DE19700464A1 - Verfahren für die Herstellung eines doppelseitig klebenden Bandes sowie Verfahren zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren für die Herstellung eines doppelseitig klebenden Bandes sowie Verfahren zur Durchführung des Verfahrens

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
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    • B65H35/0026Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8.
Selbstklebende Bänder und Streifen kommen auf zahlreichen Gebieten zum Einsatz. Beispielsweise werden Päckchen und Pakete in der Regel an den Stoßstellen der Kar­ tondeckel mit selbstklebenden Bändern zugeklebt, damit sie geschlossen bleiben. Auch zum Anheften von Zetteln an glatten Gegenständen werden Klebestreifen ver­ wendet.
Während kleine Klebestreifen, wie sie beispielsweise für das Kleben von Fotos in Al­ ben verwendet werden, meistens mit ihrer klebenden Seite auf einer glatten Papiero­ berfläche befestigt sind, werden große Klebestreifen als Endlosstreifen vorgesehen, die zu einer Rolle aufgewickelt sind. Bei einer solchen Rolle liegt die klebende Seite des Klebestreifens oder -bandes auf einer nicht klebenden Seite desselben Bandes auf.
Um das Abwickeln eines Klebestreifens von einer Klebebandrolle zu erleichtern, sind bereits Klebebandspender bekannt, die eine Klinge oder sonstige Schneidvorrichtung aufweisen. Diese Klebebandspender bestehen aus zwei auseinandernehmbaren Hälften, von denen wenigstens eine Hälfte einen Dorn enthält, über den eine Klebe­ bandrolle gestülpt werden kann. Wird an dem Ende des Klebebands gezogen, so rotiert die Klebebandrolle um den Dorn. Nachdem eine gewünschte Länge des Klebe­ bands von der Rolle abgewickelt ist, wird das Klebeband auf die Klinge gedrückt und von der Rolle abgetrennt.
Der vorstehend beschriebene Klebebandspeicher ist indessen für ein doppelseitig kle­ bendes Band kaum geeignet. Werden Bänder, die auf beiden Seiten mit einer Klebe­ schicht versehen sind, zu einer Rolle aufgewickelt, sind sie nur schwer wieder ab­ wickelbar. Außerdem bleibt die Kleberolle, da ihre Außenseite klebrig ist, an unge­ wünschten Stellen hängen.
Es ist auch ein Spender für die Ausgabe von an einer Seite mit einem schmalen Band von leicht lösbarem und druckempfindlichem Kleber versehenen Blattmaterial be­ kannt (US-A-4 416 392, US-A-5 417 345). Dieser Spender weist einen Behälter auf, der zwei Seitenwände besitzt, die mit einer oberen Wand verbunden sind, welche ihrerseits mit einer sich parallel zu den Seitenwänden transversal erstreckenden recht­ eckigen Öffnung versehen ist. Für die Ausgabe von doppelseitig klebenden Bändern ist dieser Spender jedoch nicht geeignet.
Doppelseitig klebende Bänder werden indessen auf zahlreichen Gebieten benötigt. Beispielsweise werden Bilder und Fotos oft mit doppelseitig klebenden Bändern auf einer Unterlage befestigt. Auch zum Einpacken von Geschenken sind doppelseitig klebende Bänder vorteilhaft, weil sie selbst nicht nach außen in Erscheinung treten. Für Dekorationen, bei denen Stoffe oder Folien an einer Wand oder dergleichen be­ festigt werden sollen, sind doppelseitig klebende Bänder ebenfalls erwünscht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein doppelseitig klebendes Band aus einem einseitig klebenden Band herzustellen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß mittels eines einfachen Verfahrens aus einem herkömmlichen und handelsüblichen Klebeband, beispielsweise einem Klarsichtklebeband, ein doppelseitig klebendes Band herge­ stellt werden kann. Es ist somit nicht erforderlich, ein Klebeband von vornherein auf beiden Seiten mit einem Klebstoff zu beschichten, sondern es genügt der Einsatz han­ delsüblicher Klebebänder. Außerdem läßt sich das erfindungsgemäß hergestellte dop­ pelseitige Klebeband leicht an Gegenständen anbringen, weil es die hohe Eigenstei­ figkeit eines Schlauchs besitzt. Die Vorrichtung, mit welcher das doppelseitig kle­ bende Band hergestellt wird, ist gleichzeitig als Spender ausgebildet und auf einfache Weise herstellbar. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich das Dop­ pel-Klebeband ohne Rückstände von Klebemittel wieder entfernen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Hälfte eines Spenders für ein doppelseitig klebendes Band, der gleichzeitig zur Herstellung dieses Bands dient;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Hälfte eines Spenders, der als seitlicher Abschluß für die erste Hälfte dient;
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf eine Schmalseite des Spenders;
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf eine Schmalseite des Spenders;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die eine Hälfte des Spenders, welcher die Klebeband­ rolle trägt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die andere Hälfte des Spenders, die im wesentlichen als Abdeckung dient;
Fig. 7 eine Ansicht von oben auf die in der Fig. 5 dargestellte Hälfte des Spenders;
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Fig. 7, wobei die Bearbeitung des Klebebands gezeigt ist;
Fig. 9 einen Querschnitt durch ein umgefaltetes Klebeband;
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein umgefaltetes Klebeband;
Fig. 11 eine Halterung für eine Rolle;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Spenders mit einem aufgekoppelten herkömmlichen Spender;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Spendevorrichtung der Fig. 12.
In der Fig. 1 ist eine erste Hälfte 1 eines Spenders für ein doppelseitig klebendes Band dargestellt, der gleichzeitig zur Herstellung dieses Bands aus einem einseitig klebenden Band dient.
Diese Hälfte 1 weist eine Grundplatte 2 auf, an der ein Steg 3 senkrecht angeflanscht ist. Mit diesem Steg 3 ist ein S-förmig gekrümmtes Teil 4 verbunden, zu dem parallel ein bogenförmig gekrümmtes Teil 5 angeordnet ist. Am Ende dieser Teile 4, 5 und zwischen ihnen ist eine Halterung 6 für eine Schneide 7 vorgesehen.
An der Grundplatte 2 sind drehbar zwei Rollen 8, 9 angeordnet, von denen die eine Rolle 8 einen Zylinder 10 darstellt, der drehbar auf einem Zapfen 11 ruht, der starr mit der Grundplatte verbunden ist. Ein Teil 12 dieses Zapfens 11 ragt aus dem Zylin­ der 10 heraus.
Die zweite Rolle 9 hat die Form einer Garnrolle, d. h. sie besitzt einen zylindrischen Mittelteil 13 mit zwei seitlichen Kreisscheiben 14, 15. Der Zapfen, auf dem die zwei­ te Rolle 9 drehbar ruht, ist nicht sichtbar. Ein Teil 16 dieses Zapfens ragt jedoch aus der Rolle 9 heraus. In der Nähe der ersten Rolle 8, aber nach unten versetzt, ist eine Klebeband-Rolle 17 angeordnet, die aus einem endlosen und einseitig beschichteten und durchsichtigen Klebeband besteht. Ein Teil 18 dieser Klebeband-Rolle 17 ist in der Fig. 1 im nach oben abgehobenen Zustand dargestellt und über die Rolle 8 gelegt. Die Drehachse 19 der Rolle 17 verläuft parallel zu den Zapfen 11, 12 bzw. 16. Ihr Durchmesser ist dem jeweiligen Innendurchmesser der Klebeband-Rollen 17 ange­ paßt.
Die Schneide 7 ist in ihrem unteren Bereich kreisförmig gekrümmt und bildet auf diese Weise ein Loch 20, in welches ein Zapfen einer zweiten Hälfte des Spenders eingreifen kann.
Diese zweite Hälfte 30 ist in der Fig. 2 dargestellt. Man erkennt hierbei einen Boden 31, der ungefähr die Form der Grundplatte 2 der ersten Hälfte 1 aufweist. Dieser Bo­ den 31 ist mit einer senkrecht auf ihm stehenden Berandung 32 versehen, die über den ganzen Umfang die gleiche Breite aufweist. Im vorderen Bereich ist in der Be­ randung 32 ein rechteckiger Ausschnitt 33 vorgesehen, an den sich ein gekrümmtes Teilstück 34 der Berandung 32 anschließt. Der Boden 31 erstreckt sich über das Teil­ stück 34 hinaus hakenförmig nach oben und bildet auf diese Weise ein Abschlußteil 35, das mit einem Zapfen 36 versehen ist, der in das erwähnte Loch 20 der ersten Hälfte 1 eingreifen kann. Das Teilstück 34 dient zur Führung des Streifens 18, wenn er unter der Rolle 9 zur Schneide 7 gelangt. Mit 37 und 40 sind gerade Stücke der zweiten Hälfte 30 bezeichnet, während mit 41 und 38 gekrümmte Stücke bezeichnet sind. Den Übergang zwischen dem geraden Stück 40 und dem gekrümmten Stück 41 ist mit 39 bezeichnet. Auf dem Boden 31 sind drei kleine Zapfen 45, 46, 47 angeord­ net, die in Aussparungen der Zapfen 12, 16, 19 (Fig. 1) eingreifen können.
In der Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf eine Schmalseite des zusammengebauten Spenders 50 gezeigt. Diese Ansicht ergibt sich, wenn die zweite Hälfte 30 über die erste Hälfte 1 gestülpt wird, so daß der Zapfen 36 in die Öffnung 20 eindringt und der Betrachter von außen auf die Teilstücke 37, 38 der zweiten Hälfte 30 sowie auf das Teilstück 5 der ersten Hälfte 1 schaut.
Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben auf die andere Schmalseite des Spenders 50. Jetzt ist der Abschlußteil 35 unten zu erkennen, während der gekrümmte Teil 4, der in der Fig. 3 nicht sichtbar war, an den Abschlußteil 35 anschließt. Der Übergang 39 zwischen dem geraden Stück 40 und dem schrägen Stück 41 teilt beide Stücke in zwei etwa gleich große Teile. Die Grundplatte 2 ist in der Fig. 4 oben zu erkennen, während sie in Fig. 3 unten zu erkennen war.
In der Fig. 5 ist eine Seitenansicht auf die in der Fig. 1 dargestellte Hälfte 1 gezeigt. Man erkennt hierbei wieder die Grundplatte 2, auf der Zapfen 11, 52, 16 angeordnet sind, welche die Klebebandrolle 17 bzw. die Rollen 8, 9 tragen.
Die Klebebandrolle 17 besteht, wie bereits erwähnt, aus einem endlosen, einseitig klebenden und im vorliegenden Fall auch durchsichtigen Band. Dieses Band 18 wird für die Herstellung des erfindungsgemäßen doppelseitig klebenden Bands über die zylindrische Rolle 8 geführt und anschließend im Bereich 54 derart gefaltet, daß aus dem relativ breiten, einseitig klebenden Band ein relativ schmales, zweiseitig kleben­ des Band wird. Diese Faltung besteht darin, daß das Band 18, das mit seiner klebri­ gen Seite nach oben gerichtet ist, damit seine nicht klebrige Seite über die Rolle 8 ge­ führt werden kann, zuerst an einer Seite 55 und dann an einer Seite 56 nach innen ge­ faltet wird. Hierdurch gelangen die klebrigen Seiten 55, 56 des Bands 18, die von der Oberfläche der Rolle 8 abgewandt und somit nach oben gerichtet sind, teilweise auch nach unten.
Das Ende des auf diese Weise hergestellten Klebebands, das jetzt eine schlauchförmi­ ge Form aufweist, wird ausschließlich auf der Unterseite der Rolle 9 hindurchgezo­ gen. Hierbei liegt das Doppel-Klebeband auf der mit 13 bezeichneten Fläche der Rol­ le 9 auf. Der Faltungsvorgang findet somit an einem Ende des Bands 18 und zwi­ schen den Rollen 8 und 9 statt.
Das hergestellte Doppelklebeband weist eine relativ hohe Steifigkeit auf und kann nun mit dem Messer 7 abgeschnitten werden, indem das Band auf dieses Messer 7 gedrückt wird.
In der Fig. 6 ist die zweite Hälfte 30 des Spenders in einer Draufsicht dargestellt, und zwar in einer Position, die der Position der ersten Hälfte 1 gemäß Fig. 5 entspricht. Die in der Fig. 6 gezeigte Hälfte 30 könnte somit direkt auf die in der Fig. 5 gezeigte Hälfte 1 gelegt und mit dieser verrastet werden, wobei der Zapfen 36 in die Ausspa­ rung 20 eindringen würde. Mit 45 bis 47 sind die nach innen gerichteten Zapfen an­ gedeutet, welche in Aussparungen der Zapfen 12, 16 bzw. in die Aussparung 19 ein­ greifen.
In der Nähe des Abschlußteils 35 befindet sich eine Öffnung 60 in der Hälfte 30. Über dieser Öffnung 60 befindet sich eine weitere Öffnung 61, durch welche das doppelseitig klebende Band nach seiner Fertigstellung gezogen wird.
In der Fig. 7 ist noch einmal eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäß Fig. 5 gezeigt. Der Zapfen 52 dient - wie bereits aus der Fig. 5 ersichtlich - zur Aufnahme einer herkömmlichen, einseitig beschichteten Kleberolle. Es versteht sich, daß der Umfang des Zapfens 52 an den jeweiligen Innendurchmesser einer einseitig be­ schichteten Kleberolle angepaßt ist, so daß er größer oder kleiner als in der Fig. 6 dargestellt ist. Hat eine handelsübliche Klebebandrolle beispielsweise einen freien In­ nendurchmesser von 2 cm, so ist auch der Durchmesser des Zapfens 52 ca. 2 cm, wo­ bei auf dem Umfang des Innendurchmessers z. B. vier vertikale und flexible Stege vorgesehen sind, die für die Halterung und das Einrasten der Klebebandrolle dienen. Die handelsübliche Klebebandrolle braucht dann nur noch über den Zapfen gestülpt und festgedrückt zu werden, damit sie einrastet. Im Zusammenhang mit einer kleinen Rolle 10 ist weiter unten in der Fig. 11 ein ähnlicher Zapfen dargestellt.
Der Zylinder 10, über den das Klebeband 18 geführt wird, ist über den Zapfen 11 drehbar mit der Grundplatte 2 verbunden. Der vordere Teil 12 des Zapfens 11 kann an seinem Ende 62 mit einer Vertiefung versehen sein, in welche der Zapfen 46 ein­ greift. Die Breite des Zylinders 10 beträgt etwa ein Drittel der Breite der Rolle 52. Entsprechendes gilt für die Breite des Zapfens 11 bzw. des vorderen Teils 12. Die Rolle 9 ruht auf einem Zapfen 65, dessen Abstand von der Grundplatte 2 bis zur Scheibe 14 etwa halb so groß ist wie der Abstand des Zapfens 11 von der Grundplatte 2 zur Rolle 10. Die Breite der Fläche 13 der Rolle 19 entspricht ungefähr der Breite der Rolle 10, während die Breite der Scheiben 14, 15 zusammen etwa der halben Breite der Fläche 13 entspricht.
In der Fig. 8 sind die beiden Rollen 8 und 9 noch einmal in vergrößertem Maßstab dargestellt, weil sie für die Herstellung des zweiseitig klebenden Bands von besonde­ rer Bedeutung sind.
Das durchsichtige und auf seiner Oberseite mit einer Klebeschicht versehene Band 18 wird hierbei über die Rolle 8 geführt. Auf der Rolle 8 liegt somit die nicht klebende Seite des Bands 18 auf. Im Bereich 54 wird dieses Band 18 nach innen umgeklappt. Hierbei wird zuerst der Rand 56 nach unten geklappt, so daß die mit Klebstoff verse­ hene Seite 79 nach unten zu liegen kommt. Sodann wird der Rand 55 nach unten ge­ klappt, so daß die mit Klebstoff versehene Seite 71 nach unten zu liegen kommt. Hierbei überlappt die Seite 79 die Seite 71. Der auf diese Weise gebildete doppelsei­ tig klebende Schlauch wird unter der Rolle 9 hindurchgeführt und in Richtung des Pfeils 72 gezogen. Durch die Führung der Scheiben 14, 15 der Rolle 9 wird nun auto­ matisch das Einfachband 18 zu einem Doppelband 73, und zwar so lange, wie an dem Doppelband 73 in Richtung des Pfeils 72 gezogen wird.
Damit sich beim Durchziehen des Bands 18 durch die Rolle 9 ein doppelseitig kle­ bendes Band 73 bildet, ist es wichtig, daß der Zapfen 52 (Fig. 7), über den die han­ delsübliche Klebebandrolle 17 gestülpt ist, beim Abrollen des Klebebands 18 eine Reibungskraft entwickelt, die der Abrollkraft entgegengerichtet ist. Nur dann, wenn das Band 18 beim Abwickeln gespannt ist, funktioniert das erfindungsgemäße Prin­ zip einwandfrei. Diese Reibungskraft kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß auf einem Umfang, der dem Umfang der Aussparung der Klebebandrolle ent­ spricht, vier elastische Stege äquidistant angeordnet sind, welche gegen die Innensei­ te der über sie gestülpten Klebebandrolle einen Druck ausüben. Diese Stege können an ihren Enden auch noch Rastelemente aufweisen, so daß eine herkömmliche Kle­ bebandrolle, die über die Stege gestülpt wird, mit diesen Stegen verrastet. Es versteht sich, daß der von den Stegen gebildete Umfang geringfügig größer sein muß als der innere Umfang des Lochs der Klebebandrolle, damit ein gewisser Reibungsdruck ent­ steht.
Zwischen den beiden Rollen 8 und 9 kann auch noch ein mechanisches Element vor­ gesehen sein, welches den mit der Hand vorzunehmenden Umklappvorgang automa­ tisiert. Dieses Element weist eine Einführungsöse und ein Ausführungsöse auf. Das noch ungefaltete Band 18 wird hierbei in die Eingangsöse eingefädelt und an der Ausgangsöse in gefaltetem Zustand wieder ausgefädelt. Die Eingangsöse hat wenig­ stens an einer Stelle einen Durchmesser, welcher der Breite des Bands 18 entspricht, während die Ausgangsöse wenigstens an einer Stelle einen Durchmesser besitzt, wel­ cher der Breite des gefalteten Bands 73 entspricht. Zwischen Eingangs- und Aus­ gangsöse ist das Element in der Weise konisch ausgebildet, daß der Umklappvorgang automatisch ausgeführt wird.
Die Fig. 9 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch das Band der Fig. 8. Man er­ kennt hierbei eine beispielsweise transparente Kunststoffolie 80, die mit einer Klebe­ schicht 81 versehen ist. Durch das Herunterklappen der Seiten 79, 71 entsteht ein schlauchförmiges, doppelseitig klebendes Band 73.
In der Fig. 10 ist das Band 73 noch einmal isoliert dargestellt, wobei durch eine ge­ strichelte Linie 81 die Überlappung der beiden Seiten 79, 71 angedeutet ist.
Die Fig. 11 zeigt eine Variante eines Rollenträgers, der auf der Grundplatte 2 ange­ ordnet ist. Hierbei ist die Rolle 10 auf einen in Umfangsrichtung zusammendrück­ baren und federnden Dorn 82 gestülpt, der mit einem Vorsprung 83 der Grundplatte 2 in Verbindung steht.
Die Fig. 12 zeigt schematisch eine Kombination eines Spenders 90 für ein einseitig beschichtetes Band 91 mit einem erfindungsgemäßen Spender 92 für ein zweiseitig beschichtetes Band 93.
In der Fig. 13 ist eine Draufsicht dieser Kombination gezeigt. Die beiden Bänder 91, 93 verlaufen hierbei parallel zueinander und können mittels jeweils eigener Schneid­ vorrichtungen 94, 95 abgeschnitten werden.
Der Vorteil der Kombination der Fig. 12, 13 besteht u. a. darin, daß nur eine Grund­ platte 2 vorgesehen werden muß. Während die eine Seite dieser Grundplatte die in der Fig. 7 gezeigten Rollen 52, 8, 9 trägt, trägt die andere Seite eine normale, einsei­ tig beschichtete Kleberolle.

Claims (27)

1. Verfahren für die Herstellung eines doppelseitig klebenden Bands, gekennzeich­ net durch folgende Schritte:
  • a) Bereitstellen eines auf einer Seite klebenden Bands (18);
  • b) Falten des Bands (18) an einem Ende in der Weise, daß wenigstens zwei Teile (89; 79, 71) des Bands (18) parallel zueinander liegen;
  • c) Ziehen des Bands über Führungsmittel (9), welche beim Ziehen das Band in der Weise falten, daß ein doppelseitig klebendes Band (73) entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bands (18) in seinen beiden Seitenbereichen (55, 56) nach innen gefaltet wird, wobei etwa ein Drittel der Gesamtbreite des Bands (18) von der einen Seite und ein Drittel der Gesamtbreite des Bands (18) von der anderen Seite nach innen gefaltet wird, so daß drei parallel zueinander angeordnete Bandteile (79, 71, 89) übereinander liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einer Seite kle­ bende und bereitgestellte Band (18) in Form einer Rolle (17) bereitgestellt wird, wo­ bei die klebende Seite des Bands (18) zum Zentrum (19) der Rolle (17) gerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (18) mit sei­ ner nicht klebenden Seite auf dem Umfang einer Rolle (8) aufliegt und über diese Rolle (8) gezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Rolle (8) gezogene Band in seinen beiden Seitenbereichen (55, 56) nacheinander nach unten gefaltet wird, so daß drei parallel zueinander angeordnete Bandteile (79, 71, 89) über­ einander liegen und daß das so gefaltete Band (18) über Führungsmittel (9) gezogen wird, welche beim Ziehen das Band (18) in der Weise führen, daß ein doppelseitig klebendes Band (18) entsteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gefaltete Band (79, 71, 89) über ein Führungselement (13) mit seitlichen Begrenzungswänden (14, 15) gezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (13) mit seitlichen Begrenzungswänden (14, 15) eine Rolle entsprechend einer Garn­ rolle ist.
8. Vorrichtung für die Herstellung eines doppelseitig klebenden Bands, gekennzeich­ net durch
  • a) ein einseitig klebendes Band (18);
  • b) ein erstes Führungselement (8) für die Auflage des einseitig klebenden Bands (18);
  • c) ein zweites Führungselement (9) mit seitlichen Begrenzungswänden (14, 15) für das gefaltete Band (79, 71, 89).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das einseitig kleben­ de Band eine Rolle (17) bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (10) des ersten Führungselements (8) eine Breite besitzt, die kleiner ist als die Breite des einseitig klebenden Bands (18).
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Führungs­ element (8) eine um eine Achse (11) drehbare Rolle ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Füh­ rungselement (9) eine um eine Achse (65) drehbare Rolle ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (2) vorgesehen ist, an welcher eine Halterung (52) für das einseitig klebende Band (18, 17), das erste Führungselement (8) und das zweite Führungselement (9) befestigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (17) so­ wie das erste und das zweite Führungselement (8, 9) auf der Grundplatte (2) drehbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) Zapfen (52, 11, 65) aufweist, um welche eine Bandrolle (17), eine erste Führungs­ rolle (8) als erstes Führungselement und eine zweite Führungsrolle (9) als zweites Führungselement drehbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandrolle (17) mit ihrer einen Seitenfläche die Grundplatte (2) berührt oder nur einen sehr kleinen Abstand von dieser hat.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Füh­ rungsrolle (8) einen Abstand von der Grundplatte (2) hat, der etwa der Breite der Führungsfläche der Führungsrolle (8) entspricht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Füh­ rungsrolle (9) einen Abstand von der Grundplatte (2) aufweist, der etwa der Hälfte der Führungsfläche (13) dieser Rolle (9) entspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (11, 65) der ersten und zweiten Führungsrolle (8, 9) auf einer ersten Geraden liegen und der Zapfen (52) der Bandrolle (17) und der Zapfen (11) der ersten Führungsrolle (8) auf einer zweiten Geraden liegen, wobei die erste und die zweite Gerade einen Win­ kel von etwa 60 Grad einschließen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grund­ platte (2) ein auf ihr senkrecht stehender Steg (3) angeordnet ist, der parallel zu einer Geraden verläuft, die durch die Achsen (11, 65) der ersten und zweiten Führungsrolle (8, 9) geht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) eine gekrümmte Verlängerung (4, 5) aufweist, wobei die Enden dieser Verlänge­ rung (4, 5) eine Halterung für ein Trennmesser (7) bilden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (30) vorgesehen ist, welche über die Grundplatte (2) stülpbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (30) eine Grundplatte (31) aufweist, die an ihren Rändern mit Stegen (40, 41, 37, 38) ver­ sehen ist, die senkrecht auf der Grundplatte (31) stehen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) auf ihrer anderen Seite eine Vorrichtung aufweist, an der ein einseitig klebendes Band drehbar befestigt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (52) der Bandrolle (17) aus mehreren elastischen Einzelelementen gebildet ist, die in die Öffnung der Bandrolle (17) eingreifen und die beim Abwickeln des Bands (18) eine Reibungskraft entwickeln, die gegen die Abwickelkraft gerichtet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder nach mehreren der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Spender (90) für ein einseitig klebendes Band und ein Spender (92) für ein zweiseitig klebendes Band eine Baueinheit bilden.
27. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen erster Führungsrolle (8) und zweiter Führungsrolle (9) ein Umklappelement mit einer Ein­ gangs- und Ausgangsöse vorgesehen ist, welches ein einseitig klebendes Band (18), das in die Eingangsöse eingeführt wird, an der Ausgangsöse als zweiseitig klebendes Band ausgibt.
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