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Füllbleistift mit Vorschubme chanik Die Erfindung betrifft einen Bullbleistift
mit Vorschubmechanik und einem drehbaren Betätigungselement, das mit einem längsgeschlitzten
an beiden Enden gelagerten Minenführungsrohr drehfest verbunden ist und ein Druckglied
zum Bewegen und Abstützen der Mine im Führungsrohr aufweist.
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Bei Fülibleistiften der vorbeschriebenen Art ist, um eine automatische
Montage zu ermöglichen, eine leicht zusammenfügbare Gestaltung der Einzelteile erforderlich.
Die Montierbarkeit der -die Vorschubmechanik bildenden Teile ist dabei von ausschlaggebender
Bedeutung. Es muß gewährleistet sein, daß diese Teile in jeder beliebigen Lage zusammensteckbar
sind. Außerdem sollen die auftretenden Kräfte bei der Umsetzung der Drehbewegung
in eine Längsbewegung keine Komponenten aufweisen, die eine unerwünschte Klemmwirkung
erzeugen.
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Aus der CH-PS 161 584 ist es bereits bekannt, in dem Schaft eines
Füllbleistiftes mit einer Vorschubmechanik, die durch Drehen betätigt wird, ein
Gewinde einzuformen. Mittels eines., in einem geschlitzten Führungsrohr gleitenden
Vorschubgliedes, das einen kurzen Vorsprung. aufweist, kann die Mine je nach Abnutzung
wieder in der gewünschten Schreiblänge zur Verfügung gesteilt werden. Diese Schreibgeräte
mit Dreh-Vorschub zeichnen sich durch einen einfachen Aufbau aus, die Gestaltung
der Einzelteile ist jedoch im Hinblick auf rationelle Fertigungsmethoden durch Automatisierung
nicht günstig.
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Es ist außerdem ein Schreibgerät.(DT-GM 7 030 298) bekannt geworden,
das ein mit dem Betätigungselement drehfest verbundenes Führungsteil aufweist, das
längsgeschlitzt ist und einen Stößel aufnimmt, der sich mittels eines, durch den
Schlitz vorspringenden Ansatzes einer das Führungsteil umgebenden Spirale abstützt.
Der Aufbau dieses Schreibgerätes ist zwar besonders für eine automatische Fertigung
ausgebildet, hat aber durch die kleine Baugröße verschiedener Einzelteile Schwierigkeiten
bei der erforderlichen Vormontage von Hand zur Folge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einzelteile eines Füllbleistiftes
mit Vorschubmechanik so zu vereinfachen, daß sie durch rationelle und zweckmäßige
Fertigungsmethoden herstellbar sind. Um die Montage weitgehend automatisieren zu
können, sollte die Baugröße der Einzelteile nicht zu klein sein und das Zusammenfügen
unabhängig von einer vorher zu bestimmenden Lage sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Druckglied
als zylindrischer Körper ausgebildet ist, an dessen Mantelfläche wenigstens ein
profilierter Schraubengang angeformt ist und das eine zentrische Bohrung enthält,
in deren Mitte ein Stößel mittels einer Rippe gehalten ist wobei das Druckglied
mittels seiner Mantelfläche innerhalb des Schaftes geführt ist und mittels seiner
Rippe drehfest und längsbeweglich auf dem Minenführungsrohr verschiebbar ist, an
dessen hinterem Ende ein Abschlußknopf aufgesteckt ist, der eine Mitnehmer-Rippe
aufweist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:-Fig. 1 einen Längsschnitt
durch ein komplett montiertes Schreibgerät, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
des aufgeschnittenen Schaftes, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Drehknopfes,
des Minenführungsrohres und des aufgesteckten Druckgliedes, Fig. 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Schaftes für das Schreibgerät in perspektivischer Darstellung
und Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schaftes im Querschnitt mit eingearbeitetem
Innengewinde.
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In der Figur 1 ist der komplette erfindungsgemäße Füllbleistift dargestellt,
der aus einem Schaft 1 besteht, der als Grundkörper eine zylindrische Bohrung 2
aufweist. In diese Bohrung 2 sind an beiden Enden gleiche Nuten 3, 4 eingeformt,
welche durch ein Innengewinde 5 miteinander verbunden sind.
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In der Figur 1 unten ist in die Nut 3 ein Vorderteil 6- eingesteckt,
das eine zylindrische Bohrung 7 aufweist, die in eine kegelförmige Bohrung 8 übergeht
und schließlich mit der Minen austrittsöffnung 9 verbunden ist. An einem Absatz
des Vorderteiles 6 sind mehrere nebeneinanderliegende sägezahnförmig ausgebildete
Rippen 10 angeformt, die sich in der'Nut 3 widerhakenartig abstützen.
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Am anderen Ende des Schaftes 1 ist ebenfalls in die Nut 4 ein Abschlußknopf
11 eingesteckt; der ebenfalls umlaufende Rippen -12 aufweist, die jedoch einen,
gegenüber den Rippen, 10 des Vorderteiles 6 kleineren Außendurchmesser haben.
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Auf diese Weist ist es möglich, den in Axialrichtung gesicherten Abschlußknopf
11 in der Nut 4 des Schaftes 1 zu drehen. Im Inneren des Abschlußknopfes 11 ist
eine Mitnehmer-Rippe 13 angeordnet, auf welche das Minenführungsrohr 14 drehgesichert
mittels des Längsschlitzes 15 aufgesteckt ist. Außerdem ist auf dem Minenführungsrohr
14 ein Druckglied 16 geführt, das auf seiner Mantelfläche 17 einen profilierten
Schraubengang 18 auf weist. In der Bohrung 19 ist ein, in Axialrichtung verlaufender
Stößel 20 durch eine Halterippe 21 befestigt.
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Um das Einstecken des Druckgliedes 16 in das Innengewinde 5 des Schaftes
1 zu ermöglichen, ist ein Schlitz 22 an dem Druckglied 16 vorgesehen, der einerseits
ein Zusammenfedern des Druckgliedes 16 gestattet und andererseits nach dem Einschrauben
in das Innengewinde 5 eine Vorspannung der Mantelfläche 17 auf die verbleibende
Wandung der Bohrung 2 zuläßt.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Betätigungskraft zum Verdrehen
des Abschlußknopfes 11 beim Transport der Mine 13 vorauszubestimmen.
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Das in der Figur 4 dargestellte Ausführ6ngsbeispiel eines Schaftes
1 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung des Innengewindes 5 im Extrudierverfahren
bei einem zylindrischen Außendurchmesser des Schaftes 1. Lediglich zum Einformen
der Nuten 3 und 4 sind zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich.
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In dem iNuæfiiBrungsbeispiel nach der Figur 5 ist der Schaft 1 des
Schreibgerätes als im EBrudierverfahren hergestelltes Sechskantprofil mit gleichbleibender
Wanddicke und ebenfalls sechseckiger durchgehender Bohrung ausgebildet. Das Innengewinde
26 sowie die der Figur 2 entsprechenden Nuten 3 und.
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4 sind mittels spanabhebender Fertigungsmethoden einge -arbeitet kwohl
der Durchmesser des Innengewindes 26 als auch der der beiden Nuten 3, 4, in der
Zeichnung Figur 5 mit a bezeichnet, ist kleiner als das Maß b von Kante zu Kante
des Innensechskantes.
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Durch die Ausbildung des Druckgliedes als zylindrischer Körper ergibt
sich eine einwandfreie Führung in der Bohrung des Schaftes und damit gleichzeitig
eine exakte Führung des Stößels, der zum Transport der Mine dient.
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Der auf der Mantelfläche des Druckgliedes angeformte profilierte Schraubengang
gewährleistet eine einwandfreie Führung in dem Gewinde des Schaftes, wobei keinerlei
Verkanten und damit das Auftreten unterschiedlicher Betätigungskräfte vorkommen
kann.
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Durch" die Führung des Druckgliedes in der Bohrung des Schaftes ist
ebenfalls eine einwandfreie Führung des Stößels gewährleistet, der damit auch nicht
verkanten kann und keinerlei Abnutzung unterliegt.
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Das Druckglied ist übr seine volle Länge durch eine Rippe in dem Schlitz
des Minenführungsrohres geführt, wodurch eine einwandfreie Abstützung darauf gewährleistet
ist, zumal das Minenführungsrohr noch zusätzlich von der Bohrung des Druckgliedes
umfaßt ist.
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Die symmetrische Ausbildung des Schaftes und die unterschiedlichen
Durchmesser der sägezahnförmigen Halterippen an dem Vorderteil und dem Abschlußknopf
ermöglichen eine automatische Montage des Schreibgerätes, da die Lage des Schaftes
nicht vorbestimmt werden muß.
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Der Schaft ist so gestaltet, daß er auf kostensparende Weise im Ext
rudie rve rfahren hergestellt werden kann.
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Durch die besondere Ausgestaltung des extrudierten Schaftes, insbesondere
nach der Figur 5, läßt sich die spanabhebende Bearbeitung im Inneren des Schaftes
auf einfache Weise durchführen, wodurch gegenüber den, bei dem Stand der Technik
verwendeten, eingelegten StahlÆchraubenfedern eine wesentliche Verbilligung sowohl
der Montage als auch der Herstellkosten eintritt.
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Das gesamte Schreibgerät besteht aus einem Minimum an einzelnen Bauteilen,
die leicht montierbar sind. Durch die Unverwechselbarkeit der einzelnen Teile und
der nicht erforderlichen Orientierung der Lage sind für eine automatische Montage
günstige Voraussetzungen vorhanden.
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Die Betätigungskraft zum Vorschub der Mine kann durch die konstruktive
Gestaltung des Druckgliedes mit einem Schlitz durch die Vorspannung dieses Teiles
vorbestimmt werden und bleibt somit weitgehend innerhalb einer vorbestimmten Größte
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