WO2015154932A1

WO2015154932A1 - Verfahren sowie vorrichtung zum ausstatten von packmitteln mit etiketten

Info

Publication number: WO2015154932A1
Application number: PCT/EP2015/055015
Authority: WO
Inventors: Michael Zwilling; Gunnar Clausen; Klaus Krämer; Nikolaus Alexander HABERS; Andreas Ullrich
Original assignee: Khs Gmbh
Priority date: 2014-04-10
Filing date: 2015-03-11
Publication date: 2015-10-15
Also published as: DE102014105104A1; EP3129297B1; US20170113828A1; EP3129297A1; US10207837B2

Abstract

Verfahren zum Ausstatten von Packmitteln (1), insbesondere von Behältern, in der Weise, dass jedes Packmittel mit wenigstens einem Basisetikett (2) und mit wenigstens einem an dem Basisetikett vorgesehenen zusätzlichen Etikettenelement (3) versehen ist.

Description

VERFAHREN SOWIE VORRICHTUNG ZUM AUSSTATTEN VON PACKMITTELN MIT ETIKETTEN

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 oder 2, auf ein Etikettiersystem, beispielsweise in Form eines Etikettieraggregates gemäß Oberbegriff Patentanspruch 8 oder 9 sowie auf eine Vorrichtung oder Etikettiermaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12.

In der Praxis kommt es häufig vor, dass auf ein Etikett, welches bereits auf einem Packmittel, beispielsweise auf einem Behälter aufgebracht ist, ein weiteres

Etikettenelement in Form eines weiteren Etiketts aufgebracht werden soll. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn international agierende Getränkeabfüller in allen Länder, in denen sie aktiv sind, ein und dasselbe Grund- oder Basisetikett verwenden, dieses aber in einzelnen Ländern oder für einzelne Länder mit zusätzlichen, länderspezifischen Informationen versehen werden muss,

beispielweise mit auf dem Basisetikett nicht vorhandenen Hinweisen zur

Zusammensetzung des Produktes in der jeweiligen Landessprache. Weitere Gründe für eine solche Individualisierung sind z.B. unterschiedliche Vorschriften, die zur Kennzeichnung in verschiedenen Ländern gelten, und/oder unterschiedliche

Sprachversionen. Durch das Aufbringen des zusätzlichen Etiketts wird die Logistik der Lieferkette vereinfacht, da das Basisetikett unverändert beibehalten werden kann und nur die für einen Export bestimmten Packmittel unter Verwendung der zusätzlichen Etiketten unter Verwendung des zusätzlichen Etiketts mit den erforderlichen zusätzlichen und/oder alternativen Angaben ausgestattet werden. Nach den bisher üblichen Verfahren erfolgt das Aufbringen der Basisetiketten und anschließend das Aufbringen der zusätzlichen Etiketten mit jeweils getrennten Etikettieraggregaten in der Weise, dass mit einem ersten Etikettieraggregat auf die noch nicht etikettierten Packmittel die Basisetiketten und anschließend mit einem weiteren Etikettieraggregat die zusätzlichen Etiketten auf die bereits an den

Packmitteln vorgesehenen Basisetiketten aufbracht werden. Hierbei lässt sich allerdings eine exakte läge- und/oder positionsrichtige Anordnung der zusätzlichen Etiketten in Bezug auf das jeweilige Basisetikett bzw. in Bezug auf dortige

Ausstattungsmerkmale nicht erreichen, sodass in vielen Fällen die geforderte optische Qualität der Gesamtausstattung (Basisetikett, zuzüglich zusätzliches Etikett) nicht eingehalten werden kann, und zwar u.a. bedingt durch Toleranzen bei der Zentrierung der Packmittel während des Etikettierens und/oder durch Toleranzen des Packmitteldurchmessers.

Bekannt sind verschiedene Verfahren sowie Etikettiersysteme zum Herstellen von Mehrschicht- oder Mehrfachetiketten jeweils bestehend aus einem Basisetikett und einem auf die Vorderseite dieses Basisetiketts aufgebrachten zusätzlichen

Etikettenelementes sowie zum Etikettieren von Packmitteln mit derartigen

Mehrfachetiketten (JP 2006/027641 A, JP 2 597 330 B2, BR 302 257 B1 , US

2006/0070700 A1 , ES 2 020 709 A6, DE 20 2010 004 060 U1 , JP 2009-062 088 A, DE 37 15 920 A1 ). Allen diesen bekannten Verfahren und Etikettiersystemen ist gemeinsam, dass als Basisetiketten selbstklebende, auf einem Trägerstreifen bereits voneinander beabstandete Etiketten verwendet werden, auf die vor dem Aufbringen auf das Packmittel ein zusätzliches, ebenfalls selbstklebendes Etikettenelement aufgebracht wird. Zur Übertragung des Mehrfachetiketts auf das Packmittel wird der Trägerstreifen über eine das Mehrfachetikett ablösende Spenderkante bewegt.

Bekannt ist weiterhin ein Verfahren sowie ein Etikettiersystem (US 2005/0219051 A1 ), bei dem von einem selbstklebenden, auf einem Trägermaterial angeordneten bahnförmigen Etikettenmaterial von jeweils einer Teillänge dieses Etikettenmaterials gebildete Etiketten abgetrennt werden. Erst nach dem Abtrennen werden auf die selbstklebende Rückseite der Etiketten RFID-Chips aufgebracht, die dann nach dem Anbringen des jeweiligen Etiketts auf einem Packmittel unter diesem Etikett nicht sichtbar angeordnet sind.

Bekannt ist ferner ein Verfahren sowie ein Etikettiersystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 8 (JP 2003-237 748 A1 ), bei dem von einem bahnförmigen Etikettenmaterial Basisetiketten bildende Teillängen abgeschnitten und anschließend auf einer Transfertrommel gehalten an einer Spenderkante vorbei geführt werden, an der das Aufbringen eines

zusätzlichen, selbstklebenden Etikettenelementes auf die Vorderseite der

Basisetiketten erfolgt. Bekannt sind auch ein Verfahren sowie ein Etikettiersystem zur Verarbeitung von Einzelblattetiketten (DE 31 10 187 C2) mit umlaufenden, an einem Palettenträger vorgesehenen Etikettenpaletten. Zum gleichzeitigen Aufbringen eines

Streifenetiketts, eines Brustetiketts und eines Rumpfetiketts auf das jeweilige von einer Flasche gebildete Packmittel werden mit jeder beleimten Etikettenpalette zunächst das Streifenetikett und anschließend das Brustetikett und das Rumpfetikett entsprechenden Etikettenmagazinen entnommen. Zur Verbindung des

Streifenetiketts mit dem Brustetikett und mit dem Rumpfetikett sind zusätzliche Leimaufträge auf die der Etikettenpaletten abgewandte Verderseite des

Streifenetiketts erforderlich, was zumindest konstruktiv, aber auch

steuerungstechnisch einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren aufzuzeigen, welches eine exakte positions- und/oder lage-richtige Anordnung der zusätzlichen Etikettenelemente auf den Basisetiketten ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 oder 2 ausgebildet. Ein Etikettiersystem, beispielsweise Etikettieraggregat ist Gegenstand des Patentanspruches 8 oder 9. Eine Vorrichtung zum Ausstatten von Packmitteln ist Gegenstand des

Patentanspruchs 12.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass innerhalb des Etikettiersystems oder des Etikettieraggregates die jeweilige Position der Basisetiketten und der auf diese aufzubringenden zusätzlichen Etikettenelemente exakt definiert und/oder einstellbar ist, so dass es nur innerhalb des Etikettiersystems oder des

Etikettieraggregates problemlos möglich ist, das jeweilige zusätzliche

Etikettenelement mit hoher Präzision lagegenau auf dem jeweiligen Basisetikett anzubringen. Das zusätzliche Etikettenelement ist beispielsweise ein flaches

Element in Form eines zusätzlichen Etiketts, kann aber auch ein vorzugsweise flaches, aber dreidimensional gestaltetes Element, beispielsweise in Form eines dreidimensional gestalteten Aufklebers oder Anhängers sein. Das erfindungsgemäße Etikettiersystem umfasst wenigsten zwei Etikettiereinheiten oder -Stationen, die zu einer Arbeitsstation einer Vorrichtung zum Ausstatten oder Etikettieren von Packmitteln zusammengefasst sind und von denen wenigstens eine Etikettiereinheit oder -Station zum Auf- oder Anbringen der zusätzlichen

Etikettenelemente auf die bzw. an die Basisetiketten innerhalb der Arbeitsstation und eine Etikettiereinheit oder -Station zum Aufbringen der mit den zusätzlichen

Etikettenelementen versehenden Basisetiketten auf die Packmittel dienen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Etikettiersystem ein Etikettieraggregat in Form einer Etikettiereinheit oder -Station zum Aufbringen der mit den zusätzlichen

Etikettenelementen versehenden Basisetiketten auf die Packmittel, wobei in dieses Etikettieraggregat die wenigstens eine Etikettiereinheit oder -Station zum Auf- oder Anbringen der zusätzlichen Etikettenelemente auf die bzw. an die Basisetiketten integriert ist. „Packmittel" sind im Sinne der Erfindung Verpackungen oder Behältnisse, insbesondere auch Verpackungen oder Behältnisse, die im Lebensmittelbereich und dabei speziell im Getränkebereich üblicherweise verwendet werden, und zwar vorzugsweise Behälter, wie z. B. Flaschen, Dosen, auch Weichverpackungen, beispielsweise solche hergestellt aus Karton und/oder Kunststofffolie und/oder Metallfolie, Transportbehälter, z.B. Flaschenkästen usw.

Unter„Rollfed-Etiketten" sind im Sinne der Erfindung Etiketten zu verstehen, die von einem als Vorratsrolle bereitgestellten bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterial abgezogen und abgetrennt werden. Bevorzugt werden diese Etiketten dann jeweils nach der Übergabe ihres hierbei vorauseilenden Etikettenendes an ein Packmittel (insbesondere Behälter) durch Anrollen auf das Packmittel aufgebracht, wofür das Packmittel um seine Packmittelachse, in der Regel um seine vertikale

Packmittelachse mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird. Das jeweilige Rollfed- Etikett ist dabei zumindest an seinem vorauseilenden Etikettenende und an seinem bei der Übergabe nacheilende Etikettenende mit einem Leimauftrag versehenen, kann aber auch selbstklebend ausgebildet sein. Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bzw.„ca." bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +1- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden

Änderungen.

Das Aufbringen des jeweiligen zusätzlichen Etikettenelementes erfolgt unter

Verwendung einer Etikettiereinheit oder -Station, die in ein Etikettiersystem, beispielsweise in ein Etikettieraggregat, zum Aufbringen der Basisetiketten, z.B. in ein Etikettiersystem oder in ein Etikettieraggregat zur Verarbeitung eines bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterials oder in ein Etikettiersystem oder in ein

Etikettieraggregat zur Verarbeitung von Einzelblatt-Etiketten integriert ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Verfahren beispielsweise so ausgebildet, dass als zusätzliche Etikettenelemente Einzelblatt-Etikettenelemente oder von einem bahn- oder bandförmigen Material abgetrennte oder abgelöste Etikettenelemente verwendet werden,

oder

dass als zusätzliche Etikettenelemente selbstklebende Etikettenelemente, beispielsweise beidseitig selbstklebende Etikettenelemente verwendet werden oder

dass als zusätzliche Etikettenelemente solche verwendet werden, die über einen Kleber- oder Leimauftrag mit dem jeweiligen Basisetikett verbunden werden, wobei der Leimauftrag bevorzugt unmittelbar vor dieser Verbindung erfolgt,

oder

dass das wenigstens eine zusätzliche Etikettenelement auf das an einem

Etikettenträger, z.B. an einer Etikettenpalette des Etikettiersystems oder des

Etikettieraggregates gehaltene Basisetikett aufgebracht wird,

oder

dass das Auf- oder Anbringen des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes gesteuert durch eine Sensorik erfolgt, die die Lage und/oder Position der

Basisetiketten oder des Etikettenmaterials überwacht,

oder dass das Verbinden der Etikettenelemente mit den Basisetiketten durch Schweißen, beispielsweise durch Laser- oder Ultraschallschweißen erfolgt,

wobei die vorgenannten Merkmale jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination verwendet sein können.

In Weiterbildung der Erfindung sind das Etikettiersystem oder das Etikettieraggregat beispielsweise so ausgebildet,

dass eine Sensorik zur Erkennung der jeweils aktuellen Lage und/oder Position des jeweiligen Basisetiketts und zur Steuerung eines läge- und/oder positionsgenauen Anbringens des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes am Basisetikett vorgesehen ist,

oder

dass die wenigstens eine weitere Etikettiereinheit oder -Station zur Verarbeitung von Einzelblatt-Etikettenelementen oder zur Verarbeitung von mit einem band- oder bahnförmigen Etikettenmaterial bereitgestellten Etikettenelementen ausgebildet ist, oder

dass Mittel zum Aufbringen eines Klebstoffes für das Verbinden des jeweiligen zusätzlichen Etikettenelementes mit dem Basiselement vorgesehen sind, wobei diese Mittel beispielsweise von wenigstens einer Leimdüse, beispielsweise von einer Leimdüse für Heißleime, von einem Leimroller oder einem Leimstempel gebildet sind,

wobei die vorgenannten Merkmale jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination verwendet sein können. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren, auch an Ausführungsbeispielen, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in Seitenansicht ein Packmittel in Form einer Flasche, versehen mit einem Basisetikett und mit einem auf diesem Basisetikett angeordneten zusätzlichen Etikettenelement in Form eines zusätzlichen Etiketts;

Fig. 2 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Etikettiermaschine umlaufender Bauart zum Ausstatten von Packmitteln mit jeweils einem Basisetikett und einem Zusatzetikett, gemäß Stand der Technik;

Fig. 3 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Etikettiermaschine gemäß der Erfindung zum Ausstatten von Packmitteln jeweils mit einem Basisetikett und mit einem zusätzlichen Etikettenelement in Form eines zusätzlichen Etiketts;

Fig. 4 in schematischer Darstellung und in Draufsicht ein Etikettiersystem in Form eines Etikettieraggregates der Etikettiermaschine der Figur 3;

Fig. 5 in vereinfachter Schnittdarstellung eine Teillänge eines band- oder

bahnförmigen Etikettenmaterials, wie es bei einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung findet;

Fig. 6 ein Basisetikett, versehen mit einem zusätzlichen Etikettenelement in Form eines Klebestreifens;

Fig. 7 in schematischer Darstellung das ein Packmittel, beispielsweise in Form einer Flasche, an einem kreiszylindrischen Packmittelbereich banderolenartig vollständig umschließende Etikett der Figur 6; Fig. 8 in vereinfachter schematischer Darstellung und in Draufsicht ein

Etikettiersystem in Form eines Etikettieraggregates zum Aufbringen von mit einem zusätzlichen Etikettenelement in Form eines zusätzlichen Etiketts versehenen Einzelblatt-Etiketten auf Packmittel; Fig. 9 und 10 ein mit dem zusätzlichen Etikettenelement versehenes Einzelblatt- Etikett in Seitenansicht (Fig. 9) sowie in vereinfachter Schnittdarstellung (Fig. 10.). In den Figuren ist 1 ein Packmittel in Form eines Behälters bzw. einer Flasche, beispielsweise einer PET-Flasche. Das Packmittel 1 ist mit einem Basisetikett 2 und mit einem zusätzlichen Etikettenelement 3 versehen, welches in einer vorbestimmten Orientierung und Lage auf die dem Packmittel abgewandte und damit sichtbare Vorderseite des Basisetiketts 2 aufgebracht ist, und zwar in einer vorgegebenen Orientierung und Lage in Bezug auf wenigstens ein Ausstattungsmerkmal des Basisetiketts 2. Das Ausstattungsmerkmal ist in der Figur 1 schematisch mit der unterbrochenen Linie 4 angedeutet und ist beispielsweise von einem grafischen und/oder bildlichen Bestandteil oder von einer Kante oder einem Rand usw. des Basisetiketts 2 gebildet.

Die Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine

Etikettiermaschine 5 umlaufender Bauart, wie sie bisher zum Ausstatten von

Behältern oder Flaschen mit dem Basisetikett 2 und mit dem zusätzlichen

Etikettenelement 3 verwendet wird. Diese bekannte Etikettiermaschine 5 umfasst einen um die vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotor 6, an dessen Umfang mehrere Behandlungspositionen 6.1 zur Aufnahme jeweils eines Packmittels

1 gebildet sind. Die zu etikettierenden Packmittel 1 werden den

Behandlungspositionen 6.1 jeweils einzeln über einen Packmitteleinlauf 7 zugeführt. Die mit dem Basisetikett 2 und dem zusätzlichen Etikettenelement 3 versehenen Packmittel 1 werden den Behandlungspositionen 6.1 an einem Packmittelauslauf 8 entnommen. Die mit ihrer Packmittelachse PA in vertikaler Richtung orientierten Packmittel 1 werden mit dem Rotor 6 zunächst an einem Etikettieraggregat 9 zum Aufbringen des jeweiligen Basisetiketts 2 und anschließend an einem weiteren Etikettieraggregat 10 zum Aufbringen des jeweiligen zusätzlichen Etikettenelementes 3 auf das jeweilige, bereits am Packmittel 1 vorhandene Basisetikett 2 vorbei bewegt. Nachteilig ist, dass es mit dieser Verfahrensweise nicht möglich ist, stets die genaue Lage und/oder Position des zusätzlichen Etikettenelementes 3 auf dem Basiselement

2 zu erreichen. Bedingt ist dies u.a. durch Toleranzen bei der Zentrierung der Packmittel 1 an den Behandlungspositionen 6.1 , aber speziell auch bei Ausbildung der Basisetiketten 2 als sogenannte„Rollfed-Etiketten" durch Toleranzen im

Durchmesser der Packmittel 1 . Die Figuren 3 - 5 zeigen in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine

Etikettiermaschine 5a gemäß der Erfindung mit einem Etikettieraggregat 1 1 sowie ein bahn- oder bandförmiges Etikettenmaterial 12 zur Verwendung bei einer

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zuverlässig vermeidet. Die Etikettiermaschine 5a umfasst wiederum den um die vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotor 6, der an seinem Umfang die in gleichmäßigen Winkelabständen um die Maschinenachse verteilten Packmittelbehandlungspositionen 6.1 bildet, denen die zu etikettierenden Packmittel 1 über den Packmitteleinlauf 7 jeweils einzeln zugeführt und denen die mit dem Basisetikett 2 und dem zusätzlichen Etikettenelement 3 versehenen Packmittel 1 an dem Packmittelauslauf 8 entnommen werden.

Das Etikettenaggregat 1 1 ist bei der dargestellten Ausführungsform eine

Kombination einer Etikettierstation 1 1 .1 in Form einer Rollfed-Etikettierstation, d.h. einer Etikettierstation zur Verarbeitung von Rollfed-Etiketten und einer

Etikettierstation 1 1 .2 in Form einer Station zum Aufbringen von beispielsweise selbstklebenden Etiketten, die das jeweilige zusätzliche Etikettenelement 3 bilden.

Das die Basisetiketten 2 bildende Etikettenmaterial wird als Bahn von einem Vorrat oder einer Etikettenrolle 2.1 abgezogen und vor dem Aufbringen des jeweiligen Basisetiketts 2 auf ein Packmittel 1 innerhalb des Etikettieraggregates 1 1 an der

Etikettierstation 1 1 .2 vorbei geführt, wo die zusätzlichen Etikettenelemente 3 z.B. als selbstklebende Elemente auf das die Basisetiketten 2 bildenden bahn- oder bandförmige Etikettenmaterial aufgebracht werden, sodass nach dem Passieren der Etikettierstation 1 1 .2 das in der Figur 5 allgemein mit 12 bezeichnete

Etikettenmaterial erhalten ist, in dem jedes Basisetikett 2 an seiner Vorderseite mit einem zusätzlichen Etikettenelement 3 in Form eines zusätzlichen Etiketts

(Zusatzetikett) versehen ist. Das Etikettieraggregat 1 1 ist zur Verarbeitung von Rollfed-Etiketten in Form von nicht selbstklebenden Basisetiketten 2 ausgebildet, die durch Abziehen und Abtrennen von einem bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterials erzeugt werden. Das jeweilige Basisetikett 2 wird mit wenigstens einem Leimauftrag an seinem bei der Übergabe an ein Packmittel 1 vorauseilenden Etikettenende versehen, durch

Anrollen auf das Packmittel 1 aufgebracht und mit seinem bei der Übergabe an ein Packmittel 1 nacheilenden Etikettenende durch einen weitere Leimauftrag fixiert.

Durch die Integration der Etikettierstation 1 1 .2 in die Etikettierstation 1 1 .1 , d.h. durch das Aufbringen der zusätzlichen Etikettenelemente 3 auf die Basisetiketten 2 bzw. das die Basisetiketten 2 bildende bahn- und/oder bandförmige Etikettenmaterial 12 ist eine hohe Präzision hinsichtlich der Lage- und/oder Positioniergenauigkeit der zusätzlichen Etikettenelemente erreichbar. Das Aufbringen der zusätzlichen

Etikettenelemente 3 wird durch geeigneten Maßnahmen oder durch eine geeignete Sensorik 14, beispielsweise durch ein Kamera- und Bildverarbeitungssystem und/oder durch Sensoren gesteuert, und zwar z.B. unter Berücksichtigung und/oder Erfassung markanter Merkmale der Basisetiketten 2 oder des diese Etiketten bildenden band- oder bahnförmigen Etikettenmaterials 12, beispielsweise unter Erfassung von Druckmarken, die auf den Basisetiketten 2 oder auf dem

Etikettenmaterial 12 vorgesehen sind. Mit der Sensorik 14 werden die

augenblickliche bzw. aktuelle Ausrichtung und/oder Positionierung des jeweiligen Basisetiketts 2 erfasst, sodass dann das zusätzliche Etikettenelement 3 positions- und/oder lagegenau auf das betreffende Basisetikett 2 aufgebracht wird. Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass mit der Etikettierstation 1 1 .2 des Etikettieraggregates 1 1 die die zusätzliche Etiketten oder Ausstattungselemente bildenden zusätzlichen Etikettenelement 3 auf die Vorderseite der Basisetiketten 2 oder des diese Etiketten bildende bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterials aufgebracht werden. Die Figur 6 zeigt ein die Basisetiketten 2 (Rollfed-Etiketten) bildendes bahnförmiges Etikettenmaterial 12a. Vor der Übergabe des jeweils von dem Etikettenmaterial 12a abgetrennten Basisetiketts 2 wird dieses rückseitig an seinem bei der Übergabe vorauseilenden Etikettenende mit einem zusätzlichen Etikettenelement 3a in Form eines beidseitig selbstklebenden Klebestreifens versehen. Das Aufbringen der zusätzlichen Etikettenelemente 3a erfolgt wiederum innerhalb des Etikettieraggregates 1 1 mit der Etikettierstation 1 1 .2, und zwar gesteuert durch die Sensorik 14. Mit den zusätzlichen Etikettenelementen 3a, die an der nach dem Etikettieren nicht sichtbaren Rückseite des jeweiligen Basisetiketts 2 vorgesehen sind, erfolgen bei der Etikettenübergabe an die Packmittel 1 das Fixieren des jeweiligen Basisetiketts 2 am Packmittel 1 sowie nach dem vollständigen

Anrollen des Basisetiketts 2 an das Packmittel 1 auch das Fixieren des nacheilenden Etikettenende. Das jeweilige zusätzliche Etikettenelement 3a überlappt hierfür die Stoßstelle zwischen den beiden Etikettenenden, wie dies in der Figur 7 verdeutlicht ist.

Bei dieser Ausführungsform ist es weiterhin auch möglich, an dem bei der Übergabe nacheilenden Etikettenende jedes Basisetiketts 2 ebenfalls ein zusätzliches

Etikettenelement 3a vorzusehen. Die Verwendung der Etikettenelemente 3a hat insbesondere auch den Vorteil, dass auf die Bereitstellung von Leim für das Fixieren des vorauseilenden und des nacheilenden Etikettenendes verzichtet werden kann und hierdurch die durch die Verwendung von Leim zwangsläufig entstehenden Verschmutzungen vermieden sind. Der Reinigungs- und Wartungsaufwand wird hierdurch reduziert, ebenso werden Gefahrenquellen durch heißen Leim und heiße Oberflächen vermieden.

Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass für die Basisetiketten 2 ein

bahnförmiges, von einem Eti ketten vorrat 2.1 abgezogenes Etikettenmaterial verwendet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch bei Basisetiketten 2 anwendbar, die als Einzelblattetiketten bereitgestellt werden. Die Figur 8 zeigt in schematischer Darstellung ein hierfür geeignetes Etikettieraggregat 15, welches bei der Etikettiermaschine 5a anstelle des Etikettieraggregates 1 1 Verwendung findet. Das Etikettieraggregat 15 umfasst eine Etikettierstation 15.1 zur Verarbeitung von Einzelblattetiketten sowie eine in das Etikettieraggregat 15 integrierte Etikettierstation 15.2 zum Aufbringen der zusätzlichen Etikettenelemente 3 auf die Basisetiketten 2 bevor diese an das jeweilige mit dem Rotor 6 an dem Etikettieraggregat 15 vorbei bewegte Packmittel 1 übergeben werden, wie dies in den Figuren 9 und 10 schematisch dargestellt ist. Zentrales Element der Etikettierstation 15.1 ist ein um eine Achse parallel zur Maschinenachse umlaufend (Pfeil B) antreibbarer Palettenträger 16 mit mehreren gesteuert schwenkbaren Etikettenpaletten 17, die mit dem Palettenträger 16 u.a. an einer Beleimungsstation 18 zum Aufbringen eines Kalt- oder Etikettenleims, anschließend an einem Etikettenmagazin 19 zur Entnahme jeweils des ersten, dort als Einzelblattetikett bereitstehenden Basisetiketts 2, anschließend an der Etikettierstation 15.2 zum Aufbringen des zusätzlichen

Etikettenelementes 3 auf die Vorderseite des jeweiligen, an einem Palettenträger 17 gehaltene Basisetiketts 2 sowie anschließend an einem Greifer- oder

Übergabezylinder 19 zur Übergabe des jeweiligen mit dem zusätzlichen

Etikettenelement 3 versehenen Basisetiketts 2 an das am Etikettieraggregat 15 vorbei bewegte Packmittel 1 . Die zusätzlichen Etikettenelemente 3 sind

beispielsweise wiederum selbstklebende Etikettenelemente, die auf einem von dem Vorrat 3.1 abgezogenen und über eine Spenderkante geführten bahnförmigen Trägermaterial vorgesehen sind. Das Aufbringen der zusätzlichen Etikettenelemente 3 erfolgt wiederum gesteuert durch die Sensorik 14, mit der markante Merkmale der auf den Etikettenpaletten 17 angeordneten Basisetiketten 2 erfasst werden, sodass eine exakte läge- und positionsgenaue Anordnung der zusätzlichen

Etikettenelemente 3 auf den Basisetiketten 2 erfolgt. Die mit ihrer Rückseite an den Etikettenpaletten 17 gehaltenen Basisetiketten 2 sind an ihrer Etikettenvorderseite frei zugänglich, sodass das Aufbringen der Etikettenelemente 3 problemlos möglich ist. Weiterhin sind die Basisetiketten 2 durch den Kalt- oder Etikettenleim

ausreichend fest auf der jeweiligen Etikettenpalette 17 fixiert und auf dieser auch genau ausgerichtet, sodass das jeweilige Etikettenelement 3 lagerichtig auf dem Basisetikett 2 befestigt werden kann.

Vorstehend wurde der Einfachheit halber angenommen, dass die Verbindung zwischen den Basisetiketten 2 und den zusätzlichen Etikettenelementen,

insbesondere auch den Etikettenelementen 3 dadurch erreicht wird, dass diese selbstklebend ausgebildet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Etikettieraggregate 1 1 und/oder 15, beispielsweise deren Etikettierstationen 1 1 .2 bzw. 15.2 mit Mitteln zum Aufbringen eines Klebstoffes beispielsweise mit

wenigstens einer Leimdüse, vorzugsweise mit wenigstens einer Leimdüse für Heißleim, mit einem Leimroller oder einem Leimstempel versehen sind. Über den entsprechenden Leim- oder Kleberauftrag erfolgt dann die Verbindung der zusätzlichen, nicht selbstklebend ausgebildeten Etikettenelemente 3 mit den

Basisetiketten 2, wobei die Etikettenelemente 3 beispielsweise auch als Einzelblatt- Etikettenelementen oder aber von einem bahn- oder bandförmigen Material durch Abtrennen bereit gestellt werden. Der Leimauftrag für das Befestigen des jeweiligen Etikettenelementes 3 an dem Basisetikett 2 erfolgt bevorzugt erst unmittelbar vor dem Verbinden der Etikettenelemente 3 mit den Basiselementen 2. Weiterhin kann dieses Verbinden auch durch Schweißen, beispielsweise durch Laser- und/oder Ultraschallschweißen erfolgen, und zwar insbesondere dann, wenn die

Basisetiketten 2 zumindest an ihrer Vorderseite und die Etikettenelemente 3 zumindest an ihrer Rückseite aus einem verschweißbaren Material, beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und/oder die Etikettenelemente 3 an ihrer Rückseite mit einem unter Hitzeeinwirkung schmelzenden Kleber versehen sind.

Die als zusätzliche Etiketten ausgeführten Etikettenelemente 3 sind auch bei der Erfindung beispielsweise Informationsträger, die z.B. durch ihren Aufdruck

Vorschriften Rechnung tragen, die zur Kennzeichnung in verschiedenen Ländern erforderlich sind, und zwar in der jeweiligen Sprachversion. Die zusätzlichen

Etikettenelemente 3 sind aber beispielsweise auch Zusatzetiketten, die

beispielsweise auf aktuelle Ereignisse, beispielsweise Sportveranstaltungen hinweisen oder die Gesamtausstattung, die von dem Basisetikett 2 und den

Etikettenelement 3 gebildet ist, an besondere Ereignisse und/oder Veranstaltungen anpassen. Weiterhin können die Etikettenelemente 3 auch als Sammelbild, Sammel- oder Rabattpunkte, Leuchtsterne, Abziehbilder usw. ausgeführt sein, wobei dann die Klebeverbindung zwischen den Etikettenelementen 3 und den Basiselementen 2 so ausgeführt ist, dass ein Ablösen der Etikettenelemente 3 problemlos möglich ist.

Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, durch Verwendung von zwei Etikettierstationen 1 1 .2 oder 15.2 auf jedes Basisetikett 2 wenigstens zwei zusätzliche Etikettenelement 3 und/oder 3a aufzubringen.

Bezugszeichenliste

1 Packm ittel

2 Basisetikett

2.1 Etiketten vorrat

3, 3a zusätzliches Etikettenelement

3.1 Etiketten vorrat

4 Ausgestaltungsmerkmal

5, 5a Etikettiermaschine

6 Rotor

6.1 Behandlungsposition

7 Packmitteleinlauf

8 Packmittelauslauf

9, 10 Etikettieraggregat

1 1 Etikettieraggregat

11 .1 , 11 .2 Etikettiereinheit oder -Station

12, 12a Etikettenmaterial

13 Trägerbahn

14 Sensorik

15 Etikettieraggregat

15.1 , 15.2 Etikettiereinheit oder -Station

16 Palettenträger

17 Etikettenpalette

18 Beleimungseinrichtung

19 Etikettenmagazin

20 Übergabezylinder

A Drehrichtung des Rotors 6

B Drehrichtung des Palettenträgers 16

PA Packmittelachse

Claims

Patentansprüche

Verfahren zum Ausstatten von Packmitteln (1 ), insbesondere von Behältern, in der Weise, dass jedes Packmittel (1 ) mit wenigstens einem Basisetikett (2) und mit wenigstens einem zusätzlichen Etikettenelement (3) versehen ist, welches auf die dem Packmittel (1 ) abgewandte und damit sichtbare Vorderseite des Basisetiketts 2 aufgebracht ist,

wobei das Verfahren unter Verwendung einer Etikettiereinheit (1 1 .2)

durchgeführt wird, die in ein in ein Etikettieraggregat (1 1 ) zur Verarbeitung eines bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterials (12, 12a) integriert ist, aus dem durch Abschneiden die Basisetiketten (2) erzeugt werden, und

wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte aufweist:

Bereitstellen der Basisetiketten (2) in Form des bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterials (12, 12a),

Anbringen des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes (3) an dem jeweiligen Basisetikett (2) und

anschließendes Anbringen des mit dem wenigstens einen zusätzlichen

Etikettenelement (3) versehenen Basisetiketts (2) auf das auszustattende Packmittel (1 ),

dadurch gekennzeichnet,

dass das die Basisetiketten (2) durch Abschneiden jeweils einer Teillänge des Etikettenmaterials gebildet werden, und dass das Anbringen des jeweiligen zusätzlichen Etikettenelementes (3) an der Vorderseite des jeweiligen

Basisetiketts (2) erfolgt, bevor dieses von einem bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterial (12, 12a) abgetrennt wird.

Verfahren zum Ausstatten von Packmitteln (1 ), insbesondere von Behältern, in der Weise, dass jedes Packmittel (1 ) mit wenigstens einem Basisetikett (2), dessen Vorderseite dem Packmittel (1 ) abgewandt ist, und mit wenigstens einem auf dem Basisetikett (2) vorgesehenen zusätzlichen Etikettenelement (3) versehen ist, dessen Abmessungen kleiner sind als die Abmessungen der Basisetiketten (2),

wobei das Verfahren unter Verwendung einer Etikettiereinheit (15.2) durchgeführt wird, die in ein Etikettieraggregat (15) zur Verarbeitung von

Basisetiketten (2) in Form von Einzelblatt-Etiketten integriert ist, die einem

Etikettenmagazin (19) mit beleimten Etikettenpaletten (17) an einem

umlaufenden Palettenträger (16) entnommen werden, und

wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte aufweist:

Bereitstellen der Basisetiketten (2) im Etikettenmagazin (19),

Verbinden des jeweiligen Basisetiketts (2) auf der Etikettenpalette (17) mit wenigstens einem zusätzlichen Etikettenelementes (3), und

anschließendes Abnehmen des mit dem wenigstens einen Etikettenelement (3) versehenen Basisetiketts (2) von der Etikettenpalette (17) und Anbringen des mit dem wenigstens einen Etikettenelement (3) versehenen Basisetiketts (2) an dem auszustattenden Packmittel (1 ),

dadurch gekennzeichnet,

dass zunächst das jeweilige Basisetikett (2) mit der beleimten Etikettenpalette (17) aus dem Etikettenmagazin (19) entnommenen und anschließend das wenigstens eine zusätzliche Etikettenelement (3) als selbstklebendes oder mit dem Basisetikett (2) verschweißbares Etikettenelement, beispielsweise als mit Laser oder Ultraschall verschweißbares Etikettenelement, auf die Vorderseite des an der Etikettenpalette (17) gehaltenen Basisetiketts (2) aufgebracht wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche Etikettenelemente (3, 3a) selbstklebende Etikettenelemente, beispielsweise beidseitig selbstklebende Etikettenelemente (3a) oder Etikettenelemente verwendet werden, die über einen Kleber- oder Leimauftrag mit dem jeweiligen Basisetikett (2) verbunden werden.

Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leimauftrag erst unmittelbar vor oder bei dieser Verbindung erfolgt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 , 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Etikettenelemente (3, 3a) mit den Basisetiketten (2) durch Schweißen, beispielsweise durch Laser- oder Ultraschallschweißen erfolgt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass als zusätzliche Etikettenelemente (3. 3a) Einzelblatt- Etikettenelemente oder von einem bahn- oder bandförmigen Material abgetrennte oder abgelöste Etikettenelemente verwendet werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Auf- oder Anbringen des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes (3, 3a) gesteuert durch eine Sensorik (14) erfolgt, die die Lage und/oder Position der Basisetiketten (2) oder des

Etikettenmaterials (12, 12a) überwacht.

Etikettiersystem, beispielsweise Etikettieraggregat, zum Ausstatten von Packmitteln (1 ), insbesondere von Behältern, mit Basisetiketten (2) und mit an diesen vorgesehenen zusätzlichen Etikettenelementen (3, 3a), welches auf die dem Packmittel (1 ) abgewandte und damit sichtbare Vorderseite des

Basisetiketts (2) aufgebracht ist,

mit einer ersten Etikettiereinheit (1 1 .1 ) zum Aufbringen der durch Abtrennen von einem bandförmigen Etikettenmaterial bereitgestellten Basisetiketten (2) auf die Packmittel (1 ), wobei das Etikettiersystem (1 1 ) zusätzlich wenigstens eine zweite Etikettiereinheit (1 1 .2) aufweist, mit der die zusätzlichen

Etikettenelemente (3, 3a) innerhalb des Etikettiersystems (1 1 ) an die

Basisetiketten (2) angebracht werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der ersten Etikettiereinheit (1 1 .1 ) die Basisetiketten (2) jeweils durch Abschneiden einer Teillänge des Etikettenmaterials erzeugt werden, und dass die weitere Etikettiereinheit (1 1 .2) so ausgebildet ist, dass das Anbringen des zusätzlichen Etikettenelementes (3, 3a) an der Vorderseite des jeweiligen Basisetiketts (2) erfolgt, bevor dieses von einem bahn- oder bandförmigen Etikettenmaterial (12, 12a) abgeschnitten wird.

Etikettiersystem, beispielsweise Etikettieraggregat, zum Ausstatten von Packmitteln (1 ), insbesondere von Behältern, mit Basisetiketten (2), deren Vorderseite jeweils dem Packmittel (1 ) abgewandt ist, und mit wenigstens einem auf jedem Basisetikett (2) vorgesehenen zusätzlichen Etikettenelement (3), dessen Abmessungen kleiner sind als die Abmessungen der Basisetiketten (2),

mit einer ersten Etikettiereinheit (15.1 ) zur Verarbeitung von Basisetiketten (2) in Form von Einzelblatt-Etiketten, die mit beleimten Etikettenpaletten (17) an einem umlaufenden Palettenträger (16) der Etikettiereinheit (15.1 ) einem

Etikettenmagazin (19) entnommen werden,

wobei das Etikettiersystem (15) wenigstens eine zweite Etikettiereinheit (15.2) zur Verarbeitung von zusätzlichen Etikettenelementen (3) aufweist, deren Abmessungen kleiner sind als die Abmessungen der Basisetiketten (2), und wobei die wenigstens eine zweite Etikettiereinheit (15.2) derart in die erste Etikettiereinheit (15.1 ) integriert ist, dass die Basisetiketten (2) auf der

Etikettenpalette (17) mit wenigstens einem zusätzlichen Etikettenelementen (3) verbunden und anschließend mit dem wenigstens einen zusätzlichen

Etikettenelement (3, 3a) von der Etikettenpalette (17) entnommen und mit dem wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelement (3, 3a) auf das auszustattende Packmittel (1 ) übertragen werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Etikettiereinheit (15.2) so ausgebildet und in die erste

Etikettiereinheit (15.1 ) integriert ist, dass zunächst das jeweilige Basisetikett (2) mit der beleimten Etikettenpalette (17) aus dem Etikettenmagazin (19) entnommenen und anschließend das wenigstens eine zusätzliche kleinere Etikettenelement (3) auf die Vorderseite des an der Etikettenpalette (17) gehaltenen Basisetiketts (2) aufgebracht wird, und dass eine Sensorik (14) zur Erkennung der aktuellen Lage und/oder Position des jeweiligen Basisetiketts (2) und zur Steuerung eines läge- und/oder positionsgenauen Anbringens des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes (3, 3a) am Basisetikett (2) vorgesehen ist.

Etikettiersystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Sensorik (14) zur Erkennung der aktuellen Lage und/oder Position des jeweiligen Basisetiketts (2) und zur Steuerung eines läge- und/oder positionsgenauen Anbringens des wenigstens einen zusätzlichen Etikettenelementes (3, 3a) am Basisetikett (2).

Etikettiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Aufbringen eines Klebstoffes für das Verbinden des jeweiligen zusätzlichen Etikettenelementes (3, 3a) mit dem Basiselement (2), wobei diese Mittel beispielsweise von wenigstens einer Leimdüse, beispielsweise von einer Leimdüse für Heißleim, von einem Leimroller oder einem Leimstempel gebildet sind.

Vorrichtung oder Etikettiermaschine zum Ausstatten von Packmitteln (1 ), insbesondere von Behältern, mit Basisetiketten (2) und an diesen

vorgesehenen zusätzlichen Etikettenelementen (3, 3a), mit wenigstens einem Etikettiersystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettiersystem nach einem der Ansprüche 8 - 1 1 ausgebildet ist.