DE19956835B4 - Verfahren zum Verkleben von Dichtbahnen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Verkleben einer Dichtbahn (1), insbesondere einer Unterspannbahn zum Abdichten von Dächern, mit zumindest einer weiteren Dichtbahn (4) oder mit einem anderen Baustoff, wobei die Dichtbahn (1) zumindest eine Gewebe- und/oder Vliesschicht (11) und zumindest eine wasserundurchlässige und atmungsaktive Membranschicht (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass die Gewebe- und/oder Vliesschicht (11) der Dichtbahn (1) und die weitere Dichtbahn (4) oder der Baustoff mit einem Klebstoff (2) zueinander verklebt werden, dass dazu der Klebstoff (2) zunächst derart niedrigviskos eingestellt und auf die Vliesschicht (11) der Dichtbahn (1) aufgebracht wird, dass ein Teil des aufgebrachten Klebstoffes (2) die Vliesschicht (11) in ihrem Querschnitt bis zur Membranschicht (12) vollständig durchdringt und dichtend an der Membranschicht haftet, während der übrige Klebstoff (2) zum Verkleben erhaben (thixotrop) auf der Oberfläche der Vliesschicht (11) verbleibt, dass danach die Dichtbahn (1) mit der weiteren Dichtbahn (4) oder dem Baustoff zusammengebracht wird, wobei der Klebstoff (2) gegebenenfalls...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben einer Dichtbahn, insbesondere einer Unterspannbahn zum Abdichten von Dächern, mit zumindest einer weiteren Dichtbahn oder mit einem anderen Baustoff, wobei die Dichtbahn zumindest eine Gewebe- und/oder Vliesschicht und zumindest eine wasserundurchlässige und atmungsaktive Membranschicht aufweist.
  • Um ein Dach beziehungsweise ein Haus gegen das Eindringen von Flugschnee, Niederschlagswasser etc. gleichzeitig jedoch das Dachgebälk vor Schwitzwasser aus dem Inneren des Hauses zu schützen, werden zum Beispiel zwischen den Sparren und der Bedeckung Dichtbahnen angebracht. Diese werden quer zu den Sparren über die Breite des Daches vom unteren Ende der Sparren bis zum First ausgelegt. Dabei wird das obere Ende einer Dichtbahn jeweils von dem unteren Ende der sich oberhalb anschließenden Dichtbahn überlappt. Dieser Überlappungsbereich wird anschließend verklebt.
  • Bei den derzeit bekannten Verfahren werden zum Verkleben von Dichtbahnen vorwiegend Butylkautschuk-Bänder verwendet. Diese Butylkautschuk-Bänder sind beidseitig mit einer Klebeschicht versehen und werden in den Überlappungsbereich der Dichtbahnen eingebracht. Butylkautschuk-Bänder sind zwischen 5 und 100 mm breit und können je nach Qualität ein Gewicht von 200 bis 600 g/m2 haben. Diese können als Trägermaterial Papiere, Folien oder Vliese aufweisen. Zwar ist der Butylkautschuk speziell auf die Anwendung eingestellt, dennoch führt die Verwendung der Butylkautschuk-Bänder, insbesondere in Abhängigkeit von äußeren Einflüssen wie Temperatur, Feuchtigkeit und Oberflächenbeschaffenheit der Dichtbahnen, nicht immer zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
  • So kann das Material der Butylkautschuk-Bänder kaum in die voluminöse und poröse Struktur der Vlies- oder Gewebeschicht eindringen. Dadurch wird unter anderem die Haftung auf der Vlies- oder Gewebeschicht beeinträchtigt. Zwar können durch Veränderungen der Klebstoff-Viskosität der Butylkautschuk-Bänder Verbesserungen erreicht werden, diese gehen jedoch zu Lasten der Trennfestigkeit, speziell der Scherfestigkeit. Beim Einsatz solcher Butylkautschuk-Bänder muss daher besonders auf die gute Verbindung mit den darunter befindlichen Dichtbahnen geachtet werden. Voraussetzung für eine zufriedenstellende Verbindung zwischen den Butylkautschuk-Bändern und den Dichtbahnen ist insbesondere eine harte Unterdachung. Dann kann nämlich ein Dachdecker die Butylkautschuk-Bänder mit hohem Druck auf die Dichtbahnen aufbringen, so dass die Butylkautschuk-Bänder eine feste Verbindung der Vlies- oder Gewebeschicht eingehen können. In der überwiegenden Zahl der Fälle liegt jedoch eine solch harte Unterdachung nicht vor. Vielmehr sind die Dichtbahnen quer über die Sparren gespannt, wobei allenfalls zwischen den Sparren noch flexible Dämmmaterialien eingebracht sind. Aufgrund der Flexibilität der Dichtbahnen (und der eingebrachten Dämmmaterialien) können die Butylkautschuk-Bänder nicht mit ausreichendem Druck auf die Dichtbahnen aufgepresst werden.
  • Die Folge einer solchen unzureichenden Verbindung der Butylkautschuk-Bänder mit der Vlies- oder Gewebeschicht einer Dichtbahn ist, dass Wasser, insbesondere auch aufgrund der Dochtwirkung, durch die Verklebung hindurchtreten kann und so in das Haus eindringt. Dies kann insbesondere zu Feuchtigkeitsschäden am Dachstuhl führen.
  • Zum Stand der Technik ( DE 297 22 893 U1 ) gehört eine Unterdeck- und/oder Unterdachbahn, die eine Bitumen- oder Polymerbitumenbeschichtung aufweist. Diese Beschichtung ist mit einer selbstklebenden Oberfläche versehen, die durch eine abziehbare Folie geschützt ist. Wird die Folie abgezogen, kleben die Bahnen aneinander. Diese zum Stand der Technik gehörende Verbindung mit einer Klebeschicht ist ausschließlich bei Unterdeck- und/oder Unterdachbahnen mit glatter oder annähernd glatter Oberfläche einsetzbar.
  • Weiterhin gehört zum Stand der Technik ( DE 297 16 901 U1 ) eine Dachbahn mit einer aktivierbaren Klebeschicht. Auch diese zum Stand der Technik gehörende Klebeschicht hat den Nachteil, dass diese lediglich bei Dachbahnen mit glatter oder relativ glatter Oberfläche einsetzbar ist.
  • Zum Stand der Technik ( DE 297 00 987 U1 ) gehört weiterhin eine diffusionsoffene Dachunterspannbahn mit innerer Folienschicht. Diese Dachbahn weist eine außenliegende Vliesschicht auf. Ein Verkleben mehrerer dieser Dachbahnen, insbesondere ein Verkleben einer Dachbahn mit einer Vliesschicht einer benachbarten Dachbahn ist gemäß dieser Druckschrift nicht offenbart. Gerade ein solches Verkleben ist jedoch mit Problemen verbunden durch die Dochtwirkung der Vlies- oder Gewebeschicht der Dichtbahn.
  • Weiterhin gehört zum Stand der Technik ( GB 1 293 797 ) ein Acrylatklebeband, mit dem Folien, insbesondere Metallfolien verklebt werden können. Auch dieses zum Stand der Technik gehörende Acrylatklebeband hat den Nachteil, dass mit diesem lediglich Folien mit glatter oder relativ glatter Oberfläche verklebt werden können.
  • Zum Stand der Technik ( US 3,960,639 ) gehört darüber hinaus eine Klebefolie. Diese zum Stand der Technik gehörende Klebefolie weist jedoch den Nachteil auf, dass beim Verkleben ein relativ hoher Pressdruck von 8 bis 20 Kg/cm2 und eine Temperatur von 100 °C bis 160 °C erforderlich ist. Diese geforderten Bedingungen lassen sich beim Verkleben von Dichtbahnen nicht verwirklichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, welches ein problemloses Verkleben von Dichtbahnen miteinander oder mit einem Bauwerkstoff ermöglicht, wobei diese Verklebungen einen ausreichenden Schutz gegen das Durchdringen von Wasser bieten, und insbesondere die Dochtwirkung der Vlies- oder Gewebeschicht der Dichtbahn unterbunden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichtbahn und die weitere Dichtbahn oder der Baustoff mit einem Klebstoff miteinander verklebt werden, dass dazu der Klebstoff zunächst derart niedrigviskos eingestellt und auf die Vliesschicht der Dichtbahn aufgebracht wird, dass ein Teil des aufgebrachten Klebstoffes die Vliesschicht in ihrem Querschnitt bis zur Membranschicht vollständig durchdringt und dichtend an der Membranschicht haftet, während der übrige Klebstoff zum Verkleben erhaben (thixotrop) auf der Oberfläche der Vliesschicht verbleibt, dass danach die Dichtbahn mit der weiteren Dichtbahn oder dem Baustoff zusammengebracht wird, wobei der Klebstoff gegebenenfalls eine weitere Vlies- und/oder Gewebeschicht der weiteren Dichtbahn durchdringt und an deren Membranschicht beziehungsweise dem Baustoff dichtend anhaftet, und dass der Klebstoff nach dem Zusammenbringen mit der weiteren Dichtbahn oder dem Baustoff aushärtet, wobei die Viskosität während des Aushärtens von anfangs zwischen 6000 bis 20000 mPas auf einen Wert von 36000 bis 100000 mPas ansteigt, wobei die Viskositätsmessung in einem Kegelplattenviskosimeter mit einem Spaltabstand von 0,1 Millimeter und einer Temperatur von 25 °C nach einer Zeit von 40 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen/Minute durchgeführt wird.
  • Durch die vollständige Penetration der Vlies- oder Gewebeschicht der Dichtbahn durch den Klebstoff und die Verbindung des Klebstoffes mit der Membranschicht wird eine Feuchtigkeitssperre in der Vlies- oder Gewebeschicht aufgebaut. Die von außen in die Vlies- oder Gewebeschicht eindringende Feuchtigkeit kann somit nicht unter den Klebestellen hindurchkriechen. Ein Eintreten von Wasser durch die Dochtwirkung der Vlies- und/oder Gewebeschicht ist somit unterbunden. Die mit dem Klebstoff vorgenommene Verklebung muss natürlich auch den üblichen Anforderungen an solche Verklebungen und Abdichtungen genügen, wie zum Beispiel die Lösungsmittelfreiheit, die Alterungsstabilität, eine gute Haftung, ein ausreichender Brandschutz und gute Verarbeitbarkeit bei verschiedenen Wetterlagen.
  • Die praktische Erprobung verschiedener Klebstoffe hat gezeigt, dass zum Verkleben der Dichtbahnen nur ein zweikomponentiger Klebstoff verwendet werden kann.
  • Üblicherweise werden die Dichtbahnen quer zu den Sparren vom unteren Ende der Sparren beginnend bis zum First des Daches jeweils in Randbereichen überlappend auf den Sparren befestigt. Dabei ist die Vlies- oder Gewebeschicht nach außen gekehrt. Die Dichtbahnen können dann vorteilhaft in den Überlappungsbereichen mit dem Klebstoff streifenförmig miteinander verklebt werden.
  • Dazu können die Härter- und die Binder-Komponenten des zweikomponentigen Klebstoffes unmittelbar vor dem Auftragen auf Dichtbahnen vermischt werden. Vorteilhaft wird eine Tandemkartusche mit einem Statikmischrohr in Verbindung mit einer entsprechenden Kartuschenspritze eingesetzt.
  • Für das Verkleben der Dichtbahnen ist erfindungsgemäß ein leichter Druck auf die Dichtbahnen ausreichend. Es kann dabei vorteilhaft sein, wenn in einem Abstand bis zu 10 Minuten die Dichtbahnen erneut zusammengedrückt werden.
  • Vorteilhaft wird die Thixotropie des Klebstoffes durch physikalische und/oder chemische Thixotropiermittel eingestellt.
  • Der Klebstoff hat während des Auftragens auf die sich überlappenden Ränder der Dichtbahnen und des Durchdringens der Vlies- oder Gewebeschicht eine niedrige Viskosität, die während des Aushärtens deutlich ansteigt. Vorteilhaft hat der Klebstoff anfangs eine Viskosität von 6000–20000 mPas, wobei die Viskosität während des Aushärtens auf den 6- bis 10fachen Wert ansteigt. Nach dem Aushärten hat der Klebstoff so die gewünschte Funktionsfestigkeit. Die Viskositätsmessung wurde in einem Kegelplattenviskosimeter mit einem Spaltabstand von 0,1 mm und einer Temperatur von 25 °C nach einer Zeit von 40 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen/Minute durchgeführt.
  • Der Klebstoff kann vorteilhaft unter dem Einfluss von Feuchtigkeit aushärten. Dadurch kann der Klebstoff selbst bei feuchtem Wetter verarbeitet werden. Vorteilhaft ist der Klebstoff lösungsmittelfrei.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist anhand der folgenden Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt:
  • 1 den Querschnitt durch die Verklebung zweier Dichtbahnen in einem Überlappungsbereich;
  • 2 den Anstieg der Viskosität des Klebstoffes während des Aushärtens.
  • In 1 ist der schematische Aufbau einer Verklebung zweier zweilagiger Dichtbahnen (1, 4) im Schnitt dargestellt.
  • Mit dieser Verklebung soll eine untere Dichtbahn (1) mit einer sich überlappenden oberen Dichtbahn (4) verklebt werden, wobei jede Dichtbahn (1, 4) eine Vliesschicht (11, 41) und Membranschicht (12, 42) aufweist. Dazu wird die obere Dichtbahn (4) zunächst zurückgeschlagen und ein Klebstoff (2), vorzugsweise ein zweikomponentiger Klebstoff (2), auf den Rand der unteren Dichtbahn (1) aufgetragen. Der Klebstoff (2) durchdringt dabei eine Vliesschicht (11) der unteren Dichtbahn (1) so vollständig, dass er in diesem Bereich den Querschnitt der Vliesschicht (11) bis zu deren Begrenzung an der auf der Unterseite der Dichtbahn (1) aufgebrachten Membranschicht (12) durchdringt und an dieser haftet. Der übrige Teil des Klebstoffes (2) verbleibt erhaben thixotrop auf der Oberfläche der Vliesschicht (11). Nun wird die obere Dichtbahn (4) zurückgeschlagen, so dass diese mit der auf der Unterseite der Dichtbahn (4) vorhandenen Membranschicht (42) in den erhabenen und noch nied rigviskosen, flüssigen Klebstoff (2) eingedrückt wird. Dabei geht auch die Membranschicht (42) der Dichtbahn (4) eine Klebverbindung mit dem Klebstoff (2) ein. Während des Aushärtens steigt die Viskosität von anfangs zwischen 6000–20000 mPas auf einen Wert von 36000–100000 mPas an.
  • In 2 ist ein beispielhafter Verlauf der Viskosität in Abhängigkeit der Aushärtezeit dargestellt.
  • Nun kann beispielsweise durch Niederschläge in die Vliesschicht (11) eingedrungene Feuchtigkeit durch diese Verklebung der beiden Dichtbahnen (1, 4) nicht mehr hindurchdringen. Durch den Dochteffekt zur Verklebungsstelle hingeleitete Feuchtigkeit trifft nämlich an der Verklebungsstelle auf den ausgehärteten Klebstoff (2). Da diese jedoch den gesamten Bereich zwischen den beiden Membranschichten (42, 12) einnimmt und an diesen dichtend anhaftet und somit auch die Vliesschicht (11) vollständig durchdrungen hat, ist es unmöglich, dass das Wasser durch die Verklebungsstelle in dem Überlappungsbereich hindurchtritt.
  • Der verwendete Klebstoff besitzt ähnliche Viskosität in der Binder- sowie der Härterkomponente. Dadurch wird die homogene Vermischung mit Statikmischern vereinfacht.
  • Außerdem hat der Klebstoff ein Mischungsverhältnis von Binder zu Härter von 1:1 Volumenteilen. Dadurch können zum Beispiel preiswerte Doppelkammer-Kartuschen mit dazu passenden Kartuschenpistolen eingesetzt werden. Da der Klebstoff eine niedrige Ausgangsviskosität besitzt, ist nicht nur eine Penetration in die Vliesschichten möglich, sondern es wird auch ein relativ geringer Kraftaufwand für die Handdruckpistole benötigt.
  • 1
    untere Dichtbahn
    2
    Klebstoff
    4
    obere Dichtbahn
    11
    Vliesschicht
    12
    Membranschicht
    41
    Vliesschicht
    42
    Membranschicht

Claims (10)

  1. Verfahren zum Verkleben einer Dichtbahn (1), insbesondere einer Unterspannbahn zum Abdichten von Dächern, mit zumindest einer weiteren Dichtbahn (4) oder mit einem anderen Baustoff, wobei die Dichtbahn (1) zumindest eine Gewebe- und/oder Vliesschicht (11) und zumindest eine wasserundurchlässige und atmungsaktive Membranschicht (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass die Gewebe- und/oder Vliesschicht (11) der Dichtbahn (1) und die weitere Dichtbahn (4) oder der Baustoff mit einem Klebstoff (2) zueinander verklebt werden, dass dazu der Klebstoff (2) zunächst derart niedrigviskos eingestellt und auf die Vliesschicht (11) der Dichtbahn (1) aufgebracht wird, dass ein Teil des aufgebrachten Klebstoffes (2) die Vliesschicht (11) in ihrem Querschnitt bis zur Membranschicht (12) vollständig durchdringt und dichtend an der Membranschicht haftet, während der übrige Klebstoff (2) zum Verkleben erhaben (thixotrop) auf der Oberfläche der Vliesschicht (11) verbleibt, dass danach die Dichtbahn (1) mit der weiteren Dichtbahn (4) oder dem Baustoff zusammengebracht wird, wobei der Klebstoff (2) gegebenenfalls eine weitere Vlies- und/oder Gewebeschicht (11, 41) der weiteren Dichtbahn (4) durchdringt und an deren Membranschicht beziehungsweise dem Baustoff dichtend anhaftet, und dass der Klebstoff (2) nach dem Zusammenbringen mit der weiteren Dichtbahn (4) oder dem Baustoff aushärtet, wobei die Viskosität während des Aushärtens von anfangs zwischen 6000 bis 20000 mPas auf einen Wert von 36000 bis 100000 mPas ansteigt, wobei die Viskositätsmessung in einem Kegelplattenviskosimeter mit einem Spaltabstand von 0,1 Millimeter und einer Temperatur von 25 °C nach einer Zeit von 40 Sekunden und einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen/Minute durchgeführt wird. Es folgen die Ansprüche 2 bis 11. 2, verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtbahnen (1, 4) mit einem 2-Komponenten-Klebstoff (2) miteinander verklebt werden.
  2. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Dichtbahnen (1, 4) quer zu den Sparren vom unteren Ende des Daches beginnend bis zum First des Daches jeweils in Randbereichen überlappend auf den Sparren befestigt werden, wobei die Vlies- und/oder Gewebeschicht (11, 41) nach außen gekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtbahnen (1, 4) in den Überlappungsbereichen mit dem Klebstoff (2) streifenförmig miteinander verklebt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Härter- und die Binder-Komponente des 2-Komponenten-Klebstoffes (2) unmittelbar vor dem Auftragen auf die Dichtbahnen (1, 4) vermischt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtbahnen (1, 4) unter leichtem Druck miteinander verklebt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (2) eine niedrige Anfangsviskosität und eine hohe Thixotropie hat, wobei die Thixotropie durch physikalische und/oder chemische Thixotropiermittel eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (2) während des Auftragens auf die sich überlappenden Ränder der Dichtbahnen (1, 4) und des Durchdringens der Vlies- und/oder Gewebeschicht (11) eine niedrige Viskosität hat, und dass zu Beginn des Aushärtens die Viskosität deutlich ansteigt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (2) auch unter dem Einfluss von Feuchtigkeit aushärtet.
  8. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein lösungsmittelfreier Klebstoff (2) verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebstoff (2) auf Polyurethan-Basis verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (2) anfangs eine Viskosität von 10000 bis 20000 mPas hat und die Viskosität während des Aushärtens auf den 6- bis 10fachen Wert ansteigt.
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