Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen guten Mediumaustrag
ermöglicht.
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Dosiergehäuse
einen die Pumpeinheit ummantelnden Hüllkörper aufweist, an dem wenigstens
ein zwischen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung elastisch schwenkbeweglich
gelagertes Betätigungsglied
einstückig
angeformt ist. Der Hüllkörper bildet
zum einen eine Ummantelung der Dosiervorrichtung. Zum anderen dient
er zur Anordnung des Betätigungsgliedes.
Die einstückige
Anformung des Betätigungsgliedes
ermöglicht
einen äußerst einfachen
Aufbau der Dosiervorrichtung mit wenigen Bauteilen. Vorzugsweise
ist das Dosiergehäuse
einschließlich
des Hüllkörpers und
des Betätigungsgliedes
aus Kunststoff hergestellt. Hierdurch sind kostengünstig Dosiervorrichtungen
in hohen Stückzahlen herstellbar.
In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Dosieröffnung einem Applikationsfortsatz
des Dosiergehäuses
zugeordnet, und auf den Applikationsfortsatz ist eine Kappe aus
elastischem Schlauchmaterial aufgezogen, die mit der Dosieröffnung versehen
ist. Die Kappe wird unter Spannung aufgezogen und ist somit im wesentlichen
kraftschlüssig
auf dem Applikationsfortsatz gehalten. Da die Kappe ein separates Bauteil
ist, ist es möglich,
unterschiedliche Arten von Dosieröffnungen bei verschiedenen
Kappen vorzusehen, so dass die jeweils geeignete Kappe modulartig
auf den Applikationsfortsatz aufziehbar ist.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Applikationsfortsatz
mit wenigstens abschnittsweise außen liegenden Strömungsleitflächen versehen,
und die Kappe ist wenigstens in einem Teilabschnitt als mit den
Strömungsleitflächen zusammenwirkendes
Schlauchventil ausgebildet. Die Kappe weist hierdurch eine Doppelfunktion
auf, da sie neben der Dosier- oder Ausbringcharakteristik auch eine
Ventilfunktion übernimmt.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die elastische Kappe
wenigstens eine Ringprofilierung auf, die im montierten Zustand
formschlüssig
mit einer korrespondierenden Ringprofilierung des Applikationsfortsatzes
zusammenwirkt. Diese Ringprofilierung verhindert, dass die Kappe
durch Druckbeaufschlagung der Pumpeinheit insbesondere in ihrem
Funktionszustand als Schlauchventil sich von dem Applikationsfortsatz
löst oder
ihre Position auf dem Applikationsfortsatz verändert.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Betätigungsglied hebelartig an
dem Hüllkörper gelagert
und weist an seinem freien Stirnendbereich ein bei einem Betätigungshub
mit einem Linearführungsteil
der Pumpeinheit in Wirkverbindung stehendes Schubelement auf. Dadurch wird
eine Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes
in einen Betätigungshub
der Pumpeinheit übertragen.
Besonders vorteilhaft ist das Schubelement einstückig an dem Betätigungsglied
angeformt. Hierdurch wird eine weitere Vereinfachung der Herstellung
der Dosiervorrichtung erreicht.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Schubelement ein Stützelement
zugeordnet, das das Schubelement bei einem Angriff an dem Linearführungsteil
mechanisch stabilisiert. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine exakte
Hubdosierung bei einer Betätigung
des hebelartigen Betätigungsgliedes
erreicht wird. Elastische Deformationen, insbesondere Biegungen
des Schubelementes, werden durch das Stützelement verhindert.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement einstückig an
dem Betätigungsglied
angeformt. Hierdurch wird mit besonders einfachen Mitteln eine sichere
Stabilisierung des Schubelementes bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes
erreicht.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement in Abstand zu dem
Schubelement angeordnet und als Begrenzungsanschlag für eine elastische
Deformation des Schubelementes ausgebildet. Das Stützelement
stützt
und stabilisiert das Schubelement so, dass eine sichere und gleichbleibende
Wirkverbindung mit dem Linearführungsteil der
Pumpeinheit erreicht wird.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in einem Applikationsfortsatz
des Dosiergehäuses
eine halbkugelförmige
Dosierkammer vorgesehen, die mit mehreren Strömungsleitprofilierungen in
ihrem Wandungsbereich versehen ist, die an der Dosieröffnung münden, und
die Dosierkammer ist mit einem kugelförmigen Füllkörper versehen, der auf die
Halbkugel form der Dosierkammer abgestimmt ist. Dadurch ist eine
besonders gute Strömungsführung für das auszubringende
Medium erreichbar.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Applikationsfortsatz
des Dosiergehäuses
mit einer im Bereich der Dosieröffnung
angeformten Abreißkappe
versehen, die im abgerissenen Zustand als Verschlusskappe für den Applikationsfortsatz
und die Dosieröffnung
vorgesehen ist. Die Abreißkappe weist
somit eine Doppelfunktion auf, da sie zum einen im noch nicht abgerissenen
Ursprungszustand die Dosieröffnung
verschließt
und zum anderen auch im abgerissenen Zustand so auf den Applikationsfortsatz
aufsetzbar ist, dass eine Abdichtung der Dosieröffnung erreicht wird. Vorzugsweise
ist die Abreißkappe
auf ihrer dem Abreißnippel
gegenüberliegenden
Seite mit einem offenen Hohlraum versehen, der auf die Außenkontur
des Applikationsfortsatzes abgestimmt ist und so ein kraftschlüssiges Aufdrücken der
Abreißkappe
auf den Applikationsfortsatz ermöglicht.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Betätigungsglied eine Betätigungslasche
vorgesehen, die bündig
in der Hüllfläche des
Hüllkörpers integriert
und durch Schlitze in dem Hüllkörper für eine Schwenkbeweglichkeit
freigeschnitten ist. Dadurch wird in ästhetisch ansprechender und
platzsparender Weise eine Betätigungsfunktion
für die Dosiervorrichtung
erzielt. Vorzugsweise sind zwei Betätigungslaschen auf gegenüberliegenden
Seiten des Hüllkörpers in
diesem integriert.
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
1 zeigt in einer Seitenansicht
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung,
2 die Dosiervorrichtung
nach 1 in einer Schnittdarstellung
entlang der Schnittlinie II-II in 1,
3 eine Ansicht der Dosiervorrichtung nach
den 1 und 2 von unten,
4 in einer Schnittdarstellung
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung,
5 in vergrößerter Darstellung
eine Ansicht von unten auf einen Stirnbereich eines Dosiergehäuses der
Dosiervorrichtung nach 4 auf Höhe einer
Dosieröffnung,
6 in vergrößerter Schnittdarstellung
einen Ausschnitt des Stirnbereiches des Dosiergehäuses auf
Höhe der
Dosieröffnung
und
7 in perspektivischer Darstellung
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung.
Eine
Dosiervorrichtung 1 nach den 1 bis 3 ist für die Ausbringung kosmetischer
Medien vorgesehen. In gleicher Weise ist eine solche Dosiervorrichtung
aber auch für
pharmazeutische Zwecke einsetzbar. Die Dosiervorrichtung weist ein
Dosiergehäuse 4, 5, 10 auf,
das in einem oberen Bereich einen Applikationsfortsatz 5 aufweist.
Das Dosiergehäuse 4, 5 weist
einen mantelartigen Hüllkörper 4 auf,
an dem in nachfolgend näher
beschriebener Weise ein hebelartiges Betätigungsglied 2 einstückig angeformt
ist. Das Betätigungsglied 2 ist
mittels eines Festkörpergelenkes 15 an
dem Dosiergehäuse 4, 5, d.h.
an dem Hüllkörper 4,
elastisch schwenkbeweglich gelagert.
In
dem Dosiergehäuse 4, 5 ist
eine Pumpeinheit 10 bis 12 koaxial zu einer Mittellängsachse
der Dosiervorrichtung 1 angeordnet, die als Schubkolbenpumpe
ausgeführt
ist. Die Pumpeinheit weist einen fest mit dem Dosiergehäuse 4, 5 und
insbesondere dem Hüllkörper 4 verbundenen
Hohlzylinderabschnitt 10 auf, in dem ein Kolbenabschnitt 11 linearbeweglich
verschiebbar angeordnet ist. Der Kolbenabschnitt 11 ist
innerhalb einer Dosierkammer 9 des Dosiergehäuses 4, 5 beweglich
und ist an seinem aus der Dosierkammer 9 herausragenden,
rückwärtigen Bereich
mit einem Linearführungsteil 12 versehen,
der stufenförmige
Profilierungen zum schrittweisen Linearbewegen des Kolbenabschnittes 11 aufweist.
Der
Applikationsfortsatz 5 ist hohl gestaltet und bildet innenseitig
einen Applikationskammerbereich. Die Dosierkammer 9 geht
offen in diesen Applikationskammerbereich über. In dem Applikationskammerbereich
sind Strömungsleitprofilierungen 8 vorgesehen,
die längs
der Hubrichtung des Kolbenabschnittes 11 ausgerichtet sind.
In einem oberen Bereich des Applikationsfortsatzes sind die innenliegenden
Strömungsleitprofilierungen 8 innerhalb
der Applikationskammer mit Öffnungen
zur Außenseite des
Applikationsfortsatzes 5 hin versehen. Die Strömungsachsen
dieser Öffnungen
sind mit einer Radialkomponente zu der Hubachse des Kolbenabschnittes 11 ausgerichtet.
In einem oberen Stirnflächenbereich
weist der Applikationsfortsatz 5 eine im wesentlichen ebene
Fläche
auf, die in einer Radialebene relativ zu der Hubachse des Kolbenabschnittes 11 ausgerichtet
ist. Auf dem Stirnendbereich des Applikationsfortsatzes 5 sind
stegartige Strömungsleitflächen 7 vorgesehen.
Auf
den Applikationsfortsatz 5 ist eine Kappe 3 aus
einem elastischen Kunststoffmaterial aufgezogen, die sich haubenartig über den
gesamten Applikationsfortsatz 5 erstreckt und an einem
nicht näher bezeichneten
Ringbundabschnitt des Hüllkörpers 4 endet.
In dem Stirnendbereich des Applikationsfortsatzes 5 weist
die elastische Kappe eine relativ geringe Materialstärke auf,
die sich nach unten zum Hüllkörper 4 hin
stetig erhöht.
Mit der Erhöhung
der Materialstärke
reduziert sich die elastische Nachgiebigkeit der Kappe 3.
Die Kappe 3 ist mittels einer innenliegenden Ringschulter 16 in
einer korrespondierenden Ringnut 17 an dem Applikationsfortsatz 5 axial formschlüssig gehalten.
Zudem ist die Kappe 3 unter elastischer Spannung auf den
Applikationsfortsatz 5 aufgezogen. In ihrem dünnwandigen
Stirnkappenbereich, der auf dem Stirnendbereich des Applikationsfortsatzes 5 aufliegt,
ist die Kappe 3 mit einer als Sprühdüse ausgebildeten Dosieröffnung 6 versehen. In
dem dünnwandigen
oberen Stirnkappenbereich ist ein Mantelabschnitt der Schutzkappe 3 dünnwandig gestaltet
und mit einem ringförmigen
Stufenabsatz versehen. Auf Höhe
des Stufenabsatzes sind die nach außen führenden Öffnungen der Strömungsleitprofilierungen 8 des
Applikationsfortsatzes 5 vorgesehen. Die Wandstärke des
Stirnkappenbereiches und insbesondere des Mantelabschnittes der
Kappe 3 ist so dünn
bemessen, dass bei unter Druck ausströmendem flüssigem Medium im Bereich der Öffnungen
der Strömungsleitprofilierungen 8 der
Mantelabschnitt der Kappe 3 nach Art eines Schlauchventils
aufgeweitet wird, so dass das flüssige
Medium zu den Strömungsleitflächen 7 und
zu der Dosieröffnung 6 im
Bereich der Außenseite
des Applikationsfortsatzes 5 strömen kann. Knapp unterhalb der
nach außen
tretenden Öffnungen
in dem Applikationsfortsatz 5 weist die Kappe 3 einen
nicht näher
bezeichneten Dichtbund auf, der gegebenenfalls mittels eines Eingriffes
in eine entsprechende Ringnut am Außenumfang des Applikationsfortsatzes 5 eine
Abdichtung nach unten bewirkt. Das durch die Öffnungen ausströmende Medium
kann daher lediglich nach oben zur Dosieröffnung 6 hin gefördert werden. Die
Strömungsleitflächen 7 und
die Dosieröffnung 6 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass die Mediumströmung eine
Drallgebung erfährt
und an der Dosieröffnung 6 zerstäubt wird.
Die Dosieröffnung 6 stellt
somit eine Zerstäuberöffnung dar.
Um
eine Pumpbewegung des Kolbenabschnittes 11 zu erzielen,
ist das laschenartig schräg nach
außen
und nach unten abstehende Betätigungsglied 2 mit
einem stegförmigen
Schubelement 13 versehen, das einstückig in einem unteren Endbereich
des Betätigungsgliedes 2 angeformt
ist und im unbelasteten Zustand des Betätigungsgliedes 2 in
einem spitzen Winkel zur Hubachse des Kolbenabschnittes 11 nach
oben und nach innen abragt. Das Schubelement 13 weist an
seinem inneren Stirnendbereich einen Nockenabschnitt auf, der für einen
Eingriff in die sägezahnartigen
Profilierungen 12 des Linearführungsteiles vorgesehen ist.
Der Nockenabschnitt ragt an dem Stirnendbereich des Schubelementes 13 zu
dem Linearführungsteil
hin ab. Diametral gegenüberliegend
ist der Stirnendbereich des Schubelementes 13 mit einem
nicht näher
bezeichneten Stützschuh
versehen, der nasenartig zum Betätigungsglied 2 hin
abragt. Mit dem nasenartigen Stützschuh
wirkt ein Stützelement 14 zusammen, das
oberhalb des Schubelementes 13 einstückig an dem Betätigungsglied 2 angeformt
ist. Das Stützelement 14 ragt
ebenfalls in einem spitzen Winkel – auf den unbelasteten Zustand
des Betätigungsgliedes 2 bezogen – zu der
Hubachse des Kolbenabschnittes 11 nach innen ab. Mit seinem
innen liegenden Stirnbereich ist das Stützelement 14 in unmittelbarer Nähe zu dem
Stützschuh
des Schubelementes 13 angeordnet. Im unbelasteten Zustand
ragen das Schubelement 13 und das Stützelement 14 gemäß der Darstellung
nach 2 in spitzem Winkel
aufeinander zu. Das Stützelement 14 dient
dazu, ein Ausweichen des Schubelementes 13 bei einem Eingriff
in die sägezahnartigen
Profilierungen 12 des Linearführungsteiles zu vermeiden.
Das Stützelement 14 stabilisiert
somit das Schubelement 13 bei einem Eingriff in eine der
Profilierungen 12 des Linearführungsteiles.
Um
einen Betätigungshub
für die
Dosiervorrichtung 1 durchzuführen, wird das Betätigungsglied 2 aus
seiner in 2 dargestellten,
unbelasteten Ausgangsstellung durch die Finger einer Hand zum Hüllkörper 4 und
damit nach innen gedrückt.
Dabei gerät
der Stütznocken
des Schubelementes 13 in Eingriff mit einer der sägezahnartigen
Profilierungen 12 des Linearführungsteiles. Bei einem weiteren Nachinnenschwenken
des Betätigungsgliedes 2 wird auf
das Linearführungsteil
zwangsläufig
eine Hubbewegung nach oben ausgeübt.
Um zu verhindern, dass der Stütznocken
des Schubelementes 13 aus der entsprechenden Profilierung 12 wieder
herausgleitet, ist zur Stabilisierung der eingerasteten oder eingehakten
Schubposition des Schubelementes 13, d.h. des Stütznockens,
das Stützelement 14 vorgesehen,
das in dem gedrückten
Zustand des Betätigungsgliedes 2 aufgrund
gewisser elastischer Deformationen des Schubelementes und des Betätigungsgliedes 2 den
Stützschuh
stabilisierend hintergreift. Sobald die Druckkraft auf das Betätigungsglied 2 weggenommen
ist, bewirkt die elastische Spannung des Betätigungsgliedes 2 eine
Rückstellung
in die in 2 dargestellte
Ausgangslage. Dabei gerät
der Stütznocken
wieder außer
Eingriff mit dem Linearführungsteil.
Das Linearführungsteil
und damit auch der Kolbenabschnitt 11 verbleiben in der
während
des Betätigungsvorganges
eingestellten Hubposition. Da durch eine Hubbewegung des Kolbenabschnittes 11 eine
Kompression des flüssigen
Mediums innerhalb der Dosierkammer 9 erfolgt ist, wird
zwangsläufig
bei einer solchen Hubbewegung flüssiges
Medium durch die Öffnungen
im Bereich des Applikationsfortsatzes 5 nach außen gepumpt
und über
die Dosieröffnung 6 in
die Umgebung gesprüht.
Nach der Wegnahme der Druckkraft auf das Betätigungsglied 2 verbleibt
der Kolbenabschnitt 11 dann in der eingestellten Druckgleichgewichtslage.
Erst eine erneute Betätigung
des Betätigungsgliedes 2 führt zu einem
erneuten Hubvorgang des Kolbenabschnittes 11 und demzufolge zu
einem erneuten Dosieraustrag.
In
einem unteren Bereich des Schubelementes 13 ist ein Anschlagfortsatz 18 einstückig angeformt,
der zum einen einen Endanschlag für das Betätigungsglied 2 bildet
und zum anderen eine Auflagefläche
für ein
sicheres Aufstellen der Dosiervorrichtung 1 in aufrechtem
Zustand zusätzlich
zu der Standfläche
im Bereich eines Bodens des Hüllkörpers 4 bietet.
Bei
der Ausführungsform
nach den 4 bis 6 weist die Dosiervorrichtung 1a zwei
einander diametral gegenüberliegende,
flügelartig
ausgebildete Betätigungsglieder 2a auf,
die jeweils mit schräg nach
innen und nach oben abragenden Schubelementen 13a versehen
sind. Die beiden Betätigungsglieder 2a ragen
von einem nicht näher
bezeichneten Ringkörper
einstückig
ab, der auf einem Ringbund eines Dosiergehäuses 4a aufliegt.
Der Ringkörper
bildet einen Hüllkörper im
Sinne der Erfindung. Das Dosiergehäuse 4a bildet in seinem
Inneren eine im wesentlichen zylindrische Dosierkammer, in der ein
Kolben 11a einer Pumpeinheit verschiebbar angeordnet ist.
Der Kolben 11a weist an seinem der Dosierkammer abgewandten
Endbereich sägezahnartige
Profilierungen auf, die zu einem Linearführungsteil gehören. Die
Betätigungsglieder 2a sind
entsprechend der Ausführungsform
nach den 1 bis 3 mittels jeweils eines Festkörpergelenkes
an dem Ringkörper
und damit relativ zu dem Dosiergehäuse 4a elastisch schwenkbeweglich
angeordnet. Eine Druckbelastung von außen her auf die Betätigungsglieder 2a bewirkt über die
Schubelemente 13a analog der zuvor beschriebenen Ausführungsform
eine Hubbewegung des Kolbens 11a. Vorzugsweise erfolgt
die Druckbelastung auf beide Betätigungsglieder 2a gleichzeitig und
gleichmäßig, so
dass beide Schubelemente 13a gleichzeitig gleiche Druckbelastungen
in Hubrichtung auf den Kolben 11a ausüben. Bei einer anschließenden Entlastung
bewegen sich die Betätigungsglieder 2a in
ihre unbelastete Ausgangsstellung zurück, wodurch die Schubelemente 13a zwangsläufig relativ
zu dem Linearführungsteil
in Richtung weiter unten liegender Profilierungen bewegt werden.
Bei einer erneuten Belastung auf die Betätigungsglieder 2a erfolgt
ein Angriff der Schubelemente 13a an den entsprechend weiter
unten liegenden, sägezahnartigen Profilierungen.
In
einem oberen Bereich ist das Dosiergehäuse 4a mit einem Applikationsfortsatz 5a versehen,
der eine halbkugelartige Applikationskammer umschließt. In der
Wandung der Applikationskammer sind insgesamt drei Strömungsleitprofilierungen
in Form von Strömungsnuten 19 vorgesehen,
die tangential in eine ringförmige
Dosieröffnung 20 münden und
so eine Drallgebung bewirken. Die Applikationskammer ist durch einen
kugelförmigen
Füllkörper 21 ausgefüllt, der
derart auf die Abmessungen der Applikationskammer abgestimmt ist,
dass der Füllkörper 21 im
Presssitz innerhalb dieser Applikationskammer gehalten ist (4). Das flüssige Medium
aus der Dosierkammer kann somit lediglich über die Strömungsnuten 19 an dem
Füllkörper 21 vorbei
zur Dosieröffnung 20 gefördert werden.
Die Dosieröffnung 20 ist
als Sprühdüse ausgebildet,
so dass unter Zuhilfenahme der Drallgebungsfunktionen der Mündungsbereiche
der Strömungsnuten 19 eine
gute Zerstäubung
des flüssigen
Mediums beim Austritt nach außen
erreicht wird. Die Dosiervorrichtung 1a ist insbesondere
für kosmetische
Zwecke vorgesehen.
Im
unbenutzten Zustand ist die Dosieröffnung 20 durch eine
Abreißkappe 22 verschlossen, die
hutförmig
ausgebildet ist und demzufolge eine im angespritzten Zustand nach
oben offene Hohlkammer 23 bildet. Die Hohlkammer 23 ist
auf die Außenkontur
des Applikationsfortsatzes 5a abgestimmt, so dass die Abreißkappe 22 nach
dem Abreißen
in umgedrehtem Zustand auf den Applikationsfortsatz 5a aufsteckbar
ist und so einen lösbaren
Verschluss der Dosieröffnung 20 bewirkt.
Bei
der Ausführungsform
nach 7 weist die Dosiervorrichtung 1b einen
Applikationsfortsatz 5b auf, der ebenfalls mit einer angespritzten
Abreißkappe 22b versehen
ist. Nach dem Abreißen
der Abreißkappe 22b kann
diese umgedreht und als lösbarer
Verschluss auf den Applikationsfortsatz 5b aufgesetzt werden.
Bei der Ausführungsform
nach 7 ist ein Hüllkörper 4b des
Dosiergehäuses
der Dosiervorrichtung 1b birnen- oder kegelartig gestaltet
und als rotationssymmetrischer Hohlkörper ausgeführt. Im Inneren des Hüllkörpers 4b sind
der Mediumspeicher und die Pumpeinheit vorgesehen. Der Hüllkörper 4b selbst
weist diametral gegenüberliegend
zwei laschenförmige
Betätigungsglieder 2b auf, die
bündig
in der Kontur des Hüllkörpers 4b integriert
sind und im übrigen
einstückig
mit dem Hüllkörper 4b ausgebildet
sind. Die Beweglichkeit der laschenartigen Betätigungsglieder 2b wird
dadurch erzielt, dass jedes Betätigungsglied 2b durch
jeweils zwei Schlitze, die zu einem unteren Randbereich des Hüllkörpers 4b offen
sind, freigeschnitten sind. Beide Betätigungsglieder 2b weisen
analog der Darstellung nach 4 innenseitig
Schubelemente auf, die mit einem entsprechenden Linearführungsteil
der Pumpeinheit in Wirkverbindung stehen. Bezüglich der Betätigungs-
und Dosierfunktion wird für
die Ausführungsform
nach 7 auf die Beschreibung
zu der Ausführungsform
nach den 4 bis 6 verwiesen.