DE19827784A1 - Textiles Sportbekleidungsstück - Google Patents
Textiles SportbekleidungsstückInfo
- Publication number
- DE19827784A1 DE19827784A1 DE19827784A DE19827784A DE19827784A1 DE 19827784 A1 DE19827784 A1 DE 19827784A1 DE 19827784 A DE19827784 A DE 19827784A DE 19827784 A DE19827784 A DE 19827784A DE 19827784 A1 DE19827784 A1 DE 19827784A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- team
- jersey
- team jersey
- parts
- sports
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/0015—Sports garments other than provided for in groups A41D13/0007 - A41D13/088
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D2400/00—Functions or special features of garments
- A41D2400/70—Removability
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Abstract
Bei Mannschaftsspielen, bei denen eine unmittelbare Berührung zwischen den Spielern möglich ist, tritt verstärkt die regelverletzende Unsitte auf, den jeweiligen Gegenspieler am Trikot zu halten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein textiles Sportbekleidungsstück zu schaffen, das dieser bisher nur unbefriedigend gelösten Spielsituation besser Rechnung trägt. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Sportbekleidungsstück (1) besteht im wesentlichen aus wenigstens einem Vorder- und einem Rückenteil (2 und 3), die mittels einer Klettverbindung (5) direkt oder über ein Grundkorsett (4) derart miteinander verbunden sind, daß diese Verbindung bei bestimmungsgemäßem und regelmäßigem Spielverlauf zumindest weitgehend geschlossen bleibt und sich erst bei regelwidriger Gewalteinwirkung, insbesondere durch Reißen oder Halten, löst. Der Vorteil dieses Sportbekleidungsstückes (1) liegt darin, daß einerseits der gehaltene Spieler in seiner Aktion nur unwesentlich beeinträchtigt ist und überdies anhand des bestimmungsgemäß zerrissenen Sportbekleidungsstückes (1) die Regelverletzung eindeutig dokumentiert ist. DOLLAR A Mannschaftssportarten mit Berührung der Gegenspieler.
Description
Die Erfindung betrifft ein textiles Sportbekleidungsstück für Mannschafts
spiele, bei denen eine unmittelbare Berührung zwischen den Spielern regel
mäßig stattfindet. Derartige Mannschaftsspiele gewinnen im Profi- und Halb
profibereich im Zuge eines ständig zunehmenden Medieninteresses immer
mehr an Rasanz, Athletik und Schnelligkeit. Mit dem steigenden Medienin
teresse geraten auch immer mehr finanzielle Interessen in den Blickpunkt,
die bei derartigen Mannschaftsspielen buchstäblich auf dem Spiel stehen.
Es liegt dabei in der Natur der Sache, daß mit der wachsenden Bedeutung
der Spiele auch eine gewisse Professionalisierung des Spiels und der Spieler
im Bereich des regelwidrigen Spieles eingesetzt hat. Inzwischen gehört die
Regelverletzung ebenso zum Spielverlauf wie das eigentliche Spiel. Der Re
gelverstoß und dessen Ahndung ist also Teil des Spiels selbst.
In Mannschaftsspielen, in denen eine unmittelbare Berührung zwischen den
Spielern der beteiligten Mannschaften möglich ist, wurden daher zum Schutz
der Spieler etliche regelwidrige Aktionen, sogenannte "Fouls", mit empfindli
chen, zum Teil den Spielverlauf unmittelbar beeinflussenden Strafen, wie
Platzverweisen oder Zeitstrafen belegt. Dies wiederum hat zur Folge, daß
zunehmend solche "Fouls" begangen werden, die entweder minderschwer
geahndet werden oder nur schwer bis gar nicht erkennbar sind.
Hierbei hat sich in den letzten Jahren das sogenannte "Halten" von Spielern
der gegnerischen Mannschaft als eine der häufigsten Regelverletzungen
ausgebildet. Hierbei wird die Aktion des jeweiligen Gegenspielers durch
Festhalten des Spielers an dessen Trikot beeinträchtigt oder gänzlich verei
telt. Zusätzlich besteht das Risiko, dabei den jeweiligen Gegenspieler zu
verletzen. Der sekundenschnelle Griff zum Trikot des Gegenspielers ist je
nach Perspektive kaum sichtbar und meist auch ohne sichtbare Folgen. Außer
dem haben die bei Regelverstößen zum Teil empfindlichen Strafen dazu
geführt, daß zunehmend "Fouls" nur vorgetäuscht werden. Auch sogenannte
"Schwalben" sind im unmittelbaren Spielverlauf nur schwer erkennbar. Mei
stens kann eine Situation erst nach dem Studium aufwendiger Zeitlupen be
urteilt werden. Die Spielsituationen müssen aber vom Schiedsrichter auf
grund seiner subjektiven Wahrnehmung ad hoc, oft in Sekundenschnelle,
entschieden werden.
Nun ist es für Spieler, Publikum und den spielerischen Wettbewerb als sol
chen unbefriedigend, wenn letztlich spielentscheidende Szenen einer mehr
oder minder zufälligen Wertung unterliegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein textiles Sportbeklei
dungsstück zu schaffen, das der Spielsituation des "Haltens" oder "Reißens"
in entsprechenden Mannschaftsspielen mehr gerecht wird.
Diese Aufgabe ist bei einem derartigen textilen Sportbekleidungsstück da
durch gelöst, daß es aus wenigstens zwei Teilen besteht, die jeweils durch
wenigstens ein lösbares Verbindungselement derart miteinander verbunden
sind, daß diese Verbindung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und regel
gemäßem Spielverlauf zumindest weitgehend bestehen bleibt und sich erst
bei regelwidriger Gewalteinwirkung, insbesondere durch "Reißen" oder "Hal
ten", löst.
Mit dieser Lösung werden zugleich zwei Ziele verwirklicht. Zum einen wird
die Regelverletzung des "Reißens" und "Haltens" dadurch eindeutig doku
mentiert, daß die Teile des textilen Sportbekleidungsstücks durch die regel
widrige Gewalteinwirkung voneinander gelöst werden. Die solcherart doku
mentierte Regelverletzung kann somit zuverlässig geahndet werden.
Gleichzeitig wird die ansonsten mit dem regelverletzenden "Halten" nahezu
zwangsläufig verbundene Beeinträchtigung des Gegenspielers drastisch re
duziert oder ganz aufgehoben. Dadurch daß das Trikot zumindest teilweise
bestimmungsgemäß zertrennt wird, ist der Gegenspieler nur ganz kurzfristig
und nur unwesentlich gehindert. Er kann dennoch die für ihn möglicherweise
vorteilhafte Spielsituation in nahezu allen Fällen zunächst abschließen. Somit
ist der Spielverlauf durch diese Regelverletzung zunächst kaum beeinflußt.
Die in derartigen Mannschaftsspielen übliche sogenannte "Vorteilsregelung"
kann in diesen Fällen zum Vorteil des "gefoulten" Spielers ausgelegt werden.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Sportbekleidung
liegt darin, daß das Verletzungsrisiko des gehaltenen Spielers drastisch re
duziert ist.
In vorteilhafter Weiterbildung weist das Sportbekleidungsstück ein Grundkor
sett auf, daß in jedem Falle, also auch unter Gewaltanwendung bestehen
bleibt. Hierdurch ist je nach Ausführung des Korsetts eine Mindestbekleidung
des "gefoulten" Spielers stets gewahrt.
Im Falle eines Mannschaftstrikots besteht das Grundkorsett mit Vorteil zu
mindest aus einem Halsausschnitt und zwei beidseits des Halsausschnittes
je paarweise angeordneten Längsbändern.
Diese Längsbänder können zur zusätzlichen Stabilisierung mit dem Hosen
bund der gleichfalls zur Spielbekleidung zählenden korrespondierenden
Sporthose verbunden werden.
In vorteilhafter Weiterbildung jedes lösbare Verbindung der Einzelteile des
textilen Sportbekleidungsstückes wieder verschließbar. Dies bedeutet, daß
das bestimmungsgemäß zerteilte textile Sportbekleidungsstück nach der Re
gelverletzung schnell und unkompliziert wieder ordnungsgemäß zusammen
gesetzt werden kann. Ein jeweils umständlicher Wechsel der Sportbeklei
dung ist nicht erforderlich.
Gemäß den Ansprüchen 6 und 7 kann die lösbare Verbindung in Form eines
Klettverschlusses oder mittels entsprechender Druckknopfverbindungen ge
fertigt sein.
In Verbindung mit den meisten Sportarten ist ausreichend, wenn lediglich das
Trikot der jeweiligen Sportbekleidung mit einer entsprechenden lösbaren
Verbindung versehen ist. Dabei kann eine Regelverletzung dadurch beson
ders deutlich dokumentiert werden, daß das Vorder- und Rückenteil des be
treffenden Trikots lösbar miteinander verbunden sind. Wird ein Spieler mit
einem derartigen Trikot gehalten, löst sich bestimmungsgemäß das Vorder- vom
Rückenteil und das Mannschaftstrikot zerfällt in bestimmungsgemäßer
Weise. Die Regelverletzung ist somit deutlich dokumentiert. Im Falle der Ein
arbeitung eines Grundkorsetts bleibt das nicht betroffene Vorder- oder
Rückenteil ordnungsgemäß mit dem Grundkorsett verbunden und der Spieler
insoweit bekleidet.
Es kann jedoch auch sinnvoll sein, alternativ oder zusätzlich nur kleinere
Teile des Trikots lösbar mit dem Resttrikot oder Grundkorsett zu verbinden.
Dies hat den Vorteil, daß das Trikot im übrigen erhalten bleibt und somit der
Oberkörper des Spielers weitestgehend bedeckt bleibt. Da erfahrungsgemäß
Spieler zumeist von hinten gehalten werden, ist es sinnvoll, diesen lösbaren
Ausschnitt gemäß Anspruch 6 im Rückenteil vorzusehen. Ein derartiges Tri
kot ist beispielsweise auch im Damensport einsetzbar. Eine Entblößung der
Spieler ist indessen in keinem Fall zu befürchten, da die textile Sportbeklei
dung, wie in Verbindung mit herkömmlicher Sportbekleidung auch üblich oh
ne weiteres über einen Sportbody oder über sonstigen Unterbekleidung ge
tragen werden kann.
In abermals vorteilhafter Weiterbildung ist ein derartiges Mannschaftstrikot
zusätzlich derart mit dem Hosenbund der Sportbekleidung verbindbar, daß
Relativverschiebung des erfindungsgemäßen Mannschaftstrikots gegenüber
der Sporthose nahezu ausgeschlossen ist. Diese zusätzliche Verbindung des
Trikots mit der Hose bewirkt eine Stabilisierung des Trikots dahingehend
daß bei regelgemäßen Berührungen der Spieler untereinander, bei Stürzen,
Tackling etc. das Mannschaftstrikot nicht oder nicht in dem Maße geöffnet
oder zerlegt wird, wie, wenn der Spieler regelwidrig gehalten würde. Eine
derart zusätzliche Stabilisierung des Trikots ist insbesondere in kampfbeton
ten Mannschaftssportarten, wie Fußball oder Handball, sinnvoll.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieser Weiterbildung ist auch die Verbindung
des Mannschaftstrikots mit der Sporthose als Klettverschluß ausgeführt. Um
einen gewissen Tragekomfort zu gewährleisten, wird eine derartige Verbin
dung mit Vorteil nur abschnittsweise, also nicht den gesamten Hosenbund
erfassend, ausgebildet.
In analoger Weise können auch andere textile Sportbekleidungsstücke im
erfindungsgemäßen Sinne ertüchtigt sein. Gemäß Anspruch 12 ist eine ent
sprechend ausgebildete Sporthose gegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines nur schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 eine Sportbekleidung mit einem Grundkorsett;
Fig. 2 eine Sportbekleidung mit einem anderen Grundkorsett;
Fig. 3 eine Sportbekleidung gemäß Fig. 1 in Verbindung mit einer
erfindungsgemäßen Sporthose.
Die in den Fig. 1 bis 2 dargestellte Sportbekleidung besteht im wesentlichen
aus einem Mannschaftstrikot 1 und einer Sporthose 9. Das Mannschaftstri
kot 1 besteht im wesentlichen aus einem Vorder- und einem Rückenteil 2
und 3, sowie einem Grundkorsett 4. Vorder- und Rückenteil 2 und 3 sind
mittels einer Klettfalzverbindung 5 mit dem Grundkorsett 4 und miteinander
verbunden.
Das Grundkorsett 4 weist im wesentlichen einen Halsausschnitt 6, sowie
zwei Längsbandpaare 7 und 8 auf, die beidseits des Halsausschnitts 6 derart
voneinander beabstandet sind, daß sie bei bestimmungsgemäßem Tragen
des Gundkorsetts 4 im Außenbereich des Torsos des Spielers unterhalb des
Schulterbereiches vorder- und rückenseitig in Längsrichtung anliegen. So
wohl der Halsausschnitt 6, als auch die Längsbänderpaare 7 und 8 sind
zumindest abschnittsweise mit Klettfalzen zur Ausbildung der Klettverbin
dung 5 versehen.
Die Längsbänderpaare 7 und 8 sind an ihrem vom Halsausschnitt 6 entfern
ten Ende durch einen Hüftstreifen 10 verbunden, der im wesentlichen quer
zur Längserstreckung der Längsbänderpaare 7 und 8 verläuft und eine wei
tere Klettfalz 12 zur Ausbildung einer zusätzlichen Verbindung mit dem Ho
senbund 11 der Sporthose 9 aufweist. Der Hosenbund 11 ist hierzu mit je
weils korrespondierenden Klettfalzabschnitten versehen.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 2 ist der Hüftstreifen 10 jedoch nicht funk
tionsnotwendig. Er soll lediglich die Stabilität der einzelnen Verbindung erhö
hen.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die Sporthose 9 mehrteilig ausgebildet
sein. Dabei umfaßt die Sporthose 9 ein entsprechendes Grundkorsett 4' mit
Klettfalznaht 13, die im wesentlichen längs den Rändern eines Innenslips 14
verlaufen wobei die Sporthose 9 im wesentlichen aus dem Innenslip 14 und
den an den Klettfalznaht 13 angesetzten Beinteilen 15 besteht. Der Innenslip
14 ist hierbei nicht im Sinne eines herkömmlichen unter einer Sporthose 9
getragenen Slips zu verstehen, sondern als Teil der Sporthose 9 selbst.
Die Sporthose 9 kann über Klettfalzabschnitte 12 am Hosenbund 11 mit dem
in Fig. 1 gezeigten Sporttrikot 1 lösbar verbunden werden.
Nachstehend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Sportbekleidungs
stücke näher beschrieben:
Das erfindungsgemäße Mannschaftstrikot 1 wird in Verbindung mit der
Sporthose 9 bei einer Mannschaftssportart getragen, deren Spielverlauf es
vorsieht, daß sich die Spieler beider Mannschaften berühren können. Das
Mannschaftstrikot 1 wird im Bundbereich in die Sporthose 9 gesteckt und
geht dabei, sofern vorhanden, eine lösbare Klettverbindung mit den jeweils
komplementären weiteren Klettfalzabschnitten 12 der Sporthose 9 ein. Dabei
ist es für das Verständnis unerheblich, ob das Grundkorsett 4 oder die bei
den Trikotteile 2 und 3 die Klettverbindung zur Sporthose 9 herstellen.
Bei normalem regelgemäßen Spielverlauf ergeben sich zwischen dem erfin
dungsgemäßen und herkömmlichen Spieltrikot keinerlei Unterschiede. Dies
gilt auch und besonders im Hinblick auf den Tragekomfort der erfindungsge
mäßen Sportbekleidung.
Erst wenn ein Spieler mit dem erfindungsgemäßen Mannschaftstrikot 1 re
gelwidrig gehalten wird, beispielsweise wenn er mit einem gewissen Vor
sprung vor seinem ihn verfolgenden Gegenspieler auf das gegnerische Tor
zuläuft, zeigt sich die zusätzliche erfindungsgemäße Wirkung des Mann
schaftstrikots 1. Wenn der Verfolger, da er keine andere Möglichkeit mehr
sieht, in den Spielverlauf einzugreifen, den Gegner im Bereich des lösbaren
festhält, löst sich die Klettverbindung 5 und etwaige weitere Klettverbindun
gen 12. Das Vorder- oder Rückenteil 2 oder 3 wird vom Grundkorsett 4 ab
getrennt. Der verfolgende Spieler hält im Ergebnis das lösbaren Vorder- oder
Rückenteil 2 oder 3 in der Hand. Die Bekleidung bleibt im übrigen durch das
Grundkorsett 4 verbunden und erhalten.
Der solcherart "gefoulte" Gegenspieler ist hierdurch nur unwesentlich beein
trächtigt, so daß er nun die Wahl hat, entweder die Spielsituation für ihn er
folgreich abzuschließen oder aber die Ahndung der Regelwidrigkeit abzu
warten. Die in Mannschaftsspielen übliche Vorteilsregel kann in diesem Falle
zugunsten des gefoulten Spielers ausgelegt werden, da der Spieler nur un
wesentlich am Abschluß der Aktion gehindert ist. Anschließend oder sofort
kann nun die Regelwidrigkeit vom Schiedsrichter bzw. Spielleiter geahndet
werden. Das erfindungsgemäße Mannschaftstrikot 1 kann im Bereich der
Klettverschlußnähte ohne weiteres wieder zusammengesetzt werden und
anschließend das Spiel fortgesetzt werden.
Im Falle, daß ein Spieler nur unwesentlich berührt oder gehalten wird, sorgen
die im Bundbereich des Trikots angeordnete zusätzliche Klettfalzabschnitte
12 dafür, daß das Trikot 1 nicht in der beschriebenen Weise zerteilt werden
kann, da es hierdurch im wesentlichen nur unwesentlich gegeneinander be
wegt werden kann. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn der Spieler sich
selbst zu Boden wirft oder fällt.
Wenn allerdings das Trikot 1 ansonsten einer erheblichen Gewaltanwendung
ausgesetzt ist, beispielsweise weil ein Spieler daran gehindert wird, zu ei
nem Sprungwurf oder Kopfball abzuspringen, wird das Trikot 1 entlang der
Klettverschlüsse 5 und/oder 12 aufgetrennt.
Auch dann entsteht eine deutliche Dokumentation der Regelverletzung, wo
bei der bestimmungsgemäße Zerstörungsgrad des Trikots 1 einen aussage
kräftigen Indikator für das Ausmaß der Regelverletzung darstellt.
Die Funktion einer erfindungsgemäß ausgestalteten Sporthose 9 braucht
nicht erneut beschrieben zu werden, da sie analog der des Sporttrikots 1 ist.
Somit ist ein Sportbekleidungsstück beschrieben, das nahezu alle Mann
schaftssportarten um eine weitere interessante Attraktion bereichert. Das
häufige und schwer nachzuweisende Foulspiel des "Haltens" wird in Verbin
dung mit den neuartigen Spieltrikots nahezu sinnlos und wirkungslos. Für
den Fall, daß gleichwohl gehalten wird, ist sowohl die Regelverletzung klar
bewiesen, als auch der Spielverlauf nur unwesentlich beeinträchtigt. Die
Vorteile für einen fairen und attraktiven Wettbewerb liegen auf der Hand. Da
bei soll nicht unerwähnt bleiben, daß auch das Verletzungsrisiko für den ge
foulten Spieler erheblich reduziert ist.
1
Mannschaftstrikot
2
Vorderteil
3
Rückenteil
4
Grundkorsett
5
Klettfalzverbindung
6
Halsausschnitt
7
eines Längsbandpaar
8
anderes Längsbandpaar
9
Sporthose
10
Hüftstreifen
11
Hosenbund
12
Klettfalzabschnitt
13
Klettfalznaht
14
Innenslip
15
Beinteil
Claims (12)
1. Textiles Sportbekleidungsstück für Mannschaftsspiele, bei denen eine
unmittelbare Berührung zwischen den Spielern möglich ist, das aus
wenigstens zwei Teilen (2 und 3) besteht, die durch wenigsten ein lös
bares Verbindungselement (5) derart miteinander verbunden sind, daß
die Verbindung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und regelgemä
ßem Spielverlauf zumindest weitgehend geschlossen bleibt und sich bei
regelwidriger Gewalteinwirkung, insbesondere durch Reißen oder Hal
ten, löst.
2. Textile Sportbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus wenigstens drei Teilen derart besteht, daß die beiden Teile
(2 und 3) lösbar mit einem Grundkorsett (4) verbunden sind, das die
Verbindungselemente (8) trägt.
3. Mannschaftstrikot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundkorsett (4) im wesentlichen aus einem Halsausschnitt (6) mit zwei
beidseits jeweils paarweise angeordneten Längsbändern (7 und 8) be
steht.
4. Mannschaftstrikot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsbänder (7 und 8) an ihrem vom Halsausschnitt (6) entfernten Ende
Verbindungsmittel (10) zur Verbindung mit einem Hosenbund (11) im
bestimmungsgemäßen Tragezustand aufweisen.
5. Mannschaftstrikot nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (5)
wiederverschließbar ist.
6. Mannschaftstrikot nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungselement (5) ein Klettverschluß ist.
7. Mannschaftstrikot nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente entsprechend
angeordnete Druckknöpfe sind.
8. Mannschaftstrikot nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mannschaftstrikot (1) ein
Vorder- und ein Rückenteil (2 und 3) aufweist und beide Teile (2 und 3)
mittels wenigstens einer Klettverbindungsnaht (5) lösbar miteinander
und/oder mit dem Grundkorsett (4) verbunden sind.
9. Mannschaftstrikot nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mannschaftstrikot (1) ein
Vorder- und ein Rückenteil (2 und 3) aufweist, wobei wenigstens das
Rückenteil (3) zumindest einen Abschnitt aufweist, der lösbar mit dem
übrigen Rückenteil (3) und/oder dem Grundkorsett (4) verbunden ist.
10. Mannschaftstrikot nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mannschaftstrikot (1) mittels der
Verbindungsmittel (10) wenigstens abschnittsweise zusätzlich mit dem
Hosenbund (11) derart verbindbar ist, daß eine Relativverschiebung
des Mannschaftstrikots (1) zur Hose nahezu ausgeschlossen ist.
11. Mannschaftstrikot nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mannschaftstrikot (1) in
einem üblicherweise vom Hosenbund (11) einer Sporthose (9) über
deckten Bundbereich des Trikots (1) eine weitere Klettfalz (12) zur
wenigstens abschnittsweise Verbindung mit der Sporthose (9) aufweist.
12. Sporthose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sporthose (9) aus wenigstens zwei Teilen besteht, die durch
wenigsten ein lösbares Verbindungselement (5) derart miteinander ver
bunden sind, daß die Verbindung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
und regelgemäßem Spielverlauf zumindest weitgehend geschlossen
bleibt und sich bei regelwidriger Gewalteinwirkung, insbesondere durch
Reißen oder Halten, löst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827784A DE19827784A1 (de) | 1998-06-23 | 1998-06-23 | Textiles Sportbekleidungsstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827784A DE19827784A1 (de) | 1998-06-23 | 1998-06-23 | Textiles Sportbekleidungsstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827784A1 true DE19827784A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7871659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19827784A Withdrawn DE19827784A1 (de) | 1998-06-23 | 1998-06-23 | Textiles Sportbekleidungsstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827784A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005039337A1 (de) * | 2003-10-16 | 2005-05-06 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Spielerbekleidung |
WO2006105893A1 (de) * | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Spielerbekleidung |
DE202008008293U1 (de) | 2008-06-20 | 2008-08-21 | Wendlandt, Erhard | Sportbekleidung zur Verhinderung des aktiven Foulspiels, insbesondere beim Fußballspiel |
-
1998
- 1998-06-23 DE DE19827784A patent/DE19827784A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005039337A1 (de) * | 2003-10-16 | 2005-05-06 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Spielerbekleidung |
WO2006105893A1 (de) * | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Spielerbekleidung |
DE202008008293U1 (de) | 2008-06-20 | 2008-08-21 | Wendlandt, Erhard | Sportbekleidung zur Verhinderung des aktiven Foulspiels, insbesondere beim Fußballspiel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4035966C2 (de) | Sportoberbekleidung | |
EP0919261B1 (de) | Schutzpolsterung für Fuss und Schienbein einer Person, insbesondere eines Sportlers | |
DE29513314U1 (de) | Freizeithose mit einhängbaren Polsterelementen | |
EP1675485B1 (de) | Spielerbekleidung | |
DE20380356U1 (de) | Sprungschuhe | |
DE2743741A1 (de) | Strumpf, insbesondere kniestrumpf | |
DE3741280A1 (de) | Schutzkleidung | |
DE19827784A1 (de) | Textiles Sportbekleidungsstück | |
DE102004029017B4 (de) | Kombinationsbekleidung | |
AT517915A1 (de) | Halsschutz für den Eishockeysport | |
DE202005005692U1 (de) | Spielerbekleidung | |
DE102019116440A1 (de) | Hose für Motorradfahrer | |
EP0872190A2 (de) | Protektor mit Befestigungsmitteln | |
DE29903344U1 (de) | Trikot, insbesondere für Fußballspieler | |
DE19901774A1 (de) | Einreißbare Trikots | |
DE19725804C2 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Gegenstandes am Handgelenk, insbesondere an einem Inline-Skater-Handschutz | |
DE102004027784B3 (de) | Torwarthandschuh mit austauschbarer Innenhand | |
DE20020597U1 (de) | Bekleidungsstück | |
DE7935569U1 (de) | Sporthose | |
DE10048149A1 (de) | Stürmertrikot | |
DE20015302U1 (de) | Sportbekleidungsstück | |
DE8702272U1 (de) | Stutzen oder Sportstrumpf für Fußballspieler, Hockeyspieler usw. | |
DE2712090A1 (de) | Vorrichtung zum bereithalten von tennisbaellen | |
DE202006017022U1 (de) | Handschuh, insbesondere Sporthandschuh | |
DE9319786U1 (de) | Skianzug mit Schienbeinschützern, insbesondere für den Wettkampfgebrauch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |