DE19961693B4 - Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags - Google Patents

Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags Download PDF

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Abstract

Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag, bei dem Bahnen (1, 1', 1'') überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen (1, 1', 1'') eine Schicht (2) aus Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten (2) mit dem Untergrund (10, 11) kalt verklebt und in Überlappungsbereichen (6, 6') unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht, und wobei ein Teil der Bahnen (1, 1') an ihrer nicht für eine Überlappung (6, 6') vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1'') mit Deckschicht (4) Eck- und ähnliche problematische Bereiche (3) des Untergrundes (10, 11) mit Bahnen (1') ausgekleidet werden, die keine Deckschicht (4) aufweisen, so daß zwischen der letztgenannten Bahn (1') und den erstgenannten, darüber verlegten Bahnen (1, 1'') ebenfalls eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag, bei dem Bahnen überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen eine Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten mit dem Untergrund kalt verklebt und in Überlappungsbereichen unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht, und wobei ein Teil der Bahnen an ihrer nicht für eine Überlappung vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht aufweisen.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags aus Bahnen, die überlappend verbindbar verlegt werden können, wobei die Bahnen eine Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk für eine Kaltverklebung mit dem Untergrund sowie für eine kaltvulkanisierende Verbindung beim Aufeinanderlegen in Überlappungsbereichen aufweisen und wobei mindestens ein Teil der Bahnen an ihrer nicht für eine Überlappung vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht aufweisen.
  • Ein derartiges Verlegeverfahren und Bahnen sind aus der DE 36 01 371 C2 bekannt. Es handelt sich dabei um eine Unterlagsbahn für Schindeln, also für eine reine Dachdeckung, bei der es keine Eckbereiche oder ähnlichen problematischen Bereiche gibt. Aus diesem Grund offenbart diese Schrift keinerlei Lösung für solche Bereiche. Gerade diese problematischen Bereiche sind es jedoch, an denen Undichtigkeiten wasserdichter Belage in der Regel auftreten.
  • Aus der EP 0 151 465 A2 ist eine Abdichtungsbahn für Flachdächer, Anschlüsse oder Rinnen bekannt. Diese unterscheidet sich vom eingangs genannten Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags dadurch, daß sich an der Oberseite der Bahnen die Schicht aus Bitumenkautschuk befindet und an der Unterseite ein als Chemiefasermatte ausgebildetes Trägermaterial angeordnet ist. Da an den Überlappungsbereichen die Bitumenkautschukschicht entfernt ist und die angrenzende Bahn mit dem Trägermaterial aufliegt, kann es zu keiner kaltvulkanisierenden Verbindung kommen. Aus diesem Grund wird an solchen Stellen die Abdichtung durch Klebemittel vorgenommen. Weiterhin klebt das Trägermaterial nicht auf dem Untergrund, so daß auch dort Klebemittel eingesetzt werden müssen. An Übergängen von horizontalen zu vertikalen Flächen werden die Bahnen gebogen und an der horizontalen Fläche ebenfalls mit Klebemitteln befestigt sowie der Endbereich mit Klebemitteln überdeckt, um an dieser Stelle ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Dass Problem besteht darin, daß sich die Bahnen auf diese Weise nicht in Eckbereiche oder ähnliche problematische Bereiche sauber einfügen läßt. Die Bahnen müssen gefaltet werden, wobei Wassertaschen entstehen, oder die Bahnen müssen eingeschnitten und danach alles mit Klebemitteln abgedichtet werden. Eine saubere Auslegung von Ecken, Kanten, Erhöhungen und Vertiefungen ist auch deshalb nicht möglich, weil sich das Trägermaterial nur biegen, aber nicht plastisch formen läßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich das Trägermaterial nicht fest mit dem Untergrund verbindet und auch hier Wassertaschen entstehen können. Außerdem ist die Oberseite aus Bitumenkautschuk empfindlich und ungeschützt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrune, ein Verlegeverfahren und Bahnen der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auf einfache und sichere Weise auch in Eck- oder ähnlichen problematischen Bereichen eine zuverlässige Wasserdichtigkeit erzielbar ist.
  • Dies wird bezüglich des Verlegeverfahrens erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß vor der Verlegung der Bahnen mit Deckschicht Eck- und ähnliche problematische Bereiche mit
  • Bahnen ausgekleidet werden, die keine Deckschicht aufweisen.
  • Bezüglich des Bahnen wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Auskleidung von Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen Bahnen vorgesehen sind, die keine Deckschicht aufweisen.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht darin, daß die Eigenschaft von Elastomer-Bitumenkautschuk, kaltvulkanisierende Verbindungen einzugehen, bei denen die Materialgrenzen durch das Ineinanderfließen des Materials verschwinden, dazu genutzt werden kann, daß auch problematische Verlegungsbereiche wie Ecken, Kanten, Höhlungen oder Auswölbungen verkleidet werden können, wenn Bahnen bereitstehen, die aus reinem Elastomer-Bitumenkautschuk bestehen und keinerlei Deckschicht aufweisen. Eine solche Schicht läßt sich nahezu beliebig formen, sie kann geschnitten und unter Aufhebung der Materialgrenzen wieder zusammengeformt werden. Da das Material plastisch formbar ist, kann es sogar geknetet werden, um völlig unregelmäßige Oberflächen damit zu überziehen. Die erfindungsgemäße Idee besteht darin, daß vor der Verlegung von Bahnen mit Deckschichten diese Eck- und ähnliche problematische Bereiche mit den deckschichtfreien Bahnen ausgekleidet werden und erst danach Bahnen mit einer Deckschicht aufgebracht werden. Dabei werden die Bahnen mit Deckschicht überlappend auf die Bahnen ohne Deckschicht gelegt, wodurch in diesen Überlappungsbereichen eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht. An Ecken und Kanten braucht keine Bahn mit Deckschicht gebogen zu werden, da die Bahnen mit Deckschicht auf die bereits verlegten Bahnen ohne Deckschicht zur Herstellung der erforderlichen Formen unter Bildung beliebiger Winkel eineinandergesetzt werden können. Durch die Erfindung ist es somit möglich, wasserdichte Beläge herzustellen, die sich an beliebige Formen anpassen lassen und die auch für stehendes Wasser absolut dicht sind. Auf diese Weise läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise das erfindungsgemäße Bahnen für Garagenflachdächer, Kelleraußenwände, Balkons, Terrassen, Sanitärräume, überdeckte Bauwerke, wie Tunnel oder zur Auskleidung von Zisternen, Silos usw. einsetzen.
  • Der erfindungsgemäße wasserdichte Belag verklebt mit seiner Elastomer-Bitumenkautschukschicht auf normalen Untergrund und diese Elastomer-Bitumenkautschukschicht geht überall, wo sie sich berührt, eine sichere kaltvulkanisierende Verbindung ein. Auf diese Weise läßt sich der erfindungsgemäße Belag durch ein ungelerntes Personal oder Laien unproblematisch verlegen. Eine Bahn kann bei Faltenbildung einfach abgeschnitten werden und es ist möglich, durch Unterlegen eins Streifens einer Bahn ohne Deckschicht eine sichere Anfügung vorzunehmen. Bei der Verlegung der Bahnen ohne Deckschicht können auch nichtbedeckte Stellen einfach mit Stücken abgedeckt werden und diese lassen sich durch Andrücken mit der übrigen Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk verbinden. Auch wenn eine Bahn zu Ende ist, kann eine Anfügung der nächsten Bahn durch Unterlegung einer Bahn ohne Deckschicht vorgenommen werden. Überlappung sind sowohl dadurch realisierbar, daß eine Bahn auf einen deckschichtfreien Bereich einer anderen Bahn geklebt wird, als auch dadurch, daß an der Stoßstelle eine Bahn untergefügt wird, die keine Deckschicht aufweist. In diesem Sinn ist unter Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen jeder Bereich zu verstehen, der in irgend einer Weise zu Dichtigkeitsproblemen durch Unterbrechung der Elastomer-Bitumenkautschukschicht führen könnten, die genannten Stoßstellen inbegriffen.
  • Eine Weiterbildung des Verlegeverfahrens sieht vor, daß auf die deckschichtfreien Bereiche der Bahnen ohne oder teilweise ohne Deckschicht Bahnen mit Deckschicht aufge bracht werden. Dadurch wird die weichere Elastomer-Bitumenkautschukschicht, welche für die Wasserdichtigkeit sorgt, durch eine härtere Schicht geschützt.
  • Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, daß die Bahnen mindestens an den Unterseiten mit einer Schutzschicht versehen sind, die vor der Verlegung abgezogen wird. Dadurch ist es möglich, eine Bahn ein kleines Stück von der Schutzschicht zu befreien, sie auf den Untergrund aufzulegen und die Bahn unter Abziehung der Schutzschicht auszurollen. Die Schutzschicht schützt den Elastomer-Bitumenkautschuk vor Beschädigung oder einer unbeabsichtigten Verklebung. Selbstverständlich können außer den Unterseiten auch deckschichtfreie Oberseiten mit einer Schutzschicht versehen werden.
  • Da der Elastomer-Bitumenkautschuk nicht auf jedem Untergrund gleich gut haftet, kann vorgesehen sein, daß vor der Verlegung der Bahnen ein die Kaltverklebung unterstützender Voranstrich auf den Untergrund aufgebracht wird.
  • Auch Weiterbildungen des Mittels zur Herstellung eines wasserdichten Belags sind vorgesehen. Diese Weiterbildungen können insbesondere der Durchführung der Weiterbildungen des Verfahrens dienen. Beispielsweise ist es zweckmäßig, wenn Bahnen mit einer Deckschicht und einem deckschichtfreien Randbereich für eine Überlappung vorgesehen sind. Mit derartigen Bahnen läßt sich auf einfache Weise und sehr schnell eine große Fläche belegen. Es können auch Bahnen vorgesehen sein, deren Deckschicht in einem Randbereich für eine eventuelle Überlappung abziehbar ist. Derartige Bahnen haben den Vorteil, daß sie vielseitig einsetzbar sind, da die Deckschicht je nach Verwendungszweck abgezogen oder belassen werden kann. Beispielsweise kann eine derartige Bahn am Ende der zu belegenden Fläche mit der Deckschicht im Randbereich belassen werden oder sie kann der ganzen oder teilweisen Überdeckung einer Bahn ohne Deckschicht dienen.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, daß Bahnen, deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht versehen ist, vorgesehen sind. Derartige Bahnen lassen sich dadurch aneinanderreihen, daß sie an ihren Stoßstellen mit Bahnen, die keine Deckschicht aufweisen, unterfüttert werden. Derartige Bahnen können jedoch auch dafür eingesetzt werden, daß die an Ecken und Wandübergängen nach oben gezogenen Bahnen ohne Deckschicht abgedeckt werden, um auch dort den Elastomer-Bitumenkautschuk mittels einer Deckschicht zu schützen. Ein Beispiel dafür sind die wannenartigen Ausbildungen von Garagenflachdächern mit einer Ebene und einem die Ebene umgebenden Rand.
  • Die Deckschicht kann auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet werden. Es kann vorgesehen sein, daß sie für mechanische Beanspruchungen, beispielsweise ein Begehen geeignet ist. Sie kann jedoch auch für die Aufbringung einer weiteren Schicht geeignet sein. Die Deckschicht kann eine Kunststoffschicht, eine Gewebeschicht oder eine sonstige beliebige Schicht sein, die flexibel genug ist, um als Bahnen verlegt werden zu können. Die Deckschicht kann auch zur Aufbringung eines Belags, beispielsweise Estrich, Kies, Erdreich, einem Stelzenlager, Fliesen, Putz oder sonstigem ausgebildet sein.
  • Sämtliche Bahnen werden an ihren Unterseiten zweckmäßigerweise mit einem abziehbaren Schutzbelag versehen, dessen Vorteile bereits oben erwähnt wurden. Gerade ein solcher Schutzbelag an der Unterseite ermöglicht es auch, daß die Bahnen im aufgerollten Zustand verfügbar gemacht werden können. Weiterhin ist es möglich, daß auch die deckschichtfreien Bereiche der Oberseiten der Bahnen mit einem abziehbaren Schutzbelag versehen sind.
  • Um Kanten- oder Stufenausbildungen in Überlappungsbereichen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß der Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig ist, daß sich Kanten oder Stufen im Überlappungsbereich abmildern.
  • Wie bereits beim Verfahren erwähnt, kann ein die Kaltverklebung der Bahnen unterstützendes Voranstrichsmittel für den Untergrund verfügbar sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
  • 1 die Verlegung erfindungsgemäßer Bahnen an einem Boden-Wand-Übergang sowie eine Aneinanderfügung von Bahnen in der Ebene und
  • 2 eine weitere Möglichkeit einer Aneinanderfügung von Bahnen.
  • 1 zeigt die Verlegung erfindungsgemäßer Bahnen 1, 1', 1'' auf einem Boden 11 und an einer Wand 10, sowie dem Übergang vom Boden 11 zur Wand 10. Bei der Verlegung werden erst alle problematischen Bereiche 3, dies ist beispielsweise die Ecke 3 zwischen Boden 11 und Wand 10, insbesondere jedoch auch Raumecken oder sonstige Abweichungen von ebenen Flächen mit einer Bahn 1' ohne Deckschicht 4 ausgekleidet. Dabei kann diese Bahn 1' beliebig geschnitten und zusammengesetzt werden. Wesentlich ist dabei, daß an Schnittstellen wieder eine gute Verbindung durch Überlappen und/oder Aneinanderdrücken hergestellt wird. Sind auf diese Weise alle Eck- oder sonstigen problematischen Bereiche 3 mit der Bahn 1' bedeckt, so können die Flächen, einschließlich der mit Bahnen 1' bedeckten, mit Bahnen 1 oder 1'' mit Deckschicht 4 bedeckt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurden auf dem Boden 11 Bahnen 1 mit Deckschicht 4 und deckschichtfreiem Bereich 13 verlegt. Die erste Bahn 1 wurde ganz in die Ecke 3 eingefügt, wobei diese Bahn 1 dabei die Bahn 1' ohne Deckschicht 4 am Boden 11 völlig überlappt. Diese Bahn 1 weist an der in den Raum ragenden Seite einen Randbereich 12 auf, der als deckschichtfreier Bereich 13 ausgebildet ist und der dazu dient, daß dort eine weitere Bahn 1 unter Ausbildung eines Überlappungsbereichs 6 angefügt werden kann.
  • Bei der dargestellten Verlegung soll der wasserdichte Belag an der Wand 10 ein Stück nach oben führen. Dazu wurde die Bahn 1' ohne Deckschicht 4 an der Wand 10 in diesem Bereich in die Höhe verlegt. Da auf diese Weise auch dort ein deckschichtfreier Bereich 13 entsteht, wird dieser Bereich 13 durch eine Bahn 1'' bedeckt, deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht 4 versehen ist. Auf diese Weise wird der Überlappungsbereich 6' gebildet und mit einer geschlossenen Deckschicht 4 versehen.
  • Die Unterseiten 8 der Bahnen 1, 1' sind mit dem Untergrund 10, 11 verklebt. Die Unterseite 8 der Bahn 1'' ist mit der Bahn 1' verbunden. Bei den Verbindungen zwischen den Bahnen 1, 1', 1'' handelt es sich nicht um normale Verklebungen, sondern um kaltvulkanisierende Verbindungen, bei denen sich die Materialgrenzen auflösen. Diesbezüglich entspricht die Darstellung nicht völlig der Realität, es wurden die Materialgrenzen zur besseren Erkennbarkeit der Verlegung der Bahnen 1, 1', 1'' noch eingezeichnet, tatsächlich lösen sich die Materialgrenzen beim Aufeinandertreffen von Schichten 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk auf und es entsteht eine geschlossene Schicht 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk. Diese Schicht 2 bedeckt dann lückenlos die abgedeckten Flächen, so daß ein absolut wasserdichter Belag entsteht, der durch die Überdeckung mit Bahnen 1, 1' mit Deckschicht 4 geschützt ist. Zweckmäßigerweise ist dabei der Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig, daß sich Kanten und Stufen 9 in Überlappungsbereichen 6 abmil dern.
  • 2 zeigt eine weitere Möglichkeit eine Aneinanderfügung von Bahnen, die als Bahnen 1'' eine Oberseite aufweisen, die völlig mit einer Deckschicht 4 versehen ist. Hier wird der Überlappungsbereich 6 durch die Unterfügung einer streifenförmigen Bahn 1' ohne Deckschicht gebildet, die dafür sorgt, daß an der Stoßstelle eine geschlossene Schicht 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk entsteht. Diese Verlegungsart hat den Vorteil, daß nur zwei Arten von Bahnen 1' und 1'' benötigt werden. Zwar wäre es denkbar, die Bahnen 1'' auch ohne Unterfütterung durch eine Bahn 1' zu verlegen, jedoch wäre dann die durch die Erfindung angestrebte Sicherheit bezüglich der Wasserdichtigkeit durch eine geschlossene Schicht 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk nicht gegeben, da Lücken entstehen könnten.
  • Die Darstellungen sind selbstverständlich nur beispielhaft, in entsprechender Weise muß man sich die Verlegung von Bahnen 1, 1', 1'' in allen problematischen Bereichen 3 vorstellen, auch an Rohren, Abflüssen, Rinnen und ähnlichem lassen sich die Bahnen 1, 1', 1'' in entsprechender Weise verlegen.
  • 1, 1', 1''
    Bahnen
    1
    Bahn mit Deckschicht und deckschichtfreiem Bereich
    1'
    Bahn ohne Deckschicht
    1''
    Bahnen, deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht ver
    sehen ist
    2
    Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk
    3
    Eck- und ähnliche problematische Bereiche
    4
    Deckschicht
    5
    flächige Bereiche
    6, 6'
    Überlappungsbereiche
    7
    weitere Schicht
    8
    Unterseite (Seite für die Aufbringung)
    9
    Kanten oder Stufen durch Überlappung (einebenbar)
    10, 11
    Untergrund
    10
    Wand
    11
    Boden
    12
    Randbereich
    13
    deckschichtfreie Bereiche

Claims (12)

  1. Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag, bei dem Bahnen (1, 1', 1'') überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen (1, 1', 1'') eine Schicht (2) aus Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten (2) mit dem Untergrund (10, 11) kalt verklebt und in Überlappungsbereichen (6, 6') unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht, und wobei ein Teil der Bahnen (1, 1') an ihrer nicht für eine Überlappung (6, 6') vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1'') mit Deckschicht (4) Eck- und ähnliche problematische Bereiche (3) des Untergrundes (10, 11) mit Bahnen (1') ausgekleidet werden, die keine Deckschicht (4) aufweisen, so daß zwischen der letztgenannten Bahn (1') und den erstgenannten, darüber verlegten Bahnen (1, 1'') ebenfalls eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht.
  2. Verlegeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die deckschichtfreien Bereiche (13) der Bahnen (1', 1) ohne oder teilweise ohne Deckschicht (4) Bahnen (1, 1'') mit Deckschicht (4) aufgebracht werden.
  3. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (1, 1', 1'') mindestens an den Unterseiten (8) mit einer Schutzschicht versehen sind, die vor der Verlegung abgezogen wird.
  4. Verlegeverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1', 1'') ein die Kaltverklebung unterstützender Voranstrich auf den Untergrund (10, 11) aufgebracht wird.
  5. Bahnen (1, 1', 1'') zur Herstellung eines wasserdichten Belags nach dem Verlegeverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 des die überlappend verbindbar verlegt werden können, wobei die Bahnen (1, 1', 1'') eine Schicht (2). aus Elastomer-Bitumenkautschuk für eine Kaltverklebung mit dem Untergrund (10, 11) sowie für eine kaltvulkanisierende Verbindung beim Aufeinanderlegen in Überlappungsbereichen (6, 6') aufweisen und wobei ein Teil der Bahnen (1, 1'') an ihrer nicht für eine Überlappung (6, 6') vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auskleidung von Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen (3) des Untergrundes (10, 11) Bahnen (1') vorgesehen sind, die keine Deckschicht (4) aufweisen, so daß zwischen diesen Bahnen (1') und darüber verlegten Bahnen (1, 1'') ebenfalls eine kaltvulkanisierende Verbindung entstehen kann.
  6. Bahnen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch derart ausgestaltete Bahnen (1) vorgesehen sind, daß deren Deckschicht (4) in einem Randbereich (12) für eine eventuelle Überlappung (6) abziehbar ist.
  7. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch derart ausgestaltete Bahnen (1'') vorgesehen sind, daß deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht (4) versehen ist und die damit für die Aufbringung auf deckschichtfreie Bereiche (13) der Bahnen (1', 1) vorgesehen sind.
  8. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (4) für mechanische Beanspruchungen geeignet ist.
  9. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (4) für die Aufbringung einer weiteren Schicht (7) geeignet ist.
  10. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihren Unterseiten (8) mit einem abziehbaren Schutzbelag versehen sind.
  11. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die deckschichtfreien Bereiche (13) ihrer Oberseite mit einem abziehbaren Schutzbelag versehen sind.
  12. Bahnen nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig ist, daß sich Kanten oder Stufen (9) im Überlappungsbereich (6) abmildern.
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