksystem 202 in der Kleidungsstruktur 200 gestaltet und angebracht, um den Träger mit Informationen bezüglich der Haltung des unteren Rückens oder des Kreuzbeinbereichs des Körpers zu versorgen.
-
Die Kleidungsstruktur 200 kann aus einem oder mehreren Gewebeelementen gemacht sein, z. B. auf herkömmliche Weise, aus herkömmlichen Materialien und/oder nach einer herkömmlichen Ausführung (z. B. indem jede gewünschte Anzahl individueller Gewebeelemente oder Teile 220 durch Nähen oder in einer anderen gewünschten Weise verbunden sind), ohne von dieser Erfindung abzuweichen. In einigen Beispielen wird die Kleidungsstruktur 200 zumindest in Teilen aus einem Elastomermaterial, wie Spandexmaterial oder einem anderen Material, gemacht, das eine knappe, enge Passform am Körper oder zumindest an einem Abschnitt des Körpers zur Verfügung stellt, wo das Körperhaltungsfeedbacksystem 202 angebracht werden muss (am unteren Rücken oder im Kreuzbeinbereich des Körperkerns in der veranschaulichten beispielhaften Struktur 200). In der beispielhaften Struktur 200, veranschaulicht in 2B, beinhaltet der hintere Abschnitt der Kleidungsstruktur 200 angepasste Bereiche 204, die zum Platzieren des Körperhaltungsfeedbacksystems 202 beitragen und es mit enger Passform in einem Verhältnis in Bezug auf den Körper des Trägers an der gewünschten Stelle halten. Alternativ kann die gesamte Kleidungsstruktur 200, wenn gewünscht, so gemacht sein, dass sie am Körper des Trägers eng anliegt, sodass individuell angepasste Bereiche 204 weggelassen werden können. Als weiteres spezifisches Beispiel kann das Grundgewebe von zumindest einem Teil der Kleidungsstruktur 200 ein DRI-FIT®-Gewebematerial des Typs sein, das von NIKE, Inc. of Beaverton, Oregon, käuflich zu erwerben ist. Alternativ können die Bereiche 204, wenn gewünscht, aus einem Maschenmaterial gemacht sein, um ein zielgerichtetes Kühlen an diesen (oder anderen) ausgewählten Bereichen des Körpers zur Verfügung zu stellen.
-
Das Körperhaltungsfeedbacksystem 202 in dieser beispielhaften Struktur 200 beinhaltet verschiedene vertikal versetzte Bereiche 206, 208 und 210, die sich quer über den unteren Rücken von einer Seite der Kleidungsstruktur 200 zur anderen erstrecken. Das Körperhaltungsfeedbacksystem 202 einschließlich zumindest einem der Bereiche 206, 208 und 210 hat einen höheren „Elastizitätsmodul” (z. B. Dehnungswiderstand, eine Druckkraft anwendende Fähigkeit etc.) im Vergleich zum Elastizitätsmodul (z. B. Dehnungswiderstand, eine Druckkraft anwendende Fähigkeit etc.) in Verbindung mit einem Material oder einer Struktur, die den größten Anteil der Kleidungsstruktur 200 und/oder des Materials oder der Struktur, die das Feedbacksystem 202 bedeckt, ausmacht. Während das Körperhaltungsfeedbacksystem 202 eine große Vielfalt von Größen und Formen annehmen kann, ohne von dieser Erfindung abzuweichen, wie in der beispielhaften Struktur 200 aus 2B veranschaulicht, haben zumindest einige Abschnitte des Körperhaltungsfeedbacksystems 202 eine durchgängige Struktur in einer Richtung, um sich über einen ausreichenden Teil des Körpers zu erstrecken (oder diesen zu umwickeln), für den eine verbesserte Haltungswahrnehmung gewünscht wird. Zum Beispiel veranschaulicht 2B, dass jeder der Bereiche 206, 208 und 210 sich quer über den unteren Rücken und zumindest teilweise um die Seiten der Kleidungsstruktur 200 erstreckt. In dieser Struktur 200 haben zumindest einer der Bereiche 206, 208 und 210 eine ausreichende Gesamtlänge (Maß „L” von einem freien Ende eines Bereichs 206, 208 und/oder 210 zum anderen freien Ende in einer Richtung senkrecht zur Richtung der hinteren Mitte der Kleidungsstruktur 200- siehe 3D), um sich über den gewünschten Abschnitt des Körpers (in diesem Beispiel den unteren Rücken) zu erstrecken oder diesen zu umwickeln. Die Bereiche 206, 208 und/oder 210 können so angebracht sein, dass sie ein Feedback in Verbindung mit besonderen gezielten Körperteilen, wie einem oder mehreren Wirbeln oder anderen Bereichen der Lendenwirbel- oder der Kerngegend des Körpers, zur Verfügung stellen. Während der gewünschten Tätigkeit (z. B. bei einer Abschlagsituation beim Golfen, während eines Golfschwungs etc.) streckt sich der untere Rücken (oder ein anderer Abschnitt des Körpers) oder bewegt sich gegen den relativ hohen Streckwiderstand oder die Druckkraft, die mit dem Körperhaltungsfeedbacksystem 202 in Verbindung steht. Wegen seines höheren Dehnungswiderstands verursachen die Bereiche 206, 208 und/oder 210 des Körperhaltungsfeedbacksystems 202 einen gewissen Grad von Druck oder Widerstand gegen das Strecken oder die Bewegung (ohne die gewünschte Bewegung grundlegend zu behindern, zu ändern oder zu beeinflussen), was zum besseren Stimulieren der sich im Tiefengewebe befindenden Nerven oder sensorischen Rezeptoren am unteren Rücken des Trägers beiträgt. Diese Stimulation stellt ein sensorisches Feedback an den Träger des Kleidungsstücks zur Verfügung und macht dem Träger die Haltung des gezielten Körperteils bewusst.
-
Wie in 2B und 3D gezeigt, erstrecken sich die größten durchgehende Maße der die hohe Druckkraft anwendenden Bereiche 206, 208 und 210 (Längenmaß „L”) in dieser beispielhaften Struktur 200 quer über den unteren Rückenabschnitt der Kleidungsstruktur 200 in einer Richtung von einer Seite der Kleidungsstruktur 200 zu ihrer gegenüberliegenden Seite. Jeder Bereich 206, 208 und 210 beinhaltet separate Endbereiche oder Vorsprünge (206a, 206b, 208a, 208b, 210a und 210b) und die Endbereiche oder Vorsprünge 206a, 206b, 208a, 208b, 210a und 210b innerhalb jedes Bereichs 206, 208 und 210 sind miteinander in dieser beispielhaften Struktur 200 durch einen gemeinsamen Grundflächenbereich 212 verbunden. Wie die Bereiche 206, 208 und 210 kann der gemeinsame Grundflächenbereich 212 aus einem Material mit einem höheren Dehnungswiderstand als das des Gewebeelements gemacht sein, das den größten Anteil der Kleidungsstruktur 200 und/oder das des Materials (der Materialien) ausmacht, das es bedeckt. Dieser Grundflächenbereich 212 kann entlang dem spinalen oder zentralen Rückenbereich der Kleidungsstruktur 200 zentriert (oder im Wesentlichen zentriert) sein. Obwohl nicht in allen Körperhaltungsfeedbacksystemstrukturen gemäß der Erfindung benötigt, hält der Grundflächenbereich 212 die Bereiche 206, 208 und 210 zusammen, was zum Positionieren des Feedbacksystems 202 auf dem Kleidungsstück 200 und zum Herstellen des gesamten Kleidungsstücks 200 beiträgt.
-
Wie vorstehend bemerkt, hat in dieser dargestellten beispielhaften Struktur 200 zumindest einer der Bereich 206, 208 und 210 eine ausreichende Gesamtlänge (Maß „L” von einem freien Ende eines Bereichs 206, 208 und/oder 210 zum anderen freien Ende – siehe 3D), um sich über den gewünschten Abschnitt des Körpers (in diesem Beispiel den unteren Rücken) zu erstrecken. Auf diese Weise wenden die Bereiche 206, 208 und/oder 210 eine Dehnungs- oder Bewegungswiderstandskraft (oder eine Druckkraft) auf diesen Abschnitt des Körpers an. Dieses Gesamtlängemaß „L” kann z. B. abhängig von der Kleidergröße und/oder dem Abschnitt des Körpers, der beinhaltet sein soll, variieren (z. B. zumindest 10 Zentimeter (4 Inch), zumindest 18 Zentimeter (7 Inch), zumindest 25 Zentimeter (10 Inch), zumindest 30 Zentimeter (12 Inch) oder sogar mehr). Darüberhinaus ist in zumindest einigen beispielhaften Strukturen 200 dieses Längenmaß L im Wesentlichen größer als das Gesamthöhenmaß „H” der entsprechenden Bereiche 206, 208 und/oder 210 (z. B. ist das Höhenmaß „H” das größte Maß der Bereiche 206, 208 und/oder 210 (ausschließlich eines Grundflächenbereichs 212) in einer Richtung parallel zum mittleren Rückenabschnitt der Kleidungsstruktur 200 und/oder in einer Richtung senkrecht zum Maß „L” – siehe 3D). In zumindest einigen beispielhaften Strukturen gemäß dieser Erfindung ist das Verhältnis L:H mindestens 4 und in einigen Strukturen kann es mindestens 7, mindestens 10, mindestens 12 oder sogar mehr sein.
-
2B veranschaulicht darüber hinaus, dass die Enden der die höhere Druckkraft anwendenden Bereiche 206, 208 und 210 voneinander getrennt sind (tatsächlich sind die Bereiche 206, 208 und 210 über einen Großteil ihrer Längen voneinander getrennt, sogar über 75%, 85% oder sogar mehr ihrer Längen). Diese Trennung stellt verschiedene angrenzende Bereiche mit unterschiedlich angewandten Druckkräften (der „Unterschied” wurde vorstehend beschrieben) zur Verfügung, die darüber hinaus das „Gefühl des Trägers und die Wahrnehmung seiner Körperhaltung fördern. Jeder gewünschte Abstand oder Umfang der Trennung kann eingesetzt werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. Wie bei einigen weiteren spezifischen Beispielen ist der Trennungsabstand „S” (ausschließlich des gemeinsamen Grundflächenbereichs 212 in dieser dargestellten beispielhaften Struktur 202 – siehe 3D) innerhalb des Bereichs von 0,25 H bis 2 H und in einigen Strukturen innerhalb des Bereichs von 0,5 H bis 1,5 H oder sogar 0,75 H bis 1,25 H.
-
Wie oben erwähnt, können Körperhaltungs-Feedbacksysteme nach dieser Erfindung separat an einer Kleidungsstruktur befestigt werden (z. B. indem ein oder mehrere Stoffelemente eines herkömmlichen Artikels einer Kleidungsstruktur übereinander gelegt werden usw.), oder sie können integriert als Teil der Kleidungsstruktur ausgebildet sein. Beide Arten von Körperhaltungs-Feedbacksystemen können eine große Vielfalt unterschiedlicher Formen und/oder Konstruktionen annehmen, ohne den Geltungsbereich dieser Erfindung zu verlassen. Ein Beispiel eines geeigneten Körperhaltungs-Feedbacksystems (z. B. System 202 in 2A und 2B) sowie dessen Konstruktion und Integration in einen Artikel einer Kleidungsstruktur ist nachstehend in Verbindung mit 3A bis 3F detaillierter beschrieben.
-
Das anhand des in 3A bis 3F dargestellten Verfahrens konstruierte Körperhaltungs-Feedbacksystem ist eine Mehrschichtkonstruktion, die separat an einer bestehenden Kleidungsstruktur (z. B. einem Hemd, einem Tanktop, Unterwäsche, einem Trikot usw.) aufgebracht werden kann. In 3A ist die Herstellung einer ersten Schicht 300 der beispielhaften Struktur 202 des Körperhaltungs-Feedbacksystems in 2B illustriert. Wie dargestellt werden in diesem Schritt ein oder mehrere erste(s) Schichtelement(e) 300 von einem größeren Rohling oder Materialstück 302 ausgeschnitten. Dazu kann jede Art von Schneidoperation verwendet werden, ohne den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen, beispielsweise Stanzen, Laserschneiden, Handschneiden und dergleichen. Es kann auch jeder gewünschte Typ von Material 302 benutzt werden, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. In diesem illustrierten Beispiel kann das Material 302 ein Material sein, das im Vergleich mit jenem der Stoffelemente, die andere Abschnitte der Kleidungsstruktur bilden (z. B. verglichen mit dem Dehnungswiderstand oder der Fähigkeit zur Ausübung einer Kompressionskraft für die Spandex-, Baumwoll-, Polyester- oder anderen Stoffelementen 220, die die Kleidungsstruktur 200 bilden) ein höheres Elastizitätsmodul aufweist (z. B. eine höheren Widerstand gegen Zugkräfte und/oder Bereitstellung einer höheren Kompressionskraft). In weiteren spezifischen Beispielen kann das Material 302 ein solches sein, wie es gewöhnlich in der Tackle-Twill-Produktion verwendet wird, oder ein Segeltuchmaterial, ein Polyestermaterial, ein Gygli-Material usw. In einigen Strukturen ist das Material 302 aus einem geeigneten Material gemacht bzw. enthält ein geeignetes Material, das es der ersten Materialschicht 300 ermöglicht, später im Konstruktionsprozess des Körperhaltungs-Feedbacksystems mit einem anderen Material verbunden zu werden (z. B. durch Laminierung, durch Anwendung von Wärme und/oder Druck, durch Klebstoffe usw.).
-
Diese illustrierte Beispielstruktur 300 umfasst mehrere Regionen mit hohem Dehnungswiderstand, verbunden durch ein gemeinsames Basiselement 308, wie die in 2B illustrierte Struktur. Jeder einzelne Vorsprung oder jede Endregion 304 dieser beispielhaften Struktur 300 umfasst eine darin eingeschnittene Öffnung 306. Zusätzlich oder alternativ kann die eine höhere Kompressionskraft ausübende Materialschicht 300 auf Wunsch aus mehreren miteinander verbundenen Stücken gefertigt sein, ohne vom Geltungsbereich dieser Erfindung abzuweichen (z. B. verbunden durch Nähen oder Heften; Klebstoffe oder Zement; mechanische Verbindungselemente (etwa Klettverschlüsse); usw.).
-
In 3B ist ein weiterer Schritt in diesem beispielhaften Verfahren zur Herstellung von Körperhaltungs-Feedbacksystemen dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Schritt zum Schneiden des Materials 310 wie oben in Verbindung mit 3A beschrieben, wobei jedoch in diesem Fall das Material 310 eine zweite Schicht der gesamten Körperhaltungs-Feedbacksystemstruktur 202 bildet. Für diesen Schritt kann jede gewünschte Art des Schneidvorganges verwendet werden, einschließlich der oben in Verbindung mit 3A beschriebenen, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Allgemein wird das Material 310 in eine oder mehrere Zweitschichtelemente 312 geschnitten, die allgemein dieselbe Größe und Form wie das Erstschichtelement 300 aufweisen, wobei die Elemente 312 jedoch auf Wunsch von einer etwas unterschiedlichen Größe (z. B. etwas kleiner) und/oder einer etwas unterschiedlichen Form sein können.
-
Die zweite Materialschicht 312 kann aus jedem gewünschten Material 310 gefertigt sein, ohne vom Geltungsbereich dieser Erfindung abzuweichen, darunter jede Art von Material, die in der Herstellung von Bekleidung gewöhnlich benutzt wird. In wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung ist die zweite Materialschicht 312 aus einem flexiblen Material gefertigt, beispielsweise aus Baumwolle, Polyester, usw., und optional aus dem selben Material, das in wenigstens einem der anderen Stoffelemente 220 der Kleidungsstruktur 200 enthalten ist. Während in einigen beispielhaften Strukturen die zweite Materialschicht 312 aus einem Material mit höherem Dehnungswiderstand als jenes des Stoffelements, das den überwiegenden Anteil der Kleidungsstruktur 200 ausmacht, gefertigt sein kann, und/oder mit einem höheren Dehnungswiderstand als die erste Materialschicht 300, weist in dieser illustrierten Beispielstruktur die zweite Materialschicht 312 denselben oder einen geringeren Dehnungswiderstand als die erste Materialschicht 300 auf. In weiteren spezifischen Beispielen kann die zweite Materialschicht 312 aus einem Maschenmaterial gefertigt sein, wie beispielsweise aus hochwertigen Sweat-Management-Materialien (z. B. aus dünnen, leichten Stoffen, die aus Polyester-Mikrofasern, Polyester-Mikrofaser/Baumwoll-Gemischen, Polyester-Mikrofaser/Baumwoll/Spandex-Gemischen, Polyester/Spandex-Gemischen und dergleichen gefertigt sind oder solche enthalten), wie beispielsweise aus „Sphere Dry” Polyesterstrickmaterialien und/oder Dri-FIT®-Polyestermaterialien, z. B. wie sie in unterschiedlichen handelsüblichen Produkten von NIKE Inc., Beaverton, Oregon enthalten sind (dasselbe Material oder ähnliche Materialien können auch als andere Stoffelemente 220 in der Kleidungsstruktur 200 verwendet werden).
-
Nachdem die Materialschichten 300 und 312 von ihren Rohlingen 302 und 310 geschnitten worden sind, können sie so wie in 3C dargestellt miteinander verbunden werden, um damit ein Körperhaltungs-Feedback-Basiselement 320 zu bilden. Jede gewünschte Art der Verbindung dieser Schichten 300 und 312 kann ohne Abweichung vom Geltungsbereich dieser Erfindung benutzt werden, einschließlich beispielsweise eine oder mehrere der Folgenden: Nähen oder Heften; Klebstoffe oder Zement; Laminierverfahren usw. In weiteren spezifischen Beispielen können die Schichten 300 und 312 auf Arten miteinander verbunden werden, wie sie in herkömmlichen Tackle-Twill-Konstruktionen und -Produktionen angewendet werden. Sie können auch unter Anwendung von Schmelz- und Drucktechnologien miteinander verbunden werden, wie sie in der Fachwelt gut bekannt sind.
-
In 3C ist dargestellt, dass sich das Material der zweiten Schicht 312 über die Öffnungen 306 in der ersten Materialschicht 300 erstreckt und diese abdeckt. Die Verwendung eines flexiblen, leichten und/oder eine geringe Kompressionskraft ausübenden Materials (verglichen mit der Materialschicht 300) und/oder eines Maschenmaterials als zweite Materialschicht 312 kann in einer Kleidungsstruktur, einschließlich eines mehrlagigen Körperhaltungs-Feedbacksystems des im Verfahren der 3A bis 3F konstruierten Typs, bestimmte Vorteile gewährleisten. Beispielsweise kann ein leichtes Maschen- oder anderes Material als zweite Materialschicht 312 dazu beitragen, eine übermäßige Hitzebildung zu verhindern oder zu reduzieren, zu der es aufgrund der Anwesenheit der ersten Materialschicht 300 kommen kann (z. B. wenn die erste Materialschicht 300 nicht besonders luftdurchlässig ist). Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Verwendung eines leichten und/oder flexiblen Materials für die Materialschicht 312 auf Wunsch dazu beitragen, dass sich das Körperhaltungs-Feedback-Basiselement 320 besser mit dem Körper des Trägers bewegt und/n oder verwindet (wenigstens in anderen Richtungen als den allgemeinen Längsrichtungen oder Dimensionen der Regionen des Materials mit hohem Dehnungswiderstand), um dadurch beizutragen, unangenehme Zusammenballungen, Faltungen und dergleichen zu verhindern.
-
3B und 3C stellen eine zweite Materialschicht 312 zur Verbindung mit der ersten Materialschicht 300 und vollkommenen Abdeckung sämtlicher Öffnungen 306 dar. Dies ist keine Notwendigkeit. Auf Wunsch können vielmehr mehrere zweite Materialschichten 312 vorgesehen und separat an der ersten Materialschicht 300 befestigt sein, beispielsweise kann jedes Stück der zweiten Materialschicht 312 nur eine oder weniger als alle Öffnungen 306 abdecken, und mehrere zweite Materialschichten 312 können eine einzelne Öffnung abdecken, usw. Wenn mehrere zweite Materialschichten 312 vorhanden sind, können sie sich überlappen, teilweise überlappen und/oder voneinander getrennt bleiben, ohne vom Geltungsbereich dieser Erfindung abzuweichen.
-
In 3D ist die Produktion einer weiteren Materialschicht 330 dargestellt, die in ein Körperhaltungs-Feedbacksystem in Entsprechung zu wenigstens einigen Beispielen dieser Erfindung integriert werden kann. Diese Schicht 330, eine Basisschicht, kann von einem Rohling 332 von allgemein gleicher Größe und gleicher Form wie die erste Materialschicht 300 (optional ein wenig größer) geschnitten werden, wofür dieselben oder ähnliche Techniken wie die oben beschriebenen angewendet werden. Die Basisschicht 330 kann aus jedem gewünschten Material 332 gefertigt sein, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. Unterschiedliche beispielhafte Merkmale dieser Basisschicht 330 werden nachstehend in Verbindung mit 3E und 3F beschrieben.
-
Die Basisschicht 330 muss nicht dieselbe Form wie die andere Schicht 300 aufweisen. Wenn gewünscht kann die Basisschicht 330 beispielsweise einfach ein großer Block von Material sein, auf dem die anderen Schichten einfach (wie nachstehend beschrieben) aufzutragen sind, ohne die Notwendigkeit einer präzisen Ausrichtung der unterschiedlichen Teile. Mehrteilige Konstruktionen für die Basisschicht 330 (mehrere Basisschichtteile verbinden sich mit einer Einzelschicht 300) können ebenfalls verwendet werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen.
-
Im nächsten Schritt dieses illustrierten Beispielverfahrens wird die Basisschicht 330, wie in 3E dargestellt, auf ein oder mehrere Stoffelemente einer Kleidungsstruktur aufgebracht, z. B. Stoffelemente 220 einer Kleidungsstruktur 200 gemäß Beschreibung oben in Verbindung mit 2A und 2B. Das Aufbringen der Basisschicht 330 auf das/die Stoffelement(e) 220 kann ohne Abweichung von dieser Erfindung auf jede beliebige Art erfolgen. Wenn gewünscht, kann eine Oberfläche der Basisschicht 330 beispielsweise Klebstoffe oder andere Materialien enthalten (oder nach einer entsprechen Behandlung enthalten), die der Basisschicht 330 ermöglichen, auf das/die Stoffelement(e) 220 unter Anwendung von Wärme, Druck und/oder Klebstoffhärtungs- und/oder Laminiertechniken aufgebracht zu werden. In weiteren Beispielen kann die Basisschicht 330 mit dem/den Stoffelement(en) 220 durch Nähen oder Heften, mittels mechanischer Verbindungselemente (etwa einen Klettverschluss) und dergleichen verbunden werden. Die kombinierte Kleidungsstruktur mit der daran aufgebrachten Basisschicht 330 wird in 3E mit dem Bezugszeichen 340 angezeigt.
-
Wie in 3F dargestellt, ist die Körperhaltungs-Feedbackbasis 320 mit der Kleidungs-Basisstruktur 340 über der Basisschicht 330 verbunden, um die fertige Kleidungsstruktur zu produzieren (z. B. wie die in 2A und 2B dargestellte Kleidungsstruktur 200). Jede gewünschte Art der Verbindung der Körperhaltungs-Feedbackbasis 320 mit der Basisschicht 330 auf der Kleidungsbasisstruktur 340 kann ohne Abweichung von dieser Erfindung benutzt werden. Wenn gewünscht, kann die exponierte Oberfläche der Basisschicht 330 beispielsweise Klebstoffe oder andere Materialien enthalten (oder nach einer entsprechen Behandlung enthalten), die der Körperhaltungs-Feedbackbasis 320 ermöglichen, auf die Basisschicht 330 unter Anwendung von Wärme, Druck und/oder Klebstoffhärtungs- und/oder Laminiertechniken aufgebracht zu werden. In weiteren Beispielen kann die Körperhaltungs-Feedackbasis 320 mit der Basisschicht 330 durch Nähen oder Heften, mittels mechanischer Verbindungselemente (etwa einen Klettverschluss) und dergleichen verbunden werden. In einer Beispielstruktur sind die Basisschicht 330 und die erste Materialschicht 300 aus Materialien gefertigt und/oder enthalten Materialien, die es ihnen ermöglichen, unter Anwendung von Wärme, Druck und/oder Laminierverfahren miteinander verbunden zu werden. Die Basisschicht 330 und die erste Materialschicht 300 können auch aus thermoplastischem Polymermaterialien des Typs gefertigt sein, der im Handel bei Bemis Associates, Inc. in Shirley, Massachusetts (USA) erhältlich ist, und sie können durch die Hafteigenschaften dieser Bemis-Materialien zusammengehalten werden. Gygli-Materialien und/oder Materialien, die bei Framis Italia SpA (Gaggiano, Italien) erhältlich sind, können für derartige Laminatstrukturen ebenfalls verwendet werden.
-
Dem Fachmann ist bewusst, dass die unterschiedlichen oben beschriebenen Verfahren ohne Abweichung von dieser Erfindung signifikant variiert werden können. Obwohl beispielsweise in Verbindung mit 3A bis 3F verschiedene unabhängige Schritte beschrieben sind, können diese Schritte in ihrer Abfolge geändert oder kombiniert werden, zusätzliche Merkmale enthalten, gleichzeitig ausgeführt werden, von einem oder mehreren unabhängigen Akteuren ausgeführt werden oder dergleichen, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann das Mehrschicht-Körperhaltungs-Feedbacksystem unabhängig von der Kleidungsstruktur vollständig konstruiert werden und dann, nach seiner Konstruktion (z. B. einschließlich sämtlicher Schichten), auf die Kleidungsstruktur als Einzelelement aufgebracht werden (z. B. in einem einzelnen Laminier-, Erhitzungs- und/oder Pressschritt, durch Nähen usw.). Als weiteres Beispiel kann die gesamte Struktur des Feedback-Systems auf Wunsch unter Anwendung der Kleidung als Basismaterial aufgebaut werden (z. B. indem zuerst die Basisschicht 330 auf die Kleidung aufgebracht wird, die zweite Schicht 312 auf die Basisschicht 330 und dann die erste Schicht 300 über der zweiten Schicht aufgebracht wird). Auf Wunsch können in einem weiteren Beispiel eine oder mehrere der Schichten (z. B. die Basisschicht 330, die zweite Materialschicht 312 usw.) weggelassen werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Auf Wunsch kann eine Einzelschicht (z. B. die Schicht 330 und/oder die Schicht 300) allein die gesamte Körperhaltungs-Feedbackstruktur bilden. Auch andere Modifikationen sind möglich.
-
Wenn das gesamte Körperhaltungs-Feedbacksystem weniger luftdurchlässig ist als andere Stoffelemente der Kleidungsstrukturen (einschließlich der Stoffelemente unmittelbar angrenzend an das Feedback-System), kann dies einen vorteilhaften Effekt haben. Die verringerte Luftdurchlässigkeit der eine höhere Kompressionskraft ausübenden Regionen kann in diesen Bereichen ein gewisses lokales Schwitzen verursachen. Der durch die Anwesenheit von Schweiß in den Schweißbereichen geschaffene Unterschied kann das Differenzgefühl und damit das Gefühl des Trägers und dessen Bewusstsein für seine/ihre Körperhaltung noch verstärken.
-
In 4 sind Querschnittsansichten unterschiedlicher Beispiele aufbringbarer Körperhaltungs-Feedbacksysteme in Entsprechung zu dieser Erfindung dargestellt, z. B. des mehrschichtigen Typs, wie er oben in Verbindung mit 2A bis 3F beschrieben ist. In der oberen Querschnittsansicht in 4 ist das Körperhaltungs-Feedbacksysteme 202 dargestellt, in dem die erste Materialschicht 300 und die Basisschicht 330 im Wesentlichen dieselbe Größe und Form aufweisen und die zweite Materialschicht 312 zwischen diesen Schichten eingefügt ist. Wie im oberen Teil der 4 dargestellt, ist die zweite Materialschicht 312 etwas kleiner als die anderen Schichten, wodurch die äußeren Ränder der ersten Materialschicht 300 und der Basisschicht 330 exponiert sind, so dass sie miteinander verbunden werden können (z. B. durch Klebstoffe oder Zement, durch Laminiertechniken, durch Heften oder Nähen, usw.). Die untere Querschnittsansicht in 4 zeigt wiederum die Basisschicht 330 etwas größer als die erste Materialschicht 300, und über die erste Materialschicht 300 hinaus erstreckt). Die erste Materialschicht ist etwas größer als die zweite Materialschicht 312 (und die zweite Materialschicht 312 ist zwischen der ersten Materialschicht 300 und der Basisschicht 330 eingefügt). Wiederum kann jede gewünschte Methode der Verbindung der unterschiedlichen Schichten angewendet werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen, einschließlich der oben in Verbindung mit der oberen Querschnittsansicht der 4 beschriebenen Methoden. Wenn gewünscht, kann diese Struktur dazu verwendet werden, ein Körperhaltungs-Feedbacksysteme 202 zu produzieren, das in seiner Endstruktur ein Tackle-Twill Aussehen annimmt.
-
In 4 ist ein weiteres optionales Merkmal dargestellt, das in Kleidungsstrukturen und/oder Körperhaltungs-Feedbacksystemen entsprechend wenigstens einiger Beispiele dieser Erfindung Eingang finden kann. Wie in der unteren Querschnittsansicht von 4 dargestellt, können eine oder mehrere Schichten des Körperhaltungs-Feedbacksystems 202 „texturierende” Merkmale oder Elemente enthalten. Die Texturierung ist in 4 anhand der erhöhten Bereiche 350 dargestellt, die sich von der Unterseite der Basisschicht 330 erstrecken. Eine derartige Texturierung kann zusätzlich das „Gefühl” des Trägers für das Körperhaltungs-Feedbacksystem 202 verstärken, die Nerven und die tiefen Geweberezeptoren besser stimulieren usw. Die angehobenen Bereiche 350 können auf jeder gewünschten Oberfläche oder Schicht des Körperhaltungs-Feedbacksystems 202 (und/oder auf jedem Abschnitt derselben) vorgesehen sein, und sie können jede gewünschte Größe oder Form aufweisen (z. B. um wenigstens 1 mm, wenigstens 2 mm, wenigstens 3 mm, wenigstens 5 mm oder wenigstens 8 mm bezüglich des Niveaus der Basisoberfläche der Schicht, in der sie enthalten sind, angehoben sein (z. B. Schicht 330 in 4)). Die angehobenen Bereiche 350 können als Teil der Schichtstruktur 330 integriert ausgebildet (z. B.: darin eingepresst oder geprägt) oder darauf als separate Elemente aufgetragen sein (z. B. aufgedruckt, als aufgetragene Silikonpunktelemente, mechanische Befestigungselemente oder Teile davon (z. B. Druckknopfelemente), usw.). Die Texturierung 350 kann über der Schicht des Materials gleichmäßig und gleichförmig aufgetragen werden, sie kann aber auch an spezifischen stellen konzentriert sein, beispielsweise an mehreren diskreten Stellen in einem oder mehreren Abschnitten der Materialschicht, auf die sie aufgetragen ist, vorhanden sein.
-
Aspekte dieser Erfindung können in Verbindung mit jedem gewünschten Kleidungsstück oder Kleidungsstil verwendet werden, ohne von dieser Erfindung abzuweichen. Unterschiedliche Beispiele der Einfügung eines Haltungs-Feedbacksystems 202 für den unteren Rücken in Kleidungsstrukturen sind in Verbindung mit 5A bis 7B dargestellt. Insbesondere wird in 5A und 5B die Einfügung eines Haltungs-Feedbacksystems 202 für den unteren Rücken in eine Kleidungsstruktur 500 vom Typ Tanktop oder Sport-Büstenhalter dargestellt. In 6A und 6B ist die Einfügung eines Haltungs-Feedbacksystems 202 für den unteren Rücken in eine Kleidungsstruktur 600 vom Typ Unterhemd dargestellt. In 7A und 7B ist die Einfügung eines Haltungs-Feedbacksystems 202 für den unteren Rücken in eine Kleidungsstruktur 700 vom Typ langärmeliges, eng anliegendes Kleidungsstück dargestellt.
-
Körperpositionsrückmeldevorrichtungen für den unteren Rücken in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung müssen zudem nicht auf die speziellen, oben in Verbindung mit den 2A bis 7B dargestellten und beschriebenen Strukturen beschränkt sein. Stattdessen kann die Mehrlagenkonstruktion beispielsweise geändert werden, um mehr oder weniger Lagen zu haben, ohne dass dies von der Erfindung abweicht. Alternativ kann nach Bedarf eine Einzellagenstruktur mit einer höheren Dehnungswiderstand, wie die Schicht 300, die oben beschrieben ist (mit oder ohne Öffnungen 306) bereitgestellt und mit einer Kleidungsstückstruktur als komplettes Körperpositionsrückmeldesystem in Verbindung gebracht sein, ohne dass dies von der vorliegenden Erfindung abweicht.
-
Die Form des Körperpositionsrückmeldesystems kann ebenfalls stark variieren, ohne dass dies von der vorliegenden Erfindung abweicht (um beispielsweise eine gewünschte Form für die Aufnahme in einer gewünschten Kleidungsstückstruktur bereitzustellen, deren Position besser erfasst wird). Das Körperpositionsrückmeldesystem beinhaltet optional eine Struktur eines Materials mit einem höheren Dehnungswiderstand (oder ein Kompressionskraftanwendungsmaterial), welches mindestens teilweise um das Körperteil/um die Körperteile gewickelt ist, für das/die eine erweiterte Positionierungsrückmeldung gewünscht ist. Es sind auch andere Variationen möglich. 8 und 9 veranschaulichen jeweils exemplarische Kleidungsstückstrukturen 800 und 900, welche jeweils die Körperpositionsrückmeldesysteme 802 und 902 beinhalten. Jedes dieser Rückmeldesysteme 802 und 902 beinhaltet eine Vielzahl von unabhängigen Regionen (804 und 904) mit einem höheren Dehnungswiderstand im Vergleich zum Dehnungswiderstand des Textilelements, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur ausmacht, und/oder im Vergleich zum Dehnungswiderstand für das/die Textilelement(e), welche sie bedecken. In diesen Strukturen 802 und 902 bleiben die Regionen 804 und 904 voneinander getrennt und unverbunden. Einige der Regionen 804 und/oder 904 mit höherer Kompressionskraftanwendung können nach Bedarf mit einer Basisregion verbunden werden, beispielsweise in der Art, die oben in Verbindung mit 2B beschrieben ist. Jede gewünschte Anzahl verbundener und nicht verbundener Regionen mit höherer Kompressionskraftanwendung kann in einer Kleidungsstückstruktur in irgendeiner gewünschten Position und/oder irgendwelchen Beabstandungen bereitgestellt sein, ohne dass dadurch von der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Miteinander verbundene Basisregionen, sofern vorhanden, können in beliebigen Positionen entlang der Längen der Regionen 802 und 902 angeordnet sein, nicht nur im zentralen spinalen Bereich. Die Körperpositionsrückmeldesysteme 802 und 902 können darüber hinaus so angeordnet sein, dass sie sich in beliebige gewünschte Winkel oder Richtungen über den Körper erstrecken, um so alle gewünschten Bereich oder Regionen des Rückens (beispielsweise einen oder mehrere spezielle Wirbel usw.) anzuvisieren, ohne dass dabei von dieser Erfindung abgewichen wird.
-
Wie oben erwähnt, ist diese Erfindung nicht auf Kleidungsstückstrukturen zur Verbesserung des Tragegefühls des Trägers/der Trägerin und/oder des Bewusstseins für die Positionierung des unteren Rückens beschränkt. Fußpositionierung und -bewegung bei sportlichen Leistungen (z. B. bei einem Golfschlag, in einer Golfhaltung usw.) können bei Durchführung und/oder Erreichen von wiederholbaren und verlässlichen Funktionen wesentliche Faktoren sein. 10A und 10B veranschaulichen eine exemplarische Sockenstruktur 1000, welche ein Mehrlagen-Körperpositionsrückmeldesystems 1002 beinhaltet, beispielsweise von den Typen, die im Allgemeinen oben in Verbindung mit den 2A bis 9B beschrieben ist. Genauer gesagt beinhaltet diese veranschaulichte exemplarische Fußpositionsrückmeldesystemstruktur 1002 eine Basisschicht 1030, welche direkt in Verbindung mit den Textilelementen 1020 der Sockenstruktur 1000 gebracht ist. Die veranschaulichte exemplarische Fußpositionsrückmeldesystemstruktur 1002 beinhaltet darüber hinaus eine zweite Materialschicht 1012 (z. B. eine Netzschicht oder eine Schicht aus einem leichten Material), welche eingeklemmt ist zwischen der Basisschicht 1030 und einer darüber liegenden oberen/ersten Materialschicht 1010, welche eine Öffnung 1006, die darin definiert ist, beinhaltet, durch die die zweite Materialschicht 1012 exponiert ist. Die Basisschicht 1030 und/oder die erste Materialschicht 1010 in dieser Struktur 1002 können eine höhere Resistenz gegenüber dem Dehnen (oder Kompressionskraftanwendungsfähigkeit) im Vergleich zu jener für das Textilelement 1020, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur 1000 ausmacht, und/oder im Vergleich zu jener der Textilelement(e), welche sie überlagert, aufweisen. Die verschiedenen Teile dieser Mehrlagenstruktur 1002 können dieselben oder ähnliche Eigenschaften haben, können aus denselben oder ähnlichen Materialien gefertigt sein, und/oder sie können miteinander und mit der Kleidungsstückstruktur 1000 in derselben oder einer ähnlichen Weise in Verbindung gebracht sein, wie durch die oben in Relation zu 2A bis 9B geschriebenen Merkmale ausgeführt.
-
Zu beachten ist, dass sich in dieser beispielhaften Struktur 1000 das/die Material(ien) mit der höheren Kompressionskraftanwendung 1030 und/oder 1010 kontinuierlich von der lateralen Seite, über das Fußbett 1060, und zur medialen Seite der Kleidungsstückstruktur erstrecken (diese Teile erstrecken sich beispielsweise kontinuierlich mindestens 5 Zentimeter (2 Zoll) weit in die angegebene Richtung), und in einigen Beispielen mindestens 8 Zentimeter (3 Zoll) weit, mindestens 10 Zentimeter (4 Zoll) weit, mindestens 15 Zentimeter (6 Zoll) weit oder sogar mehr. Auf diese Weise werden bei Belastung des Fußes voraussichtlich entgegengesetzte Kräfte auf die Enden 1062 des Fußpositionsrückmeldesytems 1002 wirken. Der höhere Dehnungswiderstand von mindestens einer Schicht des Rückmeldesystems 1002 wendet eine Kompressionskraft gegen den Fuß des Trägers/der Trägerin (z. B. auf den Fußrücken, die Seiten usw.) oder einen Widerstand gegenüber der Zuggewichtskraft auf und verbessert so das „Fußgefühl” des Trägers/der Trägern und steigert sein bzw. ihr Bewusstsein für die Position dieser Fußposition.
-
Dieses dargestellte exemplarische Fußpositionsrückmeldesystem 1002 beinhaltet weitere (optionale) Merkmale. Knöchel- und/oder Fersenpositionierung und/oder -position können bei einigen Aktivitäten (wie dem Erwerben einer wiederholbaren Haltung oder Stands beim Golf) von Bedeutung sein. Deshalb beinhalten die Enden 1062 des Fußpositionsrückmeldesystems 1002 in dieser Struktur 1000 weitere Materialien mit einem hohen Dehnungswiderstand, welcher sich vom Fußrückenbereich (und von der Öffnung 1006) weg in Richtung hinterer Kleidungsstückstruktur 1000 erstrecken. Diese erweiterten Teile oder „Flügelbereiche” 1064 erstrecken sich entlang dem Knöchel- und/oder Fersenbereich der Kleidungsstückstruktur, um die lokale Kompressionskraft und/oder den Dehnungswiderstand in diesen Positionen zu verstärken. Diese Bereiche mit einem höheren Dehnungswiderstand helfen, das Tragegefühl des Trägers/der Trägerin zu verstärken und/oder sein bzw. ihr Bewusstsein für die Position dieses Teils des Fußes zu steigern, z. B. bei der Drehaktion bei einem Golfschlag.
-
Sofern vorhanden, kann ein Flügelbereich 1064 auf einer oder auf beiden Seiten – lateral und medial – der Kleidungsstückstruktur 1000 bereitgestellt sein, und diese Flügelbereiche 1064 können gleich oder anders aussehen, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können sich die Flügelbereiche 1064 nach Bedarf um jede gewünschte Distanz um den Fersenbereich der Kleidungsstückstruktur 1000 erstrecken, einschließlich in irgendeiner Form hinter der Ferse. In noch einer anderen Alternative können die beiden Flügelbereiche 1064 (wenn zwei vorhanden sind) nach Bedarf am hinteren Fersenbereich zusammengefügt sein und/oder auf integrale Weise einen einzelnen durchgängigen Flügelbereich 1064 bilden, welcher sich von einem Ende 1062 des Fußpositionsrückmeldesystems 1002 um den hinteren Teil der Ferse zum anderen Teil erstreckt.
-
In dieser dargestellten exemplarischen Struktur 1000 erstrecken sich die Flügelbereiche 1064 von der Basisschicht 1030 (und sind integral als Teil davon gebildet) aus, welche, wie oben ausgeführt, aus einem Material mit einem höheren Dehnungswiderstand als dem Material besteht, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur ausmacht, und/oder dem Material, welches von der Basisschicht 1030 bedeckt ist. Dies ist keine Notwendigkeit. Alternativ (oder zusätzlich) können, sofern gewünscht, ein oder beide Flügelbereiche 1064 (sofern vorhanden) als Erweiterung von der ersten Materialschicht 1010 gebildet sein. Als noch weitere Beispiele können der/die Flügelbereich(e) 1064 separate äußerst dehnungsresistente Materialien, die mit der Basisschicht 1030 und/oder der ersten Materialschicht 1010 verbunden bzw. von ihr getrennt sein können.
-
Körperpositionsrückmeldesysteme müssen keine separaten Strukturen (wie Mehrlagenlaminate oder andere separate Strukturen) umfassen, welche in mit einer vorhandenen und vollständigen Kleidungsstückstruktur in Verbindung sind. Stattdessen können diese Strukturen, sofern gewünscht, als ein integraler Bestandteil der Kleidungsstückstruktur gebildet sein, ohne Überlagerung anderer Material- oder Textilelemente, welche das Kleidungsstück ausmachen. Wenn beispielsweise eine äußere Peripherie des Fußpositionsrückmeldesystems (wie Element 202 aus 4) aus einem Material hergestellt wurde, das genäht werden konnte, kann das Rückmeldesystem 202 direkt in die Kleidungsstückstruktur implementiert sein, z. B. wie ein separates Textilelement und/oder als ein Ersatz für das gesamte oder ein partielles Textilelement aus einer herkömmlichen Kleidungsstückstruktur.
-
Das Körperpositionsrückmeldesysystem muss jedoch überhaupt keine vom Kleidungsstück getrennte Struktur sein. Stattdessen, kann das Körperpositionsrückmeldesystem, sofern gewünscht, integral in die Kleidungsstückstruktur implementiert sein, als Teil der einen oder mehreren Textilelemente, welche die Kleidungsstückstruktur ausmachen. Verschiedene Beispiele dieser Systeme sind nachstehend in Verbindung mit den 11 bis 14E näher erläutert.
-
11 veranschaulicht eine exemplarische Kleidungsstückstruktur 1100 mit einem Körperpositionsrückmeldesystem 1102 für den unteren Rücken. Dieses Körperpositionsrückmeldesystem für den unteren Rücken kann nach Bedarf im Allgemeinen dieselben Größen, Formen und/oder Positionen aufweisen wie die verschiedenen, separat in Verbindung gebrachten Fußpositionsrückmeldesystem, die oben in Verbindung mit den 2A bis 9B beschrieben sind. In dieser exemplarischen Struktur 1100 ist jedoch der höhere Dehnungswiderstand (Kompressionskraftanwendung) für das Fußpositionsrückmeldesystem 1102 bereitgestellt, indem dieser Teils des Kleidungsstück als eine andere Struktur, abweichend von der Struktur, welche den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur 1100 ausmacht, gebildet wird. Diese Strukturänderung kann auf verschiedenste Weise erreicht werden.
-
In einigen spezielleren Beispielen kann eine andere Struktur (mit einer verhältnismäßig hohen Dehnungsfestigkeit) in den Regionen des Rückmeldesystems 1102 bereitgestellt sein (im Vergleich zum Dehnungswiderstand für eine Struktur, welche den größten Anteil der allgemeinen Kleidungsstückstruktur 1100 ausmacht), indem verschiedene Strick-, Web- und/oder Strickmuster in der Position der Rückmeldesystemregion bereitgestellt werden, im Vergleich zu einem Stick-, Web- und/oder Strickmuster, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur ausmacht. Moderne und im Handel erhältliche Strickmaschinen und -systeme sind im Fachbereich bekannt und in der Lage, verschiedene Arten von Nähten zu innerhalb einer einzelnen Textilstruktur (z. B. verschiedene Nahtmuster mit unterschiedlichen Elastizitäten und/oder verschiedenen Dehnfähigkeiten oder anderen Eigenschaften) zu bilden. Diese herkömmlichen Strickmaschinen und -systeme können im Allgemeinen so programmiert sein, dass ein Design auf der Textilstruktur durch Auswahl der Nadeln geändert wird. Genauer gesagt kann die Art der Naht, die in jeder Position auf einer Textilstruktur gebildet wird, durch die Programmierung einer Strickmaschine ausgewählt werden, und zwar dergestalt, dass die spezifischen Nadeln Garn in der Nahtposition entweder annehmen oder nicht annehmen. Auf diese Weise können einer einheitlichen Textilstruktur absichtlich und selektiv verschiedene Muster, Texturen oder Designs verliehen werden, um so Regionen mit unterschiedlicher Elastizität, unterschiedlicher Dehnbarkeit und/oder unterschiedlichen Kompressionseigenschaften zu bilden.
-
Als ein weiteres Beispiel kann die Struktur einer Region einer Kleidungsstückstruktur so geändert sein, dass sie (in der Region für das Rückmeldesystem (1102)) einen höheren Dehnungswiderstand im Vergleich zu jedem des größten Anteils der Kleidungsstückstruktur bereitstellt, und zwar durch Verwendung eines anderen Materials in der hochdehnfesten Region im Vergleich zum Material, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur ausmacht. Moderne und herkömmliche Strickmaschinen und -systeme der oben beschriebenen Typen können ebenfalls so programmiert sein, dass sie für jede Naht einen speziellen Garnmaterialtyp verwenden. Das heißt, die die Art des Garns, das der in jeder Position auf der Textilstruktur verwendet wurde, kann durch Programmierung der Strickmaschine dergestalt ausgewählt werden, dass die speziellen Nadeln einen bestimmten Garntyp in jeder Nahtposition annehmen. Auf diese Weise Garne und/oder Materialien mit unterschiedlichen Dehnungseigenschaften in eine einheitliche Kleidungsstückstruktur integriert werden, um dort Regionen mit einer anderen Elastizität, Dehnungsfähigkeit und/oder anderen Kompressionseigenschaften zu bilden.
-
Für die Region einer Kleidungsstückstruktur kann eine andere Struktur bereitgestellt sein, um so einen höheren Dehnungswiderstand (in der Region des Rückmeldesystems 1102) im Vergleich zu jenem des größten Anteils der Kleidungsstückstruktur bereitzustellen, und zwar durch das Verwenden und/oder Bilden eines dickeren Materials im Textilelement und/oder eines Bereichs mit dem höheren Dehnungswiderstand im Vergleich zu einer Dicke des Materials, welches den größten Anteil der Kleidungsstückstruktur ausmacht. Diese Änderung der Dicke kann beispielsweise durch das Verwenden schwererer Garnmaterialien oder durch das Erstellen einer „stärker aufgebauten” Struktur in der Region mit dem höheren Dehnungswiderstand im Vergleich zu anderen Regionen erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ kann, sofern gewünscht, die erhöhte Dicke an einer Vielzahl von diskreten Stellen innerhalb der Region mit dem höheren Dehnungswiderstand bereitgestellt sein, z. B., um auf diese Art auch eine Texturierung und/oder eine unebene Oberfläche für das Textilelement (z. B. dicke und dünne Teile im Wechsel) an der Stelle/an den Stellen mit dem höheren Dehnungswiderstand bereitzustellen. Dieses Texturierungsmerkmal kann die Strukturen generieren und die haptischen Eigenschaften für den Träger/die Trägerin, wie oben in Verbindung mit 4 beschrieben, weiter verbessern.
-
Wie in 11 dargestellt, können das Strickmerkmal und/oder andere Merkmale der Kleidungsstückstruktur 1100 selektiv so verändert werden, dass die höhere Kompressionskraftanwendungsregion 1102 mehrere Bereiche 1104 und 1106 mit unterschiedlichen Dehnungswiderständen hat. Die Bereiche 1106 in 11 können im Vergleich mit dem Bereich 1104 einen höheren oder niedrigeren Dehnungswiderstand aufweisen, ohne dass dabei von der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Alternativ kann, sofern gewünscht, die gesamte Region 1102 aus einer einzelnen Materialstruktur gefertigt sein und/oder so konzipiert sein, dass sie im Wesentlichen überall denselben Dehnungswiderstand hat (ein höherer Dehnungswiderstand als jener des Materials und/oder der Struktur, aus dem bzw. der der größte Anteil der Kleidungsstückstruktur besteht, und/oder als jener der direkt umgebenden Textilelemente). Die unterschiedliche Schraffur in Region 1102 zeigt die Bereiche 1104 und 1106 des Kleidungsstücks 1100, welches andere Strukturen aufweist, an (z. B. in einer oder in mehreren der oben beschriebenen Weisen). Gleichwohl können diese Bereiche von anderer Struktur, und in der Tat die gesamte Kompressionskraftanwendungsregion mit höherer Kompressionskraft 1102, integral als eine einteilige Konstruktion mit den Textilelementen gebildet sein, welche die die restliche Kleidungsstückstruktur 1100 ausmachen.
-
12 veranschaulicht eine exemplarische Sockenstruktur 1200 mit einem Fußpositionsrückmeldesystem 1202. Während dieses veranschaulichte exemplarische Fußpositionsrückmeldesystem 1202 im Allgemeinen dieselbe Größe, Form und Position wie die oben beschriebenen Strukturen in Verbindung mit den 10A und 10B aufweist, wird in diesem Fall das Fußpositionsrückmeldesystem 1202 (mit einem höheren Dehnwiderstand oder einer größeren Kompressionskraftanwendungsfähigkeit als jene, die mit einem größten Anteil der Kleidungsstückstruktur und/oder den direkt umgebenden Textilstrukturen assoziiert sind) unter Verwendung anderer Textilstrukturen (z. B. verschiedene Stick-, Web- und/oder Strickmuster; andere Materialien; andere Materialdicken und/oder eine andere Texturierung usw., in den verschiedenen, oben in Verbindung mit 11 beschriebenen Weisen) bereitgestellt. Während jede gewünschte Anzahl an Bereichen mit unterschiedlichen Elastizitäts, Dehnbarkeits- und/oder Kompressionseigenschaftsmodulen in die Struktur 1202 aufgenommen sein kann, ohne dass dabei von der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, beinhaltet in diesem veranschaulichten Beispiel das Fußpositionsrückmeldesystem 1202 drei diskrete Regionen mit unterschiedlichem Dehnwiderstand, nämlich die Regionen 1204, 1206 und 1208. Darüber hinaus können die verschiedenen diskreten Regionen 1204, 1206 und 1208 mit verschiedenen Dehnwiderständen im System 1202 jede gewünschte Anordnung von relativem Dehnwiderstand in Bezug zueinander aufweisen (z. B. einen höheren Dehnungswiderstand bei der einwärts gerichteten Bewegung von Region 1204 in Region 1208, dem höchsten Dehnungswiderstand in Region 1206 und dem niedrigste Dehnungswiderstand in Region 1208 usw.).
-
Eine weitere exemplarische Kleidungsstückstruktur 1300, welche ein Fußpositionsrückmeldesystem 1302 beinhaltet, das (z. B. durch unterschiedliche Materialstrukturen) in die Kleidungsstückstruktur integriert ist, ist in 13A und 13B dargestellt. In dieser exemplarischen Struktur 1300 beinhaltet das Fußpositionsrückmeldesystem 1302 zwei separate Teile, nämlich den Fußrückenpositionsrückmeldeteil 1302a (der sich im Fußrückenbereich über das Fußbett erstreckt, von der lateralen Seite zur medialen Seite der Kleidungsstückstruktur 1300) und dem Fußrist-/Fersen-/Knöchelpositionsrückmeldeteil 1302b (der sich vom lateralen Zehenbereich der Kleidungsstückstruktur diagonal über den Fußristbereich bis hin zum medialen Fersen-/Knöchelbereich erstreckt). Am medialen Fersen-/Knöchelbereich gabelt sich der Rückmeldeteil 1302a in zwei separate Endteile 1304a und 1304b, einen Teil 1304a, der sich unterhalb der Ferse (bis zum unteren Fußbettteil) erstreckt und einen Teil 1304b, der sich um die hintere Ferse bis zur Rückseite des Kleidungsstücks erstreckt. Der Fußrückenpositionsrückmeldeteil 1302a hilft, dem Träger/der Trägerin seine/ihre Gewichtsverteilung und die Position/Bewegung des Fußrückenbereichs und anderer Teile des Fußes besser bewusst zu machen, z. B. in einer Weise ähnlich den Strukturen, die oben in Verbindung mit den 10A und 10B beschrieben sind. Der Fußrist-/Fersen-/Knöchelpositionsrückmeldeteil 1302b hilft, dem Träger/der Trägerin die Position/Bewegung von Fußrist, Knöchel und Ferse besser bewusst zu machen,
-
Die diagonale Struktur des Fußrist-/Fersen-/Knöchelpositionsrückmeldeteils 1302b (vom lateralen Zeh bis zum medialen Fersen-/Knöchelbereich) hilft, diese starke Kompressionskraftanwendungsregion um den Knöchelbereich und über den Fußristbereich, welche sich während der Fußbewegung und bei sportlichen Aktivitäten bewegen, zu führen. Diese Bewegung wirkt gegen die Kompressionskraft und/oder die verhältnismäßig geringe Dehnbarkeit der hohen Kompressionskraftanwendungsregion 1302b und hilft, dem Träger/der Trägerin die Fußrist-/Knöchel-/Fersenposition und -bewegung bewusster zu machen. Aufgrund seiner asymmetrischen Struktur beinhaltet diese exemplarische Kleidungsstückstruktur 1300 des Weiteren einen „Indikator für den richtigen Fuß” 1310, um den Träger darüber zu informieren, ob diese Socke über den rechten oder den linken Fuß gezogen werden sollte.
-
Die verschiedenen Teile dieses Fußpositionsrückmeldesystems 1302 können mit jedem gewünschten verhältnismäßigen Dehnwiderstand (oder jeder Kompressionskraftanwendungsfähigkeit) bereitgestellt sein, ohne dass dies von der Erfindung abweicht. Das Innere 1306 der Region 1302a kann beispielsweise den höchsten Dehnwiderstand aufweisen, und die Regionen 1308 und 1302b können dieselben oder andere Dehnwiderstände (und weniger als die von Region 1306) aufweisen. Alle drei dieser Regionen 1302b, 1306 und 1308 in dieser exemplarischen Struktur 1300 verfügen über einen höheren Dehnwiderstand als jenen des Materials, welches den Großteil der Kleidungsstückstruktur 1300 ausmacht (und jenen der unmittelbar umgebenden Textilelemente). Darüber hinaus oder alternativ kann der Dehnwiderstand (oder die Kompressionskraftanwendungsfähigkeit) innerhalb einer bestimmten Region variieren, z. B. es kann in die Struktur entlang einem oder mehreren Teilen der Länge der Region 1302b ein höherer Dehnwiderstand implementiert sein, wie z. B. am oder in Richtung des gegabelten Endes 1304a/1304b.
-
Die dargestellte exemplarische Struktur 1300 der 13A und 13B, einschließlich aller Teile des Fußpositionsrückmeldesystems 1302 (mit einem höheren Dehnwiderstand als jenem, der mit einem Großteil der Kleidungsstückstruktur assoziiert ist) kann integral in der Kleidungsstückstruktur geformt sein, wie beispielsweise durch Verwendung verschiedener Textilstrukturen (z. B. unterschiedlicher Stick-, Web- und/oder Strickmuster; anderer Materialien; anderer Materialdicken und/oder einer anderen Texturierung usw., in den verschiedenen Arten und Weisen, wie sie oben im Zusammenhang mit 11 beschrieben sind). Dies ist keine Notwendigkeit. Stattdessen, sofern gewünscht, können ein oder mehrere der höheren Dehnungswiderstandsbereiche 1302a, 1302b, 1304a, 1304b, 1306 und/oder 1308 durch das Anbringen eines separaten Elements mit hohem Dehnungswiderstand an der Kleidungsstückstruktur bereitgestellt werden, beispielsweise in der oben im Zusammenhang mit den 2A bis 10B beschriebenen Weise.
-
14A bis 14E veranschaulichen eine weitere exemplarische erfindungsgemäße Kleidungsstückstruktur 1400 zur Bewusstseinsverstärkung für die Fußposition. Diese exemplarische Kleidungsstückstruktur 1400 beinhaltet ein Kleidungsstück vom Typ „Halbsocke”, welches im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Kleidungsstücken höher an Knöchel und Unterschenkel sitzt. Dieses Kleidungsstück 1400 beinhaltet zwei separate Regionen, welche eine starke Kompressionskraft anwenden, nämlich die Region 1402 um den Fußrückenbereich herum und Region 1404 um die Knöchel- und Unterschenkelbereiche herum. Diese Regionen 1402 und 1404 können integral als Teil der Textilstruktur des Kleidungsstücks 1400 gebildet sein, oder es kann sich dabei um separate Strukturen handeln, die am Kleidungsstück 1400 angebracht sind.
-
Die exemplarische Kleidungsstückstruktur 1400 der 14A bis 14E veranschaulicht, dass die beiden Regionen 1402 und 1404 nicht unbedingt dieselben Kompressionskraftanwendungsfähigkeiten haben müssen (wie durch die unterschiedliche Schraffur in den Figuren verdeutlicht). Zwar kann in dieser veranschaulichten exemplarischen Struktur 1400 Region 1402 eine höhere Kompressionskraftanwendungsfähigkeit aufweisen als Region 1404, dies ist jedoch keine Voraussetzung. Stattdessen können die beiden Regionen, sofern gewünscht, dieselbe Kompressionskraftanwendungsfähigkeit haben, oder Region 1404 kann eine höhere Kompressionskraftanwendungsfähhigkeit als Region 1402 haben. Es kann darüber hinaus jede gewünschte Anzahl an Regionen und/oder jede gewünschte Anzahl an verschiedenen Kompressionskraftanwendungsfähigkeiten in einer entsprechenden Kleidungsstückstruktur bereitgestellt sein, ohne dass dies von der vorliegenden Erfindung abweicht. Sofern gewünscht, können zudem beide Socken eines Paars dieselben oder andere Kompressionskraftanwendungsstrukturen und/oder -fähigkeiten aufweisen, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
15 veranschaulicht eine andere Kleidungsstückstruktur 1500 in Übereinstimmung mit den erfindungsgemäßen Aspekten. Diese Körperpositionsrückmelderegion 1502 ist ähnlich geformt und angeordnet wie jene Regionen, die oben in Verbindung mit den 10A, 10B und 12 beschrieben sind, und die Region 1502 kann unter Verwendung jeder der oben beschriebenen Verfahren bereitgestellt sein. Für die Region 1502 kann jede gewünschte Form (einschließlich mehrerer separater Regionen) verwendet werden, ohne dass dies von der vorliegenden Erfindung abweicht. In dieser exemplarischen Struktur 1500 beinhalten jedoch mindestens einige Teile der Körperpositionsrückmelderegion 1502 Texturierungselemente 1504. Wie oben beschrieben, können die Texturierungselemente 1504 separat mit der Kleidungsstückstruktur 1500 oder der Region 1502 in Verbindung gebracht sein, und/oder sie können unter Verwendung des Kleidungsstückherstellungsverfahrens (z. B. Stricken der Kleidungsstückstruktur 1500 mit stärkeren Fäden an ausgewählten Stellen, Verwenden eines dickeren Strick- oder Stickmusters usw.) in den gewünschten Regionen integral in der Kleidungsstückstruktur 1500 geformt sein Eine Texturierung dieses Typs kann zudem das „Tragegefühl” des Träger/der Trägerin verbessern sowie das Bewusstsein für seine oder ihre Körperposition. Optional kann diese Texturierung, sofern gewünscht, in Verbindung mit der Kompressionskraft und/oder dem Bruchdehnungswiderstand mit einem hohen Modul der Elastizitätsregionen verwendet werden, wie oben beschrieben. Alternativ kann, sofern gewünscht, auch nur eine Texturierung verwendet werden, um das Tragegefühl des Trägers/der Trägerin und/oder sein/ihr Bewusstsein für die Körperpositionierung zu verstärken (z. B. ohne, dass die Notwendigkeit von Regionen mit hoher Dehnungsfestigkeit besteht).
-
Strukturen mit Füßen oder Beinen gemäß mindestens einigen Beispielen dieser Erfindung (wie Socken ähnlich jenen, die in 10A, 10B und 12–15) dargestellt sind, können ebenfalls verwendet werden, um die Charakteristik des Gangs oder Stands eines Trägers/einer Trägerin zu verändern. Durch das Erhöhen des Bewusstseins des Trägers hinsichtlich der Fußpositionierung zu verschiedenen Zeiten während des Gehens und/oder während des Stehens kann ein Träger/eine Trägerin seinen oder ihren Gang bei einem Schritt und/oder seine bzw. ihre Stehposition anpassen. Je nach Positionierung und/oder anderen Eigenschaften der Regionen mit hoher Kompressionskraftanwendung in der Socke (oder einer anderen Kleidungsstückstruktur) können diese Kleidungsstücke dazu verwendet werden, eine Pronation, Suppination und/oder andere gang-/standbezogene Probleme zu korrigieren und/oder in anderer Form eine Fuß- oder Beinstand- und/oder -bewegungskontrolle auszuüben.
-
III. Schlussfolgerung
-
Die vorliegende Erfindung ist oben und in den beiliegenden Zeichnungen in Bezug auf eine Vielzahl von exemplarischen Strukturen, Merkmalen, Elementen und Kombinationen von Strukturen, Merkmalen und Elementen beschrieben. Die Offenbarung hat jedoch zum Zweck, Beispiele der verschiedenen Merkmale und Konzepte in Bezug auf die Erfindung bereitzustellen, nicht jedoch, den Umfang der Erfindung zu beschränken. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass eine Vielzahl von Variationen und Modifikationen an den oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass diese vom Umfang der vorliegenden Erfindung, wie durch die angehängten Patentansprüche definiert, abweicht. Die oben in Verbindung mit den 1 bis 15 beschriebenen verschiedenen Merkmale und Konzepte können beispielsweise individuell und/oder in jeder beliebigen Kombination oder Unterkombination verwendet werden, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Darüber hinaus können Aspekte dieser Erfindung ausgeweitet sein auf die Anwendung mit anderen Kleidungsstückstrukturen sowie Kleidungsstückstrukturen, die für das Bereitstellen von Rückmeldungsinformationen für unterschiedliche Zielbereiche des Körpers (z. B. jede der in 1 dargestellten Zonen) konzipiert sind. Als spezifischere Beispiele können Aspekte dieser Erfindung auf die Anwendung mit Kleidungsstückstrukturen ausgeweitet sein, die speziell zur Bereitstellung von Körperpositionsrückmeldeinformationen für den Träger/die Trägerin in Bezug auf die Positionierung von mindestens Teilen der Hände, Füße, Knöchel, Unterschenkel, Knie, Arme, Ellbogen, Schultern, des Kreuzbeins oder anderer Teile des Rückens, Körperkerns, der Hüften, des Halses/Nackens usw. konzipiert sind. Jede Art von Kleidungsstückstruktur, die eng anliegt an oder um einem oder mehreren dieser Körperteile und/oder einen oder mehrere dieser Körperteile mindestens partiell beinhaltet, kann gemäß den Beispielen dieser Erfindung bereitgestellt sein. Darüber hinaus können Kleidungsstückstrukturen, welche Aspekte der Erfindung beinhalten, für die Anwendung in einer großen Vielzahl von Sportarten, athletischen Leistungen und/oder anderen Aktivitäten entwickelt sein, wie u. a. jeglicher Aktivität, bei der eine korrekte Körperhaltung, Bewegung und/oder Positionierung Auswirkungen auf die Leistung hat, und bei der die Entwicklung eines „Muskelgedächtnisses” die Leistung verbessern kann. Beispiele für diese Sportarten und/oder Aktivitäten beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf: Golf, Baseball, Softball, Kricket, Basketball, American Football, Hockey, Skilaufen, Snowboarding, Rudersportarten, Segeln, Gewichtsheben, Sprinten, Laufen, Joggen, Walken, Gymnastik, Radfahren, Skateboarden, Fußball, Schwimmen, Tennis, Yoga, Tanzen, Volleyball, Bobfahren, Rodeln, Lacrosse usw.