AT523648B1 - Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung - Google Patents

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AT523648B1
AT523648B1 ATA50542/2020A AT505422020A AT523648B1 AT 523648 B1 AT523648 B1 AT 523648B1 AT 505422020 A AT505422020 A AT 505422020A AT 523648 B1 AT523648 B1 AT 523648B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung (1) für die Bereitstellung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme. Diese Vorrichtung umfasst einen Basiskörper (8) mit einem Aufnahmeraum (14) für die Bevorratung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, und ein manuell bedienbares Betätigungselement (9) zur dosierbaren Ausbringung und Bereitstellung einer Teilmenge von dem bevorrateten, pastösen Kosmetikprodukt an einer Ausbringöffnung (15). Dabei ist eine Aufnahmekartusche (10) zur vollständig umhüllenden Bevorratung des pastösen Kosmetikprodukts vorgesehen, welche Aufnahmekartusche (10) über eine Einbringöffnung (16) im Basiskörper (8) in den Aufnahmeraum (14) einbringbar ist. Zudem ist eine Kupplungsvorrichtung (17) mit ersten Kupplungselementen (18) im Aufnahmeraum (14) und mit korrespondierenden zweiten Kupplungselementen (19) an der Aufnahmekartusche (10) ausgebildet, welche korrespondierenden ersten und zweiten Kupplungselemente (18, 19) zur bedarfsweise lösbaren Verbindung der Aufnahmekartusche (10) gegenüber dem Aufnahmeraum (14) respektive dem Basiskörper (8) oder Betätigungselement (9) vorgesehen sind. Damit wird eine einfache Handhabung und eine möglichst komfortable Dosierung gewährleistet.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung zur dosierbaren Ausbringung eines pastösen bzw. fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme, sowie eine hierbei eingesetzte Aufnahmekartusche für ein pastöses bzw. fließfähiges Kosmetikprodukt, wie dies in den Ansprüchen angegeben ist.
[0002] Die EP 1869994 A1 beschreibt eine Kosmetikprodukt-Austauscheinheit für ein Basis-Stiftmodul eines Kosmetikstiftes. Die Kosmetikprodukt-Austauscheinheit weist ein Austauschgehäuse auf, in welchem das Kosmetikprodukt in Form einer in sich formstabilen Mine vorliegt. Auf das Austauschgehäuse ist eine hülsenartige Abdeckkappe zum Verschließen einer Ausfahröffnung für die Mine aufgesetzt. Die Mine steht mit einem im Austauschgehäuse linear geführten Kolben in Schubverbindung. Eine Verbindungskomponente am Kolben kann mit einer komplementären Verbindungskomponente an einer linearen Schubstange in Form einer Zahnstange, welche Schub- bzw. Zahnstange eine Teilkomponente einer Vorschubeinrichtung zum Ausfahren der Mine darstellt, gekoppelt werden. Damit soll eine Austauscheinheit mit reduziertem Herstellungsaufwand geschaffen werden. Diese bekannte Konstruktion ist für Lippenstifte anwendbar, für die Bereitstellung von pastösen, in sich nur bedingt formstabilen Kosmetikprodukten, wie zum Beispiel Cremes, jedoch ungeeignet.
[0003] In der WO 03/066475 A1 ist ein Behälter für pastöse und cremige Produkte für kosmetische und pharmazeutische Anwendungen offenbart. Dieser Behälter weist einen hohlzylindrischen bzw. napfartigen Außenbehälter auf, der eine zylindrische Aufnahmekammer für das pastöse Produkt ausbildet. Das Volumen dieser Aufnahmekammer ist mittels einem in der Aufnahmekammer angeordneten Ausbringungsstopfen veränderbar. Hierzu ist der Ausbringungsstopfen zylindrisch ausgeführt und über eine korrespondierende Gewindeanordnung zwischen seiner äußBeren Mantelfläche und der inneren Mantelfläche des Außenbehälters durch Schraubbewegungen entlang der Vertikalachse des Behälters verstellbar. Die vom Bodenabschnitt abgewandte Stirnplatte des Außenbehälters weist einen kegelstumpfförmigen Durchbruch auf, durch welchen das pastöse Produkt aus der Aufnahmekammer austreten kann. Diese Stirnplatte und der kegelstumpfförmige Durchbruch sind mittels einem filmscharnierartigen, am Außenbehälter angelenkten Verschlussdeckel überdeckbar. In der Verschlussstellung dieses klappbaren Verschlussdeckels greift ein korrespondierender Vorsprung in den kegelstumpfförmigen Durchbruch ein und soll dabei die Aufnahmekammer abdichten. Mit dieser vorbekannten Ausgestaltung, bei welcher der zylindrische Außenmantel des Behälters in Zusammenwirken mit dem Ausbringungsstopfen zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet ist und dabei einen dazwischen liegenden ringförmigen Luftspalt ausbildet, soll eine Wärmesperre oder thermische Entkopplung erzielt werden, wodurch das pastöse Produkt länger haltbar bzw. konserviert werden soll. Die technische Performance und der Bedienungskomfort dieser bekannten Aufbewahrungsvorrichtung sind jedoch nur bedingt zufriedenstellend.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Benutzer in der Lage ist, eine verbesserte Ausbringung von kosmetischen Produkten in pastöser bzw. cremiger oder flüssiger Form vorzunehmen. Insbesondere soll eine insgesamt einfache Handhabung und eine möglichst komfortable Dosierung gewährleistet werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst. Die erfindungsgemäße Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung umfasst einen Basiskörper mit einem Aufnahmeraum für die Bevorratung bzw. Bereitstellung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme. Zudem ist ein manuell bedienbares Betätigungselement zur dosierbaren Ausbringung und Bereitstellung einer Teilmenge von dem bevorrateten, pastösen Kosmetikprodukt vorgesehen, wobei eine dosierbare Bereitstellung des pastösen Kosmetikprodukts an einer Ausbringöffnung der Bereitstellungsvorrichtung erfolgt. Dabei ist eine Aufnahmekartusche zur vorzugsweise vollständig umhüllenden Bevorratung bzw. Aufnahme des pastösen bzw. fließfähigen Kosmetikprodukts vorgesehen. Diese Aufnahmekartusche ist
über eine Einbringöffnung im Basiskörper in den Aufnahmeraum einbringbar, insbesondere bedarfsweise ein- und ausschiebbar. Zudem ist eine Kupplungsvorrichtung ausgebildet, welche erste Kupplungselemente im Aufnahmeraum, insbesondere im Inneren des Basiskörpers oder des Betätigungselementes, und korrespondierende zweite Kupplungselemente an der Aufnahmekartusche umfasst. Diese korrespondierenden ersten und zweiten Kupplungselemente sind zur bedarfsweise lösbaren Verbindung der Aufnahmekartusche gegenüber dem Aufnahmeraum bzw. Basiskörper oder Betätigungselement vorgesehen. Vorzugsweise ist eine aktivierte Kupplungsvorrichtung durch eine Bedienperson gleichfalls werkzeuglos wieder deaktivierbar.
[0006] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt darin, dass vor allem pastöse bzw. cremige Kosmetikprodukte besonders komfortabel und ordentlich bzw. sauber bereitgestellt werden können. Mittels einer Aufnahmekartusche können dabei auch unterschiedliche Arten von pastösen Kosmetikprodukten wahlweise genutzt und mittels der Bereitstellungsvorrichtung dosiert abgegeben werden. Nachdem die Aufnahmekartusche das bevorratete, pastöse Kosmetikprodukt vollständig umhüllt ist eine unkomplizierte und hygienische Handhabung sichergestellt. Die plangemäße Interaktion der Aufnahmekartusche mit der Bereitstellungsvorrichtung bzw. dem Basiskörper ist dabei überaus intuitiv erkennbar und umsetzbar. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen Ausführung aufwändige Schraubkopplungen und Deckelelemente zwischen der Aufnahmekartusche und dem Basiskörper erübrigt werden. Insgesamt wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine einfache Handhabung sowie eine besonders komfortable und plangemäße Dosierung in Zusammenhang mit pastösen bzw. cremigen Kosmetikprodukten erzielt.
[0007] Durch das technische System umfassend eine Bereitstellungsvorrichtung und eine damit korrespondierende Aufnahmekartusche kann auch optischen bzw. gestalterischen Aspekten oder wechselnden Bedürfnissen in einfacher und varianten- bzw. abwechslungsreicher Art und Weise Rechnung getragen werden. Die entsprechenden Kombinations- bzw. Variationsmöglichkeiten können dabei für die Anwender auch Kostenvorteile ergeben.
[0008] Der Aufnahmeraum im Basiskörper ist vorzugsweise einseitig offen ausgebildet, insbesondere an dem vom Betätigungselement abgewandten, axialen Ende des Basiskörpers frei zugänglich. Die Einbringöffnung kann insbesondere an der einer Aufstandsebene der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nächstliegenden Unterseite des Basiskörpers ausgebildet und hier frei zugänglich sein. Dies führt einerseits zu Handhabungsvorteilen und können dadurch auch optisch ansprechende Designs möglichst unkompliziert und kostengünstig realisiert werden, weil gesonderte Abdeckblenden, Klappen oder Verschlusselemente erübrigt werden können.
[0009] Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung bei der das Betätigungselement mittels einer vorzugsweise anschlaglos ausgebildeten Drehlagerung drehbar am Basiskörper gehaltert ist. Diese Drehlagerung ermöglicht eine Drehbetätigung des Betätigungselementes durch eine Bedienperson und führt zu einer einfachen und intuitiven Bedienbarkeit für den Anwender. Das Betätigungselement per se ist dabei vorzugsweise endlos verdrehbar am Basiskörper gehaltert bzw. gelagert.
[0010] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Maßnahme ist die Ausbringöffnung für das pastöse Kosmetikprodukt unmittelbar am Betätigungselement ausgebildet, insbesondere an einem vom Basiskörper abgewandten Endabschnitt bzw. Oberflächenabschnitt des Betätigungselementes positioniert. Dadurch ist die Bereitstellungsvorrichtung besonders ergonomisch und unkompliziert bedienbar. Insbesondere sind dadurch die Bedienungs- und Bereitstellungspositionen nahe zueinander angeordnet. Außerdem wird dadurch eine kleckerfreie und gut dosierbare Ausbringung des Kosmetikprodukts an der Oberseite bzw. an der oberen Deckfläche der Bereitstellungsvorrichtung ermöglicht.
[0011] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn die Ausbringöffnung innerhalb einer muldenartigen Vertiefung positioniert ist, welche muldenartige Vertiefung an einer vom Basiskörper abgewandten Oberfläche des Betätigungselementes ausgebildet ist. Dies begünstigt die Entnahme des Kosmetikprodukts von der Bereitstellungsvorrichtung. Insbesondere kann dadurch die ausgebrachte Menge des Kosmetikprodukts vom Anwender besonders komfortabel und sauber mit den Fingern aufgenommen werden. Eine Verbringung des Kosmetikprodukts an unerwünschte Stellen kann hintan gehalten werden. Zudem kann dadurch die ausgebrachte Menge
an Kosmetikprodukt möglichst vollständig vom Betätigungselement abgenommen werden.
[0012] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Einbringöffnung im Basiskörper zur Einbringung der Aufnahmekartusche in das Innere des Aufnahmeraums an dem vom Betätigungselement abgewandten axialen Stirnende des Basiskörpers ausgebildet ist. Dadurch ist eine baulich optimierte Ausgestaltung geschaffen, welche kurze Förderwege ermöglicht und ein ergonomisches Handling unterstützt. Darüber hinaus kann dadurch möglichst großer Spielraum für gestalterische Aspekte des Betätigungselementes und des Basiskörpers zur Verfügung gestellt werden.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Maßnahme ist eine Ausbringungsvorrichtung zur dosierbaren Ausbringung des pastösen Kosmetikprodukts in der Aufnahmekartusche angeordnet, insbesondere innerhalb von dessen Aufnahmekammer für das Kosmetikprodukt ausgebildet. Dadurch ist eine stets möglichst hygienische und gut dosierbare Ausbringung des Kosmetikprodukts erzielbar. Darüber hinaus kann dadurch eine Vermischung von Kosmetikprodukten unterschiedlicher Art auch dann vermieden bzw. hintan gehalten werden, wenn Aufnahmekartuschen mit unterschiedlichen Kosmetikprodukten wahlweise bzw. abwechselnd eingesetzt werden. Zudem kann dadurch die jeweilige Ausbringungsvorrichtung, insbesondere deren Ausbringungsmenge bzw. Volumenstrom und/oder der Förderdruck in einfacher Art und Weise möglichst optimal an das jeweilige Kosmetikprodukt, beispielsweise an dessen Viskosität oder an die empfohlene Applikationsmenge, angepasst werden.
[0014] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausbringungsvorrichtung eine drehbeweglich gelagerte Spindel in einer formstabilen Aufnahmekammer innerhalb der Aufnahmekartusche und ein mittels der Spindel entlang von dessen Spindelachse verstellbar gelagertes, vorzugsweise plattenartiges Druckbeaufschlagungselement für das pastöse Kosmetikprodukt in der Aufnahmekammer umfasst. Dadurch ist eine hinsichtlich der Dosierbarkeit, der erzielbaren Ausbringungsdrücke und der aufzuwendenden Bedienkräfte günstige Ausbringungsvorrichtung geschaffen.
[0015] Durch das Vorsehen von korrespondierenden ersten und zweiten Kupplungselementen, welche in und außer formschlüssigen Eingriff versetzbare Rastelemente umfassen, insbesondere durch korrespondierende Rastnasen und Rastvertiefungen gebildet sind, kann eine intuitiv betätigbare Kupplungsvorrichtung geschaffen werden, welche außerdem robust ist sowie rasch und einfach bedient werden kann.
[0016] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist vorgesehen, dass zwischen dem Betätigungselement und der Aufnahmekartusche ein Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus ausgebildet ist, welcher dazu eingerichtet ist durch eine Betätigung, insbesondere eine Drehbetätigung des Betätigungselementes entlang einer ersten Betätigungsrichtung bzw. ersten Drehrichtung ein in der Aufnahmekartusche befindliches, pastöses Kosmetikprodukt mittels der Ausbringungsvorrichtung an der Ausbringöffnung bereitzustellen. Dieser Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus ist weiters dazu eingerichtet durch eine Betätigung, insbesondere eine Drehbetätigung des Betätigungselementes entlang einer zur ersten Betätigungsrichtung entgegengesetzten zweiten Betätigungsrichtung die Kupplungsvorrichtung zu deaktivieren, insbesondere korrespondierende Kupplungs- bzw. Rastelemente zwischen der Aufnahmekartusche und dem Aufnahmeraum bzw. dem Basiskörper oder dem Betätigungselement außer Eingriff zu bringen. Dies führt zu einer Ausbildung, bei welcher es ist nicht erforderlich ist, filigrane Rasthaken oder Federzungen auf diffizile Art und Weise manuell zu betätigen um die Aufnahmekartusche entfernen bzw. austauschen zu können. Auch eine komplizierte Schraubverbindung zwischen der Aufnahmekartusche und dem Aufnahmeraum bzw. dem Basiskörper kann dadurch vermieden werden. Weiters können dadurch störende Verschlussmechanismen mit einem verschwenk- oder verschiebbaren Deckelelement erübrigt werden.
[0017] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Kopplungsund Entkopplungsmechanismus eine Klauenkupplung mit korrespondierenden Kupplungsvorsprüngen und Kupplungsvertiefungen umfasst, wobei wenigstens eine von zwei korrespondierenden ersten Drehmomentübertragungsflächen zwischen den Kupplungsvorsprüngen und Kupplungsvertiefungen in Bezug auf die erste Betätigungsrichtung bzw. Drehbewegungsrichtung
des Betätigungselementes rechtwinkelig oder zumindest annähernd rechtwinkelig ausgerichtet ist und wenigstens eine von zwei korrespondierenden zweiten Drehmomentübertragungsflächen zwischen den Kupplungsvorsprüngen und den Kupplungsvertiefungen in Bezug auf die zweite Betätigungsrichtung bzw. Drehbewegungsrichtung des Betätigungselementes geneigt verläuft bzw. schiefwinkelig ausgerichtet ist. Entlang der ersten Betätigungs- bzw. Drehrichtung des Betätigungselementes, welche beispielsweise durch eine Rechtsdrehung relativ zum Basiskörper definiert sein kann, stellt sich dabei ein formschlüssiger Mitnahmeeffekt ohne nennenswerte Axialkraft zwischen dem Betätigungselement und der Ausbringungsvorrichtung bzw. der Aufnahmekartusche ein. Die zweite Betätigungs- bzw. Drehrichtung des Betätigungselementes, welche beispielsweise durch eine Linksdrehung definiert sein kann, erzeugt unter anderem eine Axialkraft zur Kartuschenentkopplung bzw. für einen axialen Ausstoß der Aufnahmekartusche aus dem Aufnahmeraum des Basiskörpers. Insbesondere ist es durch eine solche Klauenkupplung ermöglicht, in Abhängigkeit der Drehrichtung des Betätigungselementes primär entweder eine Axialkraft auf die Aufnahmekartusche auszuüben, oder auf die Ausbringungsvorrichtung ein Drehmoment einzuleiten und einen kontrollierten Ausstoß des pastösen Kosmetikprodukts zu bewirken.
[0018] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Kupplungsvorsprünge an einem dem Aufnahmeraum nächstliegend zugeordneten axialen Stirnende des Betätigungselementes ausgebildet sind und die damit korrespondierenden Kupplungsvertiefungen an einem Spindelkopf ausgebildet sind, welcher an einem dem Betätigungselement nächstliegend zugeordneten Endabschnitt der Spindel ausgebildet ist. Dadurch kann eine selbsttätig koppelnde und problemlos entkoppelnde Drehverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Ausbringungsvorrichtung in der Aufnahmekartusche bewerkstelligt werden. Diese drehbewegungskoppelnde Verbindung kann dabei durch einfaches Einschieben der Aufnahmekartusche in den Aufnahmeraum des Basiskörpers hergestellt und durch einfaches Ausschieben oder Ausstoßen der Aufnahmekartusche deaktiviert bzw. aufgehoben werden.
[0019] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein selbsttätiges bzw. automatisches Verschlussventil ausgebildet sein, welches vorzugsweise in einem in die Ausbringöffnung mündenden Austragungskanal angeordnet ist, oder welches automatische Verschlussventil die genannte Ausbringöffnung unmittelbar ausbildet, insbesondere definiert bzw. umfasst. Das automatische Verschlussventil ist dabei derart ausgebildet, dass es beim Erreichen oder Uberschreiten eines vordefinierten Wertes eines Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts geöffnet ist bzw. selbsttätig geöffnet wird und beim Unterschreiten eines vordefinierten Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts geschlossen oder verengt ist bzw. selbsttätig geschlossen oder verengt wird. Dieses automatische Verschlussventil kann durch eine Runddüse aus einem elastomeren Material oder durch einen elastischen Lippenverschluss definiert sein. Dies führt zu einer automatischen hermetischen Abdichtung des bevorrateten Kosmetikprodukts gegenüber der Umgebung bzw. zu einem automatischen Schutz vor Verunreinigungen des bevorrateten Kosmetikprodukts nach der Bereitstellung einer gewünschten Teilmenge von pastösem Kosmetikprodukt an der Ausbringöffnung. Damit kann zum einen ein hoher Bedienkomfort erzielt werden und zum anderen ist es nicht notwendig, dass der Anwender erhöhte Aufmerksamkeit auf eine ordnungsgemäße Verschließhandlung der Bereitstellungsvorrichtung richtet. Insbesondere kann dadurch eine hohe Qualität des Kosmetikprodukts auch langfristig beibehalten werden, wobei gleichzeitig eine komfortable und einfache bzw. rasche Bedienbarkeit der Bereitstellungsvorrichtung gewährleistet ist.
[0020] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verschlussventil einen hohlzylindrischen oder sich verjüngenden Zuführkanal und eine den Zuführkanal an einem seiner axialen Endabschnitte abschließende Verschlussmembran aus einem elastomeren Material, vorzugsweise aus Naturkautschuk, umfasst. Vorteilhaft ist es wenn der Zuführkanal und die stirnseitige Verschlussmembran einteilig ausgebildet sind. Diese Verschlussmembran weist einen zentralen, vorzugsweise kreisförmigen Durchbruch mit kleinem Querschnitt auf. Dieser zentrale Durchbruch ist durch radiale Vorspannkräfte auf die Verschlussmembran, insbesondere durch das Einpressen in eine Haltebohrung, luft- bzw. staubdicht verschlossen oder verengt und durch axial wirkenden Förderdruck des pastösen Kosmetikprodukts ausdehn- und freigebbar. Dadurch ist ein baulich
möglichst einfaches und funktional dennoch zuverlässiges, automatisches Verschlussventil für das bevorratete pastöse bzw. flüssige bis fließfähige Kosmetikprodukt geschaffen.
[0021] Ferner kann vorgesehen sein, dass in zumindest einer der Begrenzungswände der Aufnahmekartusche, vorzugsweise in deren Bodenelement, eine Unterdruckausgleichsöffnung ausgebildet ist, welche in einem Auslieferungszustand der Aufnahmekartusche von einem vorzugsweise natürlichen oder naturnahen Verschlussmaterial verschlossen ist, beispielsweise mittels einem Pfropfen oder Siegel aus vorzugsweise Wachs oder wachsähnlichem Material. Durch diese Maßnahme kann eine langfristig hohe Qualität des Kosmetikprodukts gewährleistet werden, indem dieses während der Lagerung in der Aufnahmekartusche vor Umgebungsluft und/oder partikelartigen Verunreinigungen hermetisch abgedichtet bzw. gut geschützt ist.
[0022] Eine Verschlusskraft des genannten Verschlussmaterials kann dabei derart vorbestimmt sein, dass durch eine Aktivierung der Ausbringungsvorrichtung und durch einen damit einhergehenden Aufbau von Unterdruck in der Aufnahmekartusche das genannte Verschlussmaterial von der Unterdruckausgleichsöffnung selbsttätig ablösbar oder zumindest teilweise ablösbar ist. Die Verschlusskraft des durch Unterdruckeinwirkung ablösbaren Pfropfens oder Stopfens kann durch Adhäsion und/oder Formschluss gegenüber dem Umgrenzungsmaterial der Unterdruckausgleichsöffnung einfach festgelegt bzw. vorbestimmt werden. Im Verwendungszustand bzw. im Zuge einer ersten Verwendung der Aufnahmekartusche kann dadurch die UnterdruckausgleichsÖffnung automatisch aktiviert bzw. geöffnet werden, wodurch eine einfache und komfortable Nutzung gewährleistet ist. Insbesondere kann dadurch eine hermetische Versiegelung der Aufnahmekartusche in deren Auslieferungszustand vorgesehen sein, welche Versiegelung im Einsatzzustand der Aufnahmekartusche selbsttätig entfernt bzw. geöffnet wird.
[0023] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine zur Ausbringöffnung nächstliegende, innere Stirnfläche der Aufnahmekartusche bzw. eine entsprechende Begrenzungsfläche der Aufnahmekammer für das Kosmetikprodukt bombiert, insbesondere in Richtung zur Ausbringöffnung kuppelartig gewölbt ausgebildet ist. Zudem ist ein im kräftefreien bzw. unbelasteten Ausgangszustand im wesentlichen ebenflächiges, plattenartiges Druckbeaufschlagungselement derart elastisch verformbar bzw. nachgiebig, dass es mittels der Ausbringungsvorrichtung gegen die innere Stirn- bzw. Begrenzungsfläche andrück- und angleichbar bzw. anschmiegbar ist, sodass das Druckbeaufschlagungselement in seiner zu Ausbringöffnung nächstliegenden, axialen Endstellung spaltfrei oder weitgehend spaltfrei an der inneren Stirn- bzw. Begrenzungsfläche der Aufnahmekartusche positionierbar ist. Dadurch kann eine hochgradige Restmengenentleerung bzw. eine möglichst vollständige Entleerung der Aufnahmekartusche erzielt werden. Dies ist insbesondere bei hochwertigen Kosmetikprodukten von Vorteil. Darüber hinaus ist dadurch ein nachhaltiger Umgang mit Kosmetikprodukten erzielbar.
[0024] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die Spindel der Ausbringungsvorrichtung in ihrem zur Ausbringöffnung nächstliegenden, axialen Endabschnitt , insbesondere im Spindelkopf, einen radial und axial zu ihrer Spindelachse verlaufenden Ausströmkanal für das pastöse Kosmetikprodukt aufweist. Dadurch ist es ermöglich das Kosmetikprodukt zentral auszubringen und komplexe UÜberströmkanäle zwischen der Aufnahmekartusche und dem drehbaren Betätigungselement zu vermeiden. Darüber hinaus kann dadurch die Länge des Ausströmkanals für das Kosmetikprodukt möglichst gering gehalten werden.
[0025] Darüber hinaus kann in vorteilhafter Art und Weise vorgesehen sein, dass wenigstens die Aufnahmekartusche zumindest überwiegend, vorzugsweise zur Gänze, aus einem nachwachsenden und/oder recyclebaren und/oder verrottbaren bzw. kompostierbaren Material, insbesondere aus biologisch abbaubarem Kunststoff gebildet ist. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn ein Material verwendet wird, welches gemäß DIN 13432 oder gemäß ähnlichen Kriterien kompostierbar ist. Ein gut geeignetes Material kann durch ein biologisch abbaubares Polymercompound aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen definiert sein. Gleiches kann für die Ausbringungsvorrichtung in der Aufnahmekartusche vorgesehen sein. Die Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung kann dadurch möglichst nachhaltig verwendet bzw. aufgebaut werden. ZUdem kann dadurch eine Vermeidung von Abfall bzw. eine Reduzierung von Müll erzielt werden.
[0026] Der Basiskörper und das Betätigungselement können ebenso durch ökologisch günstige Materialien gebildet sein. Zweckmäßig ist es, wenn der Basiskörper aus Holz oder holzbasierenden Materialien und das Betätigungselement aus mineralischem Glas gebildet ist, um hohen ökologischen und hygienischen Anforderungen zu entsprechen.
[0027] Die Erfindung betrifft auch eine Aufnahmekartusche für die Bereitstellung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme. Diese Aufnahmekartusche ist zur Verwendung in Kombination mit einer Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung vorgesehen, wie sie im vorstehenden beschrieben wurde. Die damit erzielbaren vorteilhaften Wirkungen und technischen Effekte sind den vorstehenden und nachfolgenden Beschreibungsteilen zu entnehmen.
[0028] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0029] Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer und beispielhafter Darstellung:
[0030] Fig. 1 eine Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung in Art eines Creme-Tiegels in Schrägansicht von oben auf die Entnahmestelle für das Kosmetikprodukt;
[0031] Fig. 2 die Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Schrägansicht von unten auf die Einbringöffnung im Basiskörper während einer in den Basiskörper eingebauten bzw. eingesetzten Aufnahmekartusche;
[0032] Fig. 3 die Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung in axialer Richtung, mit einzelnen funktionalen Komponenten;
[0033] Fig. 4 eine in axialer Richtung durch den Zentrumspunkt verlaufende Schnittdarstellung bei in Ausgangsposition befindlicher Ausbringungsvorrichtung;
[0034] Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig.4 jedoch bei einer axial angehobenen Position der Ausbringungsvorrichtung;
[0035] Fig. 6 eine Aufnahmekartusche für die Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung in Ansicht von schräg oben auf den Spindelkopf mit den darin ausgeführten Mitnehmerflächen bzw. Auswurfschrägen, sowie mit zungenartig gelagerten Rasthaken für eine bedarfsweise lösbare Kupplungsverbindung gegenüber dem Basiskörper.
[0036] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0037] In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 veranschaulicht. Vorzugsweise ist diese Vorrichtung 1 im Wesentlichen würfel- oder quaderförmig ausgeführt. Alternativ sind auch andere geometrische Grundformen denkbar, wie beispielsweise eine kegelstumpfförmige, pyramidenstupfförmige oder eine im Wesentlichen zylindrische Form, wobei auch elliptische, dreieckige oder vieleckige Querschnittsformen, insbesondere polygonale Querschnittsformen, denkbar sind.
[0038] Die Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 umfasst ein Außengehäuse 2, welches im Wesentlichen die jeweilige geometrische Außenkontur definiert. Dieses Außengehäuse 2 umfasst eine Unterseite 3, über welche die Bereitstellungsvorrichtung 1 auf einer Aufstandsebene 4, beispielsweise einem Tisch, abstützbar ist. Eine obere Deckfläche 5 begrenzt das Außengehäuse 2 nach oben hin. Die Unterseite 3 und die Deckfläche 5 werden von einer beispielsgemäß aus vier Seitenflächen zusammengesetzten Mantelfläche 6 verbunden. Eine Axialrichtung bzw. Vertikalachse 7 der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 verläuft zwischen der Unterseite 3 und der Deckfläche 5 des Außengehäuses 2.
[0039] Die Vorrichtung 1 umfasst zumindest einen Basiskörper 8, ein manuell bedienbares Betätigungselement 9 und eine gegenüber dem Basiskörper 8 und dem Betätigungselement 9 austauschbare Aufnahmekartusche 10 für ein Kosmetikprodukt, welches in pastöser bzw. fließfähiger Form vorliegt, insbesondere durch eine kosmetische Creme gebildet ist.
[0040] Das Betätigungselement 9 ist gegenüber dem im Wesentlichen hohlzylindrischen Basiskörper 8 verdrehbar gehaltert. Die entsprechende Drehachse deckt sich vorzugsweise mit der Vertikalachse 7 des Außengehäuses 2. Diese Drehlagerung 11 zwischen dem Betätigungselement 9 und dem Basiskörper 8 ist per se vorzugsweise anschlaglos ausgebildet, insbesondere endlos drehbeweglich ausgeführt, wenn die Aufnahmekartusche 10 vom Außengehäuse 2 bzw. vom Basiskörper 8 abgekoppelt ist. Die Drehlagerung 11 kann eine Ringnut 12 im Basiskörper 8 und darin eingreifende Haltefortsätze 13, beispielsweise in Form von Schnapphaken, umfassen. Anstelle einer derartigen Drehlagerung 11 ist es auch denkbar, einen sogenannten Federring zur formschlüssigen, jedoch drehbeweglichen Verbindung zwischen dem Betätigungselement 9 und dem Basiskörper 8 vorzusehen.
[0041] Mittels dem manuell bedien- bzw. verdrehbaren Betätigungselement 9 ist eine Bereitstellung einer Teilmenge von dem bevorrateten, pastösen Kosmetikprodukt ermöglicht. Das Kosmetikprodukt ist dabei in einem Aufnahmeraum 14, welcher typischerweise den überwiegenden Anteil des Volumens des Basiskörpers 8 einnimmt, bevorratet. Dieser Aufnahmeraum 14 wird wenigstens teilweise von der Aufnahmekartusche 10 eingenommen, welche Aufnahmekartusche 10 das pastöse bzw. fließfähige Kosmetikprodukt vorrätig beinhaltet, insbesondere dieses vollständig umhüllt und damit zumindest im Auslieferungszustand gegenüber der Umgebung abschottet bzw. gegenüber der Umgebungsluft hermetisch abgrenzt. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei dem die Aufnahmekartusche 10 nur einen Bruchteil des Volumens des Aufnahmeraums 14 einnimmt bzw. bei welcher die Aufnahmekartusche 10 volumsmäßig geringfügig größer ist als der Aufnahmeraum 14, sodass ein Teilabschnitt der Aufnahmekartusche 10 aus dem Basiskörper 8 vorragt, beispielsweise gegenüber dessen Unterseite 3 absteht.
[0042] Die Aufnahmekartusche 10 mit dem darin befindlichen Kosmetikprodukt ist also in den Aufnahmeraum 14 zumindest partiell einfügbar und nach entsprechender mechanischer und fluidischer Kopplung mit der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 ist das darin enthaltene Kosmetikprodukt dosierbar aus der Aufnahmekartusche 10 ausbringbar und an einer Ausbringöffnung 15 am Außengehäuse 2, insbesondere am Betätigungselement 9 ausbringbar.
[0043] Zum Auswechseln von entleerten Aufnahmekartuschen 10 bzw. zum Austauschen von Aufnahmekartuschen 10 unterschiedlichen Inhalts, ist im Basiskörper 8 eine Einbringöffnung 16 ausgebildet. Uber diese Einbringöffnung 16 im Basiskörper 8 ist die Aufnahmekartusche 10 in den Aufnahmeraum 14 einbringbar und bei Bedarf daraus wieder entnehmbar. Der Basiskörper 8 stellt dabei primär eine Umhüllung bzw. ein Außengehäuse für die Aufnahmekartusche 10 dar. Die Einbringöffnung 16 ist vorzugsweise an der Unterseite 3 des Basiskörpers 8 ausgebildet und stellt im Wesentlichen einen Durchbruch bzw. eine Aufnahmeöffnung zum Ein- und Ausschieben der Aufnahmekartusche 10 dar. Diese Einbringöffnung 16 ist vorzugsweise deckel- bzw. klappenlos ausgeführt.
[0044] Eine werkzeuglos betätigbare, insbesondere eine rein manuell aktivier- und deaktivierbare Kupplungsvorrichtung 17 ist zur wahlweisen, mechanischen Verbindung und Entkopplung zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Außengehäuse 2 vorgesehen. Diese Kupplungsvorrichtung 17 wirkt vorzugsweise zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Betätigungselement 9. Alternativ kann die Kupplungsvorrichtung 17 auch zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Basiskörper 8 ausgeführt sein. Insbesondere ist eine Kupplungsvorrichtung 17 mit ersten Kupplungselementen 18 im Aufnahmeraum 14 respektive am Betätigungselement 9 und mit dazu korrespondierenden, zweiten Kupplungselementen 19 an der Aufnahmekartusche 10 vorgesehen. Diese korrespondierenden, ersten und zweiten Kupplungselemente 18, 19 sind zur bedarfsweise lösbaren Verbindung, insbesondere zur werkzeuglosen Kopplung und Entkopplung, der Aufnahmekartusche 10 gegenüber dem Aufnahmeraum 14 bzw. gegenüber dem Basiskörper 8 oder Betätigungselement 9 vorgesehen. Die korrespondierenden ersten und zweiten Kupp-
lungselemente 18, 19 umfassen bevorzugt zumindest zwei wahlweise in- und außer formschlüssigen Eingriff versetzbare Rastelemente 20, 21. Erste Rastelemente 20, welche beispielsgemäß am Betätigungselement 9 bzw. an dessen Kopplungskörper angeordnet bzw. positioniert sind, können durch eine Hinterschneidung bzw. Einrastfläche definiert sein, welche mit zweiten Rastelementen 21, welche beispielsweise als federelastisch gelagerte Rastzungen an der Aufnahmekartusche 10 ausgebildet sein können, zusammenwirken.
[0045] Entsprechend der dargestellten Ausführungsform sind zwei einander diametral gegenüberliegende, zweite Rastelemente 21 in Form von Rasthaken ausgeführt, welche mit korrespondierenden ersten Rastelementen 20 in Form von Rast- bzw. Abstützflächen im Inneren des Aufnahmeraumes 14 zusammenwirken. Der Aufnahmeraum 14 für die Aufnahmekartusche 10 kann sich in axialer Richtung auch bis in das Betätigungselement 9 hineinerstrecken. Dementsprechend ist eine formschlüssig wirkende Kupplungsvorrichtung 17 ausgeführt, welche eine zuverlässige und werkzeuglose Aktivierung und Deaktivierung einer mechanischen Kopplung zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Außengehäuse 2, insbesondere mit dessen Betätigungselement 9 ermöglicht.
[0046] Vorzugsweise sind zwei oder mehr gegenüber dem Außenumfang der Kartusche 10 verteilt angeordnete, zweite Rastelemente 21 vorgesehen. Beispielsgemäß sind diese Rastelemente 21 an dem der Ausbringöffnung 15 nächstliegend zugeordneten axialen Stirnende der Aufnahmekartusche 10 ausgebildet, das heißt vorzugsweise an dem von der Einbringöffnung 16 abgewandten Ende des Aufnahmeraumes 14 vorgesehen. Alternativ ist es auch möglich, die Kupplungsvorrichtung 17 in einem der Einbringöffnung 16 nächstliegenden, axialen Endabschnitt vorzusehen, wobei jedoch weniger Raum bzw. Platz für die Anbringung von großzügig dimensionierten, besonders stabilen, federelastisch gelagerten Rastelementen 21 zur Verfügung stehen würde.
[0047] Eine der Ausbringöffnung 15 nächstliegend zugeordnete Stirnwand 22 der Aufnahmekartusche 10 kann als rippenverstärkte, integral mit der Aufnahmekartusche 10 ausgeformte Begrenzungswand ausgeführt sein, wie dies am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 3 bis 6 entnehmbar ist. Eine in Bezug auf die Vertikalachse 7 betrachtete axiale Höhe 23 der Stimwand 22 - Fig. 4 - beträgt dabei ein mehrfaches einer Wandstärke 24 von Seitenwänden 25 der Aufnahmekartusche 10. Dadurch kann die Stirmwand 22, welche während der Ausbringung des Kosmetikprodukts erhöhten Druckbelastungen ausgesetzt ist, problemlos die jeweiligen Kräfte aufnehmen. Zugleich können dadurch in praktikabler Art und Weise die im Umfangsbereich der Stirnwand 22 positionierten zweiten Kupplungselemente 19 bzw. die dementsprechenden zweiten Rastelemente 21 in Form von Schnapp- bzw. Rasthaken mit ihrer federelastischen bzw. zungenartigen Lagerung, praktikabel untergebracht und funktional vorteilhaft dimensioniert werden.
[0048] Eine rippenverstärkte - und somit geringe Wandstärken erlaubende - Stirnwand 22 kann auch einen biologischen Abbauprozess bzw. ein Kompostierverhalten der Aufnahmekartusche 10 begünstigen, insbesondere wenn die Aufnahmekartusche 10 aus einem biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial hergestellt bzw. formgespritzt ist.
[0049] Die Ausbringöffnung 15 für das Kosmetikprodukt ist insbesondere an einem vom Basiskörper 8 abgewandten Endabschnitt des Betätigungselementes 9 positioniert. Zweckmäßig ist es, wenn diese Ausbringöffnung 15 innerhalb einer muldenartigen Vertiefung 26 positioniert ist, also in einer Senke bzw. Freistellung des Betätigungselementes 9 positioniert ist. Eine solche Vertiefung 26 kann Begrenzungskanten oder vorzugsweise muldenartige, weitläufige Ubergangsradien aufweisen. Dementsprechend ist diese muldenartige Vertiefung 26 bzw. Senke an einer vom Basiskörper 9 abgewandten Oberfläche 27 des Betätigungselementes 9 ausgebildet. Insbesondere ist die Ausbringöffnung 15 von dieser Vertiefung 26 umgegeben, sodass eine komfortable und mühelose Entnahme des bereitgestellten Kosmetikprodukts mittels einer oder mehrerer Fingerspitzen des Anwenders unterstützt wird. Im Gegensatz dazu ist die Einbringöffnung 16 in den Basiskörper 8, welche zur Einbringung der Aufnahmekartusche 10 in das Innere des Aufnahmeraums 14 vorgesehen ist, an dem vom Betätigungselement 9 abgewandten axialen Stirende des Basiskörper 8 ausgebildet, insbesondere in dessen Unterseite 3 vorgesehen. Der Aufnah-
meraum 14 für die Aufnahmekartusche 10 bzw. für das darin enthaltene Kosmetikprodukt kann in axialer Richtung bis in das Betätigungselement 9 hineinragen, wie dies in den Fig. 4, 5 ersichtlich ist.
[0050] Innerhalb der Aufnahmekartusche 10 ist eine Ausbringungsvorrichtung 28 zur dosierbaren Ausbringung des pastösen Kosmetikprodukts aus der Aufnahmekartusche 10 ausgebildet. Via diese Ausbringungsvorrichtung 28 wird eine bestimmte Teilmenge bzw. eine gewünschte Menge des Kosmetikproduktes via die Ausbringöffnung 15 einem Anwender bereitgestellt.
[0051] Die Ausbringungsvorrichtung 28 umfasst eine drehbeweglich gelagerte Spindel 29. Eine Gewindesteigung dieser Spindel 29 kann dabei als Parameter für die aufzubringender Menge des Kosmetikprodukts pro Spindelumdrehung dienen. Diese drehbeweglich gelagerte Spindel 29 ist zentral innerhalb einer formstabilen Aufnahmekammer 30 der Aufnahmekartusche 10 angeordnet. Mittels der von einer Bedienperson drehbaren Spindel 29, welche Drehbewegung vom drehbeweglich gelagerten Betätigungselement 9 eingeleitet werden kann, kann ein Druckbeaufschlagungselement 31 für das pastöse Kosmetikprodukt entlang der Spindelachse 32 positioniert bzw. verstellt werden. Die Spindelachse 32 deckt sich hierbei mit der Vertikalachse 7 des Außengehäuses 2. Insbesondere kann mittels dem via die Spindel 29 verstellbaren Druckbeaufschlagungselement 31 das Volumen der Aufnahmekammer 30 verändert, insbesondere in Abhängigkeit der Drehrichtung der Spindel 32 wahlweise verkleinert und vergrößert werden.
[0052] Bei Verkleinerung des Aufnahmevolumens 30 zwischen der Druckbeaufschlagungsplatte 31 und der Stirnwand 22 wird eine aktive, druckbeaufschlagte Ausbringung des Kosmetikproduktes ermöglicht. Hierfür umfasst die Spindel 29 in ihrem zur Ausbringöffnung 15 nächstliegenden, axialen Endabschnitt einen sowohl radial als auch axial zu ihrer Spindelachse 32 verlaufenden Ausströmkanal 33 für das pastöse Kosmetikprodukt. Dieser Ausströmkanal 33 wird eingangsseitig von einem radial verlaufenden ersten Kanalabschnitt 35 und ausgangsseitig von einem axial und insbesondere zentrisch zur Spindelachse 32 verlaufenden zweiten Kanalabschnitt 36 definiert. Dadurch ist ein praktikabler Ubergang von der Aufnahmekammer 30 in Richtung zur Ausbringöffnung 15 geschaffen. Insbesondere wird dadurch ein zentraler Ausstoß des pastösen bzw. flüssigen Kosmetikprodukts gewährleistet. Insbesondere mündet der zweite Kanalabschnitt 36 in den Spindelkopf 37 der Spindel 29.
[0053] Zweckmäßigerweise kann die der Ausbringöffnung 15 nächstliegende, innere Stirnfläche 38 der Aufnahmekartusche 10 gewölbt bzw. bombiert ausgebildet sein. Insbesondere kann eine in Richtung zur Ausbringöffnung 15 kuppelartige Wölbung der inneren Stirnfläche 38 vorgesehen sein. Weiters ist dabei vorgesehen, dass das im Wesentlichen plattenartige Druckbeaufschlagungselement 31 im kräftefreien bzw. unbelasteten Ausgangszustand im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist, wie dies in den Fig. 4, 5 beispielhaft ersichtlich ist. Die Elastizität des Druckbeaufschlagungselementes 31 ist dabei derart dimensioniert, dass es gegen die innere Stirnfläche 38 andrück- bzw. zumindest weitestgehend angleichbar ist. Damit soll das Druckbeaufschlagungselement 31 in seiner zur Ausbringöffnung 15 nächstliegenden axialen Endstellung spaltfrei oder weitgehend spaltfrei an die innere Stirnfläche 38 der Aufnahmekartusche 10 angeglichen werden können. Dies gewährleistet eine möglichst vollständige Entleerung der Aufnahmekartusche 10 bzw. eine Minimierung des Restvolumens an dem Kosmetikprodukt in der Aufnahmekartusche 10. Insbesondere ist so das Aufnahmevolumen bzw. die Aufnahmekammer 30 gegen Null bzw. auf Null reduzierbar und damit das Kosmetikprodukt über den Ausströmkanal 33 in der Spindel 29 vollständig oder nahezu vollständig an der Ausbringöffnung 15 im Betätigungselement 9 bereitstellbar.
[0054] In Fig. 5 ist dabei eine Relativstellung des plattenartigen Druckbeaufschlagungselementes 31 gezeigt, in welchem dieses näher in Richtung zur Ausbringöffnung 15 bzw. zum Ausströmkanal 33 bewegt ist, als bei der Darstellung gemäß Fig. 4. Insbesondere ist bei der Stellung des Druckbeaufschlagungselementes gemäß Fig. 5 das Aufnahmevolumen der Aufnahmekammer 30 auf knapp unter 10 % des ursprünglichen Volumens bzw. Ausgangsvolumens reduziert, wobei das ursprüngliche Aufnahmevolumen der Aufnahmekammer 30 aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dementsprechend weist die Aufnahmekartusche 10 bei der Darstellung gemäß Fig. 5 einen Restinhalt
von knapp unter 10 % des ursprünglichen, maximalen Aufnahmevolumens für das pastöse bzw. flüssige Kosmetikprodukt auf, wie es in Fig. 4 veranschaulicht wurde.
[0055] Das Betätigungselement 9 kann zwei- oder mehrteilig ausgeführt sein. Beispielsgemäß umfasst das Betätigungselement 9 einen beispielsweise kappenartigen Kopplungsköper 34 welcher eine Teilkomponente des Betätigungselementes 9 darstellt. An diesem Kopplungsköper 34 können Teile der Drehlagerung 11, insbesondere die Haltefortsätze 13 und/oder Teile der Kupplungsvorrichtung 17, insbesondere die ersten Kupplungselemente 18, ausgeführt sein. Der Kopplungskörper 34 ist vorzugsweise klebstofffrei, insbesondere formschlüssig via korrespondierende Rast- bzw. Schnappverbindungselemente, mit dem von einem Bediener betätigbaren Betätigungselement 9 starr, insbesondere verdrehfest, verbunden. Diese Ausgestaltung unterstützt einen möglichst ökologischen und zugleich möglichst kostengünstigen bzw. produktionstechnisch einfachen Aufbau des Betätigungselementes 9.
[0056] Für eine praktikable, wahlweise Kopplung und Entkopplung zwischen der Aufnahmekartusche 10 mit dem bevorrateten Kosmetikprodukt und der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 bzw. dessen Außengehäuse 2 ist zwischen dem Betätigungselement 9 und der Aufnahmekartusche 10 ein mechanischer Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus 39 ausgebildet. Dieser Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus 39 ist dazu eingerichtet, durch eine Betätigung, insbesondere eine Drehbetätigung des Betätigungselementes 9 entlang einer ersten Betätigungs- bzw. Drehrichtung - Pfeil 40 - ein in der Aufnahmekartusche 10 befindliches, pastöses Kosmetikprodukt mittels der Ausbringungsvorrichtung 28 an der Ausbringöffnung 15 bereitzustellen. Hierbei wird die Drehbewegung des Betätigungselementes 9 auf die Spindel 29 übertragen, sodass das Druckbeaufschlagungselement 31 entlang der Spindelachse 29 zumindest anteilig der Ausbringöffnung 15 angenähert wird. In Abhängigkeit der Drehwinkelveränderung des Betätigungselementes 9 relativ zum Basiskörper 8 kann dabei die auszubringende Menge des Kosmetikprodukts bestimmt werden. Zweckmäßig ist es dabei, wenn beispielsgemäß mit einer Viertel-Umdrehung, also mit einer Winkelverstellung um 90°, eine solche Menge an Kosmetikprodukt bereitgestellt wird, welche für die Verwendung auf einer Gesichtspartie des Anwenders typischerweise ausreichend ist. Dies ist insbesondere in Zusammenhang mit dem veranschaulichten, im Querschnitt im wesentlichen quadratischen Betätigungselement 9 und Basiskörper 8 zweckmäßig.
[0057] Der Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus 39 ist weiters dazu eingerichtet, durch eine Betätigung, insbesondere eine Drehbetätigung des Betätigungselementes 9 entlang einer zur ersten Betätigungsrichtung - Pfeil 40 - entgegengesetzten zweiten Betätigungsrichtung - Pfeil 41 - die Kupplungsvorrichtung 17 zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Außengehäuse 2, insbesondere dem Betätigungselement 9, zu deaktivieren. Dabei werden durch Drehbetätigung des Betätigungselementes 9 entlang der zweiten Betätigungs- bzw. Drehrichtung - gemäß Pfeil 41 - die korrespondierenden Rastelemente 20, 21 zwischen der Aufnahmekartusche 10 und dem Aufnahmeraum 14 bzw. dem Basiskörper 8, insbesondere gegenüber dem Betätigungselement 9, außer Eingriff gebracht. Hierzu können die zweiten Rastelemente 21 jeweils eine Entkopplungs- bzw. Anlaufschräge 42 aufweisen - Fig. 6 - welche bei Betätigung des Betätigungselementes 9 entlang der zweiten Betätigungs- bzw. Drehrichtung - Pfeil 41 - mit Entkoppelungsflächen 43 am Betätigungselement 9 - Fig. 3 - zusammenwirken. Insbesondere wird bei einer zur ersten Drehbetätigungsrichtung entgegengesetzten zweiten Drehbetätigungsrichtung - gemäß Pfeil 41 - eine mechanische Entkopplung zwischen dem Außengehäuse 2 und der Aufnahmekartusche 10 bewerkstelligt und dabei vorzugsweise auch eine zumindest geringfügige axiale Relativverstellung der Aufnahmekartusche 10 gegenüber dem Basiskörper 8 eingeleitet. Dadurch kann die Entnahme der Aufnahmekartusche 10 für den Anwender deutlich erleichtert werden.
[0058] Der Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus 39 umfasst weiters vorzugsweise eine Klauenkupplung 44 mit korrespondierenden Kupplungsvorsprüngen 45 und Kupplungsvertiefungen 46, wie dies in Fig. 5, 6 beispielhaft ersichtlich ist. Diese Klauenkupplung 44 ermöglicht eine Übertragung von Drehmomenten auf die Spindel 29 ohne nennenswerte Axialkräfte entlang der ersten Betätigungs- bzw. Drehrichtung 40. Demgegenüber ist die Klauenkupplung 44 derart ausgeführt, dass bei Drehbetätigung entlang der zweiten, entgegengesetzten Betätigungs- bzw.
Drehrichtung 41 ein Drehmoment und auch eine Axialkraft auf die Spindel 29 bzw. auf die gesamte Aufnahmekartusche 10 ausgeübt wird. Hierzu umfasst die Spindel 29, insbesondere deren Spindelkopf 37 erste Drehmomentübertragungsflächen 47 und zweite Drehmomentübertragungsflächen 48. Wenigstens eine von zwei korrespondierenden ersten Drehmomentübertragungsflächen 47 zwischen den Kupplungsvorsprüngen 45 und den Kupplungsvertiefungen 46 ist dabei in Bezug auf die erste Betätigungsrichtung 40 des Betätigungselementes 9 rechtwinkelig oder zumindest annähernd rechtwinkelig ausgerichtet. Dadurch wird eine Drehmomentübertragung zwischen dem drehbaren Betätigungselement 9 und der Spindel 29 gewährleistet. Wenigstens eine der zwei korrespondierenden zweiten Drehmomentübertragungsflächen 48 zwischen den Kupplungsvorsprüngen 45 und den Kupplungsvertiefungen 46 verläuft in Bezug auf die zweite Betätigungsrichtung 41 des Betätigungselementes 9 geneigt bzw. schiefwinkelig. Dadurch wird eine kombinierte Drehbetätigung und Axialkraftaufbringung gegenüber der Spindel 29 und somit gegenüber der gesamten Aufnahmekartusche 10 relativ zum Außengehäuse 2 bewirkt. Dies ermöglicht eine axiale Ausschubbewegung der Aufnahmekartusche 10 mittels einer Drehbetätigung des Betätigungselementes 9 entlang der zweiten Betätigungsrichtung 41. Die erste Betätigungsrichtung 40 ist vorzugsweise durch eine Rechtsdrehung definiert, während die zweite, entgegengesetzte Betätigungsrichtung 41 durch eine Linksdrehung des Betätigungselementes 9 relativ zum Basiskörper 8 definiert ist.
[0059] Die Kupplungsvorsprünge 45 der Klauenkupplung 44 sind vorzugsweise an einem dem Aufnahmeraum 14 nächstliegend zugeordneten axialen Stirnende des Betätigungselementes 9 ausgebildet. Die damit korrespondierenden Kupplungsvertiefungen 46 sind vorzugsweise am Spindelkopf 37 vorgesehen. Der Spindelkopf 37 ist dabei an einem dem Betätigungselement 9 nächstliegend zugeordneten, axialen Endabschnitt der Spindel 29 ausgebildet.
[0060] Wie weiters am besten den Fig. 4, 5 zu entnehmen ist, kann ein selbsttätiges bzw. automatisches Verschlussventil 49 vorgesehen sein. Dieses ist vorzugsweise in einem in die Ausbringöffnung 15 mündenden Austragungskanal 50 angeordnet bzw. bildet das automatische Verschlussventil 49 die genannte Ausbringöffnung 15 unmittelbar aus. Das Verschlussventil 49 ist derart eingerichtet, dass beim Erreichen oder Überschreiten eines vordefinierten Wertes eines Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts das Ventil bzw. die Ausbringöffnung 15 geöffnet ist. Demgegenüber ist das Verschlussventil 49 bzw. die Ausbringöffnung 15 beim Unterschreiten eines vordefinierten Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts geschlossen bzw. weitgehend geschlossen, insbesondere verengt.
[0061] Das Verschlussventil 49 umfasst einen hohlzylindrischen bzw. sich verjüngenden Zuführkanal 51 und eine den Zuführkanal 51 an einem seiner axialen Endabschnitte abschließende Verschlussmembran 52 aus einem elastischen bzw. elastomeren Material, beispielsweise aus Naturkautschuk. Diese Verschlussmembran 52 weist einen zentralen Durchbruch 53 auf, welcher zentrale Durchbruch 53 durch radiale Vorspannkräfte auf die Verschlussmembran 52 im Ausgangs- bzw. Ruhezustand verschlossen ist. Dieser zentrale Durchbruch 53 bzw. die Verschlussmembran 52 sind dabei derart dimensioniert, dass durch axial wirkenden Förderdruck des pastösen Kosmetikproduktes in dem Austragungskanal 50 bzw. in dem Zuführkanal 51 der Durchbruch 53 aufgeweitet, insbesondere ausgedehnt und freigegeben wird. Dementsprechend kann das Kosmetikprodukt via die automatisiert sich öffnende Ausbringöffnung 15 freigegeben und nach Wegfall des Förder- bzw. Ausschubdruckes des Kosmetikprodukts automatisiert wieder verschlossen werden.
[0062] Wie am besten aus den Fig. 2, 3 und 5 ersichtlich ist, kann in wenigstens einer der Begrenzungswände der Aufnahmekartusche 10, vorzugsweise in deren Bodenelement 54, eine Unterdruck-Ausgleichsöffnung 55 ausgebildet sein. Diese Unterdruck-Ausgleichsöffnung 55 kann im Auslieferungszustand bzw. im unbenutzten Zustand der Aufnahmekartusche 10, in welchem diese mit einem pastösen bzw. fließfähigem, vorzugsweise biologischen Kosmetikprodukt befüllt ist, von einem vorzugsweise natürlichen oder naturnahen Verschlussmaterial - nicht dargestellt verschlossen sein. Beispielsweise kann die Unterdruck-Ausgleichsöffnung 55 von einem Pfropfen bzw. Siegel aus vorzugsweise Wachs oder einem wachsähnlichen Material verschlossen bzw. versiegelt sein. Das entsprechende Verschlussmaterial definiert dabei eine partikel- bzw.
luftdichte Abgrenzung der Aufnahmekammer 30 gegenüber der Umgebungsluft. Insbesondere ist zumindest im Auslieferungs- bzw. Bereitstellungszustand der Aufnahmekartusche 10 das darin bevorratete Kosmetikprodukt luftdicht oder weitgehend luftdicht gegenüber der Umgebung abgeschottet, wenn das Verschlussmaterial in bzw. an der Unterdruck-Ausgleichsöffnung 55 angebracht ist. Demnach ist die Aufnahmekammer 30 per se luft- bzw. partikeldicht abschließbar.
[0063] Eine Verschlusskraft dieses Verschlussmaterials kann derart vorbestimmt sein, dass durch eine Aktivierung der Ausbringungsvorrichtung 28 und durch einen damit einhergehenden Aufbau von Unterdruck in der Aufnahmekartusche 10 bzw. innerhalb der Aufnahmekammer 30 das genannte Verschlussmaterial von der Unterdruck-Ausgleichsöffnung 55 selbsttätig abgelöst wird oder zumindest teilweise ablösbar ist. Dies unterstützt ein besonders komfortables und unkompliziertes Handling der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1. Darüber hinaus können dadurch vor allem auch biologisch aufgebaute, also ohne künstliche Konservierungsstoffe hergestellte Kosmetikprodukte längerfristig in der Aufnahmekartusche 10 aufbewahrt bzw. gelagert werden. Gleichzeitig ist trotz dieser Versiegelung ein unkompliziertes Handling gegeben, nachdem eine Bedienperson bzw. ein Anwender keine besonderen Vorkehrungen im Zuge der Nutzung bzw. Anbringung der Aufnahmekartusche 10 ergreifen muss.
[0064] Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens die Aufnahmekartusche 10 zumindest überwiegend, vorzugsweise zur Gänze, aus einem nachwachsenden und/oder recyclebaren und/oder verrottbaren Material gebildet ist. Insbesondere kann zumindest die Aufnahmekartusche 10 mitsamt der darin angeordneten Ausbringungsvorrichtung 28 aus einem biologisch abbaubaren Polymercompound aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen gebildet, insbesondere formgespritzt sein. Ein derartiges Polymercompound ist insbesondere auch für die Herstellung von dünnwandigen Spritzgussteilen, wie den Seitenwänden 25 der Aufnahmekartusche 10 einsetzbar.
[0065] Zur möglichst rutschfesten bzw. verdrehgesicherten Abstützung des Außengehäuses 2 bzw. des Basiskörpers 8 relativ zu einer Aufstandsebene 4 können elastomere Stützfüße 56 an der Unterseite 3 des Basiskörpers 8 ausgebildet sein, wie dies exemplarisch in Fig. 5 veranschaulicht wurde.
[0066] Zur Gewährleistung eines möglichst ökologischen und nachhaltig wirkenden Aufbaus des Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 kann es zweckmäßig sein, wenn der Basiskörper 8 aus Holz oder einem holzähnlichen Material gebildet, insbesondere durch ein Fräsbauteil gebildet ist. Im Hinblick auf eine einfache Reinigung bzw. zur Gewährleistung hoher hygienischer Ansprüche kann es zweckmäßig sein, wenn das Betätigungselement 9 aus mineralischem Glas oder aus einem glasähnlichen, beispielsweise transparenten oder durchscheinenden Kunststoff gefertigt ist. Alternativ kann das Betätigungselement 9 auch aus einem biologisch abbaubaren Polymercompound gefertigt oder gespritzt sein.
[0067] Entsprechend der dargestellten Ausführungsform kann es auch zweckmäßig sein, wenn das Betätigungselement 9 mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere können Elemente für die Drehlagerung 11, insbesondere die Haltefortsätze 13 und die ersten Kupplungselemente 18 an dem eigenständigen Kopplungskörper 34 ausgeführt sein, welcher mit dem kappenartigen Betätigungselement 9 fest verbunden, insbesondere verrastet ist, wie dies den Fig. 3 bis 5 beispielhaft entnehmbar ist. Dadurch können auch geometrisch komplex aufgebaute Betätigungselemente 9 mit einer Mehrzahl von Haltefortsätzen 13, Kupplungselementen 18 und diversen Hinterschneidungen und Rastvorsprüngen möglichst effizient und stabil bzw. langfristig robust aufgebaut werden. Die Verbindung der einzelnen Teilkomponenten des Betätigungselementes 9 erfolgt vorzugsweise klebstofffrei, insbesondere durch Rast- bzw. Schnappverbindungen, um dadurch einen möglichst ökologischen und nachhaltig wirkenden Aufbau der Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung 1 erzielen zu können.
[0068] Das Ausführungsbeispiel zeigt mögliche Ausführungsmerkmale, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsmerkmale eingeschränkt ist.
[0069] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeich-
nungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0070] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Kosmetikprodukt-Bereitstel- 30 Aufnahmekammer lungsvorrichtung 31 Druckbeaufschlagungselement
2 Außengehäuse 32 Spindelachse
3 Unterseite 33 Ausströmkanal
4 Aufstandsebene 34 Kopplungskörper
5 Deckfläche 35 erster Kanalabschnitt
6 Mantelfläche 36 zweiter Kanalabschnitt
7 Vertikalachse 37 Spindelkopf
8 Basiskörper 38 innere Stirnfläche
9 _Betätigungselement 39 Kopplungs- und Entkopplungs-
10 Aufnahmekartusche mechanismus
11 Drehlagerung 40 erste Drehrichtung
12 Ringnut 41 zweite Drehrichtung
13 Haltefortsatz 42 Anlaufschräge
14 Aufnahmeraum 43 Entkopplungsfläche
15 Ausbringöffnung 44 Klauenkupplung
16 Einbringöffnung 45 Kupplungsvorsprünge
17 Kupplungsvorrichtung 46 Kupplungsvertiefungen
18 erste Kupplungselemente 47 erste Drehmomentübertra-
19 zweite Kupplungselemente gungsflächen
20 erste Rastelemente 48 zweite Drehmomentübertra-
21 zweite Rastelemente gungsflächen
22 Stirnwand 49 Verschlussventil
23 axiale Höhe 50 Austragungskanal
24 Wandstärke 51 Zuführkanal
25 Seitenwand 52 Verschlussmembran
26 Vertiefung 53 zentraler Durchbruch
27 Oberfläche 54 Bodenelement
28 Ausbringungsvorrichtung 55 Unterdruck-Ausgleichsöffnung
29 Spindel 56 Stützfuß

Claims (18)

Patentansprüche
1. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung (1), umfassend
- einen Basiskörper (8) mit einem Aufnahmeraum (14) für die Bevorratung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme,
- ein manuell bedienbares Betätigungselement (9) zur dosierbaren Ausbringung und Bereitstellung einer Teilmenge von dem bevorrateten, pastösen Kosmetikprodukt an einer Ausbringöffnung (15),
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Aufnahmekartusche (10) zur vollständig umhüllenden Bevorratung des pastösen Kosmetikprodukts vorgesehen ist,
- welche Aufnahmekartusche (10) über eine Einbringöffnung (16) im Basiskörper (8) in den Aufnahmeraum (14) einbringbar ist,
- und dass eine Kupplungsvorrichtung (17) mit ersten Kupplungselementen (18) im Aufnahmeraum (14) und mit korrespondierenden zweiten Kupplungselementen (19) an der Aufnahmekartusche (10) ausgebildet ist,
-- welche korrespondierenden ersten und zweiten Kupplungselemente (18, 19) zur bedarfsweise lösbaren Verbindung der Aufnahmekartusche (10) gegenüber dem Aufnahmeraum (14) respektive dem Basiskörper (8) oder Betätigungselement (8) vorgesehen sind.
2. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) mittels einer Drehlagerung (11) drehbar am Basiskörper (8) gehaltert ist.
3. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringöffnung (15) am Betätigungselement (9) ausgebildet ist, insbesondere an einem vom Basiskörper (8) abgewandten Endabschnitt des Betätigungselementes (9) positioniert ist.
4. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringöffnung (15) innerhalb einer muldenartigen Vertiefung (26) positioniert ist, welche muldenartige Vertiefung (26) an einer vom Basiskörper (8) abgewandten Oberfläche (27) des Betätigungselementes (9) ausgebildet ist.
5. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringöffnung (16) im Basiskörper (8) zur Einbringung der Aufnahmekartusche (10) in das Innere des Aufnahmeraums (14) an dem vom Betätigungselement (9) abgewandten axialen Stirmende des Basiskörpers (8) ausgebildet ist.
6. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmekartusche (10) eine Ausbringungsvorrichtung (28) zur dosierbaren Ausbringung des pastösen Kosmetikprodukts angeordnet ist.
7. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringungsvorrichtung (28) eine drehbeweglich gelagerte Spindel (29) in einer formstabilen Aufnahmekammer (30) innerhalb der Aufnahmekartusche (10) und ein mittels der Spindel (29) entlang von dessen Spindelachse (32) verstellbar gelagertes, vorzugsweise plattenartiges Druckbeaufschlagungselement (31) für das pastöse Kosmetikprodukt in der Aufnahmekammer (30) umfasst.
8. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden ersten und zweiten Kupplungselemente (18, 19) in und außer formschlüssigen Eingriff versetzbare Rastelemente (20, 21) umfassen.
9. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Betätigungselement (9) und der Aufnahmekartusche (10) ein Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus (39) ausgebildet ist, welcher dazu eingerichtet ist durch eine Betätigung des Betätigungselementes (9) entlang einer ers-
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Österreichischer AT 523 648 B1 2021-10-15
ten Betätigungsrichtung - Pfeil (40) - ein in der Aufnahmekartusche (10) befindliches, pastöses Kosmetikprodukt an der Ausbringöffnung (15) bereitzustellen, und weiters dazu eingerichtet ist durch eine Betätigung des Betätigungselementes (9) entlang einer zur ersten Betätigungsrichtung - Pfeil (40) - entgegengesetzten zweiten Betätigungsrichtung - Pfeil (41) die Kupplungsvorrichtung (17) zu deaktivieren, insbesondere korrespondierende Rastelemente (20, 21) zwischen der Aufnahmekartusche (10) und dem Aufnahmeraum (14), dem Basiskörper (8), oder dem Betätigungselement (9) außer Eingriff zu bringen.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungs- und Entkopplungsmechanismus (39) eine Klauenkupplung (44) mit korrespondierenden Kupplungsvorsprüngen (45) und Kupplungsvertiefungen (46) umfasst, wobei wenigstens eine von zwei korrespondierenden ersten Drehmomentübertragungsflächen (47) zwischen den Kupplungsvorsprüngen (45) und Kupplungsvertiefungen (46) in Bezug auf die erste Betätigungsrichtung - Pfeil (40) - des Betätigungselementes (9) rechtwinkelig oder annähernd rechtwinkelig ausgerichtet ist und wenigstens eine von zwei korrespondierenden zweiten Drehmomentübertragungsflächen (48) zwischen den Kupplungsvorsprüngen (45) und den Kupplungsvertiefungen (46) in Bezug auf die zweite Betätigungsrichtung Pfeil (41) - des Betätigungselementes (9) geneigt verläuft.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorsprünge (45) an einem dem Aufnahmeraum (14) nächstliegend zugeordneten axialen Stirnende des Betätigungselementes (9) ausgebildet sind und die damit korrespondierenden Kupplungsvertiefungen (46) an einem Spindelkopf (37) ausgebildet sind, welcher an einem dem Betätigungselement (9) nächstliegend zugeordneten Endabschnitt der Spindel (29) ausgebildet ist.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein automatisches Verschlussventil (49) ausgebildet ist, welches vorzugsweise in einem in die Ausbringöffnung (15) mündenden Austragungskanal (50) angeordnet ist, oder dass das automatische Verschlussventil (49) die genannte Ausbringöffnung (15) unmittelbar ausbildet, wobei das automatische Verschlussventil (49) beim Erreichen oder Überschreiten eines vordefinierten Wertes eines Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts geöffnet ist und beim Unterschreiten eines vordefinierten Förderdruckes des pastösen Kosmetikprodukts geschlossen oder verengt ist.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Verschlussventil (49) einen hohlzylindrischen oder sich verjüngenden Zuführkanal (51) und eine den Zuführkanal (51) an einem seiner axialen Endabschnitte abschließende Verschlussmembran (52) aus einem elastomeren Material, vorzugsweise aus Naturkautschuk, umfasst, welche Verschlussmembran (52) einen zentralen Durchbruch (53) aufweist und welcher zentrale Durchbruch (53) durch radiale Vorspannkräfte auf die Verschlussmembran (52) verschlossen oder verengt ist und durch axial wirkenden Förderdruck des pastösen Kosmetikprodukts ausdehn- und freigebbar ist.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Begrenzungswände der Aufnahmekartusche (10), vorzugsweise in deren Bodenelement (54), eine Unterdruckausgleichsöffnung (55) ausgebildet ist, welche in einem Auslieferungszustand der Aufnahmekartusche (10) von einem vorzugsweise natürlichen oder naturnahen Verschlussmaterial verschlossen ist, beispielsweise mittels einem Pfropfen oder Siegel aus vorzugsweise Wachs oder wachsähnlichem Material, wobei eine Verschlusskraft des genannten Verschlussmaterials derart vorbestimmt ist, dass durch eine Aktivierung der Ausbringungsvorrichtung (28) und durch einen damit einhergehenden Aufbau von Unterdruck in der Aufnahmekartusche (10) das genannte Verschlussmaterial von der Unterdruckausgleichsöffnung (55) selbsttätig ablösbar oder zumindest teilweise ablösbar ist.
Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Ausbringöffnung (15) nächstliegende, innere Stirnfläche (38)
der Aufnahmekartusche (10) bombiert, insbesondere in Richtung zur Ausbringöffnung (15) kuppelartig gewölbt ausgebildet ist, und dass das im kräftefreien Ausgangszustand im wesentlichen ebenflächige, plattenartige Druckbeaufschlagungselement (31) mittels der Ausbringungsvorrichtung (28) gegen die innere Stirnfläche (38) andrück- und angleichbar ist, sodass das Druckbeaufschlagungselement (31) in seiner zur Ausbringöffnung (15) nächstliegenden, axialen Endstellung spaltfrei oder weitgehend spaltfrei an der inneren Stirnfläche (38) der Aufnahmekartusche (10) positionierbar ist.
16. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (29) in ihrem zur Ausbringöffnung (15) nächstliegenden, axialen Endabschnitt einen radial und axial zu ihrer Spindelachse (32) verlaufenden Ausströmkanal (33) für das pastöse Kosmetikprodukt aufweist.
17. Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Aufnahmekartusche (10) zumindest überwiegend, vorzugsweise zur Gänze, aus einem nachwachsenden, recyclebaren und verrottbaren Material gebildet ist, insbesondere aus einem Material hergestellt ist, welches gemäß DIN 13432 kompostierbar ist.
18. Aufnahmekartusche (10) für die Bevorratung eines pastösen oder fließfähigen Kosmetikprodukts, insbesondere einer kosmetischen Creme, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verwendung in Kombination mit einer Kosmetikprodukt-Bereitstellungsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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