DE9319786U1 - Skianzug mit Schienbeinschützern, insbesondere für den Wettkampfgebrauch - Google Patents

Skianzug mit Schienbeinschützern, insbesondere für den Wettkampfgebrauch

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    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Skianzug mit Schienbeinschützern, inbesondere für den Wettkampfgebrauch
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Skianzug, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für den Slalomgebrauch. In diesem Zusammenhang bedeutet Anzug entweder ein Kleidungsstück mit einem Oberteil, welches einteilig mit einer Hose verbunden ist, oder nur normale Hose oder Latzhose.
An Skiwettkämpfen, insbesondere Slalomwettkämpfen, teilnehmende Sportler befestigen üblicherweise Schienbeinschützer am Skianzug, den sie tragen, um ihre Schienbeinknochen und Knie während des Wettkampfes zu schützen. Dies geschieht deswegen, weil es häufig vorkommt, daß einer der die Abfahrtsstrecke markierenden Pfosten während der Abfahrt gegen den Schienbeinknochen des Skifahrers schlägt. Herkömmliche Schienbeinschützer werden mit Riemen oder ähnlichen Befestigungsteilen über dem Skianzug befestigt. Dieses Verfahren hat sich als nicht vollkommen zuverlässig erwiesen. Wegen ihres ständigen Aufpralls gegen die Pfosten und wegen der Bewegungen des Sportlers verrutschen die Schienbeinschützer und bieten daher dem Sportler keinen vollständigen und zuverlässigen Schutz.
Zusätzlich ist das Befestigen der Schienbeinschützer an dem Anzug ein relativ zeit- und arbeitsintensiver Vorgang, der üblicherweise die Hilfe einer weiteren Person in Anspruch nimmt, um die Schienbeinschützerriemen so festzuziehen, daß die Blutzirkulation nicht beeinträchtigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Skianzug zur Verfügung zu stellen, der Schienbeinschützer enthält, die bei einem Aufprall gegen die Pfosten während der Abfahrt nicht verrutschen können und der einfach und schnell vom Sportler angezogen werden kann.
Diese und weitere dem Fachmann ersichtlichen Aufgaben werden durch einen in den begleitenden Ansprüchen unter Schutz ge-
stellten Skianzug erfüllt.
Die vorliegende Erfindung wird klarer durch die begleitenden Zeichnungen, die der Beispielsbeschreibung, jedoch nicht der Einschränkung dienen sollen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Frontansicht eines erfindungsgemäßen Anzugs,- und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Anzug in der Linie 2-2 von Fig. 1.
Besagte Figuren zeigen einen Anzug 1 mit einem herkömmlichen Oberteil IA, welches einteilig mit einer Hose IB herkömmlicher Form ausgebildet ist, wobei in der Hose eine Verkleidung oder ein Schienbeinschützer 2 zum Schutz der Schienbeinknochen und Knie des Skifahrers enthalten ist. Das Oberteil IA umfaßt auf seiner Vorderseite eine Öffnung, die durch einen Reißverschluß 8 geschlossen wird, um ein Anziehen des Anzugs zu ermöglichen, und eine (durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigte) gewöhnliche Polsterung 4, die an Ärmeln 3 zum Beispiel durch eine Vernähung 5 angebracht ist. Wie es bei Skianzügen für den Wettkampfgebrauch üblich ist, ist das freie Ende der Ärmel 3 beim gezeigten Beispiel geschlossen und umfaßt zwei Öffnungen 6, durch die die Finger des Skifahrers ragen, so daß die Ärmel sich nicht bewegen können und immer am Körper des Sportlers haften.
Die Verkleidungen oder Schienbeinschützer 2 sind an der Vorderseite der Hose IB in einer Lage plaziert, die dem Teil entspricht, der das Knie und den Schienbeinknochen bedeckt. Im gezeigten Beispiel haben die Schienbeinschützer 2 die Form einer langgezogenen Halbschale und umschließen im wesentlichen daran haftend sowohl das Knie als auch den Schienbeinknochen des Sportlers. Zu diesem Zweck hat vorteilhafterweise das Teil 2A des Schienbeinschützers, welches zum Schutz des Knies verwendet wird, die Form einer Hohlwölbung mit einer größeren Krümmung
als das darunterliegende Teil 2B zum Schutz des Schienbeinknochens . Der Schienbeinschützer umfaßt weiterhin Teilstücke 2C mit geringerer Dicke zur Erhöhung der Flexibilität des Schienbeinschützers und zur Verbesserung seiner Haftung am Bein des Sportlers. Die Schienbeinschützer 2 sind mit der Hose IB auf eine für den Fachmann herkömmliche Weise fest verbunden, wie durch Nähen und/oder durch Thermoschweißen.
Vorteilhafterweise sind Flicken 7 an der Anzughose beim Knie und an der Oberkante oberhalb und unterhalb des Schienbeinschützers 2 angebracht, um diejenigen Teile des Anzugs zu verstärken, die maximaler Reibung ausgesetzt sind.
Die Hose umfaßt innen an ihrem unteren Ende eine Manschette (Fig. 2), die zum Beispiel durch Nähen an die Hose befestigt ist.
Der erfindungsgemäße Anzug ist vorzugsweise aus einem beliebigen bekannten, elastischen Synthetikmaterial, wie Polyester, hergestellt. Im Gegensatz dazu werden die Schienbeinschützer hergestellt durch Gießen eines Synthetikmaterials, welches mit Kohlefasern, allgemein bekannt als "Kevlar", verstärkt ist.
Es sei bemerkt, daß der erfindungsgemäße Anzug einfach herzustellen ist und vom Sportler ohne fremde Hilfe angezogen werden kann und daß die Schienbeinschützer während der Abfahrt keinesfalls verrutschen können, wodurch dem Skifahrer zuverlässiger Schutz geboten wird.
Schließlich sei bemerkt, daß das hierin beschriebene Ausführungsbeispiel nur als Beispiel dienen soll und daß zahlreiche Modifizierungen möglich sind, die alle vom gleichen Erfindungsgedanken getragen werden. Insbesondere könnten zum Beispiel die Schienbeinschützer bei einfachen Skihosen oder Latzhosen anstelle bei einem kompletten Anzug verwendet werden.

Claims (5)

Schutzansprüche:
1. Skianzug, insbesondere für den Wettkampfgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß er umfaßt:
mindestens eine Formverkleidung (2) zum Schutz der Schienbeinknochen und der Knie des Skifahrers, wobei die Verkleidung mit der Anzughose (IB) fest verbunden ist, so daß sie beim Skifahren nicht verrutschen kann.
2. Skianzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkleidung (2) die Form eines einzelnen, im wesentlichen gewölbten Körpers besitzt, so daß sie zumindest teilweise das Knie und den Schienbeinknochen des Skifahrers umschließt.
3. Skianzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Verkleidung bildende Körper durch Gießen eines synthetischen Materials hergestellt wird.
4. Skianzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (2) einen ersten Teil (2A) und einen zweiten Teil (2B) mit voneinander verschiedenen Krümmungen umfaßt, wobei der Teil (2A) mit größerer Krümmung derjenige ist, der das Knie des Skifahrers bedeckt.
5. Skianzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (2) Teile (2C) mit geringerer Dicke umfaßt, um die Flexibilität zu erhöhen.
DE9319786U 1992-12-23 1993-12-22 Skianzug mit Schienbeinschützern, insbesondere für den Wettkampfgebrauch Expired - Lifetime DE9319786U1 (de)

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