DE1780484C3 - Gleiskette für Kettenfahrzeuge - Google Patents
Gleiskette für KettenfahrzeugeInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskette nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bekannt ist eine Gleisketlenanordnung für Ketten^
fahrzeuge (US-PS 16 78 149), bei welcher die Kettenzahnräder mit einer besonderen Formgebung der am
Außenumfang angeordneten Nuten versehen sind, derart, daß ein von den Kettengliedern getragener
dreieckiger Vorsprung genau in eine entsprechend geformte dreieckige Nut der Kettenzahnräder einzugreifen
vermag. Laufen die Kettenglieder am Außenumfang eines derart ausgebildeten Kettenzahnrades an und
gelangen die dreieckigen Vorsprünge mit den entsprechend geformten dreieckigen Nuten in Eingriff, dann
verlieren die Kettenglieder während eines gewissen Winkelbetrages der Kettenzahnraddrehung ihre
schwenkbare Beweglichkeit, die sie normalerweise zwischen den Gelenkbolzen aufweisen, d. h., die
einzelnen Kettenglieder wirken in diesem Moment als tragende Brücke. Bei derartigen Gleiskettenanordnungen
ist jedoch eine sehr starke Stoßbelastung beim Einlauf der Kette auf das Kettenzahnrad hinzunehmen,
da sich der dreieckige Vorsprung nicht innerhalb der entsprechend geformten Nut abzuwälzen vermag,
sondern unter starker Reibung an der Nutseitenwand einwirkt Derartige Stoßbelastungen führen natürlich zu
einem hohen Verschleiß und tragen auch zu einem lauten Kettenlauf bei. In gleichem Maße wird ein großer
Anteil der Antriebskraft der antreibenden Kettenzahnräder verbraucht, d. h, nicht in Antriebsbewegung
umgesetzt.
Bekannt sind auch Kettenzahnkonstruktionen
(US-PS 27 96 303), bei welchen an äußerst kurz dimensionierten Kettengliedern Vorsprünge vorgesehen
sind, welche in Nuten am Außenumfang von Kettenzahnrädern einzugreifen vermögen, wobei die
Kettenglieder Verbindung mit weiteren elastischen Tragkörpern aufweisen. Zur Übertragung von großen
Zugkräften dienende Buchsen- und Gelenkbolzenanordnungen mit den diesen eigenen Problemen sind bei
derartigen Anordnungen nicht vorgesehen.
Mit Buchsen und Gelenkbolzen versehene Gelenkverbindungen
bei Gleisketten der in Rede stehenden Art haben zwei wesentliche Funktionen: durch Gelenkbolzen
und Buchsen gebildete Verbindungen ermöglichen die relative Verschwenkung zweier benachbarter
Kettenglieder, so daß die Gleiskette unter Antriebsbedingungen entweder auf einer geradlinigen oder auf
einer gekrümmten bzw. bogenförmigen Strecke läuft. Letzteres ist der Fall, wenn die Gleiskette über ein
Kettenzahnrad oder über unebenes Gelände verläuft. Darüber hinaus vermitteln derartige Verbindungen eine
Antriebseinrichtung, weiche mit den Zähnen des Kettenzahnrades zusammenwirkt, wodurch die Gleiskette
durch die Drehung des Kettenzahnrades angetrieben wird. Diesem Umstand kommt besondere Bedeutung
zu, wenn das Kettenfahrzeug steht und sich die Gleiskette unter Antrieb des Antriebskettenzahnrades
bewegt, so beim Drehen auf der Stelle, so bei Durchdrehen in tiefem Gelände etc.
Gleisketten der in Rede stehenden Art sind also schweren Belastungen ausgesetzt, insbesondere bei
Bewegung am Kettenzahnrad, was zu einem hohen äußeren Verschleiß der Gelenkverbindung und/oder
Ermüdungsrissen führt. Auf diese Weise ist die Lebensdauer der Gleiskette erheblich verringert.
Ein weiterer Nachteil von derai tigen Gleiskettenkonstruktionen
mit Gelenkverbindungen ist in einem erhöhten Kräftverlust zu ersehen, welcher infolge eines
harten Aufpralls der Kette auf den Kettenzahnrädern, insbesondere auf dem Antriebskettenzahnrad, hinzunehmen
ist Derartige Aufprallstöße führen außerdem zu einem sehr lauten Laufverhalten der Gleiskette.
Die Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung besteht darin, eine Gleiskette der in Rede
stehenden Art so auszubilden, daß die die Gelenkbolzen aufnehmenden Lagerbuchsen der Kettenglieder bei
Einlauf an einem Kettenzahnrad und bei Ablauf von diesem keiner zu starken Abnutzung unterliegen.
Gleichzeitig soll damit erreicht werden, daß die Gleiskette trotz Übertragung stärkster Lasten und
stärkster Antriebsmomente ohne Stöße, d. h. glatt und klapperfrei, auf das Kettenzahnrad aufläuft und von
diesem wieder abläuft
Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches
1.
Die Wirkungsweise der Gleiskette mit dem oberhalb des Kettenschuhs angeordneten Mitnehmer zeigt sich in
einem sehr ruhigen und stoßfreien Lauf; insbesondere werden die gleichfalls in die Nuten der Kettenzahnräder
eingreifenden und die Gelenkbolzen umgebenden Buchsen gegenüber starker Reibung geschützt, da der
Bereich unmittelbaren Kontaktes mit der Nutseitenwand bzw. mit dem Nutgrund der Kettenzahnräder und
die bei Relativdrehung daraus resultierende Reibung auf ein Mindestmaß herabgesetzt sind. Infolge des stoßfreien
und glatten Laufs wird auch ein verhältnismäßig ruhiges Laufgeräusch der Kette erreicht.
Der wesentliche Vorteil der Gleiskette bestehe darin,
daß die durch Scheuerwirkung und starke Stoßkräfte hervorgerufenen Kraftverluste im Antrieb erheblich
verringert werden. Dies ist auch insbesondere darauf zurückzuführen, daß die Buchsen, wie vorstehend
erläutert, erst dann an den Boden der Nuten der Kettenzahnräder gelangen, wenn die Gelenkbewegungen
der Kettenglieder unter Verwendung der Mitnehmer im wesentlichen durchgeführt sind, derart, daß die
Buchsen der Antriebsbelastung auf diese Weise nicht oder nur gering unterworfen sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weilerbildungen sind in den weiteren Patentansprüchen aufgeführt
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
und im Vergleich mit dem Stand der Technik sowie unter Schilderung der Wirkungsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Kettenglied mit einem an der Oberseite des Kettenschuhs befestigten Mitnehmer;
Fig.2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Kettenglieds unter teilweiser Darstellung des Antriebskettenzahnrades;
Fig.3 eine schematische Darstellung einer Gleiskettenanordnung
nach dem Stand der Technik;
F i g. 4 eine entsprechende, zum Vergleich mit F ι g. 3
herangezogene Darstellung der Gleiskettenanordnung unter Verwendung des Mitnehmers;
F i g 5 eine weitere schematische Darstellung einer Gleiskettenanordnung nach dem Stande der
Technik;
Fig.6 —9 schemmische, mit der Anordnung nach
F i g. 5 zum Vergleich herangezogene Darstellunger, einer Gleiskettenanordnung mit dem Mitnehmer, wobei
die verschiedenen Winkelpositionen des Mitnehmers am Außenumfang eines Kettenzahnradas aufgezeigt
sind;
F i g. 10 eine weitere schematische Darstellung einer Gleiskettenanordnung nach dem Stande der
Technik;
F i g. 11 eine entsprechende, zum Vergleich mit der
Anordnung nach Fig. 10 herangezogene Darstellung einer Gleiskettenanordnung unter Verwendung des
Mitnehmers;
Fig. 12 eine schematisL-he Darstellung eines Au S^
führungsbeispiels der Gleiskette;
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Schwenkoder
Kippvinkels am Kettenglied; und
Fig. 14—19 Darstellungen weiterer Ausführungsformen
des Mitnehmers.
In F i g. 1 und 2 ist in Draufsicht und Seitenansicht ein Kettenglied 11 dargestellt, welches aus zwei Einzugliedern 12 besteht Die zwei Einzelglieder sind durch zwei Buchsen 14 unter Abstand zueinander gehalten. Die Buchsen 14 umgeben Gelenkbolzen 16, die in Bohrungen 17 der Einzelgüeder 12 angeordnet sind. Gemäß F i g. 2 verläuft quer zu den beiden Einzelgliedern 12 ein Kettenschuh 18, an dessen Unterseite ein zum verbesserten Bodeneingriff dienender Zapfen 19 angeordnet ist Der Kettenschuh 18 ist mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen 20 an den Einzelgliedern befestigt
In F i g. 1 und 2 ist in Draufsicht und Seitenansicht ein Kettenglied 11 dargestellt, welches aus zwei Einzugliedern 12 besteht Die zwei Einzelglieder sind durch zwei Buchsen 14 unter Abstand zueinander gehalten. Die Buchsen 14 umgeben Gelenkbolzen 16, die in Bohrungen 17 der Einzelgüeder 12 angeordnet sind. Gemäß F i g. 2 verläuft quer zu den beiden Einzelgliedern 12 ein Kettenschuh 18, an dessen Unterseite ein zum verbesserten Bodeneingriff dienender Zapfen 19 angeordnet ist Der Kettenschuh 18 ist mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen 20 an den Einzelgliedern befestigt
An der Oberseite des Kettenschuhs 18 befindet sich in der Mitte desselben und unter gleichem Abstand zu den
Gelenkbogen 16 ein Mitnehmer 22. Dieser ist bei dem in
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführ·.«gsbeispiel durch
mehrere Schrauben oder Bolzen 23 air Kettenschuh fixiert In F i g. 2 ist ferner ein Teil eines Antriebskettenzahnrades
26 dargestellt, welches in nachfolgend beschriebener Weise mit dem Mitnehmer 22 in Eingriff
ist.
Zum Zwecke der Erläuterung der Wirkungsweise des Mitnehmers 22 wird auf die den Stand der Technik
wiedergebende Fig.3 und die in Fig.4 dargestellte, den Mitnehmer enthaltende Anordnung Bezug genommen.
Es wird dadurch veranschaulicht, wie die Ausbildung nach Fig.4 zu einer Verringerung des
durch Stoß verursachten Energieverlustes beiträgt, wenn das angetriebene Kettenglied auf dem Kettenzahnrad
auftritt. Da.bei wird zum Zwecke der Veranschaulichtung angenommen, daß sich das Kettenfahrzeug
nicht von seinem Standort fortbewegt und daß die Gleiskette durch das Antriebskettenzahnrad angetrieben
wird.
In Fig.3 ist ein Teil einer Gleiskette schematisch
durch die Buchsen A und B veranschaulicht. Wenn das Kettenglied am Kettenzahnrad eingreift, bewegt sich
die hintere Buchse B mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach innen in Richtung auf den Mittelounkt des
Kettenzahnrades. Es ist ersichtlich, daß das Auftreffen der hinteren Buchse B auf dem Antriebskettenzahnrad
über einem Radius R stattfindet, der vom Mittelpunkt der vorderen Buchse A ausgeht. Da der Radius R
verhältnismäßig groß ist. ist auch die Aufprallgeschwindigkeit der Buchse öauf dem Antriebskettenzahnrad je
nach der Drehgeschwindigkeit desselben verhältnismäßig groß. Bei der in F i g. 4 dargestellten, den Mitnehmer
22 aufweisenden Anordnung ist schematisch der A'ifprJlpunkt (mit gestrichelten Linien) eines Kettenglieds
gezeigt wenn dieses mit einem Antriebskettenzahnrad in Eingriff gelangt Es ist ersichtlich, daß der
Mitnehmer 22 des die Buchsen A' und b' umfassenden
Kettengliedes als antreibender Teil wirkt, derart, daß zwar die Gesamtbewegung des Kettengliedes derjenigen
nach Fig. 3 entspricht, daß jedoch die Berührung mit dem Antriebskettenzahnrad über einem Radius R/l
hergestellt wird. Die Aufprallgeschwindigkeit des Mitnehmers 22 am Antriebskettenzahnrad ist also
entsprechend verringert Dies führt zu einer entsprechenden Verringerung des Kraftverlustes, der durch den
Aufprall am Antriebskettenzahnrad vorgerufen wird. Ferner ist eifie beträchtliche Gefäuschverringefung des
Kettenlaufs erzielbar.
Die Verringerung der Energie für Beschleunigung
Die Verringerung der Energie für Beschleunigung
und Abbremsung des Kettengliedes durch den Mitnehmer ist in einem Vergleich der den Stand der Technik
wiedergebenden F i g. 5 und der nachfolgenden F i g. 6 bis 9 Veranschaulicht. Gemäß Fig.5 ist die Büchse B
eines Kettengliedes soeben in ihren Sitz auf dem Kettenzahnrad gelangt; wenn sich das Kettenzahnrad
dreht, folgt die Mittellinie der Buchse B dem Bogen, der durch den Zahnteilungsradius beschrieben wird. Nachdem
sich die Buchse B auf das Ketterizahrifad gesetzt
hat und sich dieses weiterdreht, nimmt die Buchse B die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung 0 ein. Der
effektive Teilungsradius, welcher hinsichtlich der Geschwindigkeit der Buchse von Bedeutung ist, erhöht sich
von P auf P'. Daher muß die ankommende Gleiskette bei jedem Eingriff eines neuen Kettenglieds bzw. dessen
Buchsen beschleunigt und abgebremst werden; das Ausmaß der Beschleunigung und Verzögerung steht in
Beziehung zur Änderung des effektiven Teiiungsradius,
wenn jede Buchse die Strecke zwischen der Buchse B und der Buchse A über 0 durchläuft. Durch die sich
wiederholende Beschleunigung und Verzögerung ist ein Kraftverlust hinzunehmen.
In F i g. 6 ist anhand des einen Mitnehmers aufweisenden
Kettengliedes dargestellt, daß mit dieser Anordnung eine Krafteinsparung erzielbar ist Die eigentliche
Stellung eines an dem Kettenzahnrad eintretenden Mitnehmers ist in Fig.7 gezeigt; derjenige Teil der
Gleiskette, der sich schon auf dem Antriebskettenzahnrad befindet, stellt sich selbst entsprechend ein. Wenn
das Kettenzahnrad eine Drehung über dem Gelenkwinkel ausführt der etwa 28 bis 30° beträgt, nimmt die
Buchse ß'die Stellung ein, die zuvor von der Buchse A'
eingenommen worden war. Damit diese Stellungsänderung stattfinden kann, muß eine gewisse Kippwirkung
stattfinden. Dieses Kippen ist mit dem angelegten Lastmoment über dem gesamten Gelenkwinkel vereinbar.
Für die ersten etwa 7° des Gelenkwinkels hält ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Moment, das durch die
Kettenlast hervorgerufen wird, die Buchse B' vom Kettenzahnrad ab. Bei etwa 7" der Drehung ist kein
ausgeübtes Moment um den Mittelpunkt des Mitnehmers 22 vorhanden, da die Kettenlast direkt über die
Mitte des Mitnehmers übertragen wird, wie dies aus Fig.8 der Zeichnung hervorgeht In dieser sind die
Mittellinien der Buchsen ebenfalls auf dem Teilungsradius befindlich gezeigt Von diesem Zeitpunkt an übt die
Kettenlast ein gegen den Uhrzeigersinn gerichtetes Moment um den Mittelpunkt des Mitnehmers 22 aus,
wobei sich die Buchse B' schließlich in der Stellung an das Kettenzahnrar! anlegt die zuvor von der Buchse A'
eingenommen worden ist (F i g. 7). Die Mittellinie der Buchse B' folgt daher nicht einem vom Zahnteilungsradius
beschriebenen Bogen, sondern vielmehr einer Bewegungsstrecke wie sie in F i g. 9 gezeigt ist Gemäß
Darstellung in F i g. 9 bewirkt die Kippwirkung, die sich aus der Mitnehmerkonstruktion ergibt eine Bewegung
der Buchse B' entlang der dargestellten Bewegungsstrecke, derart daß sich eine erhebliche Verringerung
der Sehnenwirkung bzw. der Strecke ergibt über die sich der ankommende Kettentefl bewegen muß. F i g. 9
zeigt mit der Strecke £die Sehnenbewegung herkömmlicher
Kettenglieder im Vergleich zur Strecke F, weiche die Sehnenwirkung bei Verwendung eines Mitnehmers
darstellt Mit Gist die Differenzstrecke veranschaulicht
Es ist ersichtlich, daß die Verringerung der Sehnenwirkung bzw. der Strecke, über die sich das ankommende
Kettenglied bewegen muß, zu einer Verringerung der Energie führt, die für die Beschleunigung und Abbremsung
des Kettengliedes aufgewendet werden muß, was letztlich zu einer Einsparung der Kraft führt Außerdem
wird eine glattere Kettenbewegung beim Eintritt auf das Antriebskettenzähnrad erreicht
Fig. IO zeigt eine dem Stand der Technik entsprechende
Kettenkonstruktion bei Anlauf auf einem Antriebskettenzahnrad, wenn sich das Gleiskettenfahrzeug
in Rückwärtsfahrt befindet Die Gelenkverbindungen derartiger Kettenkohstruktionen sind einem hohen
Verschleiß der Buchsen unterworfen, insbesondere, wenn das Kettenfahrzeug im Rückwärtsgang fährt.
Dieser hohe Buchsenverschieiß beruht auf dem Phänomen des Scheuerns infolge der relativen Drehung
zwischen den Buchsen und den in den Kettenzahnrädern befindlichen Nuten. Gemäß Fig. 10 hat sich die
Buchse A soeben auf das Kettenzahnrad aufgesetzt, so daß die Bewegung der Buchsen "on einer geradlinige;.
Bann in eine gekrümmte Bahn übergeht. Wenn sich das
Kettenzahnrad über den Winkel 8 im Rückwärtsgang dreht bewegt sich die Buchse A in die Stellung der
Buchse B. Sowohl an der Buchse als auch an dem Kettenzahnrad sind Markierungen angedeutet, es ist
ersichtlich, daß die beiden Markierungen gegenseitig eine Relativdrehung vollzogen haben, wenn die
vorgenannte Bewegung stattgefunden hat Diese ReIati^drehung
ist fiii den Verschleiß infolge von Scheuer-Wirkung
^n den Buchsen verantwortlich. Diese Scheuerwirkung
tritt auch auf, wenn sich das Kettenfahrzeug im Vorwärtsgang befindet, jedoch sind die Kettenlasten zu
dem Zeitpunkt, an dem die Oberseite far Kettenzahnrades erreicht wird, erheblich verringert
F i g. 11 veranschaulicht, daß die Scheuerwirkung bei
Verwendung eines Mitnehmers nahezu ausgeschaltet bleibt da der Mitnehmer an seinem Fuß eine gewisse
Kipp- bzw. Rollbewegung in der Nut des Kettenzahnrades ausführt welche auf einen kleinen Flächenbereich
beschränkt bleibt Da die zylindrischen Buchsen einen Außendurchmesser aufweisen, welcher kleiner ist als
der Außendurchmesser der zylindrisch geformten Oberseite des Mitnehmers bleibt eine Scheuerwirkung
zwischen den relativ sich drehenden Teilen der Buchsen und der Nuten des Kettenzahnrades ausgeschaltet Die
Buchsen A 'und Ö'(F i g. 11) sind also nur sehr geringem
oder gar keinem äußeren Verschleiß unterworfen, da sie nur während sehr kurzer Zeit in unmittelbarer
Berührung mit dem Kettenzahnrad stehen.
In Fig. 12 ist eine Gleiskettenanordnung dargestellt,
bei der der Mittelpunkt des Mitnehmers 22 radial innerhalb der geraden Linie liegt die zwischen den
Mittelpunkten der beiden Buchsen verläuft wäiirend
Fig. 13 veranschaulicht wie die ideale Buchsengröße srmittelbar ist Die Buchsen sind so groß, daß sie eine
Kippbewegung über einen Winkel ausführen können, der nicht größer als etwa 20° ist Der Kippwinkel ist in
Fig. 13 mit λ wiedergegeben und sollte etwa 12°
betragen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
In Fig. 14 ist eine der Ausführungsform nach Fig. 1
und 2 vergleichbare Konstruktion eines Mitnehmers gezeigt welcher an der Oberseite des Kettenschuhes 18,
in der Mitte desselben und unter gleichem Abstand zu den Gelenkbolzen 16 unter Verwendung von Bolzen 31
befestigt ist die von unterhalb des Kettenschuhes in Bohrungen der Einzelglieder sich erstrecken und in
quergerichtet verlaufenden Ansätzen des Mitnehmers verschraubt sind. In Fig. 15 ist eine Ausfuhrungsform
des Mitnehmers dargestellt bei welcher diese einen sich nach unten erstreckenden Keil 38 aufweist Der Keil 38
greift in eine im Kettenschuh vorgesehene Nut 40 ein.
Die Anordnung könnte auch so ausgebildet sein, daß sich der Keil 38 vom Kettenschuh nach oben gerichtet in
einen im Mitnehmer befindlichen Schlitz 40 erstreckt-
Die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsform des
Mitnehmers kennzeichnet sich durch einen zweigeteilten Aufbau. Der Mitnehmer besteht aus einem Unterteil
44 und einem auf den Unterteil aufzusetzenden, einen Verschleißbelag tragenden Verschleißteil 46. Der
Verschleißteil 46 ist somit austauschbar am Unterteil gehalten und besteht aus einem härteren Material. In
Fig. 17 ist eine Aüsfühfungsföfrn dargestellt, bei
welcher der Mitnehmer aus zwei gegenseitigen Abstand aufweisenden Teilen 48 besteht Die beiden Teile" sind je
an einem EinzelgÜed mit Hilfe einer Schraube 52 oder
mittels eines Bolzens befestigbar. Durch den zwischen den Teilen 48 bestehenden Spalt kann Schmutz
entweichen, wobei der Kettenschuh mit einer Öffnung
versehen ist, die das nach außen gerichtete Entweichen von Schmutz gestattet.
In F i g. 18 ist eine Anordnung dargestellt^ bei welcher
der Mitnehmer 22 im Inneren hohl ist und mit Hilfe eines Schraubbolzens 58 mit einem Teil 56 des
Kettenschuhs in Verbindung steht. Bei der in Fig. 19
dargestellten Ausführungsform hat der Mitnehmer die Form eines Zapfens, der unter Preßsitz in Bohrungen
der beiden Einzelglieder des Kettenglieds gehalten ist. Der Mitnehmer kann auch durch eine geeignete
drehbare Verbindung befestigt werden, derart, daß der
Mitnehmer bei Auftritt von Verschleiß gedreht und nachfolgend wieder festgezogen wird, ohne die
Gleiskette auseinandernehmen zu müssen. Wie im Falle nach den vorgenannten Aüsführungsforfnen ist der
Mitnehmer unter gleichem Abstand zu den beiden Buchsen des Kettenglieds gehalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gleiskette für Kettenfahrzeuge, die um ein Antriebskettenzahnrad und ein Leerlaufkettenzahnrad
geführt ist, wobei jedes Kettenzahnrad mehrere Antriebsnuten gleichförmiger Gestaltung aufweist,
und bei der jedes angelenkte Kettenglied durch ein Paar unter seitlichem Abstand bestehende Einzelglieder
gebildet ist, an deren Unterseite sich quer über der Breite des Kettengliedes ein mit ihnen
verbundener Kettenschuh erstreckt, und die Kettenglieder mittels an ihren beiden Enden befindlicher
quer sich erstreckender und in zylindrischen Buchsen geführter Gelenkbolzen gelenkig miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeich- is net, daß an der Oberseite des Kettenschuhs (18), in
der Mitte desselben und unter gleichem Abstand zu dem Gelenkbolzen (16) je ein Mitnehmer (22)
befestigt ist daß jeder Mitnehmer eine zylindrisch geformte Oöerseite aufweist, welche mit der
entsprechend geformten Antriebsnut im Amnebskettenzahnrad
(26) zusammenwirkt, und daß die zylindrischen Buchsen (14) an der Gelenkverbindung
der Kettenglieder einen Außendurchmesser aufweisen, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser
der zylindrisch geformten Oberseite des Mitnehmers.
2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Mitte befindliche Mitnehmer
(22) aus einem Unterteil (44) und aus einem mit dem Unterteil verbundenen, austauschbaren Verschleißteil
(46) besteht (F i g. 16\
3. Gleiskette nach Anrpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer Iösb ν am Kettenschuh
(18) befestigt ist.
4. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mitnehmer (22) und dem
Kettenschuh (18) eine Keil- und Nutverbindung (Keil 38, Nut 40) besteht
5. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22) aus zwei
gegenseitigen Abstand aufweisenden Teilen (48) gebildet ist(Fig. 17).
6. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22) mittels seitlich sich 4^
erstreckender Ansätze lösbar an den beiden Einzelgliedern (12) des Kettenglieds befestigt ist.
7. Gleiskette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22) im Innern hohl ist
und mit Hilfe eines Schraubbolzens (58) mit dem Kettenglied in Verbindung steht (F i g. 18).
8. Gleiskette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (22) die Form eines Zapfens aufweist, welcher unter Preßsitz in Bohrungen
der beiden seitlichen Einzelglieder eingeführt ist (Fig. 19).
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