DE2753213C2

DE2753213C2 - Eindeckungsplatte für Dächer oder dergleichen

Info

Publication number: DE2753213C2
Application number: DE2753213A
Authority: DE
Inventors: Takashi Higashine Yamagata Ishikawa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-11-30
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1983-12-22
Also published as: IN147646B; CH630137A5; AU3105377A; JPS5376616U; IT1091513B; NO774087L; DK523077A; BR7707943A; CA1071827A; NL7713038A; JPS5736733Y2; DE2753213A1; FR2372286B1; US4163351A; BE861340A; DD135522A1; AU507365B2; SE7713509L; SE417118B; GB1586369A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eindeckungsplatte der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art

Bei einer solchen aus der US-I-S 19 11 141 bekannten Eindeckungsplatte haben die aufgebogenen und abgebogenen Laschen eine konstante Höhe, die sich auch an den seitlichen Rändern des Kopfteils und des Hauptteils nicht ändert. In der Eindeckung liegt der Hauptteil jeder der bekannten tindeckungsplatten nur auf den Laschen an den seitlichen Rändern der Kopfteile und an den firstseitigen Längsrändes η der Hauptteile zweier traufseitiger Nachbarplatten auf. : 'ie übrigen Flächenteile der Eindeckungsplatten liegen mit Ausnahme des firstseitigen Randes des Kopfteils hohl, wodurch die Plattensteifigkeit beeinträchtigt wird. Außerdem reicht die am firstseitigen Rand des Kopfteils vorgesehene aufgebogene Lasche nur bis zur Höhe der Unterseite des Hauptteils der überdeckenden firstseitigen Nachbarplatten empor und hintergreift die am firstseitigen Längsrand des Hauptteils dieser Platten vorgesehenen aufgebogenen Laschen nicht. Dadurch besteht die Gefahr, daß Wasser im Bereich der seitlichen Stoßfugen zwischen den Eindeckungsplatten in den Dachinnenraum gelangt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Eindeckungsplatte der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art so auszubilden, daß in der Eindeckung eine bessere Abdichtung der Fugen zwischen den Eindeckungsplatten und eine Erhöhung der Steifigkeit erzielt wird.

Bei einer Eindeckungsplatte der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die geradlinig zunehmenden Höhenabmessungen der Laschen sowohl an den seitlichen Rändern des Kopfteils als auch den seitlichen Rändern des Haupttcils wird erreicht, daß in der Eindeckung die Kopfteile der Eindeckungsplatten dicht an der Außenseite der einzudeckenden Fläche anliegen. Eine jeweils überdekkende Eindeckungsplatte drückt dabei eine jeweils überdeckte Eindeckungsplatte gegen diese Außenseite der einzudeckenden Fläche an, wodurch die Eindeckung dichter und steifer wird. Die Formgebung der Laschen an den seitlichen Rändern des Kopfteils und des Hauptteils erlaubt einen schnellen und rationellen Eindeckvorgang des Daches, wobei die gleichartig vom First weg geradlinig bis zur Höhe der Lasche am betreffenden Längsrand des Hauptteils in ihrer Höhe zunehmende Formgebung der Laschen das formschlüssige Verschachteln der einzelnen Eindeckungsplatten τ untereinander verbessert. Durch die firstseitig jeweils verschlossenen Hohlräume zwischen der Außenseite des Kopfteils der überdeckten Platte und der Innenseite des Hauptteils der überdeckenden Eindeckungsplatte sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Eindekkungsplatten wasserdicht und wetterfest herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Eindekkungsplatte,

Fig.2 die Eindeckungsplatte nach Fig. 1 in einem Schnitt längs der Linie H-II,

Fi g. 3 eine Draufsicht auf mehrere Eindeckungsplatten nach Fig. 1, die auf einem einzudeckenden Dach oder dergleichen angebracht sind,

2n F i g. 4 die Eindeckungsplatten nach F i g. 3 in einem Schnitt längs Linie IV-IV und

F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Eindeckungsplatte, die mit einer bahnartigen Unterschicht unterlegt ist.
In der Beschreibung werden die Ausdrücke firstseitig

2i bzw. traufseitig verwendet, die die durch die Pfeile A bzw. B in F i g. 1 angegebenen Richtungen bezeichnen. In ähnlicher Weise «verden die Begriffe links und rechts so verwendet, daß sie die durch die Pfeile C bzw. D angegebenen Richtungen bezeichnen. Ebenso sollen die Bezeichnungen außen und innen die durch die Pfeile E bzw. Fangegebenen Richtungen bezeichnen.

Die in F i g. I gezeigte Eindeckungsplatte 1 kann aus einer dünnen Platte aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Beispielsweise werden als Platten

Jt oberflächenbehandelte Stahlbleche, wie verzinktes Blech, farbiges bzw. lackiertes Blech, Polyvinyichloridblech, Aluminiumblech, Kupferblech oder rostfreies Stahlblech verwendet. Auch die Kunststoffplatten sind hauptsächlich aus Polyvinylchlorid

■ίο Die Eindeckungsplatte 1 weist ein umgekehrtes T-Profil auf. Dieses Profil wurde aasgewählt, um selbst einem nur kleinen Teil der einzudeckenden Fläche ein durchgehend gleichmäßiges Aussehen zu verleihen.

Die Eindeckungsplatte 1 wird als einstückiges Teil

**> mittels eines Biege- und/oder Preßformvorganges geformt und weist einen überlappten Kopfteil 2 und einen überlappenden Hauptteil 3 auf. Der Kopfteil 2 besteht aus einem überlappten Bereich 4 mit rechteckiger oder trapezartiger Form, einer nach außen

■>o aufgebogenen Lasche 5, die an dem firstseitigen Rand des überlappten Bereiches 4 ausgebildet ist, und aus nach außen aufgebogenen Laschen 6, 7, die an den seitlichen Rändern ausgebildet sind. Die Höhe der aufgebogenen Laschen 6 und 7 nimmt gegen den

'·'' Hauptteil 3 der Eindeckungsplatte 1 hin, linear zu.

Der Kopfteil 2 spielt eine Doppelrolle, nämlich als abdichtende Unterlage bei der Verbindung zwischen nebeneinanderliegenden Eindeckungsplatten 1 und als Verankerung zum Befestigen der Eindeckungsplatte.

w) Der Hauptteil 3 weist einen geneigten Bereich 8 mit im wesentlichen rechteckiger Form auf, nach außen aufgebogene Laschen 9, 10, die am firstseitigen Längsrand ausgebildet sind, und ferner Laschen 11, 12, 13, die am linken, rechten und traufseitigen Rand des

<" geneigten Bereiches 8 nach innen abgebogen sind.

Der geneigte Bereich 8 dient a!s sogenannte Sichtfläche. Die abgebogenen Laschen 11, 12 sind Wände, die einen sich verjüngenden Raum 14 bilden, um

der Eindeckungsplatte 1 dadurch eine dreidimensionale Erscheinungsform zu verleihen. Die abgebogenen Laschen II, IZ beginnen am firstseiügen Längsrand des Hauptteils 3 und wachsen geradlinig auf die Höhe der Lasche 13 an.

Die aufgebogenen Laschen 9, iO sind am firstseitigen Längsrand des Hauptteils 3 einstückig mii den aufgebogenen Laschen 6, 7 ausgebildet und verhindern dadurch das Eindringen von Regenwasser sowie dienen als Führung odc,· Anschlag für angrenzende Eindekkungsplatten 1. Die abgebogene Lasche 13 wirkt als Abdeckung zum Abschließen der Traufseite des sich verjüngenden Raumes Γ4 und als Verstärkung zur Aufnahme einer äußeren Kraft.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die aufgebogenen Laschen 5, 9, 6, 7 und 10 und die abgebogenen Laschen 11, 12 und 13 um nahezu 90° umgebogen. Diese Laschen können aber auch in einem anderen Winkel gebogen sein.

Was die Längen und Höhen anbelangt, so sind die Höhen H\, H₂ und Hs vorzugsweise einander gleich oder bestimmt durch die Beziehung H₃ = H₂, H\ < Hs.

Wenn die Länge L₁ größer ist als die Längt L₂ dann sind die Eindeckungsplatten la, \b. Ic in der in Fig.3 und 4 gezeigten Weise angeordnet. Wenn die Längen L, und L₂ einander gleich sind, dann gelangen die aufgebogenen Laschen 9, 10 in Berührung mit der aufgebogenen Lasche 5 der angrenzenden überdeckten Eindeckungsplatte. Die Längen L₂ und Li beeinflussen die Sichtfläche der Platte, während die Länge L₄ so gewählt wird, daß der Kopfteil 2 als Unterlage dienen und den Hauptteil 3 der überdeckenden Eindeckungsplatten abstützen kann.

Die Länge L₅ ergibt sich bei einem Kopfteil 2 mit konstanter Ausgangslänge U durch Aufbiegen der beiden Laschen 6, 7, die jeweils die Höhe H₂ aufweisen. Jedoch können die beiden endgültigen Längen L₄ und L--, auch gleich sein. Sind die endgültigen Längen L₄ und L₁, wie in der Zeichnung gezeigt, verschieden, so verlaufen auch die abgebogenen Laschen 11 und 12 vom traufseitigen Lungsrand des Hauptteils 3 aufeinander zu. wobei die in Fig. 1 gezeigten, im wesentlichen horizontalen Flansche 27,28 entstehen.

Eine Unterschicht 15 zum Unterlegen der Eindekkungsplatten 1 dient der Wasserabdichtung, der Wärmeisolierung und der Feuchtigkeitsabsorption.

Die Unterschicht 15 ist aus einer Kunststoffolie, aus ϊ Asphaltfilz, aus einer dünnen Metallplatte, aus einer synthetischen Gummifolie, aus wasserdichtem Segeltuch, aus Papier oder Ölpapier, aus Asbestpapier, das zum Wasserabdichten vorbehandelt ist, oder aus laminiertem Folienmaterial aus mindestens zwei dieser ίο Materialien hergestellt.

Die Abmessungen der Unterschicht 15 sind in bezug auf die Eindeckungsplatte 1 festgelegt, wie dies beispielsweise in Fig.5 gezeigt ist. Die Unterschicht 15 ist an ihrem einen Ende an der Unterseite des Hauptteils π 3 und an ihrem anderen Ende an der Unterseite des Kopfteils 2 befestigt.

Wie aus F i g. 5 zu erkennen ist. kann die Unterschicht 15 an ihrem Rand, der die nächstliegende Eindeckungsplatte berührt, eine Klebstoffschicht 16 aufweisen, die mit einem Papierstreifen abgedeckt ist. der abgezogen wird.

Fig.4 zeigt die Eindeckungsp'aüen Ir. ib. ic nach Fig.3 in einem Schnitt längs der Linie IV-IV. nämlich die Eindeckungsplatten la, 1£>, leim verlegten Zustand. >> Dabei werden erste Platten la auf eine einzudeckende Fläche 3." aufgelegt und hieran mittels Nägeln 36 befestigt, die in jeden gewünschten Abschnitt des Bereichs 4 eingetrieben werden können. Dann werden weitere Platten \b auf die Platten la gelegt, wie es in )" Fig.3 gezeigt ist, und zwar so. daß die Innenseite des geneigten Bereichs 8 der Platten 16 in Berührung mit den aufgebogenen Laschen 6, 7 der Platten la gebracht wird, und an der Fläche 35 mittels Nägeln in der gleichen Weise wie die Platte Ia befestigt. Die nächsten Platten f. Ic und weitere Platten werden nachfolgend in derselben Weise aufgesetzt und befestigt, um eine Eindeckung fertigzustellen.

Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, ist die Grenzzone zwischen dem Hauptteil 3 und dem Kopfteil 2 gebogen 4" oder leicht gekrümmt. Dieses ist durch die Federfähigkeit des geneigten Bereichs 8 der Platte bedingt und ist eigen· jrniich für die mechanische Festigkeit und die bauliche Ausbildung der Platte.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Eindeckungsplatte für Dacher oder dergleichen, bestehend aus einem im Grundriß rechteckigen Hauptteil, dessen Längsachse sich in der Eindeckung parallel zum First erstreckt, und aus einem am firstseitigen Längsrand dieses Hauptteils mittig angesetzten Kopfteil, der in der Eindeckung die seitlichen Ränder der Hauptteile zweiter firstseitiger Nachbarplatten untergreift und der an seinen freien Rändern in gleicher Weise wie der Hauptteil an seinem firstseitigen Längsrand eine aufgebogene Lasche aufweist, während der Hauptteil an seinen anderen Rändern mit abgebogenen Laschen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Laschen (6,7 bzw. 11,12) an den seitlichen Rändern des Kopfteils (2) und des Hauptteils (3) jeweils vom First weg geradlinig bis zur Höhe der Lasche (9, 10 bzw. 13) am betreffenden Längsrand des Haupreils (3) zunimmt.