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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Laufrollenanordnung
für die
Kette eines Raupenfahrwerkes und ein Raupenfahrwerk für ein Raupenfahrzeug,
insbesondere für
einen Kran, das diese Laufrollenanordnung aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Üblicherweise
werden aus Kettengliedern bestehende Raupenketten zwischen zwei
Laufrollen geführt.
Wird ein Kran oder ein Bagger mit einem Raupenfahrwerk mit Raupenkette
auf unebenem Gelände
verfahren, kann es insbesondere im Falle von Vertiefungen und Löchern im
Boden jedoch zu Problemen kommen. Wenn der Kran beispielsweise auf der
Stelle gedreht wird und hängt
dabei die Raupenkette gerade an der Stelle der Bodenvertiefung in
der Mitte durch, dann kann der Fall eintreten, dass die Laufrolle
auf den Nocken der Raupenkette aufläuft. Üblicherweise dienen die Nocken
der Kette zum Führen
der Kette zwischen den Laufrollen.
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Das
gleiche kann geschehen, wenn der Kran in leicht schrägem Gelände dreht.
Auch hier besteht die Gefahr, dass sich die Raupenkette zu der Laufrolle
schräg
stellt, wodurch die Laufrolle an den Nocken der Raupenkette hochlaufen
kann, da die Laufrolle über
die Nocken die Bodenplatte der Raupenkette mitnimmt, diese aber
auf dem Boden liegen bleibt.
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In
den soeben erläuterten
Fällen
kann es daher zu Schäden
an der Raupenkette und an den Laufrollen kommen, wobei jedoch bereits
verschiedene Ansätze
bekannt sind, um die Belastungen der Raupenketten und deren Verschleiß zu verringern.
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So
ist beispielsweise in der
DE
100 36 367 A1 ein Raupenfahrwerk beschrieben, das einen
Raupenträger
und zumindest einen daran befestigbaren Antriebsturas, ein Leitrad,
eine Endloskette, mehrere im Untertram angeordnete Laufrollen und
eine in einem Lagerbock gelagerte Umlenkrolle aufweist. Um Spannungsspitzen
der Endloskette abzubauen und damit die Einsatzdauer der Raupenkette
verlängern bzw.
den Verschleiß derselben
verringern zu können, ist
die Umlenkrolle federnd gelagert. Hierdurch wird jedoch lediglich
das Problem gelöst,
hohe Belastungen auf die Raupenkette beim Aufrüsten des Kranes zu vermeiden,
indem eine starre Anordnung des Antriebsturas bzw. Leitrads verwendet
wird und die dabei auftretenden Spannungsspitzen abgebaut werden.
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In
der
DE 36 03 261 A1 wird
ein weiteres Raupenfahrwerk für
Planierraupen, Laderaupen oder dergleichen beschrieben, wobei das
Problem der Wartung der Lager der Laufwerksrahmen des Raupenfahrwerkes
gelöst
werden soll. Hierzu werden Sphärolager
eingesetzt, die Stoßbelastungen
auf das Fahrwerk reduzieren und eine gute Dämpfung erzielen sollen. Jedoch
werden Belastungen, die direkt auf die Raupenkette wirken, nicht
angesprochen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 101
32 903 A1 ein Raupenfahrwerk für Bagger, insbesondere für große Hydraulikbagger
bekannt, das einen eine Raupenkette aufnehmenden Raupenträger, mindestens
ein Kettenrand und mindestens ein Leitrad aufweist, zwischen denen
die Raupenkette bedarfsweise über Leitelemente
geführt
und über
welche die Raupenkette umlenkbar ist, sowie mindestens ein Spannelement
für die
Raupenkette besitzt. Durch diese Anordnung soll der Verschleiß der Raupenkette
reduziert werden. Dazu wird das Leitrad mit einem größeren Durchmesser
als das Kettenrad ausgebildet und die Raupenkette im Obertrum im
Wesentlichen geradlinig zwischen dem Leit- und dem Kettenrad geführt. Jedoch
wird auch hier keine Lösung
angeboten, die es ermöglichen
würde,
Schäden
an der Raupenkette und den Laufrädern
zu vermeiden, wenn das Raupenfahrwerk in abschüssigem oder unebenen Gelände eingesetzt
wird, so dass die Gefahr besteht, dass die Laufräder auf die Nocken der Raupenkette
auflaufen.
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Die
JP 09254836 A zeigt
ein Laufrad für
eine Gummiraupenkette. Hier ist ein Paar scheibenartiger Abrollelemente
an einem Laufrad angeordnet und so ausgebildet, dass die Abrollelemente
neben Nocken der Gummiraupenkette abrollen. Die Abrollelemente besitzen
geneigten Flächen,
die entsprechend der Neigung der Nockenseiten ausgebildet sind.
Die Abrollelemente sind koaxial mit der Drehachse des Laufrads frei
drehbar und einander gegenüberliegend
auf der rechten und linken Seite der Nocken eingebaut. Wenn seitliche
Kräfte
zwischen dem Laufrad und der Gummiraupenkette wirken, gelangen die Seitenfläche der
Nocken und die Abrollelemente miteinander in Berührung und die Kontaktkraft
kann abgeschwächt
werden, da die Abrollelemente frei drehbar sind, so dass der beidseitige
Abrieb reduziert werden kann.
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In
der
US 6,7262,293
B2 ist eine Sternstützrollenanordnung
offenbart, die in bestimmten Raupenfahrzeugen eingesetzt wird. Die
gezeigte Sternstützrollenanordnung
umfasst eine Stützrolle,
die sich neben einem Kettenrad mit vielen Zähnen befindet. Das Kettenrad
ist an der Stützrolle
angebracht, um eine Drehung der Stützrolle sogar dann sicherzustellen,
wenn unerwünschte
Substanzen anhaften, was oftmals eine Drehung der Stützrollen
unterbindet. Eine solche Sternstützrollenanordnung
soll den Verschleiß der
Stützrolle
begrenzen.
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Die
JP 05039065 A zeigt
eine Einrichtung zum Verhindern des Schlupfes eines Rads für eine Gummiraupenkette.
Hier umfasst der Mechanismus zum Verhindern des Schlupfes eines
Rads ein Stützteil,
das senkrecht zur Längsrichtung
einer Gummiraupenkette liegt. Das Stützteil ist am Maschinenhauptteil
angebaut und ein Schwingelement, das sich zumindest in der vertikalen
Richtung bewegen kann, ist auf dem Stützteil aufgesetzt. Das Schwingelement ist
zwischen einem Paar winkelförmiger
Teile eingebaut, die auf der Innenumfangsseite der Gummiraupenkette
vorstehen oder die hierzwischen das winkelförmige Teil aufweisen. Das Stützteil ist
eine Achse und das auf der Achse aufgesetzte Schwingelement ist
in ein freies Loch eingepasst, das einen größeren Durchmesser aufweist
als die Achse dick ist. Das Schwingelement bewegt sich in Kontakt
mit der Innenumfangsfläche
der Gummiraupenkette und sogar in dem Fall, wenn die Gummiraupenkette
und der Maschinenkörper
verglichen mit dem Lauf mit Berührung
relativ weit voneinander entfernt sind, kann das Schwingelement
der Innenseite der Gummiraupenkette folgen.
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Eine
Anordnung zum Verhindern des Schlupfes einer Raupenkette ist in
der
JP 10035549 A offenbart.
Diese bekannte Anordnung zum Verhindern des Schlupfes einer Raupenkette
umfasst mehrere Y-förmige
Nocken zum Verhindern des Schlupfes einer Raupenkette, die im Mittelteil
einer Raupenkette ausgebildet sind. Ein Paar vorderer und hinterer Laufrollen
für die
Unterseite ist im unteren Teil eines Gestells mittels eines Laufrad-Schwinghalters
angeordnet. Zwischen den Hauptkörpern
der Laufräder sind
vorkragende Einpassteile mit Ausnehmungen, in die Nocken zum Verhindern
des Schlupfes der Raupenkette passen. Zwischen einem Paar vorderer
und hinterer Laufrollen-Tragnocken des Laufrollen-Schwinghalters ist
ein elastischer Raupenkettenschlupfverhinderungskörper aufgehängt. Ein
ausbauchendes Teil des Raupenkettenschlupfverhinderungskörpers ist
zwischen den Nocken zum Verhindern des Schlupfes der Raupenkette
angeordnet und mit der Innenumfangsfläche des Raupenkettenhauptteils
in Kontakt gebracht, so dass die Raupenkette daran gehindert werden
kann, von der Unterseite der Laufrollen abzugleiten.
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Die
JP 10119834 A zeigt
eine Raupenkettenführung.
Die Raupenkettenführung
umfasst ein Paar vorderer Laufräder
und ein Paar hinterer Laufräder. Jedes
Laufräderpaar
ist vertikal bewegbar. Ein vertikal bewegbarer Führungskörper befindet sich zwischen
den vorderen und hinteren Laufrädern.
Der Führungskörper kragt
zwischen Nocken vor, die auf der Lauffläche der Raupenkette ausgebildet
sind.
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Schließlich zeigt
die
JP 61064588 A eine Laufrolle
eines Raupenkettenfahrzeugs. Auf beiden Außenseiten einer Rolle sind
Außenkrägen angeformt
und so angeordnet, dass sie auf beiden Außenseiten eines Nockenpaars
liegen, wobei die Nocken parallel auf der Laufseite der Raupenkette
in dessen Mittelteil angeordnet sind. Ein mittlerer Kragen ist konzentrisch
zu den beiden Außenkrägen angeformt, um
so in dem Hohlraum zwischen dem Nockenpaar zu liegen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Laufrollenanordnung
für eine Raupenkette
bereitgestellt, wobei die Laufrollenanordnung für die Befestigung in einem
Raupenträger hergerichtet
ist. Die Laufrollenanordnung umfasst zumindest zwei Laufrollenabschnitte
mit Laufflächen zum
Laufen bzw. Abrollen auf der Raupenkette und ein sternförmiges Element
zum Führen
der Laufrollenanordnung auf der Raupenkette. Das sternförmige Element
ist zwischen den zumindest zwei Laufrollenabschnitten frei drehbar
angebracht und mit einer Vielzahl von Zacken versehen. Die Zacken
wirken derartig mit der Raupenkette zusammen, dass sie beim Überrollen
von Kettengliedern der Raupenkette in entsprechende in Lücken, die
in der Raupenkette ausgebildet sind, eingreifen. Die Zacken stehen über die
Laufflächen
der wenigstens zwei Laufrollenabschnitte vor und ragen zwischen
Nocken der Raupenkette, so dass sichergestellt ist, dass die Raupenkette
nicht seitlich zu den Laufrollenabschnitten versetzt wird und nicht
auf die Nocken der Raupenkette aufläuft.
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Durch
die Bereitstellung des sternförmigen Elements
kann vermieden werden, dass die Laufrollenabschnitte auf die Nocken
der Raupenkette auflaufen, wenn die Kette in unebenem Gelände eine Schrägstellung
erfährt
oder über
einer Vertiefung im Boden durchhängt.
Das sternförmige
Element hält die
Laufrollenanordnung auch dann noch in der richtigen Spur, wenn die
Laufrollenabschnitte den Kontakt mit der Raupenkette verlieren,
so dass die Laufrollenabschnitte daran gehindert werden, auf die
Nocken der Raupenkette aufzulaufen. Somit können übermäßiger Verschleiß sowie
Schäden
an der Raupenkette und an den Laufrollen, die infolge derartiger Zwischenfälle auftreten
können,
vermieden werden. Hierdurch kann die Lebensdauer der Raupenkette verlängert werden,
wodurch auch die Betriebskosten des Baggers oder Krans, der die
erfindungsgemäße Laufrollenanordnung
aufweist, gesenkt werden können.
Aufgrund der Tatsache, dass das sternförmige Rad frei drehbar gelagert
ist, treibt die Raupenkette das sternförmige Element unabhängig von
den Laufrollenabschnitten, so dass sogar dann, wenn die Laufrollenabschnitte
sich nicht drehen, eine geeignete Führung sichergestellt ist.
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Es
ist somit möglich,
bei einer Raupenkette niedrige Nocken zu verwenden, ohne dass die
Laufrollenabschnitte über
die Nocken hinweg laufen können.
Niedrige Nocken weisen den Vorteil auf, dass der Radius für die Übertragung
des Antriebsmomentes von dem Fahrgetriebe auf die Kette klein ist,
d. h. die Vortriebskraft ist groß. Weiterhin ist es somit auch möglich, die
Getriebe, die Laufrollen und die Antriebsräder kostengünstig herzustellen.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
ist gemäß der Erfindung
das sternförmige
Element auf einer Achse frei drehbar gelagert. Beim Verfahren des
Kranes oder des Baggers oder eines sonstigen Fahrzeuges, das die
Laufrollenanordnung für
eine Raupenkette eines Raupenfahrwerks verwendet, bewegt sich der Raupenträger mit
dem sternförmigen
Element und den Laufrollenabschnitten relativ zu den auf dem Boden
liegenden Kettengliedern der Raupenkette. Dadurch erfährt das
sternförmige
Element über
eines der Kettenglieder der Raupenkette eine Kraftkomponente, so
dass sich das sternförmige
Element auf der mit den Laufrollenabschnitten gemeinsamen Achse dreht.
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Das
sternförmige
Element kann als Sternrad ausgebildet sein. Das sternförmige Element
ist gemäß einem
Aspekt der Erfindung mit Zacken oder Zähnen ausgebildet, die Führungseinrichtungen
bilden. Das sternförmige
Element kann fünf
Zacken aufweisen; es kann aber auch jegliche andere Konfiguration
vorgesehen werden, die geeignet ist, mit entsprechenden Aussparungen
bzw. Lücken
in der Raupenkette zusammenzuwirken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Laufrollenanordnung für eine Raupenkette
geschaffen, wobei die Laufrollenanordnung für die Befestigung in einem
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Raupenträger hergerichtet
ist. Diese Laufrollenanordnung umfasst zumindest zwei voneinander beabstandete
Laufrollenabschnitt mit Laufflächen zum
Laufen auf der Raupenkette und eine Schlepprolle zum Führen der
Laufrollenanordnung auf der Raupenkette. Die Schlepprolle ist vor
den zumindest zwei Laufrollenabschnitten angeordnet und die Schlepprolle
ist auf einer Achse schwenkbar gelagert und bleibt mit der Raupenkette
in Berührung,
so dass sichergestellt ist, dass sich die Raupenkette nicht seitlich
zu den Laufrollenabschnitten verschiebt und auf die Nocken der Raupenkette
aufläuft.
Die Schlepprolle gibt Sicherheit und Stabilität, um die Spurtreure bei nur
geringem Kettenspiel zu garantieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Schlepprolle
sich frei auf einer Achse vor den Laufrollenabschnitten drehen. Beim
Verfahren des Kranes bewegt sich der Raupenträger mit der Schlepprolle und
den Laufrollenabschnitten relativ zu den auf dem Boden liegenden Kettengliedern.
Hängt die
Raupenkette jetzt durch oder stellt sich ein Kettenglied der Raupenkette,
z. B. die Bodenplatte, schräg
zu den Laufrollenabschnitten, verhindert die Schlepprolle, dass
sich die Raupenkette seitlich zu den Laufrollenabschnitten verschiebt
und auf die Nocken aufläuft.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schlepprolle
als Rollenpaar ausgebildet, das sich frei auf einer vorderen Achse
der Laufrollenabschnitte drehen kann. Das Rollenpaar stabilisiert
die Laufrollenabschnitte und gibt zusätzliche Sicherheit, um die
Spurtreue der Laufrollenanordnung auf der Raupenkette zu gewährleisten.
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Insbesondere
kann sich das Rollenpaar auf einer Achse frei drehen und kann schwenkbar
auf der Achse gelagert sein, die sich durch die Laufrollen erstreckt.
Für den
Fall, dass sich die Kette senkt, bewegt sich das Rollenpaar nach
unten. Die Führung der
Kette bleibt hierbei dadurch erhalten, dass die Nocken der Kette
zwischen den beiden Rollen des Rollenpaares weiterhin geführt sind.
Die Rollen der ersten Führungseinrichtung
sind dabei vorzugsweise so angeordnet, dass sie seitliche Kräfte der
Kette aufnehmen können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Raupenfahrwerk
für beispielsweise
einen Gittermastkran bereitgestellt. Das Raupenfahrwerk umfasst
einen Raupenträger,
eine Raupenkette mit zwei ruhenden Nocken, die sich auf der Innenseite
der Raupenkette befinden, und wenigstens eine Laufrollenanordnung,
die zumindest zwei Laufrollenabschnitte mit Laufflächen zum
Laufen bzw. Abrollen auf der Raupenkette neben den zwei Reihen von
Nocken enthält,
und ein sternförmiges
Element, das auf einer Achse an dem Raupenträger des Raupenfahrwerks zwischen
den zumindest zwei Laufrollenabschnitten frei drehbar gelagert ist.
Das sternförmige
Element der zumindest einen Laufrollenanordnung wirkt mit der Raupenkette
zusammen, um ein seitliches Verschieben der Raupenkette zu der Laufrollenanordnung
zu verhindern, so dass sichergestellt ist, dass die Raupenkette
sich nicht seitlich zu den Laufrollenabschnitten verschiebt und
nicht auf die Nocken der Raupenkette aufläuft.
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Durch
die Bereitstellung eines Raupenfahrwerkes, das eine wie zuvor genannte
Laufrollenanordnung aufweist, kann wiederum vermieden werden, dass
die Laufrollenabschnitte auf die Nocken der Raupenkette auflaufen,
wenn die Kette in unebenem Gelände
eine Schrägstellung
erfährt
oder über einer
Bodenmulde durchhängt.
Somit werden Verschleiß und
Schäden
an der Raupenkette und an den Laufrollenabschnitten vermieden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Raupenfahrwerk einen Raupenträger, eine
Raupenkette mit wenigstens einer Reihe von Nocken, die sich auf
der Innenseite der Raupenkette befinden, und wenigstens eine Laufrollenanordnung
mit wenigstens zwei Laufrollenabschnitten mit Laufflächen zum
Laufen auf der Raupenkette neben der zumindest einen Reihe von Nocken
und eine Schlepprolle zum Führen
der Laufrollenanordnung auf der Raupenkette. Die Schlepprolle ist
gegenüber den
Laufrollenabschnitten schwenkbar gelagert und vor den zumindest
zwei Laufrollenabschnitten angeordnet und bleibt mit der Raupenkette
in Kontakt, so dass sichergestellt ist, dass die Raupenkette sich nicht
seitlich gegenüber
den Laufrollenabschnitten verschiebt und nicht auf die Nocken der
Raupenkette aufläuft.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die Laufrollenanordnung des Raupenfahrwerks zumindest zwei
Laufrollenabschnitte mit Laufflächen
zum Laufen auf der Raupenkette und zumindest einem Laufrollenabschnitt
aufweisen, der axial zwischen den zumindest zwei Laufrollenabschnitten
angeordnet ist und dessen Umfang gegenüber den zumindest zwei Laufrollenabschnitten
verringert ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Raupenfahrwerk
derartig ausgestaltet, dass das maximale Spiel zwischen dem sternförmigen Element
oder der Schlepprolle und der Raupenkette kleiner ist als das maximale
Spiel zwischen den Laufrollenabschnitten und der Raupenkette.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besitzt die Schlepprolle eine Außenumfangsfläche, die
so geformt ist, dass wenigstens eine Reihe von Nocken der Raupenkette
durch die Schlepprolle seitlich geführt ist.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind zwei Nockenreihen voneinander beabstandet auf der
Raupenkette angeordnet und die Schlepprolle der Laufrollenanordnung
liegt in Form eines Rollenpaars vor, die auf einer vorderen Achse
frei drehen können
und die zwischen sich einen Spalt aufweisend angeordnet sind. Die
zwei Rollen sind so angeordnet, dass die zwei Nockenreihen in den
Spalt zwischen den zwei Rollen vorkragen.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die wenigstens zwei Laufrollenabschnitte auf einer
Achse frei drehbar gelagert und die Schlepprolle der Laufrollenanordnung
ist auf der Achse schwenkbar befestigt.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt ist das Raupenfahrwerk mit einer Raupenkette
ausgestattet, die als Endloskette ausgebildet ist.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten
Merkmale einzeln und unabhängig voneinander
für die
ursprüngliche
Offenbarung wie auch zu dem Zweck die beanspruchte Erfindung unabhängig von
der in den Ausführungsformen und/oder
den Ansprüchen
enthaltenen Merkmalskombinationen als offenbar anzusehen sind. Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass alle Wertebereiche oder Andeutungen von
Gruppen von Einheiten jeden möglichen
Zwischenwert oder Zwischeneinheit für die ursprüngliche Offenbarung wie auch
zum Beschränken
der vorliegenden Erfindung, insbesondere als Grenzen der Wertebereiche
offenbaren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden sind zur weiteren Erläuterung und
zum besseren Verständnis
mehrere
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
Schnittansicht durch eine bekannte Laufrollenanordnung;
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2 eine
Schnittansicht durch eine bekannte Laufrollenanordnung;
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3 eine
Seitenansicht der Laufrollenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 eine
weitere Seitenansicht der in 3 dargestellten
Laufrollenanordnung;
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5 eine
weitere Seitenansicht der in 3 dargestellten
Laufrollenanordnung;
-
6 eine
weitere Seitenansicht der in 3 dargestellten
Laufrollenanordnung;
-
7 eine
Schnittansicht der Laufrollenanordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
-
8 eine
weitere Schnittansicht der Laufrollenanordnung der 7;
-
9 eine
Seitenansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
-
10 eine
Schnittansicht der in 9 dargestellten Ausführungsform;
-
11 eine
weitere Seitenansicht der in 9 dargestellten
Ausführungsform;
und
-
12 eine
weitere Schnittansicht der in 9 dargestellten
Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG
BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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In
der 1 ist eine Schnittansicht einer bekannten Laufrollenanordnung 12 dargestellt.
Eine Doppellaufrolle bzw. eine aus zwei Laufrollenabschnitten 2, 2' bestehende
Laufrolle ist über
eine Achse 4 an einem Raupenträger 1 des Raupenfahrwerks
gelagert. Die Laufrollenanordnung 12 liegt auf einer Raupenkette 13 auf,
die aus einzelnen Kettengliedern 3 zusammengesetzt ist.
Weiterhin weist die Raupenkette 13 ein Paar Nocken 7 bzw.
zwei Paar Nockenreihen auf, die auf der Innenseite der Kettenglieder 3 beabstandet
voneinander angeordnet sind. Der Abstand der Nocken 7 ist
so gewählt,
dass die Nocken als Führung
für die
Laufrollenabschnitte 2, 2' dienen können, so dass die Laufrollenabschnitte 2, 2' an der Außenseite
der Nocken 7 auflaufen.
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In
der 1 ist die Raupenkette 13 flach auf dem
Boden liegend dargestellt, wobei sich die Laufrollenanordnung 12 in
ihrer richtigen Stellung bzw. Spur bezüglich der Raupenkette 13 befindet,
so dass beim Fortbewegen des Fahrzeuges mit Raupenantrieb, wie beispielsweise
einem hier nicht weiter dargestellten Gittermastkran, der diese
Laufrollenanordnung 12 verwendet, bzw. bei entsprechender
Bewegung der Laufrollenanordnung 12 auf der Raupenkette 13,
diese nicht beschädigt
oder zerstört
wird.
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Die 2 zeigt
die gleiche bekannte Laufrollenanordnung 12, wobei sich
die Raupenkette 13 jedoch in einer Schräglage befindet, wie es beispielsweise
in unebenem Gelände
der Fall sein kann. Der Laufrollenabschnitt 2' ist dabei auf
den Nocken 7 der Raupenkette 13 aufgelaufen. In
diesem Zustand kann es sowohl zu Beschädigungen an der Raupenkette 13 als
auch an den Laufrollenabschnitten 2, 2' der Laufrollenanordnung 12 kommen.
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Die 3 bis 6 zeigen
eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung bei
fortschreitender Bewegung der Laufrollenanordnung 12 relativ
zur Raupenkette 13. Die Laufrollenanordnung 12 weist
zwei Laufrollenabschnitte 5, 5' mit Laufflächen zum Laufen auf der Raupenkette 13 auf.
Ein weiterer Laufrollenabschnitt 14 mit verringertem Umfang
ist axial zwischen den zwei Laufrollenabschnitten 5, 5' angeordnet.
Auf dem Laufrollenabschnitt 14 mit verringertem Umfang
und zwischen den Laufrollenabschnitten 5, 5' ist ein sternförmiges Element 6 mit
fünf Zacken 6', 6'', 6''', 6'''', 6''''' ausgebildet.
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Das
sternförmige
Element 6, das beispielsweise als Sternrad ausgebildet
sein kann, kann sich auf der Achse 4 frei drehen. Beim
Verfahren eines Kranes mit einem Raupenfahrwerk, das diese Laufrollenanordnung 12 aufweist,
bewegt sich der Raupenträger 1 mit
dem sternförmigen
Element 6 und den Laufrollenabschnitten 5, 5' relativ zu
den auf dem Boden liegenden Kettengliedern 3. Dadurch erfährt das
sternförmige
Element 6 eine Kraftkomponente über das Mittelteil 9 der
Raupenkette 13 und dreht sich somit auf der Achse 4.
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Das
sternförmige
Element 6 ist so ausgebildet, dass es beim Überrollen
der Kettenglieder 3 immer wieder in die Lücken 8 der
Raupenkette 13 eingreift. Hängt die Kette jetzt durch,
verhindert das sternförmige
Element 6, dass sich die Raupenkette 13 seitlich
zu den Laufrollenabschnitten 5, 5' verschiebt und auf die Nocken
aufläuft.
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In
der 7 ist eine Schnittansicht der Laufrollenanordnung
gemäß der beispielhaften,
in den 3 bis 6 dargestellten, Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Das sternförmige Element 6 ist
auf dem Laufrollenabschnitt 14 mit verringertem Umfang und
der Achse 4 gelagert, auf welcher das sternförmige Element
frei drehbar gelagert ist. Die Laufrollenabschnitte 5, 5' können jeweils
frei drehbar gelagert sein, sie können aber auch miteinander
verschraubt oder miteinander verschweißt sein. Selbstverständlich sind
jedoch auch andere gegenseitige Befestigungen der Laufrollenabschnitte 5, 5' möglich. Die Laufrollenabschnitte 5, 5' könnten aber
auch integral bzw. einstückig
ausgebildet sein.
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Die
Raupenkette 13 liegt in dem in der 7 gezeigten
Zustand auf einem ebenen Untergrund auf. Ein Zacken des sternförmigen Elements
greift in eine Lücke 8 zwischen
den Kettengliedern 3 der Raupenkette 13 ein und
hält dadurch
die Laufrollenanordnung 12 exakt in der Spur. Dank der
Erfindung ist dies gemäß der 8 aber
auch bei unebenem Gelände
der Fall, wenn die Raupenkette 13 eine Schrägstellung
erfährt.
Die Zacken des sternförmigen
Elements werden beim Absenken des Raupenträgers 1 wieder in die
nächste
Lücke 8 eingreifen, und
somit verhindern, dass die Laufrollenabschnitte 5, 5' auf die Nocken 7, 7' auflaufen.
Darüber
hinaus ist das Spiel zwischen dem sternförmigen Element und der Raupenkette 13 kleiner
als das Spiel zwischen den Laufrollenabschnitten 5, 5'.
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Die 9 bis 12 zeigen
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung. Die 9 ist dabei eine Seitenansicht
einer Laufrollenanordnung 12, die mit der Raupenkette 13 zusammenwirkt
und die eine schwenkbar gelagerte Führungsrolle oder Schlepprolle 11 als
Führungsmittel
einsetzt. Die Schlepprolle 11 kann sich auf einer Achse frei
drehen und schwenkt um die Achse 4. Eine Feder spannt die
Schlepprolle 11 gegen die Raupenkette derart vor, dass
die Schlepprolle 11 immer mit der Lauffläche (Innenseite)
der Raupenkette 3 in Berührung ist. Wie aus der 10 ersichtlich
ist, umfasst die Schlepprolle 11 ein Paar Laufrollen 11, 11'. Das Laufrollenpaar 11, 11' ist vor und
rechts und links der Nocken 7, 7' der Raupenkette 13 angeordnet.
Zwei Laufrollenabschnitte 5, 5' sind frei drehbar auf der Achse 4 gelagert
und rollen normalerweise auf der Lauffläche (Innenseite) der Raupenkette 3 neben
den Nocken 7, 7' ab.
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Die
Raupenkette 13 befindet sich hier auf ebenem Boden, so
dass sich die Laufrollenanordnung in der richtigen Stellung befindet,
d. h. die Nocken 7, 7' der Raupenkette 13 werden
an ihren jeweiligen Außenseiten
durch die Laufrollen 11, 11' eingegrenzt, so dass sie als Führung dienen.
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Die 11 und 12 zeigen
die Funktionsweise der Ausführungsform
der 10, wenn die Raupenkette 13 eine Schrägstellung
erfährt,
beispielweise wenn das Fahrzeug in unebenem Gelände eingesetzt wird. Die Schlepprolle 11 (umfassend
die Laufrollen 11, 11') ist derartig dimensioniert und
ausgebildet, dass die Rollen 11, 11' außerhalb der Nocken 7, 7' laufen. Somit
wird die Laufrollenanordnung 12 beim Absenken des Raupenträgers 1 auf
die Kettenglieder 3 sicher in der richtigen Stellung auf
der Raupenkette 13 auftreffen. Es wird auch verhindert, dass
sich die Kette seitlich zu den Laufrollenabschnitten 5, 5' verschieben
kann. Somit können übermäßiger Verschleiß und Schäden an der
Raupenkette zuverlässig
vermieden werden.
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- 1
- Raupenträger
- 2,2'
- Laufrollenabschnitte
- 3
- Kettenglieder
- 4
- Achse
- 5,5'
- Laufrollenabschnitte
- 6
- erste
Führungseinrichtung
- 6'–6'''''
- Zacken
- 7,7'
- Nocken
- 8
- Lücke
- 9,9'
- Nocken
- 10
- Rolle
- 11
- Schlepprollen
- 12
- Laufrollenanordnung
- 13
- Raupenkette
- 14
- Laufrollenabschnitt
mit verringertem Umfang