DE60125931T2

DE60125931T2 - Schutzvorrichtung

Info

Publication number: DE60125931T2
Application number: DE60125931T
Authority: DE
Inventors: Anthony John Alderley Edge WHITE
Original assignee: Armadillo Sports Design Ltd
Current assignee: Armadillo Sports Design Ltd
Priority date: 2000-05-19
Filing date: 2001-05-16
Publication date: 2007-10-11
Anticipated expiration: 2021-05-17
Also published as: WO2001087432A3; US20050108800A1; CN1441689A; EP1286731B1; JP2003533304A; AU2001254991A1; AU5650301A; EP1286731A2; WO2001087102A1; AU2001256503B2; WO2001087432A2; NZ523275A; ES2280364T3; DE60125931D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung gegen Aufschlag- und Überlastungsverletzungen und zielt insbesondere darauf ab, derartige Verletzungen bei Sportlern zu verhindern.
Bei bestimmten Sportarten, wie etwa Fußball, sind Spieler insbesondere am Unterschenkel für Verletzungen anfällig, die aufgeschürfte Schienbeine, das Prellen des weichen Muskelgewebes auf dem Wadenbein, aufgeschürfte Knöchel, Abschürfungen der Waden und der Rückseite des Beins und das Prellen oder Abschürfen der Achillessehne beinhalten. Viele dieser Verletzungen treten infolge eines Aufschlages aber auch infolge einer Muskel- und Sehnenüberlastung auf.
Herkömmliche Verletzungsschutzeinrichtungen beinhalten normalerweise elastische Manschetten, die dazu eingerichtet sind, über Gelenke oder empfindliche Bereiche des Körpers gestreift zu werden, und Vorrichtungen, die als Schienbeinschoner bekannt sind, d.h. einstückige starre Protektoren, die beispielsweise unter einem Fußballstrumpf getragen werden. Die Aufbauten vorhandener Schienbeinschoner bieten, wenngleich sie bis zu einem gewissen Grad wirkungsvoll sind, beschränkten Schutzumfang vor zahlreichen der zuvor erwähnten Verletzungstypen. Ein Schwachpunkt des herkömmlichen Schienbeinschoners besteht darin, dass infolge eines frontalen oder seitlichen Aufpralls der Schoner dazu neigt, um den Unterschenkel unter dem Strumpf zu rutschen und somit keinen ausreichenden Aufprallschutz bietet.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Schutzvorrichtung, die sich eng an die Form eines Körperteils anpasst und einen geeigneten Aufprallwiderstand bietet, während sie ihre Position während der Verwendung beibehält. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin sicherzustellen, dass die Kraft einen Aufpralls über die Vorrichtung verteilt wird, wodurch eine lokale Abschürfung minimiert wird.
Damit ein geeigneter Schutz möglich ist, muss der Träger weiterhin vollständige Bewegungsfreiheit haben, so dass die physische Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird und zudem gewährleistet ist, dass keine Muskelverletzung infolge einer unnatürlichen Bewegungseinschränkung auftritt.
Die Patentbeschreibung GB 2328859 beschreibt eine Schutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, die ein flexibles Gewebe oder eine Manschette enthält, die dazu eingerichtet ist, um einen Teil des Körpers getragen zu werden, und sich dicht an dessen Form anschmiegt, sowie eine Vielzahl miteinander verbundener Platten eines aufprallfesten Materials, die am Gewebe oder der Manschette derart angebracht sind, dass eine eingeschränkte Bewegung zwischen den Platten möglicht ist. Die Platten sind als direkt am Gewebe oder der Manschette angebracht oder auf einen zentralen elastischen Streifen gefädelt beschrieben, wobei der Streifen am Gewebe oder der Manschette angebracht ist. Die Platten sind einzeln und unabhängig relativ zueinander und zum elastischen Streifen beweglich. Bei einer weiteren Ausführungsform, wie sie in GB 2328859 beschrieben ist, sind die Platten dadurch verbunden, dass einzeln und direkt auf das Gewebe oder die Manschette genäht sind, ohne miteinander auf einem gemeinsamen Streifen verbunden zu sein.
Die Patentbeschreibung WO 94/24893 beschreibt einen Körperschutz, der ein Kleidungsstück aus einem dehnbaren Material beinhaltet, um einen engen Sitz um den Rumpf eines Trägers zu bieten, wobei das Kleidungsstück eine Einrichtung zum Aufnehmen und Halten eines länglichen segmentierten Elementes in einer Position beinhaltet, die im wesentlichen entlang der Mittellinie der Rückenbahn des Kleidungsstückes verläuft, wodurch das Kleidungsstück, wenn es getragen wird, das segmentierte Element dicht am Rückgrat des Trägers hält. Das längliche segmentierte Element enthält eine im wesentlichen lineare Anordnung von Segmenten, die so beschaffen sind, dass sie es dem Element gestatten, sich in der Weise der menschlichen Wirbelsäule zu bewegen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung dieser generellen Art anzugeben, die eine größere Flexibilität der Verwendung ermöglicht und mit anderen derartigen Vorrichtungen ausgetauscht oder von Kleidungsstück zu Kleidungsstück bewegt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Schutzvorrichtung gegen Aufschlag- und Überlastungsverletzungen angegeben, die enthält: eine Bahn, die eine Vielzahl von untereinander verbundenen Platten aus einem stoßfesten Material umfasst, die angepasst ist, um an einem Artikel befestigt zu werden, der über einem Teil des Körpers derartig zu tragen ist, dass eine begrenzte Relativbewegung zwischen den Platten möglich ist; wobei wenigstens einige der Platten entlang eines gemeinsamen Trägerelementes ausgerichtet sind; dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn ein Trägerelement umfasst, das Trägerelement aus wenigstens einem Streifen eines Klettverschlusses, der mit den untereinander verbundenen Platten darauf durch Einfädelung in wechselseitig überlappender Beziehung in Eingriff ist, gebildet ist; wobei das Trägerelement eine Befestigung zum lösbaren Befestigen der Bahn auf einem zu tragenden Artikel bildet oder enthält.
Das Trägerelement kann ein oder mehrere Bänder sein, die sich mittig oder in beabstandeter Anordnung entlang der Vorrichtung erstrecken.
Wenigstens zwei der untereinander verbundenen Platten können in einer feststehenden Relativanordnung entlang des Trägerelementes befestigt sein.
Das Trägerelement kann elastisch sein.
Das Trägerelement kann eine Befestigung bilden oder enthalten, mit der die Bahn lösbar an einem Teil des zu tragenden Artikels angebracht wird.
Die Befestigung kann ein Klettverschluss sein.
Die Vorrichtung kann in einer Manschette enthalten sein, die ablösbar oder dauerhaft an einem Kleidungsstück befestigt ist.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
1 zeigt eine bekannte Schutzvorrichtung gegen Aufschlag- und Überlastungsverletzungen, wie sie in GB 2328859 beschrieben ist;
2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Vorrichtung aus 1;
3 zeigt eine Vorrichtung, die in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellt ist, und stellt eine Einrichtung zum Befestigen der Vorrichtung an einem Kleidungsstück dar;
4 zeigt eine weitere Befestigungseinrichtung;
5 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Handschuh;
6 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Unterschenkelprotektor;
7 zeigt ein weiteres Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Schienbeinschoner;
8 ist eine Frontansicht, die ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Ganzanzug zeigt;
9 ist eine Rückansicht des Beispiels aus 8;
10 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Schulterprotektor;
11 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Ellenbogenprotektor;
12 zeigt ein Beispiel der Vorrichtung in Verwendung als Hüftprotektor;
13 stellt dar, wie ein Teil der Vorrichtung von einem weiteren Teil derselben abgenommen wird;
14 ist eine Rückansicht eines Unterschenkelprotektors, der zahlreiche Vorrichtungen enthält, die gemäß der Erfindung hergestellt sind, wobei eine Vorrichtung abgenommen dargestellt ist;
15 ist eine Rückansicht einer Vorrichtung, die gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt ist; und
16 ist eine Ansicht, ähnlich 15, einer Vorrichtung, die gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gefertigt ist; und
17 ist eine Ansicht, ähnlich 15, einer Vorrichtung, die in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform hergestellt ist.
Die bekannte Vorrichtung, die in 1 dargestellt ist und für das Tragen am Unterschenkel bestimmt ist, enthält einen auf der Innenseite elastischen Strumpf 10, der aus einem dehnbaren Neopren anstelle eines elastisch verbundenen Protektors besteht, jedoch den gesamten Unterschenkel von unmittelbar unter dem Knie nach unten um den Knöchel bedeckt. Der Strumpf 10 ist gemäß dem natürlichen Umriss des Beines ausgebildet und umgreift den Aufbau der Muskeln sowie der Sehnen und bietet eine nicht rutschende Basis, um die der Rest der Vorrichtung aufgebaut ist. Das Material des Strumpfes 10 bietet einen exzellenten Halt, was dabei hilfreich ist, ihn in Position zu halten, während gleichzeitig eine vollständig freie Bewegung des Unterschenkels möglich ist, wobei ein Steg 11 vorgesehen sein kann, der unter dem Fuß verläuft.
Eine äußere Schutzschicht ist in Gestalt einer "Dehnungsarmierung" vorgesehen und besteht aus einer Anzahl von Bahnen 12, die jeweils eine vertikale Säule überlappender Platten 13 eines aufschlagfesten Materials, wie etwa ein hochdichtes Polyethylen, aufweisen, die untereinander auf einem inneren zentralen Band verbunden sind und relativ zu diesem bewegt werden können. Der Grad der Steifigkeit und das Potential der Gesamtflexibilität sind so gewählt, dass die gewünschten Eigenschaften der Aufschlagfestigkeit und -verteilung gegeben sind, während die vollständige Bewegungsfreiheit für den Träger beibehalten wird.
Jede Bahn 12 der Dehnungsarmierung und des elastischen Streifens ist an gegenüberliegenden Enden, wie in 14 gezeigt, an das Innere des Strumpfes 10 genäht.
Die Platten 13 jeder Bahn haben, wenngleich sie überlappen und bis zu einem gewissen Grad miteinander verschachtelt sind, eine sich zunehmend ändernde Form und Abmessungen über die Länge der Bahn, so dass sie der Form der Gliedmaße entsprechen. Somit verfügt die vordere Bahn 12 beispielsweise über Platten, die oben breiter sind und nach unten zum Knöchel allmählich abnehmen. Die Bahnen 12 können überlappen, wo dies geeignet ist, um eine vollständige Abschirmung um den Unterschenkel zu erzeugen, wobei ein Zwischenraum nur dort verbleibt, wo dies notwendig ist, um eine vollständige Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Infolge der überlappenden Ausbildung der Platten 13 wird die Kraft eines Aufschlages über die gesamte zugehörige Bahn 12 verteilt und somit über einen großen Oberflächenbereich mit dem Effekt abgebaut, dass eine lokale Abschürfung minimiert wird.
Die gesamte Vorrichtung kann infolge ihrer engen Übereinstimmung mit der Form des Beins angenehm beispielsweise unter einem Fußballstrumpf getragen und somit von diesem verdeckt werden.
Eine ähnliche Vorrichtung kann für die Verwendung auf einem beliebigen Teil des Körpers, jedoch insbesondere auf jene Teile angepasst sein, die einer Aufschlagverletzung am stärksten ausgesetzt sind.
Unter Bezugnahme auf 2 sind gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Bahnen 12 so aufgebaut, dass sie abnehmbar am Strumpf 10 oder einem Artikel angebracht werden können, der auf einem zu schützenden Teil des Körpers getragen werden soll. Daher sind die Platten 15 überlappend angeordnet und jeweils beispielsweise durch Nähte an einem elastischen Trägerelement oder der Bahn 16 angebracht. Bei dieser Ausführungsform sind die Nähte bei 17 zu erkennen, wobei eine Relativbewegung der Platten 15 lediglich durch die elastische Beschaffenheit der Bahn 16 gegeben ist.
Demzufolge ist die Vorrichtung unabhängig von dem Artikel aufgebaut, an dem sie angebracht werden soll und kann somit am Artikel an einer beliebigen gewählten Stelle angebracht werden. Bänder 18 bilden das Kleidungsstück. Die Platten 15 sind mit der Bahn 16 ausgerichtet und können entlang derselben bewegt werden, wie es beschrieben wird, so dass auf die Nähte 17 verzichtet wird.
2 zeigt beispielsweise eine Schulterprotektorvorrichtung, bei der die Platten 15 der Schulterlinie und dem Oberarm folgen, um diesen Bereich des Körpers vor einer Aufschlagverletzung zu schützen.
Alternativ kann sich eine Vorrichtung, wie sie in 2 gezeigt ist, direkt über dem Bein im Bereich des Schienbeins befinden, um so als Schienbeinschoner zu wirken, oder an einem beliebigen anderen Bereich des Körpers, der geschützt werden soll.
Die Bahn 16 kann elastisch sein, so dass die Platten 15 in der korrekten Relativausrichtung bleiben, jedoch eine Relativbewegung zwischen diesen gestattet ist, wenn sich die Vorrichtung infolge der flexiblen und elastischen Beschaffenheit der Bahn biegt.
Anstelle der VELCRO-Befestigungsbänder 18 können die Enden des Streifens mit Hilfe von Klebebändern, Druckknöpfen oder dergleichen abnehmbar am Kleidungsstück angebracht und auf diesem ersetzbar sein. Dadurch, dass die Vorrichtung abnehmbar ausgebildet ist, kann sie durch eine Vorrichtung ersetzt werden, die andere Eigenschaften hinsichtlich Steifigkeit und Flexibilität hat, oder wenn sie abgenutzt oder beschädigt ist.
Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Teil eines Kleidungsstückes dargestellt, mit dem die Vorrichtung verwendet werden soll, wie etwa eine elastische Kniestützmanschette 19. Ein Streifen 20 aus VELCRO kann dauerhaft an der Manschette 19 angebracht sein, und die Bahn 16 kann über beabstandete VELCRO-Felder 21 verfügen, wie es dargestellt ist.
Wendet man sich nun 4 zu, ist bei diesem Beispiel die Vorrichtung vollständig von einer Netztasche 22 umschlossen, die durch VELCRO-Streifen 23 geschlossen ist, die an VELCRO-Streifen 24 angebracht werden können, die dauerhaft an der Manschette 19 befestigt sind. In diesem Fall ist es für den Benutzer nicht erforderlich, ein zusätzliches Kleidungsstück über der Tasche 22 zu tragen, wohingegen es bei 3 als notwendig oder wünschenswert erachtet werden könnte, einen weiteren Strumpf über der Vorrichtung zu tragen.
Wendet man sich nun 5 zu, so ist ein Beispiel dargestellt, bei dem zahlreiche Streifen der Vorrichtung auf der Rückseite eines Handschuhs 25 angebracht sind, um so die Hand des Trägers gegen eine Bruchverletzung zu schützen.
Unter Bezugnahme auf 6 sind bei diesem Beispiel an einem elastischen Strumpf 26 zahlreiche Längen der Vorrichtung beispielsweise für einen Schienbeinschoner 27, einen Knöchelschutz 28 und einen weiteren Schutz 29 auf der Rückseite angebracht, um den Achillessehnenbereich zu schützen.
Unter Bezugnahme auf 7 ist eine alternative Anordnung dargestellt, bei der eine Anzahl der Vorrichtungen am Strumpf 26 durch Einfügen in Netztaschen 27 ähnlich jenen angebracht ist, die im Bezug auf 4 beschrieben wurden, so dass die Vorrichtungen wahlweise gemäß den Benutzeranforderungen eingeführt werden können.
8 zeigt eine Frontansicht eines Ganzanzuges, der ein flexibles Körperkleidungsstück 28 ist, wobei in diesem Fall weitere Netztaschen 29 vorgesehen sind, um wahlweise eine oder mehrere Vorrichtungen im Schulter-, Brust- und Hüftbereich aufzunehmen.
9 zeigt als Rückansicht Vorrichtungen 30 zudem in den Ellenbogenbereichen.
Unter Bezugnahme auf 10 ist zu erkennen, dass die Vorrichtung so ausgebildet sein kann, dass jede Platte 15 aus einer Außenumhüllung 31 und einem Kern 32 eines stärker aufschlagfesten Material bestehen kann, um so die Aufschlagabsorption und -verteilung durch den Aufbau der Vorrichtung zu verbessern. Dieser Aufbau kann auf eine beliebige der Vorrichtungen, die in dieser Anmeldung beschrieben und dargestellt sind, angewendet werden und stellt eine Alternative zu einer Konstruktion dar, bei der einige oder sämtliche der Platten aus einem einzigen Material bestehen.
Wendet man sich nun 11 zu, so sind die Vorrichtungen 30 von 9 erneut als aus einer Netztasche 34 entnehmbar dargestellt.
12 zeigt in ähnlicher Weise eine Hüftschutzvorrichtung 35 und ihre Aufnahme in einer Netztasche 36.
Wendet man sich 13 zu, so ist zu erkennen, dass die Vorrichtung 37 auf einfache Weise aus ihrer Netztasche 38 mit Hilfe der Streifen 23 und 24 der VELCRO-Befestigung entnommen werden kann, wie sie im Bezug auf 4 beschrieben wurde.
Wendet man sich nun 14 zu, so ist ein vollständiger Unterschenkel-Protektor dargestellt, der einen flexiblen Strumpf 45 umfasst, auf dem zahlreiche Vorrichtungen 46, zwei im Wadenbereich, eine im vorderen Schienbeinbereich und eine im oberen Fersenbereich, angebracht sind.
Die Vorrichtungen 46 sind abnehmbar am Strumpf 45 angebracht, wie es beschrieben werden wird, wobei ein weiteres Paar von Vorrichtungen 47 nicht abnehmbar auf beiden Seiten des Knöchelbereiches angebracht sein kann.
Unter Bezugnahme auf 15 sind die Platten, die hier gezeigt sind, einzeln wie bei 49 auf einen einzigen flexiblen Streifen oder ein Band 50 gefädelt. Die beiden Endplatten sind vorzugsweise auf das Band 50 genäht oder anderweitig an diesem dauerhaft befestigt, wie es bei 51 dargestellt ist. Ein Streifen 52 aus VELCRO ist über der Bahn 50 angebracht und kann eine selbsthaftende Rückseite 53 aufweisen, um so an der Bahn 50 und jeder der Platten 48 befestigt zu werden. Sofern dies erforderlich ist, kann der Streifen 52 zudem wie bei 54 an die äußersten Endplatten 48 genäht sein. Somit ist die Vorrichtung eigenständig und kann am Strumpf 45, der den entsprechenden Streifen 55 aus VELCRO trägt, der vorzugsweise an den Strumpf 45 genäht ist, oder an einer beliebigen anderen Manschette oder einem Kleidungsstück angebracht werden, das eine derartigen Streifen aufweist, wie es bei 55 in 14 gezeigt ist.
Somit sind die Vorrichtungen 46 vom Strumpf 45 zum Waschen und für den Austausch abnehmbar, wenn sie beschädigt werden. Dass die Vorrichtungen 46 abgenommen werden können, ermöglicht es dem Träger, die erforderlichen Aufschlagwiderstandseigenschaften zu wählen. Zu diesem Zweck können Vorrich tungen verfügbar gemacht werden, die unterschiedliche Grade einer Steifigkeit aufweisen.
Unter Bezugnahme auf 16 ist bei einer alternativen Anordnung die Bahn 50 direkt durch einen Streifen 56 aus VELCRO ersetzt, auf den die Platten 48 gefädelt sind. In einigen Fällen reichen die Oberflächeneigenschaften des VELCRO-Streifens aus, um die Platten 48 in einer unveränderlichen Relativanordnung entlang des Streifens zu halten, wobei jedoch zur zusätzlichen Sicherheit die beiden Endplatten auf den Streifen genäht sein können.
Wahlweise können sich Druckknöpfe oder weitere VELCRO-Befestigungen 57 in den Seitenbereichen der Endplatte 48 befinden, um mit dem Strumpf oder dem Kleidungsstück in Eingriff zu gelangen und so eine zusätzliche Sicherheit zu erzeugen, die es verhindert, dass sich die Seitenränder der Platten während des Gebrauchs abheben. Derartige zusätzliche Befestigungen können sich auf einigen oder sämtlichen der Platten 48 befinden.
Wendet man sich nun 17 zu, so ist zu erkennen, dass die Platten 15 auf zwei Bahnen 60 gefädelt sein können (die elastisch oder Streifen aus VELCRO sein können), die in beabstandeter Anordnung entlang der Vorrichtung angebracht sind, um so dabei hilfreich zu sein zu verhindern, dass sich die Platten verdrillen oder drehen, aber dennoch eine angemessene Relativbewegung zwischen ihnen zulassen. Zwei Bahnen dienen zudem dazu zu verhindern, dass sich die Seitenbereiche oder Platten abheben, und halten die Anordnung der Platten in korrekter Ausrichtung und in korrektem Überlappungsgrad. Alternativ kann eine einzige breite Bahn vorgesehen sein.
Die Vorrichtungen können in einer Anzahl unterschiedlicher Dicken oder Steifigkeitsgraden und Festigkeiten verfügbar gemacht werden. Beispielsweise kann ein Benutzer, der eine frische Verletzung hat, zu Beginn eine dickere oder schwerere Vorrichtung verwenden und anschließend deren Dicke und Gewicht während der Genesungsphase verringern.
Somit zeigt sich, dass die Möglichkeit des Entfernens der Vorrichtung von einem speziellen Kleidungsstück und das Ersetzen derselben, wenn dies erforderlich ist, die Verwendung unterschiedlicher Schutzeigenschaften ermöglicht, wobei die Vorrichtung vom Kleidungsstück abgenommen werden kann, um sowohl das Kleidungsstück als auch die Vorrichtung zu waschen.
Wenngleich die Vorrichtung ideal für die Verwendung durch Leute ist, die sportliche Aktivitäten betreiben, kann sie ebenfalls von Strafverfolgungspersonal verwendet oder bei medizinischen und chirurgischen Anwendung eingesetzt werden, bei denen beispielsweise ein Gliedmaß ruhiggestellt oder lediglich vor einer Berührung oder einem Aufschlag geschützt werden muss.
Durch eine zentrale gemeinsame Bahn (oder ein Paar beabstandeter paralleler Bahnen), die vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, elastisch ist, ist die Vorrichtung eigenständig, einfach herzustellen und kann in unterschiedlichen Breiten und Längen verfügbar gemacht werden. Zudem kann die Länge einer speziellen Vorrichtung durch Entfernen einiger der Platten 13 verringert werden, indem beispielsweise die Bahn auf die erforderliche Länge geschnitten wird.
Die Fähigkeit der Vorrichtung, Aufschlagenergie über die Plattenanordnung zu verteilen oder abzubauen, bietet dem Träger einen Grad der Kontrolle über die Auswirkung des Aufschlags. Beispielsweise kann in einer Sportumgebung die Geschwindigkeit und die Richtung des Rückpralls eines Balles, der auf die Vorrichtung auftrifft, durch einen Spieler infolge des Kraftabbaus besser gesteuert werden.

Claims

Schutzvorrichtung gegen Aufschlag- und Überlastungsverletzungen, die eine Bahn, die eine Vielzahl von untereinander verbundenen Platten (15, 48) aus einem stoßfesten Material umfasst, enthält, die angepasst ist, um an einem Artikel (19, 26, 45) befestigt zu werden, der über einem Teil des Körpers derartig zu tragen ist, dass begrenzte Relativbewegung zwischen den Platten möglich ist, wobei wenigstens einige der Platten entlang einem gemeinsamen Trägerelement (16, 50, 60) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn ein Trägerelement umfasst, das Trägerelement aus wenigstens einem Streifen (56) eines Klettverschlusses, der mit den untereinander verbundenen Platten (48) darauf durch Einfädelung in wechselseitig überlappender Beziehung in Eingriff ist, gebildet ist, wobei das Trägerelement eine Befestigung (20, 21, 52, 55, 56) zum lösbaren Befestigen der Bahn auf einem zu tragenden Artikel bildet oder enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Trägerelement ein Band ist (16, 50, 60), das sich mittig entlang der Vorrichtung erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Trägerelement aus zwei oder mehr Bändern (60) besteht, die sich in beabstandeter Anordnung entlang der Vorrichtung erstrecken.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der untereinander verbundenen Platten (48) in einer feststehenden Relativanordnung entlang dem Trägerelement befestigt sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement elastisch ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befestigung ein Klettverschluss ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, enthalten in einer Manschette (22, 27, 29, 30, 34, 38), ablösbar oder permanent an einem Kleidungsstück befestigt.
Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei wenigstens zwei der untereinander verbundenen Platten durch Heftung (51) an dem Trägerelement befestigt sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige der Platten Schlaufen haben und durch Einfädelung auf dem Trägerelement (50, 60) befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei sich ein Streifen (52) des Klettverschlusses entlang dem Trägerelement erstreckt und an diesem befestigt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Klettverschlussstreifen einen selbstklebenden Träger zum Befestigen an dem Trägerelement hat.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Manschette offen ist, um die Vorrichtung aufzunehmen und das offene Ende oder die offenen Enden durch einen Streifen (23, 24) Klettverschluss verschließbar ist bzw. sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Bahnen einer derartigen Vorrichtung auf der Rückseite eine Handschuhs (25) befestigt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei mehrere Bahnen einer derartigen Vorrichtung an einem Stutzen (26) befestigt sind, um infolgedessen setektiv einen Schienbeinschutz, einen Fußgelenkschutz oder einen Schutz an dem hinteren Teil, um den Achillessehnenbereich zu schützen, bereitzustellen.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die oder wenigstens einige der untereinander verbundenen Platten so geformt sind, um individuell aus einer Außenschale (31) und einem Innenkern (32), der gegenüber der Außenschale höhere Stoßfestigkeitseigenschaften aufweist, zu bestehen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich das Trägerelement entlang der Reihe der untereinander verbundenen Platten erstreckt und weitere Befestigungseinrichtungen (57) ablösbar bereitgestellt werden, um die äußeren Seitenbereiche wenigstens einiger der Platten an einem Kleidungsstück zu befestigen und die Seitenbereiche so bei Verwendung am Abheben zu hindern.