DE202011110250U1

DE202011110250U1 - Sprunggelenkschutz für Ballsportarten

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Publication number: DE202011110250U1
Application number: DE202011110250U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-08-11
Filing date: 2011-08-11
Publication date: 2013-03-26
Anticipated expiration: 2021-08-12
Also published as: DE102011109945A1

Abstract

Sprunggelenkschutz mit einer stulpenförmigen Überdeckung des Sprunggelenkes und den wesentlichen Teilen des oberen Schuhes (1), gekennzeichnet dadurch, dass dieser das gesamte Sprunggelenk und einen Teil des Schuhes überdeckt sowie über folgende Funktions- und Schutzzonen (3) verfügt: zum Schutz der Achillessehne, Zone F, zum Schutz des Spannes, Zone S, als Fixierstelle und zum Schutz der Fixierfläche, Zone L3, Überlappungsfläche mit Schuh, Zone L2, Zone zwischen Knöchel-Partie und Schuhoberkante, Zone L1, untere Fixierstelle, Zone V.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sprunggelenkschutz, der aus einem energieabsorbierenden Material besteht was das obere Sprunggelenk umschließt und schützt. Der Sprunggelenkschutz überragt den Schuhrand. Er ist oberhalb des Sprunggelenkes und am Schuh oder unter dem Fuß fixiert. Zum Fixieren oberhalb des Sprunggelenkes ist eine einfache bandförmige Befestigungsvorrichtung vorgesehen. Sie wird ebenfalls zum Sichern der Schienbeinschoner dienen können. Der vorliegende Sprunggelenkschutz ragt soweit über den Schuhrand, dass auch bei extremen Fußbewegungen das Sprunggelenk nicht schutzfrei wird. Eine untere Befestigung unterhalb des Knöchels, entweder im Schuhe oder außerhalb des Schuhs bringt in Verbindung mit dem gegliederten strapazierfähigen Schutzmaterial eine störungsfreie Bewegung des Schuhes. Durch elastische strumpfähnliche Gewebeanteile schmiegt sich das Schutzmaterial stulpenförmig an das System bestehend aus Unterschenkel, Sprunggelenk und Schuh. Diese stulpenförmige Erfindung bietet einen größtmöglichen Schutz für das Sprunggelenk bei Ballsport wie zum Beispiel dem Fußballspiel.
Beschreibung:
die hier beschriebene Erfindung befasst sich mit dem Schutz der anatomischen Teile des Sprunggelenkes (z. B. Knöchel, Achillesferse) welche beim Fußballspiel durch gegnerische Attacken gefährdet sind.

Zu diesem Thema sind u. A. folgende Erfindungen bekannt.

US 33 83 708	Aus US 33 83 708 ist ein Band mit Schaumstoffpolster im Knöchelbereich bekannt.
DE-GM 68 02 095	Aus DE-GM 68 02 095 ist ein Knöchelschutz mit U-förmigen Polsterwülsten im Fersenbereich bekannt, der durch einen Strumpf gehalten wird.
DE-GM 73 34 227	Aus DE-GM 73 34 227 ist eine Schutzmanschette bekannt, die im Fersenbereich eine Schutzschale aus Integralschaum aufweist.
EP 0 682 960 A1	Aus der EP 0 682 960 A1 ist ein Knöchelschutz bekannt, der eine elastische Socke aus einem Textilmaterial umfasst.
DE 199 51 990 C1	Aus DE 199 51 990 C1 ist ein Knöchelschutz mit einer bandförmigen Packung bekannt, die den Fußumfang im Knöchelbereich überdeckt.
DE 10 2008 058 796 A1	Aus DE 10 2008 058 796 A1 ist ein Sprunggelenkschutz bekannt, der als Strumpf herunter geschlagen ist und sich im Schuh befindet.
DE 601 25 931 T2	Aus DE 601 25 931 T2 ist eine Schutzvorrichtung bekannt, die eine Bahn mit einer Vielzahl von untereinander verbundenen Platten enthält.

Die oben aufgeführten Erfindungen schützen einige Bereiche des Sprunggelenke gar nicht oder unzureichend. Die Achillessehne, der seitliche Knöchel und auch der Fußspann sind besonders gegen Tritte und Stöße, zum Teil aber nie alles geschützt.
In den drei oberen Profifußballliegen werden pro Saison, trotz der vorhandenen Schutzsysteme, immer noch weit über 12 Millionen Euro Behandlungskosten durch Sprunggelenksverletzungen verursacht. Auch in den unteren Liegen wird ein neues funktionierendes Schutzsystem benötigt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sprunggelenkschutz zu schaffen, der das gesamte Sprunggelenk bei verschiedenen Sportarten vor Tritten und Stößen schützt. Besonders bei der Sportart Fußball wird der Ball führende Spieler vom Gegenspieler häufig im Bereich des Sprunggelenkes durch Tritte und Attacken getroffen, da der Ball, bedingt durch seine Größe, in der Höhe des Sprunggelenks getreten wird. Daraus resultiert durch Fehltritte ein hoher Anteil an Verletzungen in diesem Bereich.
Der Sprunggelenkschutz ist stulpenförmig und ragt ganz oder teilweise bis zum Schuhrand oder über ihn nach unten hinweg. Er ist am Unterschenkel in der Hauptsache fixiert. Viele Fußballspieler fixieren zurzeit durch ein Tape an dieser Stelle den Scheinbeinschoner. Dieser stulpenförmige Sprunggelenkschutz schmiegt sich um das Sprunggelenk und den oberen Schuhteil. Eine Fixierung am Schuh, unterhalb des Knöchels bringt dann weiter den sicheren Halt.
Das energieabsorbierende Material besteht, partiell aus mehreren Schichten. Es kann punktförmige Stöße durch eine integrierte Unterkonstruktion sicher ableiten.

Der Sprunggelenkschutz ist durch die in den nachfolgenden Patentansprüchen bezeichneten Eigenschaften gelöst. Beschreibung/Legende

Fig. 1	Der stulpenförmige Sprunggelenkschutz überlappt den Schuhrand in der Zone L2. Die umlaufende Zone L2 überlappt in jeder Fußneigung und Fußstellung die Schuhoberkante. Zusätzlich dargestellt sind ein Schienbeinschoner B und dessen Position in Bezug zum Sprunggelenkschutz. Eine Schutz-Zone z. B. L1 befindet sich um den Knöchel jedoch oberhalb der Schuhoberkante. Weitere Schutzzonen siehe Fig. 3.
Fig. 2	wie in Fig. 1, wobei der Sprunggelenkschutz mit einer Fixierungsvorrichtung T oberhalb des Sprunggelenkes versehen ist (integriertes Fixierungsteil, integriertes Tape, elastisches Klebeband), wodurch vorteilhafterweise auch der Schienbeinschoner B fixiert wird. Zusätzlich ist die Fixierung V beispielhaft dargestellt, die eine temporäre, lösbare Verbindung von Schuh und Sprunggelenkschutz ermöglicht.
Fig. 3	Schematische Darstellung der Schutz- und Funktionsbereiche. Der Funktionsbereich L3 (Fixierungszone) befindet sich oberhalb des Knöchels. Er wird verwandt, um eine gleichzeitige Fixierung von Strumpf, Schienbeinschutz und Sprunggelenkschutz zu erzielen. Der Schutzbereich A entspricht dem Bereich des Knöchels und drum herum. Die Schutzzone L1 befindet sich um den Knöchel jedoch oberhalb der Schuhoberkante. Die Zone L2 überlappt in jeder Fußstellung und Fußneigung rundherum die Schuhoberkante. Die Zone S ist die Schutzzone des Spannes. Die schätzenswerte Zone F ist die Schutzzone der Achillessehne.
Fig. 4	schematische Position von Schließbändern C über den Spann gelegt, bei der geteilten oder offenen Form. Das Befestigungsband G befindet sich unter dem Fußgewölbe.
Fig. 5	Diese Schnittdarstellung zeigt den Fuß im Schuh von hinten. Das Befestigungsband G verläuft hier zwischen Fuß und Schuh.
Fig. 6	Diese Schnittdarstellung zeigt den Fuß im Schuh von hinten mit den Fixierungspunkten V.
Fig. 7	Diese Schnittdarstellung zeigt ebenfalls den Fuß im Schuh von hinten. Hier ist dargestellt, wie der am Stutzen befestigte Sprunggelenkschutz X mit dem Befestigungsband Y fixiert wird und dann durch Umklappen und fixieren an den Punkten V getragen wird.
L1	Umlaufende Schutzzone, sie befindet sich oberhalb des oberen Schuhrandes
B	Schienbeinschoner
L2	Die umlaufende Zone überlappt in jeder Fußneigung und Fußstellung die Schuhoberkante.
T	Fixierungsvorrichtung oberhalb des Sprunggelenkes.
V	Fixierpunkt, der eine temporäre, lösbare Verbindung von Schuh und Sprunggelenkschutz darstellt.
L3	Diese Funktionszone befindet sich oberhalb des Knöchels.
S	Die Schutzzone des Spannes.
A	Dieser Schutzbereich entspricht dem Bereich des Knöchels und drum herum.
F	Die Schutzzone der Achillessehne.
C	Schließbänder
G	Befestigungsband um den Fuß herum, bzw. um den Schuh herum.
Y	Befestigungsband
X	umklappbarerer Sprunggelenkschutz
W	Stutzen mit integriertem Sprunggelenkschutz

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 3383708 [0003]
DE 6802095 U [0003]
DE 7334227 U [0003]
EP 0682960 A1 [0003]
DE 19951990 C1 [0003]
DE 102008058796 A1 [0003]
DE 60125931 T2 [0003]

Claims

Sprunggelenkschutz mit einer stulpenförmigen Überdeckung des Sprunggelenkes und den wesentlichen Teilen des oberen Schuhes (1), gekennzeichnet dadurch, dass dieser das gesamte Sprunggelenk und einen Teil des Schuhes überdeckt sowie über folgende Funktions- und Schutzzonen (3) verfügt: zum Schutz der Achillessehne, Zone F, zum Schutz des Spannes, Zone S, als Fixierstelle und zum Schutz der Fixierfläche, Zone L3, Überlappungsfläche mit Schuh, Zone L2, Zone zwischen Knöchel-Partie und Schuhoberkante, Zone L1, untere Fixierstelle, Zone V.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass dieser aus energieabsorbierendem, leichtem Materialien und Kombinationen dieser besteht: Kunststoff, Schaumstoff, energieabsorbierender Weichschaum, Weichschaum mit einer schlagzähen Außenschale, Leichtmetall, Verbund aus Kunststoff und Leichtmetall, Gewebe, Textilgewerbe mit integriertem elastischen Anteilen, strumpfförmiges Gewebe, Klettband, Tape, Gummiband, gummielastisches Gewebe, Kork und andere biologische Materialien.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass sich innerhalb und oder außerhalb versteifende Längs- und Querelemente in der Fachwerk- oder Gewölbeform zur Energieaufnahme befinden.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass er sich um den gesamten Schuhrand herum mit überlappenden, abstützenden zur Stoßenergieaufnahme Versteifungselemente beinhaltet.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die energieabsorbierenden Elemente wabenförmig ausgebildet sind.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass der Sprunggelenkschutz am oberen Strumpfrand (Stutzenrand) in der Höhe der Zone L3 rundherum befestigt ist, dann in der Höhe der Zone L3 durch eine Befestigungsvorrichtung fixiert wird, um dann als Sprunggelenkschutz stulpenförmig umgeklappt zu werden. Eine anschließende Fixierung am Schuh bzw. Schuhrand ermöglicht einen sicheren Halt (7 und 8).
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass der Sprunggelenkschutz am oberen Strumpfrand befestigt ist und den oberen handbreiten verstärkten Strumpfrand bildet, der dann als Sprunggelenkschutz stulpenförmig umgeklappt wird.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass er rundherum geschlossen oder längs geöffnet ist.
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass er längs geöffnet und sich mit einer Verschlussvorrichtung anpassen und verschließen lässt (3 C).
Sprunggelenkschutz nach Anspruch 1 bis 10 gekennzeichnet dadurch, dass dieser wie folgt fixiert wird: a) am Unterschenkel, oberhalb des Sprunggelenkes mit einer Verschlussvorrichtung, die aus einem innen- oder außen liegenden Band besteht. b) am Unterschenkel, oberhalb des Sprunggelenkes mit einer Verschlussvorrichtung, die aus einem Klettverschluss besteht. c) am oder auf dem Stutzen oder in Verbindung mit dem Stutzen fixiert ist. d) mit dem Schuh oder am Schuhrand fixiert ist. e) auf der Schuhoberfläche mit einem punktförmigen Klettverschluss (2) fixiert ist. f) auf der Schuhoberfläche mit einem punktförmigen drehbaren Klettverschluss fixiert ist (6). g) im Schuh seitlich oder im Schuh um den Unterfuß herum mit elastischen Bändern (4 und 5) fixiert ist. h) um den Schuh herum mit einem Gummiband fixiert ist. i) um den gesamten Schuhrand herum mit einem gummiartigen elastischen Gewebe oder Gummiband fixiert ist. j) am Stutzen (Strumpf) mit umklappbarem Rand.