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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von selbstklebenden Doppeletiketten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von selbstklebenden Doppeletiketten
und zum Aufbringen dieser Doppeletiketten auf Gegenstände, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
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Selbstklebende Etiketten sind nach dem Herstellungsprozeß auf einem
Trägerband aufgebracht, von dem sie durch Umlenken des Trägerbandes um eine Umlenkkante
mit engem
Krümmungaradius ablösbar sind, da die~Haftkraft zwischen
Etikett und Trägerband nicht ausreicht, das Etikett entgegen seiner Steifigkeit
um den Krümmungsradius der Umlenkkante hinum mitzunehmen. Das in der Spendestation
von dem Trägerband ganz oder teilweise gelöste Etikett wird anschließend auf den
su etikettierenden Gegenstand aufgedrückt und angerollt.
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In manchen Fällen ist es nun erwünscht, ein Doppeletikett vorzusehen.
Bekannte Doppeletikette werden dadurch hergestellt, daß ein Etikett gefalzt wird.
Nachteilig ist dabei, daß die Seite des Etiketts, die mit der Klebstoffschicht versehen
ist, nach dem Falzen die äußere, sichtbare Seite des Doppoletiketts bildet, die
mit einem Aufdruck versehen ist0 Nachteilig ist dabei auch, daß ein solches Doppeletikett
zum Aufsperren neigt. Um diese Tendenz zum Aufsperren zu überwinden ist das Etikett
in der Nähe der Falzung mit einer Klebschicht versehen, die im Bereich der Falzung
don oberen und den unteren Etikettenteil zusammenhält. Nachteilig ist dabei daß
somit das ursprüngliche Etikett auf beiden Seiten mit einer Klebstoffschicht versehen
ist, nämlich einmal mit einer Klebstoffschicht, mit der es später auf den Gegenstand
aufgeklebt wird,und zum zweiten mit einer streifenförmigen Klebstoffschicht im Bereich
der Falzung. Eine beidseitige Gummierung kann aber zu Schwierigkeiten bei der Verarbeitung
des Etiketts und beispielsweise auch beim Bedrucken des Etiketts führen. Doppeletiketten
werden beispielsweise auf als Geschenke geeignete Gegenstände aufgebracht, wobei
das obere Etikett als bei drucktes, reklamewirksames Etikett ausgeführt ist und
das untere in Schrsibweiß-Qualität hergestellt ist. Die
schenkende
Person kann dann auf dem unteren Etikett einen handschriftlichen Gruß oder eine~sonstige
Bemerkung anbringen. Nachteilig ist dabei bei den bisherigen Etiketten, daß das
untere und das obere Etikett zwangsläufig aus dem gleichen Eaterial bestehen. Ebenso
gibt es Fälle, bei denen das untere Etikett werbewirksam gestaltet ist und beispielsweise
das Warenzeichen des Herstellers aufweist, wogegen das obere Etikett mit einer Preisbezeichnung
versehen ist. In diesem Fall soll es auch möglich sein1 das obere Etikett ohne Schwierigkeiten
zu entfernen. Bei den bekannten Doppeletiketten muß dazu der obere Teil des Etiketts
von dem unteren Teil abgerissen werden, was selbst bei einer vorgesehenen Perforation
zu einem unschönen Aussehen nach dem Abreißen des oberen Teiles führt. In manchen
Fällen wird auch das obere Etikett mit dem Großhandelspreis und das untere Etikett~mit
dem Einzelhandelspreis oder dem Endverbraucherpreis versehen. Es soll dann nach
Möglichkeit das obere Etikett ohne Spuren zu hinterlassen von dem unteren Etikett
entfernt werden können.
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Es ist auch schon bekannt, auf Gegenstände, die bereits mit einem
relativ großflächigen Etikett versehen sind, das einen Aufdruck aufweist, ein kleineres,
den Preis enthaltendes Etikett aufzubringen. Es kommt aber hierbei im allgemeinen
nicht auf die Einhaltung einer exakten Lage der beiden Etiketten zueinander an.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
von selbstklebenden Doppeletiketten zu schaffen die die vorstehend geschilderten
Nachteile
überwinden und die darüber hinaus einfach verarbeitbar
sind und leicht allen Anforderungen spezieller Anvxendungsfälle angepaßt werden
können.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß ein auf einem
Trägerband lösbar befestigtes Oberetikett durch Umlenken des Trägerbandes um eine
Umlenkkante in an sich bekannter Weise von dem trägerband gelöst und in Spendestellung
gebracht wird, daß das Oberetikett in der Spende station auf ein Grundetikett aufgespendet
wird, das auf einem Trägerband lösbar befestigt ist, und daß das derart hergestellte
Doppel etikett in an sich bekannter Weise durch Umlenken des Trägerbandos des Grundetiketts
um eine Umlenkkante von dem Tragerband gelöst und auf einen Gegenstand aufgespendet
wird.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfaluens liegt darin,
daß die derart hergestellten Etiketten nicht zum Aufklaffen neigen und daß ihre
relative Lage zueinander sehr exakt eingehalten werden kann. Dabei kann das Oberetikett
ohne weiteres größer1 gleichgroß oder kleiner sein als das Grundetikett. Es können
auch-die beiden Etiketten aus verschiedenen Materialien bestehen; beispielsweise
kann das Oberetikett durchscheinend ausgebildet sein, um den Aufdruck. des Grundetikettes
hervortreten zu lassen oder um einen besonderen Effekt durch den Aufdruck des Oberetiketts
und den Aufdruck auf dem Grundetikett hervorzurufen. Es ist dabei nicht erforderlich,
zum Herstellen des Etiketts wie bei gefalzten Doppeletiketten ein beidseitiges Bedrucken
und ein beidseitiges Gummieren vorzunehmen. Die Zahl der Arbeitsgänge ist gegenüber
gefalzten Etiketten vermindert und die Zahl der möglichen Ausführungsformen ist
wegen
der wegfallenden Beschränkung der gemeinsamen Falzkante von
Oberetikett und Grundetikett größer.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Oberetikett
vor dem Aufspenden gegenüber dem Grundetikett in Vorschubrichtung ausgerichtet.
Diese Ausrichtung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Oberetikett und
das Grundetikett mit einer ihrer quer zur Vorschubrichtung verlauf enden Kante gegenüber
je einem Anschlag oder Fühler ausgerichtet werden.
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Es ist beispielsweise möglich, das Oberetikett bei stillstehendem
Grundetikett auf dieses aufzuspenden.
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In diesem Fall ist die Spendestation mit Umlenkkante und Aufrollvorrichtung
relativ zu dem stillstehenden Grundetikett bewegbar. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung jedoch wird das Oberetikett bei gleichzeitig vorbewegtem Grundetikett
aufgespendet. Es bereitet keine Schwierigkeiten, die Geschwindigkeiten der beiden
Etiketten einander anzupassen. Ebenso bereitet es keine Schwierigkeiten, die Auslösung
der Vorbewegung der beiden Etiketten so zu steuern, daß die gewünschte räumliche
Zuordnung der beiden Etiketten zueinander eingehalten wird. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform wird die Spendebewegung des Oberetikettes in Abhängigkeit
von der Vorschubbewegung des Grundetikettes ausgelöst.
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Die Erfindung betrifft ferner ein selbstklebendes, auf einem Trägerband
lösbar angebrachtes Doppeletikett.
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Dieses Doppeletikett zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß
es aus zwei Etiketten, einem Grundetikett und einem Oberetikett besteht, und daß
das Oberetikett mit seiner Klebschicht auf die Oberseite des Grundetikettes
aufgeklebt
ist. Der besondere Vorteil ist dabei, daß das Doppeletikett aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein kann. Außerdem kann jedes der beiden Etiketten unabhängig
vom anderen mit einem Aufdruck versehen sein. Beispielsweise kann das Oberetikett
einen Aufdruck aufweisen und das Grundetikett mit einem Schreibfeld versehen sein,
wodurch sich dieses Doppeletikett besonders zum Etikettieren von Geschenkgegenstanden
eignet, die der Schenkende mit einer Widmung oder einer ähnlichen Aufschrift versehen
will.
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Auch können durch die unterschiedlichen Materialien von Oberetikett
und Grundetikett optische Effekte erzielt werden, wenn beispielsweise das Oberetikett
aus transparentem Material besteht und mit einer Prägung versehen ist, die den Blick
in bestimmten Richtungen auf das Grundetikett durchläßt und in anderen Richtungen
nicht durchläßt oder stärker dampft.
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Vielfach ist eine gesamte Fläche des Oberetiketts mit Klebstoff versehen.Bei
einer bevorzugten usführungsform der Erindung ist das Oberetikett nur im Bereich
eines Rnndsbeifens mit einer Klebschicht versehen. Obwohl das Oberetikett also nur
streifenförmig entlang einer Kante an dem Grundetikett befestigt ist, neigt es nicht
zum Aufklaffen.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Oberetikett
mit einer leicht lösbaren Klebschicht an dem Grundetikett angeklebt ist. Dabei kann
das Oberetikett über einen Großteil seiner Fläche hinweg oder nur im Bereich eines
Randstreifens mit dieser Klebstoffschicht versehen sein. Der Vorteil dieses Doppeletiketts
liegt darin daß das Oberetikett in Bedarfsfalle leicht entfernbar ist. Das ist beispielsweise
bei Geschenkgegenständen der Fall, bei denen das Oberetikett mit
einem
Preisaufdruck versehen ist. Ebenso kann das Oberetikett mit dem Großhandelspreis
und das Grundetikett mit dem Einzelhandelspreis versehen sein und der Einzelhändler
kann einfach den Großhandelspreis entfernen, ohne daß irgend welche Spuren hiervon
zurückbleiben. Das Grundetikett ist mit dem üblichen, gut haftenden Kleber versehen.
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Die Erfindung betrifft schließlich auch eine Vorrichtung zum Herstellen
von selbstklebenden, auf einem Urigerband angeordneten Doppeletiketten, die eine
Abwickel- und eine Aufwickelvorrichtung für das Tragerband der Grundetiketten aufweist.
Erfindungsgeraäß sind bei einer derartigen Vorrichtung eine weitere Abwickel-und
eine weitere Aufwickelvorrichtung für das Trdigerband des Oberetikettes vorgesehen
und es ist ferner für das Trägerband des Oberetikettes im Bereich zwischon Abwickel-
und Aufwickelvorrichtung des Grundetiketträgerbandes eine in der Nähe der Grundetiketten
angeordnete Spende station mit einer Umlenkkante und mit einer das vorgespendete
Oberetikett gegen das Grundetikett pressenden Andrückvorrichtung vorgesehen, und
es sind die beiden Trägerbänder in ihrem Vorschub aufeinander abgestimmt. Eine derartige
Vorrichtung ist sehr einfach aufgebaut und daher preiswert herstellbar. Sie arbeitet
prallisch problemlos, da Abwickel-und Aufwickelvorrichtung sowie die Spendestation
in bewährter Ausführung verwendet werden können. Dabei kann die Abstimmung des Vorschubes
der beiden Drägerbänder zueinander derart ausgebildet sein, daß zumindest in dem
Bereich, in dem das Oberetikett auf das Unteretikett aufgespendet wird; die beiden
Trägerbänder in ihrem Vorschub miteinander synchronisiert sind; dabei
sind
bei dieser Vorrichtung die durch die Vorbewegungs richtungen der Trägerbänder und
die Senkrechten auf den Etikettenflächen definierten Ebenen beider Trägerbänder
zueinander parallel. Bei dieser Anordnung sind insbesondere auch die Achsen der
aufwickel- und gegebenenfalls auch der Abwickelvorrichtungen zueinander parallel,
soweit nicht das Trägerband in seinen Verlauf in sich verwunden wird. Die Synchronisierung
der Vorbewegungsgeschwindigkeit der beiden Trägerbänder miteinander im Bereich der
Spende station ist ohne große Schwierigkeiten zu verwirklichen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch nicht auf Ausführungsformen
beschränkt, bei der die beidenm1rägerbänder im Bereich der Spende station des Oberetikettes
auf das Grundetikett synchronisiert ist. Es ist auch möglich, die beiden Trägerbänder
taktweise abwechselnd vorzubewegen. Dabei kann das relativ zu dem Grundetikett nicht
vorbewegte Oberetikett bei gleichzeitigem Vorbewegen des Trägerbandes des Oberetikettes
und eiitgegengesetzt gleichgroßer Geschwindigkeit der Spende zunge für das Oberetikett
dieses auf das Grundetikett aufgespendet werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung erfolgt der Vorschub der beiden Trägerbänder taktweise abwechselnd
und es ist eine Andrückvorrichtung vorgesehen, die das vorgespendete Oberetikett
auf das Grundetikett aufbringt. Dabei kann diese Andrückvorrichtüng als form- oder
als kraftschlüssiger IIalter ausgebildet sein, der das vorgespendete Oberetikett
erfaßt, in der vorgeschobenen Position auf das Unteretikett auflegt und andrückt.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum herstellen von
Doppeletiketten nicht darauf beschränkt, daß die durch den räumlichen Verlauf der
Trägerbänder definierten Ebenen zueinander parallel sind oderRanders ausgedrückt,
die Achsen der Ab- und Aufwiclelvorrichtungen, die zu diesen Ebenen senkrecht stehen,
ihrerseits zueinander parallel sind. Vielmehr schließen bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen
der Vorrichtung zum Herstellen von Doppel etiketten die durch die Vorbewegungsrichtungen
der Trägerbänder und die Senkrechten auf den Etikettenflächen im Bereich der Spende
station des Oberetiketts definierten Ebenen beider Trägerbänder einen Winkel zueinander
ein. Die beiden Trägerbänder bewegen sich also nicht in etwa der gleichen Ebene
sondern bewegen sich seitlich oder quer aufeinander zu: Sie scluleiden sich in der
Draufsicht auf die Stikettenfl.ichen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsegmäßen Vorrichtung
zum Etikettieren von Gegenständen mit Doppeletiketten ist der Spende station des
Oberetikettes eine Spende station für das Doppeletikett mit einer Umlenkkante und
einer Anrollvorrichtung nachgeschaltet. Dadurch können also mit derselben Vorrichtung
sowohl die Doppel etiketten hergestellt als auch anschließend auf Gegenstände aufgebracht
werden.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mindestens
ein an sich bekanntes Druckwerk zum Bedrucken der Grundetiketten vor dem Auf spenden
der Oberetiketten und/oder zum Bedrucken der Oberetiketten nach dem Aufspenden auf
das Grundetikett vorgesehen. In vielen Fällen wird das Grundetikett bereits bedruckt
in die Vorrichtung eingesetzt, wenn beispielsweise das Grundetikett mit einem leicht
bleibenden Aufdruck, beispielsweise einem Firmenhinweis oder einem Warenzeichen
versehen ist.Die Vorrichtung ist dann mit einem Druckwerk zum Bedrucken der Oberetiketten
versehen, bei dem es sich beispielsweise um ein leicht einstellbares Druckwerk zum
Aufdrucken von Preisen handelt. Es können also in dieser Vorrichtung Doppeletiketten
hergestellt und/oder aufgebracht werden, die einen qualitativ hochwertigen, beispielsweise
vielfarbigen Aufdruck auf dem Grundetikett und ggf. auch auch dem Oberetikett aufweisen,
und bei denen zusätzlich das Oberetikett mit einem für den jeweiligen Gegenstand
einstellbaren, qualitativ weniger hochwertigen Preis-oder sonstigem Aufdruck versehen
ist.
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Sind das Grundetikett und das Oberetikett von gleicher Größe und Gestal,
dann kann beispielsweise der Vorschub
der beiden Trägerbänder vom
gleichen Antrieb mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgen. Es ist jedoch nötig,
falls die beiden Etiketten unterschiedlich groß sind oder falls der Abstand zwischen
den einzelnen Etiketten auf dem Trägerband nicht konstant und gleich ist, die Etiketten
immer wieder aufeinander auszurichten Das erfolgt beispielsweise dadurch, daß die
Etiketten immer gegen einen Fühler oder eine Anschlagkante anlaufen, worauf der
ihnen zugeordnete Antrieb abgestellt wird. Beim nächsten Arbeitsschritt haben dann
das Grund- und das Oberetikett die gewünschte exakte Lage zueinander. Beispielsweise
kann, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, der Vorschub der beiden
Trägerbänder gemeinsam ausgelöst werden und es schaltet sich jeder Vorschub am Ende
des ihm zugeordneten Etikettes selbsttätig ab. Dadurch ist es auch möglich, unterschiedlich
große Grund- und Oberetilcetten zu verarbeiten, ohne daß deshalb die Summe von Etikettenlänge
und Etikettenabstand bei beiden Trägerbändern die gleiche sein müsste. Ein sich
selbsttätig abschaltender Vorschub besteht beispielsweise aus zwei in geringem Abstnd
achsparallel zueinander angeordneten lJellen, von denen die eine angetrieben ist
und zwischen denen das Band hindurchgeführt ist. Dabei ist der lichte s.bstand zwischen
den Wellen größer als die Dicke des Trägerbandes, aber geringer als die Dicke von
Gragerband zuzüglich Etikett. Bei einer derartigen Vorrichtung endet der Vorschub
selbsttätig mit dem Ende des Etiketts, so daß ein Abschalten des Vorschubes unabgängig
von der Etikettenlänge stets zu einem vorgegebenen Zeitpunkt erfolgt. Der besondere
Vorteil ist hierbei daß mit denkbar geringem Aufwand eine exakte gegenseitige Zuordnung
von Oberetikett und Grundetikett erzielt wird
Weitere Einzelheiten
und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert wird.
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei andercn
Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein auf einem Trägerband
befindliches Doppeletikett und Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zum Herstellen und Aufbringen von Doppeletiketten auf Gegenstände in stark vereinfachter,
schematisierter Darstellung.
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Ein erfindungsgemäßes Doppeletikett 1 besteht aus einem Oberetikett
2 und einem Grundetikett 3. Die Verbindung zwischen dem Oberetikett 2 und dem Grundetikett
3 ist durch eine streifenförmig an einem gemeinsamen hand der beiden Etiketten vorgesehene
Klebstoffschicht 4 bewirkt.
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Die Klebstoffschicht-4 ist vor dem Herstellen des Doppeletikettes
an dem Oberetikett 2 aufgetragen. mit einer seine gesamte Grundfläche bedeckenden
Klebstoffschicht 5 ist das Grundetikett 3 an einem Trägerband 7 aufgebracht, dessen
Längsrichtung durch einen Pfeil 6 angegeben ist.
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Das Trägerband. 7 besteht dabei aus einem Liaterial mit sehr glatter,
geschlossener Oberfläche, an der die Klebstoffschicht nur etwas haftet, ohne jedoch
eine engere
adhäsive Bindung einzugehen. Dagegen haftet die Klebstoffschicht
an der damit beschichteten Seite des Grundetiketts 3 sehr fest.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einem Träger für eine Vorratsspule
8 versehen, die mit einer gewissen Bremswirkung um eine Welle 9 drehbar ist. Die
Vorratsspule 8 besteht aus einem aufgewickelten Trägerband 10, auf dem die Oberetiketten
2 in bekannter Weise bei der Herstellung der Etiketten aufgebracht sind. Von der
Vorratsspule 8 wird das Trägerband um eine Umlenkrolle 11 und von dort zu einer
Umlenkkante 12 geführt, wo das Trägerband 10 um nahezu 1800 in engen Krümmungsradius
umgelenkt wird und von wo es zu einer Aufwickelvorrichtung 13 geführt ist. Etwas
vor der Umlenkkante 12 ist noch eine Andrückrolle 14 vorgesehen, die das von den
Trägerband 10 an der Umlenkkante 12 einer Umlenkzunge 15 abgelöste Oberetikett 2
auf das Grundetikett 3 aufdrückt. Die Grundetiketten 3 befinden sich auf dem Trägerband
7 das zu einer Vorratsspule 16 aufgewickelt ist, die um eine Welle 17 entgegen der
Bremstvirkun; einer nicht dargestellten Bremsvorrichtung drehbar ist. Von der Vorratsspule
16 wird das Trägerband 7 mit den darauf angebrachten Grundetiketten 3 von einer
Aufwickelvorrichtung 18 abgezogen; dabei ist das Trägerband 7 um eine Umlenkrolle
19 geführt, von der aus es zu einer Umlenkrolle 20 läuft. Zwischen den Umlenkrollen
19 und 20 liegt das Trägerband 7 in einer Ebene, die unter einem sehr spitzen Winkel
zu den Ebenen verläuft, in denen das Träg-erband 10 vor und nach der Umlenkkante
12 liegt. Die Umlenkkante 12 befindet sich dabei in unmitbelbarer Nähe der Grundetiketten
3. Von der Umlenkrolle 20
ist das Trägerband 7 an einer Umlenkzunge
21 entlang geführt, an derem äußeren Ende eine Umlenkkante 22 vorgesehen ist, um
die das Trägerband 7 herumgezogen und über eine weitere Umlenkrolle 23 zu der Aufwickelvorrichtung
18 geführt ist. Die Umlenkzunge 21 kann dabei in an sich bekannter Weise schwenkbar
angeordnet sein. Mit der Umlenkzunge 21 verbunden ist eine federnd gelagerte Andrückrolle
24, die das beim Vorbewegen des Trägerbandes 7 an der Umlenkkante 22 abgelöste Doppel
etikett 1 auf einen Gegenstand 25 aufwalzt, der von einem Förderband 26 an der Umlenkkante
22 und der Andrückrolle 24 vorbeigeführt wird.
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Auf der der Andruckrolle 14 abgewandten Seite des Trägerbandes 7 ist
ein Andrücktisch 27 vorgesehen, gegen den sich das Trägerband 7 beim Aufrollen der
Oberetiketten 2 auf die Grundetiketten 3 äbstützt.
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Durch eine nicht dargestellte Hilfsvorrichtung' beispielsweise eine
Photozelle, wird Jedesmal wenn sich ein Gegenstand 25 der flmlenlckante 22 und der
Andrückrolle 24 nähert ein Vorschubschritt für beide Bänder ausgelöst.
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Dabei wird ein Doppeletikett 1 in an sich bekannter Weise auf einen
Gegenstand 25 aufgespendet und durch die Andrückrolle 24 aufgewalzt. Die schwenkbare
Lagerung der Umlenkzunge 21 läßt Höhenunterschiede der Gegenstände ausgleichen.
Gleichzeitig wird an der Umlenkkante 12 ein Oberetikett 2 vom Trägerband 10 abgelöst
und durch die Andrückrolle 14 auf das Grundetikett 3 aufgewalzt.
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In dem Bereich zwischen der Umlenkrolle 11 und der Umlenkkante 12
kann ein an sich bekanntes Druckwerk zum
Bedrucken der Oberetiketten
2 vorgesehen sein. Ebenso kann ein Druckwerk zum Bedrucken der Oberetiketten 2 im
Bereich zwischen hndrückrolle 14 und Umlenidçante 22 vorgesehen sein. Die Grundetiketten
3 können, soweit sie bedruckt sein sollen, bereits auf der Vorratsspule 16 bedruckt
sein, sie können Jedoch auch in dem Bereich zwischen Vorratsspule 16 und der Umlenkkante
12 in an sich bekannter Weise bedruckt werden.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Es ist auch möglich, daß im Hauptanspruch niedergelegte Verfahren
nach dem Auf spenden des Oberetiketts auf das Grundetikett abzubrechen. Derartige
Doppeletiketten auf Grägerbändern sind selbständig handelsfähig. Der Schritt, das
Doppeletikett auf einen Gegenstand aufzuspenden, kann von dem Käufer des Doppeletikettenbandes
in bei Haftetiketten an sich bekannter Weise vorgenommen werden.