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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Aufbringen einer
Transferschicht auf einen Behälter
gerichtet, umfassend die Schritte des:
- – Zuführens eines
Etikettlaminats zu einer Etikettierungsstation, wobei das Etikettlaminat
eine Trägerschicht
und eine trennbare Transferschicht umfasst, welche eine gemusterte
Schicht umfasst, bestehend aus einem Muster aus Tinte und einer
Wärme-aktivierbaren
Klebstoffschicht, welche im Wesentlichen nur die gemusterte Tintenschicht überlagert,
- – Kontaktierens
und Anbringens der Klebstoffschicht mit dem und am Behälter und
des Übertragens
der Transferschicht von der Trägerschicht zum
Behälter.
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Glasbehälter werden
gegenwärtig
auf drei verschiedene Weisen etikettiert. Beim vorherrschenden Verfahren
werden gedruckte Papieretiketten zum Zeitpunkt des Füllens und
Verschließens
auf den Behälter
geklebt. Solche Etiketten bieten nahezu unbegrenzte künstlerische
Möglichkeiten
und werden üblicherweise
bei Nahrungsmittel- und sowohl Mehrweg- als auch Einweggetränkebehältern verwendet.
Das ist die billigste Technik, bietet jedoch eine geringe Beständigkeit
gegen eine Etikettbeschädigung
bei Gebrauch und einem Aussetzen einer Feuchtigkeit oder Wasser,
und kann die für
einen Mehrwegbehälter
erforderlichen Waschprozeduren nicht überstehen, was ein Wiederetikettieren
erforderlich macht.
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Eine
zweite, und in letzter Zeit weiter entwickelte Behälteretikettiertechnik
ist die, ein dünnes Styroporetikett
zum Bedecken des Behälters
von der Schulter bis zur Ferse aufzubringen, wobei das dekorative
und/oder informative Material auf eine dichtere Außenhaut
des Styroporetiketts gedruckt wird. Das wird bei leichtgewichtigeren,
in der Getränkeindustrie üblichen
Einwegflaschen häufig
verwendet. Es bietet Beständigkeit
gegen Einwirkungen und einen großen Oberflächenbereich zum Aufdrucken
von Produktinformationen und Anweisungen sowie von Firmenzeichen.
Es ist jedoch kostspieliger als das Papieretikett, hat eine geringe
Haltbarkeit, wird leicht verschmutzt und übersteht die alkalische Wäsche bei
einem Mehrweggetränkebehälter oder
die bei einigen Getränkebehältern erforderliche
Pasteurisierung nicht. Da außerdem
die zu bedruckende Oberfläche relativ
rau ist, ist ein Drucken mit hoher Genauigkeit nicht möglich.
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Eine
dritte Behälteretiketttechnik
ist die, unter Verwendung einer Siebdrucktechnologie eine keramische
Tinte direkt auf die Behälteroberfläche zu drucken.
Während
das Erscheinungsbild des Etiketts im Allgemeinen gut ist, wird die
Technik aus Kostenerwägungen
typischerweise auf zwei oder drei Farben beschränkt. Eine neue Entwicklung
ist der Vordruck eines Keramiktinten-Klebebilds, welches dann auf
die Glasbehälteroberfläche transferiert
wird. Das erlaubt ein Drucken mit hoher Genauigkeit und bietet mehr
Möglichkeiten
für farbliche
und künstlerische Vielfalt.
Gebrannte keramische Tinten sind extrem haltbar und überstehen
die für
Mehrwegbehälter
erforderlichen alkalischen Waschprozesse.
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Jedoch
erfordern sowohl die Keramiktinten-Direktaufdrucktechniken als auch
Keramiktinten-Klebebildtechniken ein nachfolgendes Brennen bei hoher
Temperatur, um die Tinte mit dem Glassubstrat zu verschmelzen. Ferner,
obwohl das vorgedruckte Keramiktintenetikett die technischen Probleme
etwas reduziert, erfordern beide Techniken eine äußerste Beachtung von Details,
einen hohen Wartungsaufwand und werden offline mit geringer Geschwindigkeit
bei hohen Arbeitskosten ausgeführt.
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Infolge
der hohen Kosten sind keramische Tinten die am wenigsten verwendeten
Etikettiertechnik.
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Die
US-4292103 offenbart ein Verfahren zum Transferieren eines Drucks
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine poröse Adsorberschicht aus aktivierter
Tonerde oder Kieselerde oder einer Mischung davon wird auf einer
Oberfläche
des einzufärbenden
oder zu bedruckenden Objekts ausgebildet. Ein Transfermaterial,
welches ein Trägerblatt
und eine darauf ausgebildete Entwurfsschicht umfasst, und welches
ein farbiges Muster ausbildende Farbstoffe enthält, wird auf die poröse Adsorberschicht aufgebracht.
Das Trägerblatt
wird abgezogen, so dass die Entwurfsschicht an der porösen Adsorberschicht
haftend zurückbleibt.
Dann wird Wärme
zugeführt,
damit die Farbstoffe in der Entwurfsschicht zur exakten Reproduktion
des darauf befindlichen farbigen Musters in die poröse Schicht
wandern.
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In
der Glasbehälterindustrie
ist es üblich,
die Außenfläche der
Behälter
mit Materialien zu behandeln, um den Effekten einer hohen Glas auf
Glas Reibung, welche bei neu hergestellten Glasprodukten auftritt,
entgegenzuwirken. Glasbehälter
werden mit sehr viel Glas zu Glas Kontakt und zeitweise beträchtlichem
Liniendruck befördert.
Ohne Behandlung gibt es beträchtliche
sichtbare Kratzer, welche zu einem Bruch führen können. Herkömmlicherweise werden die Oberflächen beim
Arbeitsablauf an zwei Orten behandelt. Direkt nach dem Formen und
vor dem Kühlen
durchlaufen die Behälter
einen Dampf, welcher einen an die Oberfläche gebundenen Zinnoxidfilm
hinterlässt.
Nach dem Abkühlen
werden die Behälter
mit einer verdünnten
Wasserlösung
eines Materials besprüht,
welches nach Verdunsten bzw. Verdampfen des Wassers einen dünnen Film
hinterlässt,
um eine Oberflächenschlüpfrigkeit
zu gewährleisten.
Von den beiden Behandlungen ist der Zinnoxidfilm bezüglich Materialien
und Systemwartung am kostspieligsten. Die Schlüpfrigkeit des zweiten Films, obwohl
dieser zur Verhinderung einer Oberflächenbeschädigung erforderlich ist, kann
Probleme beim nachfolgenden Etikettieren des Behälters verursachen.
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In
der Behälterindustrie
gibt den fortdauernden Plan, das Gewicht der Behälter durch Verringerung der
Wanddicke zu reduzieren und dennoch eine akzeptable Produktstärke beizubehalten,
sowohl für die
inneren Drücke
von Kohlensäure
haltigen Getränken
als auch für
die Schlagfestigkeit, um Schäden
bei der Behandlung bei den Füllprozessen,
auf dem Markt und durch den Verbraucher zu überstehen.
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Die
Nutzen eines reduzierten Gewichts sind wirtschaftlich: Geringere
Kosten für
Brennstoffe zum Glasschmelzen und Material, höhere Herstellungsgeschwindigkeiten
(geringere Kosten) für
Behälter und
reduzierte Transportkosten für
Produkte.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, mit gewissen Abweichungen,
die oben beschriebenen Nachteile der Etikettiertechniken nach dem
Stand der Technik zu überwinden
und Lösungen
für die
oben beschriebenen Probleme in der Behälterindustrie anzubieten.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein effizientes System einer
Etikettieranlage zum Aufbringen des verbesserten Etiketts beim Behälterherstellungsprozess
bereitzustellen, d. h. mit Maschinengeschwindigkeiten von 400 Behältern pro
Minute und mehr.
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Dazu
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter nach
dem Aufbringen der Transferschicht zu einer Verpackungs- oder Abfüllstation
transportiert wird, während
die Klebstoffschicht angebracht am Behälter und während die Tintenschicht angebracht
an der Klebstoffschicht verbleibt.
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Diese
und weitere Ziele werden nach der vorliegenden Erfindung erreicht
durch Aufbringen eines Etiketts auf den Behälter, welches eine lösbare Trägerschicht
umfasst, welche mit z. B. einer Vinyl- oder Acryltinte konterbedruckt
ist, welche ausgehärtet
und mit einem Klebstoff überdruckt
wird, wobei dessen Klebstofffläche
in Kontakt mit dem Behälter ist.
Die Trägerschicht
wird vom Etikett getrennt, z. B. unter Verwendung von Wärme, während sich
gleichzeitig die Tinte mit dem Behälter verbindet. Auf dem etikettierten
Behälter
kann dann eine geeignete Beschichtung aufgebracht werden, welche
dann ausgehärtet
wird. Der Druckprozess gewährleistet
die gewünschte
hochexakte Druckfähigkeit,
und die Beschichtung gewährleistet
den erforderlichen Grad an Haltbarkeit und Beständigkeit gegen Einwirkungen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Kosten einer Zinnoxidbeschichtung
zu beseitigen. Da die Beschichtung eine Haltbarkeit und Beständigkeit gegen
Einwirkungen gewährleistet,
ist es nicht länger notwendig,
den Zinnoxidfilm vor dem Kühlen
des Behälters
vorzusehen. Stattdessen wird nach dem Tempern eine Grundmenge eines
Schmierfilms aufgebracht. Das ist vorzugsweise ein mit den Klebstoffmaterialien
auf den Etiketttinten und mit der Beschichtung verträglicher
Film, obwohl dieser alternativ ein Film sein könnte, welcher vor dem Etikettieren durch
eine oxidierende Flammenbehandlung leicht entfernbar ist. Dieser
Schmierfilm ist ausreichend, um eine beschädigungsfreie Beförderung
vom Kühlofen
durch die Kontrollstationen zum Sammelbereich der Etikettiermaschine
zu ermöglichen.
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Ein
noch anderes Ziel dieser Erfindung ist es, eine noch weitere Verringerung
im Behältergewicht zu
fördern.
Es wurde gezeigt, dass ein überall
mit nominell 15,25 Mikrometern (0,6 mil) der Beschichtung beschichteter
Behälter
gegenüber
einem unbeschichteten Behälter
eine 30–40%
erhöhte
Brucheinwirkung übersteht.
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Es
ist auch weithin bekannt, dass eine beträchtliche Glasoberflächenbeschädigung während des
Behältergebrauchszyklusses
auftritt, einschließlich
einer Groß-
und Kistenverpackung beim Behälterhersteller.
Auch bei den Behälterfüllprozessen
ist die Oberflächenbeschädigung durch
die Behandlung schwerwiegend. Da die Beschichtung einen viel größeren Grad
an Oberflächenschutz
gewährleistet, würde ein
Behälterdefekt
durch eine Oberflächenbeschädigung deutlich
reduziert werden. Die aufgebrachte Schicht der Beschichtung ist
auf der ganzen Behälteroberfläche einschließlich des
Etiketts, ohne Lücken
oder Diskontinuitäten.
Deshalb ist eine weitere Reduktion in der Wanddicke ohne Beeinträchtigung
der Behälterfestigkeit
möglich.
Diese Reduktion hat einen Nutzen bei einer Erhöhung der Behälterherstellungsgeschwindigkeiten,
einer Verringerung des Brennstoffverbrauchs und der Materialkosten
sowie bei einer Verringerung der Transportkosten.
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Die
Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung in Verbindung
mit den angefügten Zeichnungen
noch klarer verstanden werden, wobei:
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1 alle
Materialien und ihre Schichtungsreihenfolge bei einem Etikett zum
Aufbringen auf einen Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Darstellung eines Systems zum Aufbringen des Etiketts
der 1 ist;
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3 eine
Darstellung eines neuartigen Bahn-Schaltmechanismus ist, welcher
beim System der 2 verwendet werden kann;
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4 eine
Darstellung zum Erläutern
eines geeigneten Mechanismus zum Aufbringen der Mantelschicht beim
System der 2 ist; und
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5A–5C unterschiedliche
alternative Etikettstrukturen darstellen.
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Die
bevorzugte Ausgestaltung des Systems zum Aufbringen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zuerst mit Bezug zu 1 beschrieben,
welche den Glasbehälter 1 und
das Etikett und das Substrat vor Aufbringen des Etiketts auf den
Behälter
zeigt. Die Etikettfertigung beginnt mit einer Trägerschicht 10 eines
geeigneten Materials, z. B. einem Polypropylenfilm, welches mit
einer Acrylbeschichtung 12 versehen sein kann, um eine
hochglänzende
Oberfläche
zu gewährleisten.
Die Trägerschicht 10 mit oder
ohne der Acrylbeschichtung 12 wird dann vorzugsweise auf
der mit Tinte zu bedruckenden Seite mit einem Hitze-aktivierbaren
Trennmaterial 14 beschichtet. Das gewünschte Etikett wird dann auf
diese beschichtete Trägerschicht 10 mit
einer geeigneten Tinte aufgedruckt, vorzugsweise Vinyl- oder Acryltinte 20.
Nach Aufbringen der Tinte auf das Trägermaterial 10 wird
die Tinte 20 ausgehärtet,
z. B. durch Hitze oder durch Elektronenbestrahlung oder UV-Energie. Nach Aushärten der
Tinte wird eine transparente Bindeschicht 30 aufgebracht,
vorzugsweise durch Aufdrucken ausschließlich über das Tintenmuster, und wird
dann mit einer auf die Bindeschicht 30 aufgedruckten Klebstoffschicht 40 überdeckt.
Alle diese Arbeitsprozesse werden in einem Durchlauf von einem Mehrplatzgravurdrucker
ausgeführt.
Das Film-Tinte-Klebstoff-Laminat
wird dann aufgerollt und zum Behälteretikettiersystem
weitergeleitet.
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Das
Aufbringen des Etiketts auf einen Behälter wird jetzt mit Bezug zu 2 beschrieben.
Der Einfachheit halber erfolgt die Beschreibung hierin im Zusammenhang
mit Glasflaschen, obwohl erkannt werden sollte, dass die Etikettiertechnik
bei allen Behältertypen
anwendbar ist.
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Die
Flaschen werden von der Formgebungsmaschine durch einen Temperofen
befördert.
Das Aufbringen von Zinnoxid vor dem Abkühlen ist weder notwendig, noch
würde es
beim neuen System einem nützlichen
Zweck dienen. Die Flaschen werden dann typischerweise mit einem
Schmiermittel besprüht, und
nach dieser Erfindung muss es ein Schmiermittel sein, welches mit
den aufgedruckten Klebstoffen und Beschichtungen kompatibel ist,
oder welches hinreichend entfernt werden kann, um das darauf folgende Etikettieren
zu ermöglichen.
Ein geeignetes Schmiermittel wäre
ein in halbprozentiger (1/2%) Wasserlösung aufgebrachtes Ammoniumstearat.
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Die
Flaschen unterliegen dann normalerweise mehreren in der Industrie
weithin bekannten Prüfkriterien.
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Auf
jeden Fall werden die Flaschen von einem Prüfbereich längs eines Förderers 100 empfangen.
Ein typisches System kann Flaschen mit einer Rate von 400 pro Minute
bereitstellen und nach dieser Erfindung wäre eine Aufteilung in zwei
Ströme von
jeweils 200 pro Minute vorteilhaft. Der Einfachheit halber ist nur
ein Behälterstrom
gezeigt, und es versteht sich, dass der verbleibende Behälterstrom oder
die verbleibenden Behälterströme in gleicher Weise
bearbeitet werden. Wie in
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2 gezeigt
ist, wird in jedem Strom jede Flasche einzeln mit einem Sternradkontrollgerät 102 zu
einer Ladestation 104 geführt. In 2 werden
die Flaschen mittels eines geeigneten Bestückungsgeräts dann nach unten auf einen
Rundschalttisch 106 bewegt. Der Rundschalttisch 106 enthält Behälterhalterungen,
z. B. Saughalterungen oder dgl., welche in Dreiergruppen angeordnet
sind, wobei jede Dreiergruppe geradlinig angeordnet ist. Am Hals
eines jeden Behälters
können
sich Auflagen zum Absorbieren des Drucks beim Behältertransfer
befinden.
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Nach
Beschicken des Rundschalttisches 106 mit drei Flaschen
wird der Rundschalttisch in 2 dann gegen
den Uhrzeigersinn von der Ladestation zu einer im Allgemeinen mit
dem Bezugszeichen 108 bezeichneten Behälterausrichtungsstation gedreht.
Falls es für
den jeweils benutzten Behältertyp
und das Etikett gewünscht
oder notwendig ist, kann der Behälter
hier in eine bestimmte Ausrichtung gedreht werden, obwohl das bei
vielen Behälteretikettiersystemen
nicht notwendig ist. Das Drehen der Behälter würde vorzugsweise durch Drehen
einzelner Behälterhaltersaugnäpfe auf
dem Rundschalttisch 106 ausgeführt, bis die richtige Position,
z. B. durch geeignete fotoelektrische Mittel, detektiert wird, und
an diesem Punkt würden
die Halter in ihren richtigen Positionen arretiert. (Im Falle einer
Arretierung müssen
diese vor dem Schritt des Etikettaufbringens entriegelt werden,
da der Schritt des Etikettaufbringens ein Drehen der Flaschen erfordert, wie
unten genauer beschrieben wird).
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Falls
es erwünscht
ist, das restliche Schmiermittel abzubrennen, kann dies an der Station 108 zusätzlich zu
einer richtigen Ausrichtung der Flaschen erfolgen, vorzugsweise
mit einer oxiderenden Flamme, jedoch alternativ mit anderen Mitteln,
wie z. B. einer Corona-Behandlung.
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Nach
dem Bearbeiten an der Station 108 wird der Rundschalttisch 106 weiter
gedreht, um die Flaschen zur Etiketttransferstation zu bringen.
An diesem Punkt grenzt die in der mit Bezug zu 1 beschriebenen
Weise ausgebildete Bahn 112 an drei Flaschen an, wobei
jeweils ein Etikett an jedem Behälter
anliegt. Die Vinyl- oder Acryltintenetiketten werden dann in einer
unten genauer beschriebenen Art und Weise auf die Flaschen aufgebracht
und der Rundschalttisch wird dann zu einer Beschichtungsstation 114 gedreht,
wo eine geeignete Schutzbeschichtung aufgebracht wird. Ein geeignetes
Beschichtungsmaterial wäre
UV- oder Hitze-härtbares Acryl,
wovon ein Beispiel ein mit R796Z80 gekennzeichnetes UV-härtendes
Acryl ist, welches aus Filmbildnern, Harzen, reaktiven Verdünnungsmitteln
und Additiven und Butylazetat-Lösungsmitteln
zusammengesetzt, von PPG Industries, Inc. hergestellt und von Brandt
Manufacturing Systems, Inc. erhältlich
ist. Jedoch können
jede klare Acrylbeschichtung und auch eine Anzahl anderen Ummantelungsmaterialien verwendet
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Der
Rundschalttisch 106 wird dann weiter gedreht, um die etikettierten
und beschichteten Flaschen zu einer Entladestation zu bringen, wo
jeder Behälter
auf einen Behälterförderer entladen
wird. Es gibt mehrere Wege, wie die Flaschen entfernt werden können. Alle
Flaschen könnten
vom Rundschalttisch 106 zu einem einzigen Förderer 120 gebracht
werden, wobei sicherzustellen ist, dass die Acrylbeschichtungen
nicht zerstört
werden. Bei Beachtung einer angemessenen Sorgfalt kann die Verwendung einer
Luftbürste
erforderlich sein. Es kann jedoch erforderlich sein, die Flaschen
zu bewegen, indem sie an ihrem Hals geklemmt und in einer bekannten
Weise auf den Förderer 120 getragen
werden.
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Es
soll auch daran erinnert werden, dass die Flaschen in Dreiergruppen
auf dem Rundschalttisch 106 gehalten werden. Im Hinblick
auf Geschwindigkeit wäre
es möglich,
drei getrennte Förderer 120 anzuordnen,
jeweils zum Aufnehmen einer der drei Flaschen jeder Gruppe vom Rundschalttisch 106.
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Auf
dem Förderer 120 wird
die Acrylbeschichtung auf den Flaschen in geeigneter Weise ausgehärtet, z.
B. durch Wärme- oder UN-Energie. Für die Geschwindigkeit
bei der UV-Aushärtung
wäre es
wünschenswert,
auf jeder Seite eines jeden Behälters
UV-Lampen zu positionieren. Sofern erwünscht, wäre es auch möglich, jeden
Behälter
während
des Aushärteprozesses
um 90° zu
drehen, um durch die gegenüberliegenden
Lampen eine volle Abdeckung bereitzustellen. Nach dem Aushärteprozess
befördert
der Förderer 120 die
Flaschen zu einem weiteren Behälterprüfbereich
(falls gewünscht) und
von dort zu einer Verpackungs- oder Füllstation.
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Die
Behandlung des Etiketts während
des Aufbringens dieses Etiketts auf den Behälter im System der 2 wird
jetzt ausführlicher
beschrieben. Wie man sich von der hierin vorangehenden Erörterung
ins Gedächtnis
ruft, wurde das Etikett in Form eines Film-Tinte-Klebstoff-Laminats
gefertigt, welches aufgerollt wurde. Die Bahn hat vorzugsweise einen
Führungs- und einen Endbereich
zum stetigen Durchführen
durch die Vorrichtung zum Aufbringen, wenn die Führungs- und Endstücke aufeinander
folgender Laminate verbunden werden.
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Das
Laminat wird auf einer Zufuhrhaspel 116 gehalten. Dem Klebstoff
wurde es ermöglicht,
bis zu einem Punkt auszuhärten,
an welchem er nicht länger
klebrig ist, wodurch es möglich
ist, das Etikett aufzurollen und anschließend abzurollen. Vor dem Aufbringen
des Etiketts auf den Behälter
kann es sein, dass der Klebstoff aktiviert werden muss, und das kann durch
Zuführen
von Wärme
zur Bahn 112 an einem Punkt etwas vor der Wärmeplatte 130 erfolgen, d.
h. an der mit dem Bezugszeichen 132 bezeichneten Stelle.
Die Wärme
könnte
mittels eines Infratrotlampenarrays zugeführt werden und müsste ausreichend
sein, um ein Schmelzen des Klebstoffs zu ermöglichen, d. h. im Bereich von
82,22°C
(180°F).
Ein bevorzugter Klebstoff wäre
der in der Internationalen Veröffentlichung
WO-A-90/05353 (Internationale Anmeldung Nr. PCT/US89/04888) offenbarte
oben bezeichnete Kleber. Bei Flaschenraten im Bereich von 200 pro
Minute ist ein Aufheizen der Flaschen vor der Etikettierstation
ausreichend, damit der Klebstoff unmittelbar beim Kontakt mit der
Flasche aktiviert wird, und es ist kein Vorheizen des Klebstoffs
notwendig. Bei höheren
Raten, z. B. 500 pro Minute, kann es sein, dass ein zusätzliches
Vorheizen des Klebstoffs notwendig wird.
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Die
Etikettierbahn wird vor der Etiketttransferstation über einer
Wärmeplatte 130 geführt. Der Zweck
dieser Wärmeplatte
ist es, sicherzustellen, dass die Temperatur des Etikettlaminats,
und insbesondere des Trennmittels 14, so ist, dass eine
einfache Trennung der Trägerschicht 10 vom
Tintenetikett ermöglicht
wird. Das erfordert typischerweise eine Trenntemperatur von etwa
93,33°C
(200°F)
mit ein paar Graden Toleranz nach jeder Seite. Eine aufgeheizte
Rolle 134 wird dann zum Aufdrücken des Etiketts auf jeden
Behälter
verwendet, und die Trägerschicht 10 wird
dann mittels der Aufnahmehaspel 150 entfernt.
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Die
Art und Weise der Behandlung der Etikettierbahn wird weiter mit
Bezug zu 3 beschrieben. Wie man sich
erinnert, hält
der Rundschalttisch 106 die Flaschen in Dreiergruppen und
es ist wünschenswert,
die Etikettierbahn so handzuhaben, dass ein Aufbringen von Etiketten
auf drei Flaschen im Wesentlichen gleichzeitig ermöglicht wird.
Man erinnert sich auch, dass für
eine Rate von etwa 200 pro Minute für jeden Rundschalttisch 106,
und mit den in Dreiergruppen behandelten Flaschen der Tisch etwas
weniger als einmal pro Sekunde geschaltet wird. Unter Berücksichtigung
der Tischlaufzeit lässt
dies ungefähr
1/2 Sekunde für
jeden Etiketttransfer zu. Die vorliegenden Erfinder haben sich einen
neuen und effektiven Mechanismus ausgedacht, wobei während dieses
1/2-Sekunden Intervalls die Etikettierbahn 112 in 2 an
den Flaschen um einen Betrag vorbei befördert wird, welcher einer Vorbereitung von
zwei aufeinander folgenden Etiketten zum Etikettieren der nächsten drei
Flaschen entspricht.
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Die
Etikettzufuhrhaspel 116 und/oder der erste Rollenantrieb 142 sind/ist
mit einem Bremsmechanismus versehen. Mit drei unetikettierten Flaschen
an der Etikettiertransferstation beginnend, wird zunächst bemerkt,
dass die Flaschen vorzugsweise in einer Position gehalten werden,
so dass ihre Mitten voneinander durch einen Abstand getrennt sind,
welcher gleich dem Linearabstand zwischen Vorderflanken aufeinander
folgender Etiketten ist. Die Etikettbahn wird in eine Position befördert, so dass
der Beginn eines jeden von drei verschiedenen Etiketten in Kontakt
mit dem Umfang eines entsprechenden Behälters ist. Die Bahn wird dann
an den Flaschen vorbeigezogen, wobei die Flaschen durch das Anhaften
an der Bahn gedreht werden. Die in 2 dargestellte
bevorzugte Ausgestaltung enthält für jeden
der drei Behälter
einer Gruppe eine separate, aufgeheizte Rolle 134. Außerdem können die
Rollen vorzugsweise in der Form von gefüllten Blasen ausgeführt sein,
um eine Anpassung an kleinere Oberflächenunregelmäßigkeiten
zu ermöglichen.
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Während einer
Vorbeibewegung der Bahn an den Flaschen zwischen einem Aufbringen
von Etiketten dürfen
die Bahn und die Flaschen nicht in Kontakt miteinander sein, während sie
beim Aufbringen des Etiketts offensichtlich in Kontakt sein müssen. Das
erfordert es, dass entweder die Bahn zum Rundschalttisch hin oder
davon weg bewegt wird oder dass die Flaschen bezüglich des Rundschalttisches radial
bewegbar sind. Letzteres würde
bevorzugt werden.
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Mit
Bezug zu 3 wird die langsame Bewegung
der Bahn vorbei an den Flaschen, wobei die Bremsen an der Zufuhrhaspel 116 und
am Rollenantrieb 142 in 2 nicht
eingreifen, durch Bewegen der Rolle 144 in der Richtung
nach rechts in 3 erreicht, während eine
mit dem Rollenantrieb 146 oder der Aufnahmehaspel 150 verknüpfte Bremse
im Eingriff ist. Die Rolle 144 kann sich bei dieser Bewegung nach
rechts frei drehen. Wie einfach zu verstehen ist, wird eine Bewegung
der Bahn 112 über
eine Distanz L durch Bewegen der Rolle 144 über eine
Distanz L/2 erreicht. Folglich wird die Rolle 144 um eine
Distanz L bewegt, welche gleich der halben Länge eines Etiketts ist, so
dass die Etiketten vollständig
aufgebracht werden können,
und dann muss die Rolle 144 seine Bewegung um einen Betrag
fortführen,
welcher ausreicht, um die benutzte Bahn über die Etikettierstation hinaus
zu bewegen, bis die Vorderflanke des nächsten unbenutzten Etiketts
an der richtigen Position zum Aufbringen auf den am dichtesten an
der Rolle 144 befindlichen Behälter ist. Nachdem diese Bewegung
der Rolle 144 beendet wurde, wird die Bremse auf der Zufuhrhaspel 116 oder
dem Rollenantrieb 142 verwendet, während die auf dem Rollenantrieb 146 oder
der Aufnahmehaspel 150 gelöst ist. Die Rolle 144 wird
schnell zu ihrer linken Position in 3 zurück bewegt,
während
die Aufnahmehaspel 150 den Durchhang aufnimmt.
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Die
Bewegung der Rolle 144, zum Herausbewegen der verwendeten
Etikettbahn und die darauf folgende Bewegung der Rolle 144 zurück nach links
in 3 können
vorzugsweise bei einer Rotation des Rundschalttisches ausgeführt werden.
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4 ist
eine Kurzdarstellung zum Erklären einer
Technik zum Aufbringen der Schutzbeschichtung an der Station 114 in 2.
Eine Trommel 160 mit Öffnungen
in ihrem Umfang würde
einen Schwammriemen 162 mit der Acryl- (z. B. Urethan-) Beschichtungslösung versorgen.
Eine Trägerrolle 164 oder,
falls gewünscht,
Führungs-
und Nachlauf rollen würden
den Schwammriemen 162 dann gegen den Umfang des etikettierten
Behälters 166 drücken. Die
Dicke der aufgebrachten Beschichtung könnte kontrolliert werden, indem
die Rate, mit welcher das Beschichtungsmaterial von der Trommel 160 zugeführt wird,
kontrolliert wird, abhängig
von der zu beschichtenden Flaschenform und dem zu beschichtenden
Flaschenbereich können
zusätzliche
Riemenanordnungen notwendig sein und der flexible Riemen 162 wird
sich an die Krümmung
in der Schulter des Behälters
anpassen. Ferner wäre
es entweder durch eine bauliche Ausführung der Läge der Trommel oder durch Kontrollieren
des Öffnens
und Schließens
bestimmter Öffnungen
an unterschiedlichen axialen Positionen der Trommel möglich, das
Aufbringen der Beschichtungslösung
in Richtung der Breite des Riemens 162 auf einen speziellen
Bereich einzuschränken.
Das würde
das Aufbringen einer Schutzbeschichtung auf gewisse Abschnitte des
Behälters
erlauben, oder würde
es in der Tat ermöglichen,
dass sich die Dicke der Beschichtung über die Länge des Behälters verändert, z. B. eine Dicke von
25,4 Mikrometer (1 mil) auf dem größten Teil des Behälters und nur
12,7 Mikrometer (0,5 mil) Dicke auf dem Etikett.
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Abhängig von
der zu beschichtenden Flaschenform und dem zu beschichtenden Flaschenbereich
können
zusätzliche
Riemenanordnungen notwendig sein.
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Obwohl
zu erwarten ist, dass die Adhäsion zwischen
dem Riemen 162 und der Flasche 106 zum Drehen
der Flasche während
des Beschichtungsprozesses ausreichend ist, kann es trotzdem wünschenswert
sein, die Flasche aktiv zu drehen, z. B. mittels ihres Halters auf
dem Rundschalttisch.
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Ein
Nutzen des Beschichtungsmaterials ist, dass es zur Festigkeit des
Behälters
beiträgt
und deshalb die Fertigung von dünneren
Flaschen ermöglichen
kann, während
Industriestandards für Festigkeit
und Haltbarkeit dennoch erfüllt
werden. Die Haltbarkeit könnte
weiter verbessert werden, indem Mikrokugeln, wie sie z. B. von Potter's Industries erhältlich sind,
zum Beschichtungsmaterial hinzugefügt werden.
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Ein
zusätzlicher
Nutzen der Beschichtungsschicht ist, dass diese dazu neigt, jegliche
Kratzer oder ähnliche
Oberflächendefekte
im Behälter
auszufüllen,
wodurch das Aussehen des Behälters
wesentlich verbessert wird.
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Es
kann sein, dass die Flaschen vor der in 2 gezeigten
Bearbeitung bereits mit einer entweder klaren oder farbigen Schutzbeschichtung
versehen worden sind, wie es in den Internationalen Veröffentlichungen
WO-A-90/05031 und WO-A-90/05667 (Internationale Anmeldungen PCT/US89/04887
und PCT/US89/04886) beschrieben ist.
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Hinsichtlich
eines frühzeitigeren
Aufbringens der Schutzschicht, welche die Festigkeit des Behälters erhöhen würde, könnte die
an der Station 114 aufgebrachte klare Schutzschicht dünner sein,
da ihr einziger Zweck ein Etikettschutz sein würde.
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Sofern
nicht bereits vor dem Etikettieren eine farbige Mantelschicht vorgesehen
ist, kann es wünschenswert
sein, zu der an Station 114 in 2 aufgebrachten
Beschichtung Farbe hinzuzufügen.
Das würde
eine weitere Farbgebung der Etiketten, aber auch eine Simulation
unterschiedlicher Farbflaschen ermöglichen. Das würde es einem
Behälterhersteller erlauben,
bei Bedarf eine Auswahl an farbigen Behältern bereitzustellen, während die
mit einem Wechsel von einer Farbe zu einer anderen in der Schmelzeinheit
verknüpfte
kostspielige Stillstandszeit und die Kosten von Rohrstoffen und
Chargiereinrichtungen oberhalb der Grundkosten für Klarglas vermieden werden.
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Ein
weiterer bedeutender Vorteil wäre,
dass es beim Recycling der Flaschen nicht länger notwendig wäre, die
Flaschen nach Farbe zu trennen. Das Glas wäre alles klares Flintglas und
die Beschichtung würde
vor oder zum Zeitpunkt des Schmelzens der rückgesandten Flaschen abgebrannt.
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Eine
weitere Verbesserung wäre
der Einschluss eines Licht-blockierenden
Mittels in die schützende
Mantelschicht, um Veränderungen
im Geschmack oder im Aussehen der Behälterinhalte, z. B. Bier, zu
verhindern oder zu unterdrücken.
Das Licht-blockierende Mittel würde
eine entsprechende Wellenlänge
des Lichts, z. B. UV-Licht bei etwa 400 Nanometer, blockieren und
wäre im
Wesentlichen klar, so dass es keinen bedeutenden Einfluss auf die Farbe
der klaren Beschichtung hätte,
und wäre
voll kompatibel mit einer farbigen Beschichtung. Es wäre natürlich notwendig,
dass das zum Beschichtungsmaterial hinzugefügte UV-blockierende Mittel
einen für
die Beschichtung verwendeten beliebigen Aushärteprozess nicht beeinflusst,
selbst wenn dieser Aushärteprozess
eine UV-Aushärtung ist.
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Obwohl
die obige Beschreibung auf die Verwendung von Vinyl- oder Acryltinte
zum Drucken der Etiketten hingewiesen hat, kann es sein, dass andere Tinten
ausreichend sind, solange diese nicht in das Mantelschichtmaterial
durchschlagen.
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Obwohl
die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung oben beschrieben wurde,
gibt es viele verwendbare Alternativen, wovon einige nachfolgend beschrieben
werden.
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Eine
erste Alternative (5A) ist ein Ein-Film-Etikett,
welches auf eine Polypropylen- oder eine geeignete Papierbahn 200 für ein nachfolgendes
Abtrennen mit Wärme
gravurgedruckt werden kann. Sofern erwünscht, wie es im Fall der oben
beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung der Fall war, kann eine
Schutzbeschichtung durch UV-, EB- oder eine andere Energie, ausgehärtet werden.
In 5A ist diese als Schicht 202 dargestellt,
welche als Erstes auf die Bahn 200 aufgebracht würde, so
dass sie nach Aufbringen des Etiketts auf dem Äußeren der Verpackung ist. Ein
geeignetes Material für
das Filmmaterial 202 ist Acryl, und die Etiketttinte 204 ist
Vinyl- oder Acryl. Ein Klebstoff 206 (z. B. umfassend beide
Schichten 30 und 40 der 1) wird
zum Bereitstellen von Austrittsöffnungen
für Luft
und Feuchtigkeit in Streifen aufgebracht. Der Klebstoff könnte entweder
(1) auf den Film zum Zeitpunkt des Druckens des einzelnen Films
auf die Bahn aufgebracht, ausgehärtet
und vor dem Aufbringen des Films auf den Behälter reaktiviert werden, oder
(2) unmittelbar vor dem Aufbringen des Films auf den Behälter auf die
Bahn aufgebracht werden. (Er könnte
natürlich
alternativ auf den Behälter
aufgebracht werden.)
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Eine
zweite Alternative (5B) wäre ein Zwei-Schicht-Etikett, wobei die
erste Schicht die Komponenten 200 und 204 umfassen
würde und
optional die schützende
Antiverschleißschicht 202,
wie bei der ersten Alternative der 5A. Die
zweite Schicht wäre
eine Polsterschicht 208 aus organischem Material. Die Polsterschicht
könnte
(1) auf das Bahn-Film-Laminat
zum Zeitpunkt des Druckens oder unmittelbar vor dem Aufbringen des
ersten Films auf den Behälter,
oder (2) unmittelbar vor dem Aufbringen des Films auf den Behälter auf
den Behälter
selbst aufgebracht werden.
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Die
Polsterschicht wäre
vorzugsweise organisch und wäre
dafür bestimmt,
bei einer Anregung mit Wärme-,
UV- oder EB-Energie CO2-Mikroblasen entweder
zum Zeitpunkt des Laminierens oder unmittelbar vor dem Aufbringen
auf den Behälter
freizusetzen. Alternativ kann die Polsterschicht Glas- oder Plastikmikrokugeln
enthalten.
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Eine
dritte Alternative (5C) wäre die gleiche wie die zweite
Alternative, jedoch wäre
die Polsterschicht eine klare Schicht 210, welche bei einem Einzeldurchlauf
oder bei einem mehrmaligen Durchlauf beim Drucken des Etiketts aufgebracht
wird. Sie würde
dann beim Druckvorgang mit UV-, EB- oder anderer Energie ausgehärtet.
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Eine
sechste Alternative (nicht gezeigt) wäre, ein klares Polster nach
Aufbringen des Etiketts der 5A aufzubringen.
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In
jeder der 5A–5C könnte auf
der Seite der Flasche auch ein Trennmittel auf der Oberfläche der
Polypropylenbahn 200 sein, d. h. zwischen der Bahn 200 und
dem Rest des Laminats, um ein Entfernen der Bahn 200 zu
erleichtern, während
das Etikett noch heiß ist.
In einigen Fällen
kann es vorteilhaft sein, kein Trennmittel zu verwenden, und in
diesem Fall könnte
die Bahn nach dem Abkühlen
des Etiketts abgelöst
werden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die Bahn, z. B. 10 in 1,
nach einem Abtrennen vom Etikett wiederverwen det werden kann. Die
benutzte Bahn kann von der Aufnahmehaspel genommen und mit einer
beliebigen zum Etikettieren zu verwendenden Schichtstruktur nochmals
laminiert werden. Das würde
beträchtliche
Kosteneinsparungen darstellen. Es wäre erforderlich, gegenwärtige Etikettdruckmaschinen
zu modifizieren, damit diese mit mehreren nebeneinander liegenden
Bahnen betrieben werden können,
im Gegensatz zur momentanen Praxis, bei welcher gleichzeitig mehrere
Etiketten auf eine mehrere Etiketten breite Bahn gedruckt werden und
die breite Bahn anschließend
in ein-Etikett-breite Bahnen zerschnitten wird, wobei das allerdings
durch die Kosteneinsparungen gerechtfertigt werden kann.
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Es
kann erkannt werden, dass sich eine große Anzahl von bedeutenden Vorteilen
aus der oben beschriebenen Erfindung ergeben. Die vorliegende Erfindung
stellt ein preisgünstiges
Etikettiersystem bereit, welches einfach modifiziert werden kann,
um unterschiedlichen Produktanforderungen zu genügen. Dieses Verfahren ermöglicht es,
das Etikett bei der Behälterfertigung
aufzubringen. Das System funktioniert bei Geschwindigkeiten von über 400
Behältern
pro Minute und es können
Behälter
mit unterschiedlicher Größe und Form
durch einfaches modulares Umrüsten
bearbeitet werden. Sie sind auch darin vorteilhaft, dass sie für eine Verwendung
zwischen den Behälterprüfstationen
und einer Endverpackung konzipiert sind.
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Die
Bahnmarkierungen erlauben eine präzise Registrierung der Etiketten
beim Drucken und Aufbringen und die Wiederverwendung der Bahn kann zu
erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Das Drucken der Etiketten auf eine kontinuierliche auf Haspeln aufgewickelte
Bahn erleichtert auch einen Transport und ein Bestücken einer
Maschine, und die Möglichkeit,
die Bahnen Ende an Ende zu verbinden, ermöglicht ein fortgesetztes Eitkettieren
ohne Unterbrechung.
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In
der Tat kann das Etikettiersystem dieser Erfindung bei Bedarf mit
einer nominellen Aufheizzeit des UV- oder EB-Aushärtsystems
betrieben werden.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen unterschiedlichen Prozessvorteilen ist auch
das Endprodukt verbessert. Das Etikett hat eine hohe visuelle Qualität und ist
auch haltbar, und der beschichtete Behälter ist hochgradig beständig gegen
Einwirkungen. Das gilt insbesondere, falls Mikroblasen, Mikrokugeln
usw. in einem solchen Ausmaß verwendet werden,
dass ein Energie absorbierendes Netzwerk zum Umwandeln von Einflüssen ausgebildet
wird, jedoch soll auch erwähnt
werden, dass ein hoher Grad an Beständigkeit gegen Einwirkungen
erreicht wird, selbst wenn die Außenschicht klar ist und das
darunterliegende Etikett voll sichtbar ist.
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Das
Etikett mit Mantel kann den mit Einwegbehältern verbundenen Prozessen
der Wäsche
mit Wasser und der Pasteurisierung standhalten, und mit chemischen
Modifikationen des Mantels können Mehrwegbehälter die
vor dem Wiederbefüllen
erforderliche alkalische Wäsche überstehen.
Weder das Etikett noch der Mantel werden durch Wasser, Alkohol oder
organische Materialien, welche bei den Füllprozessen verwendet werden,
nachteilig beeinflusst.
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Die
Etiketten benachbarter Behälter
werden sich gegenseitig bei den Füll- und Verpackungsvorgängen, verbunden
mit Transport, einer Präsentation in
Läden und
einem Einkauf eines Endverbrauchers nicht abreiben und die Etiketten
sind auch chemisch und physikalisch stabil.
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Die
Beschichtungsmaterialien können
in Reihe durch UV, EB in wenigen Sekunden in einer sehr energieeffizienten
Weise ausgehärtet
werden.
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Der
Mantel eines etikettierten Glasbehälters gewährleistet eine höhere Beständigkeit
gegen Einwirkungen und Abrieb, während
ein hoher Glanz und eine visuelle Verbesserung des Etiketts und
des beschichteten Abschnitts beibehalten werden. Der Mantel des
etikettierten Glasbehälters
gewährleistet nach
der vorliegenden Erfindung sowohl strukturell als auch im Aussehen
eine Oberflächenverbesserung,
indem Oberflächenfehler
oder Mikrorisse mit dem Mantelmaterial gefüllt werden, um die Fehler unsichtbar
zu machen. Solche Fehler können
von der Glasform selber stammen.
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Schließlich stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Konterbedrucken eines
Films, eines Papiers oder anderen Druckbahnen mit mehreren Einfärbungen
bereit, wodurch ein kostspieliger Etikettierprozess in der Behälterfüllfabrik
vermieden wird, und der Glasbehälterindustrie
gleichzeitig ein wertgesteigertes Produkt gegeben wird. Außerdem kann
die Verwendung eines Kopplungsmittels zur Begünstigung der Haftung des Mantelmaterials
an der Behälteroberfläche notwendig
sein, um gewisse Bearbeitungs- und Verwendungserfordernisse für den Behälters zu
erfüllen,
speziell und jedoch nicht beschränkt
auf den typischen Pasteurisierungsprozess in der Bierindustrie.
Ein geeignetes Kopplungsmittel ist "A-1120", welches von Union-Carbide Corporation
verfügbar
ist.
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Das
Aufbringen der Beschichtung kann mit einer Riemen- oder Rollenbeschichtung
ausgeführt werden,
was anderswo beschrieben ist, oder durch Sprühen des Materials. Falls die
Materialien gesprüht werden,
ist es notwendig zu verhindern, dass ein Material in Kontakt mit
dem Ende des Behälters
kommt. Das ist das Gebiet, welches die Öffnung, die obere Verschlussfläche, den
Gewinde- oder Verschlussdeckelbereich und die Ausstülpung direkt
darunter enthält.
Das kann z. B. erreicht werden, indem eine Behältergreifvorrichtung verwendet
wird, welche so ausgebildet ist, dass das oben beschriebene Gebiet komplett überdeckt
wird, z. B. aus einem geteilten Gehäuse gebildet ist, welches im
geschlossenen Zustand ineinander greift, um eine Barriere für das Sprühmaterial
auszubilden.
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Die
Greifervorrichtungen können
an einem Förderernetzwerk
angebracht werden, dessen Aufbau eine variable Beabstandung der
Glasbehälter
ermöglicht,
um die Beschichtung, Trocknung und UV-Härtung der verschiedenen Materialien
zu optimieren. Der Aufbau kann auch ein Drehen der Greifer und Behälter an
den Sprüh-
und UV-Härtungspositionen
vorsehen, um eine gleichmäßige Beschichtung und
Bearbeitung sicherzustellen.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist die Verwendung der Elektrostatik,
um den Schutzgreifer zu ergänzen
und in Verbindung damit zu arbeiten, was anderswo beschrieben ist.
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Es
versteht sich, dass bei der oben offenbarten Ausgestaltung weitere
Modifikationen gemacht werden können,
während
nach wie vor viele dieser Vorteile erreicht werden und ohne vom
Umfang der Erfindung abzuweichen, welcher durch die anliegenden
Ansprüche
definiert ist. Z. B. kann auf das Wärmefreisetzungsmaterial 14 in 1 verzichtet
werden und stattdessen kann die Tinte direkt auf die Acrylschicht 12 gedruckt
werden, wie es in den Darstellungen der 5A–5C der
Fall ist. Wenn das Etikett abgekühlt
ist, ist die Haftung zwischen dem Behälter und der Tinte größer als
die zwischen der Tinte und der Acrylschicht 12, und das
Substrat und die Acrylschicht können
einfach abgezogen werden. Falls die Hitzefreisetzungsschicht 14 der 1 verwendet
werden soll oder zu den Eti ketten der 5A–5C hinzugefügt wird,
sollte es ein Material sein, welches entweder nicht mit der Tinte
auf den Behälter
transferiert wird oder falls es transferiert wird, mit jedem späteren Mantel
kompatibel ist, d. h. ein Acrylmaterial. Es sollte auch ein druckbares
Material sein.