DE202006012400U1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff während des Etikettiervorganges - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff während des Etikettiervorganges Download PDFInfo
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Abstract
Etikettiervorrichtung
zum Aufbringen einzelner Etiketten auf einzelne sich bewegende Gegenstände mit
einem Etikettenzuführmechanismus, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Etiketten bereit zu stellen und einzelne der Etiketten zuzuführen, und
einem ersten kontaktfreien Klebstoffapplikator, der mindestens eine Düse mit einer Mehrzahl von einzelnen Klebstoff-Ausgabeöffnungen aufweist, wobei die Düse so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Klebstoff durch die Öffnungen entweder auf die Etiketten oder auf die Gegenstände aufbringt, so dass die Etiketten auf die jeweiligen Gegenstände aufgeklebt werden können.
einem Etikettenzuführmechanismus, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Etiketten bereit zu stellen und einzelne der Etiketten zuzuführen, und
einem ersten kontaktfreien Klebstoffapplikator, der mindestens eine Düse mit einer Mehrzahl von einzelnen Klebstoff-Ausgabeöffnungen aufweist, wobei die Düse so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Klebstoff durch die Öffnungen entweder auf die Etiketten oder auf die Gegenstände aufbringt, so dass die Etiketten auf die jeweiligen Gegenstände aufgeklebt werden können.
Description
- Querverweis
- Diese Anmeldung ist eine Fortsetzung der U.S.-Anmeldung mit der Seriennummer 11/426.074, eingereicht am 23. Juni 2006 (schwebend), und beansprucht den Zeitrang der vorläufigen U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 601696.483, eingereicht am 1. Juli 2005 (schwebend), und der provisorischen U.S. Patentanmeldung mit der Serienummer 60/739.052, eingereicht am 22. November 2005 (schwebend). Die Offenbarungen sind hierin durch Referenz vollständig eingeschlossen.
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Anbringen von Etiketten auf Gegenständen wie Behälter oder andere Produkte oder Produktverpackungen.
- Hintergrund
- Etiketten können jede Größe oder Form haben, lassen sich jedoch im allgemeinen in zwei Gruppen einteilen. Zu einer Kategorie gehören die Rundumetiketten, bei denen der vordere Rand des Etiketts anfangs mit Hilfe von Klebstoff an einem dreidimensionalen Gegenstand, beispielsweise einem Behälter oder einem anderen Produkt oder einer Produktverpackung, angeheftet wird. Danach wird das Etikett um den Gegenstand herumgewickelt, so dass der hintere Rand des Etiketts den vorderen Rand überlappt und auf dem Etikett selbst mit Klebstoff befestigt wird. Zu den zweiten Kategorie gehört das Anbringen von Etiketten, bei denen sowohl der vordere als auch der hintere Rand des Etiketts direkt auf dem Gegenstand aufgeklebt wird.
- Allgemein wurde bisher Klebstoff mit einer Radbeschichtungseinrichtung auf die Etiketten aufgetragen. Diese Radbeschichtungseinrichtungen enthalten einen offenen Vorratsbehälter für den Klebstoff. Eine rotierende Rolle nimmt Klebstoff als eine Beschichtung auf, der dann in einem Kontaktvorgang auf das Etikett gebracht wird. Üblicherweise wird ein Behälter wie eine Flasche, Kanne oder eine andere Art von Behälter entlang eines Transportbandes bewegt, und ein Etikett aus Papier oder Kunststoff wird während eines sehr schnell ablaufenden Produktionsschrittes an der Außenfläche des Behälters oder Gegenstandes befestigt. Viele Fertigungsstraßen werden zum Beispiel mit Etikettiergeschwindigkeiten zwischen 250 und 1400 Stück pro Minute gefahren.
- Im Zusammenhang mit der Verwendung von Radbeschichtungseinrichtungen für die Etikettierung von dreidimensionalen Gegenständen wie Behältern gibt es immer noch mehrere Herausforderungen. Zum Beispiel können diese Radbeschichtungseinrichtungen das Erhöhen der Laufgeschwindigkeit eines Transportbandes beschränken, weil der Vorratsbehälter für den Klebstoff sowohl von außen verschmutzt als auch der Klebstoff durch Verkrusten und Eintrocknen beeinträchtigt werden kann. Außerdem können geringe Veränderungen am Umfang des Behälters oder Gegenstandes zu einem nicht gewollten Anbringen des Etiketts führen, was dann einer unbrauchbaren Haftung oder äußeren Erscheinung führt. Radbeschichtungseinrichtungen sind darum nicht besonders gut geeignet, Klebstoff auf Behälter oder Flaschen mit Rillen oder Wülsten aufzubringen. Bei Radbeschichtungseinrichtungen handelt es sich oft um Anlagen mit hohem Wartungsbedarf, die häufig nicht betriebsbereit sind und hohe Kosten verursachen. Da die Radbeschichtungseinrichtungen mit dem Substrat Kontakt haben müssen, um den Klebstoff aufzubringen, muss die Rolle präzise ausgerichtet sein. Nutzt sich die Oberfläche der Vakuumrolle, die die Etiketten trägt, ab oder ist irgendeines der zusammenwirkenden Anlagenelemente nicht präzise ausgerichtet, so wird die Effizienz des Etikettiervorganges nachteilig beeinflusst. Darum ist manchmal eine häufige Anlagenwartung oder Anlageneinstellung erforderlich. Schließlich kann die von Radbeschichtungseinrichtungen aufgetragene Klebstoffmenge nicht ohne weiteres oder genau für einen breiten Anwendungsbereich eingestellt werden. Diese Art von Anpassungsmöglichkeit kann beispielsweise wichtig sein, um das Aufbringen eines gleichbleibenden Gewichtes an Klebstoff auch dann sicherzustellen, wenn die Geschwindigkeit des Transportbandes verändert wird.
- Es gibt mehrere verschiedene Arten von Etikettieranlagen. Zwei verschiedene Formen von Etikettieranlagen sind jedoch bekannt für geschnittene und gestapelte Etiketten und, die zweite, für über eine Rolle zugeführte Etiketten. Letztere kann auch als Rollenzuführanlage bezeichnet werden. Bei allen diesen Anlagen wird der Klebstoff entweder auf das Etikett oder den Gegenstand oder Behälter oder auf beides aufgetragen. Das Etikett wird von einem Etikettenzuführmechanismus wie einem Magazinzuführmechanismus für geschnittene und gestapelte Etiketten oder einem Vakuumrad abgenommen, das Etiketten von einer Spule oder Rolle abnimmt und es durch Unterdruck am Vakuumrad festhält. Die Etiketten in einer Anlage, die mit Rollenzuführung arbeitet, können entweder vor der Übergabe auf das Vakuumrad oder während ihres Aufenthaltes auf dem Vakuumrad voneinander getrennt werden. Radbeschichtungsanlagen sind traditioneller Weise sowohl für Etikettiervorgänge mit geschnittenen und gestapelten Etiketten eingesetzt worden als auch für solche, die mit Rollenzuführung arbeiten. Weitere Informationen über Etikettierung mit Rollenzuführung können der Schrift: „Krones Contiroll Reel-Fed Labeling" der Krones AG vom Juli 2003 entnommen werden, deren Offenbarung hierin ausdrücklich durch Referenz vollständig enthalten ist. Außerdem können zusätzliche Informationen über Rundumetikettierung aus „Krones Canmatic Wrap-Around Labeling", datiert Juni 2001, von der Krones AG entnommen werden.
- Das Anbringen des Etiketts, beispielsweise auf einer Flasche oder einem Behälter, muss so geschehen, dass das Etikett den unterschiedlichen Anforderungen standhält, denen die Flasche oder der Behälter später während des Versands, Lagerns und Benutzens nach dem Einpacken oder Einfüllen des Produktes unterworfen ist. Zum Beispiel müssen Etiketten für Flaschen mit kohlensäurehaltigen Getränken der aufgrund der Kohlensäure auftretenden Ausdehnung der Flaschen standhalten sowie beispielsweise der zusätzlichen Expansion und Kontraktion während des Versands und der Lagerung, während der die Temperaturen des Produktes sich stark verändern können. Außerdem, und das ist genau so wichtig, muss das Etikett auch ästhetisch ansprechend sein. Das bedeutet, dass der exponierte Rand des Etiketts nicht ohne weiteres Eselsohren bilden sollte, sich nicht lösen sollte, keine exponierten Klebstoffstellen oder größere Klebstoffmengen aufweisen sollte, die unter dem Etikett Klumpen bilden.
- Es besteht Bedarf an einer Möglichkeit zum Auftragen von Klebstoff auf entweder die Etiketten oder die Behälter oder auf beide, der ohne Kontakt mit diesen aufgetragen werden kann, die mit einem geringeren Bedarf an Wartung bei gutem Klebstoffauftrag einhergeht und mit der dabei gleichzeitig mit einer minimalen Klebstoffmenge ein festes Anbringen des Etiketts auf dem Behälter erzeugt werden kann. Zusätzlich besteht Bedarf an einer besseren Regelung der aufzutragenden Klebstoffmenge. Außerdem besteht der Bedarf, häufige Einstellungen des Klebstoffausgabesystems, wie sie bei Radbeschichtungssystemen erforderlich sind, zu reduzieren oder ganz überflüssig zu machen, sowie der Bedarf, eine Präzision zu ermöglichen, die mit den Radbeschichtungssystemen nicht möglich ist. Es besteht auch Bedarf an einer erhöhten Durchlaufgeschwindigkeit, um die Etikettierung mit höheren Geschwindigkeiten vornehmen zu können, und an Systemen, mit denen eine Einstellung von Klebstoffbeschichtungsgewichten über einen großen Bereich möglich ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Allgemein schafft die Erfindung eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen einzelner Etiketten auf individuelle dreidimensionale Gegenstände, die entlang eines Transportbandes bewegt werden. Die Vorrichtung enthält einen Etikettenzuführmechanismus, der so ausgelegt ist, dass er eine Mehrzahl von Etiketten hält und sie im Betrieb einzeln angrenzend an das Transportband abgibt. Bei einem Aspekt der Erfindung kann die Düse eine Mehrzahl von individuellen Klebstoff-Ausgabeöffnungen enthalten. Die Düse ist so positioniert und angeordnet, dass sie Klebstoff aus den Öffnungen entweder auf die Etiketten oder den Gegenstand so abgibt, dass die Etiketten jeweils an den Gegenständen angeklebt werden können. Die dreidimensionalen Gegenstände können beispielsweise Behälter wie Flaschen oder andere Produkte oder Produktverpackungen umfassen.
- Der Etikettenzuführmechanismus kann unterschiedlicher Art sein, beispielsweise ein Rollen- oder Spulenetikettiermechanismus oder ein Etikettiermechanismus mit Magazinzuführung oder unterschiedliche sogenannte Inline-Etikettiermaschinen. Der Klebstoff-Applikator kann unterschiedlich ausgeführt sein; eine vorteilhafte Konstruktion hat jedoch eine Zykluszeit von weniger als 9 Millisekunden und weist einen Mechanismus auf, der Restmengen von Klebstoff in die Ausgabeöffnungen zurückzieht, nachdem die Sprühvorrichtung abgeschaltet wurde. Der Klebstoff kann in unterschiedlichen Mustern ausgegeben werden, so auch in Form von Klebstofffäden, die Muster bilden, welche sich ausbreiten, wenn sich die Klebstofffäden von den Öffnungen entfernen. Diese Art von Muster kann allgemein als hin- und herbewegtes Muster bezeichnet werden, wozu wirbelartige, sinusförmige, omega-förmige, Zickzack-Muster usw. gehören. Die Sprühvorrichtung kann abhängig von den Abmessungen des anzubringenden Etiketts eine Mehrzahl von Düsen enthalten. Die Mehrzahl von Öffnungen jeder Düse und von an derselben Vorrichtung angrenzend vorgesehenen Düsen kann linear ausgerichtet und so angeordnet sein, dass Klebstofffäden abgegeben werden, die einen Streifen von nah beieinander liegenden Klebstofffadenmustern ergeben.
- Bei einem anderen Aspekt schafft die Erfindung allgemein eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen individueller Etiketten auf individuelle Gegenstände, die auf einem Transportband entlang geführt werden. Die Etiketten weisen einen vorderen Randabschnitt und einen hinteren Randabschnitt auf, und jeder Gegenstand hat einen Abschnitt, der dem vorderen Randabschnitt des Etiketts entspricht. Die Vorrichtung enthält allgemein einen Etikettenzuführmechanismus, der so aufgebaut ist, dass er eine Mehrzahl von Etiketten hält und sie im Betrieb einzeln neben dem Transportband abgibt. Ein kontaktfreier Klebstoffapplikator enthält mindestens eine Düse mit einer Mehrzahl von individuellen Klebstoff-Ausgabeöffnungen. Die Düse ist so positioniert und angeordnet, dass sie Klebstoff aus den Öffnungen entweder auf den vorderen Randabschnitt jedes Etiketts oder auf den Abschnitt des Gegenstandes abgibt, der dem vorderen Randabschnitt jedes Etiketts entspricht. Ein Kontakt-Klebstoffapplikator ist so positioniert und angeordnet, dass Klebstoff auf den hinteren Randabschnitt jedes Etiketts abgegeben wird, so dass die Etiketten jeweils auf den Gegenständen angebracht werden können. Der Kontakt-Klebstoffapplikator kann beispielsweise eine Schlitzpistole sein.
- Bei einem weiteren Aspekt ist eine Düse zur Verwendung bei einer kontaktfreien Aufbringung von Klebstoff auf ein Substrat vorgesehen. Zu der Düse gehören ein Düsenkörper und eine erste Mehrzahl von Klebstoff ausgebenden Öffnungen, die in einer ersten Reihe im Düsenkörper angeordnet sind. Eine erste Mehrzahl von Prozessluft-Auslassöffnungen ist jedem der ersten Mehrzahl von Klebstoff ausgebenden Öffnungen zugeordnet und so ausgelegt, dass die abgegebene Prozessluft die Klebstofffäden, die die erste Mehrzahl von Klebstoff ausgebenden Öffnungen verlassen, in einem allgemein hin- und herbewegten Muster bewegt werden. Eine zweite Mehrzahl von Klebstoff ausgebenden Öffnungen ist in einer zweiten Reihe neben der ersten Reihe im Düsenkörper angeordnet. Eine zweite Mehrzahl von Prozessluft-Auslassöffnungen ist jeder der zweiten Mehrzahl von Klebstoff ausgebenden Öffnungen zugeordnet. Die zweite Mehrzahl von Prozessluft-Auslassöffnungen ist so ausgelegt, dass die austretende Prozessluft Klebstofffäden, die von der zweiten Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen abgegeben werden, in einem allgemein hin- und herbewegten Muster bewegen.
- Nach den erfindungsgemäßen Konzepten kann Klebstoff auf Etiketten aufgebracht werden durch: Ausgeben von Klebstoff aus einer Mehrzahl von Öffnungen, die von einem ersten Etikett im Abstand angeordnet sind, und den Klebstoff mit dem Etikett an einer Mehrzahl von im Abstand voneinander vorgesehenen Orten in Kontakt zu bringen, wobei jeder Ort von einem ersten Rand des ersten Etiketts im Abstand ist, um ein Klebstoffmuster in der Weise zu bilden, dass ein Raum zwischen dem Klebstoffmuster und dem ersten Rand des ersten Etiketts ohne Klebstoff ist.
- Individuelle Etiketten können gemäß der vorliegenden Erfindung auf individuelle dreidimensionale Gegenstände durch Bewegen der einzelnen Gegenstände auf einem Transportband, Positionieren der Etiketten neben der Transporteinrichtung, intermittierendes Aufsprühen von Klebstoff aus einer Mehrzahl von Öffnungen in einer Düse eines kontaktfreien Klebstoffapplikators auf entweder die Etiketten oder die Gegenstände erfolgen, und das Ankleben der einzelnen Etiketten auf den jeweiligen einzelnen Gegenstand. Die oben beschriebene Vorrichtung kann in unterschiedlichen Kombinationen und mit Kontakt-Applikatoren wie Schlitzpistolen eingesetzt werden.
- Unterschiedliche zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden dem durchschnittlichen Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der zur Illustration beschriebenen Ausführungsformen deutlich werden, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen zu sehen ist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine fragmentierte Teilansicht eines Etiketts, -
2A und2B sind fragmentierte Teilansichten von Etiketten, -
3 ist eine fragmentierte Draufsicht auf ein Etikett, -
4 ist eine Draufsicht auf ein Rundumetikett, -
5 ist eine Draufsicht auf eine Darstellung einer Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit Rollenzuführung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, -
6 ist eine Draufsicht auf ein Rundumetikett und eine Teilansicht der Etikettenrolle, -
7 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit Rollenzuführung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, -
8 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit Rollenzuführung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, -
9 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit Rollenzuführung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, -
10 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit Rollenzuführung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, -
11 ist eine perspektivische Ansicht einer Flasche, auf der ein Etikett angebracht wird, für das Klebstoff entsprechend der Erfindung aufgebracht wird, und einer weiteren Flasche, über der Düsen in strichpunktierten Linien angedeutet sind, um die Position der Düsen im Verhältnis zu den ausgegebenen Mustern der Klebstofffäden zu illustrieren, -
12 zeigt eine Ansicht, teilweise fragmentarisch, von oben auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der für ein Etikettiersystem mit geschnittenen und gestapelten Etiketten kontaktfreie Klebstoff-Sprühapplikatoren verwendet werden, -
13 zeigt eine Draufsicht, teilweise fragmentarisch, ähnlich der12 , jedoch als Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung für geschnittene und gestapelte Etiketten, -
14 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung, bei der eine Karussellanlage verwendet wird, -
15 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf die Etikettiervorrichtung nach14 , -
16 zeigt eine vergrößerte Ansicht der teilweise fragmentarischen Ansicht der Etikettiervorrichtung nach14 und15 , -
17 zeigt eine perspektivische Ansicht eines kontaktfreien Klebstofffadenapplikators, der gemäß einer Ausführungsform aufgebaut ist, -
18 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 18-18 in17 mit Ventilstange in geschlossener Stellung, -
19 zeigt einen vergrößerten Querschnitt des Auslassendes des Applikators nach18 mit Ventilstange in geöffneter Stellung, -
20 ist eine perspektivische Ansicht eines kontaktfreien Klebstofffadenapplikators gemäß einer weiteren Ausführungsform. - Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In den
1 bis4 sind einige Beispiele für Klebstoffmuster gezeigt, die auf ein Etikett10 in kontaktfreier Weise gemäß unterschiedlicher Aspekte der Erfindung aufgebracht werden können, beispielsweise mit Vorrichtungen, wie sie später beschrieben werden. Im nachfolgenden Text werden die Etiketten10 im Zusammenhang mit Vorrichtungen zu ihrer Anbringung an Behältern beschrieben; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Etiketten auf jedem gewünschten Gegenstand angebracht werden können. Für Mehrfachetiketten10 kann in der Folge der Ausdruck Etikettenvorrat verwendet werden. Wie in1 dargestellt, hält ein in kontaktfreier Weise aufgetragener Klebstoff vorzugsweise einen Abstand „d" vom Rand12 des Etiketts10 ein. Der Abstand „d" kann beispielsweise so gewählt werden, dass ein Herausquellen und Sichtbarwerden des Klebstoffs ausgeschlossen ist, wenn das Etikett10 auf dem Behälter angebracht wird. Außerdem wird Klebstoff vorzugsweise innerhalb eines Gesamtbereiches14 für das Klebstoffmuster aufgebracht, der etwa gleich dem Randbereich16 des Etiketts10 ist. Bei Etiketten mit einer Rechteckform oder zumindest einer im Randbereich16 einem Rechteck nahe kommenden Form kann der Musterbereich14 ebenfalls ein Rechteck sein mit einer Länge „L" und einer Breite „W". Der Klebstoff kann so aufgetragen werden, dass er die Fläche14 ohne Unterbrechung bedeckt, oder er kann so aufgetragen sein, dass der Auftrag ein Muster enthält. Der Bereich14 wird definiert durch die äußeren Grenzen jedes aufgebrachten Klebstofffadens entlang der Länge „L" und der Breite „W" des Musterbereiches14 . Es können unterschiedliche Klebstoffmuster aufgebracht werden einschließlich Raupen, Tropfen, Fäden oder eine Kombination daraus oder auch jedes andere Klebstoffmuster. Vorzugsweise ist der Klebstoff ziemlich gleichmäßig verteilt, um Spitzen oder Vertiefungen zu vermeiden, die vom Konsumenten leicht zu erkennen oder zu fühlen sind, nachdem das Etikett10 auf dem Behälter angebracht wurde. - In den
2A und2B ist in einer Ausführungsform gezeigt, dass im Abstand angeordnete Raupen von Klebstoff18 , auf kontaktfreie Weise ausgegeben, auf dem Etikett10 angeordnet sind. Die Raupen18 können vor dem Anbringen an dem Behälter in Raupenform bleiben oder sie können vor oder nach dem Anbringen auf dem Behälter ineinander laufen, um eine allgemeine Beschichtung mit Klebstoff20 oder sogar einen länglichen Klebstoffstreifen zu ergeben. Im allgemeinen ist die Beschichtung mit Klebstoff20 gleichförmig und dem Klebstoffstreifen angenähert, der normalerweise von einem Kontaktauftrag mit einer Schlitzpistole oder einer Radbeschichtungsvorrichtung erzeugt wird. - in einer anderen Ausführungsform, in
3 dargestellt, ist eine Mehrzahl von ununterbrochenen KlebstoffRaupen oder -fäden22 innerhalb des Bereiches14 auf das Etikett10 aufgebracht. Der Klebstoffwirbel ist vorzugsweise so bemessen, dass der Klebstoff ohne weiteres an den Ecken des Etiketts haften kann. Dazu sind große, offene Wirbelmuster (d.h. bei denen die Wirbel große Durchmesser aufweisen) nicht in der Lage, da sie die Eckbereiche24 des Etiketts nicht in ausreichendem Maße mit Klebstoff bedecken, so dass diese Wirbel im allge meinen dazu führen, dass sich die Ränder des Etiketts10 lösen oder dass sich Eselsohren an den Ecken bilden. Es hat sich herausgestellt, dass Wirbel mit kleineren Durchmessern eine bessere Beschichtung mit Klebstoff in diesen Schlüsselbereichen bieten. Außerdem hat sich herausgestellt, dass eine Mehrzahl von kleineren WirbelRaupen22 im Gegensatz zu einigen großen Wirbeln eine gleichförmigere Beschichtung ergeben, wodurch die großen Wellen von Höhen und Tiefen, die großen, offenen Wirbelmustern zuzuordnen sind, vermieden werden. Die Breite „w" des Wirbels oder eines anderen Musters kann beispielsweise weniger als 10 mm betragen oder insbesondere innerhalb eines Bereiches von etwa 5 mm bis etwa 10 mm liegen. - Bei Rundumetiketten werden an das Aussehen des vorderen Etikettenrandes (d.h. des Randes, der zuerst Kontakt mit dem Behälter hat) nicht die gleichen Anforderungen gestellt wie an den hinteren Rand. Der vordere Rand muss am Behälter angeheftet oder an der richtigen Stelle am Behälter gehalten werden. Die Sorge, dass sich Ränder lösen oder Eselsohren bilden, ist darum bei dem vorderen Rand überflüssig, weil das Etikett selbst um den Behälter gewickelt wird und den vorderen Randabschnitt abdeckt. Für den vorderen Rand von Rundumetiketten kann weniger Klebstoff verwendet werden und es können größere, offenere Muster angewendet werden. Der vordere Rand von Etiketten kann darum mit einem anderen Muster versehen sein als der hintere Rand. So kann beispielsweise das in
4 gezeigte Rundumetikett26 eine Mehrzahl von feinen WirbelRaupen28 im Abstand vom hinteren Rand30 aufweisen, um eine hochqualitative, ästhetisch ansprechende Verklebung zu bilden, wenn er auf dem Behälter angebracht ist. Auf dem Etikett26 können sich ebenfalls eine geringere Anzahl von größeren, offenen Wirbeln aus KlebstoffRaupen oder -fäden32 im Abstand vom vorderen Rand34 befinden, um diesen Rand am Behälter anzuheften. Auch hier können andere als die dargestellten Klebstoffmuster verwendet werden. - Die weiteren Muster aus KlebstoffRaupen oder -fäden, die verwendet werden können, schließen ein: gerade Linien, eine Mehrzahl von allgemein sinusförmigen Mustern, omega-förmige Muster oder Sägezahnmuster, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Bei der Verwendung dieser oder der oben genannten Muster ist die aufgetragene Menge an Klebstoff vorzugsweise so dünn, dass ein „Durchscheinen" verhindert wird (d.h. Klebstoff ist von der Außenseite des Etiketts nicht ohne weiteres zu erkennen). Wirbel, sinusförmige, omega-förmige, sägezahnartige oder ähnliche Muster werden hierin als allgemein hin- und hergehende Muster bezeichnet.
- In den
5 und7 bis10 sind mehrere unterschiedliche Etikettiervorrichtungen dargestellt, die zum Herstellen der oben genannten unterschiedlichen Klebstoffmuster verwendet werden können. In5 ist beispielsweise eine Etikettiervorrichtung38 gezeigt, die einen Etikettenzuführmechanismus40 und eine oder mehrere kontaktfreie Klebstoff-Spenderpistolen42 umfasst. Der Etikettenzuführmechanismus40 ist so aufgebaut, dass er eine Mehrzahl von Etiketten44 trägt und im Betrieb individuelle Etiketten44 an eine Transporteinrichtung, beispielsweise ein Karussell50 , anliefert, auf dem Flaschen oder Behälter52 angeordnet sind. Bei der in5 dargestellten Ausführungsform wird die Spenderpistole42 zum Aufbringen von Klebstoff auf die Etiketten44 eingesetzt, während diese auf einem Vakuumrad46 des Zuführmechanismus gehalten werden. Die Pistole42 bringt Klebstoff sowohl auf den vorderen Randabschnitt44a als auch auf den hinteren Randabschnitt44b jedes Etiketts44 auf. Das heißt, die Pistole42 wird im Zyklus ein- und abgeschaltet, um eine Mehrzahl von Klebstoffmustern auf den hinteren Randabschnitt44b eines Etiketts aufzubringen und dann unmittelbar im Zyklus ein- und wieder abgeschaltet, um eine Mehrzahl von Klebstoffmustern auf den vorderen Randabschnitt44a des unmittelbar stromaufwärts auf dem Vakuumrad46 angrenzenden Etiketts44 aufzubringen. Die Etiketten44 können, während sie sich auf dem Vakuumrad46 befinden, von einer Rolle48 geschnitten werden, wodurch Nähte44c zwischen angrenzenden Etiketten entstehen. Die Zykluszeit der Klebstoffpistole42 kann unter etwa 9 Millisekunden liegen und beträgt vorzugsweise zwischen etwa 5 Millisekunden und etwa 9 Millisekunden, noch besser ist es, wenn sie kürzer ist als etwa 5 Millisekunden. Der intermittierende, mit sehr hoher Geschwindigkeit ablaufende Betrieb der Pistole42 ermöglicht darum hohe Produktionsgeschwindigkeiten (d.h. Transport der Etiketten44 um das Rad46 ), wobei das Aufbringen von Klebstoff auf die Naht44c zwischen angrenzenden Etiketten44 oder auf die Linie, die im nachfolgenden Produktionsschritt die Naht44c wird, vermieden wird. Zum Beispiel können Etiketten mit einer Geschwindigkeit von 800 Etiketten pro Minute oder mehr, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Etiketten pro Minute, auf Behältern52 angebracht werden. Die Geschwindigkeiten bei Rollenzuführmaschinen können durch mehrere Variable charakterisiert werden, die zu den Anforderungen an die Zykluszeit von Ausgabepistolen führen. Zum Beispiel ist die Pistolenzykluszeit eine Funktion des Ortes, an dem die Pistolen angeordnet sind, eine Funktion der Produktionsgeschwindigkeit, der Behälterdurchmesser, der Anzahl von Behältern auf einem Transportrad oder -karussell oder dem Abstand zwischen den Behältern (besonders bei Inline-Maschinen, die kein Rad verwenden), des Durchmessers des Vakuumrades und der Anzahl von Etiketten auf dem Vakuumrad. Die Produktionsgeschwindigkeit kann von 250 bis 1400 Etiketten/Minute oder möglicherweise noch höher liegen. Die Durchmesser von Vakuumrädern kann zwischen etwa 300 mm und 1 m liegen. Die Positionen der Klebstoffpistolen und die beschriebenen Bereiche führen zu Ein/Aus-Zyklen der Pistole im Bereich von 2 ms bis 10 ms oder mehr. - Immer wenn Klebstoff auf ein Etikett
44 angrenzend an die Schnittverbindung oder Naht44c aufgetragen wird, wird der Klebstoff in vorteilhafter Weise auf jeder oder auf beiden Seiten der Schnittverbindung44c aufgetragen und nicht über die Schnittstelle44c selbst. Das heißt, der Klebstoff kann auf einen Bereich aufgetragen werden, der von der Naht44c durch einen Abstand „d" (1 ) getrennt ist. Der Abstand kann beispielsweise so gewählt werden, dass ein Herausquellen und Sichtbarwerden des Klebstoffs beim Anbringen des Etiketts44 am Behälter52 ausgeschlossen wird. Damit werden verschiedene Kontaminationsmöglichkeiten und Probleme vermieden, die auftreten können, wenn beispielsweise Klebstoff auf das Vakuumrad46 kommt. Dieser Aspekt der Erfindung hilft auch, Verunreinigungen zu vermeiden, die bei einem Kontakt des Klebstoffs mit Messern oder Klingen, die auf dem Vakuumrad46 vorhanden sind, zu verhindern. - Nachdem die Pistole
42 Klebstoff aufgetragen hat, werden die Etiketten in der Folge auf den Flaschen oder Behältern52 angebracht, die auf dem Drehkarussell50 angeordnet sind. Das Karussell50 ist so gegenüber dem Vakuumrad46 positioniert, dass die Flaschen52 mit den Etiketten44 in Kontakt kommen, nachdem Klebstoff aufgebracht wurde. Um das Anbringen der Etiketten44 zu erleichtern, können die Flaschen52 in eine Richtung gedreht werden, die der des Vakuumrades46 entgegengesetzt ist. Selbstverständlich können auch andere Arten von Transportvorrichtungen anstelle eines Karussells verwendet werden wie beispielsweise unterschiedliche Inline-Transportbänder usw. - Unter Hinweis auf
6 kann bei einem Etikettierbetrieb mit Rollenzuführung (wie er in5 dargestellt ist) Klebstoff54 auf eine kontaktfreie Weise auf einen hinteren Rand56 eines Etiketts58 aufgebracht werden, bevor oder nachdem das Etikett von einer Rolle60 geschnitten wurde. Die Schnittlinie wird allgemein mit dem Bezugszeichen62 bezeichnet. Es kann auch Klebstoff64 auf einen vorderen Rand66 des nächsten, angrenzenden Etiketts68 aufgebracht werden. Die Ausgabe von Klebstoff54 und64 auf jede der Seiten der Schnittlinie 62 kann vorgenommen werden, bevor das erste Etikett58 von der Rolle60 geschnitten wurde, oder es kann nach dem Schnittvorgang geschehen. Klebstoff54 und64 kann aus zwei verschiedenen Ausgabepistolen oder aus einer Pistole mit einer Mehrzahl von Öffnungen ausgegeben werden. -
7 stellt eine andere Etikettiervorrichtung70 dar, bei der kontaktfrei arbeitende Spenderpistolen42a und42b getrennt neben dem Karussell50 verwendet werden, um Klebstoff jeweils auf die Bereiche der Außenfläche jeder Flasche52 aufzubringen, die dem vorderen Rand44a und dem hinteren Rand44b des Etiketts44 entsprechen und mit ihnen Kontakt haben werden. Diese Art Vorrichtung wird für Etikettiervorgänge verwendet, die keine Rundumetiketten verwenden. -
8 zeigt eine weitere Etikettiervorrichtung80 , bei der eine erste kontaktfrei arbeitende Spenderpistole42a neben dem Außenumfang des Karussells50 positioniert ist, um Klebstoff auf die Bereiche der Außenfläche jeder Flasche52 aufzubringen, die dem vorderen Randabschnitt44a des jeweiligen Etiketts44 entsprechen und mit dem sie Kontakt haben werden. Eine zweite kontaktfrei arbeitende Spenderpistole oder eine durch Kontakt Klebstoff auftragende Schlitzpistole42b ist neben dem Vakuumrad46 angeordnet und kann in Richtung auf das Etikett44 schwenken, um Klebstoff auf den hinteren Randabschnitt44b jedes Etiketts44 aufzubringen. Wird eine durch Kontakt Klebstoff auftragende Schlitzpistole verwendet, kann sie, wenn erforderlich, nach jedem Klebstoffauftrag von den Etiketten44 weggeschwenkt werden, um eine Wärmeschädigung des Etikettenmaterials zu vermeiden. Statt die Pistole42b zum hinteren Randabschnitt44b des Etiketts44 auf der Vakuumtrommel oder dem Vakuumrad46 zu schwenken, kann der hintere Randabschnitt44b des Etiketts44 durch eine (nicht gezeigte) Vakuumplatte oder eine andere Einrichtung auf der Vakuumtrommel46 in Richtung der stationären Schlitzpistole42b bewegt werden. Diese Alternative kann auch in anderen Ausführungsformen angewendet werden, die eine Schlitzpistole einsetzen. - Bei bekannten Rollenzuführ-Etikettiermaschinen, die Radbeschichtungseinrichtungen verwenden, drehen sich die Behälter
52 im allgemeinen in derselben Richtung wie das Karussell50 , selbst dann, wenn die Maschine mit einem Servomotor für jeden Behälter oder jede Flasche52 ausgestattet ist. Wenn eine kontaktfreie Sprühpistole42a wie in8 anstelle einer Klebstoff-Radbeschichtungseinrichtung verwendet wird, kann die Flasche in umgekehrter Richtung zur Karussellrichtung gedreht werden. Auf diese Weise kann die relative Umfangsgeschwindigkeit der Flasche verringert und ein besseres Klebstoff-Sprühmuster aufgetragen werden. Nach dem Auftragen des Klebstoff-Sprühmusters würde die Geschwindigkeit der die Flaschenrotation steuernden Servormotoren erhöht, um eine korrekte Anpassung oder Synchronisierung des Sprühmusters auf der Flasche52 mit dem vorderen Randabschnitt44a des Etiketts44 , das von der Vakuumtrommel46 kommt, sicherzustellen. Selbstverständlich kann dieses Konzept, wie gewünscht oder erforderlich, auch auf andere Ausführungsformen angewendet werden. -
9 stellt eine weitere Etikettiervorrichtung90 dar, bei der eine erste kontaktfreie Spenderpistole42a neben dem Vakuumrad46 angeordnet ist, um Klebstoff auf den vorderen Radabschnitt44a des Etiketts44 aufzubringen, das angebracht wird, wenn sich die Flasche52 auf ihrem Transport direkt neben dem Vakuumrad46 befindet. Eine zweite kontaktfreie oder bei Kontakt Klebstoff auftragende Spenderpistole42b ist innerhalb des Umfangs des Karussells50 so angeordnet, dass Klebstoff auf einen Bereich der Außenfläche der Flasche oder des Behälters52 gerichtet werden kann, der dem hinteren Randabschnitt44b des auf die jeweilige Flasche52 anzubringenden Etiketts44 entspricht und mit diesem Kontakt haben wird. Handelt es sich bei der Pistole42b um eine bei Kontakt Klebstoff auftragende Pistole, dann kann sie nach jeder Klebstoffabgabe vom Etikett44 weggeschwenkt werden, um eine Wärmebeeinträchtigung des Etiketts44 zu vermeiden. Werden die Flaschen oder Behälter52 durch getrennte Antriebsmechanismen gedreht, dann können die Flaschen52 also dann mit niedrigerer Geschwindigkeit gedreht werden, wenn von der zweiten kontaktfreien Spenderpistole oder der Schlitzpistole42b Klebstoff aufgebracht wird. -
10 stellt eine weitere Etikettiervorrichtung110 dar, bei der zwei Klebstoff-Applikationspistolen42a ,42b neben dem Vakuumrad46 angeordnet sind, um Klebstoffmuster auf den vorderen bzw. den hinteren Randabschnitt44a ,44b jedes Etiketts44 aufzutragen. Der vordere Randabschnitt44a jedes Etiketts44 empfängt ein Klebstoffmuster aus einer kontaktfreien Klebstoff-Applikationspistole42a , während der hintere Randabschnitt44b jedes Etiketts44 Klebstoff entweder von einem kontaktfreien Klebstoffapplikator oder einer mit Kontakt auftragenden Schlitzpistole42b empfängt. Wird eine Schlitzpistole verwendet, dann wird sie vorzugsweise von den Etiketten44 nach jedem Klebstoffauftrag weggeschwenkt, um eine Wärmebeeinträchtigung des Etikettenmaterials zu vermeiden. - In
11 sind zwei der Flaschen oder Behälter52 mit aufgetragenen repräsentativen Anordnungen von Fadenmustern110 dargestellt. Wie dargestellt, bilden diese Fadenmuster110 im wesentlichen eine lineare Serie von Mustern in einem Streifen entlang entweder dem vorderen und hinteren Randabschnitt44a ,44b des Etiketts44 selbst oder auf der Außenfläche des Behälters52 in einem Bereich, der dem vorderen und hinteren Randabschnitt des Etiketts44 entspricht, das auf dem Behälter angebracht werden soll, oder es ist eine Kombination dieser Auftragsorte. Die in diesem Beispiel gezeigte Mehrzahl von Klebstoffmustern110 sind als Wirbelmuster dargestellt, es können jedoch auch andere Muster verwendet werden, eingeschlossen andere Fadenmuster, die sich aus der Bewegung des Fadens gegenüber einer Ausgabeöffnung der Düse bei Annäherung an das Substrat ergibt. Solche Bewegungen können allgemein hin- und hergehende Muster sein, was Wirbelmuster, allgemein sinusförmige Muster, omegaförmige Muster, Sägezahnmuster oder andere Fadenmuster, die eine breitere Auftragsfläche schaffen als ein gerades Raupen- oder Fadenmuster. Die Muster werden vorzugsweise so aufgetragen, dass das richtige Beschichtungsgewicht auf einer gewünschten Fläche (siehe z.B. Bereich14 in1 ) erreicht wird, wenn das Etikett44 auf der Flasche oder dem Behälter52 angebracht wird. Die oben beschriebenen Anordnungen können zum Beispiel dazu verwendet werden, um ein Klebstoffbeschichtungsgewicht von etwa 0,002 Gramm/cm2 bis etwa 0,02 Gramm/cm2 zu erzielen, wobei mindestens 75 % des Bereiches, der innerhalb der äußeren Grenzen des individuellen Klebstoff-Fadenmusters110 definiert ist, mit Klebstoff bedeckt ist (s. Bereich14 in den1 bis4 ). Wenn der vordere Rand bei einer überlappenden Etikettierweise lediglich angeheftet wird, dann sind größere Beschichtungsmengen, wie etwa eine 75-prozentige Beschichtung, an der Stelle nicht nötig, eine solche größere Beschichtungsmenge kann dennoch an der Stelle des hinteren Randes erwünscht sein. Das Klebstoffgewicht pro Etikett ist allgemein eine Funktion der geforderten Etikettierleistung. So können leere Behälter beispielsweise mehr Klebstoff erforderlich machen, wenn sie später mit einer kohlensäurehaltigen Flüssigkeit gefüllt werden sollen. Änderungen der Umgebungstemperatur und des Innendrucks erfordern in solchen Fällen ein höheres Klebstoffgewicht. Bei Anwendungen auf Behältern, die nicht für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten bestimmt sind, kann weniger Klebstoff erforderlich sein. Die Höhe des Etiketts hat ebenfalls Einfluss auf die erforderliche Klebstoffmenge. Das geschlossene Klebstoff-Spendersystem, das die kontaktfreie Pistole oder die mit Kontakt arbeitende Schlitzpistole mit Klebstoff versorgt, kann entsprechend der Unterschiede bei der Transportgeschwindigkeit genau geregelt werden. Allgemein hängt die für einen bestimmten Etikettiervorgang erforderliche Klebstoffmenge von Faktoren ab wie: Klebstoffart oder -zusammensetzung, lineare Geschwindigkeit der Etikettiermaschinen, die beispielsweise von der Größe von Vakuumrädern abhängt, Möglichkeiten der Geschwindigkeitsänderungen, Etikettenmuster und -material, Form oder Material von Behälter oder Gegenstand, Klebstoffwirbel oder anderer Mustereigenschaften und von Produktcharakteristika wie kohlensäurehaltiger Flüssigkeit in Flaschen vor oder nach dem Etikettieren. Allgemein kann die Klebstoffbeschichtung zwischen 25 % und etwa 100 % des Bereiches liegen, der von äußeren Grenzlinien des aufgebrachten individuellen Klebstofffadenmusters begrenzt ist. - Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden Düsen
108 verwendet, die eine Mehrzahl von Ausgabeöffnungen aufweisen (d.h. eine Öffnung zum Erzeugen jedes Fadenmusters110 ). Das ermöglicht einen geringeren oder weniger weiten Abstand der Klebstofffadenmuster110 , wie in6 gezeigt, als er bei der Verwendung einer Düse mit nur einer einzigen Ausgabeöffnung möglich wäre. Düsen, die zum Erreichen dieses Ziels geeignet sind, sind in U.S. Patent Nr. 6.938.795 und 6.651.906 sowie in der veröffentlichten U.S.-Anmeldung Nr. 2005/0167529 beschrieben, die alle auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurden und deren Offenbarungen hiermit durch Bezug vollständig in diese Anmeldung eingeschlossen sind. - Zusätzlich können die Düsen
108 so beschaffen sein, dass sie Klebstoff auf spezielle Bereiche der Flasche oder des Behälters52 aufbringen. Dieser Aspekt ist dann besonders vorteilhaft, wenn Klebstoff direkt auf eine Flasche52 aufgebracht wird, die eine oder mehrere Erhöhungen oder Wülste112 und Vertiefungen oder Rillen114 hat. Die Düsen108 können beispielsweise so ausgelegt sein, dass sie das Klebstoffmuster hauptsächlich auf die erhöhten Teile112 aufbringen. Das stellt eine Verbesserung gegenüber Radbeschichtern dar, die üblicherweise Klebstoff so aufbringen, dass eine gleichmäßige Höhe oberhalb der erhöhten Teile beschichtet wird. Radbeschichtungsvorrichtungen füllen deshalb die Täler114 , was oft dazu führt, dass zu viel Klebstoff aufgetragen wird und ein unerwünschtes Erscheinungsbild entsteht. - Die
12 und13 stellen jeweils Etikettiervorrichtungen116 ,118 dar, bei denen kontaktfreie Spenderpistolen42a ,42b dazu eingesetzt werden, geschnittene und gestapelte Etiketten120 aus einem Magazin122 zu beschichten. Zu diesem Zweck gibt die Spenderpistole42a Klebstoff auf kontaktfreie Weise auf einen Bereich der Außenfläche der Flasche52 , der einem vorderen Randabschnitt des an der Flasche52 anzubringenden Etiketts entspricht, während die Flaschen oder Behälter52 entlang einem Karussell50 transportiert werden. Während die Flasche52 an dem Magazin122 vorbeikommt und mit dem obersten Etikett120 des Stapels in Kontakt kommt, hebt der aufgetragene Klebstoff den vorderen Rand des Etiketts120 hoch, und das Etikett120 beginnt, sich um die Flasche52 zu wickeln. Eine zweite kontaktfreie Spenderpistole42b trägt dann Klebstoff auf einen hinteren Randbereich des Etiketts120 auf. Wahlweise kann, wie in13 gezeigt, der Klebstoff von einer kontaktfreien Klebstoff-Applikationspistole42b auf einen Abschnitt der Außenfläche jeder Flasche52 aufgebracht werden, der dem hinteren Randabschnitt des entsprechenden Etiketts120 entspricht und mit ihm in Kontakt kommt. - Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsformen mindestens eine der Spenderpistolen
42 neben dem Karussell50 angeordnet ist, kann die Spenderpistole42 oder können die Spenderpistolen42a ,42b alle innerhalb des Umfangs des Karussells50 angeordnet sein. So zeigen zum Beispiels die14 bis16 Klebstoff-Spenderpistolen42a ,42b , die innerhalb eines Karussells128 einer Etikettiermaschine130 angeordnet sind. Eine Spenderpistole42a kann Klebstoff132 direkt auf den Behälter, beispielsweise auf eine Flasche52 , aufbringen. - Während die Flasche
52 bewegt und gedreht wird, kommt sie mit einem vorderen Rand134 eines Etiketts136 in Kontakt, was wiederum bewirkt, dass das Etikett an der Flasche52 haftet und vom Etikettenträgermechanismus wie einem Vakuumrad126 übernommen wird. - Die zweite Spenderpistole
42b kann dann entweder Klebstoff direkt auf die Flasche52 aufbringen, um den hinteren Rand138 des Etiketts136 auf der Flasche52 zu befestigen, oder bei Rundumetikettierungen direkt auf das Etikett136 . Das Anordnen der Pistolen42a ,42b im Innenbereich des Karussells128 ist sowohl bei Etikettiermaschinen, die mit geschnittenen und gestapelten Etiketten arbeiten, als auch bei Etikettiermaschinen möglich, die mit Spulen- oder Rollenzuführung betrieben werden. Obgleich beide Spenderpistolen42a ,42b vorzugsweise kontaktfrei arbeitende Spenderpistolen sind, kann die Pistole41b zum Befestigen des hinteren Randes des Etiketts auch eine Pistole sein, die beim Auftrag Kontakt aufnimmt wie eine Schlitzdüsen-Kontaktpistole. - Jede Spenderpistole
42 der oben beschriebenen Ausführungsformen kann von einer Schmelzeinheit und geeigneten, erhitzten Schläuchen (nicht gezeigt) mit einem Wärmeschmelzklebstoff versorgt werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine für die Verwendung in jeder Ausführungsform der Erfindung geeignete Pistole die SPEEDCOAT®-Pistole der Nordson Corporation, Westlake, Ohio, dem Zessionar der vorliegenden Erfindung, ist. Insbesondere kann eine Pistole oder können Pistolen als Spenderpistolen bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie sie in der U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 11/000.803 oder dem U.S. Patent 6.669.057 beschrieben sind, wobei zu berücksichtigen ist, dass Modifikationen der Ausgabemuster und der allgemeinen Konfiguration der Düsen und anderer Teile der Pistole abhängig von den Erfordernissen eines speziellen Etikettierbetriebes vorgenommen werden können. Die Offenbarungen der U.S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 11/000.803 und des U.S. Patents 6.669.057 sind durch Bezug vollständig hierin enthalten. Andere Pistolen wie solche, die mit niedrigerer Geschwindigkeit arbeiten, können so verwendet werden, wie es die Anwendungserfordernisse erlauben. Es können unterschiedliche Klebstoffmuster aufgebracht werden wie beispielsweise unterschiedliche Arten und Größen von Wirbeln, KlebstoffRaupen, Punkten und irgendwelchen anderen Mustern. - Eine Ausführungsform der Spenderpistole oder des kontaktfreien Sprühapplikators
42 ist mit mehr Details in den17 bis19 gezeigt. In17 ist dargestellt, dass der Sprühapplikator42 senkrecht an einer geeigneten Tragestange140 mit Klemmvorrichtungen142 befestigt sein kann und eine oder mehrere Düsen144 aufweist. Jede Düse144 ist mit einer Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen146 versehen und wirkt mit Prozessluft-Öffnungen148 zusammen, um einen Klebstoff-Ausgabefaden in einem erwünschten Muster zu bilden. Es wird darauf hingewiesen, dass jede Düse144 Klebstoff von einer Mehrzahl von Klebstoffventilen erhält wie es später mit Bezug auf die18 und19 beschrieben wird. Die anderen Klebstoffventile können identisch ausgebildet sein und deshalb ist eine zusätzliche Beschreibung nicht nötig. Die Düsen144 sind beispielsweise so konfiguriert, dass sie viele Wirbelmuster aus Klebstofffäden ausgeben. Düsen144 können am Ventilkörper150 des Applikators42 auf jede geeignete Weise gesichert sein wie beispielsweise durch die Verwendung der dargestellten Schnellverbinder152 . - Wie am besten in den
17 und18 gezeigt, enthält der Ventilkörper150 einen Klebstoffeinlass158 und einen Prozesslufteingang160 . Ein weiterer Kanal kann eine geeignete Heizungspatrone162 zum Erwärmen des flüssigen Wärmeschmelzklebstoffs und der Luft zur Musterbildung auf die geeignete Betriebstemperatur enthalten. Der Ventilkörper150 enthält eine Ventilstange164 , die jeder Düse144 zugeordnet und in einem Kanal166 mit einem Ventilsitzeinsatz168 zur Hin- und Herbewegung angeordnet ist. Der flüssige Wärmeschmelzklebstoff fließt aus dem Einlass158 in einen zentralen Durchlass170 im Ventilsitzeinsatz und durch Durchlässe171 im Einsatz168 , die mit dem zentralen Durchlass170 kommunizieren. Am stromabwärts gelegenen Ende des Einsatzes168 ist ein Ventilsitz172 angeordnet. Zusätzliche Durchlässe174 ,176 kommunizieren mit einem gemeinsamen Durchlass178 in der Düse144 , die jeden Ausgang oder jede Öffnung146 versorgt. Befindet sich die Ventilstange164 in Öffnungsposition (18 ), kann der flüssige Wärmeschmelzklebstoff durch diese Durchlässe fließen und aus dem Düsenausgang146 austreten. Die Menge des durch den Ausgang146 ausgegebenen Klebstoffs hängt teilweise von dem im Düsenkörper150 herrschenden Klebstoffdruck ab. So kann die Pistole42 auf Veränderungen der Transportgeschwindigkeit bei Rollenzuführ-Etikettierungen dadurch reagierend eingestellt werden, dass der Druck des der Düse144 zugeführten Klebstoffs erhöht oder verringert wird. - Musterbildungs- oder Prozessluft-Ausgabekanäle
180 im Ventilkörper150 und Durchlässe182 ,184 in der Düse144 kommunizieren jeweils miteinander und mit dem Prozessluftzufuhrkanal160 . Dementsprechend wird Prozessluft durch die Ausgänge148 angrenzend an den Klebstoff zugeführt, während er die Ausgabeöffnungen146 verlässt. Die Prozessluft kann mit einem geeigneten Magnetventil an- und abgeschaltet werden, beispielsweise auch mit dem gleichen Magnetventil190 (weiter unten beschrieben), das für den Ein-Aus-Zyklus des Klebstoffs verwendet wird. Wahlweise kann das Schalten der Prozessluft von einem Schaltelement durchgeführt werden, das nicht Teil des Applikators42 ist. Es kann ein Prozessluftschalter (z.B. Magnetventil) für die gesamte Pistole oder den Applikator42 vorgesehen sein, oder es können individuelle Prozessluftschalter für ein oder mehrere individuelle Klebstoffventile im Ventilkörper150 vorgesehen sein. Selbstverständlich kann außer einer pneumatischen Betätigung die Durchführung des Klebstoff- und/oder Prozessluft-Ausgabevorgangs mit Hilfe von anderen Mechanismen stattfinden, beispielsweise mit Hilfe jedes anderen mechanisch betätigten Mechanismus (z.B. einer rotierenden Welle für die Betätigung der Klebstoff- und Sprühluftausgabe) und/oder von elektrisch betätigten Mechanismen. Für viele Anwendungsfälle, insbesondere bei Rollenzuführanwendungen, ist es von Vorteil, die Prozessluft vor ihrem Eintritt in den Lufteingang160 zu erwärmen. Dazu kann die Prozessluft von einer Heizvorrichtung (nicht gezeigt) erwärmt werden, die in der Nähe der Pistole42 angeordnet ist und mit dem Lufteingang160 kommuniziert. Die Heizvorrichtung kann auf die gleiche Weise im Zyklus ein- und abgeschaltet werden wie die Pistole42 . Um Verzögerungen durch ein Nachhinken zu vermeiden, wird die Heizvorrichtung vorzugsweise nahe am Lufteingang160 positioniert und kann sogar an der Pistole42 vorgesehen sein. - Um die Ventilstange
164 umzulenken und damit eine weitere Klebstoffausgabe zu verhindern, wird durch eine Betätigung eines Magnetventils190 Druckluft in den Ventilkörper150 eingeführt. Genauer gesagt wird Betätigungsluft wahlweise aus einem Durchlass192 im Magnetventil190 in einen Durchlass194 in einer Luftbetätigungssektion196 des Applikators42 eingeführt. Die Ventilstange164 ist an einem bewegbaren Kolben198 steif befestigt, der normalerweise durch eine Schraubenfeder in geschlossener Stellung gehalten wird (wobei die Ventilstange164 nach oben gegen den Ventilsitz172 gebracht ist). Wird Druckluft durch die Durchlässe192 ,194 gegen ein oberes Ende des Kolbens198 einge führt, dann treibt das den Kolben198 und die Feder200 nach unten und bewegt die Ventilstange164 und ein Ventilverschlusselement202 weg vom Ventilsitz172 . Die Luftbetätigungssektion196 und die Ventilkörpersektion150 sind durch Gewindebefestigungsmittel206 und Abstandselement208 miteinander gekuppelt, und das Abstandselement208 dient als Wärmebarriere, um die heiße Ventilkörpersektion150 im Abstand zu der Luftbetätigungssektion196 zu halten. Es sind geeignete Abdichtungen210 ,212 als Flüssigkeits- und Luftabdichtungen gegenüber der sich hin- und herbewegenden Ventilstange164 angeordnet, wodurch ein Austreten von Druckluft aus der Luftbetätigungssektion196 und von unter Druck stehendem Wärmeschmelzklebstoff aus dem Flüssigkeitsdurchlass170 im Ventilkörper150 verhindert wird. Um das Ventilelement202 gegenüber dem Ventilsitz172 zu schließen, wird der Druck der Betätigungsluft verringert, um es der Feder200 zu ermöglichen, den Kolben198 und die Stange164 nach oben zu drücken. Damit wird an den Klebstoff-Ausgabeöffnungen ein Saugeffekt erzeugt, um ein Herauslaufen oder -tropfen nach dem Abschalten zu verhindern. - Die oben beschriebene Anordnung macht es möglich, dass die Düsen
144 wahlweise betätigt werden, um Klebefäden zu erzeugen. Jede Düse144 wird durch ein zugeordnetes Magnetbetätigungselement190 geregelt und enthält ihre eigenen Zuführdurchlässe174 ,176 ,178 sowie Klebstoff-Ausgabeöffnungen146 . Es können darum unterschiedliche Düsen zu unterschiedlichen Zeiten betätigt werden, so dass die Pistole42 unterschiedliche Klebstoffmuster auf den vorderen und den hinteren Rand eines Etiketts aufbringt. Als Beispiel sind fünf Düsen144 in der Ausführungsform in17 gezeigt. Ist die Pistole42 wie in5 gezeigt angeordnet, dann können zwei der Düsen betätigt werden, um Klebstoff auf den vorderen Rand44a eines Etiketts44 aufzubringen, und alle fünf Düsen, um Klebstoff auf den hinteren Rand44b aufzubringen. Das Regeln der Düsen auf diese Weise kann zu dem in4 dargestellten Muster führen und ist besonders vorteilhaft bei eine Rundumetikettierung. - In
20 ist eine alternative Ausführungsform der Spenderpistole oder des kontaktfreien Sprühapplikators42 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform enthält jede Düse144 erste und zweite Reihen von Klebstoff-Ausgabeöffnungen146a ,146b . Die Düsen144 können auch zugeordnete erste und zweite Reihen von Prozessluftöffnungen148a ,148b enthalten. Mit einer solchen Anordnung kann die Pistole42 gewirbelte Muster aus Klebstofffäden auf den hinteren Rand eines Etiketts und den vorderen Rand des folgenden Etiketts in einem einzigen Arbeitsgang aufbringen. Wenn beispielsweise die Spenderpistole42 wie in1 angeordnet ist, kann die erste Reihe von Ausgabeöffnungen146a dazu verwendet werden, Klebstoff auf den hinteren Randabschnitt44b eines Etiketts44 aufzubringen, während die zweite Reihe der Ausgabeöffnungen146b dazu verwendet wird, gleichzeitig Klebstoff auf den vorderen Randabschnitt44a des nächsten Etiketts auf dem Vakuumrad46 aufzubringen. Auf diese Weise bringen die Ausgabeöffnungen146a ,146b für jedes der Etiketten nur halb so oft Klebstoff aus wie die Öffnungen146 in der Ausführungsform nach17 bis19 . Ein solches Merkmal führt dazu, dass der Applikator für höhere Zykluszeiten ausgelegt und damit betrieben werden kann, während die Geschwindigkeit der Produktionsstraße die gleiche bleibt. Außerdem hat der Applikator eine längere Lebensdauer. - Während die vorliegende Erfindung mit der Beschreibung eines oder mehrerer Ausführungsformen dieser Erfindung dargestellt wurde und die Ausführungsformen sehr detailliert beschrieben wurden, sollen sie nicht den Bereich der beigefügten Ansprüche auf solche Details einschränken oder in irgendeiner Weise begrenzen. Fachleute auf diesem Gebiet erkennen ohne weiteres zusätzliche Vorteile und Modifikationen. Die Erfindung in ihrem breiteren Aspekt ist darum nicht auf die dargestellten und beschriebenen spezifischen Details, repräsentativen Vorrichtungen und illustrativen Beispiele beschränkt. Dementsprechend können Abweichungen von solchen Details vorgenommen werden, ohne den Bereich oder Geist des allgemeinen erfindungsgemäßen Konzeptes zu verlassen.
Claims (74)
- Etikettiervorrichtung zum Aufbringen einzelner Etiketten auf einzelne sich bewegende Gegenstände mit einem Etikettenzuführmechanismus, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Etiketten bereit zu stellen und einzelne der Etiketten zuzuführen, und einem ersten kontaktfreien Klebstoffapplikator, der mindestens eine Düse mit einer Mehrzahl von einzelnen Klebstoff-Ausgabeöffnungen aufweist, wobei die Düse so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Klebstoff durch die Öffnungen entweder auf die Etiketten oder auf die Gegenstände aufbringt, so dass die Etiketten auf die jeweiligen Gegenstände aufgeklebt werden können.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Etikettenzuführmechanismus einen der folgenden Mechanismen aufweist: (a) einen Rollenzuführmechanismus und (b) einen Magazinzuführmechanismus.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebstoffapplikator eine Zykluszeit von weniger als 9 Millisekunden hat.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebstoffapplikator Klebstoff auf mindestens 800 Etiketten pro Minute aufbringt.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebstoffapplikator einen Mechanismus enthält, der beim Abschalten verbleibende Klebstoffmengen wieder in die Öffnungen einzieht.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse so ausgebildet ist, dass sie nebeneinander liegende Klebstofffäden in einem Muster ausgibt, das sich verbreitert, wenn sich die Fäden von den Öffnungen entfernen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse so ausgebildet ist, dass sie nebeneinander liegende, verwirbelte Klebstofffäden aus den Öffnungen ausgibt.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebstoffapplikator eine Mehrzahl von Düsen aufweist, von denen jede eine Mehrzahl von Öffnungen zum Ausgeben von Klebstoff hat.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Düsen unabhängig voneinander betätigbar sind.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Öffnungen der Düse linear ausgerichtet und zum Ausgeben von Klebstofffäden zur Bildung eines Streifenmusters von Klebstofffäden in geringem Abstand ausgebildet sind.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse zwei einzelne Reihen von Klebstoff-Ausgabeöffnungen mit einer Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen in jeder Reihe aufweist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse zum Ausgeben von Klebstofffäden zur Bildung eines hin- und hergehenden Streifenmusters von Klebstofffäden in geringem Abstand ausgebildet ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Gegenstände neben den Etikettenzuführmechanismus zu tragen, wobei der erste Klebstoffapplikator neben der Transporteinrichtung angeordnet und zum Aufbringen von Klebstoff auf die Gegenstände ausgebildet ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch einen zweiten Klebstoffapplikator, der neben der Transporteinrichtung angeordnet ist, wobei der erste Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf die Gegenstände in Bereichen ausgebildet ist, die dem vorderen Rand der Etiketten entsprechen, und der zweite Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf solche Bereiche der Gegenstände ausgebildet ist, die dem hinteren Rand der Etiketten entsprechen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch einen zweiten Klebstoffapplikator, der neben dem Etikettenzuführmechanismus angeordnet ist, wobei der erste Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf solche Bereiche der Gegenstände ausgebildet ist, die dem vorderen Rand der Etiketten entsprechen und der zweite Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf solche Bereiche der Gegenstände ausgebildet ist, die dem hinteren Rand der Etiketten entsprechen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 13, weiter gekennzeichnet durch einen zweiten Klebstoffapplikator, der neben dem Etikettenzuführmechanismus angeordnet ist, wobei der erste Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf solche Bereiche der Gegenstände ausgebildet ist, die dem hinteren Rand der Etiketten entsprechen und der zweite Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf solche Bereiche der Gegenstände ausgebildet ist, die dem vorderen Rand der Etiketten entsprechen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebstoffapplikator neben dem Etikettenzuführmechanismus angeordnet und dazu ausgebildet ist, den Klebstoff auf die Etiketten aufzutragen, während diese von dem Etikettenzuführmechanismus gehalten werden.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 17, weiter gekennzeichnet durch einen zweiten Klebstoffapplikator, der neben dem Etikettenzuführmechanismus angeordnet ist, wobei der erste Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf den vorderen Rand der Etiketten ausgebildet ist und der zweite Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf den hinteren Rand der Etiketten ausgebildet ist.
- Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf Etiketten, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator angepasst ist zum (a) Ausgeben von Klebstoff aus einer Mehrzahl von Öffnungen, die im Abstand von einem ersten Etikett angeordnet sind, (b) Auftragen des Klebstoffes auf das Etikett an mehreren voneinander im Abstand angeordneten Orten, wobei jeder Ort sich im Abstand von einem ersten Rand des ersten Etiketts befindet, um ein Klebstoffmuster derart zu bilden, daß ein Zwischenraum zwischen dem Klebstoffmuster und dem ersten Rand des ersten Etiketts frei von Klebstoff ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Etiketten gebrachte Klebstoff zusammenläuft, um eine Klebstoffschicht zu bilden.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffschicht ein länglicher Klebstoffstreifen ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator an den voneinander im Abstand angeordneten Orten Klebstoff in Form von Raupen oder Fäden in einer der nachfolgenden Formen ausbringt: als Linie, als Wirbel, in Sinusform, in Omega-Form, als Sägezahn oder hin- und hergehend.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand, den der Klebstoff von dem ersten Rand des ersten Etiketts einnimmt, genügend groß ist, um ein Herausquetschen und Freilegen von Klebstoff zu vermeiden, wenn das erste Etikett auf einen Gegenstand aufgebracht wird.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff in einer Weise angepasst ist, die ausreicht, dass nach dem Aufbringen des ersten Etiketts sichtbare oder fühlbare Spitzen oder Täler von Klebstoff vermieden werden.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf das erste Etikett an der Mehrzahl von Orten im Abstand voneinander als Wirbel kleinen Durchmessers von feinen Klebstoffraupen angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff in eine Ecke angepasst ist, die zwischen dem ersten Rand des ersten Etiketts und einem daneben liegenden Rand des ersten Etiketts gebildet wird.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebstoffmuster dem Klebstoffmuster ähnelt, das mit einer Kontaktschlitzdüse oder einem Radbeschichter auf dieselbe Fläche aufgetragen wird.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Auftragen der entsprechenden Klebstoffmuster auf Mehrfachetiketten mit einer Geschwindigkeit von mehr als 800 Etiketten pro Minute angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator ferner zum Auftragen der entsprechenden Klebstoffmuster auf Mehrfachetiketten mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Etiketten pro Minute angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff in Form von sich überlappenden Wirbeln mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 5 mm bis etwa 10 mm angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff mit einem Schichtgewicht im Bereich von etwa 0,002 bis etwa 0.02 Gramm/cm2 angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebstoffmuster sich zu 75% bis 100% der Beschichtungsfläche annähern, die bei der Anwendung einer Kontaktschlitzdüse oder eines Radbeschichters bedeckt wird.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rand der hintere Rand des ersten Etiketts ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffappikator zum Aufbringen von Klebstoff auf einen vorderen Rand des ersten Etiketts angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf einen vorderen Rand eines zweiten Etiketts angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator dem hinteren Rand des ersten Etiketts und dem vorderen Rand des zweiten Etiketts gleichzeitig Klebstoff zuführt.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator ferner angepasst ist zum: (a) Ausgeben von Klebstoff aus einer Mehrzahl von Öffnungen auf den vorderen Rand des zweiten Etiketts, die im Abstand von dem zweiten Etikett angeordnet sind, (b) in Kontakt Bringen des Klebstoffs mit dem zweiten Etikett an einer Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Orten berührt, wobei jeder Ort einen Abstand vom vorderen Rand des zweiten Etiketts einhält, um ein Klebstoffmuster zu bilden.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Auftragen von Klebstoff auf einen Gegenstand, der das erste Etikett empfängt, angepasst ist.
- Klebstoffapplikator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffapplikator zum Aufbringen des ersten Etiketts auf einen Gegenstand angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung angepasst ist zum: (a) Aufbringen eines ersten Klebstoffmusters in kontaktfreier Weise auf einen Etikettenvorrat, wobei das erste Klebstoffmuster eine Mehrzahl von feinen Klebstoffraupen enthält, und (b) Aufbringen eines zweiten Klebstoffmusters in kontaktfreier Weise auf einen Etikettenvorrat, wobei das zweite Klebstoffmuster eine Mehrzahl von feinen Klebstoffraupen enthält, derart, dass das erste Muster und das zweite Muster im Abstand voneinander entlang einer Linie angeordnet sind, die ein Etikett von einem anderen im Etikettenvorrat abgrenzt.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung ferner zum Schneiden des Etikettenvorrats zwischen den ersten und zweiten Mustern und zum Aufbringen eines resultierenden Etiketts auf einen Gegenstand angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zum Schneiden des Etikettenvorrats entlang der Linie vor dem Auftragen der ersten und zweiten Klebstoffmuster angepasst ist, wobei der Schnitt zwischen den ersten und zweiten Mustern erfolgt und jedes Muster im Abstand von dem Schnitt liegt.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung ferner zum zyklischen Öffnen und Schließen mindestens eines Klebstoffapplikators in weniger als 9 Millisekunden angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung zum Aufbringen einzelner Etiketten auf einzelne Gegenstände, die sich entlang einer Transporteinrichtung bewegen, wobei die Etiketten einen vorderen Randbereich und einen hinteren Randbereich aufweisen und jeder Gegenstand einen Bereich hat, der dem vorderen Randbereich der Etiketten entspricht, gekennzeichnet durch einen Etikettenzuführmechanismus, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Etiketten bereit zu stellen und einzelne Etiketten neben der Transporteinrichtung zuzuführen, einen ersten kontaktfreien Klebstoffapplikator, der mindestens eine Düse mit einer Mehrzahl von einzelnen Klebstoff-Ausgabeöffnungen aufweist, wobei die Düse so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Klebstoff durch die Öffnungen entweder auf den vorderen Randbereich jedes Etiketts oder auf den Bereich der Gegenstände aufträgt, der dem vorderen Randbereich jedes Etiketts entspricht, und einen Kontakt-Klebstoffapplikator, der so angeordnet und ausgebildet ist, dass er Klebstoff auf den hinteren Randbereich jedes Etiketts aufträgt, so dass die entsprechenden Etiketten auf die Gegenstände geklebt werden können.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt-Klebstoffapplikator eine Schlitzpistole ist.
- Düse für das kontaktfreie Aufbringen von Klebstoff auf ein Substrat, gekennzeichnet durch einen Düsenkörper, eine erste Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen, die in einer ersten Reihe in dem Düsenkörper angeordnet sind, und eine erste Mehrzahl von Prozessluft-Ausgabeöffnungen, die jeder der ersten Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen zugeordnet und so ausgebildet sind, dass sie Prozessluft ausgeben, um die von der ersten Mehrzahl von Klebstoff-Ausgabeöffnungen ausgegebenen Klebstofffäden in ein im allgemeinen hin- und hergehendes Muster zu bewegen.
- Etikettiervorrichtung zum Aufkleben einzelner Etiketten auf einzelne Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung angepasst ist zum Bewegen der einzelnen Gegenstände entlang einer Transporteinrichtung, Positionieren der Etiketten neben der Transporteinrichtung, intermittierenden Ausgeben von Klebstoff aus einer Mehrzahl von Öffnungen einer Düse eines kontaktfreien Klebstoffapplikators entweder auf die Etiketten oder auf die Gegenstände und Aufkleben der einzelnen Etiketten auf die einzelnen Gegenstände.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zum Auftragen von Klebstofffäden in einem im allgemeinen hin und hergehenden Muster in einem linearen Streifen angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtungzum Aufsprühen getrennter Klebstoffmuster entlang von Bereichen jedes Etiketts angepasst ist, die sich im Abstand von den entsprechenden vorderen und hinteren Rändern des Etiketts befinden.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung angepasst istzum Aufsprühen von Klebstoff aus einer ersten Mehrzahl von Öffnungen entlang des vorderen Randes jedes Etiketts und zum Aufsprühen von Klebstoff aus einer zweiten Mehrzahl von Öffnungen entlang des hinteren Randes jedes Etiketts.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zumzyklischen Öffnen und Schließen des Klebstoffapplikators innerhalb von weniger als 9 Millisekunden angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf mindestens 800 Etiketten pro Minute angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtungangepasst ist zum Speisen der Etiketten von einer Rolle auf ein Vakuumrad, Halten der Etiketten auf dem Vakuumrad, Rotieren des Vakuumrads neben den Gegenständen in Rotation Verwenden des aufgesprühten Klebstoffs zum Abnehmen der entsprechenden Etiketten von dem Vakuumrad und zum Aufkleben auf die auf der Transporteinrichtung entlang laufenden entsprechenden Gegenstände.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Etiketten voneinander angepasst ist, während diese auf dem Vakuumrad gehalten werden.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung ferner angepasst ist zum Halten der Etiketten in einem Stapel und Verwenden des aufgesprühten Klebstoffs zum Abnehmen der entsprechenden Etiketten von dem Stapel und Aufkleben auf die auf der Transporteinrichtung entlang laufenden entsprechenden Gegenstände.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung zum wieder Einziehen der verbleibenden Klebstoffmengen in die Öffnungen beim Abschalten des Applikators angepasst ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettiervorrichtung angepasst ist zum Auftragen einer Mehrzahl von Raupen im Abstand voneinander auf das Etikett und zum Veranlassen der im Abstand voneinander befindlichen Raupen dazu, zusammenzulaufen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände außerdem Produktverpackungen einschließen.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktverpackungen außerdem Behälter einschließen.
- Etikettiervorrichtung zum Aufbringen einzelner Etiketten auf sich bewegende Gegenstände, umfassend: einen Rollenzuführmechanismus, der dazu ausgebildet ist, eine Mehrzahl der Etiketten auf einer Rolle zu halten und einzelne Etiketten zuzuführen, gekennzeichnet durch einen ersten Klebstoffapplikator mit einer Schlitzdüse zum Aufbringen von Klebstoff auf den hinteren Randbereich eines Etiketts.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 60, gekennzeichnet durch einen zweiten Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf entweder einen vorderen Randbereich eines Etiketts oder auf den Gegenstand.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 60 oder 61, wobei der Rollenzuführmechanismus ein Vakuumrad zum Halten einzelner Etiketten aufweist und der erste Klebstoffapplikator neben dem Vakuumrad zum Abgeben des Klebstoffs auf das Etikett, während es auf dem Vakuumrad gehalten wird, angeordnet ist..
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 60, gekennzeichnet durch ein Mittel zum Erzeugen einer relativen Bewegung zwischen dem ersten Klebstoffapplikator und dem Vakuumrad.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 63, wobei das Mittel zum Erzeugen einer relativen Bewegung dadurch gekennzeichnet ist, dass es den ersten Klebstoffapplikator zum Vakuumrad hin oder vom Vakuumrad weg schwenkt.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 63, wobei das Mittel zum Erzeugen einer relativen Bewegung dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Hinterkante des Etiketts zum ersten Klebstoffapplikator hin und vom Klebstoff-applikator weg bewegt.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-65, wobei eine hintere Vakuumplatte oder andere Struktur auf dem Vakuumrad den hinteren Bereich des Etiketts dazu veranlasst, sich zum ersten Klebstoffapplikator hin zu bewegen.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-66, wobei der erste Klebstoffapplikator eine Kontaktschlitzpistole ist.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-67, wobei der zweite Klebstoffapplikator eine kontaktfreie Spenderpistole ist.
- Etikettiervorrichtung nach Anspruch 61, wobei der zweite Kiebstoffapplikator Klebstoff in einem der folgenden Muster abgibt: raupenförmig wirbelförmig sinusförmig Omega-förmig sägezahnförmig; oder hin- und hergehend.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 56-64, gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung zum Bewegen der Gegenstände.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-70, wobei der erste Klebstoffapplikator einen Mechanismus beinhaltet, der beim Ausschalten Restmengen des Klebstoffs zurück in die Klebstoffausgabeöffnung des ersten Klebstoffapplikators zieht.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-71, wobei die Schlitzdüse Klebstoff aus einem Klebstoffventil aufnimmt, welches pneumatisch oder elektrisch angetrieben ist.
- Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 60-72, umfassend: eine Transporteinrichtung, die zum Befördern der Gegenstände neben dem Rollenzuführmechanismus ausgebildet ist; wobei der zweite Klebstoffapplikator neben der Transporteinrichtung angebracht ist und zum Abgeben von Klebstoff auf die Gegenstände angepasst ist.
- Eine Etikettiervorrichtung zum Aufbringen einzelner Etiketten auf sich bewegende Gegenstände, umfassend: einen Rollenzuführmechanismus, der zum Halten einer Mehrzahl der Etiketten auf einer Rolle und zum Zuführen einzelner Etiketten ausgebildet ist; gekennzeichnet durch einen ersten Klebstoffapplikator mit einer Kontaktschlitzdüse zum Aufbringen von Klebstoff auf einen hinteren Bereich eines Etiketts, einen zweiten Klebstoffapplikator zum Aufbringen von Klebstoff auf entweder eine Vorderkante des Etiketts oder den Gegenstand, wobei der Rollenzuführmechanismus ein Vakuumrad zum Halten einzelner Etiketten umfasst und der erste Klebstoffapplikator neben dem Vakuumrad zum Abgeben des Klebstoffs auf das Etikett angeordnet ist, während es auf dem Vakuumrad gehalten wird, und eine hintere Vakuumplatte oder andere Struktur auf dem Vakuumrad, die den hinteren Bereich des Etiketts dazu veranlasst, sich zum Klebstoffapplikator hin zu bewegen.
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