DE2723948A1

DE2723948A1 - Selbstklebende dichtungsbahn

Info

Publication number: DE2723948A1
Application number: DE19772723948
Authority: DE
Inventors: Johannes Heyen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-27
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1978-11-30

Description

Selbstklebende Dichtungsbahn
Beschreibung mit Patentansprüche Die selbstklebende Dichtungsbahn dient zur Abdichtung von Dächern (Flach- und Schrägdächer) sowie Bauteilen im Bodenbereich gegen Wasser und Feuchtigkeit auf elastischer Art und Weise. Es handelt sich dabei um werksseitig gefertigte Dichtungsbahnen, die mit einer starkklebrigen Masse aus Bitumen, aus einer Kombination aus Bitumen und Kunststoff oder mit Kunststoff beschichtet sind. Beim Verlegen verbinden sich die Bahnen an den Oberlappungen miteinander und haften auf allen Untergründen einwandfrei.
Die Dichtungsbahnen sind somit vollständig im Kleber eingebettet.
Abdichtungen dieser Art wurden bisher durchgeführt mit Bitumenbahnen, welche 3-lagig in Heißasphalt eingebettet wurden, mit PVC- oder Poly-Propylen-Folien, welche ebenfalls an der Baustelle mit Flüssigkleber verlegt werden, oder mit Bitumenemulsionen oder -lösungen als Anstriche, in die an der Baustelle Gewebe eingebettet werden können.
Alle diese Verfahren haben von der Verlegung her den Nachteil, daß man zu sehr von der Witterung abhängig ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu finden, mit dem eine einfache und schnelle Verlegung möglich ist, eine einwandfreie Dichtigkeit erreicht wird und eine sehr gute Elastizität. Diese Möglichkeiten erreicht man mit der selbstklebenden Dichtungsbahn.
Es sind bereits selbstklebende Dichtungsbahnen bekannt; es handelt sich hierbei einmal um beidseitig beschichtete Gewebe, zum anderen um Poly-Äthylen-Folien, die mit einer klebrigen Masse beschichtet wurden. Bei diesem Verfahren ging man davon aus, daß die Gewebe, wie auch die Poly-Äthylen-Folien, als Träger angesehen wurden, so daß die selbstklebende Schicht als Dichtungsschicht zu sehen ist.
Man kann nur die Klebemasse als leicht felxible Dichtung ansehen, zumal die Träger, also die Gewebe oder die Poly-Xthylen-Folien, starr sind und leicht brüchig werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Träger und die sogenannten Klebemittel keine identischen Stoffe enthalten.
Das Ziel der Erfindung geht dahin, eine sich bereits im Abdichtungssektor bewährte Dichtungsbahn als Abdichtungsschicht zu finden, die lediglich mit einem Material beschichtet wird, die zur Haftung auf den Untergrund und zur einwandfreien Verbindung der Überlappung führt. Als Dichtungsbahn wurde die auf dem Markt bekannte Poly-Äthylen-Bitumen kombinierte Bahn verwendet. Diese Bahn kann in Stärken von 0,4 mm bis 3 mm extrudiert werden. Das Material ist ein bitumenhaltiges Äthylen,Copolymerisat mit thermoplastischem Charakter und besitzt eine Dehnungsfähigkeit von 800 %. Durch den Bitumenanteil ist die extrudierte Folie leicht klebrig. Die Klebrigkeit reicht jedoch nicht aus zur Verklebung der Bahnen an den Überlappungen, noch zur Klebung auf dem Untergrund.
Folgendes Herstellungsverfahren, daß alle Nachteile der bekannten Verfahren ausschließt, wurde gewählt: Das Bitumen-Äthylen-Copolymerisat wird zunächst extrudiert. Nach Austreten aus der Breitschlitzdrüse wird unterseitig eine Poly-Xthylen-Folie in einer Stärke von 0,03 - 0,05 mm, jedoch 5 cm schmaler wie das herausgetretene Material, mitgeführt. Die Folie soll zunächst das Kleben der Folie an einer Seite, bis auf die Breite der restlichen 5 cm. verhindern. Auf die noch klebende Seite wird dann das selbstklebende Material aufgetragen, worauf vor dem Aufrollen nicht haftendes Silicon- oder Olpapier aufgebracht wird. Dieses Papier wird an der Baustelle vor dem Verlegen wieder abgezogen.
Mit diesem Verfahren wird erreicht a) daß der Träger gleichzeitig die Dichtung darstellt, b) eine einwandfreie Verbindung an den Überlappungsstellen erreicht wird, da hier kein Poly-Äthylen mehr dazwischen ist, c) Dichtungsbahn und Kleber ähnlicher Basis sind, da beide Materialien bitumenhaltig sind, d) die obere Seite der Dichtungsbahn nicht mehr klebt, e) die elastische Selbstklebebahn eine Dehnung von 800 % hat, die durch das Bitumen-0thylen-Copolymerisat hohe W- und Witterungsbeständigkeit besitzt, f) rationell verarbeitet werden kann, da die Bahnen lediglich abgerollt werden und sich durch das Verlegen der Überlappung auf dem Untergrund miteinander und mit dem Untergrund verbinden.

Claims

Patentansprtiche Selbstklebende Dichtungsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsbahn, bestehend aus einem Bitumen-Äthylen-Copolymerisat als Selbstklebebahn hergestel,t ist, indem die Bahn von der einen Seite 5 cm schmaler wie die Bahn selbst mit einer dünnen Poly-Äthylen-Folie, an der anderen Seite in voller Breite mit einer bituminösen Klebemasse versehen ist.
2) Selbstklebende Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht mit einem Trennpapier aus O1-oder Siliconpapier versehen ist.