Patentanmeldung
Kleidungsstück
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück zum Abdecken wenigstens eines Teils des Körpers der das Kleidungsstück tragenden Person, enthaltend
(a) einen ersten und einen zweiten Beinteil mit je einer Beinöffhung, sowie
(b) eine obere Öffnung,
wobei das Kleidungsstück
(c) entlang einer ersten, durchgehenden Trennlinie auftrennbar ist, welche sich von der Beinöffnung des ersten Beinteils entlang des ersten Beinteils bis zu der oberen Öffnung des Kleidungsstücks erstreckt,
(d) erste Verschlußmittel aufweist, durch welche das Kleidungsstück längs der ersten Trennlinie zusammenhaltbar ist,
(e) entlang einer zweiten, durchgehenden Trennlinie auftrennbar ist, welche sich von der Beinöffnung des zweiten Beinteils entlang des zweiten Beinteils erstreckt, und
(f) zweite Verschlußmittel aufweist, durch welche das Kleidungsstück längs der zweiten Trennlinie zusammenhaltbar ist.
Kleidungsstücke zum Abdecken wenigstens eines Teils des Körpers der das
Kleidungsstück tragenden Person, welche eine ersten und einen zweiten Beinteil mit je
einer Beinöffhung sowie eine obere Öffnung aufweisen, sind beispielsweise als Hose oder Overall bekannt.
Zugrundeliegender Stand der Technik
Hosen und Overalls sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und werden für verschiedenen Zwecke verwendet.
Hosen und Overalls werden beispielsweise als Schutzkleidung verwendet. Je nach Ausführung kann dabei ein Overall beispielsweise als Staubschutzkleidung für
Architekten auf einer Baustelle, als Motorrad-Schutzkleidung zum Schutz gegen Verletzungen oder als Regenkleidung dienen.
Bekannte Overalls sind in der Regel einstückig ausgebildet und bestehen aus einem Oberteil und einem Unterteil. Das Oberteil hat eine Halsöffnung und entweder zwei
Armöffhungen oder an dem Oberteil vorgesehene Ärmelteile mit Öffnungen zum Durchstecken der Arme bzw. der Hände. Das Unterteil weist zwei Beinteile auf, welche mit Beinöffnungen zum Durchstecken der Beine bzw. der Füße versehen sind. Das Oberteil ist mit Verschlußmitteln beispielsweise in Form eines Reißverschlusses versehen. Der Reißverschluß erstreckt sich von der Halsöffnung nach unten und endet in
Bauch- oder Schritthöhe. Das Öffnen des Reißverschlusses dient so zu sagen zur Erweiterung der Halsöffnung, so daß eine Person durch diese erweiterte Öffnung in den Overall "einsteigen" kann.
Für besondere Aufgaben, beispielsweise für Feuerwehreinsätze können die als Schutzkleidung ausgebildeten Hosen und/oder Overalls angeformte Schuhe (Überzieher), Handschuhe, Kapuzen oder komplette Gesichtsschützer aufweisen, so daß ein Schutz für den gesamten Körper gegeben ist.
Bei vielen bekannten Hosen und Overalls müssen die Beinteile der Hose bzw. des
Unterteils des Overalls über die Füße und die Beine gezogen werden, d.h. die Füße und die Beine müssen durch die Beinteile durchgesteckt werden. Dies hat mehrere Nachteile. Eine Schutzkleidung wird häufig über die normale Kleidung getragen. Beim Durchstecken der Füße durch die Beinteile kann dabei die normale Kleidung zerknittert werden. Weiterhin wird das Durchstecken der Füße durch die Beinteile durch die normale Kleidung behindert. Wenn Schuhe getragen werden müssen die Schuhe entweder ausgezogen werden, bevor die Hose bzw. der Overall angezogen wird, oder die
Schuhe beschmutzen beim Durchstecken durch die Beinteile die Innenseiten der Beinteile der Hose bzw. des Overalls, so daß dann die normale Kleidung ebenfalls beschmutzt wird.
Durch DE 298 03 290 Ul ist ein Schutzanzug mit einem Oberteil und einem zwei
Beinteile aufweisenden Unterteil bekannt. Das Oberteil enthält eine Halsöffnung und die Beinteile enthalten je eine Beinöffnung. Dieser Schutzanzug ist so ausgelegt, daß er an- und ausgezogen werden kann, während die Person mit beiden Füßen fest auf dem Boden steht. Um dies zu ermöglichen, weist der Schutzanzug einen ersten Schlitz auf, welcher sich von der Beinöffnung eines ersten Beinteils bis zu der Halsöffnung des Oberteils erstreckt. Ein zweiter Schlitz erstreckt sich von der Beinöffnung des zweiten Beinteils und mündet in den ersten Schlitz ungefähr im Schritt des Unterteils oder auf Höhe der Hüfte. An jedem Schlitz ist ein Klettverschluß zum Verbinden der beiden Ränder dieses Schlitzes vorgesehen. Zum An- und Ausziehen des Schutzanzugs werden die Schlitze geöffnet. Nachteilig bei diesem Schutzanzug ist das Entstehen eines Schlitz-
Mündungspunktes an dem Schutzanzug. Dies erschwert das Vorsehen von Verschlußmitteln zum Verbinden der Ränder der Schlitze, insbesondere bei Verwendung von Reißverschlüssen. Es besteht dabei die Gefahr, daß der Schutzanzug an diesem Schlitz-Mündungspunkt nicht dicht geschlossen werden kann. Weiterhin ist dadurch das für ein ordnungsgemäßes Schließen der Schlitze erforderliche genaue Ausrichtung des
Schutzanzugs erschwert. Um diesen beiden Nachteile zu beheben, ist an dem Mündungspunkt ein Verbindungsmittel mit drei zusammenwirkenden Verbindungsteilen vorgesehen. Dabei kann das Verbindungsmittel beispielsweise einen Knopf und zwei Knopflöcher umfassen oder ein Druckknopf mit einem Unterteil, einem Mittelteil und einem Oberteil sein, wobei das erste Verbindungsteil (der Knopf bzw. der Oberteil des
Druckknopfes) an einer Lasche vorgesehen ist, welche an dem Schutzanzug angebracht ist. Das Aufmachen und Schließen des Schutzanzugs wird durch dieses Verbindungsmittel sehr umständlich.
Durch die JP 6-49701 (A) ist ein Schutzanzug mit ähnlicher Schlitzführung wie bei dem
DE 298 03 290 Ul bekannt. Dieser Schutzanzug weist zusätzlich Schlitze in Ärmelteilen auf. Diese Ausführung soll ein schnelles Ausziehen des Schutzanzuges nach einem Motorradunfall ermöglichen, ohne den Schutzanzug aufschneiden zu müssen.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das An- und Ausziehen vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
(e) die zweite Trennlinie sich unabhängig von der ersten Trennlinie von der Beinöffnung des zweiten Beinteils zu der Beinöffnung des ersten Beinteils erstreckt.
Die beiden Trennlinien verlaufen also unabhängig voneinander, d.h. sie schneiden sich nicht, wodurch auch kein Mündungspunkt entsteht. Das Vorsehen von aufwendigen Verbindungsmitteln entfallt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
In einer Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks besteht das Kleidungsstück aus einer Hose, wobei die besagte obere Öffnung dann die Hüftöffnung der Hose ist, d.h. die obere Öffnung ist diejenige Öffnung der Hose, welche um die Hüftpartie des die Hose tragenden Person liegt, wenn die Hose angezogen ist.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks besteht das Kleidungsstück aus einem Overall, bestehend aus einem Oberteil zum Abdecken des Oberkörpers einer das Kleidungsstück tragenden Person und einem den ersten und den zweiten Beinteil aufweisenden Unterteil zum Abdecken des Unterkörpers der das
Kleidungsstück tragenden Person, wobei die besagte obere Öffnung dann die Halsöffnung in dem Oberteil ist und die besagte erste, durchgehende Trennlinie sich von der Beinöffnung des ersten Beinteils entlang des ersten Beinteils und entlang des Oberteils bis zu der Halsöffnung des Oberteils erstreckt.
Dabei kann das Oberteil des Kleidungsstücks Armöffnungen und/oder Ärmelteile aufweisen.
Wenn das Kleidungsstück angezogen werden soll, werden die ersten und zweiten Verschlußmittel geöffnet und das Kleidungsstück wird entlang der ersten und der zweiten
Trennlinie aufgetrennt. Im Falle des Overalls werden dann die Arme durch die Armöffnungen des Oberteils durchgesteckt bzw. in die Ärmelteile hineingesteckt. Bei
Ausführungen des erfindungsgemäßen Overalls, bei welchen die Halsöffnung nicht auftrennbar ist, wird der Kopf durch diese Halsöffnung hindurchgesteckt. Dann wird das Kleidungsstück im Falle der Hose an dem Unterkörper und im Falle des Overalls an dem Ober- und Unterkörper angelegt und die ersten und zweiten Verschlußmittel werden geschlossen, so daß das Kleidungsstück längs der beiden Trennlinien durch die
Verschlußmittel zusammengehalten wird. Der Unterkörper bzw. der Ober- und Unterkörper ist dann von dem Kleidungsstück weitgehend abgedeckt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kleidungsstücks ist es also möglich, das Kleidungsstück anzuziehen, ohne daß die Füße bzw. die Beine durch die Beinteile bzw. durch irgendwelche Öffnungen hindurchgesteckt werden müssen und ohne Betätigung von zusätzlichen Verbindungsmitteln.
Wenn das Kleidungsstück mit Ärmelteilen versehen ist, können die Ärmelteile, wie bei üblichen Overalls, jeweils eine Handöffnung aufweisen, durch welche die Hand durchgestochen wird, wenn das Kleidungsstück angezogen wird. An den Ärmelteilen können Handbedeckungen, beispielsweise normale Handschuhe vorgesehen sein. Diese Handbedeckungen können in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Handöffnung lösbar mit dem jeweiligen Ärmelteil verbunden sein, beispielsweise durch Druckknöpfe, Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse. Damit keine unerwünschten Partikeln durch die lösbaren
Verbindungsstellen hindurchgehen können, können zur Erhöhung der Schutzwirkung des Kleidungsstücks die Handbedeckungen jedoch auch an den Ärmelteilen angeformt und somit einstückig mit dem jeweiligen Ärmelteil ausgebildet sein.
Die Ärmelteile können so ausgestaltet sein, daß sie entlang jeweils einer Ärmeltrennlinie auftrennbar sind. Diese Ärmeltrennlinien erstrecken sich dann von der Handöffnung des Ärmelteils entlang des Ärmelteils in Richtung auf das Oberteil und enden entweder an einer bestimmten Stelle an dem jeweiligen Ärmelteil oder an dem Übergang zwischen Ärmelteil und Oberteil des Kleidungsstücks. Bei dieser Ausführung sind die Ärmelteile längs der Ärmeltrennlinie durch Ärmelverschlußmittel beispielsweise in Form von Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse zusammenhaltbar. Beim Anziehen des Kleidungsstücks muß bei dieser Ausführung der Arm nicht durch eine enge Öffnung bzw. durch den engen Ärmelteil hindurchgesteckt werden. Wenn das erfindungsgemäße Kleidungsstück über die normale Kleidung getragen wird, wird dadurch ein Zerknittern der Ärmel- teile der normalen Kleidung verhindert.
Das Oberteil und das Unterteil des Kleidungsstücks können von zwei trennbaren Teilen gebildet sein, welche durch geeignete Mittel wie Reißverschlüsse zusammengebracht werden können. Dies kann beim Waschen des Kleidungsstücks vorteilhaft sein. Ebenfalls ist es dann möglich, verschiedene Größen von Unterteil und Oberteil miteinander zu kombinieren. In einer anderen Ausführung kann das Kleidungsstück einstückig ausgebildet sein, wobei das Oberteil und das Unterteil immer miteinander verbunden sind.
Um die gewünschte Funktion des Kleidungsstücks zu erhalten, kann der Verlauf der ersten Trennlinie beliebig sein, wobei es lediglich von Bedeutung ist, daß sich die erste Trennlinie von der Beinöffhung des ersten Beinteils irgendwie entlang des ersten
Beinteils bis zu der oberen Öffnung (Hüftöffnung der Hose bzw. Halsöffnung des Oberteils des Overalls) erstreckt. Dabei kann die Hüftöffnung bzw. die Halsöffnung entweder geschlossen bleiben oder auftrennbar sein. In Falle des Overalls ergibt sich dabei ein günstiger Verlauf, wenn sich die erste Trennlinie von der Beinöffhung des ersten Beinteils entlang einer Außenseite des ersten Beinteils zu der Halsöffnung an einer
Vorderseite des Oberteils erstreckt. Durch einen solchen Verlauf ist eine hohe Bedienungsfreundlichkeit gegeben. Die das Kleidungsstück tragende Person hat dann einen günstigen Zugang zu den ersten Verschlußmitteln.
Ahnlich verhält es sich mit der zweiten Trennlinie. Die gewünschte Funktion des
Kleidungsstücks wird mit einem beliebigen Verlauf der zweiten Trennlinie zwischen der Beinöffnung des zweiten Beinteils und der Beinöffnung des ersten Beinteils erreicht. Ein möglicher Verlauf der zweiten Trennlinie ergibt sich, wenn sich die zweite Trennlinie von der Beinöffnung des zweiten Beinteils entlang einer Innenseite des zweiten Beinteils und entlang einer Innenseite des ersten Beinteils zu der Beinöffnung des ersten Beinteils erstreckt. Durch einen solchen Verlauf ist ebenfalls eine hohe Bedienungsfreundlichkeit gegeben, da die das Kleidungsstück tragende Person dann einen günstigen Zugang zu den zweiten Verschlußmitteln hat.
Als erste und/oder zweite Verschlußmittel können alle Verschlußmittel verwendet werden, welche üblicherweise bei Kleidungsstücke eingesetzt werden. Beispielsweise können hierfür Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse verwendet werden. Es kann auch eine Kombination aus mehreren verschiedenen Verschlußmitteln verwendet werden. In einer vorteilhaften Ausführung bestehen die ersten und die zweiten Verschlußmittel aus je einem durchgehenden Reißverschluß. Dabei kann die Öffnungsrichtung des ersten
Reißverschlusses entweder von oben nach unten oder von unten nach oben verlaufen.
Zur Erhöhung der Schutzwirkung des Kleidungsstücks kann eine Kopf- und/oder Gesichtsbedeckung an dem Oberteil vorgesehen sein. Es können ebenfalls Fußbedeckungen an den Beinteilen vorgesehen sein. Ähnlich wie die Handbedeckungen können diese Teile lösbar mit dem Kleidungsstück verbunden sein. Die Ärmelteile, die Kopfbedeckung, die Gesichtsbedeckung und/oder die Fußbedeckungen können jedoch auch an dem Oberteil bzw. an dem Unterteil angeformt sein.
Je nach Ausführung findet man verschiedene Verwendungen für das erfindungsgemäße Kleidungsstück. Wie der bekannte Overall kann es als Schutzkleidung eingesetzt werden, z.B. als Staubschutzkleidung für Architekten auf einer Baustelle, als Motorrad-Schutzkleidung oder als Regenkleidung. Es kann aber auch als Schutzkleidung für besondere Feuerwehreinsätze verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zuge- hörigen Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt ein erstes Ausfühungsbeispiel eines Kleidungsstücks, welches als Überzieh-Overall für Motorradfahrer
Verwendung finden kann, wobei das Kleidungsstück angezogen und geschlossen ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung und zeigt das Kleidungsstück von Fig. 1, wobei das Kleidungsstück angezogen aber noch nicht geschlossen ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung und zeigt ein zweites Ausfühungsbeispiel eines Kleidungsstücks, welches als Überzieh-Overall beim Betreten von kontaminierten Gebieten oder für Feuerwehreinsätze Verwendung finden kann, wobei das Kleidungsstück angezogen und geschlossen ist.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung und zeigt das Kleidungsstück von Fig. 3, wobei das Kleidungsstück angezogen aber noch nicht geschlossen ist.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung und zeigt ein drittes Ausfühungsbeispiel eines Kleidungsstücks, welches als Überzieh-Hose Verwendung finden kann, wobei das Kleidungsstück angezogen und geschlossen ist.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung und zeigt das Kleidungsstück von Fig. 5, wobei das Kleidungsstück angezogen aber noch nicht geschlossen ist.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung
In Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausfuhrungsbeispiel eines Kleidungsstücks dargestellt, welches an einer Person angezogen ist. Das Kleidungsstück ist ein Overall und besteht aus einem Oberteil 10 und einem Unterteil 12. Die Trennung zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 ist durch eine gestrichelte Linie 14 angedeutet. In dem in Fig. 1 und
2 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel sind Oberteil 10 und Unterteil 12 jedoch nicht trennbar, sondern einstückig ausgebildet. In angezogenem Zustand wird der Oberkörper der das Kleidungsstück tragenden Person von dem Oberteil 10 und der Unterkörper von dem Unterteil 12 abgedeckt.
Das Oberteil 10 weist eine Halsöffnung 16 und ein erstes und ein zweites Ärmelteil 18 bzw. 20 auf. Die Ärmelteile 18 und 20 sind an dem Oberteil 10 im Bereich einer ersten bzw. zweiten, durch gestrichelte Linien angedeuteten Armöffhung 22 bzw. 24 des Oberteils 10 befestigt, z.B. angenäht. Die Ärmelteile 18 und 20 weisen jeweils eine Handöffnung 26 bzw. 28 auf.
Das Unterteil 12 weist ein erstes und ein zweites Beinteil 30 bzw. 32 auf. Die Beinteile 30 und 32 weisen jeweils eine Beinöff ung 34 bzw. 36 auf.
Das Kleidungsstück ist mit ersten Verschlußmitteln in Form eines ersten Reißverschlusses 38 versehen. Dieser erste Reißverschluß 38 erstreckt sich in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel von der Beinöffhung 34 des ersten Beinteils 30 entlang der Außenseite des ersten Beinteils 30 und weiter an der Vorderseite des Oberteils 10 bis zu der Halsöffnung 16. Das Kleidungsstück ist weiterhin mit zweiten Verschlußmitteln in Form eines zweiten Reißverschlusses 40 versehen. Dieser zweite
Reißverschluß 40 erstreckt sich in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel von der Beinöffnung 34 des ersten Beinteils 30 entlang der Innenseite des ersten Beinteils 30 und entlang der Innenseite des zweiten Beinteils 32 zu der Beinöffnung 36 des zweiten Beinteils 32.
Wenn das in Fig. 1 und 2 dargestellte Kleidungsstück an einer Person angezogen werden soll, werden die beiden Reißverschlüsse 38 und 40 geöffnet. Dadurch wird das
Kleidungsstück entlang einer ersten Trennlinie, welche durch den Verlauf des ersten Reißverschlusses 38 definiert ist, und entlang einer zweiten Trennlinie, welche durch den Verlauf des zweiten Reißverschlusses definiert ist, aufgetrennt. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Dadurch entstehen zwei am Rückenteil des Oberteils 10 zusammenhängenden Seitenteile 42 und 44 des Oberteils 10 sowie ein Vorderteil 46 und ein Hinterteil 48 des
Unterteils 12, welche an dem zweiten Beinteil 32 zusammenhängen. Wie beim Anziehen eines normalen Mantels werden dann die Arme der Person in die Ärmelteile 18 und 20 hineingesteckt und die Hände werden durch die Handöffnungen 26 bzw. 28 hindurchgesteckt. Dann werden die Seitenteile 42, 44 des Oberteils 10 an den Oberkörper und das Vorderteil 46 und das Hinterteil 48 des Unterteils 12 an den Unterkörper bzw. der Beine angelegt, so daß die jeweils zugehörigen Hälften der beiden Reißverschlüsse 38 und 40 einander gegenüberliegen. Die Reißverschlüsse 38 und 40 werden dann geschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kleidungsstücks in Form eines
Overalls dargestellt, welches an einer Person angezogen ist. Entsprechende Teile sind in den Fig. 3 und 4 mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen und werden hier nicht noch einmal beschrieben. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel enthält das zweite Ausfuhrungsbeispiel des Kleidungsstücks an den Ärmelteilen 18 und 20 vorgesehene Handbedeckungen in Form von Handschuhen 54 und
56, eine an dem Oberteil 10 vorgesehene Kopf- und Gesichtsbedeckung 58 und an den Beinteilen 30 und 32 vorgesehene Fußbedeckungen in Form von Schuhen 60 und 62. Dabei können die Handschuhe 54 und 56 lösbar mit den Ärmelteilen 18 und 20 verbunden oder an den Ärmelteilen 18 und 20 angeformt sein. Die Schuhe 60 und 62 können ebenfalls lösbar mit den Beinteilen 30 und 32 verbunden oder an den Beinteilen
30 und 32 angeformt sein. Die Kopf- und Gesichtsbedeckung 58 kann lösbar mit dem Oberteil 10 verbunden oder an dem Oberteil 10 angeformt sein. (In dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halsöffnung des Kleidungsstücks nicht sichtbar, sondern von der Kopf- und Gesichtsbedeckung 58 verdeckt.)
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Kleidungsstück wird ähnlich wie das in Fig. 1 und 2 dargestellte Kleidungsstück an einer Person angezogen. Zunächst werden die beiden Reißverschlüsse 38 und 40 geöffnet (s. Fig. 4). Falls die Schuhe 60 und 62 an den Beinteilen 30 und 32 angeformt sind, werden zunächst die Füße in die Schuhe 60 und 62 gesteckt. Die Arme der Person werden dann in die Ärmelteile 18 und 20 hineingesteckt.
Bei angeformten Handschuhen 54 und 56 werden dabei die Hände direkt in die Handschuhe 54 und 56 hineingesteckt. Dann wird das Kleidungsstück an den Körper angelegt,
so daß die jeweils zugehörigen Hälften der beiden Reißverschlüsse 38 und 40 einander gegenüberliegen. Die Reißverschlüsse 38 und 40 werden dann geschlossen. Die Kopf- und Gesichtsbedeckung 58 wird über den Kopf gezogen und, falls vorgesehen, an dem Oberteil 10 befestigt. Eventuell vorhandene Verschlußmittel zwischen den Beinteilen 30 und 32 und den Schuhen 60 und 62 werden geschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Mehrere in den Figuren nicht dargestellten Abwandlungen des ersten oder des zweiten Ausführungsbeispiels können vorgesehen sein. Beispielsweise können die Ärmelteile 18 und 20 ebenfalls mit Verschlußmittel (z.B. Reißverschlüsse) versehen sein, welche sich von der Handöffnung 26 bzw. 28 entlang einer Ärmeltrennlinie in Richtung auf das Oberteil 10 erstrecken. Die Ärmeltrennlinie kann dabei an einer beliebigen Stelle an dem Ärmelteil 18 bzw. 20 enden oder sich bis zur der durch die gestrichelte Linie 22 bzw. 24 in Fig. 1 und 2 angedeuteten Armöffnung 22 bzw. 24 erstrecken. Solche mögliche Ärmeltrennlinien sind in Fig. 1 durch gestrichelte Linien 50 und 52 angedeutet. Die
Ärmelteile 18 und 20 können auch völlig weggelassen sein, so daß das Oberteil 10 die Form einer Weste hat.
Die ersten Verschlußmittel (Reißverschluß 38) müssen sich nicht, wie es bei beiden Avisführungsbeispielen der Fall ist, bis zur Halsöffnung 16 erstrecken, sondern können an einer beliebigen Stelle an dem Oberteil 10 oder an einer Stelle an dem Unterteil 12 enden, welche sich oberhalb der Beinteile 30 und 32 befindet. In diesem Fall wird das Kleidungsstück wie ein Pullover angezogen, d.h. der Kopf der Person wird durch die Halsöffnung hindurchgesteckt.
Bei weiteren Abwandlungen des Kleidungsstücks können als Verschlußmittel statt Reißverschlüsse 38 und 40 auch andere bekannte Verschlußmittel verwendet werden, wie beispielsweise Druckknöpfe oder Klettverschlüsse. Es ist auch möglich, die unterschiedlichen Arten von Verschlußmitteln miteinander zu kombinieren, so daß beispiels- weise ein Teil der Trennlinien mittels einer Art von Verschlußmitteln und ein anderer
Teil mittels einer anderen Art von Verschlußmitteln versehen sind.
In weiteren Ausführungen des Kleidungsstücks können der Oberteil 10 und der Unterteil 12 lösbar miteinander verbunden sein. Dann können Verschlußmittel, beispielsweise in Form von Reißverschlüssen, entlang der gestrichelten Linie 14 in Fig. 1 und 2 vorgesehen sein.
In Fig. 5 und 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kleidungsstücks in Form einer Hose 64 dargestellt, welches an einer Person angezogen ist. Entsprechende Teile sind in den Fig. 5 und 6 mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen. In angezogenem Zustand wird der Unterkörper der das Kleidungsstück tragenden Person von der Hose 64 abgedeckt.
Die Hose 64 weist eine Hüftöffnung 66 und ein erstes und ein zweites Beinteil 30 bzw. 32 auf. Die Beinteile 30 und 32 weisen jeweils eine Beinöffnung 34 bzw. 36 auf.
Die Hose 64 ist mit ersten Verschlußmitteln in Form eines ersten Reißverschlusses 38 versehen. Dieser erste Reißverschluß 38 erstreckt sich in dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel von der Beinöffhung 34 des ersten Beinteils 30 entlang der Außenseite des ersten Beinteils 30 bis zu der Hüftöffnung 66. Die Hose 64 ist weiterhin mit zweiten Verschlußmitteln in Form eines zweiten Reißverschlusses 40 versehen. Dieser zweite Reißverschluß 40 erstreckt sich in dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel von der Beinöffnung 34 des ersten Beinteils 30 entlang der Innenseite des ersten Beinteils 30 und entlang der Innenseite des zweiten Beinteils 32 zu der Beinöffnung 36 des zweiten Beinteils 32.
Wenn das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbiel einer Hose 64 an einer Person angezogen werden soll, werden die beiden Reißverschlüsse 38 und 40 geöffnet. Dadurch wird die Hose entlang einer ersten Trennlinie, welche durch den Verlauf des ersten Reißverschlusses 38 definiert ist, und entlang einer zweiten Trennlinie, welche durch den Verlauf des zweiten Reißverschlusses definiert ist, aufgetrennt. Dies ist in Fig. 6 dargestellt. Dadurch entstehen ein Vorderteil 46 und ein Hinterteil 48 der Hose 64, welche an dem zweiten Beinteil 32 zusammenhängen. Die Hose 64 wird angezogen, indem das Vorderteil 46 und das Hinterteil 48 der Hose 64 an den Unterkörper bzw. die Beine angelegt werden, so daß die jeweils zugehörigen Hälften der beiden Reißverschlüsse 38 und 40 einander gegenüberliegen. Die Reißverschlüsse 38 und 40 werden dann geschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 5 dargestellt.