DE4314927A1 - Etikettiermaterial und Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Selbstklebeetiketten - Google Patents
Etikettiermaterial und Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von SelbstklebeetikettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Etikettiermaterial für
Selbstklebeetiketten, ein Verfahren zum Etikettieren von
Gegenständen mit Selbstklebeetiketten und eine Etiket
tiervorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Selbstklebeetiketten zum Anbringen an Gegenständen, ins
besondere Behältern der unterschiedlichsten Art, sind
seit langem bekannt und werden in großem Umfang verwen
det.
Die bisher verwendeten Selbstklebeetiketten werden aus
einem entsprechend bedruckten selbstklebenden Streifen,
der von einem streifenförmigen Trägermaterial getragen
wird in der gewünschten Form ausgestanzt. Der Träger mit
den damit lösbar verklebten, ausgestanzten Selbstkle
beetiketten wird zu einer Rolle gewickelt, die in einer
Etikettiervorrichtung in einer Vorratsstation angebracht
wird. Beim Etikettieren wird das von der Vorratsrolle
abgezogenen streifenförmige Etikettiermaterial in der
Nähe des zu etikettierenden Gegenstandes an einer schar
fen Kante derart umgelenkt, daß sich die Etiketten von
dem Träger lösen und an ihrem frei überstehenden Ende an
dem zu etikettiereden Behälter oder dgl. angebracht und
dann von dem in Transportrichtung weiterlaufendem Behäl
ter vollständig von dem Träger gelöst werden. Der Träger
mit dem beim Ausstanzen der Etiketten verbleibenden
Randbereich des selbstklebenden Materials wird hinter
der Umlenkkante zu einer Abfallrolle aufgewickelt.
Bei den bekannten Selbstklebeetiketten, die auf die
beschriebene Weise in Verbindung mit einem Träger
bereitgestellt und hinter einer scharfen Umlenkkante mit
dem zu etikettierenden Gegenstand verbunden werden, ist
es nachteilig, daß die Laufgeschwindigkeit des Etiket
tiermaterials und die Transportgeschwindigkeit der zu
etikettierenden Gegenstände sehr genau aufeinander abge
stimmt werden müssen, da bei einer Transportgeschwindig
keit der Gegenstände, die deutlich höher ist als die
Vorrückgeschwindigkeit des Etikettiermaterials, nach dem
Anbringen des freien Endes eines Etiketts an einem
Gegenstand ein Ruck in dem Etikettiermaterial auftritt,
der zu einer Deformation des Etiketts und/oder zu einem
Reißen des Trägers führen kann, so daß es damit im
Endeffekt zu einer Betriebsstörung kommt. Außerdem ist
das Entstehen von Abfällen in Form des Trägers mit den
Stanzresten des selbstklebenden Materials der ausge
stanzten Etiketten aus wirtschaftlichen und ökologischen
Gründen unerwünscht.
Es ist auch bereits bekannt im Streudruckverfahren
gedruckte, selbstklebende Bänder auf sich selbst zu
einer Rolle zu wickeln und abgeschnittene Bandteile zur
Produktkennzeichnung und gegebenenfalls gleichzeitig als
Verschlußstreifen mit Behältern, wie Faltschachteln und
dgl. zu verkleben. Bei diesem bandförmigen Material ent
steht beim Abschneiden und Anbringen der Bandteile kein
Abfall. Andererseits stellen die mit der gewünschten
Länge abgetrennten Bandteile auch keine selbstklebenden
Einzeletiketten dar, da das Durchtrennen an beliebiger
Stelle des Aufdrucks erfolgt, wobei allein durch richti
ge Auswahl der Größe des sich wiederholenden Aufdrucks,
bezogen auf die Länge der im Einzelfall abzutrennenden
Bandstücke, dafür gesorgt wird, daß auf jedem Bandstück
mindestens einmal ein vollständiger Aufdruck vorhanden
ist. Auf diese Weise läßt sich jedoch die in vielen Fäl
len angestrebte Schmuck- und Werbefunktion, anders als
bei Einzeletiketten, nicht oder nur in sehr beschränktem
Umfang erreichen.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend
erläuterten Problematik, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Etikettiermaterial für Selbstklebeetiket
ten anzugeben, bei dem einerseits kein Abfall entsteht
und bei dem andererseits der zu etikettierende Gegen
stand mit einem Einzeletikett mit der gewünschten Form
und mit dem gewünschten Aufdruck versehen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Etikettiermaterial für
Selbstklebeetiketten gelöst, welches gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist,daß es als auf sich selbst zu
einer Rolle aufwickelbarer, trägerloser, bandförmiger
und auf seiner einen Seite mit einem Kleber versehener
Materialstreifen mit Etikettenfeldern und Rapportmarken
ausgebildet ist,deren Abstand voneinander die Rapport
länge der einander benachbarten Etikettenfelder defi
niert, und daß der Materialstreifen durch Durchtrennen
in Abhängigkeit von der Lage der Rapportmarken in
jeweils ein Etikettenfeld umfassende Einzeletiketten in
Form von Selbstklebeetiketten unterteilbar ist.
Es ist ein besonderer Vorteil des Etikettiermaterials
gemäß der Erfindung, daß es einerseits, wie die bekann
ten bandförmigen Etikettiermaterialien mit Streudruck,
ohne eine besonderen Stanzvorgang und ohne die Entste
hung von Abfällen verarbeitet werden kann, während ande
rerseits speziell durch die Rapportmarken die Möglich
keit geschaffen wird, echte Einzeletiketten herzustel
len, wie sie bisher bei Verwendung eines Etikettiermate
rials mit ausgestanzten, von einem Träger getragenen
Selbstklebeetiketten erhalten werden.
Der Materialstreifen gemäß der Erfindung ist im allge
meinen mindestens einseitig mit dem gewünschten Etiket
tenaufdruck bedruckt, so daß sich die vorteilhafte Mög
lichkeit ergibt als Rapportmarke jeweils ein charakteri
stisches Element des Etikettenaufdrucks zu verwenden.
Das Etikettiermaterial gemäß der Erfindung ist auf sei
ner dem Kleber gegenüber liegenden Seite vorzugsweise
mit einer Dehäsionsschicht versehen, die ein leichtes
Ablösen der äußersten Lage der Vorratsrolle, von der
darunterliegenden Lage gestattet und insbesondere eine
bezüglich des verwendeten Klebers eine geringe Haftkraft
aufweisende Lackschicht ist, die vorzugsweise unter Ver
wendung eines silikonhaltigen Lacksystems hergestellt
wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird ferner ein Verfahren
zum Etikettieren von Gegenständen, insbesondere Behäl
tern, mit Selbstklebeetiketten unter Verwendung des vor
stehend erläuterten, neuentwickelten Etikettiermaterials
angegeben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Etikettiermaterial in Form eines endlosen, auf sich
selbst zu einer Rolle gewickelten, trägerlosen, selbst
klebenden, bandförmigen Materialstreifens mit Etiketten
feldern und Rapportmarken bereitgestellt wird, deren
Abstand voneinander die Rapportlänge der einander
benachbarten Etikettenfelder definiert, daß der Materi
alstreifen intermitierend von der Rolle abgezogen und in
Abhängigkeit von der sensorischen Erfassung der jeweils
nächsten Rapportmarke zur Herstellung eines Einzeleti
ketts vorgegebener Länge durchtrennt wird, daß das abge
trennte Einzeletikett dann bei sensorischer Erfassung
eines zu etikettierenden Gegenstandes in einer Etiket
tierposition in Richtung auf den Gegenstand ausgeliefert
und an diesem als Selbstklebeetikett angebracht wird und
daß in Abhängigkeit von der Auslieferung jedes einzelnen
Etiketts ein neuer Abziehvorgang für den Materialstrei
fen eingeleitet wird.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht dabei darin, daß die Geschwindigkeit, mit der
der Materialstreifen von der Rolle abgezogen wird, prak
tisch unabhängig von der Transportgeschwindigkeit der zu
etikettierenden Gegenstände ist, da die Einzeletiketten,
die an den Gegenständen angebracht werden sollen, zum
Zeitpunkt ihres Kontaktes mit diesen Gegenständen be
reits von dem Materialstreifen getrennt sind und somit
praktisch mit beliebig hoher Geschwindigkeit an den
Gegenstand übergeben werden können.
Für die Durchführung dieses verbesserten Etikettierver
fahrens unter Verwendung des erfindungsgemäß neu ent
wickelten Etikettiermaterials hat sich eine spezielle
Etikettiervorrichtung besonders bewährt. Diese Etiket
tiervorrichtung mit einer Vorratsstation mit einem Vor
rat von zu einer Rolle gewickeltem Etikettiermaterial in
Form eines Materialstreifens, mit Transporteinrichtun
gen zum Abziehen des Materialstreifens von der Rolle und
zum Transportieren des Materialstreifens zu einer Eti
kettierstation und mit Etikettiereinrichtungen zum
Anbringen von von dem Materialstreifen getrennten Einze
letiketten in Form von Selbstklebeetiketten an einem
Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Transpor
teinrichtungen zwei Transporteinheiten aufweisen, die
gleichzeitig antreibbar sind und von denen die in Trans
portrichtung stromabwärts gelegene zweite Transportein
heit unabhängig von der stromaufwärts gelegenen ersten
Transporteinheit antreibbar ist, daß Trenneinrichtungen
vorgesehen sind, durch die der Materialstreifen auf der
Auslaßseite der ersten Transporteinheit durchtrennbar
ist und daß Sensoreinrichtungen vorgesehen sind mit
deren Hilfe die Transporteinrichtungen und die Trennein
richtungen in Abhängigkeit von Rapportmarken an dem
Materialstreifen, in Abhängigkeit von der Position der
Vorderkante eines von dem Materialstreifen abgetrennten
Einzeletiketts und in Abhängigkeit vom Eintreffen eines
zu etikettierenden Behälters in einer Etikettierstation
aktivierbar sind.
Ein besonderer Vorteil dieser neuentwickelten Etiket
tiervorrichtung ist dabei darin zu sehen, daß das Abzie
hen des bandförmigen Trägermaterials, das Abtrennen der
Einzeletiketten und das Anbringen derselben an den zu
etikettierenden Gegenständen durch die Sensoreinrichtun
gen optimal so gesteuert werden können, daß sich eine
maximale Geschwindigkeit des eigentlichen Etikettiervor
ganges am Gegenstand erreichen läßt. Dabei kann das
Abt rennen der Einzeletiketten jeweils unmittelbar beim
Erfassen einer Rapportmarke erfolgen, gegebenenfalls
aber auch verzögert, wobei das "Nachlaufen" des Materi
alstreifens insbesondere mittels eines entsprechend
angesteuerten Schrittmotors bewirkt werden kann
Ferner hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn den beiden Transporteinheiten ein gemeinsamer
Antrieb mit einer Kupplung zugeordnet ist, die selektiv
derart betätigbar ist, daß beide Transporteinheiten
gemeinsam antreibbar sind, um den Materialstreifen in
die für das Abt rennen, unter Berücksichtigung der Rap
portmarke, richtige Position zu bringen und um dann die
zweite Transporteinheit nur noch so lange weiterlaufen
zu lassen, bis die Vorderkante des abgetrennten Einzele
tiketts die gewünschte Position erreicht hat, aus der es
dann beim Eintreffen eines Gegenstandes in einer Etiket
tierposition an diesen Gegenstand übergeben wird, was mit
wesentlich höherer Geschwindigkeit erfolgen kann, als
das Abziehen des Materialstreifen von der Rolle, wobei
der Start des Übergabevorgangs für das abgetrennte Ein
zeletikett wieder den gemeinsamen Antrieb für beide
Transporteinheiten anlaufen lassen kann, so daß mög
lichst früh wieder ein neues Einzeletikett hergestellt
und in die gewünschte Position gebracht werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung von Etikettiermateri
al, Etikettierverfahren und Etikettiervorrichtungen
gemäß der Erfindung sind Gegenstand weiterer abhängiger
Ansprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Stück eines
Etikettiermaterials gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine bevorzugte
Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung gemäß
der Erfindung mit daran angrenzenden Teilen einer
Transportvorrichtung für zu etikettierende Gegen
stände.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Teilstück eines bandförmi
gen Materialstreifens 10, der in regelmäßigen Abständen
mit Rapportmarken 12 versehen ist, die jeweils die Gren
ze zwischen zwei längs des Materialstreifens 10 aufein
anderfolgenden identischen Etikettenbereichen 14 defi
nieren. Wenn der Materialstreifen 10 an den Rapportmar
ken, quer zu seiner Längsrichtung, durchtrennt wird,
dann bildet jeder der Etikettenbereiche 14 ein Einzele
tikett, welches als Selbstklebeetikett an einem zu eti
kettierenden Gegenstand 16 (Fig. 2) angebracht werden
kann.
Wenn der Materialstreifen 10 aus einer transparenten
Kunststoffolie besteht, dann können die einzelnen Eti
kettenbereiche bzw. -felder 14 im Konterdruckverfahren
"von hinten" bedruckt werden, also von der Seite an der
ein geeigneter Haftkleber vorgesehen ist, der voll
flächig aufgetragen oder auch streifenförmig oder nur
punktuell angebracht werden kann. Die gegenüberliegende
Seite des Materialstreifens 10 ist mit einer Dehäsions
schicht, insbesondere einer auf Silikonbasis hergestell
ten Lackschicht versehen, so daß der Materialstreifen 10
zu einer Vorratsrolle aufgewickelt werden kann, deren
äußere Lage sich gut von der jeweils darunter befindli
chen Lage lösen läßt. Gegebenenfalls kann der Material
streifen 10 auch ein Laminat mit zwei oder mehr Schich
ten sein, die ganz oder teilweise voneinander lösbar
sein können, um beispielsweise bei einem zweilagigen
Laminat drei bedruckbare Oberflächen für zusätzliche
Produktinformationen oder dgl. zu erhalten. Ein mehrla
giger Aufbau des Materialstreifen ist auch dann vorteil
haft, wenn die abgetrennten, einzelnen Selbstklebeeti
ketten später als Originalitätsverschluß Verwendung fin
den sollen.
Fig. 2 zeigt eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen
eines Etikettiermaterials gemäß Fig. 1 an zu etikettie
renden Gegenständen 16. Diese Gegenstände 16 werden mit
einer konventionellen Transportvorrichtung 18, die im
vorliegenden Zusammenhang nicht näher erläutert werden
muß in der durch einen Pfeil T angedeuteten Transport
richtung an der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
vorbeibewegt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 20
bezeichnet ist.
Die Transportvorrichtung 20 dient der Verarbeitung des
erfindungsgemäßen Etikettiermaterials, wobei der anhand
von Fig. 1 erläuterte Materialstreifen 10 zu einer Vor
ratsrolle 22 aufgewickelt ist, die von einem sogenannten
Abroller 24 getragen wird. Von dem Abroller 24 wird der
Materialstreifen 10 im Betrieb über eine Umlenkrolle 26
zu Transporteinrichtungen geführt, die eine erste Trans
porteinheit 28 und eine zweite Transporteinheit 30, näm
lich eine sogenannte Spendereinheit umfassen. Zwischen
den beiden Transporteinheiten 28, 30 ist eine selektiv
betätigbare Trenn- bzw. Schneidvorrichtung 32 angeord
net. Die Schneidvorrichtung 32 besitzt dabei vorzugswei
se ein Schlagmesser, welches mit seiner Schneidkante
linear gegen einen vorzugsweise metallischen Amboß
bewegbar ist, und kann beispielsweise pneumatisch
betätigt werden.
Beim Arbeiten mit der Etikettiervorrichtung gemäß Fig. 2
wird der Materialstreifen 10 mit Hilfe der ersten Trans
porteinheit 28 über die Umlenkrolle 26 von der Vorrats
rolle 28 abgezogen, wobei in der ersten Transporteinheit
28 üblicherweise eine angetriebene Transportrolle vorge
sehen sein kann, an die der Materialstreifen 10 mittels
einer Andruckrolle 34 angedrückt wird. Durch einen
Schneidspalt der normalerweise nicht aktivierten
Schneidvorrichtung 32 hindurch gelangt der Material
streifen 10 der ersten Transporteinheit 28 zu der zwei
ten Transporteinheit 30, die beispielsweise als Unter
drucktransporteinheit mit perforierter Förderbandschlei
fe ausgebildet sein kann. Wenn nun im Verlaufe dieser
Vorwärtsbewegung des Materialstreifens 10 von einer Ab
tasteinheit bzw. einem Sensor 36, der beispielsweise als
Reflexlichtschranke ausgebildet sein kann, an dem
vorrückenden Materialstreifen 10 eine Rapportmarke 12
erfaßt wird, dann wird die erste Transporteinheit 28
angehalten und die Schneidvorrichtung 32 zum Durchtren
nen des Materialstreifens 10 und damit zur Erzeugung
eines Einzeletiketts betätigt. Dabei kann die zweite
Transporteinheit 30 weiterlaufen, wobei das freie Ende
des Materialstreifens 10 bis zur Betätigung der Schneid
vorrichtung 32 längs der zweiten Transporteinheit 30
gleitet und erst nach seiner Trennung von dem verblei
benden Teil des Materialstreifen 10 von der weiterlau
fenden Transporteinheit 30 wieder weitertransportiert
wird, bis seine Vorderkante im Bereich des vorderen
Endes der zweiten Transporteinheit 30 von einem zweiten
Sensor 38 erfaßt wird, der ebenfalls wieder als Reflex
lichtschranke ausgebildet sein kann. Zu diesem Zeitpunkt
wird durch das Ausgangssignal des zweiten Sensors 38
auch die zweite Transporteinheit 38 angehalten.
Wenn nunmehr einer der von der Transportvorrichtung 18
herangeführten Gegenstände 16 die gewünschte Etikettier
position erreicht, was durch einen dritten Sensor 40
festgestellt wird, dann laufen die beiden Transportein
heiten 28, 30 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des
Sensors 40 wieder an, wobei einerseits das abgetrennte
Einzeletikett von der zweiten Transporteinheit 30 an den
zu etikettierenden Gegenstand 16 übergeben und anderer
seits ein neues Stück des Materialstreifens 10 bis zum
Erfassen der nächsten Rapportmarke 12 von der Vorwärts
rolle 22 abgezogen wird. Sobald das anzubringende, als
Selbstklebeetikett ausgebildete Etikett im Bereich sei
nes vorderen Randes an dem Gegenstand 16 haftet, wird es
von diesem mit der im allgemeinen relativ hohen Trans
portgeschwindigkeit mitgerissen und dabei gleitend von
der zweiten Transporteinheit 30 abgezogen, um schließ
lich mittels einer Andrückwalze 42, fest gegen den zu
etikettierenden Gegenstand 16 gepreßt zu werden. Nunmehr
wiederholen sich die vorstehend beschriebenen
Vorgänge.
Claims (17)
1. Etikettiermaterial für Selbstklebeetiketten, dadurch
gekennzeichnet, daß es als auf sich selbst zu einer
Rolle aufwickelbarer, trägerloser, bandförmiger und
auf seiner einen Seite mit einem Kleber versehener
Materialstreifen (10) mit Etikettenfeldern (14) und
Rapportmarken (12) ausgebildet ist,deren Abstand von
einander die Rapportlänge der einander benachbarten
Etikettenfelder (14) definiert, und daß der Material
streifen durch Durchtrennen in Abhängigkeit von der
Lage der Rapportmarken (12) in jeweils ein Etiketten
feld (14) umfassende Einzeletiketten in Form von
Selbstklebeetiketten (14) unterteilbar ist.
2. Etikettiermaterial nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Materialstreifen (10) auf seiner
anderen Seite, die der mit dem Kleber versehenen
Seite gegenüberliegt, mit einer Dehäsionsschicht ver
sehen ist.
3. Etikettiermaterial nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dehäsionsschicht als eine bezüglich
des verwendeten Klebers eine geringe Haftkraft auf
weisende Lackschicht ausgebildet ist.
4. Etikettiermaterial nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lackschicht unter Verwendung eines
Silikonhaltigen Lacksystems hergestellt ist.
5. Etikettiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber ein lösungs
mittelfreier Kleber vorgesehen ist.
6. Etikettiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (10)
aus einem Verbundmaterial besteht.
7. Etikettiermaterial nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbundmaterial mindestens zwei,
lösbar miteinander verbundene Material schichten um
faßt.
8. Etikettiermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (10)
eine transparente Folienschicht aufweist.
9. Etikettiermaterial nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die transparente Folienschicht auf
ihrer im Gebrauch dem zu etikettierenden Gegenstand
(16) zugewandten Seite im Konterdruckverfahren
bedruckt ist.
10. Verfahren zum Etikettieren von Gegenständen, insbe
sondere Behältern, mit Selbstklebeetiketten, insbe
sondere unter Verwendung eines Etikettiermaterials,
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Etikettiermaterial in Form eines
endlosen, auf sich selbst zu einer Rolle gewickelten,
trägerlosen, selbstklebenden, bandförmigen Material
streifens mit Etikettenfeldern und Rapportmarken
bereitgestellt wird, deren Abstand voneinander die
Rapportlänge der einander benachbarten Etikettenfel
der definiert, daß der Materialstreifen intermitie
rend von der Rolle abgezogen und in Abhängigkeit von
der sensorischen Erfassung der jeweils nächsten Rap
portmarke zur Herstellung eines Einzeletiketts vorge
gebener Länge durchtrennt wird, daß das abgetrennte
Einzeletikett dann bei sensorischer Erfassung eines
zu etikettierenden Gegenstandes in einer Etikettier
position in Richtung auf den Gegenstand ausgeliefert
und an diesem als Selbstklebeetikett angebracht wird
und daß in Abhängigkeit von der Auslieferung jedes
einzelnen Etiketts ein neuer Abziehvorgang für den
Materialstreifen eingeleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehen des Materialstreifens jeweils in
Abhängigkeit vom Erfassen einer Rapportmarke beendet
wird, daß der Materialstreifen dann durchtrennt wird
und daß das abgetrennte Einzeletikett nach dem Durch
trennen des Materialstreifen noch bis in eine Bereit
stellungsposition weitertransportiert wird, aus der
es beim Eintreffen eines Gegenstandes in der Etiket
tierposition zu diesem Gegenstand ausgeliefert wird.
12. Etikettiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 10 oder 11 mit einer Vorratsstation mit
einem Vorrat von zu einer Rolle gewickeltem Etiket
tiermaterial in Form eines Materialstreifens, mit
Transporteinrichtungen zum Abziehen des Material
streifens von der Rolle und zum Transportieren des
Materialstreifens zu einer Etikettierstation und mit
Etikettiereinrichtungen zum Anbringen von von dem
Materialstreifen getrennten Einzeletiketten in Form
von Selbstklebeetiketten an einem Gegenstand, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen zwei
Transporteinheiten (28, 30) aufweisen, die gleichzei
tig antreibbar sind und von denen die in Transpor
trichtung stromabwärts gelegene zweite Transportein
heit (30) unabhängig von der stromaufwärts gelegenen
ersten Transporteinheit (28) antreibbar ist, daß
Trenneinrichtungen (32) vorgesehen sind, durch die
der Materialstreifen (10) auf der Auslaßseite der
ersten Transporteinheit (28) durchtrennbar ist und
daß Sensoreinrichtungen (36, 38, 40) vorgesehen sind
mit deren Hilfe die Transporteinrichtungen (28, 30)
und die Trenneinrichtungen (32) in Abhängigkeit von
Rapportmarken (12) an dem Materialstreifen (10), in
Abhängigkeit von der Position der Vorderkante eines
von dem Materialstreifen (10) abgetrennten Einzeleti
ketts und in Abhängigkeit vom Eintreffen eines zu
etikettierenden Behälters (16) in einer Etikettier
station aktivierbar sind.
13. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß den beiden Transporteinheiten
(28, 30) ein gemeinsamer Antrieb mit einer Kupplung
zugeordnet ist, die selektiv derart betätigbar ist,
daß beide Transporteinheiten (28, 30) gemeinsam
antreibbar sind oder daß nur die zweite Transportein
heit (30) antreibbar ist.
14. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (32)
ein Schlagmesser umfaßt, welches mit seiner Schneid
kante linear gegen einen Amboß bewegbar ist, um den
Materialstreifen (10) zu durchtrennen.
15. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Amboß aus Metall besteht.
16. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagmesser mit
Hilfe eines pneumatischen Antriebs betätigbar ist.
17. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtun
gen (36, 38, 40) Fotodetektoren umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314927 DE4314927A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Etikettiermaterial und Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Selbstklebeetiketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314927 DE4314927A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Etikettiermaterial und Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Selbstklebeetiketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314927A1 true DE4314927A1 (de) | 1994-11-10 |
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ID=6487284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314927 Ceased DE4314927A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Etikettiermaterial und Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Selbstklebeetiketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314927A1 (de) |
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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1993
- 1993-05-06 DE DE19934314927 patent/DE4314927A1/de not_active Ceased
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