DE19961693A1 - Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Mittel zur Herstellung eines wasserdichten Belags - Google Patents
Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Mittel zur Herstellung eines wasserdichten BelagsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verlegeverfahren und ein Mittel zur Herstellung eines wasserdichten Belags, bei dem Bahnen (1, 1', 1'') überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen (1, 1', 1'') eine Schicht (2) aus Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten (2) mit dem Untergrund (10, 11) kalt verklebt und in Überlappungsbereichen (6, 6') unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht, und wobei mindestens ein Teil der Bahnen (1, 1', 1'') an ihrer nicht für eine Überlappung (6, 6') vorgesehene Oberseite eine Deckschicht (4) aufweisen. DOLLAR A Durch die Erfindung sollen Verfahren und Mittel derart weitergebildet werden, daß auf einfache und sichere Weise auch in Eck- oder ähnlichen problematischen Bereichen (3) eine zuverlässige Wasserdichtigkeit erzielbar ist. Dies ist dadurch erreicht, daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1', 1'') mit Deckschicht (4) Eck- und ähnliche problematische Bereiche (3) mit Bahnen (1') ausgekleidet werden, die keine Deckschicht (4) aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag, bei dem
Bahnen überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen eine Schicht aus
Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten mit dem Untergrund kalt
verklebt und in Überlappungsbereichen unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch
eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht, und wobei mindestens ein Teil der
Bahnen an ihrer nicht für eine Überlappung vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht
aufweisen.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Mittel zur Herstellung eines wasserdichten Belags
aus Bahnen, die überlappend verbindbar verlegt werden können, wobei die Bahnen eine
Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk für eine Kaltverklebung mit dem Untergrund
sowie für eine kaltvulkanisierende Verbindung beim Aufeinanderlegen in Überlap
pungsbereichen aufweisen und wobei mindestens ein Teil der Bahnen an ihrer nicht für
eine Überlappung vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht aufweisen.
Ein derartiges Verlegeverfahren und Mittel sind aus der DE 36 O1 371 C2 bekannt. Es
handelt sich dabei um eine Unterlagsbahn für Schindeln, also für eine reine Dach
deckung, bei der es keine Eckbereiche oder ähnlichen problematischen Bereiche gibt.
Aus diesem Grund offenbart diese Schrift keinerlei Lösung für solche Bereiche. Gerade
diese problematischen Bereiche sind es jedoch, an denen Undichtigkeiten wasserdichter
Belage in der Regel auftreten.
Aus der EP 0 151 465 A2 ist eine Abdichtungsbahn für Flachdächer, Anschlüsse oder
Rinnen bekannt. Diese unterscheidet sich vom eingangs genannten Mittel zur Herstel
lung eines wasserdichten Belags dadurch, daß sich an der Oberseite der Bahnen die
Schicht aus Bitumenkautschuk befindet und an der Unterseite ein als Chemiefasermatte
ausgebildetes Trägermaterial angeordnet ist. Da an den Überlappungsbereichen die
Bitumenkautschukschicht entfernt ist und die angrenzende Bahn mit dem Träger
material aufliegt, kann es zu keiner kaltvulkanisierenden Verbindung kommen. Aus
diesem Grund wird an solchen Stellen die Abdichtung durch Klebemittel vorgenom
men. Weiterhin klebt das Trägermaterial nicht auf dem Untergrund, so daß auch dort
Klebemittel eingesetzt werden müssen. An Übergängen von horizontalen zu vertikalen
Flächen werden die Bahnen gebogen und an der horizontalen Fläche ebenfalls mit
Klebemitteln befestigt sowie der Endbereich mit Klebemitteln überdeckt, um an dieser
Stelle ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Dass Problem besteht darin, daß sich
die Bahnen auf diese Weise nicht in Eckbereiche oder ähnliche problematische Bereiche
sauber einfügen läßt. Die Bahnen müssen gefaltet werden, wobei Wassertaschen entste
hen, oder die Bahnen müssen eingeschnitten und danach alles mit Klebemitteln abge
dichtet werden. Eine saubere Auslegung von Ecken, Kanten, Erhöhungen und
Vertiefungen ist auch deshalb nicht möglich, weil sich das Trägermaterial nur biegen,
aber nicht plastisch formen läßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich das
Trägermaterial nicht fest mit dem Untergrund verbindet und auch hier Wassertaschen
entstehen können. Außerdem ist die Oberseite aus Bitumenkautschuk empfindlich und
ungeschützt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verlegeverfahren und ein Mittel
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auf einfache und sichere Weise
auch in Eck- oder ähnlichen problematischen Bereichen eine zuverlässige Wasserdich
tigkeit erzielbar ist.
Dies wird bezüglich des Verlegeverfahrens erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß vor
der Verlegung der Bahnen mit Deckschicht Eck- und ähnliche problematische Bereiche
mit Bahnen ausgekleidet werden, die keine Deckschicht aufweisen.
Bezüglich des Mittels wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Auskleidung von
Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen Bahnen vorgesehen sind, die keine
Deckschicht aufweisen.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, daß die Eigenschaft von Elastomer-
Bitumenkautschuk, kaltvulkanisierende Verbindungen einzugehen, bei denen die Mate
rialgrenzen durch das Ineinanderfließen des Materials verschwinden, dazu genutzt
werden kann, daß auch problematische Verlegungsbereiche wie Ecken, Kanten,
Höhlungen oder Auswölbungen verkleidet werden können, wenn Bahnen bereitstehen,
die aus reinem Elastomer-Bitumenkautschuk bestehen und keinerlei Deckschicht auf
weisen. Eine solche Schicht läßt sich nahezu beliebig formen, sie kann geschnitten und
unter Aufhebung der Materialgrenzen wieder zusammengeformt werden. Da das
Material plastisch formbar ist, kann es sogar geknetet werden, um völlig unregelmäßige
Oberflächen damit zu überziehen. Die erfindungsgemäße Idee besteht darin, daß vor der
Verlegung von Bahnen mit Deckschichten diese Eck- und ähnliche problematische
Bereiche mit den deckschichtfreien Bahnen ausgekleidet werden und erst danach
Bahnen mit einer Deckschicht aufgebracht werden. Dabei werden die Bahnen mit Deck
schicht überlappend auf die Bahnen ohne Deckschicht gelegt, wodurch in diesen Über
lappungsbereichen eine kaltvulkanisierende Verbindung entsteht. An Ecken und Kanten
braucht keine Bahn mit Deckschicht gebogen zu werden, da die Bahnen mit Deck
schicht auf die bereits verlegten Bahnen ohne Deckschicht zur Herstellung der erforder
lichen Formen unter Bildung beliebiger Winkel eineinandergesetzt werden können.
Durch die Erfindung ist es somit möglich, wasserdichte Beläge herzustellen, die sich an
beliebige Formen anpassen lassen und die auch für stehendes Wasser absolut dicht sind.
Auf diese Weise läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise das erfin
dungsgemäße Mittel für Garagenflachdächer, Kelleraußenwände, Balkons, Terrassen,
Sanitärräume, überdeckte Bauwerke, wie Tunnel oder zur Auskleidung von Zisternen,
Silos usw. einsetzen.
Der erfindungsgemäße wasserdichte Belag verklebt mit seiner Elastomer-Bitumen
kautschukschicht auf normalen Untergrund und diese Elastomer-Bitumenkautschuk
schicht geht überall, wo sie sich berührt, eine sichere kaltvulkanisierende Verbindung
ein. Auf diese Weise läßt sich der erfindungsgemäße Belag durch ein ungelerntes
Personal oder Laien unproblematisch verlegen. Eine Bahn kann bei Faltenbildung
einfach abgeschnitten werden und es ist möglich, durch Unterlegen eins Streifens einer
Bahn ohne Deckschicht eine sichere Anfügung vorzunehmen. Bei der Verlegung der
Bahnen ohne Deckschicht können auch nichtbedeckte Stellen einfach mit Stücken
abgedeckt werden und diese lassen sich durch Andrücken mit der übrigen Schicht aus
Elastomer-Bitumenkautschuk verbinden. Auch wenn eine Bahn zu Ende ist, kann eine
Anfügung der nächsten Bahn durch Unterlegung einer Bahn ohne Deckschicht vorge
nommen werden. Überlappung sind sowohl dadurch realisierbar, daß eine Bahn auf
einen deckschichtfreien Bereich einer anderen Bahn geklebt wird, als auch dadurch, daß
an der Stoßstelle eine Bahn untergefügt wird, die keine Deckschicht aufweist. In diesem
Sinn ist unter Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen jeder Bereich zu verste
hen, der in irgend einer Weise zu Dichtigkeitsproblemen durch Unterbrechung der
Elastomer-Bitumenkautschukschicht führen könnten, die genannten Stoßstellen
inbegriffen.
Eine Weiterbildung des Verlegeverfahrens sieht vor, daß auf die deckschichtfreien
Bereiche der Bahnen ohne oder teilweise ohne Deckschicht Bahnen mit Deckschicht
aufgebracht werden. Dadurch wird die weichere Elastomer-Bitumenkautschukschicht,
welche für die Wasserdichtigkeit sorgt, durch eine härtere Schicht geschützt.
Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, daß die Bahnen mindestens an den Unter
seiten mit einer Schutzschicht versehen sind, die vor der Verlegung abgezogen wird.
Dadurch ist es möglich, eine Bahn ein kleines Stück von der Schutzschicht zu befreien,
sie auf den Untergrund aufzulegen und die Bahn unter Abziehung der Schutzschicht
auszurollen. Die Schutzschicht schützt den Elastomer-Bitumenkautschuk vor Beschä
digung oder einer unbeabsichtigten Verklebung. Selbstverständlich können außer den
Unterseiten auch deckschichtfreie Oberseiten mit einer Schutzschicht versehen werden.
Da der Elastomer-Bitumenkautschuk nicht auf jedem Untergrund gleich gut haftet, kann
vorgesehen sein, daß vor der Verlegung der Bahnen ein die Kaltverklebung unterstüt
zender Voranstrich auf den Untergrund aufgebracht wird.
Auch Weiterbildungen des Mittels zur Herstellung eines wasserdichten Belags sind
vorgesehen. Diese Weiterbildungen können insbesondere der Durchführung der Weiter
bildungen des Verfahrens dienen. Beispielsweise ist es zweckmäßig, wenn Bahnen mit
einer Deckschicht und einem deckschichtfreien Randbereich für eine Überlappung
vorgesehen sind. Mit derartigen Bahnen läßt sich auf einfache Weise und sehr schnell
eine große Fläche belegen. Es können auch Bahnen vorgesehen sein, deren Deckschicht
in einem Randbereich für eine eventuelle Überlappung abziehbar ist. Derartige Bahnen
haben den Vorteil, daß sie vielseitig einsetzbar sind, da die Deckschicht je nach
Verwendungszweck abgezogen oder belassen werden kann. Beispielsweise kann eine
derartige Bahn am Ende der zu belegenden Fläche mit der Deckschicht im Randbereich
belassen werden oder sie kann der ganzen oder teilweisen Überdeckung einer Bahn
ohne Deckschicht dienen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß Bahnen, deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht
versehen ist, vorgesehen sind. Derartige Bahnen lassen sich dadurch aneinanderreihen,
daß sie an ihren Stoßstellen mit Bahnen, die keine Deckschicht aufweisen, unterfüttert
werden. Derartige Bahnen können jedoch auch dafür eingesetzt werden, daß die an
Ecken und Wandübergängen nach oben gezogenen Bahnen ohne Deckschicht abgedeckt
werden, um auch dort den Elastomer-Bitumenkautschuk mittels einer Deckschicht zu
schützen. Ein Beispiel dafür sind die wannenartigen Ausbildungen von Garagenflach
dächern mit einer Ebene und einem die Ebene umgebenden Rand.
Die Deckschicht kann auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet werden. Es kann
vorgesehen sein, daß sie für mechanische Beanspruchungen, beispielsweise ein Bege
hen geeignet ist. Sie kann jedoch auch für die Aufbringung einer weiteren Schicht
geeignet sein. Die Deckschicht kann eine Kunststoffschicht, eine Gewebeschicht oder
eine sonstige beliebige Schicht sein, die flexibel genug ist, um als Bahnen verlegt
werden zu können. Die Deckschicht kann auch zur Aufbringung eines Belags,
beispielsweise Estrich, Kies, Erdreich, einem Stelzenlager, Fliesen, Putz oder sonstigem
ausgebildet sein.
Sämtliche Bahnen werden an ihren Unterseiten zweckmäßigerweise mit einem abzieh
baren Schutzbelag versehen, dessen Vorteile bereits oben erwähnt wurden. Gerade ein
solcher Schutzbelag an der Unterseite ermöglicht es auch, daß die Bahnen im aufge
rollten Zustand verfügbar gemacht werden können. Weiterhin ist es möglich, daß auch
die deckschichtfreien Bereiche der Oberseiten der Bahnen mit einem abziehbaren
Schutzbelag versehen sind.
Um Kanten- oder Stufenausbildungen in Überlappungsbereichen zu vermeiden, ist es
zweckmäßig, daß der Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig ist, daß sich
Kanten oder Stufen im Überlappungsbereich abmildern.
Wie bereits beim Verfahren erwähnt, kann ein die Kaltverklebung der Bahnen unter
stützendes Voranstrichsmittel für den Untergrund verfügbar sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Verlegung erfindungsgemäßer Bahnen an einem Boden-Wand-
Übergang sowie eine Aneinanderfügung von Bahnen in der Ebene und
Fig. 2 eine weitere Möglichkeit einer Aneinanderfügung von Bahnen.
Fig. 1 zeigt die Verlegung erfindungsgemäßer Bahnen 1, 1', 1" auf einem Boden 11
und an einer Wand 10, sowie dem Übergang vom Boden 11 zur Wand 10. Bei der
Verlegung werden erst alle problematischen Bereiche 3, dies ist beispielsweise die Ecke
3 zwischen Boden 11 und Wand 10, insbesondere jedoch auch Raumecken oder
sonstige Abweichungen von ebenen Flächen mit einer Bahn 1' ohne Deckschicht 4
ausgekleidet. Dabei kann diese Bahn 1' beliebig geschnitten und zusammengesetzt
werden. Wesentlich ist dabei, daß an Schnittstellen wieder eine gute Verbindung durch
Überlappen und/oder Aneinanderdrücken hergestellt wird. Sind auf diese Weise alle
Eck- oder sonstigen problematischen Bereiche 3 mit der Bahn 1' bedeckt, so können die
Flächen, einschließlich der mit Bahnen 1' bedeckten, mit Bahnen 1 oder 1" mit Deck
schicht 4 bedeckt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurden auf dem Boden
11 Bahnen 1 mit Deckschicht 4 und deckschichtfreiem Bereich 13 verlegt. Die erste
Bahn 1 wurde ganz in die Ecke 3 eingefügt, wobei diese Bahn 1 dabei die Bahn 1' ohne
Deckschicht 4 am Boden 11 völlig überlappt. Diese Bahn 1 weist an der in den Raum
ragenden Seite einen Randbereich 12 auf, der als deckschichtfreier Bereich 13 ausgebil
det ist und der dazu dient, daß dort eine weitere Bahn 1 unter Ausbildung eines Über
lappungsbereichs 6 angefügt werden kann.
Bei der dargestellten Verlegung soll der wasserdichte Belag an der Wand 10 ein Stück
nach oben führen. Dazu wurde die Bahn 1' ohne Deckschicht 4 an der Wand 10 in
diesem Bereich in die Höhe verlegt. Da auf diese Weise auch dort ein deckschichtfreier
Bereich 13 entsteht, wird dieser Bereich 13 durch eine Bahn 1" bedeckt, deren
Oberseite ganz mit einer Deckschicht 4 versehen ist. Auf diese Weise wird der Überlap
pungsbereich 6' gebildet und mit einer geschlossenen Deckschicht 4 versehen.
Die Unterseiten 8 der Bahnen 1, 1' sind mit dem Untergrund 10, 11 verklebt. Die Unter
seite 8 der Bahn 1" ist mit der Bahn 1' verbunden. Bei den Verbindungen zwischen den
Bahnen 1, 1', 1" handelt es sich nicht um normale Verklebungen, sondern um kaltvul
kanisierende Verbindungen, bei denen sich die Materialgrenzen auflösen. Diesbezüglich
entspricht die Darstellung nicht völlig der Realität, es wurden die Materialgrenzen zur
besseren Erkennbarkeit der Verlegung der Bahnen 1, 1', 1" noch eingezeichnet,
tatsächlich lösen sich die Materialgrenzen beim Aufeinandertreffen von Schichten 2 aus
Elastomer-Bitumenkautschuk auf und es entsteht eine geschlossene Schicht 2 aus
Elastomer-Bitumenkautschuk. Diese Schicht 2 bedeckt dann lückenlos die abgedeckten
Flächen, so daß ein absolut wasserdichter Belag entsteht, der durch die Überdeckung
mit Bahnen 1, 1' mit Deckschicht 4 geschützt ist. Zweckmäßigerweise ist dabei der
Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig, daß sich Kanten und Stufen 9 in Über
lappungsbereichen 6 abmildern.
Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit eine Aneinanderfügung von Bahnen, die als
Bahnen 1" eine Oberseite aufweisen, die völlig mit einer Deckschicht 4 versehen ist.
Hier wird der Überlappungsbereich 6 durch die Unterfügung einer streifenförmigen
Bahn 1' ohne Deckschicht gebildet, die dafür sorgt, daß an der Stoßstelle eine geschlos
sene Schicht 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk entsteht. Diese Verlegungsart hat den
Vorteil, daß nur zwei Arten von Bahnen 1' und 1" benötigt werden. Zwar wäre es
denkbar, die Bahnen 1" auch ohne Unterfütterung durch eine Bahn 1' zu verlegen,
jedoch wäre dann die durch die Erfindung angestrebte Sicherheit bezüglich der Wasser
dichtigkeit durch eine geschlossene Schicht 2 aus Elastomer-Bitumenkautschuk nicht
gegeben, da Lücken entstehen könnten.
Die Darstellungen sind selbstverständlich nur beispielhaft, in entsprechender Weise
muß man sich die Verlegung von Bahnen 1, 1', 1" in allen problematischen Bereichen
3 vorstellen, auch an Rohren, Abflüssen, Rinnen und ähnlichem lassen sich die Bahnen
1, 1', 1" in entsprechender Weise verlegen.
1
,
1
',
1
" Bahnen
1
Bahn mit Deckschicht und deckschichtfreiem Bereich
1
' Bahn ohne Deckschicht
1
" Bahnen, deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht versehen ist
2
Schicht aus Elastomer-Bitumenkautschuk
3
Eck- und ähnliche problematische Bereiche
4
Deckschicht
5
flächige Bereiche
6
,
6
' Überlappungsbereiche
7
weitere Schicht
8
Unterseite (Seite für die Aufbringung)
9
Kanten oder Stufen durch Überlappung (einebenbar)
10
,
11
Untergrund
10
Wand
11
Boden
12
Randbereich
13
deckschichtfreie Bereiche
Claims (15)
1. Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag, bei dem Bahnen (1, 1', 1")
überlappend miteinander verbunden werden, wobei die Bahnen (1, 1', 1") eine
Schicht (2) aus Elastomer-Bitumenkautschuk aufweisen, diese Schichten (2) mit
dem Untergrund (10, 11) kalt verklebt und in Überlappungsbereichen (6, 6')
unmittelbar aufeinandergelegt werden, wodurch eine kaltvulkanisierende
Verbindung entsteht, und wobei mindestens ein Teil der Bahnen (1, 1') an ihrer
nicht für eine Überlappung (6, 6') vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht (4)
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1") mit Deckschicht (4) Eck- und ähnliche
problematische Bereiche (3) mit Bahnen (1') ausgekleidet werden, die keine
Deckschicht (4) aufweisen.
2. Verlegeverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die deckschichtfreien Bereiche (13) der Bahnen (1', 1) ohne oder teilweise
ohne Deckschicht (4) Bahnen (1, 1") mit Deckschicht (4) aufgebracht werden.
3. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnen (1, 1', 1") mindestens an den Unterseiten (8) mit einer
Schutzschicht versehen sind, die vor der Verlegung abgezogen wird.
4. Verlegeverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Verlegung der Bahnen (1, 1', 1") ein die Kaltverklebung unterstüt
zender Voranstrich auf den Untergrund (10, 11) aufgebracht wird.
5. Mittel zur Herstellung eines wasserdichten Belags aus Bahnen (1, 1", 1'''), die
überlappend verbindbar verlegt werden können, wobei die Bahnen (1, 1', 1") eine
Schicht (2) aus Elastomer-Bitumenkautschuk für eine Kaltverklebung mit dem
Untergrund (10, 11) sowie für eine kaltvulkanisierende Verbindung beim
Aufeinanderlegen in Überlappungsbereichen (6, 6') aufweisen und wobei
mindestens ein Teil der Bahnen (1, 1") an ihrer nicht für eine Überlappung (6, 6')
vorgesehenen Oberseite eine Deckschicht (4) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Auskleidung von Eck- und ähnlichen problematischen Bereichen (3)
Bahnen (1') vorgesehen sind, die keine Deckschicht (4) aufweisen.
6. Mittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bahnen (1) mit einer Deckschicht (4) und einem deckschichtfreien
Randbereich (12, 13) für eine Überlappung (6) vorgesehen sind.
7. Mittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bahnen (1) vorgesehen sind, deren Deckschicht (4) in einem Randbereich
(12) für eine eventuelle Überlappung (6) abziehbar ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bahnen (1"), deren Oberseite ganz mit einer Deckschicht (4) versehen ist, für
die Aufbringung auf deckschichtfreie Bereiche (13) der Bahnen (1', 1) vorgesehen
sind.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (4) für mechanische Beanspruchungen geeignet ist.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (4) für die Aufbringung einer weiteren Schicht (7) geeignet
ist.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnen (1, 1', 1") an ihren Unterseiten (8) mit einem abziehbaren
Schutzbelag versehen sind.
12. Mittel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnen (1, 1', 1") in aufgerolltem Zustand verfügbar sind.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die deckschichtfreien Bereiche (13) der Oberseite der Bahnen (1, 1') mit
einem abziehbaren Schutzbelag versehen sind.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomer-Bitumenkautschuk derart fließfähig ist, daß sich Kanten oder
Stufen (9) im Überlappungsbereich (6) abmildern.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Kaltverklebung der Bahnen (1, 1', 1") unterstützendes Voranstrichs
mittel für den Untergrund (10, 11) verfügbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161693 DE19961693B4 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161693 DE19961693B4 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961693A1 true DE19961693A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19961693B4 DE19961693B4 (de) | 2006-07-13 |
Family
ID=7933591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999161693 Revoked DE19961693B4 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Verlegeverfahren für einen wasserdichten Belag und Bahnen zur Herstellung eines wasserdichten Belags |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961693B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003074802A1 (de) | 2002-03-05 | 2003-09-12 | Bernd Gapp | Verfahren und anordnung zum verbinden und/oder abdichten und/oder statischen verstärken von zwei starren oder zueinander beweglichen flächen |
DE102020126346A1 (de) | 2020-10-08 | 2022-04-14 | BIDZ GmbH | Abdichtungssystem für einen Baukörper, entsprechender Baukörper sowie Verfahren zur Abdichtung |
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1999
- 1999-12-21 DE DE1999161693 patent/DE19961693B4/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19961693B4 (de) | 2006-07-13 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8331 | Complete revocation |