DE4302123A1 - Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von GlashohlkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern,
insbesondere einseitig offenen Glashohlkörpern, wie Glasbehälter und
Glasflaschen, das On-Line bei der Herstellung der Glashohlkörper durchge
führt werden kann. Das Verfahren eignet sich besonders zur Etikettierung,
Beschriftung und Dekoration von Glasflaschen.
Etiketten (Label), Beschriftungen und Dekorationen auf Glasflaschen
müssen selbst bei Einwegflaschen eine gute Haftung, Abriebfestigkeit und
Wasserbeständigkeit aufweisen. Um diesen Anforderungen zu genügen, werden
Glasflaschen heute vorwiegend im Off-Line Verfahren bedruckt, das heißt
nach der Herstellung der Flaschen wird anschließend die Bedruckung
separat vorgenommen. Bei den heute dominierenden Verfahren werden als
Druckfarbe eine keramische Pigmentfarbe benutzt, die in üblichen Druck
techniken aufgebracht und bei Temperaturen über 500°C eingebrannt werden.
Eine derartige keramische Druckfarbe wird beispielsweise in der DE-C-39
32 424 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren stört die üblicherwei
se als Kaltendvergütung aufgebrachte Polyethylenschicht nicht, da sie bei
den Einbrenntemperaturen verdampft oder vorher abgeflämmt wird.
Soll ein Bedrucken von Glasflaschen ohne Einsatz keramischer Druckfarben
erfolgen, so ist es notwendig, die Polyethylen-Kaltendvergütung vor dem
Bedrucken zu entfernen, da sie sozusagen als Trennfilm wirkt. Dies kann
beispielsweise durch Abbrennen erfolgen. Wird die Polyethylen-Kaltendver
gütung nicht entfernt, so muß ein Haftgrund vor dem Bedrucken aufgebracht
werden.
Der Einsatz von Kaltendvergütungen bei der Herstellung von Glashohlkör
pern, insbesondere Glasflaschen, ist notwendig um bei deren Herstellung
einen Gleit- und Kratzschutz zu erzielen, damit diese unbeschädigt über
die Transportstrecken geführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Bedruk
ken von Glashohlkörpern, insbesondere Glasflaschen, das ohne den Einsatz
von bei hohen Temperaturen einzubrennenden keramischen Druckfarben
durchgeführt werden kann und bei dem es nicht notwendig ist, die bei der
Herstellung der Glashohlkörper aufgebrachte Kaltendvergütung zu entfer
nen. Ein derartiges Verfahren soll On-Line bei der Herstellung der
Glashohlkörper durchgeführt werden können.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß diese Aufgabe gelöst werden
kann, wenn bei der Herstellung der Glashohlkörper eine Kaltendvergütung
auf der Basis von Polyethylenglykolfettsäureestern verwendet wird. Es hat
sich gezeigt, daß eine derartige Kaltendvergütung direkt mit Druckfarben
auf der Basis organischer Bindemittel bedruckt werden kann, oder daß sie
mit einem Überzug aus einem durch energiereiche Strahlung härtbaren
Überzugsmittel versehen werden kann, der seinerseits mit üblichen Druck
farben auf der Basis organischer Bindemittel bedruckt werden kann.
Einen Gegenstand der Erfindung bildet daher ein Verfahren zum Bedrucken
von Glashohlkörpern mit Druckfarben auf der Basis von organischen Binde
mitteln, die physikalisch trocknend und/oder chemisch härtbar sein kön
nen, uns von anorganischen und/oder organischen Pigmenten, gegebenenfalls
in Anwesenheit eines oder mehrerer löslicher Farbstoffe, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es On-Line bei der Herstellung der Glaskörper aus
einer Glasschmelze mit Aufbringen einer Kaltendvergütung auf der Basis
von Polyalkylenglykolfettsäureestern und gegebenenfalls Aufbringen eines
Überzugs aus einem lösungsmittelfreien, radikalisch und/oder kationisch
polymerisierbaren Überzugsmittel und anschließender Härtung des Überzugs
durch energiereiche Strahlung durchgeführt wird, wobei das Bedrucken nach
dem Aufbringen der Kaltendvergütung und/oder nach dem Aufbringen des
Überzugsmittels oder nach dessen Härtung erfolgt.
Erfindungsgemäß werden zur Kaltendvergütung Polyalkylenglykolfettsäure
ester eingesetzt, wobei die Alkylengruppen bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoff
atome aufweisen. Besonders bevorzugt sind Polyethylenglykolfettsäure
ester.
Die den Estern zugrundeliegenden Fettsäuren sind bevorzugt höhere Fett
säuren mit beispielsweise 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Caprinsäure,
Caprylsäure, Laurinsäure Myristinsäure, Behensäure, Arachinsäure und, aus
Kostengründen bevorzugt, Palmitinsäure und Stearinsäure, wobei derartige
Säuren im allgemeinen im Gemisch vorliegen. Derartige Ester sind im
Handel erhältlich. Brauchbare Handelsprodukte sind beispielsweise Poly
ethylenglykol-Fettsäureester eines Gemisches der vorstehend als Beispiele
aufgeführten Fettsäuren, wobei beispielsweise der Gehalt an Palmitinsäure
etwa 40 bis 55 Gew.-% und der an Stearinsäure ebenfalls etwa 40 bis 55
Gew.-% (bezogen auf den Fettsäureanteil) beträgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäß einge
setzte Kaltendvergütungsmittel auf der Basis der vorstehend beschriebenen
Fettsäureester durch Zusatz von Silanen, insbesondere von einem oder
mehreren Alkoxysilanen, modifiziert werden. Derartige Silane weisen
bevorzugt Glycidylgruppen auf; Beispiele sind γ-Glycidyloxipropyl-tri
methoxysilan und γ-Glycidyloxipropyl-triethoxysilan. Das Mengenverhält
nis Fettsäureester/Silan kann von 100 : 10 bis 100 : 1, bezogen auf das
Festkörpergewicht des modifizierten Kaltendvergütungsmittels, variieren.
Bei der Herstellung der Glashohlkörper wird das Kaltendvergütungsmittel
im allgemeinen in wäßriger Lösung, beispielsweise mit einem Festkörperge
halt von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%, in den in Glashütten
üblichen Anlagen auf die erhaltenen Glashohlkörper aufgesprüht. Diese
weisen dabei im allgemeinen Temperaturen von 110 bis 130°C auf, so daß
das Wasser verdampft und auf den Oberflächen der Glashohlkörper ein Film
aus den Fettsäureestern als temporärer Gleitschutz verbleibt.
Überraschenderweise hat es sich erfindungsgemäß gezeigt, daß dieser
Fettsäureesterfilm, der gegebenenfalls Silane enthält, als Haftungsver
besserer zwischen dem Glassubstrat und dem später aufzubringenden Druck
und/oder dem später aufzubringenden durch energiereiche Strahlung härtba
ren Überzug dienen kann, wobei der Überzug dann seinerseits bedruckt
werden kann.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Glashohlkörper, die mit der Kaltendvergü
tung versehen sind, direkt zu bedrucken. Es ist nicht notwendig, die
Kaltendvergütung vorher zu entfernen, oder sie während des Trocknens bzw.
Härtens des Aufdrucks zu entfernen, wie dies beim Einbrennen der bisher
verwendeten keramischen Druckfarben notwendig war.
Es hat sich gezeigt und es wurde in der älteren, nicht veröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung P 41 30 682.1 beschrieben, daß die vorstehend
bezeichneten Kaltendvergütungen mit radikalisch und/oder kationisch poly
merisierbaren Überzugsmitteln direkt beschichtet werden können. Es ist
daher erfindungsgemäß möglich, den mit der vorstehend beschriebenen Kalt
endvergütung versehenen Hohlkörper zunächst mit einem Überzug aus einem
radikalisch und/oder kationisch polymerisierbaren Überzugsmittel zu ver
sehen und diesen gegebenenfalls nach der Aushärtung zu bedrucken. Auch in
diesem Falle ist es nicht notwendig, die Kaltendvergütung zu entfernen.
Wird mit einem transparenten Überzugsmittel gearbeitet, so kann das Be
drucken vor dem Aufbringen des Überzugs auf die Kaltendvergütung erfol
gen. Gegebenenfalls kann ein weiteres Bedrucken des transparenten
Überzuges erfolgen.
Bei den zu Erstellung der Überzüge verwendbaren Überzugsmitteln handelt
es sich um solche, die radikalisch und/oder kationisch polymerisierbar
sind und somit durch energiereiche Strahlung ausgehärtet werden können.
Als radikalisch polymerisierbare Überzugsmittel können übliche durch
energiereiche Strahlung und besonders bevorzugt durch UV-Strahlung
polymerisierbare bzw. härtbare Monomere, Oligomere und/oder Polymere
verwendet werden. Derartige strahlenhärtbare Monomere, Oligomere und
Polymere sind dem Fachmann geläufig. Sie werden allein oder im Gemisch
eingesetzt, wobei darauf zu achten ist, daß sie eine derartige Viskosität
aufweisen, daß eine Applikation im flüssigen Zustand ohne Lösungsmittel
zusatz möglich ist. Die Applikation kann in üblicher Weise erfolgen,
beispielsweise durch Walzen, Tauchen oder Filzen. Aufgrund der hohen
Geschwindigkeiten ist jedoch der Spritzauftrag bevorzugt. Bevorzugt
werden die Überzugsmittel-Zusammensetzungen so gewählt, daß eine für die
Spritzapplikation geeignete Viskosität vorliegt, beispielsweise eine
Viskosität von 15 bis 40, bevorzugt 16 bis 25 Sekunden bei Raumtempera
tur, gemessen im Ford-Becher, DIN 4 mm.
Beispiele für radikalisch polymerisierbare Überzugsmittel, insbesondere
durch UV-Strahlung härtbare Überzugsmittel sind Monomere, Oligomere,
Polymere, Copolymere oder Kombinationen davon, mit einer oder mehreren
olefinischen Doppelbindungen, beispielsweise Acrylsäure- und Methacryl
säureester. Sie können monofunktionell, difunktionell, trifunktionell und
mehrfunktionell sein. Beispiele sind Butyl(meth)acrylat, Dipropylengly
koldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropan
tri(meth)acrylat, Pentaerythritol-tetra(meth)acrylat. Beispiele für
Oligomere sind (meth)acrylfunktionelle (Meth)Acrylcopolymere, Epoxidharz-
(meth)acrylate, wie Ethylenoxid/Propylenoxid-Trimethylolpropantriacrylat
(beispielsweise mit einem Molekulargewicht von 480); Polyesterpolyole,
funktionalisiert mit (Meth)Acrylsäure; Melamine, wie Hexamethoxymethylme
lamin, partiell verethert mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten; Methane aus
Polyolen, umgesetzt mit (insbesondere aliphatischen) Diisocyanat-Hydroxy-
(meth)acrylat-Addukten. Der hier und im folgenden verwendete Ausdruck
(Meth)Acrylat bedeutet Acrylate und/oder Methacrylate. Die Überzugsmittel
können neben den radikalisch härtbaren Monomeren, Oligomeren und Polyme
ren auch in diesen lösliche Harze, beispielsweise Silikonharze, enthal
ten, die als solche keiner Strahlenhärtung unterliegen. Sie werden bei
der Aushärtung der strahlenhärtbaren Anteile in den Überzug miteinbezo
gen. Besonders bevorzugt ist der Zusatz von Silikonharzen, insbesondere
der Zusatz von Methyl-Phenyl-Silikonharzen, wie beispielsweise dem
Handelsprodukt REN 60 des Herstellers Wacker-Chemie. Werden solche Harze
gelöst in einem Lösemittel bereitgestellt, so wird das Lösemittel durch
ein strahlenhärtbares Monomer, beispielsweise ein Di(meth)acrylat, wie
Dipropylenglykoldiacrylat, ersetzt. Hierzu wird eine Lösung des Silikon
harzes mit dem Acrylat versetzt, worauf das Lösemittel quantitativ
abdestilliert wird.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbaren radikalisch polymeri
sierbaren Überzugsmittel können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
auch Haftvermittler enthalten. Als Haftvermittler eignen sich beispiels
weise organofunktionelle Silane, insbesondere Silane, die Glycidylgruppen
enthalten. Besonders bevorzugte Beispiele sind 3-Glycidyloxypropyltri
methoxysilan und 3-Glycidyloxypropyltriethoxysilan, wobei letzteres
besonders bevorzugt ist. Derartige Haftvermittler können beispielsweise
in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Überzugsmittelzusammenset
zung, enthalten sein.
Da die erfindungsgemäß einsetzbaren Überzugsmittel durch Strahlen härtbar
sein sollen, insbesondere durch UV-Strahlung, enthalten sie bevorzugt
Photoinitiatoren. Derartige Photoinitiatoren können beispielsweise in
Mengen von 2 bis 10 Gew.-% enthalten sein. Als Photoinitiatoren sind
übliche Photoinitiatoren geeignet, wie sie auf dem Gebiet der durch UV-
Strahlung radikalisch härtbaren Überzugsmittelzusammensetzungen geläufig
sind.
Beispiele für Photoinitiatoren, die erfindungsgemäß zur radikalischen
Polymerisation eingesetzt werden können und die auf dem Gebiet der durch
energiereiche Strahlungen härtbaren Zusammensetzungen üblich sind, sind
solche, die beispielsweise im Wellenlängenbereich von 190 bis 400 nm
absorbieren. Beispiele hierfür sind übliche organische Peroxide und
Azoverbindungen. Beispiele für Peroxide sind Di-t-butylperoxid, Di
benzoylperoxid, Peroxocarbonsäuren, wie Peroxoessigsäure, Peroxodicarbo
nate, wie Di-sec-butyl-peroxodicarbonat, Peroxidether, wie 2-Ethylhexan
säure-tert-butylperester, Hydroperoxide, wie Cumolperoxid und Ketonper
oxide, wie Methylethylketon-peroxid. Ein Beispiel für einen Azoinitiator
ist das Azobisisobutyronitril. Weitere Beispiele für Photoinitiatoren
sind chlorhaltige Initiatoren, wie chlorhaltige aromatische Verbindungen,
z. B. beschrieben in US-A-4 089 815; aromatische Ketone, wie in US-A-4 318
791 oder EP-A-0 003 002 und EP-A-0 161 463 beschrieben; Hydroxyalkylphe
none, wie in US-A-4 347 111 beschrieben; Phosphinoxide, wie in EP-A-0 007
086, 0 007 508 und 0 304 783 beschrieben; Initiatoren auf der Basis von
Hydroxyalkylphenonen, wie in US-A-4 602 097 beschrieben, ungesättigte
Initiatoren, wie OH-funktionelle aromatische Verbindungen, die beispiels
weise mit Acrylsäure verestert wurden, wie in US-A-3 929 490, EP-A-0 143
201 und 0 341 560 beschrieben; oder Kombinationen derartiger Initiatoren,
wie beispielsweise in US-A-4 017 652 beschrieben. Günstig werden auch
Photoinitiatoren vom Acylphosphanoxidtyp und vom Bis-acylphosphanoxidtyp
verwendet, wie sie beispielsweise in EP-A-0 413 657 beschrieben werden.
Sie sind, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Photoinitiatoren, wie
beispielsweise vom Hydroxyalkylphenontyp, besonders für farbige Beschich
tungen geeignet, die transparent bis deckend pigmentiert sind. Ein
bevorzugtes Beispiel für Photoinitiatoren vom Hydroxyalkylphenontyp ist
1-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-2-on.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung radika
lisch polymerisierbare Überzugsmittel, die für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendbar sind. Derartige bevorzugte Überzugsmittel enthalten
- A) 1 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Silane, insbesondere glycidyl gruppenhaltiger Silane als Haftvermittler, beispielsweise 3-Glycidyl oxipropyltrimethoxysilan und bevorzugt 3-Glycidyloxipropyltriethoxy silan,
- B) 1 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Phosphorsäure-monoester von Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, wobei die Alkylgruppen bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten und bevorzugt die Ethylgruppe darstellen,
- C) 2 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Photoinitiatoren, wobei solche vom Typ der Hydroxyalkyl- oder Hydroxycycloalkyl-phenone bevorzugt sind; und
- D) als Rest auf 100 Gew.-% Di(meth)acrylate, Tri(meth)acrylate und/oder höherfunktionelle (Meth)Acrylate in Form von Monomeren, Oligomeren und/oder Polymeren, gegebenenfalls zusammen mit Mono(meth)acrylaten und/oder Silikonharzen,
wobei sich die vorstehenden Komponenten A) bis D) auf 100 Gew.-%
addieren, sowie
- E) zusätzlich gegebenenfalls übliche Lackadditive, Farbstoffe und/oder Pigmente.
Die Mengenanteile von nieder- und höhermolekularen Komponenten werden
dabei so gewählt, daß die Gesamtzusammensetzung Spritzviskosität
aufweist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
das Überzugsmittel, neben den vorstehend angegebenen Komponenten A), B)
und C) in den angegebenen Mengen, 5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer in
den übrigen Komponenten gelöster, nicht-strahlenhärtbarer Silikonharze
und als Rest auf 100 Gew.-% ein oder mehrere Di-, Tri-, Tetra(meth)acry
late und/oder höherfunktioneller (Meth)Acrylate, wobei sich die vorste
henden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren, sowie gegebenenfalls zusätz
lich E) lackübliche Additive, Farbstoffe und/oder Pigmente.
Bevorzugt weisen die nicht-strahlenhärtbaren Silikonharze reaktive
Wasserstoffatome auf, wie beispielsweise Hydroxylgruppen.
Bei dem Silikonharz handelt es sich bevorzugt um ein Methylphenyl-
Silikonharz, das im Handel erhältlich ist, beispielsweise unter der
Handelsbezeichnung REN 60. Derartige Silikonharze liegen im allgemeinen
in gelöster Form, beispielsweise gelöst in Xylol und/oder Toluol vor. Die
Konzentration in der Lösung liegt im allgemeinen in der Größenordnung von
etwa 60 Gew.-%. Erfindungsgemäß wird das Lösemittel durch ein das Sili
konharz lösendes ungesättigtes, radikalisch polymerisierbares Monomeres
ersetzt, wie beispielsweise bevorzugt Dipropylenglykoldiacrylat. Dies
kann durch Vermischen der Lösung mit Dipropylenglykoldiacrylat und
Abdestillieren des Lösemittels erfolgen. So kann beispielsweise eine
Lösung des Methylphenylsilikonharzes in Dipropylenglykoldiacrylat im
Gewichtsverhältnis von etwa 60 : 40 bereitgestellt werden.
Gemäß der vorstehend genannten besonders bevorzugten Ausführungsform kann
der Rest auf 100 Gew.-%, beispielsweise aus einem Ethylenoxid/Propylen
oxid-Trimethylolpropan-Triacrylat (einem Oligomeren mit einem Molgewicht
in der Größenordnung von 480), Tripropylenglykoldiacrylat, Dipropylengly
koldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythritol-Tetraacrylat
oder Gemischen davon bestehen.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das
erfindungsgemäß einsetzbare Überzugsmittel neben den vorstehend genannten
Komponenten A), B) und C) in den vorstehend angegebenen Mengenanteilen, 5
bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Di(meth)acrylate, 5 bis 40 Gew.-% eines
oder mehrerer tri- und/oder mehrfunktioneller (Meth)Acrylate und 0 bis 20
Gew.-% eines oder mehrerer Mono(meth)acrylate, sowie gegebenenfalls
lackübliche Additive. Besonders bevorzugte Beispiele für bei dieser
Ausführungsform verwendbare monofunktionelle Acrylate sind Isobornyl-,
Phenoxyethyl-, Tetrahydrofuran-, Octyl-, Dicyclopentenyl- und Decylacry
lat, die ganz oder teilweise auch durch andere Monomere, wie N-Vinyl
pyrrolidon, ersetzt sein können. Für diese Ausführungsform besonders
bevorzugte Beispiele von Diacrylaten sind Hexandioldiacrylat, Dipropylen
glykoldiacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Bisphenol-A-diacrylat, sowie
auch mit Phosphorsäure monoveresterte Hydroxyalkylacrylate. Für diese
bevorzugte Ausführungsform besonders bevorzugte Beispiele für tri- und
mehrfunktionelle Acrylate sind Trimethylolpropantriacrylat, Ethyloxid/-
Propylenoxid-Trimethylolpropantriacrylat (Oligomer mit einem Molgewicht
von etwa 480), Pentaerythritol-Tetraacrylat sowie mehrfunktionelle
Phosphorsäureester von Hydroxyalkylacrylaten; Polyesteracrylaten, bei
denen es sich beispielsweise um gesättigte Polyester aus Gemischen
mehrwertiger Polyalkohole und Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, handelt,
die mit Acrylsäure funktionalisiert sind; acrylfunktionelle Melamine, wie
Hexamethoxymethylmelamin, partiell verethert mit Hydroxyacrylaten;
Umsetzungsprodukte von Hydroxyacrylaten mit Dicarbonsäureanhydriden,
beispielsweise Gemischen von Dicarbonsäureanhydriden, wie Phthalsäurean
hydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid und/oder Bernsteinsäureanhydrid;
aromatische und aliphatische Epoxidacrylate, gegebenenfalls im
Gemisch; sowie Polyurethan-modifizierte Acrylate. Bei der Herstellung
derartiger Überzugsmittel, die höhermolekulare Materialien enthalten,
werden flüssige Monomere mit höherviskosen, höhermolekularen Anteilen in
derartigen Mengen vermischt, daß Spritzapplikation erzielt wird, das
heißt, daß beispielsweise eine Viskosität von 15-40 Sekunden Auslauf
zeit bei Raumtemperatur im DIN 4 mm Ford-Becher (Ford-Cup) erzielt wird.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können außer lösungsmittelfreien,
radikalisch polymerisierbaren Überzugsmitteln auch lösungsmittelfreie,
kationisch polymerisierbare Überzugsmittel verwendet werden. Die Über
zugsmittel können auch aus Gemischen von lösungsmittelfreien radikalisch
und kationisch polymerisierbaren Überzugsmitteln bestehen.
Als kationisch polymerisierbare Überzugsmittel können lösungsmittelfreie
Überzugsmittelzusammensetzungen verwendet werden, die durch energiereiche
Strahlung und bevorzugt UV-Strahlung polymerisierbare Komponenten enthal
ten. Als Komponenten für derartige Überzugsmittel sind beispielsweise
insbesondere solche geeignet, die ein Gemisch von Epoxidgruppen und
Hydroxylgruppen enthaltenden Komponenten enthalten. Die Epoxidgruppen
enthaltenden Verbindungen weisen mindestens zwei Epoxidgruppen pro
Molekül auf, sie können jedoch auch drei oder mehrere Epoxidgruppen pro
Molekül enthalten. In gleicher Weise sind die als Hydroxylgruppen ver
wendbaren Komponenten zumindest difunktionell; es können jedoch auch drei
oder mehrere Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisende Komponenten einge
setzt werden.
Bei den Epoxidgruppen und Hydroxylgruppen enthaltenden Komponenten kann
es sich um monomere, oligomere oder polymere Verbindungen handeln. Die
dabei eingesetzten Molekulargewicht spielen, wie auch bei den vorstehend
erwähnten radikalisch polymerisierbaren Komponenten, keine Rolle; die
Mischungen müssen lediglich so gewählt werden, daß pro Applikation,
insbesondere zur Sprühapplikation geeignete Viskositäten des Gesamtge
mischs erzielt werden.
Beispiele für verwendbare Di- und Polyepoxide sind solche auf der Basis
von cycloaliphatischen Diepoxiden, wie 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-
epoxycyclohexancarboxylat, wie die Handelsprodukte Cyracure UVR 6110 von
Union Carbide oder Degacure K 126 der Degussa.
Weitere Beispiele für Epoxidharze mit zwei oder mehreren Epoxidgruppen
pro Molekül sind solche auf der Basis von Bisphenol A, wie die
Handelsprodukte Epicote 828 der Shell AG, DER 331, der DOW Chemical und
Beckopox EP 138 der Hoechst AG.
Es können auch niedermolekulare Monomere eingesetzt werden, beispielswei
se Diglycidylether, wie Hexandioldiglycidylether oder Butandioldiglyci
dylether. Derartige Diglycidylether lassen sich insbesondere als Reaktiv
verdünner zur Auflösung höhermolekularer Produkte verwenden.
Als Polyolverbindungen lassen sich beispielsweise di- und trifunktionelle
sowie mehrfunktionelle höher- und niedermolekulare Polyole einsetzen.
Wobei derartige Polyole Homo- und Copolymerisate sein können, wie bei
spielsweise Polyetherpolyole oder Additionsprodukte von Polyolen an
Diepoxide, beispielsweise die vorstehend als Beispiele genannten cyclo
aliphatischen Diepoxide. Spezielle Beispiele für verwendbare Homopolyme
risate sind Polycaprolactonpolyole, di- und trifunktionell, wie das
Handelsprodukt Tone 0301 der Union Carbide. Beispiele für Additionspro
dukte sind solche aus Polyolen, wie die vorstehend genannten Poly
caprolactonpolyole an Diepoxide, beispielsweise die vorstehend genannten
alicyclischen Diepoxide, wie die Handelsprodukte Cyracure UVR 6379 und
6351. Durch die Wahl von höher- oder niedrigermolekularen Polyolen kann
die Flexibilität der damit im Überzug reagierenden Epoxide beeinflußt
werden; solche Polyole werden daher häufig als Flexibilizer bezeichnet.
In die erfindungsgemäß verwendbaren kationisch polymerisierbaren Über
zugsmittel können auch Copolymere eingearbeitet werden, die üblicherweise
durch Bestrahlung nicht härtbar sind, wie beispielsweise Copolymere auf
der Basis von Styrol mit olefinischen Monomeren, wobei letztere auch
funktionelle Gruppen enthalten können, wie Hydroxylgruppen; ein bevorzug
tes Beispiel für olefinisch ungesättigte Comonomere ist der Allylalkohol.
Bevorzugt läßt sich ein OH-funktionelles Copolymer aus Styrol-Allylalko
hol mit einer OH-Zahl von 188 verwenden, wie beispielsweise das Handels
produkt RJ 100 der Monsanto. Derartige Copolymere werden bei der Härtung
der kationisch aushärtbaren Überzugsmittel in den gebildeten Überzug mit
einbezogen.
Den erfindungsgemäß einsetzbaren durch Bestrahlung kationisch härtbaren
Überzugsmitteln werden Photoinitiatoren zugesetzt, die für die kationi
sche durch Strahlung angeregte Polymerisation üblich und dem Fachmann
geläufig sind. Derartige Photoinitiatoren werden in üblichen Mengen
eingesetzt. Beispiele für Triarylsulfoniumsalze, wie Triarlysulfonium
hexafluorophosphat und Triarylsulfoniumhexafluoroantimonat; (5-2,4-
Cyclopentadien-1-yl) [(1,2,-3,4,5,6-)-(1-methylethyl)benzol]-Eisen(1+)
hexafluorophosphat(1-).
Die Photoinitiatoren können allein oder im Gemisch eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren kationisch polymerisierbaren Überzugs
mittel können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch Haftvermittler
enthalten. Beispiele sind organofunktionelle Silane, wie sie bereits zum
Einsatz in den radikalisch polymerisierbaren Überzugsmitteln als Beispie
le beschrieben wurden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Überzugsmittel auf der Basis radikalisch
und/oder kationisch polymerisierbarer Bindemittel können mit lacküblichen
Additiven versetzt sein, wie beispielsweise Slipadditiven (Gleitmitteln),
Entschäumern, Verlaufsmitteln und/oder UV-Absorbern. Es handelt sich
hierbei um handelsübliche, dem Fachmann geläufige, Produkte. Als Ver
laufsmittel können beispielsweise Silikonöle eingesetzt werden. Die
erfindungsgemäß eingesetzten Überzugsmittel können auch Pigmente und/oder
Farbstoffe enthalten. Es kann sich hierbei beispielsweise um transparente
Pigmente und/oder deckende Pigmente sowie transparente und/oder deckende
Farbstoffe handeln.
Derartige Additive, Pigmente und/oder Farbstoffe werden in solchen Mengen
zugesetzt, die die Strahlenhärtbarkeit der Überzugsmittel nicht nachtei
lig beeinflussen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäß
verwendbaren kationisch polymerisierbaren Überzugsmittel 10 bis 80 Gew.-%
eines oder mehrerer, mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül enthalten
den Epoxidharzes auf der Basis cycloaliphatischer Diepoxide;
5 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer flüssiger Polyole mit mindestens zwei Hydroxylgruppen im Molekül, als Flexibilizer;
5 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer flüssiger Diglycidylether als Reak tivverdünner;
5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer Epoxidharze auf der Basis von Bis phenol A;
0-20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Copolymerer von Styrol mit α,β-olefinisch ungesättigten Monomeren, insbesondere Allylalkohol;
1 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Photoinitiatoren und
1 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Silane, bevorzugt glycidylgruppenhal tiger Silane,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren. Dieser Zusammensetzung können lackübliche Additive, Farbstoffe und/oder Pigmente zugesetzt sein.
5 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer flüssiger Polyole mit mindestens zwei Hydroxylgruppen im Molekül, als Flexibilizer;
5 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer flüssiger Diglycidylether als Reak tivverdünner;
5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer Epoxidharze auf der Basis von Bis phenol A;
0-20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Copolymerer von Styrol mit α,β-olefinisch ungesättigten Monomeren, insbesondere Allylalkohol;
1 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Photoinitiatoren und
1 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Silane, bevorzugt glycidylgruppenhal tiger Silane,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren. Dieser Zusammensetzung können lackübliche Additive, Farbstoffe und/oder Pigmente zugesetzt sein.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die, durch energiereiche Strah
lung polymerisierbaren Überzugsmittel bevorzugt durch Spritzapplikation
auf die mit dem Kaltendvergütungsmittel überzogenen und gegebenenfalls
bereits bedruckten Glashohlkörper aufgebracht. Die Schichtdicke beträgt
mindestens 8 µm, bevorzugt mindestens 10 µm und besonders bevorzugt
mindestens 15 µm, bezogen auf die nach dem Härten erzielte Trockenfilm
stärke. Bevorzugt weisen die zu beschichtenden Glashohlkörper Temperatu
ren von beispielsweise 25 bis 70°C, besonders bevorzugt von 50 bis 70°C
auf. Falls derartige Temperaturen nach der Kaltendvergütung, dem Sortie
ren und gegebenenfalls Bedrucken nicht mehr vorliegen, können die zu
beschichtenden Glashohlkörper einer Vorerwärmung, beispielsweise mit
einem Düsentrockner, unterzogen werden.
Erfindungsgemäß kann das Drucken mit üblichen Druckfarben erfolgen.
Geeignet sind solche auf der Basis organischer Bindemittel. Es kann sich
um physikalisch und/oder chemisch trocknende Bindemittel, sowie um
chemisch härtbare Bindemittel handeln, wie sie üblicherweise für Druck
farben eingesetzt werden. Beispielsweise sind übliche Druckfarben geeig
net, wie sie für den Siebdruck eingesetzt werden. Besonders geeignet sind
Druckfarben, die Bindemittel enthalten, die durch energiereiche Strah
lung, insbesondere UV-Strahlung oder Elektronenstrahlung gehärtet werden
können. Die durch energiereiche Strahlung härtbaren Druckfarben weisen
den Vorteil auf, daß sie lösemittelfrei eingesetzt werden können.
Darüber hinaus können sie gemeinsam mit dem strahlenhärtbaren Überzug, der
gegebenenfalls aufgebracht wird, ausgehärtet werden.
Bindemittel, die für durch energiereiche Strahlung härtbare Druckfarben
geeignet sind, sind solche auf der Basis von durch energiereiche Strah
lung härtbaren Verbindungen, wie sie beispielsweise vorstehend für die
erfindungsgemäß aufbringbaren Überzugsmittel beschrieben wurden. Ihre
Zusammensetzung wird so gewählt, daß eine zum Bedrucken geeignete Visko
sität der Druckfarbenformulierung erzielt wird.
Bevorzugte durch energiereiche Strahlung, insbesondere UV-Strahlung
härtbare Bindemittel für die Druckfarben enthalten ein oder mehrere
Oligomere und/oder Polymere mit ungesättigten Doppelbindungen, die
radikalisch aushärtbar sind. Beispiele hierfür sind Epoxyacrylate und/
oder Urethanacrylate. Derartige Oligomere bzw. Polymere können als
Reaktivverdünner monomere durch energiereiche Strahlung härtbare Verbin
dungen enthalten, wie Mono- und Diacrylate, wie sie vorstehend für die
Überzugsmittelformulierungen als Beispiele aufgeführt wurden.
Die durch energiereiche Strahlung, insbesondere UV-Strahlung härtbaren
Druckfarben enthalten neben den Bindemitteln Pigmente, sowie Photoinitia
toren. Bei den Initiatoren kann es sich um die gleichen handeln, wie sie
vorstehend als Beispiele für die durch energiereiche Strahlung härtbaren
Überzugsmittel aufgeführt wurden. Zudem können die Überzugsmittel übliche
Additive enthalten, wie beispielsweise Verlaufsmittel.
Die Druckfarben können jedoch auch mit anderen Bindemittelsystemen
formuliert werden, Beispiele hierfür sind Firnisse auf der Basis von
trocknenden Ölen, Alkydharze, gegebenenfalls modifizierte Kolophoniumhar
ze, Nitrocellulose und/oder Vinylchloridmischpolymerisate.
Derartige Druckfarben können übliche Additive enthalten, wie Lösungsmit
tel, beispielsweise Xylol, Terpentin, Glykolether, Glykoletheracetate
sowie auch Wasser. Weitere übliche Zusätze sind beispielsweise Füllstof
fe, wie z. B. Kreide, Kieselsäure und/oder Aluminiumstearat.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Druckfarben enthalten übliche Pigmente.
Es kann sich um anorganische Pigmente und/oder organische Pigmente han
deln. Beispiele für anorganische Pigmente sind Titandioxid, Zinksulfit,
Chromgelb-Pigmente, Eisenoxid-Pigmente, Eisencyanblau, Ultramarin,
Bronzen und Ruß. Als organische Pigmente können sämtliche üblichen
Pigmente, die dem Fachmann zur Verfügung stehen, Verwendung finden, wie
beispielsweise Arylidgelb-Pigmente, Lackrot-Pigmente, Toluidinrot-Pigmen
te, Naphthol-Pigmente, Farblacke basischer Farbstoffe, Phthalocyaninblau-
und Phthalocyaningrün-Pigmente, sowie polycyclische Pigmente und Fluores
zenz-Pigmente. Gegebenenfalls können die Druckfarben auch lösliche
organische Farbstoffe enthalten, wie sie in der Druckfarbenindustrie
üblich sind.
Die eingesetzten Pigmente können den Druckfarben in Form einer Pigment
paste zugesetzt werden. Sie können also mit einem Bindemittel, beispiels
weise dem Bindemittel, das für die Druckfarben verwendet wird, angerieben
werden. Beispielsweise ist es möglich, ein durch energiereiche Strahlung,
z. B. UV-Strahlung härtbares Bindemittel, das dem für die Druckfarben
verwendeten Bindemittel entsprechen kann oder sich von diesem unterschei
det, zum Anreiben zu verwenden.
Die Pigmente werden den erfindungsgemäß verwendbaren Druckfarben in
üblichen Mengen zugesetzt, die vom gewünschten Effekt abhängen.
Das Bedrucken kann erfindungsgemäß nach üblichen Druckverfahren erfolgen,
die zum Bedrucken von gewölbten Oberflächen geeignet sind. Besonders
bevorzugt ist das Siebdruckverfahren.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren bietet sich der Vorteil der On-Line
Bedruckung von Glashohlkörpern, insbesondere von Flaschen, im Verlauf von
deren Herstellungsverfahren, da es nicht notwendig ist, die erfindungsge
mäß eingesetzte Kaltendvergütung zu entfernen und da übliche Druckverfah
ren und Druckfarben angewendet werden können. Es ist daher möglich, das
erfindungsgemäße Druckverfahren im Anschluß an die in üblicher Weise
erfolgte Herstellung von Glashohlkörpern durchzuführen. Die Glashohlkör
per werden in dem Fachmann geläufiger Weise aus einer Glasschmelze
erstellt, gegebenenfalls mit einer Heißendvergütung versehen, abgekühlt
und anschließend mit der Kaltendvergütung versehen. Die Kaltendvergütung
dient im allgemeinen als Gleitschutz für die der Sortierlinie zur physi
kalischen Güteprüfung und Stichprobenqualitätskontrolle zugeführten
Glashohlkörper. In der Praxis erfolgt im Anschluß an die Sortierlinie
eine Palettierung bzw. Verpackung der Glashohlkörper, die dann unabhängig
von dem Produktionsverfahren Bedruckungsvorgängen unterzogen werden
können.
Erfindungsgemäß kann, wie erwähnt, das Bedrucken unmittelbar auf der
Kaltendvergütung erfolgen. Die gegebenenfalls bedruckte Kaltendvergütung
kann mit einem beispielsweise transparenten Überzug versehen werden, der
ebenfalls bedruckt werden kann. In keinem Falle ist es notwendig, die
Kaltendvergütung zu entfernen.
Erfindungsgemäß ist es möglich, den Druck auf die Kaltendvergütung
aufzubringen und, insbesondere bei Verwendung einer Druckfarbe auf der
Basis strahlenhärtbarer Bindemittel, ohne vorherige Trocknung mit dem
Überzug zu versehen. Es ist dann eine gemeinsame Aushärtung von strahlen
härtbarem Druck und Überzugsmittel durch energiereiche Strahlung, bei
spielsweise UV-Strahlung möglich. Selbstverständlich ist es auch möglich,
den Druck zunächst zu trocknen, bzw. auszuhärten und dann den Überzug
aufzubringen und letzteren separat zu härten.
Die Aushärtung des Überzugsmittels sowie gegebenenfalls eines durch UV-
Strahlung härtbaren Druckes kann beispielsweise durch Vorbeiführen der
bedruckten und bzw. beschichteten Glashohlkörper an UV-Strahlern bewirkt
werden. Bevorzugt weisen derartige Strahler eine Leistung von 80 bis 240
W pro Zentimeter (Strahlerlänge) auf.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Verfahren zum Bedrucken
von Glashohlkörpern bereitgestellt, das On-Line bei der Herstellung der
Glashohlkörper durchgeführt werden kann, ohne daß sich die Nachteile der
Verwendung von bei hohen Temperaturen einzubrennenden keramischen Druck
farben ergeben.
Es wird eine durch UV-Strahlung härtbare Druckfarbe hergestellt. Hierzu
wird zunächst eine Pigmentpaste folgender Zusammensetzung bereitet:
Phthalocyaninblau (PBI 15) | |
35,0 Gewichtsteile | |
handelsübliches Epoxyacrylat | 45,0 Gewichtsteile |
Dipropylenglykoldiacrylat | 20,0 Gewichtsteile |
Die vorstehend erhaltene Pigmentpaste wird in folgende Druckfarbenformu
lierung eingearbeitet:
Pigmentpaste | |
51,5 Gewichtsteile | |
handelsübliches Epoxyacrylat | 20,5 Gewichtsteile |
Phenoxyethylacrylat | 4,0 Gewichtsteile |
Dipropylenglykoldiacrylat | 16,0 Gewichtsteile |
Photoinitiatoren | 3,0 Gewichtsteile |
NN-Dimethylethanolamin | 3,0 Gewichtsteile |
Silikon-Verlaufsmittel | 2,0 Gewichtsteile |
Es wird eine weitere durch UV-Strahlung härtbare Druckfarbe auf der Basis
der folgenden Formulierung bereitgestellt:
Titandioxid | |
10,0 Gewichtsteile | |
Extender | 16,0 Gewichtsteile |
Tripropylenglykoldiacrylat | 17,5 Gewichtsteile |
handelsübliches Urethanacrylat | 40,0 Gewichtsteile |
handelsübliches Sojafettsäuremodifiziertes Epoxyacrylat | 10,0 Gewichtsteile |
Photoinitiator | 4,5 Gewichtsteile |
N,N-Dimethylethanolamin | 1,5 Gewichtsteile |
Silikon-Verlaufsmittel | 0,5 Gewichtsteile |
Mit den in Beispiel 1 und Beispiel 2 bereiteten Druckfarben wurden
Glashohlkörper im Siebdruckverfahren bedruckt, die vorher mit einer
Kaltendvergütung auf der Basis von Polyethylenglykolfettsäureestern
versehen wurden. Nach Härtung durch UV-Strahlung erhielt man gut haftende
Drucke.
Claims (17)
1. Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern mit Pigmente und/oder
Farbstoffe enthaltenden Druckfarben auf der Basis von organischen
Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß es On-Line bei der Her
stellung der Glashohlkörper aus einer Glasschmelze, mit Aufbringen
einer Kaltendvergütung auf der Basis von Polyalkylenglykolfettsäure
estern und gegebenenfalls Aufbringen eines Überzugs aus einem
lösungsmittelfreien, radikalisch und/oder kationisch polymeri
sierbaren Überzugsmittel und anschließender Härtung des Überzugs
durch energiereiche Strahlung durchgeführt wird, wobei das Bedrucken
nach dem Aufbringen der Kaltendvergütung und/oder nach dem Aufbrin
gen des Überzugsmittels oder nach dessen Härtung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kaltend
vergütung auf der Basis von Polyalkylenglykolfettsäureestern verwen
det wird, die zusätzlich ein oder mehrere Silane enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Aufbringen der Kaltendvergütung bedruckt wird und der erhaltene
Druck vor dem Aufbringen eines transparenten Überzuges physikalisch
getrocknet, chemisch gehärtet oder durch energiereiche Strahlung
ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Bedrucken ein Überzug aus einem lösungsmittelfreien, radikalisch
und/oder kationisch polymerisierbaren, transparenten Überzugsmittel
aufgebracht und durch energiereiche Strahlung ausgehärtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufbringen des Überzugs oder nach dessen Härtung erneut bedruckt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bedrucken im Siebdruckverfahren erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Druckfarben auf der Basis von durch energie
reiche Strahlung, insbesondere UV-Strahlung härtbaren Bindemitteln
verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösungs
mittelfreie Druckfarbe verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Kaltendvergütung gedruckt wird, ein durch energiereiche Strah
lung, insbesondere UV-Strahlung härtbares transparentes Überzugsmit
tel ohne vorherige Aushärtung des erhaltenen Druckes aufgebracht und
der erhaltene Druck und der erhaltene Überzug gemeinsam durch
energiereiche Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, ausgehärtet
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer oder mehreren Druckfarben auf der Basis von für
Siebdruckfarbe üblichen organischen Bindemitteln bedruckt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
oder mehreren Druckfarben auf der Basis von trocknenden Ölen,
Alkydharzen, modifizierten Kolophoniumharzen, Nitrocellulose und/
oder Vinylchloridmischpolymerisaten, bedruckt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein strahlenhärtbares, lösungsmittelfreies, radika
lisch polymerisierbares Überzugsmittel verwendet wird, das enthält:
- A) 1 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Silane,
- B) 1 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Phosphorsäure-monoester von Hydroxylalkyl(meth)acrylaten,
- C) 2 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Photoinitiatoren und
- D) als Rest auf 100 Gew.-%, Di(meth)acrylate, Tri(meth)acrylate und/ oder höherfunktionelle (Meth)Acrylate in Form von Monomeren, Oli gomeren und/oder Polymeren oder Gemische davon, gegebenenfalls zusammen mit Monoacrylaten und/oder Siliconharzen, sowie
- E) gegebenenfalls zusätzlich übliche Lackadditive, Farbstoffe und/ oder Pigmente,
wobei die Mengenanteile von niedriger- und höhermolekularen Anteilen
so gewählt werden, daß die Gesamtzusammensetzung Spritzviskosität
aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Über
zugsmittel verwendet wird, enthaltend neben 1 bis 10 Gew.-% der
Komponente A), 1 bis 10 Gew.-% der Komponente B) und 2 bis 10 Gew.-%
der Komponente C).
5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer in den übrigen Komponenten
gelöster nicht-strahlenhärtbarer Silikonharze und als Rest auf 100
Gew.-% die Komponente D), sowie E) gegebenenfalls übliche Lackaddi
tive, Farbstoffe und/oder Pigmente.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Über
zugsmittel verwendet wird, enthaltend neben 1 bis 10 Gew.-% der
Komponente A), 1 bis 10 Gew.-% der Komponente B) und 2 bis 10 Gew.-%
der Komponente C),
5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Di(meth)acrylate,
5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer tri- und/oder mehrfunktioneller (Meth)Acrylate und
0 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Mono(meth)acrylate,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren,
sowie E) gegebenenfalls übliche Lackadditive, Farbstoffe und/oder Pigmente.
5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Di(meth)acrylate,
5 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer tri- und/oder mehrfunktioneller (Meth)Acrylate und
0 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Mono(meth)acrylate,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren,
sowie E) gegebenenfalls übliche Lackadditive, Farbstoffe und/oder Pigmente.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein strahlenhärtbares, lösungsmittelfreies, kationisch
polymerisierbares Überzugsmittel verwendet wird, das enthält:
10-80 Gew.-% eines oder mehrere mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül enthaltende Epoxidharze auf der Basis cycloaliphatischer Diepoxide;
5-50 Gew.-% eines oder mehrere flüssige Polyole mit mindestens zwei OH-Gruppen pro Molekül, als Weichmacher;
5-50 Gew.-% eines oder mehrere flüssige Diglycidylether als Reaktivverdünner;
5-30 Gew.-% eines oder mehrere Epoxidharze auf der Basis von Bisphenol A;
1-20 Gew.-% eines oder mehrere Copolymere von Styrol mit α,β- olefinisch ungesättigten Monomeren,
1-5 Gew.-% eines oder mehrere Photoinitiatoren und
1-5 Gew.-% eines oder mehrere Silane,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren und das Überzugsmittel zusätzlich übliche Lackadditive, Farbstoffe und/ oder Pigmente enthalten kann.
10-80 Gew.-% eines oder mehrere mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül enthaltende Epoxidharze auf der Basis cycloaliphatischer Diepoxide;
5-50 Gew.-% eines oder mehrere flüssige Polyole mit mindestens zwei OH-Gruppen pro Molekül, als Weichmacher;
5-50 Gew.-% eines oder mehrere flüssige Diglycidylether als Reaktivverdünner;
5-30 Gew.-% eines oder mehrere Epoxidharze auf der Basis von Bisphenol A;
1-20 Gew.-% eines oder mehrere Copolymere von Styrol mit α,β- olefinisch ungesättigten Monomeren,
1-5 Gew.-% eines oder mehrere Photoinitiatoren und
1-5 Gew.-% eines oder mehrere Silane,
wobei sich die vorstehenden Komponenten auf 100 Gew.-% addieren und das Überzugsmittel zusätzlich übliche Lackadditive, Farbstoffe und/ oder Pigmente enthalten kann.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Glashohlkörper Flaschen bedruckt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4302123A DE4302123A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4302123A DE4302123A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern |
Publications (1)
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DE4302123A1 true DE4302123A1 (de) | 1994-07-28 |
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ID=6478981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4302123A Withdrawn DE4302123A1 (de) | 1993-01-27 | 1993-01-27 | Verfahren zum Bedrucken von Glashohlkörpern |
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