DE102009049284A1 - Funktionsschicht einer Gebäudehülle, Gebäudehülle und Verfahren zum Herstellen einer Funktionsschicht - Google Patents

Funktionsschicht einer Gebäudehülle, Gebäudehülle und Verfahren zum Herstellen einer Funktionsschicht Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funktionsschicht einer Gebäudehülle. Um in einfacher Weise einen Anschluss von Bauteilen der Gebäudehülle an die Funktionsschicht zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Funktionsschicht (10) zumindest bereichsweise eine durch Sprühen und/oder Streichen aufgebrachte Folie aufweist, die nach Applikation einen luft- und/oder wasserdichten Film ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Funktionsschicht einer Gebäudehülle, eine Gebäudehülle mit wenigstens einer Funktionsschicht und ein Verfahren zum Herstellen einer Funktionsschicht einer Gebäudehülle.
  • Heutzutage werden an Dächer und Fassaden, also die Gebäudehülle, aufgrund innerer und äußerer Einflußfaktoren hohe Anforderungen gestellt. Äußere Einflußfaktoren sind Wasser in flüssiger Form (Regen, Flugschnee, Tauwasser etc.), aber auch Staub, Schmutz und Insekten, die durch Ritzen und Fugen des Deckwerkstoffs eingetrieben werden bzw. eindringen. Dadurch können die darunterliegenden Schichten unzulässig durchfeuchtet, verschmutzt und/oder geschädigt werden. Innere Einflußfaktoren z. B. sind Wasserdampfkonvektion oder -diffusion, die zu unzulässig hoher Tau- oder Kondenswasserbildung führen können.
  • Um die Gesamtkonstruktion vor den vorgenannten Einflußfaktoren zu schützen, werden heutzutage Bauverbundfolien verlegt. Zum Schutz vor den äußeren Einflußfaktoren dienen in der Regel Unterspann-, Unterdeck- und Fassadenbahnen, zum Schutz vor den inneren Einflußfaktoren Luft- und Dampfsperren/-bremsen. Je nach klimatischen Verhältnissen kann hierbei auch die umgekehrte Anordnung sinnvoll sein. Je nach eingesetztem Material der Bauverbundfolien sind unterschiedliche Eigenschaften erforderlich, z. B. die Wasserdichtheit und Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert), wobei je nach Anforderung zwischen diffusionsoffenen (sd-Wert zwischen 0 und 0,5 m), feuchtvariablen, dampfbremsenden (sd-Wert zwischen 0,5 und 1500 m) und dampfsperrenden Bahnen (sd-Wert > 1500 m) unterschieden wird (DIN 4108).
  • Dächer unterscheiden sich in Form, Neigung, Gestaltung und Beanspruchung durch z. B. Nutzung, Konstruktion, klimatische Verhältnisse und bauphysikalische Beanspruchung. Während ungestörte Flächen relativ leicht bedeckt werden können, gibt es Detailpunkte, z. B. Traufen, Kehlen, aufgehende Bauteile und Anschlüsse, sowie Durchdringungen z. B. Lüfter, Kabel, etc., an denen zeit- und materialaufwendige Anschlüsse hergestellt werden müssen. Auch können beim Verlegen einer Bauverbundfolie Verletzungen der Funktionsschicht durch mechanische, chemische und physikalische Beanspruchungen auftreten. Insgesamt ist es also schwierig, die erforderliche Wasserdichtigkeit und Luftdichtigkeit der Bauverbundfolie herzustellen.
  • Bisher wurden diese Anschlüsse, Detailpunkte und Verletzungen der Funktionsschicht durch Manschetten oder Klebebänder ausgeführt bzw. repariert. Nachteil dieser Methode ist, daß Bauverbundfolien z. B. bei geometrisch anspruchsvollen und/oder schlecht zugänglichen Details zeitaufwendig und schwierig mit Hilfsmitteln, z. B. Nägeln, Tackerklammern, Klebebändern, anzupassen bzw. -schließen sind. Außerdem haften insbesondere Klebebänder nicht auf feuchten oder staubigen Untergründen, die bei der Sanierung häufig anzutreffen sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Funktionsschicht für eine Gebäudehülle bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer Funktionsschicht zur Verfügung zu stellen, wobei in einfacher Weise eine Anpassung der Funktionsschicht an bestimmte Details der Gebäudehülle möglich und gleichzeitig die notwendige Dichtigkeit der Funktionsschicht gewährleistet ist.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Funktionsschicht der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Funktionsschicht zumindest bereichsweise eine durch Sprühen oder Streichen aufgebrachte Folie aufweist, die nach Applikation einen luft- und/oder wasserdichten Film ausbildet. Dementsprechend ist verfahrensgemäß vorgesehen, daß die Funktionsschicht zumindest bereichsweise durch Streichen und/oder Sprühen appliziert wird.
  • Im Ergebnis stellt die Erfindung damit ein Material bzw. eine Methode zur Verfügung, wobei – unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrunds und der Art der geometrischen Anforderung – das Detail des betreffenden Gebäudes bzw. der Gebäudehülle schnell und einfach mit einer Funktionsschicht ausstattet werden kann, die allen baulichen Anforderungen genüge trägt. Da die durch Sprühen und/oder Streichen aufgebrachte Folie, die nachfolgend der Einfachheit halber als ”Sprühfolie” bezeichnet wird, jedoch nicht auf das Aufsprühen beschränkt ist, sondern auch aufgestrichen werden kann, bietet den wesentlichen Vorteil, daß insbesondere Anschlüsse der Gebäudehülle leichter und schneller durchgeführt werden können. Auch können kleinere Verletzungen der Funktionsschicht, wie z. B. Risse, Löcher, Schnitte etc. schneller als bisher repariert werden. Durch eine entsprechende Materialwahl der Sprühfolie wird sichergestellt, daß die Sprühfolie auf dem jeweiligen Untergrund sicher anhaftet.
  • Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich möglich, daß die Funktionsschicht vollständig von der Sprühfolie gebildet wird. Hierbei handelt es sich jedoch eher um einen Sonderfall, der insbesondere bei sehr verwinkelten Dächern auftreten kann, bei denen eine Verlegung von Bauverbundfolien schwierig ist. Bevorzugt ist es, wenn die Funktionsschicht ergänzend zur Sprühfolie wenigstens eine Bauverbundfolie aufweist, wobei die Sprühfolie in den Bereichen appliziert wird, in denen keine Bauverbundfolie vorgesehen und/oder die Bauverbundfolie beschädigt und/oder ein- oder ausgeschnitten ist. Letztlich hat es sich gezeigt, daß es sich aus verlegungstechnischen Gründen besonders anbietet, wenn der überwiegende Teil der mit einer Funktionsschicht zu versehenden Fläche mit einer Bauverbundfolie, also beispielsweise einer Unterspann-, Unterdeck- oder Fassadenbahn und/oder einer Luft- und Dampfsperre/bremse, versehen wird, während die jeweiligen Anschluß- bzw. Detailstellen, die problematisch anzuschließen sind, über die Sprühfolie abgedeckt werden. Grundsätzlich kann die Sprühfolie dabei die gleichen Eigenschaften (z. B. sd-Wert) haben wie die Bauverbundfolie. Von ganz besonderem Vorteil kann es in diesem Zusammenhang aber auch sein, wenn die Sprühfolie andere Eigenschaften als die Bauverbundfolie aufweist, wie dies beispielsweise im Bereich der Sparren der Fall sein kann, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.
  • Bei dem Material der Sprühfolie handelt es sich um einen Kunststoff, der je nach Einsatzgebiet und den dafür geforderten Eigenschaften entsprechende Additive enthält. Als Kunststoff kommt grundsätzlich jede Kunststoffmasse in Frage, die durch Streichen oder Sprühen appliziert werden kann. Bevorzugt hierbei sind Kunststoffdispersionen, die im wäßrigen oder organischen, bevorzugt im wäßrigen, Medium dispergiert, emulgiert oder gelöst werden können, 1K oder 2K, Polyamide, Polyolefine, Polystyrol, Prepolymere und Vernetzer, Polysulfone, fluorierte Polymere, Polycarbonate, PVC, Polyacrylnitril, Bitumen/Bitumen-Copolymere, Cellulose, Latex, Butadien, Styrol-Butadien, Polyester, Polyether, Polyurethan, hierbei bevorzugt Acrylate und Polyurethane. Der Kunststoffgehalt in der Dispersion oder in der Lösung liegt vorteilhaft zwischen 10 und 90 Gew.-%, bevorzugt 20 und 80 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 30 und 70 Gew.-%. Bei der Verwendung von Prepolymeren liegt der Kunststoffgehalt > 70%, bevorzugt > 85% und weiter bevorzugt > 95%.
  • Darüber hinaus enthält der Kunststoff Additive. Unter den enthaltenen Additiven sind insbesondere Rheologie-Modifikatoren, pH-Regulatoren, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien, Entschäumer, Weichmacher, Haftvermittler, Trocknungsmittel, Farbstoffe, Pigmente und Verlaufs-Modifikatoren zu verstehen. Bezogen auf die Gesamtmenge der Sprühfolie im Trockenzustand beträgt der Anteil an Additiven bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,5–15% und weiter bevorzugt 1–7%.
  • Bei den Entschäumer-Additiven der Gruppe kann es sich grundsätzlich um silikonhaltige oder um mineralölhaltige Entschäumer handeln. Als besonders vorteilhaft haben sich silikonhaltige Entschäumer herausgestellt.
  • Der Anteil der Entschäumer bezogen auf die Gesamtmenge aller Komponenten liegt zwischen 0,1 und 10 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge aller Komponenten, insbesondere zwischen 0,2 und 7,5 Gew.-%. Als besonders geeignet haben sich solche Gemische herausgestellt, in denen das Entschäumeradditiv einen Anteil zwischen 0,3 und 5 Gew.-% hat.
  • Rheologie-Additive sind im allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2,0 Gew.-% enthalten, bezogen auf die Gesamtmenge der Sprühfolie im Naßzustand. Für eine Sprühapplikation sind Rheologie-Modifikatoren bevorzugt, die einen starken thixotropen bzw. strukturviskosen Effekt ausüben, derart, daß die Viskosität der Sprühfolie bzw. des Sprühfolienmaterials während der Applikation, also dem Einwirken hoher Scherkräfte, niedrig ist, aber die Viskosität bei niedrigen Scherkräften, also nach Applikation, derart ansteigt, daß ein Abfließen der aufgesprühten Schicht nicht stattfindet.
  • Ob und welche der übrigen, vorstehend nicht näher beschriebenen Additive in der Sprühfolie eingearbeitet werden, hängt von der Art des geplanten Einsatzgebietes und der Menge der enthaltenen übrigen Komponenten ab. Im allgemeinen liegt die Menge dieses Anteils zwischen 0 und 5 Gew.-%.
  • Je nach Zusammensetzung kann die Sprühfolie nicht nur in den bisher genannten Gebieten der Bauverbundfolie angewendet werden. Sie eignet sich dann auch für den Einsatz in den Bereichen Flachdach, Abdichtung von erdberührten Bauteilen und Regenrinnen. Des weiteren kann sie bei Noppen- und Drainagebahnen, Gartenbaufolien, Beton, Putz, Holz, Vlies oder ähnlichen Materialien für Anschlüsse oder Reparaturen eingesetzt werden.
  • Die Zeitersparnis bei Verwendung einer Sprühfolie ist um so größer, je anspruchsvoller und geometrisch komplexer das Bauwerksdetail aufgebaut ist. So beträgt z. B. die Zeitersparnis bei der der Verlegung an einem Kehlbalken gegenüber dem Stand der Technik mit einer über ein Klebeband anzuschließenden Bauverbundfolie ca. 50%, die gleiche Ersparnis wird bei einer Zange erreicht.
  • Die Applikationstemperatur der Sprühfolie liegt zwischen 5 und 50°C, bevorzugt zwischen 10 und 40°C. Die Filmbildungszeit des applizierten Materials beträgt maximal 2 Stunden, bevorzugt 1 Stunde und insbesondere zwischen 5 und 30 min.
  • Die aufgetragene Schichtdicke richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen. In normalen Anwendungen werden bei der Streich-Applikation zwischen 4 und 800 μm aufgebracht, bei der Sprühapplikation zwischen 11 und 1500 μm. Bevorzugt sind bei beiden Applikationen Schichtdicken zwischen 100 und 300 μm vorgesehen. Bei der Abdichtung von erdberührten Bauteilen sind höhere Anforderungen notwendig. In diesem Bereich sind Schichtdicken von 0,4–3 mm erforderlich, bevorzugt zwischen 0,7–1,5 mm.
  • Zur Überprüfung der Haftwerte wird die Sprühfolie auf verschiedene Untergründe appliziert und nach 24 h eine T-Peel Prüfung nach DIN 4108 durchgeführt. Die Haftfestigkeiten betragen > 8 N/5 cm, bevorzugt > 12 N/5 cm und weiter bevorzugt > 15 N/5 cm. Bei Applikation auf feuchter Oberfläche werden wenigstens 70% der zuvor angegebenen Werte erreicht, bevorzugt bis zu 85% und zum Teil mehr.
  • Die Wasserdichtigkeit wird nach EN 13859 als statische Wassersäule bestimmt. Zur Überprüfung wird die Sprühfolie auf einen 2 mm breiten und 5 cm langen Riß in einem Folien-Grundmaterial appliziert. Dabei werden Wasserdichtigkeiten > 100 mm erreicht, bevorzugt > 200 m, weiter bevorzugt > 500 mm und insbesondere > 1000 mm. Bei der Abdichtung von erdberührten Bauteilen sind auch hier höhere Anforderungen gegeben. Dort sind Wasserdichtigkeiten von > 500 mm erforderlich, bevorzugt > 1500 mm.
  • Die Wasserdichtigkeit bzw. -dampfdurchlässigkeit richtet sich nach der Anwendung und läßt sich durch das Grundmaterial und die Schichtdicke je nach Anwendungsfall wie folgt einstellen:
    • – Anwendung der Sprühfolie auf/als Luft- und/oder Dampfsperre/-bremse: sd-Wert nach EN 1931: 0,5–100 m, bevorzugt 2–40 m, weiter bevorzugt 2–5 m;
    • – Anwendung der Sprühfolie auf/als feuchtevariable Luft- und/oder Dampfsperre/-bremse: sd-Wert nach EN 1931: < 2 m im feuchten Bereich (rel. Feuchte 90%) und > 2 m im trockenen Bereich (rel. Feuchte 40%), bevorzugt < 1,2 m im feuchten Bereich (rel. Feuchte 90%) und > 2,5 m im trockenen Bereich (rel. Feuchte 40%);
    • – Anwendung der Sprühfolie auf/als Abdichtung bei erdberührten Bauteilen: sd-Wert nach EN 1931: > 20 m, bevorzugt > 100 m, weiter bevorzugt > 200 m;
    • – Anwendung der Sprühfolie als diffusionsoffene Unterspann-, Unterdeck- und/oder Fassadenbahn: sd-Wert nach EN 1931: 0,01–0,5 m, bevorzugt 0,02–0,3 m.
  • Für den diffusionsoffenen Fall können auch gezielt unverträgliche Entschäumungsadditive eingesetzt werden, die zu durch Mikroschaum verursachten Poren und dadurch zu entsprechend niedrigen sd-Werten führen.
  • Bei der zuvor beschriebenen Anwendung der Sprühfolie als diffusionsoffene Unterspann-, Unterdeck- und/oder Fassadenbahn sind unter anderem folgende Anwendungen möglich:
    • – vollständige Beschichtung einer Brettschalung,
    • – vollständige Beschichtung einer plattenförmigen Unterlage, insbesondere Aufsparrendämmsysteme, wie Holzfaserplatten, Polyurethan-Dämmplatten (PUR/PIR), Polystyroldämmplatten (EPS/XPS) und/oder Mineral-/Glasfaserplatten,
    • – teilweise Beschichtung einer plattenförmigen Unterlage, wobei zumindest die Fugen und an die Fugen angrenzende Bereiche der Unterlagen überdeckt werden. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn die plattenförmigen Unterlagen in ihrer Fläche bereits wasserdicht und/oder luftdicht sind und sich dann eine entsprechende Abdichtung der Fugen über die Sprühfolie ergibt. Die Überlappung mit angrenzenden Bereichen der plattenförmigen Unterlage stellt letztlich eine gute Anbindung der Sprühfolie sicher.
  • Je nach Aufbau der Gebäudehülle und der Schalung bzw. der plattenförmigen Unterlage können die vorgenannten Anwendungen und insbesondere die vorgenannte teilweise Beschichtung auch mit einer diffusionsgeschlossenen Sprühfolie ausgeführt werden. Dabei werden unter ”diffusionsgeschlossen” sd-Werte verstanden, die > 0,5 m sind, bevorzugt mehr als 0,8 m, weiter bevorzugt mehr als 1,3 m und insbesondere mehr als 1,9 m betragen.
  • Einen Sonderfall in der Anwendung stellt die schlaufenförmige Verlegung über die Sparren dar. Allgemein gesprochen wird im Bereich des Sparrenfeldes ein hoher sd-Wert benötigt und im Bereich der Sparren selbst, insbesondere auf den Sparrenoberseiten, ein niedriger sd-Wert. Erreicht werden kann dies z. B. dadurch, daß der feuchtevariable Fall auf das gesamte Dach appliziert wird. Bevorzugt ist allerdings die Variante, in der eine dampfbremsende oder dampfsperrende Folie mit hohem sd-Wert in das Sparrenfeld gelegt und auf den Sparren die Sprühfolie appliziert wird. In diesem Fall ist ein kleinerer sd-Wert der Sprühfolie von < 1,7 m, bevorzugt < 1 m und weiter bevorzugt < 0,5 m einsetzbar.
  • Je nach Beschaffenheit des Untergrunds und/oder der Breite des zu reparierenden Spalts kann zusätzlich mit einer Stützstruktur/-lage gearbeitet werden. Diese dient dazu, größere Rauhigkeiten und Porösitäten auszugleichen oder Spalte zu überbrücken. Bei der Stützstruktur/-lage kann es sich z. B. um ein Vlies oder Gewebe handeln. Insbesondere können leichte Vliese (10–50 g/m2) aus Polypropylen oder Polyester eingesetzt werden, da diese preiswert und flexibel sind und einen guten Untergrund für die Beschichtung mit der Sprühfolie bieten.
  • Da Bauteile eines Gebäudes nicht unmittelbar sondern im Zuge des Baufortschritts abgedeckt werden, kann es zu nicht unerheblichen Expositionszeiten gegenüber der freien Witterung kommen. UV-Belastung, Wärme, Kälte, Wind und Regen stellen hierbei die Hauptfaktoren dar. Dem wird bevorzugt dadurch Rechnung getragen, daß die Sprühfolie ausreichenden Widerstand gegen UV-Strahlung/Wärme und Feuchtigkeitsquellung aufweist, hitzebeständig und kälteflexibel ist, sowie angemessene Reißkräfte und Reißdehnungen bietet.
  • Die Beständigkeit gegen UV-Strahlung/Wärme wird an einem Sprühfolienfilm nach EN 13859 in einer Kombination aus künstlicher Bewitterung (QUV, 14 Tage) und Wärmelagerung (80°C, 90 Tage) bestimmt. Im Anschluß werden Wasserdichtigkeit, Reißkräfte und Reißdehnungen bestimmt. Bei diesen Werten werden bei der erfindungsgemäßen Sprühfolie 50% von den Ausgangswerten vor der Bewitterung und Wärmelagerung erreicht, bevorzugt 80% und weiter bevorzugt 90%.
  • Die Beständigkeit gegen Feuchtigkeitsquellung ist an einem erfindungsgemäßen Sprühfolienfilm durch Lagerung in Wasser bei 50°C für 4 Wochen bestimmt worden. Die Gewichtszunahme beträgt je nach Material der Sprühfolie weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10% und weiter bevorzugt weniger als 5%. Die Reißkraft gegenüber dem ungelagerten Zustand beträgt > 30%, bevorzugt > 50%. Wird die Prüfung auf einem Träger durchgeführt, läßt sich eine Ablösung nicht beobachten.
  • Die Kälteflexibilität ist an dem erfindungsgemäßen Sprühfolienfilm mit der jeweiligen größten Schichtdicke als Kaltbiegeverhalten nach EN 13859 bestimmt worden. Die Prüfung ist bei –5°C bestanden worden, bevorzugt bei –15°C und weiter bevorzugt bei –30°C.
  • Die Reißkraft nach EN 13859 der Sprühfolie hat sich als ausreichend bei einem Wert von > 50 N/5 cm herausgestellt. Bevorzugt sind Werte von > 80 N/5 cm erreicht worden.
  • Die Reißdehnung nach EN 13859 der Sprühfolie hat sich als geeignet bei einem Wert von > 50% erwiesen. Bevorzugt wurden > 100% und weiter > 200% erreicht.
  • Wird die Sprühfolie dagegen auf eine Stützstruktur appliziert, reicht eine Reißdehnung von > 10%, bevorzugt > 20% aus. Die Reißkraft sollte in diesem Fall bevorzugt > 100 N/5 cm liegen.
  • Für die Praxistauglichkeit der Beschichtung bzw. der Sprühfolie sind neben den Eigenschaften der ausgehärteten Sprühfolie auch die Eigenschaften in der flüssigen Form wichtig. Dabei spielen für sich oder in Kombination die Viskosität, die Trocknungszeit und das Ablaufverhalten des Materials der Sprühfolie eine Rolle.
  • Die Viskosität sollte für die Streichapplikation im Bereich von 5.000 bis 25.000 mPa·s liegen, bevorzugt zwischen 8.000 und 18.000 mPa·s und weiter bevorzugt zwischen 11.000 und 15.000 mPa·s. Für die Sprühapplikation sind Viskositäten zwischen 500 und 5.000 mPa·s zweckmäßig, bevorzugt zwischen 1.000 und 4.000 mPa·s und insbesondere zwischen 1.500 und 3.000 mPa·s.
  • Die Trocknungszeit bei 20°C und 50% relativer Feuchte ist bevorzugt < 5 Stunden, damit ein Weiterarbeiten nach Aufbringen der Sprühfolie in einem vernünftigen Zeitraum möglich ist. Die Sprühfolie ist dann oberflächentrocken und leicht belastbar. Bevorzugt beträgt die Trocknungszeit kleiner zwei Stunden und weiter bevorzugt < 1 Stunde, wobei eine offene Zeit von > 5 Minuten, bevorzugt zwischen 6 und 20 Minuten, sinnvoll sein kann, um Korrekturen zu ermöglichen.
  • Das Ablaufverhalten ist insbesondere bei geneigten und vertikalen Anwendungen von Bedeutung, wobei grundsätzlich darauf hinzuweisen ist, daß die vorliegende Erfindung bei horizontalen, in jedem Winkel geneigten und vertikalen Anwendungen ohne weiteres realisiert werden kann. Läufer, die auch unter den Bezeichnungen Gardinen oder Nasen bekannt sind, können bei zu dickem Auftrag von Materialien zu niedriger Viskosität auftreten, gerade bei Applikationen auf vertikalem Untergrund. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, daß das Ablaufverhalten einerseits von der Viskosität des aufzubringenden Materials und andererseits von der Schichtdicke abhängt. Des weiteren spielt die Oberflächenspannung des Untergrunds, auf welches das Material der Sprühfolie aufgebracht wird, eine Rolle. Grundsätzlich sollten die Viskosität und die Schichtdicke sowie die Oberflächenspannung des Untergrundes so gewählt sein, daß sich bei Applikation auf eine senkrechte ebene Fläche eine Ablaufweite von weniger als 7 cm, bevorzugt weniger als 5 cm und insbesondere < 3 cm ergibt.
  • Bei einem Versuch, der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung durchgeführt worden ist, sind auf eine Folie aus Polyamid 6 mit einer Oberflächenspannung von 42 mN/m zwei Tropfen der Flüssigfolie mit einer Viskosität entsprechend den oben genannten Bereichen appliziert werden. Anschließend ist die Folie senkrecht gestellt worden. Die Schichtdicke der Tropfen lag dabei im Bereich von 1,5 mm. Das Ablaufverhalten bzw. die Länge des Läufers betrug weniger als 3 cm.
  • Nachfolgend sind einige Rezepturbeispiele des Materials der erfindungsgemäßen Sprühfolie angegeben:
  • Rezeptur 1 (Sprühen)
    • Kunststoffdispersion RA 576 H (Basis Acrylat/Methacrylat) der Firma Ercros, Entschäumer Tego Foamex 805 1% der Firma Evonik, Printofix Rot 0,5% der Firma Clariant, Verdicker Borchi Gel 0621 0,5% der Firma OMG Borchers.
    • Viskosität: 1.750 mPa·s
    • Schichtdicke: 284 g/m2
    • Sd-Wert: 1,95 m
    • Einsatz z. B.: zwischen den Sparren oder als dampfbremsende LDS/Reparaturen
  • Rezeptur 2 (Streichen)
    • Kunststoffdispersion Mowilith LDM 7739 (Basis Acrylat) der Firma Celanese, Entschäumer AF 0871 1% der Firma OMG Borchers, Printofix Gelb 0,5% der Firma Clariant, Verdicker Borchi Gel 0621 0,1%, der Firma OMG Borchers, Verlaufsadditiv Borchi Gel 232 1% der Firma OMG Borchers
    • Viskosität: 15.400 mPa·s
    • Schichtdicke: 197 g/m2
    • Sd-Wert: 0,92 m
    • Einsatz z. B.: zwischen den Sparren oder als dampfbremsende LDS/Reparturen
  • Rezeptur 3 (Streichen)
    • Kunststoffdispersion Emuldur DS 2360 (Basis Polyurethan) der Firma BASF, Entschäumer Tego Foamex 805 0,8% der Firma Evonik, Verdicker Borchi Gel 0621 0,15% der Firma OMG Borchers, Verlaufsadditiv Borchi Gel 232 1,2% der Firma OMG Borchers
    • Viskosität: 10.300 mPa·s
    • Schichtdicke 1: 60 g/m2
    • Sd-Wert: 1: 0,05 m
    • Schichtdicke 2: 105 g/m2
    • Sd-Wert 2: 0,09 m
    • Einsatz z. B.: als diffusionsoffene UDB, für Reparaturen an UDB oder auf den Sparren in Kombination mit U-Dampfbremse
  • Rezeptur 4 (Sprühen)
    • Acrylatdispersion: RA 576 H der Firma Ercros
    • Entschäumer: AF 0871 1,25% der Firma OMG Borchers
    • Farbe: Printofix Rot 0,5% der Firma Clariant
    • Verdicker: Borchi Gel 0621 0,5% der Firma OMG Borchers
    • Viskosität: 1.750 mPa·s
    • Schichtdicke: 284 g/m2
    • Sd-Wert: 1,95 m
    • Einsatz z. B.: zwischen den Sparren oder als dampfbremsende LDS/Reparaturen
  • Rezeptur 5 (Sprühen)
    • Acrylatdispersion: Mowitith LDM 7739 der Firma Celanese
    • Entschäumer: AF 0871 1,5% der Firma OMG Borchers
    • Farbe: Printofix Rot 1,0% der Firma Clariant
    • Farbe: Printofix Gelb 1,0% der Firma Clariant
    • Verdicker: Borchi Gel 0621 0,1% der Firma OMG Borchers
    • Verlaufsadditiv: Tego Wet 270 1% der Firma Evonik
    • Viskosität: 2.550 mPa·s
    • Schichtdicke: 205 g/m2
    • Sd-Wert: 2,3 m
    • Einsatz z. B.: zwischen den Sparren oder als dampfbremsende LDS/Reparaturen
  • Rezeptur 6 (Sprühen)
    • Kunststoffdispersion Emuldur DS 2361 (Basis Polyurethan) der Firma BASF, Entschäumer Tego Foamex 805 1,2% der Firma Evonik, Verdicker Borchi Gel 0621 0,08% der Firma OMG Borchers, Verlaufsadditiv Borchi Gel 232 0,9% der Firma OMG Borchers
    • Viskosität: 1.360 mPa·s
    • Schichtdicke: 66 g/m2
    • Sd-Wert: 0,19 m
    • Einsatz z. B.: als diffusionsoffene UDB, für Reparaturen an UDB, auf den Sparren in Kombination mit U-Dampfbremse, Abdichtung von Plattenstößen
  • Rezeptur 7 (Streichen)
    • Acrylatdispersion: Synthomer 100 der Firma Synthomer
    • Entschäumer: Tego 815 N 4% der Firma Evonik
    • Farbe: Printofix Schwarz 1,0% der Firma Clariant
    • Verdicker: DSX 3800 0,2% der Firma Cognis
    • Viskosität: 11.700 mPa·s
    • Schichtdicke: 123 g/m2
    • Sd-Wert: 1,4 m
    • Einsatz z. B.: zwischen den Sparren oder als dampfbremsende LDS/Reparaturen
  • Die Unterschiede zwischen den Rezepturen für die streichbaren und sprühbaren Varianten betreffen im wesentlichen den Anteil des Rheologie-Additivs an der Gesamtmenge der Sprühfolie im Naßzustand. Für die sprühbare Variante sind wegen der höheren applizierten Schichtdicke und der dadurch größeren Neigung zur Läuferbildung höhere Anteile nötig. Bezogen auf das angegebene Beispiel erhöht sich der Anteil des Rheologie-Additivs um ca. 50% bezogen auf die ursprüngliche Zugabe des Additivs für die Streichfolie.
  • Die Applikation der erfindungsgemäßen Folie kann durch Sprühauftrag durch Airless-Geräte, Airmix-Geräte oder Sprühdosen erfolgen. Bei Airless-Applikation durch eine Drucksprühflasche können grundsätzlich handelsübliche Düsen (Hohlkegel, Vollkegel, Flachstrahl, etc.) verwendet werden. Aufgrund der hohen Viskosität des Materials der Sprühfolie wird allerdings bevorzugt eine spezielle Düse eingesetzt. Bei Airmix-Applikation wird die Sprühfolie in den Farbbecher der Spritzpistole gefüllt und mit Druckluft appliziert. Die Sprühdosen enthalten bevorzugt ca. 50% Dimethylether als Treibmittel und ca. 50% Sprühfolienmaterial. Bei der Sprüh-Applikationsmethode beträgt der Abstand zur zu besprühenden Fläche etwa 30 cm.
  • Nachfolgend sind im übrigen Merkmale angegeben, die für sich oder in beliebiger Kombination miteinander und/oder mit den in den Patentansprüchen angegebenen Merkmalen mögliche Ausführungsformen beschreiben und von daher auch erfindungswesentlich sind. So kann die in den Patentansprüchen beanspruchte Funktionsschicht ergänzend dadurch gekennzeichnet sein,
    • – daß zusätzlich zur Folie wenigstens eine Bauverbundfolie (12) vorgesehen ist und daß die Folie in Bereichen appliziert wird, in denen keine Bauverbundfolie (12) vorgesehen und/oder die Bauverbundfolie (12) beschädigt und/oder ein- oder ausgeschnitten ist und/oder
    • – daß als Material der Folie ein Ein- oder Mehrkomponenten-Kunststoff vorgesehen ist, insbesondere in Form einer Kunststoffdispersion, die im wäßrigen oder organischen Medium dispergierbar, emulgierbar oder lösbar ist und/oder
    • – daß der Kunststoff ausgewählt ist aus Polyamiden, Polyolefinen, Polystyrolen, Prepolymeren und Vernetzern, Polysulfonen, fluorierten Polymeren, Polykarbonaten, PVC, Polyacrylnitril, Bitumen/Bitumen-Copolymeren, Zellulose, Latex, Butagen, Styrol-Butagen, Polyester, Polyether, Polyurethan, Acrylaten, jeweils für sich oder in beliebiger Kombination miteinander und/oder
    • – daß der Kunststoffgehalt in der Dispersion, Emulsion oder in der Lösung zwischen 10 Gew.-% und 90 Gew.-%, bevorzugt zwischen 80 Gew.-% und 100 Gew.-% und insbesondere zwischen 30 Gew.-% und 70 Gew.-% liegt und/oder
    • – daß bei Verwendung von Prepolymeren der Kunststoffgehalt größer 70%, bevorzugt größer 85% und weiter bevorzugt größer 95% liegt und/oder
    • – daß der Kunststoff Additive enthält und daß als Additive Rheologie-Modifikatoren, pH-Regulatoren, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien, Entschäumer, Weichmacher, Haftvermittler, Trocknungsmittel, Farbstoffe, Pigmente und/oder Verlaufs-Modifikatoren vorgesehen sind und/oder
    • – daß der Anteil der Additive bezogen auf die Gesamtmenge des Materials der Folie im Trockenzustand bis 30 Gew.-% beträgt, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 15% und insbesondere zwischen 1 bis 7% liegt und/oder
    • – daß als Entschäumer-Additive silikonhaltige und/oder mineralölhaltige Entschäumer vorgesehen sind und/oder
    • – daß der Anteil der Entschäumer bezogen auf die Gesamtmenge aller Komponenten zwischen 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,2 Gew.-% und 7,5 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,3 Gew.-% und 5 Gew.-% beträgt und/oder
    • – daß die Rheologie-Modifikatoren in einer Menge von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der Folie im Naßzustand enthalten sind und/oder
    • – daß solche Rheologie-Modifikatoren vorgesehen sind, die einen starken tixoprophen bzw. strukturviskosen Effekt derart ausüben, daß die Viskosität der Folie während der Applikation niedrig ist, aber die Viskosität nach der Applikation derart ansteigt, daß ein Abfließen der applizierten Folie nicht stattfindet und/oder
    • – daß die Applikationstemperatur der Folie zwischen 5°C und 50°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 40°C liegt und/oder
    • – daß die Hautbildungszeit der Folie maximal zwei Stunden, bevorzugt eine Stunde und insbesondere zwischen 5 Minuten und 30 Minuten liegt und/oder
    • – daß die Schichtdicke der Folie bei erdberührten Anwendungen zwischen 0,4 bis 3 mm, bevorzugt zwischen 0,7 und 1,5 mm beträgt und/oder
    • – daß die Wasserdichtigkeit (bestimmt nach EN 13859 als statische Wassersäule) bei nicht-erdberührten Anwendung größer 100 mm, vorzugsweise größer 200 mm, weiter bevorzugt größer 500 mm und insbesondere größer 1000 mm beträgt und/oder
    • – daß die Wasserdichtigkeit (bestimmt nach EN 13859 als statische Wassersäule) bei erdberührten Anwendung größer 500 mm und insbesondere größer 1500 mm beträgt und/oder
    • – daß die Folie bei diffusionsoffenen Anwendungen unverträgliche Entschäumungsadditive aufweist, die zu mikroschaumverursachten Poren und niedrigen sd-Werten führen und/oder
    • – daß die Funktionsschicht im Bereich der Folie eine Stützstruktur (23) zur Überbrückung aufweist und/oder
    • – daß die Stützstruktur (27) als Gewebe oder Vlies, insbesondere aus Polypropylen oder Polyester ausgebildet ist und/oder
    • – daß die Beständigkeit der Folie nach (EN 13859) nach künstlicher Bewitterung (QUV, 14 Tage) und Wärmelagerung (80°C, 90 Tage) derart ist, daß wenigstens 50%, bevorzugt mehr als 80% und insbesondere mehr als 90% der Ausgangswerte vor der Bewitterung und Wärmelagerung erreicht wird und/oder
    • – daß die Gewichtszunahme der Folie bei einer Lagerung in Wasser bei 50°C für vier Wochen weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10% und insbesondere weniger als 5% beträgt und/oder
    • – daß die Prüfung des Kaltbiegeverhaltens der Folie nach EN 13895 bei – 5°C, bevorzugt bei 15°C und insbesondere bei –30°C bestanden wird und/oder
    • – daß die Reißkraft der Folie nach EN 13859 größer 50 N/5cm, insbesondere größer 80 N/5 cm beträgt und/oder
    • – daß die Reißdehnung nach EN 13859 der Folie größer 50%, bevorzugt größer 100% und insbesondere größer 200% beträgt und/oder
    • – daß die Reißdehnung bei Applikation der Folie auf eine Stützstruktur (27) größer 10%, bevorzugt größer 20% beträgt und/oder die Reißkraft bei Applikation auf die Stützstruktur (27) größer 100 N/5 cm beträgt und/oder
    • – daß die Folie zur Verwendung im Dachbereich, insbesondere im Bereich Flachdach, zur Abdichtung von erdberührten Bauteilen, bei Regenrinnen, bei Noppen- und Drainagebahnen, bei Gartenbaufolien, bei Beton, Putz, Holz, Vlies oder dergleichen Materialien für Anschlüsse oder Reparaturen vorgesehen ist und/oder
  • Im Zusammenhang mit der beanspruchten Gebäudehülle kann ergänzend vorgesehen sein,
    • – daß bei Anwendung der Funktionsschicht (10) im Sparren aufweisenden Dachbereich eine dampfbremsende oder dampfsperrende Bauverbundfolie (12) im Sparrenfeld zwischen den Sparren vorgesehen ist, während auf den Sparren die Folie vorgesehen ist und daß, insbesondere, die Folie einen sd-Wert von kleiner 1,7 m, bevorzugt kleiner 1 m und insbesondere kleiner 0,5 m aufweist.
  • Im Zusammenhang mit dem beanspruchten Verfahren kann ergänzend vorgesehen sein,
    • – daß der Sprühauftrag der Folie durch Airless-Geräte, Airmix-Geräte oder Sprühdosen erfolgt und/oder
    • – daß vor Applikation der Folie die Bauverbundfolie (12) beim Verlegen derart vorbereitet wird, daß die Bauverbundfolie (12) auf dem Untergrund plan aufliegt und daß, vorzugsweise, die Bauverbundfolie (12) benachbart dem Bereich, in dem die Folie appliziert werden soll, gefaltet und mit Klammern oder Nägeln am Untergrund befestigt wird und/oder
    • – daß das anschließende Bauteil und die Bauverbundfolie von der Folie über einen Überdeckungsbereich von kleiner 10 cm, bevorzugt zwischen 3 und 7 cm, überdeckt werden.
  • Es darf ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die vorgenannten und auch in den Ansprüchen angegebenen Bereichsangaben und Intervalle alle innerhalb der Bereichs- bzw. Intervallgrenzen liegenden Zwischenbereiche und -intervalle sowie alle Einzelwerte umfassen und diese als erfindungswesentlich anzusehen sind, auch wenn diese im einzelnen nicht genannt sind.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung eines Gebäudes mit einer Gebäudehülle,
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Verlegesituation,
  • 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Verlegesituation,
  • 4 eine schematische Ansicht einer dritten Verlegesituation,
  • 5 eine schematische Ansicht einer vierten Verlegesituation,
  • 6 eine schematische Ansicht einer fünften Verlegesituation,
  • 7 eine schematische Ansicht einer sechsten Verlegesituation,
  • 8 eine schematische Ansicht einer siebten Verlegesituation,
  • 9 eine schematische Ansicht einer achten Verlegesituation,
  • 10 eine Seitenansicht der Verlegesituation aus 9,
  • 11 eine schematische Ansicht einer neunten Verlegesituation,
  • 12 eine Seitenansicht der Verlegesituation aus 11,
  • 13 eine schematische Ansicht einer zehnten Verlegesituation,
  • 14 eine Seitenansicht der Verlegesituation aus 13,
  • 15 eine schematische Ansicht einer elften Verlegesituation,
  • 16 eine Seitenansicht der Verlegesituation aus 15 und
  • 17 eine schematische Ansicht einer zwölften Verlegesituation.
  • In 1 ist schematisch ein Gebäude 1 dargestellt, das eine Gebäudehülle 2 aufweist. Die Gebäudehülle 2 weist vorliegend eine Fassade 3 und Dach 4 auf. Die Fassade 3 teilt sich dabei in einen oberhalb des Bodens 5 befindlichen, nicht erdberührten Fassadenbereich 6 und in einen erdberührten Fassadenbereich 7, der unterhalb der Oberfläche des Bodens 5 liegt, auf. Im Bereich des Daches 4 befindet sich vorliegend ein Kamin 8 und eine Antenne 9.
  • Die Gebäudehülle 2 ist mit einer in 1 nicht dargestellten Funktionsschicht 10 versehen, die voll- oder teilflächig im Bereich der Fassade 3 und/oder des Daches 4 vorgesehen sein kann. Dabei versteht es sich, daß Bereiche, in denen sich Türen, Fenster oder auch der Kamin 8 bzw. die Antenne 9 oder aber andere Details befinden, hiervon ausgenommen sind.
  • Vorgesehen ist nun, daß die Funktionsschicht 10 der Gebäudehülle 2, die letztlich zumindest im wesentlichen nicht außenliegend bei der Gebäudehülle 2 ist, zumindest bereichsweise eine durch Sprühen oder Streichen aufgebrachte Folie 11 aufweist, die nach Applikation einen luft- und/oder wasserdichten Film ausbildet. Die vorgenannte durch Sprühen und/oder Streichen aufgebrachte Folie wird nachfolgend als Sprühfolie 11 bezeichnet, ohne dabei auf die Applikation durch Sprühen beschränkt zu sein.
  • Im Zusammenhang mit der 1 ist darauf hinzuweisen, daß die Sprühfolie 11 grundsätzlich vollflächig im gesamten Bereich der Gebäudehülle 1, das heißt an der Fassade 3 und im Bereich des Daches 4 vorgesehen sein kann. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen ist es jedoch so, daß die Funktionsschicht 10 zusätzlich zur Sprühfolie 11 eine Bauverbundfolie 12 aufweist. Dabei wird unter Bauverbundfolie letztlich eine Folienschicht verstanden, die sich auf einer oder mehreren Bahnen zusammensetzen kann. Im übrigen umfaßt der Begriff ”Bauverbundfolie” Folien zum Schutz vor äußeren Einflußfaktoren, insbesondere Unterspann-, Unterdeck- und Fassadenbahnen, sowie Bahnen zum Schutz vor inneren Einflußfaktoren, insbesondere Luft- und Dampfsperren/-bremsen. Wenn nachfolgend der Ausdruck ”Bauverbundfolie” verwendet wird, kann damit grundsätzlich jede der vorgenannten Bahnen gemeint sein.
  • Bei einer Kombination einer Sprühfolie 11 mit einer Bauverbundfolie 12 bietet es sich insbesondere an, große flächige und einfach zu verlegende Bereiche über die Bauverbundfolie 12 abzudecken, während in solchen Bereichen, wo aus anschlußtechnischen Gründen die Verlegung der Bauverbundfolie schwierig oder ausgeschlossen ist, die Bauverbundfolie beschädigt oder zum Anschluß von Bauteilen ein- oder ausgeschnitten ist, die Sprühfolie 11 appliziert wird.
  • In 2 ist eine Einbausituation dargestellt, die zeigt, daß die Bauverbundfolie 12 beim Verlegen um ein anzuschließendes Detail im Bereich des Details derart vorbereitet wird, daß die Bauverbundfolie 12 auf dem Untergrund 13 plan aufliegt. Hierzu wird die Bauverbundfolie 12 im dem Detail unmittelbar benachbarten Bereich gefaltet bzw. mit einer Faltung 14 versehen und mit Nageln 15 oder aber nicht dargestellten Klammern am Untergrund 13 befestigt. Nach Erstellung einer gesicherten Planlage der Bauverbundfolie 12 kann dann im anzuschließenden Detailbereich die Sprühfolie 11 appliziert werden.
  • In 3 ist eine Einbausituation dargestellt, bei der ein Kehlsparren 16, Dachsparren 17, eine Kehlschalung 18 und eine Bauverbundfolie 12 dargestellt sind. In den Bereichen 19 am Übergang zur Kehlschalung 18 können durch Belastung der Bauverbundfolie 2 leicht Verletzungen der Funktionsschicht 10 auftreten. Kommt es beim Verlegen der Bauverbundfolie 12 in den Bereichen 19 zu Beschädigungen der Funktionsschicht 10, können diese über eine Sprühfolie 11, die auf diesen Bereich aufgebracht wird und einen sicher anhaftenden Film bildet, schnell repariert werden. Im übrigen ist es bei der dargestellten Ausführungsform so, daß die von beiden Seiten der Kehle aufeinander treffende Bauverbundfolie 12 durch aufgebrachte Sprühfolie 11 leicht aneinander angeschlossen werden können.
  • In 4 ist eine Einbausituation mit einem Kehlbalken 20 und einem Dachsparren 21 dargestellt. Die Bauverbundfolie 12 wird im Bereich des Kehlbalkens 20, nämlich um diesen herum, ausgeschnitten, so daß sich eine Öffnung 22 ergibt. Anschließend wird der Bereich der Öffnung 22 und der angrenzende Bereich der Bauverbundfolie 2 mit Sprühfolie 11 ausgestattet, so daß sich die geschlossene Funktionsschicht 10 ergibt.
  • In 5 ist eine Einbausituation im Zusammenhang mit einer Antenne 9 dargestellt. Hinzuweisen ist darauf, daß statt der Antenne 9 grundsätzlich auch ein Rohr oder ein Lüfter vorgesehen sein könnte.
  • Die Bauverbundfolie 12 wird im Durchdringungsbereich der Antenne 9 ausgeschnitten, so daß sich die Öffnung 22 ergibt. Anschließend wird der Öffnungsbereich sowie der unmittelbar benachbarte Bereich der Bauverbundfolie 12 mit einer Sprühfolie 11 versehen, so daß sich dann ein luft- und wasserdichter Anschluß und damit eine entsprechend dichte Funktionsschicht 10 ergibt.
  • 6 zeigt eine der 5 vergleichbare Einbau- bzw. Anschlußsituation, wobei statt der Antenne 9 ein Kabel 23 vorgesehen ist. Ansonsten kann auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden.
  • In 7 ist eine Einbausituation dargestellt, bei der der Anschluß an eine Wand 24 gezeigt ist. Der Wandanschluß steht letztlich stellvertretend für aufgehende Bauteile. Statt der Wand 24 können also auch andere aufgehenden Bauteile vorgesehen sein. Benachbart der Wand 24 befindet sich ein Dachsparren 21, auf den eine Bauverbundfolie 12 aufgebracht ist. Endseitig ist die Bauverbundfolie 12 in Richtung auf die Wand 24 umgelegt. Der Anschluß der Bauverbundfolie 12 an die Wand 24 erfolgt über die Sprühfolie 11, die randseitig auf die Bauverbundfolie 12 sowie den angrenzenden Wandbereich aufgebracht ist. Hierdurch ergibt sich letztlich die Luft- und Wasserdichtheit der Funktionsschicht 10.
  • 8 zeigt eine Anschlußsituation für einen Kamin 8. Dabei wird die Bauverbundfolie 12 im Bereich des Kamins 8 ausgeschnitten, so daß sich die Öffnung 22 ergibt. Anschließend erfolgt der Anschluß über die Sprühfolie 11, die dann, wie bei den andere Ausführungsformen auch, einerseits die Bauverbundfolie 12 und andererseits den Kamin 8 im Anschlußbereich überlappt. Die Überlappung sollte dabei vorzugsweise größer 2 cm, bevorzugt größer 5 cm und insbesondere im Bereich zwischen 7 cm und 15 cm liegen. Hinzuweisen ist im übrigen darauf, daß der in 8 dargestellte Kaminanschluß nur stellvertretend für vergleichbare Anschlüsse, wie Fenster, insbesondere Wohnraumdachfenster sowie reine Dachfenster anzusehen ist.
  • Die 9 und 10 zeigen eine Anbindungssituation, bei der zwei Bauverbundfolien 12, die sich überlappen, über eine Sprühfolie 11 miteinander verbunden werden. Letztlich werden die stirnseitigen Stöße der Bauverbundfolien 12, die sich überlappen, über die Sprühfolie 11 abgeklebt und versiegelt. Es versteht sich, daß die in den 9 und 10 dargestellte Ausführungsform nicht nur im Bereich der stirnseitigen Stöße, sondern auch an den Längsstößen bzw. -rändern von Bauverbundfolien 12 Anwendung finden kann.
  • Nochmals wird darauf hingewiesen, daß die vorgenannten Einbausituationen lediglich ausgewählte Anwendungen darstellen. Es versteht sich, daß die Sprühfolie 11 grundsätzlich an allen schwer zugänglichen Stellen vorgesehen sein kann, wobei die Sprühfolie 11 dann von ihren Eigenschaften her den baulichen Anforderungen entsprechend angepaßt ist.
  • Die in den 11 bis 16 dargestellten Ausführungsformen betreffen letztlich Reparaturanwendungen. In 11 ist eine Situation dargestellt, bei der sich in der Bauverbundfolie 12 ein Riß 25 befindet. Risse der in Rede stehenden Art haben üblicherweise eine Breite kleiner 3 mm, bevorzugt kleiner 2 mm, insbesondere kleiner 1 mm. Die Länge solcher Risse kann beliebig sein. Risse dieser Art lassen sich schnell und einfach durch Applikation der Sprühfolie 11 zur Erzielung der Luft- und Wasserdichtigkeit reparieren.
  • Bei der in den 13 und 14 dargestellten Ausführungsform ist schematisch ein Spalt 26 als Defekt in der Bauverbundfolie 12 dargestellt. Der Spalt 26 hat üblicherweise eine Spaltbreite zwischen 3 mm bis 20 mm, bevorzugt zwischen 3 mm und 10 mm. Zur Überbrückung des Defektes ist eine Stützstruktur 27 vorliegend in Form eine Vlieses vorgesehen. Das Vlies kann ein Flächengewicht zwischen 10 und 80 g/m2, bevorzugt zwischen 10 und 50 g/m2 und insbesondere zwischen 10 und 30 g/m2 aufweisen. Über die Stützstruktur 27 wird die Sprühfolie 11 aufgebracht, die dann auch auf dem umgebenden Bereich der Bauverbundfolie anhaftet und eine dichte Funktionsschicht 10 gewährleistet.
  • Die 15 und 16 zeigen eine vergleichsweise einfache Ausführungsform, bei der sogenannte Nagel- bzw. Tackerstellen, in die Nagel 15, Klammern oder dergleichen Befestigungsmittel durch die Bauverbundfolie 12 getrieben sind, über die Sprühfolie 11 entsprechend versiegelt werden. Dabei versteht es sich, daß beispielsweise bei der Ausführungsform gemäß 2 eine entsprechende Versiegelung ebenfalls im Bereich des Nagels 15 vorgesehen sein kann.
  • 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Mehrzahl von plattenförmigen Unterlagen 28 vorgesehen sind. Die plattenförmigen Unterlagen 28 sind vorliegend rechteckig. Dies muß jedoch nicht unbedingt der Fall sein. Jede beliebige Form ist grundsätzlich möglich. Bei den plattenförmigen Unterlagen handelt es sich vorliegend um Holzfaserplatten. Statt dessen können allerdings beispielsweise auch Dämmplatten oder Glasfaserplatten vorgesehen sein. Zwischen benachbarten Unterlagen 28 befinden sich Fugen 29. Vorliegend haben die Fugen 29 eine vergleichsweise große Fugenbreite, was aber der tatsächlichen Verlegesituation nicht entsprechen muß. Erkennbar ist, daß vorliegend nur eine Teilbeschichtung mit Sprühfolie 11 vorliegt, wobei die Fugen 29 überdeckt werden, während die plattenförmigen Unterlagen 28 nur an ihren den Fugen 29 benachbarten Randbereichen überdeckt werden. Hierbei sollte eine Überdeckung des an die Fuge 29 angrenzenden Bereichs der Unterlage 28 zwischen 1 bis 10 cm vorliegen.
  • Bei allen vorgenannten Ausführungsbeispielen, bei denen die Applikation der Sprühfolie 11 durch Aufsprühen erfolgt, ist es so, daß der Sprühauftrag durch verschiedene Geräte erfolgen kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um sogenannte Airless-Geräte, Airmix-Geräte und Sprühdosen handeln. Dabei sollte der Abstand von der Düse bzw. Austrittsöffnung des jeweiligen Gerätes zur zu besprühenden Fläche etwa 30 cm betragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gebäude
    2
    Gebäudehülle
    3
    Fassade
    4
    Dach
    5
    Boden
    6
    Fassadenbereich
    7
    Fassadenbereich
    8
    Kamin
    9
    Antenne
    10
    Funktionsschicht
    11
    Sprühfolie
    12
    Bauverbundfolie
    13
    Untergrund
    14
    Faltung
    15
    Nagel
    16
    Kehlsparren
    17
    Dachsparren
    18
    Kehlschalung
    19
    Bereich
    20
    Kehlbalken
    21
    Dachsparren
    22
    Öffnung
    23
    Kabel
    24
    Wand
    25
    Riß
    26
    Spalt
    27
    Stützstruktur
    28
    plattenförmige Unterlage
    29
    Fugen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 4108 [0003]
    • - DIN 4108 [0020]
    • - EN 13859 [0021]
    • - EN 1931 [0022]
    • - EN 1931 [0022]
    • - EN 1931 [0022]
    • - EN 1931 [0022]
    • - EN 13859 [0029]
    • - EN 13859 [0031]
    • - EN 13859 [0032]
    • - EN 13859 [0033]
    • - DS 2360 [0040]
    • - DS 2361 [0040]
    • - EN 13859 [0043]
    • - EN 13859 [0043]
    • - EN 13859 [0043]
    • - EN 13895 [0043]
    • - EN 13859 [0043]
    • - EN 13859 [0043]

Claims (10)

  1. Funktionsschicht (10) einer Gebäudehülle (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht (10) zumindest bereichsweise eine durch Sprühen und/oder Streichen aufgebrachte Folie aufweist, die nach Applikation einen luft- und/oder wasserdichten Film ausbildet.
  2. Funktionsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Materials der Folie für eine Streichapplikation im Bereich zwischen 5.000 bis 25.000 mPa·s, bevorzugt zwischen 8.000 und 18.000 mPa·s und weiter bevorzugt zwischen 11.000 und 15.000 mPa·s liegt, und/oder daß die Viskosität für eine Sprühapplikation zwischen 500 und 5.000 mPa·s, bevorzugt zwischen 1.000 und 4.000 mPa·s und weiter bevorzugt zwischen 1.500 und 3.000 mPa·s liegt.
  3. Funktionsschicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungszeit bei 20°C und 50% relativer Feuchte kleiner 5 Stunden, vorzugsweise kleiner 2 Stunden, weiter bevorzugt kleiner 1 Stunde ist, und/oder daß die offene Zeit des Materials der Folie nach der Applikation größer 5 Minuten, insbesondere zwischen 6 und 20 Minuten beträgt.
  4. Funktionsschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufweite des auf eine senkrechte Fläche applizierten Materials der Folie in Abhängigkeit der Oberflächenspannung des Untergrunds, der Viskosität und die Dicke des applizierten Material kleiner als 10 cm, bevorzugt kleiner 5 cm und weiter bevorzugt kleiner 3 cm ist.
  5. Funktionsschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Folie bei nicht erdberührten Anwendungen bei der Streichapplikation zwischen 4 und 800 μm und bei der Sprühapplikation zwischen 11 und 1.500 μm, bevorzugt zwischen 100 und 300 μm liegt.
  6. Funktionsschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfestigkeit der Folie nach 24 h bei einer T-Peel-Prüfung nach DIN 4108 auf trockenem Unterdruck größer 8 N/5 cm, bevorzugt größer 12 N/5 cm und insbesondere größer 15 N/5 cm beträgt und daß, vorzugsweise, bei Applikation auf feuchter Oberfläche die Haftfestigkeit wenigstens 70%, bevorzugt etwa 85% der Haftfestigkeit auf trockener Oberfläche entspricht.
  7. Funktionsschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie bei nachfolgenden Anwendungen folgende Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist: – Anwendung als Dampfbremse: sd-Wert nach EN 1931: 0,5 bis 100 m, bevorzugt 2 bis 40 m und insbesondere 2 bis 5 m; – Anwendung als feuchte-variable Dampfbremse: sd-Wert nach EN 1931: kleiner 2 m im feuchten Bereich (relative Feuchte 90%) und größer 2 m im trockenen Bereich (relative Feuchte 40%), bevorzugt kleiner 1,2 m im feuchten Bereich (relative Feuchte 90%) und größer 2,5 m im trockenen Bereich (relative Feuchte 40%); – Anwendung als Abdichtung bei erdberührter Anwendung: sd-Wert nach EN 1931: größer 20 m, bevorzugt größer 100 m und insbesondere größer 200 m; – Anwendung als diffusionsoffene Schicht: sd-Wert nach EN 1931: 0,01 bis 0,5 m, bevorzugt 0,02 bis 0,3 m.
  8. Gebäudehülle (2) mit wenigstens einer Funktionsschicht (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zum Herstellen einer Funktionsschicht (10), nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, einer Gebäudehülle (2), wobei die Funktionsschicht (10) zumindest bereichsweise durch Streichen oder Sprühen appliziert wird und nach Applikation eine luft- und/oder wasserdichte, insbesondere als Dampfbremse ausgebildete Folie (11) bildet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauverbundfolie (12) im Bereich eines Durchdringungspunktes für ein Bauteil der Gebäudehülle (2) ausgeschnitten und daß anschließend auf den Anschlußbereich das Bauteil und die Bauverbundfolie überlappend auf die Folie appliziert wird.
DE102009049284A 2009-03-28 2009-10-13 Funktionsschicht einer Gebäudehülle, Gebäudehülle und Verfahren zum Herstellen einer Funktionsschicht Ceased DE102009049284A1 (de)

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