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Die
Erfindung betrifft eine Kombinationsbekleidung, bestehend aus einer
langärmeligen
Oberbekleidung, insbesondere einer Jacke, und Handschuhen.
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Zur
kalten Jahreszeit bedient man sich einer langärmeligen Oberbekleidung, insbesondere
einer Jacke sowie Handschuhen, um sich gegen Kälte zu schützen. Aber auch bei Sportarten,
wie beispielsweise Motorradfahren, kommen strapazierfähige und gepolsterte
Jacken sowie entsprechende Handschuhe zum Einsatz. Auch beim Skifahren
gehören
Skijacken und Skihandschuhe zur Standardbekleidung. Das Tragen von
Handschuhen birgt allgemein den Nachteil, dass die Fingerfertigkeit
der Hände
stark eingeschränkt
wird. So ist es in der Regel erforderlich, zum Nase putzen oder
auch zum Rauchen zumindest einen Handschuh vorher auszuziehen. Insbesondere
wenn derartige Tätigkeiten
in Bewegung erfolgen, beispielsweise beim Skifahren im Sessellift, besteht
die Gefahr, einen Handschuh zu verlieren.
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Es
ist bekannt, Handschuhe zur Befestigung an einem Ärmel an
ihrem Bund mit einem Klettverschluss zu versehen, der mit einem
Klettband korrespondiert, das an der Innenseite des Ärmels angeordnet
ist (
US 3 889 297 ).
Es ist weiterhin bekannt, Handschuhe mit Karabinern bzw. Ösen zu versehen, sodass
jeweils ein Paar Handschuhe miteinander verbunden werden können. So
ist es beispielsweise möglich,
einen Handschuh anzubehalten und den zweiten mittels des Karabiners
an dem ersten verliersicher zu befestigen. Dieses birgt jedoch den
Nachteil, dass der Handschuh ausgezogen und anschließend der
Karabiner bedient werden muss. Oftmals wird hierzu der Handschuh
zwischen den Zähnen oder
unter dem Kinn fixiert, während
der Karabiner an der Öse
befestigt wird. Hierbei kann ein Verlieren des Handschuhs jedoch
nicht ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt für das nachfolgende Wiederanziehen
des Handschuhs. Ist es erforderlich, die Handschuhe von beiden Händen zeitweilig
zu entfernen, so werden die beiden miteinander verbundenen Handschuhe
häufig
nachfolgend an einem Reißverschluss
der Jacke befestigt. Hierbei besteht dann sogar die Gefahr des Verlustes
beider Handschuhe.
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Aus
der
US 2 274 510 ist
eine langärmlige Oberbekleidung
bekannt, bei der an den Ärmeln
jeweils ein Handschuh permanent mit dem Ärmel verbunden ist. Aus der
US 2 323 136 ist ein Handschuh bekannt,
in dessen Bund eine Öffnung
für einen
temporären
Durchtritt der Hand eingebracht ist. Aus der
US 5 749 098 A ist eine Befestigungsvorrichtung
bekannt, mit der ein Handschuh lösbar
mit einem Ärmel verbindbar
ist.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Kombinationsbekleidung, bestehend aus einer langärmeligen Oberbekleidung,
insbesondere einer Jacke, und Handschuhen zu schaffen, welche ein
temporäres Ausziehen
eines oder beider Handschuhe ermöglicht,
ohne dass die Gefahr des Verlustes eines Handschuhs besteht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
da durch gelöst,
dass mindestens ein Ärmel der
Oberbekleidung eine seitliche Öffnung
aufweist und ein Handschuh an dessen Ärmelende verliersicher befestigbar
ist.
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Mit
der Erfindung ist eine Kombinationsbekleidung, bestehend aus einer
langärmeligen
Oberbekleidung, insbesondere einer Jacke, und Handschuhen geschaffen,
welche ein temporäres
Ausziehen eines oder beider Handschuhe ermöglicht, ohne dass die Gefahr
des Verlustes eines Handschuhs besteht. Dieses wird insbesondere
dadurch erzielt, dass ein Handschuh auch während des Tragens an dem entsprechenden Ärmel fixierbar
ist. Ist das Ausziehen eines Handschuhs erforderlich, so wird die Hand
aus dem Handschuh gezogen und aus der seitlichen Öffnung des Ärmels der
Oberbekleidung herausgeführt.
Der Handschuh bleibt unverlierbar an dem Ärmelende fixiert.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Handschuh mit einem Befestigungselement
versehen, und der Ärmel
an seinem Ende ein Befestigungselement aufweist, das mit dem Befestigungselement
des Handschuhs korrespondiert. Hierdurch wird eine einfache Fixierung
eines Handschuhs an dem entsprechenden Ärmel ermöglicht. Vorzugsweise ist das
Befestigungselement ein Reißverschluss.
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In
anderer Weiterbildung der Erfindung weist der Handschuh einen Innenbund
auf, an dem das Befestigungselement angeordnet ist. Hierdurch ist
die Handhabung des Befestigungselementes weiter vereinfacht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Ärmel einen Innenbund auf, an
dem das Befestigungselement angeordnet ist. Hierdurch ist die Handhabung
auch dieses Befestigungselementes vereinfacht.
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Vorzugsweise
ist der Innenbund des Handschuhs und/oder des Ärmels elastisch ausgeführt. Hierdurch
ist der Handschuh relativ zum Ärmel
dehnbar fixiert, wodurch das Ausziehen des Handschuhs vereinfacht
ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die seitliche Öffnung des Ärmels verschließbar ausgeführt. Hierdurch
ist einem Eindringen von Kälte oder
Nässe entgegengewirkt.
Vorzugsweise weist die Öffnung
einen Reiß-
oder Klettverschluss auf.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die
Darstellung einer erfindungsgemäßen Kombinationsbekleidung
und
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2 einen
Handschuh aus der in 1 dargestellten Kombinationsbekleidung.
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Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Kombinationsbekleidung besteht aus einer langärmeligen Oberbekleidung 1 in
Form einer Skijacke und zwei an dieser fixierten Handschuhen 2.
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Die
Oberbekleidung 1 weist zwei lange Ärmel 11 auf, an deren
dem Körper
zugewandten Seiten jeweils eine Öffnung 12 angeordnet
ist. Die Öffnung 12 des Ärmels 11 ist über einen – nicht
dargestellten – Reißverschluss
verschließbar.
Andere Verschlussmöglichkeiten
sind möglich,
beispielsweise Klettverschlüsse
oder dergleichen. Benachbart zu der Öffnung 12 ist dem
freien Ende des Ärmels 11 zugewandt
in dem Ärmel
innen umlaufend ein Innenbund 13 angebracht, der sich etwa
bis zum Ärmelende 111 erstreckt.
Hier ist am Ende des Innenbundes 13 ein Befestigungselement 14 angeordnet,
das im Ausführungsbeispiel
als Reißverschlusselement
ausgebildet ist.
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Die
Handschuhe 2 sind im Ausführungsbeispiel als Skihandschuhe
ausgeführt.
Jeder der Handschuhe 2 ist innen an seinem dem Ärmel 11 zugewandten
Ende mit einem umlaufenden Innenbund 21 versehen, der aus
dem Handschuh 2 herausragt. Der Innenbund 21 ist
im Ausführungsbeispiel
elastisch ausgebildet und an seinem Ende mit einem Befestigungselement 22 versehen,
welches mit dem Befestigungselement 14 des Ärmels 11 korrespondiert
und mit diesem einen Reißverschluss
bildet.
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Über die
Innenbunde 13, 21, die mittels Reißverschluss 14, 22 miteinander
verbunden sind, ist der Handschuh 2 an dem Ärmel 11 verliersicher angeordnet,
wobei der Handschuh 2 über
die elastischen Innenbunde 13, 21 relativ zum Ärmel 11 längsverschiebbar
ist. Alternativ ist auch eine Verbindung des Handschuhs 2 mit
dem Ärmel 11 über elastische Bänder denkbar,
welche beispielsweise über
Druck knöpfe
mit dem Ärmel 11 bzw.
dem Handschuh 2 verbunden sind. Auch eine direkte Fixierung
des Handschuhs 2 mit dem Ärmel 11 über einen
Klettverschluss ist möglich.
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Bei
der Benutzung der erfindungsgemäßen Kombinationsbekleidung
werden die Handschuhe 2 an den Ärmeln 11 der Oberbekleidung 1 fixiert.
Dies erfolgt durch die miteinander korrespondierenden Befestigungselemente 14 und 22.
Die Fixierung der Handschuhe 2 an der Oberbekleidung 1 kann
vor dem Anziehen des Bekleidungsstückes erfolgen. Bei der Fixierung
der Handschuhe 2 an der Oberbekleidung 1 vor dem
Anziehen ist das Anziehen der Bekleidung in keiner Weise behindert;
vielmehr ist durch die Ausgestaltung des Übergangs zwischen Ärmel und
Handschuh ein Hineingleiten der Hand in den Handschuh problemlos
möglich.
Alternativ ist es auch möglich,
zunächst
die Oberbekleidung 1 anzuziehen sowie im Anschluss die
Handschuhe 2 anzuziehen und erst danach die Handschuhe 2 an
den Ärmeln 11 zu
fixieren.
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Hat
eine Person die Kombinationsbekleidung an und möchte sich nun beispielsweise
die Nase putzen und hierzu ein Taschentuch aus einer Jacken- oder
Hosentasche oder einem Rucksack oder dergleichen entnehmen, ist
es nicht erforderlich, den Handschuh auszuziehen. Vielmehr öffnet die Person
eine oder beide Öffnungen 12 an
den Ärmeln 11 der
Oberbekleidung 1 und führt
die Hand sowie das Handgelenk durch die jeweilige Öffnung aus
dem Ärmel 11 heraus.
Die Hand ist nun ohne Handschuh einsetzbar, wodurch die Fingerfertigkeit
der menschlichen Hand vollständig
nutzbar ist. Gleichzeitig ist der Handschuh 2 sicher und
unverlierbar an dem Ärmel 11 gehalten.
Nach Beendigung der Handlungen wird die Hand in den Ärmel 11 zurückgezogen
und wieder in den Handschuh 2 eingeführt, wodurch die bestimmungsgemäßen Eigenschaften
einer Jacke mit Handschuhen wieder vorliegen.
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Zudem
bietet die Anordnung der Handschuhe direkt an den Ärmeln mit
Hilfe des Reißverschlusses
den Vorteil, dass der Übergang
vom Ärmel
zum Handschuh dicht ist. Es kann daher kein Wasser in den Handschuh
bzw. den Ärmel
gelangen, was insbesondere bei Stürzen beim Skilaufen das Eindringen
von Schnee verhindert.