DE2018309B2 - Dehnfugen-Abdeckung - Google Patents
Dehnfugen-AbdeckungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6809—Reverse side strips
Description
Wie F i g. 3 am deutlichsten zeigt, sind gemäß der
Erfindung zwei längliche und gewellte Befestigungs-
45 streifen 17 und 18 mit Abstand voneinander angeordnet. Die Streifen weisen jeweils eine Umhüllung
Die Erfindung betrifft eine Dehnfugen-Abdek- 19 bzw. 20 auf, von der sie vollständig umschlossen
kung, bestehend aus mindestens einem Deckstreifen werden.
aus gummielastischem Material und zwei hierzu in Vorzugsweise bestehen die Umhüllungen 19 und
Längsrichtung beidseits des Deckstreifens verlaufen- 50 20 aus Gewebestreifen, die imprägniert oder mit
den Befestigungsstreifen aus relativ starrem Material, einem Elastomer durchtränkt oder beschichtet sind,
wobei jeder Befestigungsstreifen an einem Randteil Zum Beispiel kann Nylon als Gewebe verwendet
mit dem Deckstreifen verbunden ist. werden und Neopren als Elastomer. Die Gewebe-
Bei derartigen Dehnfugen-Abdeckungen besteht streifen sind in Längsrichtung umgefaltet; so ist der
das Problem, eine Ausdehnungsmöglichkeit für die 55 gewellte Befestigungsstreifen 17 zwischen die gefalte-
Befestigungsstreifen auch in Längsrichtung der ten Teile 19 α und 19 b der Umhüllung 19 eingesetzt.
Dehnfugen abdeckung vorzusehen, damit die Verbin- Die Umhüllung ist so breit, daß sie sich nach dem
dung mit der Unterlage sich nicht löst, wenn die Falten über den Rand des Befestigungsstreifens hin-
Dehnfugenabdeckung für sehr lange Fugen verwen- aus erstreckt und wird durch Verkleben so abgedich-
det werden soll und zwischen dem relativ starren 60 tet, daß sich ein Randteil 21a ergibt, welcher sich
Material der Befestigungsstreifen und der Befesti- über die gesamte Länge der Umhüllung erstreckt und
gungsunterlage unterschiedliche Wärmelängsdehnun- welcher benachbart zum Befestigungsstreifen 17
gen vorhanden sind. liegt. Diese Klebeverbindung kann mittels Epoxy-
Wcnn beispielsweise die Träger in einem Dach aus Kleber oder anderer Kleber hergestellt sein, ferner
Stahl bestehen, dann dehnen sie sich bei einer Tem- 65 durch Vulkanisieren oder durch Kleber und Vulkani-
pcraturändcrung von etwa 40° C auf eine Länge von sieren, jedenfalls auf irgendeine der bekannten Ar-
ctwa 3 m um etwa 2 mm. Bei einem Dachabschnitt ten, die dazu dienen, eine wasserdichte und dauer-
von 15 m Länge beträgt die Längenänderung zwi- hafte Klebeverbindung herzustellen. Obwohl mit
Neopren getränktes Nylon vorzugsweise verwendet geringe bleibende Verformung und niedrige Durchwird,
ist hervorzuheben, daß jedes Plastikmaterial lässigkeit, aufweist. Das synthetische Elastomer befür
die Umhüllung der Befestigungsstreifen verwend- hält diese Eigenschaften in hohem Maß auch unter
bar ist. Beispielsweise könnte der Streifen 17 inner- langzeitiger Einwirkung von Sonne, Wetter, Ozon,
halb eines Extrusionsmundstückcs angeordnet wer- 5 Sauerstoff, Öl, Schmierstoffen, Wärme und Chemikaden,
und die Umhüllung 19 könnte um den Streifen lien.
17 extrudiert werden, wenn der Streifen aus dem Wenn die Dehnfugen-Abdeckung so eingebaut
Mundstück austritt. wird, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist, wird der
Infolge der Wellenanordnung bei den Streifen 17 Deckstreifen 16 aus der Dachebene heraus angeho-
und 18 und der flexiblen Ausbildung des relativ brei- io ben. Wenn hölzerne Dachlatten 11 und 12 verwendet
ten Deckstreifens 16 kann die fertiggestellte Dehnfu- werden, kann der Abdeckstreifen mit Hilfe üblicher
gen-Abdeckung zu einer Rolle unbeschränkter Länge Dachnägel 24 befestigt werden, welche durch die
für die Lieferung und den Einbau aufgerollt werden. Umhüllung 19 und durch den gewellten Befesti-Bei
einer Ausführungsform der Erfindung besteht gungsstreifen jeweils im Abstand von etwa 5 bis
der relativ breite Deckstreifen 16 aus Schichtmate- 15 10 cm eingeschlagen werden. Ein so verankerter
rial. Obwohl eine Schichtung nicht erforderlich ist, Streifen kann sich in vertikaler Richtung innerhalb
hat sie sich wegen der daraus folgenden langen Le- der Wellungen ausdehnen und außerdem in Längsbensdauer
und der Wartungsfreiheit als zweckmäßig richtung der Dehnfugen-Abdeckung. Wenn die Unerwiesen.
Gemäß F i g. 2 weist der Deckstreifen 16 terlage 28 der Fugenabdeckung sich um ein größeres
eine sehr dünne Lage 21 beispielsweise aus Polyvi- 20 Maß als der gewellte Streifen ausdehnt, dann werden
nyl-Fluorid-Kunststoff auf. Dieser Oberflächenteil die Wellungen die erforderliche Verlängerung zwides
Schichtmaterials ist im allgemeinen 2 mm dick sehen den Nägeln oder anderen Befestigungsmitteln
und mit einem gegebenenfalls synthetischen Gummi- sicherstellen. Auf diese Weise wird die Längsdehgrundteil
22 verbunden, welcher etwa 38 mm dick nung in kurzen Bereichen jeweils zwischen den Befeist.
Auf diese Weise ergibt sich für den Deckstreifen 25 stigungspunkten aufgenommen. Dabei behält die
16 eine Gesamtdicke von etwa 40 mm. Bei einem Umhüllung 19 auch dort eine ebene Oberfläche, wo
solchen Aufbau ist es möglich, gefärbte Materialien sie mit der Unterlage 28 verbunden ist.
in der Oberflächenschicht vorzusehen, damit die ver- Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 schiedenen Farben von Dachabdeckungen getroffen Dachlatten 11 und 12 zur Aufnahme von Nägeln werden können, ohne daß der ästhetische Eindruck 30 vorgesehen sind, ist in gleicher Weise jede andere beispielsweise einer weißen Dachabdeckung durch Verbindungsart geeignet, beispielsweise mittels Hüleine schwarze oder sonst in ihrer Farbe abweichende sen, Klemmen, Halteflanschen od. dgl.
Dehnfugen-Abdeckung beeinträchtigt wird. Nachdem der gewellte Befestigungsstreifen durch
in der Oberflächenschicht vorzusehen, damit die ver- Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 schiedenen Farben von Dachabdeckungen getroffen Dachlatten 11 und 12 zur Aufnahme von Nägeln werden können, ohne daß der ästhetische Eindruck 30 vorgesehen sind, ist in gleicher Weise jede andere beispielsweise einer weißen Dachabdeckung durch Verbindungsart geeignet, beispielsweise mittels Hüleine schwarze oder sonst in ihrer Farbe abweichende sen, Klemmen, Halteflanschen od. dgl.
Dehnfugen-Abdeckung beeinträchtigt wird. Nachdem der gewellte Befestigungsstreifen durch
Unmittelbar unter den Randteilen 21 α der Umhül- die Umhüllung fest auf die Dachlatte 12 genagelt ist
lung der Befestigungsstreifen zeigt die Zeichnung 35 (vgl. Fig. 1), wird die erste Schicht 25 der Dachhaut
einen relativ dicken Dämmstoffstreifen 23, der sich über die Oberseite der Umhüllung gelegt und bei 26
über die gesamte Länge der Dehnfuge erstreckt und mit einem kalten Kleber, mit heißem Asphalt, Pech
axial mit dem Deckstreifen 16 fluchtet. Die relative oder anderen geeigneten Klebemitteln verklebt und
Dicke der Umhüllung ist in der Zeichnung übertrie- gedichtet, damit eine fortlaufend dichte Verbindung
ben dargestellt, damit der erfindungsgemäße Aufbau 40 entsteht. Dann wird der Deckstreifen 16 über die erklarer
wird. In der Praxis ist der Dämmstoffstreifen ste Lage gebracht und ebenfalls mit Hilfe kalten KIe-23
über seine gesamte Breite mit dem Deckstreifen bers oder heißen Asphalts oder Pechs verklebt. Hier-16
verbunden. Der Dämmstoffstreifen 23 dient zur auf wird die gegebenenfalls gefärbte Deckschicht 27
zusätzlichen thermischen Isolation und macht die der Dachhaut oben auf den Rand des Abdeckstrei-Fugen-Abdeckung
geräuschdichter. Wenn solche 45 fens 16 aufgebracht und mit Hilfe von Kleber, Isoliereigenschaften nicht erforderlich sind, kann der Asphalt oder anderen Befestigungsmitteln befestigt.
Dämmstoff-Streifen durch einen Streifen des lami- Es ist hervorzuheben, daß die Umhüllung 19 eng nierten Materials für den Deckstreifen ersetzt wer- über die Wellungen des Befestigungsstreifens gezoden, so daß die Teile 19 α und 19 b der Umhüllung gen ist und daß sie eine ebene Auflagefläche an der 19 fest zwischen zwei Lagen laminierten Materials so Unterlage 28 bildet. Hierdurch wird eine dichte Verliegen. Der untere Streifen kann auch eine einzelne bindung zwischen der Dehnfugenabdeckung und dem Lage eines nicht laminierten Elastomers sein. Dachteil ermöglicht, wie sie nicht vorhanden sein
Dämmstoff-Streifen durch einen Streifen des lami- Es ist hervorzuheben, daß die Umhüllung 19 eng nierten Materials für den Deckstreifen ersetzt wer- über die Wellungen des Befestigungsstreifens gezoden, so daß die Teile 19 α und 19 b der Umhüllung gen ist und daß sie eine ebene Auflagefläche an der 19 fest zwischen zwei Lagen laminierten Materials so Unterlage 28 bildet. Hierdurch wird eine dichte Verliegen. Der untere Streifen kann auch eine einzelne bindung zwischen der Dehnfugenabdeckung und dem Lage eines nicht laminierten Elastomers sein. Dachteil ermöglicht, wie sie nicht vorhanden sein
Außerdem kann ein einzelner Streifen laminierten würde, wenn die gewellten Befestigungsstreifen ohne
Materials zwischen den gewellten Streifen und ihrer die Umhüllung eingebaut wären. Wenn die Umhül-
Umhüllung verwendet werden, oder die Abdeckung 55 lung über den gewellten Streifen extrudiert wird,
könnte, wie in F i g. 2 dargestellt, aufgebaut sein, wo- dann ist es vorteilhaft, zumindest eine ebene Ober-
bei jedoch der Dämmstoffstreifen 23 fehlt. fläche oder Umhüllung vorzusehen, damit diese zur
Der relativ breite Deckstreifen 16 schafft die erfor- Bildung einer dichten Verbindung beiträgt,
derliche Festigkeit, und er ist so auszulegen, daß er Der gewellte Befestigungsstreifen 17, 18 kann aus
die Beanspruchungen aushält, denen die Dehnfu- t>u schwerem oder leichtem Plastikwerkstoff bestehen,
gen-Abdeckung normalerweise ausgesetzt ist. Er aus galvanisiertem Eisen, Kupfer, Aluminium oder
sollte eine Reißfestigkeit von etwa 70 kp/cm2 haben. anderem starrem Material. Da eine Umhüllung 19,
Beispielsweise kann er aus synthetischem Gummi 20 vorgesehen ist, hat es sich als ausreichend erwie-
bestehen, welcher die typischen Eigenschaften des sen, galvanisiertes Eisen zu verwenden, welches billinatürlichen
Gummis, wie Dehnbarkeit um minde- 65 ger als Kupfer und Aluminium ist und die gleiche
stens 100 °/o, Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung, Lebensdauer aufweist.
Claims (6)
1. Dehnfugen-Abdeckung, bestehend aus min- lang der Längskanten geführt. Bei sehr großen Gedestens
einem Deckstreifen aus gummielasti- 5 bäuden, wo die Fugenlänge 30 m oder mehr betragen
schem Material und zwei hierzu in Längsrichtung kann, ist es daher erforderlich, die Dehnfugenabdekbeidseits
des Deckstreifens verlaufenden Befesti- kung so auszubilden, daß eine Ausdehnung der Befegungsstreifen
aus relativ starrem Material, wobei stigungsstreifen in Längsrichtung möglich ist.
jeder Befestigungsstreifen an einem Randteil mit Bei einer Dehnfugenabdeckung der eingangs ge-
dem Deckstreifen verbunden ist, dadurch iu nannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
gekennzeichnet, daß die Befestigungsstrei- dadurch gelöst, daß die Befestigungsstreifen gewellt
fen (17, 18) gewellt sind, wobei die Wellungen sind, wobei die Weüungen quer zur Richtung der
quer zur Richtung der Streifen (16, 17, 18) ver- Streifen verlaufen, jeder Befestigungsstreifen eine aus
laufen, jeder Befestigungsstreifen (17, 18) eine Plastikmaterial bestehende Umhüllung mit ebenen
aus Plastikmaterial bestehende Umhüllung (19, 15 Oberflächen aufweist und der Randteil von der Um-
20) mit ebenen Oberflächen aufweist und der hüllung gebildet wird.
Randteil (21a) von der Umhüllung (19, 20) ge- Die Möglichkeit der Längsausdehnung ist durch
bildet wird. die Wellungen der Befestigungsstreifen gegeben.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge- Durch die Umhüllungen mit ihren Randteilen wird
kennzeichnet, daß die Umhüllung (19, 20) aus 20 das Problem der Verbindung zwischen dem Deckeinem
Folienstreifen besteht, der in Längsrich- streifen und den gewellten Befestigungsstreifen getung
umgefaltet ist und dessen Ränder über den löst.
Befestigungsstreifen (17, 18) überstehen und den Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Randteil (21 a) bilden. Zeichnung erläutert. Es zeigt
3. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 Fig. 1 den Querschnitt einer Dehnfugen-Abdekkennzeichnet,
daß die Umhüllung (19, 20) die kung, die zwischen zwei benachbarten Dachteilen anWellentäler
der Befestigungsstreifen (17, 18) aus- geordnet ist,
füllt. Fig.2 den Querschnitt einer Dehnfugen-Abdek-
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis kung anderer Ausführung,
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckstreifen 30 F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer
(16) die beiden Befestigungsstreifen (17, 18) mit Dehnfugen-Abdeckung etwa gemäß F i g. 2, wobei
ihrer Umhüllung (19,20) überdeckt. der Deckstreifen hochgeklappt ist, um die Einzelhei-
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis ten des Aufbaus zu zeigen.
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckstreifen Bei der Anordnung nach F i g. 1 sind Dachlatten
(16) unterseitig mit einem relativ dicken Dämm- 35 11 und 12 am Fugenrand vorgesehen, die als Nagelstoff-Streifen
(23) versehen ist und die Randteile streifen zur Befestigung der Dehnfugen-Abdeckung
(21 a) zwischen dem Deckstreifen (16) und dem dienen. Der Abstand zwischen den Dachteilen 14
Dämmstoff-Streifen (23) eingelegt sind. und 15 ist die eigentliche Dehnfuge, die überdeckt
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis werden soll. Die einzelnen Bauteile, insbesondere das
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti- 40 Gebälk des Daches, sind in F i g. 1 weggelassen worgungsstreifen
(17, 18) aus Metall oder Kunststoff den, damit der Erfindungsgegenstand klarer ersichtbestehen.
Hch wird.
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