DE202010000934U1 - Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach - Google Patents

Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach Download PDF

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Abstract

Unterdeckbahn (10) für ein geneigtes Dach
mit einer Wasser- und wasserdampfdurchlässigen Trägerschicht (12) und
wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten (14.1, 14.2) auf Basis von TPU,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dicke der Dichtschichten (14.1, 14.2) derart bemessen ist, dass die Unterdeckbahn (10) mit einer weiteren gleichartigen Unterdeckbahn (10) durch thermisches Verschweißen und/oder durch Quellschweißen wasserdicht und wasserdampfdurchlässig zusammenfügbar ist,
wobei die Trägerschicht (12) beidseitig und vollflächig mit einer Dichtschicht (14.1, 14.2) versehen ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach mit einer Wasser- und wasserdampfdurchlässigen Trägerschicht und wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten auf Basis von TPU. Ferner betrifft die Erfindung ein Dach mit einer Mehrzahl überlappend verlegter und verschweißter, wasserdichter und wasserdampfdurchlässiger Unterdeckbahnen.
  • Stand der Technik
  • Unterdeckbahnen haben die Aufgabe, das ungedeckte Dach zunächst vor Regeneintrieb zu schützen. Nach der Hartbedachung soll der Eintrieb von Flugschnee, Spritz- und Tauwasser und von feinen Staubpartikeln in die Wärmedämmung verhindert werden. Gleichzeitig soll Wasserdampf, der als feuchter Überschuss aus der Baufeuchte und aus bewohnten Bereichen des Daches stammen kann, über die diffusionsfähige Wärmedämmung und die Unterdeckbahn an die Umgebung abgegeben werden. Dabei kann die gesamte, zwischen den Dachsparren angebrachte Wärmedämmung als temporärer Feuchtigkeitsspeicher dienen, wobei zu beachten ist, dass die Taupunkttemperatur, bei der Kondenswasser niedergeschlagen wird, nicht unterschritten wird. Dies kann durch den Einbau einer unter der Bedachung liegenden Dampfsperre oder -bremse in die Dachkonstruktion verhindert werden.
  • Besitzt die verlegte Unterdeckbahn keine oder eine zu geringe Wasserdampfdurchlässigkeit, so kann ein im Dachbereich vorliegender Feuchtigkeitsüberschuss an der Unterdeckbahn kondensieren, die Wärmedämmung durchfeuchten und damit unter anderem ihre Funktion herabsetzen.
  • Bei Unterdeckbahnen wird unter anderem zwischen wasserdichten Unterdeckbahnen und regensicheren Unterdeckbahnen unterschieden. Regensichere Dachdeckungen sind zwar im Regelfall regensicher, können aber bei extremen Standorten oder besonderen Witterungsverhältnissen den Eintrieb von Treibregen und Flugschnee nicht gänzlich verhindern. Ein Unterdach gilt als regensicher, wenn seine Fläche einschließlich der Naht- und Stoßverbindungen zwischen einzelnen Unterdeckbahnen regensicher ausgeführt ist. Beim regensicheren Unterdach sind Durchdringungen, Einbauteile und Einfassungen regensicher auszuführen.
  • Im Gegensatz dazu müssen beim wasserdichten Unterdach Durchdringungen, Einbauteile und Einfassungen wasserdicht ausgeführt werden, so dass das gesamte Unterdach wasserundurchlässig ist. Nur so kann insgesamt von einer wasserdichten Dachkonstruktion gesprochen werden, weil die üblichen schuppenförmig verlegten Dachdeckungen im Regelfall nur regensicher sind und unter anderem den Eintrieb von Treibregen und Flugschnee nicht gänzlich verhindern können.
  • Um ein wasserdichtes Unterdach zu erzeugen werden herkömmlich unter anderem Kunststoffbahnen verwendet, wobei sich hierfür insbesondere ausgewählte TPUs, also thermoplastische Elastomere auf Urethanbasis, eignen, weil sie besonders Wasser- und wärmeresistent, weich und flexibel, dadurch gut zu verarbeiten und darüber hinaus insbesondere mikrobenbeständig sind. Um zwei nebeneinander liegende Unterdeckbahnen aus TPU miteinander zu verbinden werden diese miteinander verklebt, wobei dies das Vorhandensein eines Klebstoffs in oder an der TPU-Schicht erfordert.
  • Es gibt jedoch auch Unterdeckbahnen, die eine Dichtschicht auf Basis von TPO (thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis) aufweisen. Solche Unterdeckbahnen sind auch thermisch miteinander verschweißbar.
  • Eine weitere Eigenschaft der Dichtschicht ist neben der Wasserdichtigkeit die Wasserdampfdurchlässigkeit, die auch als Diffusionsoffenheit bezeichnet wird. Das bedeutet, dass die Dichtschicht zwar gegenüber Wasser, das von außen auf die Unterdeckbahn auftreffen kann, dicht ist, Wasserdampf aus dem Inneren des Gebäudes aber wegen der Diffusionsoffenheit nach außen austreten lässt und somit eine Beeinträchtigung der Wärmedämmung oder anderer im Inneren des Gebäudes vorhandener Objekte durch zu hohe Feuchtigkeit vermeidet.
  • Die Unterdeckbahnen weisen häufig noch eine Trägerschicht auf, die Wasser- und wasserdampfdurchlässig ist. Ein Schichtverbund aus einer Trägerschicht und einer oder mehreren Dichtschichten kann bei einer oder mehreren wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten insgesamt wasserdicht und wasserdampfdurchlässig sein, so dass sich dadurch eine diffusionsoffene und wasserdichte Ausführung eines Unterdachs realisieren lässt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Unterdeckbahnen weisen den Nachteil auf, dass sie nur mit relativ hohem Aufwand wasserdicht und diffusionsoffen miteinander verbindbar sind. Insbesondere müssen für die wasserdichte und diffusionsoffene Verbindung zwischen Unterdeckbahnen mit Dichtschichten auf TPU-Basis zusätzliche Klebemittel vorgesehen werden. Die verschweißbaren Unterdeckbahnen auf TPO-Basis haben dagegen nicht die Vorteile der TPU-Schicht, zu denen die besondere Wasser- und Wärmeresistenz, die weiche und flexible Struktur und dadurch gute Verarbeitbarkeit sowie die Mikrobenbeständigkeit zählen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine dem obigen technischen Gebiet zugehörige Unterdeckbahn bereitzustellen, die eine effiziente Realisierung eines wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Unterdachs ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Bevorzugte Ausführungen des Erfindungsgegenstands werden durch die abhängigen Ansprüche definiert.
  • Erfindungsgemäß ist eine Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach mit einer Wasser- und wasserdampfdurchlässigen Trägerschicht und wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten auf Basis von TPU dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Dichtschichten derart bemessen ist, dass die Unterdeckbahn mit einer weiteren gleichartigen Unterdeckbahn durch thermisches Verschweißen und/oder durch Quellschweißen wasserdicht und wasserdampfdurchlässig zusammenfügbar ist. Dabei ist die Trägerschicht beidseitig und vollflächig mit einer Dichtschicht versehen.
  • Unter einem geneigten Dach wird ein Dach verstanden, das gemäß der DIN 1055 eine Neigung von mehr als 7 Grad aufweist. Trotz der Neigung des Dachs ist es für bestimmte Witterungsbedingungen vorteilhaft oder sogar nötig, nicht nur eine regensichere sondern eine wasserdichte Unterdeckbahn vorzusehen, um ein Eintreiben von Flugschnee, Treibregen, Vereisungen und Schneeablagerungen und dergleichen wirksam zu verhindern.
  • Als ein besonders bevorzugtes Material für eine solche Unterdeckbahn wird das wasserdichte und wasserdampfdurchlässige TPU verwendet, das die bereits oben genannten Vorteile aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist es möglich, nebeneinander liegende Unterdeckbahnen thermisch oder durch Quellschweißen miteinander zu verschweißen und somit wasserdicht und wasserdampfdurchlässig zusammenzufügen.
  • Zu TPU im Sinne der Erfindung sollen auch Stoffgemische mit einem Anteil von zumindest 80 Gew.-% TPU und bis zu 20 Gew.-% Füllstoff zählen. Entsprechende Füllstoffe können dabei beispielsweise zur Einsparung von Material und/oder Kostenreduktion verwendet werden.
  • Um zu beurteilen, ob eine Unterdeckbahn als wasserdicht bezeichnet werden kann, sind die DIN 1928 und die DIN 20811 heranzuziehen. Sind Prüfungen hiernach erfüllt, gelten die Bahnen als wasserdicht. Ebenso ist die Wasserdichtigkeit und damit der Einsatz der Erfindung maßgeblich definiert durch die Anforderungen des ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerkes), die das Bestehen eines definierten Schlagregentestes an der TU-Berlin vorsehen.
  • Die zur Diffusionsoffenheit zu beachtende Norm ist die DIN 4108, Teil 3. Dort wird Sd < 0,5 m als Grenzwert für Diffusionsoffenheit definiert. Als diffusionsoffen ist somit eine Schicht zu bezeichnen, deren Sd-Wert kleiner als 0,5 m ist.
  • Bevorzugt ist der Sd-Wert jedoch auch kleiner als 0,2 m. Nach DIN 68800 ist Sd < 0,2 m einzuhalten und eine entsprechende Schicht als diffusionsoffen anzusehen, wenn auf chemische Holzschutzmittel zu verzichten ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Sd-Wert der Unterdeckbahn kleiner als 0,2 m und liegt zwischen 0,02 m und 0,2 m.
  • Beim thermischen Verschweißen wird die Temperatur der TPU-Schicht derart erhöht, dass sich diese mit einer anderen entsprechenden Schicht verbindet und somit homogen verschweißt wird. Beim Quellschweißen wird ein Quellschweißmittel, z. B. Tetrahydrofuran (THF), auf die Dichtschicht gegeben, welches das TPU anlöst und dadurch ein Verschweißen zwischen benachbarten Unterdeckbahnen ermöglicht. Daneben können beispielsweise auch Benzol oder Benzin verwendet werden. THF ist jedoch unter Anderem auf Grund seiner kurzen Einwirkzeit und damit verbunden kurzen zum Verlegen benötigten Zeit gegenüber Benzol oder Benzin oder anderen Lösungsmitteln besonders bevorzugt. Bevorzugte Lösungsmittel können allgemein unter die Alkane, Alkene, Aromaten, chlororganischen Verbindungen, Alkohole, Ester, Etter oder Ketone fallen.
  • Die erfindungsgemäße Unterdeckbahn besteht bevorzugt aus einer Wasser- und wasserdampfdurchlässigen Trägerschicht, z. B. aus einem Vlies, und zwei wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten, z. B. aus TPU, und benötigt weder eine zusätzliche Klebeschicht als Verbindungsmittel mit einer weiteren Unterdeckbahn noch eine andere, die Stabilität der Unterdeckbahn erhöhende Schicht.
  • Bei Unterdeckbahnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sorgt die Trägerschicht für die Stabilität der Unterdeckbahn, wogegen zumindest eine der Dichtschichten dafür verantwortlich ist, dass die Unterdeckbahn wasserdicht ist. Die Dichtschichten sind dabei so dimensioniert, dass die Unterdeckbahn insgesamt auch wasserdampfdurchlässig ist. Das für die Dichtschichten verwendete Material auf Basis von TPU ist verhältnismäßig kostspielig, so dass herkömmlich darauf geachtet wird, die Dichtschichten im Rahmen der Vorgaben hinsichtlich ihrer Dichteigenschaft möglichst dünn auszuführen.
  • Erfindungsgemäß wird von diesem Grundsatz abgewichen und die Dicke der Dichtschichten gegenüber dem Stand der Technik erhöht. Die Dicke der Dichtschichten wird so weit erhöht, dass ein thermisches Verschweißen auch mit einer Dichtschicht auf Basis von TPU möglich ist, ohne dass die Dichtschicht oder die Trägerschicht beim thermischen Verschweißen beschädigt werden. Dies würde im Fall einer herkömmlichen Unterdeckbahn mit entsprechend dünner Dichtschicht geschehen, so dass herkömmliche Unterdeckbahnen durch thermisches Verschweißen nicht miteinander verbunden werden können. Das gleiche gilt auch für das Quellschweißen, das aus denselben Gründen auf eine Dichtschicht auf Basis von TPU mit zu geringer Dicke nicht anwendbar ist.
  • Um benachbarte Unterdeckbahnen möglichst effizient zusammenfügen zu können, ist die Trägerschicht beidseitig und vollflächig mit je einer Dichtschicht versehen. Durch die beidseitige und vollflächige Bedeckung der Trägerschicht sind einzelne Unterdeckbahnen an jeder Überlappungsstelle und direkt, d. h. ohne eine zusätzliche Klebeschicht oder einen Haftvermittler, verschweißbar. Auch können Anschlussbahnen als Manschettenlösung aus einer Unterdeckbahn geformt und mit der Basis-Unterdeckbahn direkt verschweißt werden.
  • Weil die erfindungsgemäße Unterdeckbahn beidseitig mit einer wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschicht versehen ist, die mit einer Dichtschicht einer anderen Unterdeckbahn direkt verschweißbar ist, ist es möglich, eine Unterdeckbahn mit einer anderen Unterdeckbahn wasserdicht und wasserdampfdurchlässig zusammenzufügen, so dass ein Unterdach vollständig wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ausgeführt werden kann. Die beidseitige vollflächige Dichtschicht der Unterdeckbahn ermöglicht dabei ein besonders effizientes Verbinden zwischen benachbarten Unterdeckbahnen, weil hier kein zusätzlicher Kleber oder ein anderes Verbindungselement auf die benachbarten Unterdeckbahnen aufgelegt werden muss.
  • Die Merkmale ”wasserdicht” und ”wasserdampfdurchlässig” bzw. ”diffusionsoffen” richten sich nach den bauaufsichtlichen Richtlinien, die für Dächer in Deutschland gelten. Entsprechende Normen finden sich beispielsweise in der DIN 68800 und der DIN 4108, Teil 3 und sollen auch in diesem Zusammenhang zur Definition der oben genannten Eigenschaften herangezogen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das TPU zumindest einer der Dichtschichten ein aromatisches TPU. Aromatisches TPU eignet sich besonders gut zum Verschweißen und weist die bereits oben genannten besonders bevorzugten Eigenschaften einer Dichtschicht auf TPU-Basis auf.
  • Mit Vorteil weisen die Dichtschichten jeweils und unabhängig voneinander eine Dicke von mindestens 0,07 mm, bevorzugt 0,07 mm bis 0,2 mm, besonders bevorzugt 0,07 mm bis 0,14 mm, auf. Eine solche Dicke einer Dichtschicht der Unterdeckbahn eignet sich dazu, benachbarte Unterdeckbahnen durch Schweigen miteinander zu verbinden, ohne dass die Dichtschichten und/oder die Trägerschicht dabei beschädigt werden. Daneben ist die beanspruchte Dicke gleichzeitig dazu geeignet, eine effiziente Herstellung einer Unterdeckbahn vorzunehmen, da kein überschüssiges Material auf die Trägerschicht aufgetragen wird.
  • Mit Vorteil weisen die Dichtschichten jeweils und unabhängig voneinander eine mittlere Massen-Flächendichte von mindestens 70 g/m2, bevorzugt 70 g/m2 bis 200 g/m2, besonders bevorzugt 70 g/m2 bis 140 g/m2, auf. Entsprechende Massen-Flächendichten bedeuten, dass gegenüber herkömmlichen Dichtschichten einer Unterdeckbahn des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ein Massenauftrag stattgefunden hat, der benachbarte Unterdeckbahnen durch thermisches Verschweißen oder Quellschweißen miteinander verbindbar macht. Die mittlere Massen-Flächendichte einer Unterdeckbahn wird dabei durch Mittelung über die gesamte Fläche der Unterdeckbahn bestimmt.
  • Bevorzugt ist die Unterdeckbahn klebstofffrei. Bei herkömmlichen Unterdeckbahnen mit einer Dichtschicht auf TPO-Basis sind irgendwie geartete Klebstoffe nötig, um die Unterdeckbahn mit einer benachbarten Unterdeckbahn zu verkleben. Auch wenn hierfür im Stand der Technik gelegentlich der Begriff ”Verschweißen” verwendet wird, handelt es sich dabei tatsächlich, und im Sinne der vorliegenden Erfindung, um ein Verkleben, da nicht die TPO-Schichten der entsprechenden Dichtschichten aus sich heraus und direkt miteinander verbunden werden, sondern ein Klebstoff in die Unterdeckbahn eingearbeitet ist, der gegebenenfalls eine wasserdichte Verbindung zwischen benachbarten Unterdeckbahnen herstellt.
  • Bevorzugt ist die Trägerschicht ein Vlies. Grundlage des Vlieses können bevorzugt Polyester oder eine polyesterhaltige Mischfaser oder ein Derivat hiervon sein. Eine Trägerschicht aus Vlies ermöglicht einerseits eine besonders einfache Herstellung der Unterdeckbahn, indem auf die dann bestehende Trägerschicht die Dichtschichten aufgetragen werden können, ohne dass die Dichtschichten selbst besonders stabil sein müssen. Damit lassen sich auch großflächige Unterdeckbahnen effizient erzeugen. Zum anderen dient die Trägerschicht der Arbeitssicherheit beim Verlegen der Unterdeckbahnen, weil sie eine zusätzliche Festigkeit in die Unterdeckbahn bringt, so dass die Unterdeckbahn problemlos einen erwachsenen Menschen tragen kann, wenn dieser auf die Unterdeckbahn auftritt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Unterdeckbahn ist zumindest eine Dichtschicht, bevorzugt beide Dichtschichten, an einer Stelle eines ersten Abstands von einem Rand der Unterdeckbahn dicker als an einer Stelle eines größeren zweiten Abstands von dem Rand der Unterdeckbahn. Die Dichtschicht und somit die Gesamtheit der Unterdeckbahn wird also zur Mitte hin dünner. Das Dünnerwerden bezieht sich dabei bevorzugt auf eine Richtung senkrecht zur Hauptausdehnungsrichtung der Unterdeckbahn. Die Hauptausdehnungsrichtung einer im Wesentlichen rechteckigen Unterdeckbahn ist dabei die Richtung des Kantenpaars mit einer größeren Länge als derjenigen der senkrecht dazu Verlaufenden. Diese Ausführungsform der Unterdeckbahn wird als konkav bezeichnet.
  • Bei einer als beidseitig konkav bezeichneten Ausführungsform der Unterdeckbahn werden beide Dichtschichten entsprechend angepasst. Die Anpassung der Dicke führt zu dem Vorteil, dass der Sd-Wert der Unterdeckbahn durch die Variierung der Schichtdicke der Dichtschichten eingestellt werden kann. Damit kann das Maß der Diffusionsoffenheit und Wasserdichtigkeit für eine beidseitige Beschichtung der Trägerschicht mit je einer Dichtschicht bedarfsgerecht eingestellt werden. Die Dicke der jeweiligen Dichtschicht im Bereich der Ränder ist bevorzugt größer, um das Verschweißen zwischen benachbarten Unterdeckbahnen zu erleichtern.
  • Daneben kann die jeweilige Dichtschicht auch nur auf einer Seite der Trägerschicht in ihrer Dicke variiert werden. Die Dichtschicht auf der dieser gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht kann dabei mit gleichbleibender Dicke ausgeführt werden. Eine solche Ausführungsform wird als einseitig konkav bezeichnet.
  • Alternativ ist vorteilhaft, dass zumindest eine Dichtschicht, bevorzugt beide Dichtschichten, an einer Stelle eines ersten Abstands von einem Rand der Unterdeckbahn dünner als an einer Stelle eines größeren zweiten Abstands von dem Rand der Unterdeckbahn ist. Die Dichtschicht und somit die Gesamtheit der Unterdeckbahn wird also zur Mitte hin dicker. Das Dickerwerden bezieht sich dabei bevorzugt auf eine Richtung senkrecht zur Hauptausdehnungsrichtung der Unterdeckbahn. Die Hauptausdehnungsrichtung einer im Wesentlichen rechteckigen Unterdeckbahn ist dabei die Richtung des Kantenpaars mit einer größeren Länge als derjenigen der senkrecht dazu Verlaufenden. Diese Ausführungsform der Unterdeckbahn wird als konvex bezeichnet.
  • Bei einer als beidseitig konvex bezeichneten Ausführungsform der Unterdeckbahn werden beide Dichtschichten entsprechend angepasst. Auch diese Anpassung der Dicke führt zu dem Vorteil, dass der Sd-Wert der Unterdeckbahn durch die Variierung der Schichtdicke der Dichtschichten eingestellt werden kann. Damit kann die Diffusionsoffenheit und Wasserdichtigkeit auch für eine beidseitige Beschichtung der Trägerschicht mit je einer Dichtschicht sichergestellt werden.
  • Daneben kann die Dichtschicht auf einer Seite der Trägerschicht in ihrer Dicke variiert werden. Die andere Dichtschicht auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht kann dabei mit gleichbleibender Dicke ausgeführt werden. Eine solche Ausführungsform wird als einseitig konvex bezeichnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Dichtschicht auf einer Seite konkav und auf der dieser gegenüberliegenden Seite konvex ausgebildet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Unterdeckbahn hat einen ersten Rand und einen gegenüberliegenden zweiten Rand, wobei zumindest eine Dichtschicht, bevorzugt beide Dichtschichten, für je ein vorgebbares Abstandsintervall von dem ersten und zweiten Rand an jeder Stelle eines ersten kürzesten Abstands zu einem der beiden Ränder dicker als an jeder Stelle eines zweiten kürzesten Abstands zu einem der beiden Ränder ist, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist.
  • Mit anderen Worten gilt bevorzugt für eine Unterdeckbahn mit zwei gegenüberliegenden Rändern, dass die Dicke zumindest einer, bevorzugt beider Dichtschichten, innerhalb eines Flächenbereichs kontinuierlich aus der Richtung des ersten Rands bis zum Mittelbereich zwischen den beiden Rändern abnimmt und anschließend aus der Richtung der Mitte und hin zum gegenüberliegenden zweiten Rand, innerhalb eines oder bevorzugt desselben Flächenbereichs, kontinuierlich ansteigt. Besonders bevorzugt kann der kontinuierliche Übergang zwischen verschiedenen Dicken dabei in einer parabolischen, hyperbolischen oder anders gebogenen Form vorgenommen werden.
  • Eine alternative bevorzugte Ausführungsform der Unterdeckbahn hat einen ersten Rand und einen gegenüberliegenden zweiten Rand, wobei zumindest eine Dichtschicht, bevorzugt beide Dichtschichten, für je ein vorgebbares Abstandsintervall von dem ersten und zweiten Rand an jeder Stelle eines ersten kürzesten Abstands zu einem der beiden Ränder dünner als an jeder Stelle eines zweiten kürzesten Abstands zu einem der beiden Ränder ist, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist.
  • Mit anderen Worten gilt bevorzugt für eine Unterdeckbahn mit zwei gegenüberliegenden Rändern, dass die Dicke zumindest einer, bevorzugt beider Dichtschichten, innerhalb eines Flächenbereichs kontinuierlich aus der Richtung des ersten Rands bis zu einem Mittelbereich zwischen den beiden Rändern zunimmt und anschließend aus der Richtung der Mitte und hin zum gegenüberliegenden zweiten Rand, innerhalb eines oder bevorzugt desselben Flächenbereichs, kontinuierlich abnimmt. Besonders bevorzugt kann der kontinuierliche Übergang zwischen verschiedenen Dicken dabei in einer parabolischen, hyperbolischen oder anders gebogenen Form vorgenommen werden.
  • Zur Mitte hin können die Dichtschichten die vorstehend als bevorzugt beschriebenen Dicken auch unterschreiten. Die Dicke der Dichtschichten ist als Dicke in einem Randbereich der Unterdeckbahn zu verstehen, der außerhalb eines Abstandsintervalls im obigen Sinne liegt. Es ist dabei vorteilhaft, dass die Dickenvariation nur in einer im Wesentlichen senkrecht zur Längsseite der Unterdeckbahn verlaufenden Richtung vorgesehen ist. Daneben kann die Dickenvariation aber auch entlang jeder Richtung in der Ebene einer Unterdeckbahn vorgesehen sein.
  • Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Unterdeckbahn für alle Anwendungen, die wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Unterspannungen benötigen, einsetzbar. Insbesondere kann bei dem Vorsehen einer wasserdichten und diffusionsoffenen Unterdeckbahn auf Holzschutzmittel zum Schutz der Dachkonstruktion verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Unterdeckbahn ermöglicht eine besonders effiziente Verlegung eines Unterdachs sowie eine effiziente Herstellung der Unterdeckbahnen. Durch die beidseitige Bedeckung der Trägerschicht mit einer Dichtschicht können benachbarte Unterdeckbahnen direkt miteinander verbunden werden, wobei diese auch an der Verbindungsstelle, nämlich der Überlappung zwischen den benachbarten Unterdeckbahnen, wasserdicht und diffusionsoffen sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Dach enthält eine Mehrzahl überlappend verlegter und verschweißter, wasserdichter und wasserdampfdurchlässiger Unterdeckbahnen, wie sie vorstehend beschrieben wurden. Dabei ist die Dichtschicht einer ersten Seite einer Unterdeckbahn mit einer Dichtschicht einer dieser gegenüberliegenden zweiten Seite einer benachbarten Unterdeckbahn derart verschweißt, dass die Unterdeckbahnen eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Schweißverbindung aufweisen. Ein solches Dach kann als wasserdicht nach den ZVDH Richtlinien eingestuft werden und eignet sich daher, ein Gebäude auch in besonders ungünstigen Witterungsbedingungen wirksam vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Ferner wird ein Dach bevorzugt, bei dem die Unterdeckbahn mit der benachbarten Unterdeckbahn im Wesentlichen über ihre gesamte überlappende Fläche verschweißt ist. Dies trägt weiter zur Stabilität und Dichtheit des Dachs bei.
  • Alternativ hierzu kann, insbesondere im Fall des Quellverschweißens zweier Unterdeckbahnen, ein Streifen vorgesehen sein, über den die Unterdeckbahnen miteinander verschweißt sind. Hierzu könnte ein Quellschweißmittel entlang eines Streifens auf eine Unterdeckbahn aufgetragen werden. Ein solcher Streifen kann insbesondere auch schmaler als die überlappende Fläche zwischen den benachbarten Unterdeckbahnen sein. Er sollte jedoch eine durchgehende Dichtigkeit sicherstellen und somit keine zwischen den benachbarten Unterdeckbahnen durchgehenden Lücken aufweisen.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus der Gesamtheit der Ansprüche sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
  • Kurze Figurenbeschreibung
  • 1A zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt einer Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach;
  • 1B zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt einer anders geformten Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach;
  • 1C zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt einer noch anders geformten Unterdeckbahn für ein geneigtes Dach;
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf zwei zusammengefügte Unterdeckbahnen.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 1A zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Unterdeckbahn 10 in einer Querschnittsdarstellung. Auf der Oberseite, nämlich der ersten Seite einer Trägerschicht 12 ist eine erste Dichtschicht 14.1 angeordnet, die auf TPU-Basis ausgeführt ist. Auch auf der Unterseite, nämlich der zweiten Seite der Trägerschicht 12, befindet sich eine Dichtschicht 14.2 auf TPU-Basis.
  • Die Dicke 24 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 ist in 1A als etwas geringer als die Dicke 23 der Trägerschicht 12 dargestellt. Die Dicke 24 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 beträgt 0,15 mm und die Dichtschichten 14.1, 14.2 weisen dabei eine mittlere Massen-Flächendichte von 150 g/m2 auf. Hier ist dargestellt, dass die Dicke 24 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 gleich ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Dichtschicht 14.1 eine andere Dicke aufweist als die Dichtschicht 14.2.
  • Ferner sind die Dichtschichten 14.1 und 14.2 nicht nur gleich dick, sondern auch aus dem gleichen Material, nämlich in diesem Beispiel einem aromatischen TPU, hergestellt. Die Trägerschicht 12 ist aus einem Vlies gefertigt.
  • 1B zeigt eine Seitenansicht einer Unterdeckbahn 10 in einer Querschnittsdarstellung, die der aus 1A entspricht. In 1B ist jedoch eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Dicke der Dichtschichten 14.1 und 14.2 in einem Abstandsintervall 16 variiert.
  • In der in dieser Figur gezeigten beidseitig konkaven Ausführungsform erstreckt sich das Abstandsintervall 16 über einen mittleren Bereich der Unterdeckbahn 10, der von den eigentlichen Rändern der Unterdeckbahn beabstandet ist. Die Dicke der Dichtschichten außerhalb des Abstandsintervalls 16 gleicht dabei der Dicke 24 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 in der in 1A gezeigten Ausführungsform.
  • Die beidseitig konkave Ausführungsform der Unterdeckbahn 10 lässt sich beispielsweise dadurch beschreiben, dass für jede der Dichtschichten 14.1 und 14.2 und für eine Stelle eines ersten kürzesten Abstands d1 von einem ersten Rand der Unterdeckbahn 10 eine erste Dicke 24.1 gemessen werden kann. Für eine zweite Stelle eines zweiten kürzesten Abstands d2 von dem ersten Rand, der größer als der erste kürzeste Abstand d1 von dem ersten Rand ist, ist die Dicke 24.2 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 dann kleiner als für die erste Stelle.
  • In der in 1B gezeigten Ausführungsform gilt dies für jede Stelle innerhalb des Abstandsintervalls 16. Der kürzeste Abstand kann sich dabei zum rechten Rand der Unterdeckbahn 10 in dieser Figur und zum linken Rand der Unterdeckbahn 10 in dieser Figur erstrecken, je nachdem, in welcher Richtung er kürzer ist. Auf diese Weise wird klar, dass die Dicke der Dichtschichten 14.1, 14.2 von den Rändern des Abstandsintervalls 16 zur Mitte hin kontinuierlich abnimmt. In dieser Ausführungsform beschreibt die Dickenvariation der Dichtschichten 14.1, 14.2 im Abstandsintervall 16 einen parabolischen Verlauf. Im Übrigen wird auf die Beschreibung der 1A verwiesen.
  • 1C zeigt eine weitere Ausführungsform einer Unterdeckbahn 10 in einer Querschnittsdarstellung, die denen in 1A und 1B entspricht. In der Ausführungsform aus 1C variiert jedoch die Dicke der Dichtschichten 14.1 und 14.2 innerhalb eines Abstandsintervalls 16 auf beidseitig konvexe Weise.
  • Analog zur obigen Beschreibung der 1B lässt sich die beidseitig konvexe Ausführungsform der Unterdeckbahn 10 beispielsweise dadurch beschreiben, dass für jede der Dichtschichten 14.1 und 14.2 und für eine Stelle eines ersten kürzesten Abstands d1 von einem ersten Rand der Unterdeckbahn 10 eine erste Dicke 24.1 gemessen werden kann. Für eine zweite Stelle eines zweiten kürzesten Abstands d2 von dem ersten Rand, der größer als der erste kürzeste Abstand d1 von dem ersten Rand ist, ist die Dicke 24.2 der Dichtschichten 14.1 und 14.2 größer als für die erste Stelle.
  • In der in 1B gezeigten Ausführungsform gilt dies ebenfalls für jede Stelle innerhalb des Abstandsintervalls 16. Der kürzeste Abstand kann sich dabei zum rechten Rand der Unterdeckbahn 10 in dieser Figur und zum linken Rand der Unterdeckbahn 10 in dieser Figur erstrecken. Auf diese Weise wird klar, dass die Dicke der Dichtschichten 14.1, 14.2 von den Rändern des Abstandsintervalls 16 zur Mitte hin kontinuierlich zunimmt. In dieser Ausführungsform beschreibt die Dickenvariation der Dichtschichten 14.1, 14.2 im Abstandsintervall 16 einen parabolischen Verlauf. Im Übrigen entspricht diese Ausführungsform der in 1B dargestellten.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf zwei nebeneinander liegende Unterdeckbahnen 10.1, 10.2, die über einen Überlappungsbereich 18 zwischen den Unterdeckbahnen 10.1, 10.2 miteinander verbunden sind.
  • Die Unterdeckbahnen 10.1, 10.2 erstrecken sich dabei parallel zu der Kante, entlang der die Unterdeckbahnen 10.1, 10.2 überlappen. Durch das wasserdichte und diffusionsoffene Verbinden der beiden Unterdeckbahnen 10.1 und 10.2 ist auch die Gesamtheit der Unterdeckbahnen 10.1 und 10.2 als wasserdicht und diffusionsoffen einzustufen.
  • Mehrere Unterdeckbahnen können auch entlang ihrer stirnseitigen Enden überlappend angeordnet und miteinander verschweißt werden. Eine Dickenvariation der Dichtschichten der Unterdeckbahnen ist für diesen Fall derart zu bevorzugen, dass sich am stirnseitigen Ende der Unterdeckbahnen ein Randbereich der Dichtschichten befindet, der eine zum Verschweißen ausreichende Dicke aufweist.
  • Somit lässt sich einerseits eine wasserdichte und diffusionsoffene Verbindung zwischen längsseitig benachbarten Unterdeckbahnen und andererseits auch zwischen hintereinander liegenden Unterdeckbahnen entlang der Stirnseiten herstellen.
  • Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen lassen sich geometrisch auf nahezu beliebige Weise variieren, so dass insbesondere auch gekrümmte oder mit Winkeln versehene Unterdeckbahnen ausgeführt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 1055 [0014]
    • - DIN 1928 [0017]
    • - DIN 20811 [0017]
    • - DIN 4108 [0018]
    • - DIN 68800 [0019]
    • - DIN 68800 [0027]
    • - DIN 4108 [0027]

Claims (12)

  1. Unterdeckbahn (10) für ein geneigtes Dach mit einer Wasser- und wasserdampfdurchlässigen Trägerschicht (12) und wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Dichtschichten (14.1, 14.2) auf Basis von TPU, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Dichtschichten (14.1, 14.2) derart bemessen ist, dass die Unterdeckbahn (10) mit einer weiteren gleichartigen Unterdeckbahn (10) durch thermisches Verschweißen und/oder durch Quellschweißen wasserdicht und wasserdampfdurchlässig zusammenfügbar ist, wobei die Trägerschicht (12) beidseitig und vollflächig mit einer Dichtschicht (14.1, 14.2) versehen ist.
  2. Unterdeckbahn (10) nach Anspruch 1, wobei das TPU zumindest einer, bevorzugt beider Dichtschichten (14.1, 14.2) ein aromatisches TPU ist.
  3. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichtschichten jeweils und unabhängig voneinander (14.1, 14.2) eine Dicke von mindestens 0,07 mm, bevorzugt 0,07–0,2 mm, besonders bevorzugt 0,07–0,14 mm, aufweisen.
  4. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichtschichten jeweils und unabhängig voneinander (14.1, 14.2) eine mittlere Massen-Flächendichte von mindestens 70 g/m2, bevorzugt 70 bis 200 g/m2, besonders bevorzugt 70 bis 140 g/m2 aufweisen.
  5. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Unterdeckbahn (10) klebstofffrei ist.
  6. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerschicht (12) ein Vlies ist.
  7. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Dichtschicht (14.1, 14.2), bevorzugt beide Dichtschichten (14.1, 14.2), an einer Stelle eines ersten Abstands (d1) von einem Rand der Unterdeckbahn (10) dicker als an einer Stelle eines größeren zweiten Abstands (d2) von dem Rand der Unterdeckbahn (10) ist.
  8. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Dichtschicht (14.1, 14.2), bevorzugt beide Dichtschichten (14.1, 14.2), an einer Stelle eines ersten Abstands (d1) von einem Rand der Unterdeckbahn (10) dünner als an einer Stelle eines größeren zweiten Abstands (d2) von dem Rand der Unterdeckbahn (10) ist.
  9. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem ersten Rand der Unterdeckbahn (10) und einem gegenüberliegenden zweiten Rand der Unterdeckbahn (10), wobei zumindest eine Dichtschicht (14.1, 14.2), bevorzugt beide Dichtschichten (14.1, 14.2), für je ein vorgebbares Abstandsintervall (16) von dem ersten und zweiten Rand an jeder Stelle eines ersten kürzesten Abstands (d1) zu einem der beiden Ränder dicker als an jeder Stelle eines zweiten kürzesten Abstands (d2) zu einem der beiden Ränder ist, wobei der zweite Abstand (d2) größer als der erste Abstand (d1) ist.
  10. Unterdeckbahn (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem ersten Rand der Unterdeckbahn (10) und einem gegenüberliegenden zweiten Rand der Unterdeckbahn (10), wobei zumindest eine Dichtschicht (14.1, 14.2), bevorzugt beide Dichtschichten (14.1, 14.2), für je ein vorgebbares Abstandsintervall (16) von dem ersten und zweiten Rand an jeder Stelle eines ersten kürzesten Abstands (d1) zu einem der beiden Ränder dünner als an jeder Stelle eines zweiten kürzesten Abstands (d2) zu einem der beiden Ränder ist, wobei der zweite Abstand (d2) größer als der erste Abstand (d1) ist.
  11. Dach mit einer Mehrzahl überlappend verlegter und verschweißter, wasserdichter und wasserdampfdurchlässiger Unterdeckbahnen (10.1, 10.2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichtschicht (14.1) einer ersten Seite einer Unterdeckbahn (10.1) mit einer Dichtschicht (14.2) einer zweiten, gegenüberliegenden Seite einer benachbarten Unterdeckbahn (10.2) derart verschweißt ist, dass die Unterdeckbahnen (10.1, 10.2) eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Schweißverbindung aufweisen.
  12. Dach nach Anspruch 11, wobei die Unterdeckbahn (10.1) mit der benachbarten Unterdeckbahn (10.2) im Wesentlichen über ihre gesamte überlappende Fläche (18) verschweißt ist.
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