DE20316079U1

DE20316079U1 - Spielerbekleidung

Info

Publication number: DE20316079U1
Application number: DE20316079U
Authority: DE
Original assignee: Puma AG Rudolf Dassler Sport
Current assignee: Puma SE
Priority date: 2003-10-16
Filing date: 2003-10-16
Publication date: 2005-05-04
Anticipated expiration: 2013-10-17
Also published as: WO2005039337A1; DE112004002588D2; ATE370672T1; ES2293352T3; EP1675485A1; US20070050879A1; EP1675485B1; JP2007533863A; DE502004004766D1

Abstract

Spielerbekleidung (1) für Mannschaftsballsportarten, insbesondere für Fußball, Rugby, Handball oder Basketball, die ein Oberteil (2) und eine Hose (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) einstückig ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielerbekleidung für Mannschaftsballsportarten, insbesondere für Fußball, für Rugby, für Handball oder für Basketball, die ein Oberteil und eine Hose aufweist.
Spielerbekleidung dieser Art ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt und zumeist für diverse Mannschafts-Ballsportarten gemäß geltender Spielregularien vorgeschrieben.
Im Fußball schreiben diesbezüglich beispielsweise die UEFA-Regeln vor, in welcher Weise die aus Oberteil und Hose bestehende Fußballbekleidung zu tragen ist. Unter anderem ist es vorgeschrieben, dass das Hemd (Oberteil) in die Hose einzustecken ist, was es insbesondere bei Spielverstößen (Körperkontakt der Spieler) notwendig macht, von Zeit zu Zeit die Spielerbekleidung in ordnungsgemäßen Zustand zu bringen.
Problematisch ist es weiterhin, dass es bei bekannter Fußballbekleidung relativ leicht ist, den Spieler zu greifen, was ihn behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielerbekleidung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass ein Greifen des Spielers an der Kleidung erschwert ist. Weiterhin soll das Einhalten bestehender Spielregularien hinsichtlich der Vorschriften für das Tragen der Spielerbekleidung vereinfacht werden. Die Spielerbekleidung soll insbesondere auch unter rauen Spielbedingungen in vorschriftsmäßiger Position bleiben, ohne dass der Spieler dafür besondere Sorge tragen muss. Angestrebt wird darüber hinaus, dass ein optimaler Sitz der Spielerbekleidung unter möglichst allen in Frage kommenden Bedingungen erhalten bleibt, was im Zusammenhang mit der Spielerbekleidung als Werbeträger Bedeutung hat.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil und Hose der Spielerbekleidung einstückig ausgebildet sind.
Insbesondere ist vorgesehen, dass Oberteil und Hose miteinander vernäht sind. Die Oberteil und Hose verbindende Naht kann dabei vollständig um den Hüftbereich der Spielerbekleidung herum verlaufen. In diesem Bereich kann ein elastisches Band (Gummiband) mit angeordnet (eingenäht) sein, was den Vorteil bietet, dass sowohl Hose als auch Oberteil im Hüftbereich am Körper des Spielers festgelegt sind.
Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass Oberteil und Hose durch einen Reißverschluss miteinander verbunden sind. Weiterhin kommt für die Verbindung der beiden genannten Teile alternativ auch ein Klettverschluss oder ein Schnürverschluss in Betracht.
Mit dieser Ausgestaltung wird eine Spielerbekleidung geschaffen, die sich dadurch auszeichnet, dass ein Greifen des Spielers erschwert ist. Ferner verbleibt auch unter extremen Spielbedingungen, wie z. B. dem gegnerischen Reißen am Oberteil, die Spielerbekleidung zuverlässig in vorschriftsmäßiger Position, ohne dass der Spieler hierzu aktiv etwas tun muss. Die erläuterte Ausgestaltung stellt zudem sicher, dass die Spielerbekleidung optimal am Körper des Spielers anliegt und in bestmöglicher Position gehalten wird.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Oberteil mindestens einen Verschluss, vorzugsweise einen Reißverschluss, einen Klettverschluss oder einen Schnürverschluss, zum Öffnen des Halsdurchtritts aufweist. Bevorzugt verläuft der mindestens eine Verschluss im Schulterbereich oder entlang der Wirbelsäule des Spielers. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht, wenn zwei seitlich vom Halsdurchtritt aus im Schulterbereich angeordnete Verschlüsse, insbesondere Reißverschlüsse, vorgesehen werden. Weiterhin kann im Halsbereich ein elastisches Band angeordnet sein, insbesondere an der Vorderseite des Halsdurchtritts.
Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, dass die Spielerbekleidung trotz der einstückigen Ausbildung in besonders einfacher Weise an- und ausgezogen werden kann und im angezogenen Zustand eine optimale Passform hat.
Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Hose aus elastischem Material besteht und so geschnitten ist, dass sie sich um die Oberschenkel des Spielers anlegt. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass die Oberschenkelmuskeln des Spielers durch Ausübung einer leichten Kompression diese unterstützt und warm hält. Vorteilhafterweise wird damit auch erreicht, dass ein Ergreifen der Hose durch einen gegnerischen Spieler erschwert wird.
Gemäß einer weiteren Fortbildung ist vorgesehen, dass über der Hose eine Überhose angeordnet ist. Diese kann an der Stelle an der Hose angenäht sein, an der Oberteil und Hose miteinander verbunden, insbesondere vernäht, sind.
Herstellungstechnische Vorteile ergeben sich, wenn Oberteil, Hose und Überhose mit einer einzigen Naht miteinander verbunden sind.
Die Überhose kann länger ausgebildet sein als die Hose der Spielerbekleidung, die Hose steht dann also nicht nach unten über die Überhose vor.
Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Spielerbekleidung sieht vor, dass Oberteil und/oder Hose bzw. Überhose mit mindestens einer Ventilationsöffnung versehen sind. Hierdurch wird eine optimale Durchlüftung sichergestellt. Die Ventilationsöffnungen können im Oberteil angeordnet sein und im wesentlichen horizontal verlaufen. Aus optischen Gründen empfiehlt sich bei der Anordnung der Ventilationsöffnungen in der Hose bzw. in der Überhose, dass diese im seitlichen Bereich der Hose bzw. Überhose angeordnet werden und im wesentlichen vertikal verlaufen.
Als Material für Oberteil und/oder Hose bzw. Überhose kommt mit Vorteil ein hochelastischer Stoff in Frage, was den Vorteil bietet, dass sich die Spielerbekleidung eng an den Körper des Spielers anlegt und es für gegnerische Spieler damit besonders schwer wird, die Spielerbekleidung zu greifen und an ihr zu reißen. Ein derartiges Garnmaterial erhöht zudem infolge seiner Elastizität die Beweglichkeit des Spielers, weil die Spielerbekleidung nur eine geringe Widerstandskraft auf die Bewegungen des Spielers ausübt. Garne mit dem bevorzugten elastischen Verhalten sind beispielsweise unter der Markenbezeichnung „Elasthan" oder „Lycra" bekannt.
Als Faden zum Vernähen der einzelnen Bestandteile der Spielerbekleidung, d. h. insbesondere zum Vernähen von Oberteil und Hose bzw. zum Einnähen der Ventilationsöffnungen, kommt vorzugsweise ebenfalls ein hochelastisches Garn zur Anwendung; besonders gut geeignete elastische Garne für diesen Anwendungszweck sind beispielsweise unter der Markenbezeichnung „Saba-Flex" bekannt. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise der Naht zwischen Oberteil und Hose eine hohe Elastizität verliehen werden; dies gilt analog für die Nähte der Ventilationsöffnungen.
Obwohl die Spielerbekleidung erfindungsgemäß einteilig ausgebildet ist, Oberteil und Hose also miteinander verbunden sind, besteht die Möglichkeit, Oberteil und Hose bzw. Überhose farblich unterschiedlich auszubilden und damit den optischen Eindruck zu erzeugen, als handle es sich um klassische Spielerbekleidung, die zweiteilig (Oberteil und Hose) ausgebildet ist. Ohne Aufgabe eines bekannten Erscheinungsbildes kann daher die vorteilhafte Funktionalität der erfindungsgemäßen Spielerbekleidung genutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
1 die Vorderansicht einer Fußball-Spielerbekleidung,
2 die Seitenansicht der Fußball-Spielerbekleidung und
3 die Ansicht der Fußball-Spielerbekleidung von hinten.
Die Spielerbekleidung 1 ist im Ausführungsbeispiel als Fußball-Spielerbekleidung ausgebildet und besteht aus einem Oberteil 2 und einer Hose 3, die miteinander vernäht sind. Hierzu verläuft eine Naht 4 im Hüftbereich 5, und zwar in der Form, dass die Naht 4 vollständig um die Hüfte umläuft. In diesem Bereich der Naht 4 ist – was nicht näher dargestellt ist – ein elastisches Gummiband mit eingenäht, was sicherstellt, dass die Spielerbekleidung 1 im Hüfbereich 5 des Spielers festgelegt ist. Des weiteren ist hier, was ebenfalls in 1 nicht zu sehen ist, eine Schnürkordel zur manuellen Justierung angeordnet.
Zum An- und Ausziehen der Spielerbekleidung 1 sind seitlich des Halsdurchtritts 8 zwei sich im Schulterbereich zur Seite erstreckende Reißverschlüsse 6 und 7 angeordnet. Bei geöffneten Reißverschlüssen 6, 7 kann der Träger der Spielerbekleidung 1 durch die sich ergebende vergrößerte Öffnung im Bereich des Halsdurchtritts 8 mit den Füßen ins Innere der Spielerbekleidung gelangen und auf diese Art und Weise die Spielerbekleidung 1 anziehen. Hat der Spieler die Spielerbekleidung 1 angezogen, werden die Reißverschlüsse 6, 7 geschlossen und dadurch die Spielerbekleidung 1 am Körper des Spielers angelegt. Ein verbesserter Sitz wird dadurch erreicht, dass im Halsbereich ein elastisches Band 9 angeordnet ist.
Über der Hose 3 befindet sich eine Überhose 10. Herstellungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, dass Oberteil 2, Hose 3 und Überhose 10 durch eine einzige Naht, nämlich die Naht 4, miteinander bleibend verbunden sind.
Zur verbesserten Durchlüftung der Spielerbekleidung 1 sind Ventilationsöffnungen 11, 11', 11", 11''', 12 vorgesehen. Die im Oberteil 2 angeordneten Ventilationsöffnungen 11, 11', 11", 11''' verlaufen im Ausführungsbeispiel im wesentlichen horizontal und sind an beiden Seiten des Oberteils 2 angeordnet.
In der Überhose 10 ist je eine Ventilationsöffnung 12 an jeder der beiden Hosenseiten angeordnet, wobei diese im wesentlichen vertikal verlaufen.
Die Ventilationsöffnungen 11, 11', 11", 11''', 12 sind vorliegend als Einschnitte bzw. Ausschnitte im Oberteil 2 bzw. in der Überhose 10 ausgebildet, unter denen ein dünner Stoff mit guten Luftdurchgangseigenschaften angeordnet ist.
Die Spielerbekleidung 1 kann kurze oder lange Ärmel 13 aufweisen, wobei das Ausführungsbeispiel die kurzärmlige Variante zeigt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung des Oberteils 2 mit der Hose 3 durch Vernähen illustriert. Es sei angemerkt, dass die Verbindung der beiden genannten Teile auch durch einen Reißverschluss, einen Klettverschluss oder einen Schnürverschluss oder in sonstiger Weise erfolgen kann.

1: Spielerbekleidung
2: Oberteil
3: Hose
4: Naht
5: Hüftbereich
6: Reißverschluss
7: Reißverschluss
8: Halsdurchtritt
9: elastisches Band
10: Überhose
11: Ventilationsöffnung
11': Ventilationsöffnung
11": Ventilationsöffnung
11''': Ventilationsöffnung
12: Ventilationsöffnung
13: Ärmel

Claims

Spielerbekleidung (1) für Mannschaftsballsportarten, insbesondere für Fußball, Rugby, Handball oder Basketball, die ein Oberteil (2) und eine Hose (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) einstückig ausgebildet sind.
Spielerbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) miteinander vernäht sind.
Spielerbekleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberteil (2) und Hose (3) verbindende Naht (4) vollständig um den Hüftbereich (5) umläuft.
Spielerbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) durch einen Reißverschluss miteinander verbunden sind.
Spielerbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) durch einen Klettverschluss miteinander verbunden sind.
Spielerbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und Hose (3) durch einen Schnürverschluss miteinander verbunden sind.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich zwischen Oberteil (2) und Hose (3) ein elastisches Band angeordnet ist.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) mindestens einen Verschluss (6, 7), insbesondere einen Reißverschluss, einen Klettverschluss oder einen Schnürverschluss, zum Öffnen des Halsdurchtritts (8) aufweist.
Spielerbekleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verschluss (6, 7) im Schulterbereich oder entlang der Wirbelsäule verläuft.
Spielerbekleidung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch zwei seitlich vom Halsdurchtritt (8) aus im Schulterbereich angeordnete Verschlüsse (6, 7), insbesondere Reißverschlüsse.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Halsbereich ein elastisches Band (9) angeordnet ist.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hose (3) aus elastischem Material besteht und so geschnitten ist, dass sie sich um die Oberschenkel des Trägers anlegt.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine über der Hose (3) angeordnete Überhose (10).
Spielerbekleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhose (10) an der Stelle an der Hose (3) angenäht ist, an der Oberteil (2) und Hose (3) miteinander vernäht sind.
Spielerbekleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2), Hose (3) und Überhose (10) mit einer einzigen Naht (4) miteinander verbunden sind.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Überhose (10) länger ausgebildet ist als die Hose (3).
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und/oder Hose (3) bzw. Überhose (10) mit mindestens einer Ventilationsöffnung (11, 11', 11", 11''', 12) versehen sind.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (2) und/oder Hose (3) aus hochelastischem Material bestehen.
Spielerbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch einen Faden aus hochelastischem Material zur Herstellung von Nähten, insbesondere der Naht zwischen Oberteil (2) und Hose (3) bzw. Überhose (10) und den Nähten zum Ausgestalten der Ventilationsöffnungen (11, 11', 11", 11''', 12).