DE4123123A1 - Kosmetikstift - Google Patents

Kosmetikstift

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DE4123123A1
DE4123123A1 DE19914123123 DE4123123A DE4123123A1 DE 4123123 A1 DE4123123 A1 DE 4123123A1 DE 19914123123 DE19914123123 DE 19914123123 DE 4123123 A DE4123123 A DE 4123123A DE 4123123 A1 DE4123123 A1 DE 4123123A1
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threaded
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Horst Gutberlet
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Innova Tec Berlin Entwick GmbH
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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Kosmetikstift mit einer auswechsel­ baren, eine Mine aufnehmenden Kartusche, wobei das innere Ende der Mi­ ne in einer Kunststoffhülse festgelegt und mittels einer durch Verdrehen betätigbaren, in einem griffseitigen Gehäuseteil angeordneten Gewindespin­ del aus- und einfahrbar ist. Eine derartige Anordnung in Form eines Lippenstiftes ist z. B. aus der US-PS 31 97 024 bekannt.
Bei Kosmetikstiften der in Betracht stehenden Art, insbesondere bei soge­ nannten Eyelinern, ist es wichtig, daß die relativ weiche Mine zum Ge­ brauch aus dem Gehäuse herausbewegt werden kann und über die Gehäu­ seöffnung nur eine bestimmte enge vorsteht, um ein Beschädigen und Ab­ brechen der Mine zu vermeiden. Nach dem Gebrauch soll die Mine zurück­ fahrbar sein, um deren Beschädigung beim Aufbewahren zu verhindern.
Andererseits ist es wünschenswert, den herstellungstechnisch aufwendigen Teil der Drehmechanik nicht beim Verbrauch der Mine wegwerfen zu müs­ sen, sondern der Verbraucher soll die Möglichkeit haben, weniger bauauf­ wendige Kartuschen enthaltend die Mine nachkaufen zu können. Darüber hinaus ermöglicht es ein derartiges Kartuschensystem mit ein und dersel­ ben Drehmechanik gleichzeitig Minen unterschiedlicher Farbe oder Konsi­ stenz einzusetzen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kos­ metikstift der in Betracht stehenden Art so auszugestalten, daß bei hoher Funktionssicherheit und Verbraucherfreundlichkeit eine kostengünstige Her­ stellung ermöglicht wird, wobei insbesondere der Aufwand für die nicht weiterverwendbaren Verbrauchsteile möglichst gering gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine erste Schraubenfe­ der, welche die Mine bzw. die zugeordnete Kunststoffhülse umgreift und diese in die Einfahrrichtung beaufschlagt, eine mit ihrem Vorderende an der Minenrückseite bzw. an der Rückseite der Kunststoffhülse verdrehbar angreifende Gewindespindel, eine die Gewindespindel aufnehmende Gewin­ dehülse mit einem Innengewinde, in welches ein Außengewinde der Gewin­ despindel eingreift, wobei die Gewindehülse auf die Kartusche unter axialer Festlegung aufrastbar ist und wobei die Gewindespindel in die Kartusche drehfest aber axial verschiebbar eingreift, und ein griffseitiges Gehäuseteil, in welches die Gewindehülse unter axialem, rückseitigem An­ schlag drehfest einschiebbar ist, wobei dieses griffseitige Gehäuseteil seinerseits auf die Kartusche unter axialer Festlegung aufrastbar ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Schraubenfeder wird die Mine zu­ verlässig eingefahren, wenn die Kartusche vom Griffteil gelöst wird, oder wenn die Gewindespindel zurückgedreht wird.
Weiterhin ist es möglich, Kartusche und griffseitiges Gehäuseteil einfach, und ohne irgendwelches Geschick zu erfordern in axialer Richtung zusam­ menzustecken, wobei durch dieses einfache Zusammenstecken selbstätig alle Funktionselemente ineinandergreifend miteinander verbunden werden.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Kartusche über Rastwülste bzw. Rastnuten mit der Gewindehülse bzw. dem griffseitigen Gehäuseteil axial verbindbar ist.
Günstigerweise ist die Gewindehülse über axial verlaufende, in korrespon­ dierende Vorsprünge bzw. Nuten eingreifende Rippen drehfest in dem griffseitigen Gehäuseteil festgelegt. Hierdurch wird eine drehfeste Ver­ bindung erreicht, welche gleichwohl ein axiales Zusammenstecken ermög­ licht.
Mit Vorteil kann vorgesehen sein, daß die der Mine zugeordnete Schrau­ benfeder sich einerseits an einer endseitigen inneren Ringschulter des Kartuschengehäuses und andererseits an einer Ringschulter der die Mine aufnehmenden Kunststoffhülse abstützt.
Ebenfalls eine drehfeste Verbindung bei axialer Zusammensteckbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Gewindespindel äußere Längsrippen auf­ weist, welche in eine sternartig gezackte Ausnehmung an der Kartusche drehfest-formschlüssig eingreift.
Ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Schraubenfeder die Gewindespindel umgibt und sich an einer Ringschulter der Gewindehülse abstützt und auf eine Ringschulter unterhalb des Außen­ gewindes der Gewindespindel einwirkt.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Lösen der Kartusche durch die Schrau­ benfeder die Gewindespindel selbstätig in die eingefahrene Position ge­ bracht wird. Voraussetzung hierfür ist lediglich, daß die Gewindesteigung hinreichend steil gewählt ist, so daß keine Selbsthemmung des Gewindes unter der Druckbeaufschlagung durch die Schraubenfeder eintritt. Die Rückstellfunktion der Schraubenfeder wird dann und nur dann wirksam, wenn die Gewindespindel sich drehen kann, d. h. wenn sie eben nicht mehr mit der Kartusche drehfest verbunden ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt bzw. eine Teil-Ansicht eines erfindungsge­ mäßen Kosmetikstiftes im zusammengesetzten Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Bereich des griffseitigen Gehäuseteils,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Wechsel-Kartusche und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie A-B in Fig. 1.
Eine in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellte Wechsel-Kartusche 1 umfaßt einen äußeren Gehäusemantel 2 aus Kunststoff, der an der Vorderseite einen sich konisch verjüngenden Bereich 3 aufweist, der in eine Auslaß­ öffnung 4 für die in dieser geführte Mine 5 mündet.
Die Mine 5 ist mit ihrem hinteren Ende 6 in einer Kunststoffhülse 7 fest­ gelegt, welche einen zur Führung an der Innenwand des Gehäusemantels 2 dienenden Ringwulst 8 aufweist.
Dieser Ringwulst 8 definiert eine Ringschulter 9, an welcher das eine Ende einer Schraubenfeder 10 anliegt, deren anderes Ende sich an einer Ringschulter 11 an der Innenseite des Gehäusemantels 2 abstützt, so daß die Kunststoffhülse 7 mit der Mine 5 von der Öffnung 4 weg nach hinten gegen die Stirnseite 12 eines Einsatzes 13 gedrückt wird. Der Einsatz 13 ist in die rückwärtige Öffnung 14 des Gehäusemantels 2 eingesetzt und liegt dem Außenrand dieser Öffnung 14 mit einem Ringflansch 15 an.
Ein nach außen über den Gehäusemantel 2 vorstehender Abschnitt 16 des Einsatzes 13 weist eine Rastnut 17 und einen Rastwulst 18 auf. Im Bereich des Rastwulstes 18 ist der Einsatz 13 mit einer sternförmig gezackten Öffnung 19 versehen.
Der Gehäusemantel weist einen zurückspringenden Abschnitt 20 auf, wobei vor einer dadurch ausgebildeten Anschlagschulter 21 eine Ringnut 22 mit einem O-Ring 23 angeordnet ist.
In Fig. 2 ist ein griffseitiges, d. h. als Griff dienendes Gehäuseteil 24 dargestellt. Dieses Gehäuseteil 24 weist eine vordere Öffnung 25 mit einem Abschnitt 26 von verminderter Wandstärke auf, der auf den Abschnitt 20 der Wechselkartusche 1 aufschiebbar und durch den als Rastwulst dienen­ den O-Ring 23 axial festlegbar ist.
Das Gehäuseteil 24 ist an dem der Öffnung 25 gegenüberliegendem Ende 27 geschlossen, wobei der dortige Gehäuseboden einstückig mit dem Gehäuse 24 oder als aufsetzbare Kappe ausgebildet sein kann. Dieser Gehäuseboden bzw. das Ende 27 bilden einen Anschlag für eine Gewindehülse 28, die durch die Öffnung 25 einschiebbar ist. Die Gewindehülse 28 weist einen Gewindeabschnitt mit einem Innengewinde 29 auf sowie eine sich hinter diesem Abschnitt erstreckende Anschlaghülse 30. An dem der Anschlaghülse 30 gegenüberliegenden Ende ist ein Abschnitt 31 mit reduzierter Wandstär­ ke vorgesehen, an dem ein nach innen vorspringender Ringwulst 32 als Rastvorsprung dient, der beim axialen Zusammenschieben des Gehäuseteils 24 mit der Gewindehülse 28 einerseits und der Kartusche 1 andererseits in die Ringnut 17 an dem Einsatz 13 der Kartusche einrastet. Die zum Einra­ sten erforderliche axiale Kraft entsteht dadurch, daß einerseits die Ge­ windehülse 28 an dem Ende 27 des Gehäuseteils 24 anliegt und anderer­ seits der Einsatz 13 durch den Ringflansch 15 an dem Gehäusemantel 2 der Kartusche 1 anliegt.
In der Gewindehülse 28 ist eine Gewindespindel 33 angeordnet, an deren innerem Ende ein Außengewinde 34 ausgebildet ist, welches mit dem In­ nengewinde 29 der Gewindehülse zusammenwirkt. Eine Schraubenfeder 35 stützt sich an einer Ringschulter 36 der Gewindehülse 28 einerseits und an einer Schulter 37 vor dem Außengewinde 34 andererseits ab.
Beim Zusammenstecken von Kartusche 1 und griffseitigem Gehäuseteil 24 greift das vordere, freie Ende 38 der Gewindespindel 33 bzw. kurz vor diesem Ende endende Rippen 39, wie in Fig. 4 dargestellt, in die stern­ förmige Öffnung 19 formschlüssig ein, so daß zwar das Ende 38 bzw. die Gewindespindel 33 in axialer Richtung beweglich ist, jedoch eine drehfeste Verbindung (vgl. Fig. 4) hergestellt wird.
Die Gewindehülse 28 ist über Längsrippen 40 und korrespondierende, in der Zeichnung nicht dargestellte Längsnuten an der Innenseite des Gehäu­ seteils 24 drehfest in diesem festgelegt.
Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau ergibt sich, daß die Kartu­ sche 1 axial auf das Gehäuseteil 24 aufrastbar ist, wobei dann die Ge­ windespindel 33 drehfest in die Kartusche 1 eingreift und das Ende 38 der Gewindespindel an dem Boden 41 der die Mine 5 umgebenden Kunst­ stoffhülse 7 zur Anlage kommt.
Zum Herausdrehen der Mine hält die Benutzerin die Kartusche 1 zwischen Daumen und Zeigefinger fest und verdreht das Gehäuseteil 24. Aufgrund der drehfesten Verbindung des Gehäuseteils 24 mit der Gewindehülse 28 einerseits und der drehfesten Verbindung der Gewindespindel 33 mit der Kartusche 1 andererseits führt diese Drehbewegung zu einer Drehbewegung zwischen dem Innengewinde 29 der Gewindehülse 28 und dem Außengewinde 34 der Gewindespindel 33, so daß diese nach vorne, d. h. in der Zeich­ nung nach links, bewegt wird und gegen den Boden 41 der Kunststoffhülse 7 drückt, wodurch die Mine 5 aus der Öffnung 4 heraustritt. Aufgrund der definierten Gewindereibung verbleibt die Mine in dem gewünschten, eingestellten Ausfahrzustand, auch wenn auf die Mine bei der Benutzung ein gewisser Druck ausgeübt wird.
Beim Verdrehen des Gehäuseteils 24 in die entgegengesetzte Richtung wird das Ende 38 der Gewindespindel 33 wieder zurückgefahren, so daß die Schraubenfeder 10, welche auf die Ringschulter 9 des Ringwulstes 8 der Kunststoffhülse 7 für die Mine 5 einwirkt, die Mine wieder in das Innere der Kartusche 1 drücken kann.
Wird die Kartusche zum Auswechseln, z. B. weil eine Mine mit einer an­ deren Farbe oder Konsistenz gewünscht wird, von dem Gehäuseteil 24 ab­ gezogen, wird die Schraubenfeder 10 in der vorstehend beschriebenen Weise ebenfalls aktiv, so daß sichergestellt ist, daß die Mine 5 bei der Handhabung der Kartusche losgelöst vom griffseitigen Gehäuseteil 24 nicht beschädigt wird.
Von besonderer Bedeutung im Rahmen der Erfindung ist weiterhin, daß beim Lösen der Kartusche auch die Längsrippen 39 an der Gewindespindel 33 außer Eingriff mit den Zacken der sternförmigen Öffnung 19 an der Kartusche 1 gelangen, so daß beim Lösen der Kartusche 1 die Feder 35 auf den Gewindeabschnitt 34 drückt und auf diese Weise den Gewindeab­ schnitt 34 sich in dem Gewinde 29 zusammen mit der Gewindespindel 33 nach innen schraubt, wenn nur das Gewinde eine hinreichend steile Steigung zur Vermeidung von Selbsthemmungen aufweist. Es wird dement­ sprechend vermieden, daß die Benutzerin die Gewindespindel manuell hineinschrauben muß, was insbesondere unter dem Gesichtspunkt wichtig ist, daß ein Kosmetikstift der in Betracht stehenden Art besonders in Verbindung mit einem Set von Kartuschen 1 vorteilhaft verwendbar ist, so daß die Benutzerin eben besonders mühelos Kartuschen unterschiedlicher Farbe und Konsistenz nacheinander im Rahmen eines Schminkvorganges einsetzen kann, ohne daß der Kartuschenwechsel mit irgendeinem Aufwand verbunden wäre.

Claims (6)

1. Kosmetikstift mit einer auswechselbaren, eine Mine aufnehmenden Kar­ tusche, wobei das innere Ende der Mine in einer Kunststoffhülse festgelegt und mittels einer durch Verdrehen betätigbaren, in einem griffseitigen Gehäuseteil angeordneten Gewindespindel aus- und einfahrbar ist, gekenn­ zeichnet durch
eine erste Schraubenfeder (10), welche die Mine (5) bzw. die zugeordnete Kunststoffhülse (7) umgreift und diese in die Einfahrrichtung beauf­ schlagt,
eine mit ihrem Vorderende an der Minenrückseite bzw. an der Rückseite der Kunststoffhülse (7) verdrehbar angreifende Gewindespindel (33),
eine die Gewindespindel (33) aufnehmende Gewindehülse (28) mit einem Innengewinde (29), in welches ein Außengewinde (34) der Gewindespindel (33) eingreift, wobei die Gewindehülse (28) auf die Kartusche (1) unter axialer Festlegung aufrastbar ist und wobei die Gewindespindel (33) in die Kartusche (1) drehfest aber axial verschiebbar eingreift,
und ein griffseitiges Gehäuseteil (24), in welches die Gewindehülse (28) unter axialem, rückseitigem Anschlag drehfest einschiebbar ist, wobei dieses griffseitige Gehäuseteil seinerseits (24) auf die Kartusche (1) unter axialer Festlegung aufrastbar ist.
2. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartu­ sche (1) über Rastwülste (23, 18) bzw. Rastnuten (22, 32) mit der Gewin­ dehülse (28) bzw. dem griffseitigen Gehäuseteil (24) axial verbindbar ist.
3. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge­ windehülse (28) über axial verlaufende, in korrespondierende Vorsprünge bzw. Nuten eingreifende Rippen (40) drehfest in dem griffseitigen Gehäu­ seteil (24) festgelegt ist.
4. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Mine (5) zugeordnete Schraubenfeder (10) sich einerseits an einer end­ seitigen inneren Ringschulter (11) des Kartuschengehäuses (2) und ande­ rerseits an einer Ringschulter (9) der die Mine (5) aufnehmenden Kunst­ stoffhülse (7) abstützt.
5. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge­ windespindel (33) äußere Längsrippen (35) aufweist, welche in eine sternartig gezackte Ausnehmung (19) an der Kartusche (1) drehfest-form­ schlüssig eingreifen.
6. Kosmetikstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder (35) die Gewindespindel (33) umgibt und sich an einer Ringschulter (36) der Gewindehülse (28) abstützt und auf eine Ring­ schulter (37) unterhalb des Außengewindes (34) der Gewindespindel (33) einwirkt.
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