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Die
Erfindung betrifft eine Kosmetikprodukt-Austauscheinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein
Set aus einer derartigen Kosmetikprodukt-Austauscheinheit und einer
Mehrzahl von Basis-Stiftmodulen nach Anspruch 6.
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Eine
gattungsgemäße Kosmetikprodukt-Austauscheinheit
ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Sobald das Kosmetikprodukt
verbraucht ist oder nicht mehr benutzt werden soll, kommt die bekannte
Austauscheinheit als Ersatz für eine
entsprechende Stifteinheit zum Einsatz, wobei die Austauscheinheit
zusammen mit dem Basis-Stiftmodul den kompletten Kosmetikstift wieder
ergibt.
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Die
Austauscheinheiten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind,
sind aufwändig
in der Herstellung.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Austauscheinheit
der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass der Herstellungsaufwand
hierfür
vermindert ist.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Austauscheinheit mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass es nicht erforderlich ist, mechanische Wirkkomponenten der
Vorschubeinrichtung des Kosmetikstifts in der Austauscheinheit zu
verbauen. Derartige Wirkkomponenten der Vorschub einrichtung sind
bei der erfindungsgemäßen Austauscheinheit
weggelassen und komplett im Basis-Stiftmodul verbaut. Es resultiert eine
einfach aufgebaute Austauscheinheit, die entsprechend kostengünstig hergestellt
werden kann. Die Austauscheinheiten können separat von den Basis-Stiftmodulen
mit den Vorschubeinrichtungen befüllt, gelagert und vertrieben
werden. Die Komplettierung der Basis-Stiftmodule zu den vollständigen Kosmetikstiften
kann erst beim Kunden oder unmittelbar vor der Auslieferung erfolgen.
Durch die Verwendung der Austauscheinheiten ist es möglich, die
Vorschubeinrichtungen als hochwertige Mechaniken auszuführen, die
zu einem entsprechenden Preis vertrieben werden können. Derartige
Mechaniken können beispielsweise
aus eloxiertem Aluminium hergestellt werden. Die hochwertigen Mechaniken
können
vielfach genutzt werden, indem jeweils wieder neue Austauscheinheiten
zum Ersatz gegen verbrauchte Stifteinheiten eingesetzt und mit der
Vorschubeinrichtung des Basis-Stiftmoduls
verbunden werden. Es ist zudem möglich,
die Austauscheinheiten mit unterschiedlichen Kosmetikprodukten,
insbesondere auch mit unterschiedlichen Abmessungen, zum Beispiel mit
unterschiedlichen Minendurchmessern zur Verfügung zu stellen. Benutzer können daher
bei Kauf nur eines einzigen Basis-Stiftmoduls zwischen verschiedenen
Kosmetikprodukten, zum Beispiel verschiedenen Farben, und auch verschiedenen
Minendurchmessern wählen,
ohne hierzu jeweils ein komplett neues Basis-Stiftmodul zu erwerben.
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Eine
Halterung der Mine nach Anspruch 2 ist sicher.
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Eine
Abschlusskappe nach Anspruch 3 schützt den Kolben.
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Verbindungseinrichtungen
nach den Ansprüchen
4 und 5 sind sicher und auch von einem Endkunden einfach zu verwenden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorteile einer Austauscheinheit
ohne aufwändige Komponenten
von Vorschubeinrichtungen noch umfassender nutzbar zu machen.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Set mit den im Anspruch 6 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass bei einer Austauscheinheit, die keine Wirkkomponenten einer
Vorschubeinrichtung zum Minenvorschub mehr aufweist, die Art und
Weise des mechanischen Aufbaus dieser Wirkkomponenten der Vorschubeinrichtung
frei gewählt
werden kann. Die Austauscheinheit kann daher mit Basis-Stiftmodulen
unterschiedlicher mechanischer Wirkprinzipien eingesetzt werden. Entscheidend
ist nur, eine Kompatibilität
in der Verbindung der Austauscheinheit mit dem Basis-Stiftmodul bereit
zu stellen.
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Eine
Vorschubeinrichtung nach Anspruch 7 ermöglicht einen sicheren und bequem
herbeizuführenden
Vorschub.
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Eine
Verteilung der Anschläge
nach Anspruch 8 führt
zu einer baulich mit geringem Aufwand ausführbaren Konstruktion der Vorschubeinrichtung. Alternativ
ist es möglich,
den ersten Anschlag an der Kolben-Schubstange und die zweiten Anschläge an der
Betätigungs-Schubstange
auszuführen.
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Eine
Ausgestaltung nach Anspruch 9 führt
zu einem kompakten Aufbau der Vorschubeinrichtung, da die Funktionen „Auflaufführung" und „erster
Anschlag" kompakt
am Mitnehmerkörper
zusammengefasst sind.
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Kontaktabschnitte
nach Anspruch 10 stellen sicher, dass keine unerwünschte Mitnahme
der Kolben-Schubstange bei der Rückkehr
der Betätigungs-Schubstange
von der Betätigungs-
in die Ruhestellung erfolgt. Eine diesbezügliche Sicherung der Kolben-Schubstange
kann durch eine entsprechende Reibung der Kolben-Schubstange in
einer durch eine Durchtrittsöffnung
in einem gehäusefesten
Bauteil gegebene Führung
noch unterstützt
werden.
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Eine
Kunststoff-Vorspannfeder nach Anspruch 11 führt zu einem einfachen Aufbau
des Kosmetikstifts. Die Kunststofffeder kann ebenfalls als Spritzgussteil
hergestellt sein und verschiedene Funktionen integrieren. So dann
die Kunststofffeder insbesondere einen Zwischenboden aufweisen,
in den die Durchtrittsöffnung
zur Führung
der Bewegung der Kolben-Schubstange
geführt
ist. Bei Verwendung einer Kunststoff-Vorspannfeder ist insbesondere
ein Bajonettverschluss zur Verbindung einerseits eines Kosmetikprodukt-,
also Minen-Gehäuseabschnitts,
mit andererseits einem Vorschub-Gehäuseabschnitt möglich, ohne
dass hierdurch fertigungstechnisch bedingte Öffnungen dieser Verbindung
von außen
sichtbar sind. Eine Metallfeder entfällt.
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Eine
Auflauframpe nach Anspruch 12 erhöht zusätzlich die Kompaktheit der
Anordnung, da eine zusätzliche
Funktionsintegration erfolgt.
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Eine
Führungseinrichtung
nach Anspruch 13 führt
zu einer sicheren und definierten Relativbewegung der Schubstangen
bei der Vorschubbetätigung.
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Eine
Vorschubeinrichtung nach Anspruch 14 ist in der Herstellung besonders
einfach und erlaubt einen stufenlosen Minenvorschub. Auch die Betätigung dieser
Vorschubeinrichtung ist einfach.
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Der
Aufbau der Vorschubeinrichtung nach Anspruch 15 führt zu besonders
einfach geformten Einzelteilen. Diese lassen sich ohne weiteres
als Spritzguss-Bauteile herstellen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 Eine
perspektivische Ansicht eines Kosmetikstiftes;
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2 einen
Längsschnitt
durch den Kosmetikstift nach 1;
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3 vergleichbar
zu einer Explosionsdarstellung sämtliche
Einzelkomponenten zum Aufbau des Kosmetikstiftes nach 1;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Kosmetikprodukt-Austauscheinheit für ein Basis-Stiftmodul des
Kosmetikstiftes nach den 1 bis 3;
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5 einen
axialen Längsschnitt
durch die Kosmetikprodukt-Austauscheinheit
nach 4;
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6 ein
zu 3 ähnliche
Darstellung der Kosmetikprodukt-Austauscheinheit;
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7 eine
perspektivische Seitenansicht eines weiteren Kosmetikstiftes mit
einem anderen Basis-Stiftmodul, welches eine Vorschubeinrichtung
für das
Kosmetikprodukt aufweist, die in ihren mechanischen Wirkprinzipien
von der Vorschubeinrichtung des Basis-Stiftmoduls des Kosmetikstifts
nach 1 abweicht;
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8 einen
axialen Längsschnitt
des Kosmetikstiftes nach 7; und
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9 eine
zu 3 ähnliche
Darstellung der Einzelkomponenten des Kosmetikstifts nach 7.
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Ein
Kosmetikstift 1 hat ein Stiftgehäuse 2 mit einem Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3 und
einem Vorschub-Gehäuseabschnitt 4.
Das Stiftgehäuse 2 mit
dem Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3 und
dem Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 ist
aus SAN-ABS gefertigt. Der Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3 hat
einen Konus-Gehäusekörper 5,
der z.B. beim Lagern des Kosmetikstifts 1 von einer Abdeckkappe 6 abgedeckt
ist. Die 2 zeigt die Abdeckkappe 6 aufgeschoben
auf den Konus-Gehäusekörper 5,
wobei die Abdeckkappe 6 an einen Umfangsbund 7 des
Konus-Gehäusekörpers 5 anschlägt. Eine
nicht näher
dargestellte leichte Hinterschneidung des Konus-Gehäusekörpers 5 und
der Abdeckkappe 6 sorgen dafür, dass die Abdeckkappe 6 am
Konus-Gehäusekörper 5 bei
Anlage am Umfangsbund 7 formschlüssig gehalten und damit gesichert
ist. Gleichzeitig kann die Abdeckkappe 6 von einem Benutzer
leicht vom Konus-Gehäusekörper 5 abgezogen
werden.
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Dem
Umfangsbund 7 benachbart weist der Konus-Gehäusekörper 5 dem
Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 zugewandte
Bajonettsegmente 8 auf, die bei montiertem Konus-Gehäusekörper 5 in
einer entsprechenden inneren Umfangsausnehmung des Vorschub-Gehäuseabschnitts 4 einrasten.
Die Bajonettsegmente 8 bilden zusammen mit der entsprechenden
Bajonettaufnahme im Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 einen
Bajonettverschluss zur Verbindung dieser beiden Gehäusekomponenten.
Anstelle eines Bajonettverschlusses ist auch eine Rastverbindung möglich.
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Im
Konus-Gehäusekörper 5 ist
ein Kosmetikprodukt in Form einer Mine 9 angeordnet. Letztere
ist aus dem Konus-Gehäusekörper 5 aus
einer Minenöffnung 10 von
diesem ausfahrbar. Zum Ausfahren der Mine 9 dient eine
im Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 untergebrachte
Vorschubeinrichtung 11, die nachfolgend noch beschrieben
wird.
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Die
Mine 9 steht mit einem im Konus-Gehäusekörper 5 geführten Kolben 12 in
Schubverbindung. Dabei ist die Mine 9 in einer napfförmigen Aufnahme des
Kolbens 12 gehalten. Die Mine 9 hat einen Durchmesser
von 6 mm. Die Aufnahme des Kolbens 12 hat einen hierzu
korrespondierenden Innendurchmesser. Auch andere Minendurchmesser
sind möglich.
Insbesondere ist auch ein Minendurchmesser von 8 mm möglich. An
dem Kolben 12 ist eine Kolben-Verbindungskomponente 13 angeformt,
deren Außendurchmesser
im Vergleich zum Außendurchmesser
des sonstigen Kolbens 12 verringert ist. Komplementär zu Bajonettsegmenten
der Kolben-Verbindungskomponente 13 sind
Umfangsaufnahmen einer hülsenförmigen Verbindungskomponente 14 einer Kolben-Schubstange 15 ausgebildet.
Die Kolben-Schubstange 15 ist aus POM gefertigt. Die Kolben-Schubstange 15 steht
mit dem Kolben 12 in Schubverbindung und ist auf der der
Mine 9 abgewandten Seite des Kolbens 12 angeordnet. Über die aus
den Verbindungskomponenten 13 und 14 gebildete
Bajonettverbindung ist eine formschlüssige, sichere Verbindung zwischen
dem Kolben 12 und der Vorschubeinrichtung 11,
zu der die Kolben-Schubstange 15 gehört, geschaffen.
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Zur
Vorschubeinrichtung 11 gehört weiterhin eine Betätigungs-Schubstange 16.
Letztere steht mit der Kolben-Schubstange 15 in Schubverbindung.
Die Betätigungs-Schubstange 16 ist
aus POM gefertigt. Dies geschieht über ein Anschlagpaar aus einem
ersten Anschlag 17, der an der Betätigungs-Schubstange 16 angeordnet
ist und einer axial längs
der Kolben-Schubstange 15 hintereinander äquidistant
zueinander angeordneten Mehrzahl von zweiten Anschlägen 18.
In der in 2 dargestellten Vorschubstellung
wirkt der erste Anschlag 17 der Betätigungs-Schubstange 16 mit
den in der 2 am weitesten links angeordneten
zweiten Anschlag 18 zusammen, so dass die Mine 9 in
einer Ausgangsposition mit vollständig in das Stiftgehäuse 2 eingezogenem
Kolben 12 vorliegt.
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Insgesamt
liegen auf einer Höhe
zwei Reihen zweiter Anschläge 18 vor,
zwischen denen die Betätigungs-Schubstange 16 läuft.
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Dort,
wo die Betätigungs-Schubstange 16 zwischen
den beiden Reihen zweiter Anschläge 18 läuft, bis
hin zum dem Anschlagpunkt 19 zugewandten Ende der Kolben-Schubstange 15 sind
die beiden Schubstangen 15, 16 zueinander geführt, so
dass eine definierte Relativbewegung der beiden Schubstangen 15, 16 zueinander
möglich
ist. Diese Führung
geschieht durch eine komplementäre
Querschnittsgestaltung benachbarter Abschnitte der Schubstange 15, 16.
Bei dieser Führungseinrichtung handelt
es sich um eine T-Nutführung.
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Die
Betätigungs-Schubstange 16 hat
auf ihrer vom Kolben 12 abgewandten Seite einen Anlage-Umfangsbund 19.
Der Außendurchmesser
des Anlage-Umfangsbundes 19 entspricht
dem Innendurchmesser des Vorschub-Gehäuseabschnitts 4. Ein
dem Anlage-Umfangsbund 19 benachbartes freies Ende 20 der
Betätigungs-Schubstange 16 trägt als Betätigungselement
einen Bedienknopf 21, der auf das freie Ende 20 aufgerastet
ist. Der Bedienknopf 21 ragt nach An eines Bedienknopfes
für einen
Kugelschreiber aus dem der Mine 9 gegenüberliegenden Ende des Vorschub-Gehäuseabschnitts 4 hinaus.
In eine Gehäuseöffnung des
Vorschub-Gehäuseabschnitts 4,
aus der der Bedienknopf 21 herausragt, ist ein nach Art
einer Hülse
geformter Stopfen 22 eingerastet, der vom Bedienknopf 21 durchdrungen
wird. Der Bedienknopf 21 ist aus SAN-ABS gefertigt. Der Stopfen 22 ist
aus SAN-ABS gefertigt. Eine innere Stirnwand des Stopfens 22 liegt
am Anlage-Umfangsbund 19 der Betätigungs-Schubstange 16 an. Auf
der dem Stopfen 22 gegenüberliegenden Seite liegt am
Anlage-Umfangsbund 19 eine
Kunststoff-Vorspannfeder 23 an. Die Kunststoff-Vorspannfeder 23 ist
aus POM gefertigt. An ihrem gegenüberliegenden freien Ende stützt sich
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 an einen nach innen vorspringenden Umgangsbund 24 des
Vorschub-Gehäuseabschnitts 4 ab.
Dieser Umfangsbund 24 ist einer Trennlinie zwischen dem
Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 und
dem Konus-Gehäusekörper 5 nahe
benachbart.
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Benachbart
zur Stirnwand des die Bajonettsegmente 8 tragenden freien
Endes des Konus-Gehäusekörpers 5 hat
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 einen Zwischenboden 25.
Letzterer hat eine in etwa rechteckige Durchtrittsöffnung 26,
durch die die Kolben-Schubstange 15 hindurchgeführt ist.
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Teil
der Vorschubeinrichtung 11 ist eine Anschlagwechseleinrichtung 27.
Mit letzterer erfolgt zum Vorschub der Mine 9 ein Wechsel
des ersten An schlags 17 zwischen einem der zweiten Anschläge 18,
mit dem der erste Anschlag 17 momentan zusammenwirkt und
der auch als zweiter Momentanschlag bezeichnet wird, und einem axial
benachbarten weiteren zweiten Anschlag 18, der auch als
Ziel-Anschlag bezeichnet wird. Die Anschlagwechseleinrichtung hat
einen Mitnehmerkörper 28,
der an der Betätigungs-Schubstange 16 an
deren freiem, dem Kolben 12 zugewandten Ende angeformt
ist. Der Mitnehmerkörper 28 trägt beidseitig
nach Art von Flügelstummeln
die beiden auf gleicher Höhe
angeordneten ersten Anschläge 17.
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Mit
dem Mitnehmerkörper 28 wirkt
eine Auflauframpe 29 zusammen. Letztere ist im Zwischenboden 25 der
Kunststoff-Vorspannfeder 23 ausgeführt, die wiederum am Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 festgelegt
ist. Die Auflauframpe 29 ist also am Stiftgehäuse 2 festgelegt.
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Auch
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 gehört zur Anschlagwechseleinrichtung 27.
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Die
axial hintereinander äquidistant
zueinander angeordneten zweiten Anschläge 18 sind nach Art
von Sägezähnen ausgebildet.
Die jeweils steile, in der Praxis senkrecht ausgeführte Flanke
dieser Sägezahn-Ausgestaltung
stellt die zweiten Anschläge 18 dar.
Zwischen diesen senkrechten Wandabschnitten verlaufen schräge Wandabschnitte 30.
Die Neigung dieser schrägen
Wandabschnitte 30 gegenüber einer
Längsachse
des Stiftgehäuses 2 ist
derart gering, dass die Flügelstummel
des Mitnehmerkörpers 28 in
zur Vorschubrichtung entgegen gesetzter Richtung auf den schrägen Wandabschnitten 30 gleiten können, ohne
dass hierbei die Kolben-Schubstange 15 relativ zum Stiftgehäuse 2 axial
verlagert ist.
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Der
Kosmetikstift 1 wird folgendermaßen montiert:
Zunächst wird
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 bis
zum Anschlagbund 24 eingeschoben. Ein Steg an der Stopfenseite
des Vorschub-Gehäuseabschnitts 4,
der mit einer entsprechenden Nut am Umfang der Kunststoff-Vorspannfeder 23 zusammenwirkt,
stellt sicher, dass die Kunststoff-Vorspannfeder 23 nur
in einer vorgegebenen Orientierung in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 eingeschoben
werden kann. Der Innendurchmesser des Vorschub-Gehäuseabschnitts 4 ist
auf den Außendurchmesser
der Kunststoff-Vorspannfeder 23 so abgestimmt, dass die
beiden Teile in der Montageendposition leicht miteinander klemmen.
Nun wird die Kolben-Schubstange 15 in die Kunststoff-Vorspannfeder 23 eingeführt. Dies
geschieht in der 2 von links. Die Position und
der Querschnitt der Durchtrittsöffnung 26 erlauben
hierbei nur eine korrekte Einführorientierung
der Kolben-Schubstange 15 in die Kunststoff-Vorspannfeder 23.
Die Kolben-Schubstange 15 wird in die Kunststoff-Vorspannfeder 23 eingeführt, bis
die Schubstangen-Verbindungskomponente 14 der
Kolben-Schubstange 15 am Zwischenboden 25 der Kunststoff-Vorspannfeder 23 anschlägt. Anschließend wird
die bereits mit dem aufgesetzten Bedienknopf 21 versehene
Betätigungs-Schubstange 16 in der 2 von
rechts her in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 eingesetzt
und führungsmäßig in die Komplementärführung der
Kolben-Schubstange 15 eingefädelt.
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Beim
Einschieben der Bestätigungs-Schubstange 16 in
den Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 kommt
der erste Anschlag 17 der Betätigungs-Schubstange 16 zunächst mit
dem in der 3 am Weitesten rechts liegenden
zweiten Anschlag 18 der Kolben-Schubstange 15 in
Eingriff. Die Betätigungs-Schubstange 16 schiebt
die Kolben-Schubstange 15 beim weiteren Einschieben so lange
vor sich her, bis der Mitnehmerkörper 28 der Betätigungs-Schubstange 16 auf
die Auflauframpe 29 aufläuft. Dabei gerät der erste
Anschlag 17 außer Eingriff
mit dem zweiten Momentananschlag 18. Die Kolben-Schubstange 15 kann
dann in der 2 nach rechts bis in die Ausgangsposition
zurückgedrückt werden.
Nun wird der Stopfen 22 in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 eingedrückt und
eingerastet. Hierbei wird die Kunststofffeder zwischen dem Umfangsbund 19 und
dem Umfangsbund 24 leicht vorgespannt.
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Bei
einer Betätigung
des Bedienknopfes 21, also bei einem Einschieben von diesem
in das Stiftgehäuse 2,
wird durch den Eingriff des ersten Anschlags 17 mit dem
zweiten Momentananschlag 18 die Kolben-Schubstange 15 durch die Betätigungs-Schubstange 16 zunächst um
einen Vorschubweg vorgeschoben, der mindestens so groß ist, wie
der Abstand zwischen zwei zweiten Anschlägen 18. Nach diesem
Vorschubweg ist der Mitnehmerkörper 28 soweit
auf die Auflauframpe 29 aufgelaufen, dass der erste Anschlag 17 mit
dem zweiten Momentananschlag 18 außer Eingriff kommt. Ein weiterer
Vorschub der Kolben-Schubstange 15 findet daher, unabhängig davon,
ob der Bedienknopf 21 noch weiter in das Stiftgehäuse 2 eingedrückt wird, nicht
mehr statt. Beim Loslassen des Bedienknopfes 21 wird letzterer
aufgrund der Vorspannung der Kunststoff-Vorspannfeder 23 wieder
in die in der 2 dargestellte Ruhestellung
zurückgeschoben, bis
der Umfangsbund 19 am Stopfen 22 anliegt. Bei diesem
Zurückschieben
gleitet der Mitnehmerkörper 28 auf
den schrägen
Wandabschnitten 30 der Kolben-Schubstange 15.
Die Kolben-Schubstange 15 wird hierbei relativ zum Stiftgehäuse 2 axial
nicht verlagert, so dass in der Ruhestellung des Bedienknopfes 21 der
erste Anschlag 17 nunmehr mit dem zweiten Ziel-Anschlag 18 in
Eingriff kommen kann, der dem vorherigen zweiten Momentananschlag 18 axial,
und zwar in 2 axial rechts, benachbart ist.
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4 bis 6 zeigen
eine Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 für ein Basis-Stiftmodul 32 des
Kosmetikstiftes 1. Das Basis-Stiftmodul 32 umfasst
sämtliche
Komponenten des Kosmetikstiftes 1 ohne den Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3,
den Kolben 12 und die Mine 9.
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Die
Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 hat ein Austauschgehäuse 33,
welches identisch ist zum Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3, also
den Konus-Gehäusekörper 5 und
die Abdeckkappe 6 aufweist. Eine auf das Austauschgehäuse 33 aufgesetzte
und mit diesem über
einen Bajonettverschluss verriegelte Abschlusskappe 34 verschließt das Austauschgehäuse 33 auf
der Seite des Kolbens 12. Die Abschlusskappe 34 ist
aus Polypropylen (PP) hergestellt. Eine im Bereich der Stiftgehäuse-Längsachse am
Boden der Abschlusskappe 34 angeformte Auflage 35 dient
zur definierten Anlage der Kolben-Verbindungskomponente 13.
Im Austauschgehäuse 33 der Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 sind
die Mine 9 und der Kolben 12 in gleicher Orientierung
und Lage zum Konus-Gehäusekörper 5 wie
beim Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3 des
Kosmetikstifts 1 angeordnet.
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Die
Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 wird folgendermaßen montiert:
Zunächst wird
der Kolben 12 mit führender
Aufnahmeöffnung
in den Konus-Gehäusekörper 5 eingeschoben
und zwar von der Seite her, an der sich am Konus-Gehäusekörper 5 die
Bajonettsegmente 8 befinden. Stege 36, die an
der Außenwand
des Kolbens 12 angeformt sind, laufen dabei in axialen
Nuten an der Innenwand des Konus-Gehäusekörpers 5, so dass der
Kolben 12 im Konus-Gehäusekörper 5 gegen
Verdrehung gesichert ist. Eine Rastung, die durch komplementär geformte
Rastelemente am Kolben 12 einerseits und am Konus-Gehäusekörper 5 andererseits
gebildet sind, zeigt die Montage-Entstellung des Kolbens 12 im
Konus-Gehäusekörper 5 an. Nun wird
die Abschlusskappe 34 am Konus-Gehäusekörper 5 über die
Bajonettverbindung angebracht. Anschließend wird die Mine 9 in
die Aufnahme des Kolbens 12 eingesetzt und es wird schließlich noch die
Abdeckkappe 6 auf den Konus-Gehäusekörper 5 aufgesetzt.
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Zum
Austausch eines Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitts 3 mit
verbrauchter Mine 9 gegen eine neue Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 wird
die Bajonettverbindung zwischen dem Kosmetikprodukt-Gehäuseabschnitt 3 und
dem Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 gelöst. Die
Abschlusskappe 34 wird von der Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 abgenommen
und letztere wird mit dem Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 des
Kosmetikstifts 1 verbunden. Dabei wird gleichzeitig eine
Bajonettverbindung zwischen dem Austauschgehäuse 33 und dem Vorschub-Gehäuseabschnitt 4 einerseits
und zwischen der Kolben-Verbindungskomponente 13 und
der Schubstangen-Verbindungskomponente 14 hergestellt.
Der Kosmetikstift 1 ist dann mit frischer Mine 9 wieder
einsatzbereit.
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7 bis 9 zeigen
eine weitere Variante eines Kosmetikstifts, bei dem ebenfalls die
Kosmetikprodukt-Austauscheinheit 31 zum Einsatz kommen kann.
Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend schon unter
Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläutert wurden,
tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen
diskutiert.
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Ein
Basis-Stiftmodul 37 des Kosmetikstifts nach den 7 bis 9 hat
eine Vorschubeinrichtung 38 mit einem Betätigungsrad 39.
Letzteres ragt mit einem Umfangsabschnitt aus einem Vorschub-Gehäuseabschnitt 40 des
Kosmetikstifts 1 nach den 7 bis 9 heraus.
Das Betätigungsrad 39 ist
aus SAN-ABS hergestellt. Der Vorschub-Gehäuseabschnitt 40 ist
aus SAN-ABS hergestellt. An Achsstummeln 41, die beiderseits
aus dem Betätigungsrad 39 herausgeführt sind,
sind jeweils Zahnräder 42 am
Betätigungsrad 39 angeformt.
Die Zahnräder 42 kämmen mit
zwei parallel zueinander laufenden Zahnstangenabschnitten 43 einer
Kolben-Schubstange 44 des Kosmetikstifts 1 nach
den 7 bis 9. Die Kolben-Schubstange 44 ist
aus POM hergestellt. An die Zahnstangen-Abschnitte 43 ist,
dem Kolben 12 zugewandt, der Schubstangen-Verbindungskörper 14 angeformt,
der identisch zum Schubstangen-Verbindungskörper 14 der Ausführung nach
den 1 bis 3 ausgeführt ist. Die Kolben-Schubstange 44 durchtritt
wiederum die Durchtrittsöffnung 26 der
Kunststoff-Vorspannfeder 23.
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Die
Achsenstummel 41 des Betätigungsrads 39 sind
in Rastaufnahmen 45 eines Blenden-Gehäuseabschnitts 46 eingerastet.
Der Blenden-Gehäuseabschnitt 46 ist
aus SAN-ABS hergestellt. Der Blenden-Gehäuseabschnitt 46,
der das Betätigungsrad 39 umgibt,
ist wiederum in eine Aufnahme des Vorschub-Gehäuseabschnitts 40 eingerastet.
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Auch
bei der Montage des Kosmetikstifts 1 nach den 7 bis 9 wird
zunächst
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 40 eingeführt, wie
dies im Zusammenhang mit der Montage des Kosmetikstifts 1 nach
den 1 bis 3 erläutert wurde. Anschließend wird
der Stopfen 22 in den Vorschub-Gehäuseabschnitt 44 in
der 8 von rechts her eingeschoben und eingerastet. Nun
wird die Kolben-Schubstange 44 in der 8 von
links her durch die Durchtrittsöffnung 26 in
die Kunststoff-Vorspannfeder 23 eingeführt. Das
Betätigungsrad 39 wird
in die Rastaufnahme 45 des Blenden-Gehäuseabschnitts 46 eingerastet
und anschließend
wird der Blenden-Gehäuseabschnitt 46 in
die Aufnahme des Vorschub-Gehäuseabschnitts 40 eingerastet.
Durch Drehen des Betätigungsrades 39 kann
die Mine 9 aus der Minenöffnung 10 heraus geschoben
oder wieder zurück
in das Stiftgehäuse 2 hinein
geschoben werden.
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Bei
beiden Ausführungsformen,
also bei der Ausführungsform
nach den 1 bis 3 mit dem Bedienknopf 21 zum
Minenvorschub und bei der Ausführung
nach den 7 bis 9 mit dem
Betätigungsrad 39 zum
Minenvorschub ist der Profilquerschnitt der Kolben-Schubstange 15 bzw. 44 auf
den Innenquerschnitt der Durchtrittsöffnung 26 in der Kunststoff-Vorspannfeder
so abgestimmt, dass beim Verschieben der Kolben-Schubstange 15 bzw. 44 eine
Reibung in der Führung
durch die Durchtrittsöffnung 26 auftritt.
Diese Reibung ist bei der Ausführung nach
den 1 bis 3 größer als die Reibung zwischen
der Kolben-Schubstange 15 und der Betätigungs-Schubstange 16. Dies unterstützt, dass
bei der Rückkehr
der Betätigungs-Schubstange 16 von der
Betätigungs-
in die Ruhestellung die Kolben-Schubstange 15 nicht
unerwünscht
von der Betätigungs-Schubstange 16 mitgenommen
wird. Bei der Ausführung
nach den 7 bis 9 bewirkt
die Reibung zwischen der Kolben-Schubstange 44 und der
Innenwand der Durchtrittsöffnung 26,
dass ein gewisser axialer Druck auf die Mine 9 bei der
Benutzung ausgeübt
werden kann, ohne dass dies dazu führt, dass sich die Mine 9 unerwünscht in
das Stiftgehäuse 2 zurückschiebt.