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" Vorrichtung zum Bereithalten von Tennisbällen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereithalten von Tennisbällen.
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Beim Tennisspielen werden die im Spiel befindlichen Tennisbälle innerhalb
kurzer Zeit verschlagen und müssen dann von den Spielern am Spielfeldrand bzw. am
Netz aufgelesen werden, bevor das Spiel fortgesetzt werden kann. Hierunter leidet
der Spielfluß ganz erheblich, denn bisher ist der Ballvorrat,mit dem Xennisspieler
ein Spiel bestreben, beschränkt durch das Fassungsvermögen der Hand, die nicht den
Eennisschläger führt. Je nach Grösse seiner Hand kann ein Tennisspiel er also mit
zwei oder drei Bällen in das Spiel gehen. Wenn diese Bälle verschlagen sind, muss
das Spiel unterbrochen werden, damit die Bälle wieder eingesammelt werden können.
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Bei Tennisturnieren ist es üblich, den Spielern die verschlagenen
Bälle durch Balljungen wieder zuwerfen zu lassen, damit der Spielfluß nicht leidet.
Für den durchschnittlichen Tennisspieler scheidet diese Möglichkeit jedoch aus,
weil bezahlte Balljungen zu koptspielig und unbezahlte Balljungen selten sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier endlich Abhilfe
zu schaffen durch eine preiswerte Vorrichtung zum Bereithalten der Tennisbälle.
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Erfindungsgemäß besteht diese Vorrichtung aus einer oder mehreren
im Bereich der Taille des Spielers zu tragenden flalterungen für die Tennisbälle.
Versuche haben gezeigt, daß sich im Bereich der Taille des Spielers ohne weiteres
etwa fünf bis sechs 'I'ennisbcille unterbringen lassen, ohne dass die Bewegungsfreiheit
des Tennisspielers darunter leidet. Wenn man davon ausgeht, dass der Spieler nachwievor
zwei bis drei weitere Tennisbälle in einer Hand aufbewahrt, so stehen ihm bei Verwendung
der erfindungsgemässen Vorrichtung drei- bis viermal soviel Bälle für das Spiel
zur Verfügung wie bisher. Der Spielfluß wird dadurch entscheitend verbessert.
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Die Halterungen werden vorn bzw. seitlich so am Körper getragen, daß
sie die Bewegung der Arme nicht stören.
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Vorzugsweise sind nach oben offene Taschen für äe einen Tennisball
vorgesehen. In diesen Taschen können die Tennisbälle auf mancherlei Weise so gehalten
werden, dass sie trotz der Beweuiien (les Spielers nicht herausfallen, z.B. durch
eine Stoffklappe über er Tasche der durch einen in den Rand der Tasche einsenähten
Gummizug.
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Vorzugsweise ist jedoch für die Halterung ein den Dennisball wenigstens
teilweise umschlingendes Klettenband vorgesehen. Da die Tennisbälle eine textile
Oberfläche haben, bieten sie dem Klettenband eine vorzügliche Angriffsfläche.
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Zweckmässigerweise ist die Tasche für den Tennisball innen vollständig
mit dem Klettenband umsäumt, so daß ein eingelegter 'L'ermisball von dem Klettenband
völlig umschlungen ist. Es reicht aus, wenn die Tasche so tief ist, daß sie den
Tennisball etwa bis zur Hälfte aufnimmt. Die Tasche kann auch reichlich weit bemessen
sein, weil durch das Klettenband ein Herausfallen des Tennisballes mit Sicherheit
verhindert wird. Die reichlich bemessene Weite erleichtert das Hineinlegen und das
Herausnehmen der Tennisbälle aus der Tasche.
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Statt einer nach oben offenen Tasche kann die halterung aber auch
eine vorn offene Halbkugelschale umfassen, die wenigstens im Bereich ihrer Öffnung
mit einem Klettenband ausgekleidet ist. In eine
solche Halbkugelschale
kann der Tennisball ebenfalls etwa bis zur Hälfte eingelegt werden und wird durch
das Klettenband darin festgehalten. Das Einlegen und Entnehmen des Tennisballes
sind auch hier denkbar einfach.
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Die Halterungen für die Tennisbälle können am Bund der Tennishose
oder eines Tennisrockes befestigt sein. Die Befestigung kann durch Klammern, Knöpfe
o. dgl. erfolgen. Vorzugsweise sind jedoch die Halterungen lösbar an einem Gürtel
befestigt. Ein solcher Gürtel kann unabhängig vol der sonstigen Tennisbekleidung
gewählt und getragen werden.
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Vorzugsweise werden zwei oder drei Taschen nebeneinanderliegend zu
einer Einheit zusammengefaßt. Diese können dann, gegebenenfalls zusammen mit einer
Einzeltasche, nach Belieben miteinander kombiniert werden. Dazu ist zweckmässigerweise
jeder Tasche an untereinander entsprechenden Stellen ein Befestigungsteil zugeordnet,
während am Bund der Tennishose bzw. des Tennisrockes oder am Gürtel in gleichen
Abständen die gegebenenfalls erforderlichen Gegenstücke der Befestigungsteile angeordnet
sind. Zur Befestigung sind vorzugsweise Druckknöpfe vorgesehen. Jedem Spieler bleibt
es auf diese Weise überlassen, sämtliche am Bund bzw. Gürtel vorgesehene Druckknöpfe
mit einzelnen, doppelten oder dreifachen Taschen zu versehen, bzw.,
4enn
ihn dieses in seiner Bewegungsfreiheit zu se! einecen sollte, entsprechend weniger
Taschen anzubringen.
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Bei Verwendung eines Gürtels ist in diesen vorzugsweise im Rückenn
abschnitt ein dehbares Band eingesetzt. Dies macht eine Gürtelverstellung in weiten
Bereichen überflüssig. Für eine über den Dehnbereich des Bandes hinausgehende Verstellung
kann z.B. eine längenverstellbare Schleife im Gürtel vorgesehen sein. Zu beiden
Seiten des dehnbaren Bandes befinden sich dann in den nicht dehnbaren Abschnitten
des Gürtels die in gleichem Abstand angeordneten DruckkrJöpfe, auf welche die Taschen
aufgeknöpft werden können.
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Statt der bevorzugt verwendeten nach unten geschlossenen Taschen können
auch breite Schlaufen verwendet werden, deren lichte Weite sich nach unten zu verringert
und die auf ihrer Innenseite zum Festhalten der Tennisbälle mit einem Klettenband
belegt sind.
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Derartige Schlaufen lassen sich ebenfalls mit Druckknöpfen an einem
Gürtel bzw. Bund befestigen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
beigefügten Zeichnung erläutert: Die Zeichnung zeigt die Ansicht eines Tennisballgürtels.
Dieser Gürtel wird vorn durch eine Schnalle geschlossen, deren beiden Hälften mit
4 und 5 bezeichnet sind. In der Mitte ist in den Gürtel ein dehnbares Band 3 eingesetzt,
welches auf den Rücken zu liegen
kommt. Mit Druckknöpfen 6 sind
am Gürtel eine Halterung 1 für zwei Tennisbälle und eine Halterung 2 für drei Tennisbälle
angebracht.
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Die beiden Halterungen weisen demgemäß zwei bzw. drei Taschen 7 auf.
Die Taschen 7 sind nach oben offen und weisen umlaufend an ihrem Innenrand ein Klettenband
8 auf, welches die Tennisbälle 9 beim Laufen und Bücken während des Spiels festhält.
Der Gürtel selbst ist symmetrisch aufgebaut, so daß die Anordnung der beiden Halterungen
auch vertauscht vorgenommen werden kann. Der gleiche Effekt wird jedoch auch erzielt,
wenn die Halterungen 1 und 2 in der Weise am Gürtel angeheftet werden, daß oben
und unten vertauscht wird. So kann ein Rechtshänder die Mehrzahl der Bälle auf der
linken Seite, ein Linkshänder die Mehrzahl der Bälle auf der rechten Seite tragen.
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