DE4018356A1 - Schutzanzug fuer reinraeume - Google Patents
Schutzanzug fuer reinraeumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug für Reinräume
mit einem antistatischen und in Durchgangsrichtung
leitfähigen Fasermaterial.
Als Reinräume oder auch Reinsträume werden Räume be
zeichnet, in denen gegen Staub, Schmutz und sonstige
Verunreinigungen empfindliche, elektrische und elektro
nische Teile hergestellt werden. Insbesondere gilt dies
für die Herstellung von Microchips, wobei keinerlei
Staub oder sonstige Verunreinigungen vorhanden sein
dürfen, da anderenfalls deren Funktion gestört ist,
bzw. diese überhaupt nicht funktionsfähig sind.
Derartige Reinräume kann man deshalb im allgemeinen nur
über sogenannte Reinigungsschleusen betreten und in den
Reinräumen ist dafür gesorgt, daß eine entsprechende
Freiheit von Staub und anderen Verunreinigungen vorhan
den ist. Problematisch dabei sind jedoch die in diesen
Räumen arbeitenden Personen. Damit durch sie kein Staub
eingebracht wird, sind sogenannte Reinraumschutzanzüge
bekannt, die über die herkömmliche Bekleidung gezogen
werden. Hierzu dienen Kapuzen, Oberteile und Hosen, die
über die entsprechenden Kleidungsstücke gezogen werden.
Die Einzelteile besitzen im allgemeinen einen Durch
gangswiderstand bzw. eine Ableitfähigkeit in einer Grö
ßenordnung von 1011 Ohm. Als Fasern werden Perlon/Ny
lon-Gewebe verwendet.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß eine Ableitung nur in
Durchgangsrichtung erfolgt. Dies bedeutet, daß sich die
Einzelteile separat aufladen können und sich dann bei
Berührung mit einem Nulleiter oder einem leitenden Ge
genstand entladen. Dadurch besteht u. a. die Gefahr, daß
sich Staubpartikel lösen und in den Produktionsprozeß
der Fertigung gelangen.
Nachteilig ist weiterhin auch, daß sich zwischen den
Einzelteilen und der normalen Bekleidung erhebliche
Luftpolster befinden. Bei Körperbewegungen wird dieses
Luftpolster nach außen gedrückt und Fasern der Normal
kleidung gehen mit dem Luftstrom in die Reinraumumluft.
Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten muß man in der Pra
xis Ausfälle bei der Herstellung von Microchips von bis
zu 70% in Kauf nehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Schutzanzug der eingangs erwähnten Art
derart zu verbessern, daß weniger Ausfälle bei der Her
stellung von Microchips auftreten, insbesondere der die
vorstehend geschilderten Probleme vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch wenig
stens eine Kapuze, ein Oberteil und eine Hose, wobei
die Teile einstückig oder leitend miteinander verbunden
sind, und wobei in das Fasermaterial in Anzugslängs
richtung und gegebenenfalls in Querrichtung verlaufende
leitende Materialien eingebracht sind.
Durch die Einbringung der leitenden Materialien und die
Einstückigkeit des Anzuges oder die leitende Verbindung
der Teile untereinander wird ein Gesamtanzug geschaf
fen, der vollständig leitfähig ist und bei dem keine
statische Aufladung an irgendeiner Stelle entsteht.
Im Unterschied zu bekannten Schutzanzügen, bei denen
lediglich eine Ableitung in Durchgangsrichtung, d. h.
von innen nach außen bzw. von außen nach innen, möglich
war, wird durch die erfindungsgemäßen leitenden Mate
rialien eine Ableitmöglichkeit auf der Oberfläche und
im Inneren des Gewebes oder Fasermateriales parallel
zur Oberfläche erreicht.
Auf diese Weise kann z. B. beim Betreten des Reinraumes
der gesamte Anzug in der Schleuse durch Berührung des
Anzugstoffes an irgendeiner Stelle mit einem Nulleiter
entladen werden. Auf diese Weise werden Staubpartikel
gelöst, welche z. B. durch die statische Aufladung im
Außenbereich des Reinraumes, wie z. B. im Umkleideraum,
im WC und dergleichen an dem Anzug anhaften. Es können
jedoch auch Staubpartikel entfernt werden, welche sich
in sogenannten toten Zonen im Reinraumbereich befinden,
und durch Körperbewegungen aufgewirbelt werden und sich
an dem Anzug anhaften. Durch die Ableitfähigkeit in An
zugslängsrichtung bzw. in Querrichtung wird auch ver
hindert, daß sich irgendein Teil wieder statisch auf
lädt.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be
steht darin, daß sich an die Hose ein geschlossenes,
gegebenenfalls über Straßenschuhe ziehbares Fußteil an
schließt.
Durch diese Ausgestaltung wird ein vollkommen geschlos
sener, ganzheitlicher Schutzanzug geschaffen, womit die
darunterliegende Bekleidung, inclusive gegebenenfalls
von Straßenschuhen, hermetisch nach außen abgeschlossen
ist, so daß keine Staubpartikel aus der normalen Klei
dung, den Haaren oder von den Schuhen in die Reinraum
luft entweichen können. In vorteilhafter Weise wird man
dabei noch über die Fußteile, Überschuhe bzw. Galoschen
anordnen, welche ebenfalls mit in Anzugslängsrichtung
laufenden ableitfähigen Materialien versehen sind, und
die über leitfähige Verbindungen mit den Fußteilen ver
bunden sind.
Die Galoschen bzw. Überschuhe dienen dabei zum einen
zum Schutz für das Fußteil gegen Abnutzung und zum an
deren einem Tragekomfort des Trägers des Schutzanzuges.
Aufgrund der Ableitfähigkeit der Überschuhe kann pro
blemlos eine Ableitung von statischen Aufladungen er
folgen, bzw. verhindert werden, daß sich nachträglich
statische Aufladungen ergeben.
Von Vorteil ist es dabei, wenn man die Sohlen der Über
schuhe aus einem leitfähigen Gummi ausbildet.
Als leitfähige Materialien sind verschiedene Werkstoffe
und Fasern möglich. Für diesen Zweck sind z. B. in den
Schutzanzug eingewebte, eingeflochtene oder auf andere
Weise eingebrachte Stahlfasern möglich.
Die leitende Verbindung zwischen den Fußteilen und den
Überschuhen kann z. B. durch einen Reißverschluß aus Me
tall erfolgen, oder falls dieser aus Kunststoff ist,
durch eine Druckknopf- oder Laschenverbindung. Ebenso
sind leitfähige Klettverschlüsse möglich.
Statt einem Überschuh, in dem sich ein Straßenschuh be
findet, kann gegebenenfalls auch ein leitfähiger Schuh
direkt über den Reißverschluß leitend mit den Fußteilen
oder vorzugsweise mit den unteren Enden der Hosenbeine
verbunden werden.
In vorteilhafter Weise wird man auch zwischen den im
allgemeinen während der Arbeit notwendigen Handschuhen
und den Armen des Oberteiles jeweils eine leitfähige
und nach Möglichkeit auch luftdichte Verbindung vorse
hen.
Bekannt sind als Handschuhe Latex-Handschuhe mit einem
Durchgangswiderstand von ca. 1011 Ohm.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß Handschuhe aus Seide mit eingewebten Stahlfasern
verwendet werden, welche z. B. über Klettverschlüsse mit
dem Schutzanzug verbunden werden. Auf diese Weise wer
den Aufladungen der Handschuhe vermieden bzw. ist es
auch möglich, statische Aufladungen über die Handschuhe
abzuleiten.
Damit der Schutzanzug möglichst eng und auch bequem am
Körper bzw. der normalen Bekleidung der den Schutzanzug
tragenden Person anliegt, ist es von Vorteil, wenn vor
gesehen ist, daß an verschiedenen Stellen Stretch-Gum
mizüge vorgesehen sind. Dies gilt z. B. für die Verbin
dung zwischen der Kapuze und dem Oberteil, dem Taillen
bereich, den unteren Enden der Arme des Oberteiles und
den unteren Enden der Hosenbeine in den Knöchelberei
chen.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß sich ein Hauptreißverschluß zwischen der Ho
se, dem Oberteil und der Kapuze befindet, wobei der
Hauptreißverschluß oben im Bereich des freien Gesichts
feldes und unten im Bereich des Schrittes enden kann.
Auf diese Weise läßt sich der Anzug von der Person, die
diesen tragen soll, leicht überziehen.
Für einen bequemen Einstieg und für einen engen Sitz
der Hose kann ferner vorgesehen sein, daß die beiden
Hosenbeine jeweils noch mit einem sich in Hosenlängs
richtung erstreckenden Reißverschluß versehen sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vor
gesehen sein, daß das Oberteil mit aufgesetzten Taschen
versehen ist. In gleicher Weise können die Hosenbeine
im Bereich der Oberschenkel mit aufgesetzten Taschen
versehen sein, in denen z. B. Werkzeuge, Schriftstücke
und dergleichen untergebracht werden können.
Im Mundbereich kann in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen sein, daß eine auswechselbare
Feuchtigkeitseinlage über einen Klettverschluß angeord
net ist, wobei die Feuchtigkeitseinlage ebenfalls aus
leitfähigem, hygienisch einwandfreiem Material bestehen
sollte, die keine Einzelfasern abstoßen kann.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen
Schutzanzuges;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Oberteiles
mit einer Kapuze;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt eines Armteiles
mit einem Handschuh;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Hosenbeines
mit einem Überschuh;
Fig. 5 eine andere Ausgestaltung des Überganges zwi
schen einer Hose und einem Überschuh;
Fig. 6 einen Schutzanzug mit einer Person in einer
Eingangsschleuse.
Der Schutzanzug besteht aus einer Kapuze 1, die bis auf
einen kleinen Sichtbereich 2 auf der Vorderseite ge
schlossen ist. An die Kapuze 1 schließt sich ein Ober
teil 3 und daran eine Hose 4 an. Die Kapuze 1, das
Oberteil 3 und die Hose 4 sind einstückig und ergeben
damit einen Overall.
Zwischen der Kapuze 1 und dem Oberteil 3 mit seinen
Armteilen 5 und 6 befindet sich ein Stretch-Gummizug 7.
In gleicher Weise bildet der Übergang zwischen dem
Oberteil 3 und der Hose 4 im Bereich der Taille ein
Stretch-Gummizug 8. Die vorderen Enden der Armteile 5
und 6 und die unteren Enden der beiden Hosenbeine 9 und
10 der Hose 4 sind jeweils ebenfalls mit einem Stretch-
Gummizug 11 abgeschlossen.
Ein Hauptreißverschluß 12 erstreckt sich vom Schritt
der zu tragenden Person aus über das Oberteil hinaus
bis zu dem Sichtbereich 2 der Kapuze 1. Während der
Hauptreißverschluß 12 im unteren und mittleren Bereich
annähernd in Körpermitte verläuft, endet er in der Ka
puze 1 seitlich am unteren Ende des Sichtbereiches 2.
Das Oberteil 3 ist beidseitig in der Körpermitte mit
aufgesetzten Taschen 13 versehen. Dabei kann z. B. die
rechte Tasche 13 mit einer Klarsichtfolie für einen
Ausweis versehen sein, während z. B. die linke Tasche
mit Abnäher für Kugelschreiber, kleine Schraubenzieher
und dergleichen versehen sein kann.
Beide Hosenbeine 9 und 10 sind jeweils mit einem in
Längsrichtung verlaufenden Reißverschluß 14 versehen,
der am unteren Ende des jeweiligen Hosenbeines beginnt
und am jeweiligen oberen Ende das untere Ende des
Hauptreißverschlusses 12 überragt. Die beiden Reißver
schlüsse 14 verlaufen innenseitig entlang den Hosenbei
nen 9 und 10.
Am Übergang zwischen dem Oberteil 3 und der Hose 4 be
findet sich im rückwärtigen Bereich in Höhe des Gesäßes
ein horizontal verlaufender Reißverschluß 15. Der Reiß
verschluß 15 ist für eine Toilettenbenutzung gedacht.
Außenseitig an beiden Hosenbeinen 9 und 10 ist jeweils
im Oberschenkelbereich eine aufgesetzte Tasche 15 zur
Aufnahme von Werkzeugen, Plänen und dergleichen vorge
sehen. Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
besitzt die Kapuze 1 im vorderen Bereich unter dem
Sichtbereich 2, d. h. im Mund- und Nasenbereich innen
seitig einen Atem-Hygienefilter 16 aus faserfreiem
Vliesmaterial, der z. B. über eine Klett-Befestigung in
nenseitig an dem Schutzanzug befestigt ist.
Aus der Fig. 3 ist die Verbindung des unteren Endes ei
nes Armteiles 6 mit einem Handschuh 17 aus Seide mit
eingewebten leitfähigen Fasern ersichtlich. Die Verbin
dung des Handschuhes 17 mit dem Armteil 6 kann z. B.
über einen Klettverschluß erfolgen.
Die Fig. 4 zeigt den Fußbereich des Schutzanzuges. Wie
daraus ersichtlich ist, schließen sich an die beiden
Hosenbeine 9 und 10 der Hose 4 jeweils geschlossene
Fußteile 22 an. Ebenso wie sich im Inneren des jeweili
gen Hosenbeines 9 bzw. 10 die Straßenbekleidung, z. B.
eine Straßenhose, befindet, umschließt das Fußteil 22
auch einen Straßenschuh 23.
Über das Fußteil 22 kann eine Galosche bzw. ein Über
schuh 24 gezogen werden, der mit einer Sohle 25 aus
leitfähigem Gummi versehen ist. Bei dieser Ausgestal
tung liegt ein vollkommen geschlossener Schutzanzug
vor, wodurch keinerlei Staubteile und dergleichen aus
dem Inneren, z. B. aus den Hosenbeinen 19 einer Straßen
hose (s. Darstellung in den Fig. 4 und 5), nach außen
dringen können.
Gemäß Fig. 5 ist statt einem geschlossenen Fußteil 22
ein horizontal verlaufender Reißverschluß 26 vorgese
hen, der die Verbindung mit dem Überschuh 24 herstellt.
Der Überschuh 24 ist ebenso wie der Überschuh aus der
Fig. 4 leitfähig. Für eine leitende Verbindung zwischen
dem Hosenbein 9 und damit mit dem gesamten Schutzanzug
ist eine Lasche 27 mit einem Druckknopf 28 zur Verbin
dung mit dem Überschuh 24 vorgesehen.
Selbstverständlich kann auch statt einem gesonderten
Überschuh 24 ein normaler leitfähiger Schuh, der über
den Reißverschluß 26 mit den unteren Enden der Hosen
beine 9 und 10 verbunden ist, vorgesehen.
Die Fig. 6 zeigt den Schutzanzug in Funktion, und zwar
wenn sich die Person, die den Schutzanzug trägt, in ei
ner Eingangsschleuse 29 vor Betreten des Reinraumes befindet
(siehe Pfeile A für den Außenbereich und B für den
Reinraumbereich). Zur Reinigung des Schutzanzuges vor
anhaftendem Staub und zur Entladung stellt sich die
Person mit dem Schutzanzug auf einen leitfähigen Dop
pelboden 30, der mit Öffnungen 18 zum Durchtritt von
Luft (siehe Pfeile) versehen ist. Von oben her wird
Reinluft in Pfeilrichtung zugeführt, welche nach Durch
strömen der Eingangsschleuse 29 durch die Öffnungen 18
in dem Doppelboden 30 abgezogen wird.
Als Textilmaterial für den Schutzanzug kann man leitfä
hige Fasern versehen, die z. B. Stahlfasern aufweisen,
welche in Längsrichtung des Schutzanzuges und gegebe
nenfalls auch quer dazu leitfähig sind. Der Durchgangs
widerstand bzw. die Ableitfähigkeit kann sich dabei in
einer Größenordnung von 105 Ohm befinden. Die Querleit
fähigkeit, d. h. die Leitfähigkeit in Längsrichtung des
Anzuges kann auf eine Länge von 1 m z. B. ebenfalls 105 Ohm
betragen.
Um auch beim Transport, z. B. nach einer Reinigung des
Schutzanzuges keine statische Aufladung zu erhalten,
wird man im allgemeinen den Schutzanzug in eine anti
statische Folie mit einem Ableitwert von z. B. 108 Ohm
einschweißen.
Das verwendete Textilmaterial sollte darüber hinaus at
mungsaktiv, wasserdicht, chemisch reinigungsbeständig,
winddicht und waschbar sein.
Eine mögliche Lösung hierfür kann darin bestehen, daß
man z. B. ein Grundmaterial, das mit in Durchgangsrich
tung und in Längsrichtung leitfähigem Fasermaterial
versehen ist, mit einem textilen Material beschichtet,
wie es z. B. unter den Warenzeichen Sympatex oder Gore
tex bekannt ist. Ein derartiges textiles Material ist
atmungsaktiv, wasserdicht, chemisch reinigungsbestän
dig, winddicht und waschbar.
Claims (22)
1. Schutzanzug für Reinräume mit einem antistatischen
und in Durchgangsrichtung leitfähigen Fasermate
rial,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Kapuze (1), ein Oberteil (3) und
eine Hose (4), wobei die Teile einstückig oder
leitend miteinander verbunden sind, und wobei in
das Fasermaterial wenigstens annähernd in Anzugs
längsrichtung und gegebenenfalls in Querrichtung
verlaufende leitende Materialien eingebracht sind.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die Hose (4) ein geschlossenes, gegebenen
falls über Straßenschuhe ziehbares Fußteil (22)
anschließt.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das leitende Material leitfähige Fasern aufweist.
4. Schutzanzug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die leitenden Fasern mit Stahlfasern versehen
sind.
5. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
über dem Fußteil (22) ein Überschuh (24) angeord
net ist, der ebenfalls mit in Anzugslängsrichtung
verlaufenden leitenden Materialien versehen ist,
und der über eine leitfähige Verbindung mit dem
Fußteil (22) verbunden ist.
6. Schutzanzug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die leitende Verbindung über einen Reißverschluß
(26), Druckknöpfe (27, 28) oder einen Klettver
schluß erfolgt.
7. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anzug mit einem Mundschutz (16) versehen ist,
der eine auswechselbare Feuchtigkeitseinlage auf
weist.
8. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die Armteile (5, 6) des Oberteiles (3)
Handschuhe (17) aus Seide mit eingewebten Stahlfa
sern anschließen, wobei die Handschuhe durch eine
leitfähige Verbindung mit den Armteilen (5, 6) ver
bunden sind.
9. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Oberteil (3) und der Kapuze (1) ein
Stretch-Gummizug (7) angeordnet ist.
10. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich ein Hauptreißverschluß (12) von der Hose (4)
aus über das Oberteil (3) bis zu der Kapuze (1)
erstreckt.
11. Schutzanzug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreißverschluß (12) oben seitlich im Be
reich des freien Gesichtsfeldes (2) der Kapuze (1)
endet.
12. Schutzanzug nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptreißverschluß (12) unten im Bereich des
Schrittes der Hose (4) endet.
13. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hosenbeine (9, 10) der Hose (4) mit in Längs
richtung des Anzuges verlaufenden Reißverschlüssen
(14) versehen sind.
14. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen dem Oberteil (3) und der Hose (4) im
Bereich der Taille ein Stretch-Gummizug (8) befin
det.
15. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Armteile (5, 6) des Oberteiles (3) an
ihren Enden mit Stretch-Gummizügen (11) versehen
sind.
16. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hose (4) im rückwärtigen Bereich mit einem we
nigstens annähernd in horizontaler Richtung ver
laufenden Reißverschluß (15) versehen ist.
17. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils im Knöchelbereich der Hosenbeine (9, 10)
ein Stretch-Gummizug (11) angeordnet ist.
18. Schutzanzug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überschuh (24) mit einer leitfähigen Gummisoh
le (25) versehen ist.
19. Schutzanzug nach Anspruch 5 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überschuh (24) aus dem gleichen Obermaterial
besteht wie der Anzug.
20. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (3) mit aufgesetzten Taschen (13)
versehen ist.
21. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hosenbeine (9, 10) im Bereich der Oberschenkel
mit aufgesetzten Taschen (13) versehen sind.
22. Schutzanzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die Hosenbeine (9, 10) ein leitfähiger
Schuh anschließt, der leitend mit den Hosenbeinen
über einen Reißverschluß (26), ein Klettband und/oder
über Laschen (27) und Druckknöpfe (28) ver
bunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018356 DE4018356A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug fuer reinraeume |
DE9007256U DE9007256U1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug für Reinräume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018356 DE4018356A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug fuer reinraeume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018356A1 true DE4018356A1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6408025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018356 Withdrawn DE4018356A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Schutzanzug fuer reinraeume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018356A1 (de) |
Cited By (6)
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WO2006018623A1 (en) | 2004-08-17 | 2006-02-23 | High Voltage Pulse Technology Limited | Protective article of outer clothing |
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-
1990
- 1990-06-08 DE DE19904018356 patent/DE4018356A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |