DE112004000108T5 - Unterstruktur für ein Dach oder eine Fassade - Google Patents

Unterstruktur für ein Dach oder eine Fassade Download PDF

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Abstract

Unterstruktur zum Anbringen an einer Stützstruktur (1), die zusammen Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur eines Gebäudes bilden, wobei die Unterstruktur eine wärmedämmende Schicht (2) enthält, die auf der Stützstruktur (1) angeordnet ist, und weiter längliche Abstandhalterabschnitte (3, 4) auf der wärmedämmenden Schicht (2) hat, und wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte (3, 4) zum Verbinden mit der Stützstruktur (1) mittels beabstandeter Verbindungselemente und zum Halten von Rückhalteelementen (5) für Baubleche (9) sind, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Abstandshalterabschnitte (3, 4) durch ein Profil gebildet werden, das, im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung gesehen, eine kanalförmige Aussparung zur Aufnahme der Rückhalteelemente (5) hat, wobei die Aussparung durch hochstehende Flansche (7) gebildet ist, die über die Basisfläche der Aussparung vorspringen, um parallele gegenüberliegende seitliche Nuten zu bilden, und wobei auf der wärmedämmenden Schicht (2) und zwischen den Baublechen (9) und den Rückhalteelementen (5) eine weitere Schicht (11) aus wärmedämmendem Material mit geringerer Steifigkeit als...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Unterstruktur zum Anbringen an einer Stützstruktur, die zusammen Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur eines Gebäudes sind, die eine wärmedämmende Schicht aufweist, die auf der Stützstruktur angeordnet ist und längliche Abstandshalterabschnitte zum Verbinden mit der Stützstruktur mittels beabstandeter Verbindungselemente und zum Halten oder Anbringen von Rückhalteelementen für Baubleche aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Baugruppe aus wenigstens einer solchen Unterstruktur, die an wenigstens einer Stützstruktur angebracht ist, wodurch sie Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur ist.
  • Eine solche Unterstruktur für ein Dach ist aus der europäischen Patentanmeldung EP-0685612-A1 bekannt, wo die Stützstruktur typischerweise von einem alten Dach gebildet ist, das repariert oder renoviert wird, z.B. eine trapezförmige Blechdachstruktur oder eine hölzerne Struktur, z. B. mit hölzernen Barrieren. Auf der Stützstruktur ist eine dünne Sperrschicht gegen Feuchtigkeit und Luft vorgesehen, die typischerweise durch eine Folie oder ähnliches gebildet ist, und auf dieser dünnen Sperrschicht ist eine relativ dicke Schicht aus einer trittsicheren, wärmedämmenden Faserschicht vorgesehen. Damit anschließend Rückhalteelemente zum Halten von Baublechen angebracht werden können, welche die neue Außenseite des Dachs oder der Fassade bilden, sind tragende längliche Abstandshalterabschnitte auf der Dämmschicht vorgesehen, um solche Rückhalteelemente anzubringen. Nach der EP-0685612-A1 sind diese tragenden länglichen Abstandshalterabschnitte durch longitudinale U-förmige Metallprofile gebildet, deren Steg die Sicherungsbasis oder Montagebasis für die Rückhalteelemente bildet, und die ferner zwei Arme haben, die sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Steg in die wärmedämmende Schicht erstrecken. Um eine zuverlässige und haltbare Positionierung der länglichen Abstandshalterabschnitte bezüglich der Stützstruktur zu erreichen, sind die länglichen Abstandshalterabschnitte mittels voneinander beabstandeter, langer Verbindungselemente gesichert, z. B. Gewindeschrauben aus rostfreiem Stahl, die durch den Steg der länglichen Abstandshalterabschnitte, durch die trittsichere wärmedämmende Schicht und in die Stützstruktur dringen. Vor dem Anbringen der Rückhalteelemente auf den länglichen Abstandshalterabschnitten müssen die länglichen Abstandshalterabschnitte sorgfältig bezüglich der Stützstruktur angeordnet werden, und darüber hinaus müssen die länglichen Abstandshalterabschnitte in die trittsichere wärmedämmende Schicht versenkt werden. Für den letzteren Zweck werden, unter Verwendung einer speziellen Vorrichtung, Bahnen für die zwei Arme der U-förmigen länglichen Abstandshalterabschnitte in die trittsichere wärmedämmende Schicht gefräst. Danach werden die U-förmigen Abstandshalterabschnitte in diesen gefrästen Bahnen angeordnet und mittels langer Gewindeschrauben mit der Stützstruktur verbunden.
  • Ein Nachteil dieser Unterstruktur liegt darin, dass sie das Schneiden oder Fräsen der Bahnen für die U-förmigen länglichen Abstandshalterabschnitte erfordert, wobei das Schneiden oder Fräsen wiederum eine speziell angefertigte Ausrüstung und Fachkräfte erfordert. Ein weiterer Nachteil dieser Unterstruktur liegt darin, dass die Bahnen bei einer Dachstruktur mit steiler Neigung oder an einer Fassadenstruktur schwierig zu schneiden oder zu fräsen sind.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Unterstruktur für ein Dach oder eine Fassade für ein Gebäude vorzusehen, die leichter zu konstruieren ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Unterstruktur mit einer verbesserten Wärmeisolierung, die leichter zu konstruieren ist, vorzusehen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Unterstruktur zum Anbringen an einer Stützstruktur vorgesehen, wobei die Unterstruktur und die Stützstruktur zusammen Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur eines Gebäudes sind, wobei die Unterstruktur eine wärmedämmende Schicht aufweist, die auf der Stützstruktur angeordnet ist, und längliche Abstandshalterabschnitte an der wärmedämmenden Schicht hat, und wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte zur Verbindung mit der Stützstruktur dienen, gewöhnlich mittels beabstandeter Verbindungselemente, wie z. B. Schrauben, welche die Abstandshalterabschnitte an der Stützstruktur sichern, und außerdem zum Halten oder Anbringen von Rückhalteelementen oder zum Anbringen von Befestigungsbügel zum Eingreifen in die Baubleche, wobei gewöhnlich die freien Enden der Baubleche über dem Kopfteil der Rückhalteelemente angeflanscht sind. Die Unterstruktur ist dadurch ge kennzeichnet, dass die länglichen Abstandshalterabschnitte durch ein Profil gebildet sind, das, im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung gesehen, eine kanalförmige Aussparung, die durch hochstehende Flansche gebildet ist, zur Aufnahme der Rückhalteelemente hat, die über die Basisfläche der Aussparung vorspringen, um parallele gegenüberliegende seitliche Nuten vorzusehen, und wobei über der wärmedämmenden Schicht und zwischen dem Raum, der durch die Baubleche und die Rückhalteelemente gebildet ist, eine weitere Schicht aus wärmedämmendem Material mit geringerer Steifheit, die üblicherweise durch eine niedrigere Dichte erzielt wird, als die der ersten wärmedämmenden Schicht, angeordnet ist.
  • Dadurch wird der Effekt erzielt, dass die länglichen Abstandshalterelemente, die durch die steifen Bleche oder Streifen gebildet sind, auf sehr einfache Weise positioniert werden können, indem das steife Blech oder der Streifen einfach auf die darunterliegende wärmedämmende Schicht gelegt wird. Verankerungspunkte oder Verankerungslinien sind nicht notwendig. Die länglichen Abstandshalterelemente können durch lange Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, mit der Stützstruktur verbunden werden. Demnach lässt die Unterstruktur große Flexibilität während der Konstruktion der Unterstruktur zu und ist im Vergleich zum Stand der Technik viel leichter zu konstruieren. Beispielsweise ist keine spezielle Vorrichtung mehr nötig, um Bahnen in die darunterliegende wärmedämmende Schicht zu fräsen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Anbringung einer bekannten Dachkonstruktion, beispielsweise der Kalzip (Marke) Konstruktion, auf einer steifen wärmedämmenden Schicht möglich ist.
  • Die Verwendung von zwei wärmedämmenden Schichten mit unterschiedlichen Dichten in der vorliegenden Anordnung führt dazu, dass die Dach- oder Fassadenstruktur billiger ist, während gleichzeitig ein deutlich verbesserter Wärmedämmungsgrad erzielt wird. Trittsicheres wärmedämmendes Material, das gewöhnlich aus Mineralwolle wie Steinwolle hoher Dichte gebildet ist, ist relativ teuer und hat im Vergleich zu herkömmlicherem wärmedämmendem Material mit niedrigerer Dichte ein geringeres Wärmedämmvermögen. Es ist nun möglich, die erste darunterliegende Schicht aus trittsicherem Material relativ dünn zu halten und dadurch die Kosten relativ gering zu halten, während die zweite Schicht dicker als die erste Schicht sein kann, wodurch das Wärmedämmvermögen der gesamten Unterstruktur verbessert wird. Das für die zweite Isolierschicht ausgewählte Material ist viel flexibler und einfacher zu handhaben als das steifere erste darunterliegende wärmedämmende Material. Das Aufbringen einer solchen zweiten thermischen Isolierschicht führt dazu, dass auch die länglichen Abstandshalterabschnitte selbst thermisch isoliert sind und deshalb im Vergleich zu Abstandshalterabschnitten nach dem Stand der Technik, die direkt unter den äußeren Baublechen liegen, viel weniger als unerwünschte Wärmebrücke wirken.
  • Bei einer Ausführungsform der Unterstruktur gemäß der Erfindung sind die Rückhalteelemente gleitend in den Nuten der länglichen Abstandshalterabschnitte befestigt.
  • Bei einer Ausführungsform der Unterstruktur gemäß der Erfindung sind die Rückhalteelemente drehbar in den Nuten der länglichen Abstandshalterelemente befestigt. Die Rückhalteelemente können zum spätesten Zeitpunkt während der Konstruktion angebracht werden, und die Positionierung der länglichen Abstandshalterelemente bezüglich der darüberliegenden Stützstruktur, des länglichen Abstandhalterelements und der Baubleche ist weniger kritisch, da die relative Bewegung der Rückhalteelemente für die erforderliche Flexibilität sorgt. Dadurch ist es möglich, dass die Dachbleche sich in und auf dem Rückhalteelement selbst justieren. Die Flexibilität der Rückhalteelemente führt auch zu weniger Geräuschen, wobei die Geräusche üblicherweise dadurch entstehen, dass es zu Reibung zwischen schleifenden Metallkontakten kommt, wenn sowohl das Baublech als auch das Rückhalteelement aus Metall sind.
  • Erfindungsgemäß ist nach einem anderen Aspekt eine Baugruppe aus wenigstens einer solchen Unterstruktur vorgesehen, die an wenigstens einer Stützstruktur angebracht ist, wodurch sie Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur ist.
  • Die Erfindung wird nun veranschaulicht, indem der Stand der Technik und mehrere nicht einschränkende Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert werden; darin zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht einer Unterstruktur nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine schematische Ansicht einer Unterstruktur gemäß der Erfindung;
  • 3 eine schematische Perspektivansicht des länglichen, in der Unterstruktur gemäß der Erfindung in Kombination mit einem Rückhalteelement verwendeten Abstandshalterabschnitts;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht des in der Unterstruktur gemäß der Erfindung benutzten Rückhalteelements;
  • 5 eine schematische Perspektivansicht der Unterstruktur gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt schematisch eine Unterstruktur nach dem aus der europäischen Patentanmeldung EP-0685612-A1 bekannten Stand der Technik, mit einer Stützstruktur 1, die durch eine trapezförmige Blechdachstruktur oder ähnliches gebildet ist, beispielsweise einer Holzstruktur, einer dünnen Feuchtigkeits- und Luftsperrschicht 8, einer relativ dicken Schicht 2 aus trittsicherer Steinwolle hoher Dichtigkeit für Wärmedämmzwecke und zwei tragenden länglichen Abstandhalterabschnitten 3, 4, die durch U-förmige längliche Metallprofile mit einem Steg von etwa 60 mm Breite gebildet sind. Die beiden Arme der U-förmigen Profile erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zur Bahn in die wärmedämmende Schicht 2 und fixieren die U-förmigen Profile 3, 4 bezüglich der Dämmschicht. Die U-förmigen Profile 3, 4 sind an der Stützstruktur 1 mittels langer Senkschrauben gesichert, die in beabstandeten Intervallen entlang der Mittellinie des Stegs der U-Form fixiert sind. Auf dem Steg der U-Profile können Rückhalteelemente zum Eingreifen in die Baubleche angebracht sein, die z. B. eine Stehfalzdachstruktur bilden, oder alternativ kann ein trapezförmiges Blechdach 9 mit den Abstandshalterabschnitte verbunden sein.
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Unterstruktur gemäß der Erfindung, die auf einer Stützstruktur 1 angeordnet ist, welche durch eine bestehende trapezförmige Blechdachstruktur gebildet ist. Auf einem Abstandhalterab schnitt 3, der durch ein steifes Blech (in 3 detaillierter dargestellt) gebildet ist, sind Befestigungsbügel oder Rückhalteelemente 5 zum Halten der Baubleche 9 vorgesehen. Das steife Blech 3 ist auf einer darunterliegenden wärmedämmenden Schicht 2 angeordnet, typischerweise einem trittsicheren, hochdichten Steinwollematerial, welches wiederum auf einer dünnen Sperrschicht 8 angeordnet ist, wobei das steife Blech mit der Stützstruktur durch die Verwendung von Verbindungselementen, wie beispielsweise langen Schrauben, verbunden ist. Auf der ersten darunterliegenden Dämmschicht 2 und zwischen dem Raum, der durch die Baubleche 9 und den auf dem steifen Blech 3 befestigten Rückhalteelemente 5 gebildet ist, befindet sich eine zweite Schicht 11 aus wärmedämmendem Material mit einer niedrigeren Dichte als die erste Dämmschicht 2, und dadurch kommt es zu einem verbesserten Wärmedämmwirkungsgrad der gesamten Unterstruktur. Weitere Vorteile sind oben dargelegt.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines länglichen Abstandhalterelements 3, das in ein Rückhalteelement 5 eingreift. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Abstandshalterelement aus einem extrudierten Metallprofil, wie zum Beispiel einer Aluminiumlegierung oder einem Magnesiumstrangpressprofil. Alternativ kann das Abstandselement aus einem Kunststoff oder einem verstärkten Kunststoff bestehen. Geeignete Kunststoffe, aber nicht darauf beschränkt, sind Nylon oder thermoplastisches Material wie PVC, PA, PE, PUR, PP, PDFE oder Zellulosepolymere. Eine geeignete Verstärkung könnte, ohne darauf beschränkt zu sein, aus Metall, z.B. Aluminium oder Stahl, einem anderen Kunststoff, Glasfasern, Keramikfasern und ähnlichem, bestehen, um unter anderem für weitere mechanische Stabilität zu sorgen. Wie im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung zu sehen ist, gibt es eine Grundfläche 6 und eine kanalförmige Aussparung, um das Rückhalteelement 5 aufzunehmen. Die kanalförmige Aussparung wird durch hochstehende Flansche 7 gebildet, die über die Grundfläche der Aussparung vorspringen, um parallele, gegenüberliegende, seitliche Schlitze oder Nuten vorzusehen, die die entsprechenden seitlichen Abschnitte des Fußabschnitts des länglichen Rückhalteelements aufnehmen. Die hochstehenden Flansche können auch eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt haben, wie in 3B gezeigt. Die Form der länglichen Abstandshalterelemente sorgt für ausreichend Biege- und Torsionssteifigkeit oder kann so gestaltet sein, dass sie dies tut. Das längliche Abstandshalterelement 3 ist mit der Stützstruktur durch längliche Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben, verbunden. Die Verbindungselemente werden vorzugsweise durch Löcher in der Grundfläche außerhalb der kanalförmigen Aussparung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass keine Senkschrauben verwendet werden müssen, was die Herstellung verbilligt und erleichtert. Die Lage der Verbindungselemente außerhalb der kanalförmigen Aussparung erlaubt eine viel größere Flexibilität bei der Positionierung der länglichen Rückhalteelemente, da es üblicherweise nicht ratsam ist, ein Rückhalteelement unmittelbar über dem Kopfteil einer Schraube anzubringen. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente jeweils an einer kreuzweise gegenüberliegenden Position entlang der Längsrichtung des Abstandshalterelements angeordnet. Auf diese Weise wird der Widerstand des Abstandshalterelements gegen Torsion weiter verbessert. Das längliche Rückhalteelement 5 kann mit einem quadratischen und rechteckigen Fußabschnitt versehen sein. Bei der Herstellung der Unterstruktur gemäß der Erfindung wird ein solcher Fußabschnitt am Anfang des länglichen Abstandshalterelements 3 unter die vorspringenden Flansche 7 geschoben, und das Rückhalteelement 5 wird an seine gewünschte Stelle gebracht. Wahlweise kann es an der gewünschten Stelle mit dem länglichen Abstandshalterelement 3 verbunden werden, beispielsweise durch Benutzung von Verbindungselementen wie Schrauben oder Nieten. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Fußabschnitt eines länglichen Rückhalteelements 5 so ausgestaltet, dass die Kantabschnitte abgekantet wurden oder halbkreisförmige Enden oder einen elliptischen Umfang haben. Ein solches Rückhalteelement 5 kann in die seitlichen Nuten der länglichen Abstandshalterelemente an oder nahe ihrer Endstellung eingeführt werden. Dort können sie in ihre gewünschte Richtung oder Ausrichtung gedreht werden. Dies ermöglicht eine große Flexibilität bei der Ausrichtung des Rückhalteelements 5 bezüglich der Längsrichtung des Abstandshalterelements 3, das mit einer Stützstruktur 1 verbunden ist. An der gewünschten Stelle kann es mit dem länglichen Abstandshalterelement 3 verbunden werden, indem zum Beispiel Verbindungselemente wie Schrauben oder Nieten verwendet werden.
  • 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht des länglichen Abstandshalterelements 5, das in einer Ausführungsform der Unterstruktur gemäß der Erfindung verwendet wird. Das Rückhalteelement 5 ist mit einem Kopfteil 12, einem Fußabschnitt 10 und einem Verbindungsflansch oder -steg 13 ausgestattet. Das Rückhalteelement kann aus Metall bestehen, insbesondere aus einer extrudierten Aluminiumlegierung, oder aus einem Kunststoff, der mit einem Kern aus einem anderen Material verstärkt ist, zum Beispiel mit einem wie aus der EP-A-1236840 (auf die hier Bezug genommen wird) bekannten Kern, oder aus einem gänzlich aus Kunststoff bestehenden Material. Geeignete Kunststoffe, aber nicht auf diese beschränkt, sind Nylon oder thermoplastisches Material wie PVC, PA, PE, PUR, PP, PDFE oder Zellulosepolymere. Bei dieser bestimmten Ausführungsform ist der Fußabschnitt mit zwei geraden gegenüberliegenden Seiten ausgestattet, die im Wesentlichen parallel zur Ausdehnungsrichtung des Kopfteils und den halbkreisförmigen Enden sind, um das Einführen in die kanalförmige Aussparung und die Drehung in die gewünschte Ausrichtung zu erlauben.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Unterstruktur gemäß der Erfindung wie in 3 oben gezeigt, die auf einer Stützstruktur 1 angeordnet ist, die durch eine vorhandene trapezförmige Blechdachstruktur gebildet ist, und die auch eine andere Struktur haben kann. Auf dem länglichen Abstandshalterabschnitt 3, der durch ein steifes Blech (in 3 und 3B detaillierter gezeigt) gebildet ist, ist ein drehbares Rückhalteelement 5 zum Halten der Baubleche 9 vorgesehen, was die Leichtigkeit der Konstruktion verbessert. Das steife Blech 3 ist auf einer darunterliegenden wärmedämmenden Schicht 2 angeordnet, typischerweise ein trittsicheres Steinwollematerial mit hoher Dichtigkeit, das wiederum auf einer dünnen Sperrschicht 8 angeordnet ist. Der längliche Abstandshalterabschnitt 3 ist mittels Verbindungselementen, beispielsweise lange Schrauben, mit der Stützstruktur verbunden, vorzugsweise in jeweils kreuzweise gegenüberliegender Position. Auf der ersten darunterliegenden Dämmschicht 2 und zwischen den Baublechen 9 und den Rückhalteelementen 5, die auf dem länglichen Abstandshalterabschnitt 3 angeordnet sind, ist eine zweite Schicht 11 aus wärmedämmendem Material mit einer, durch eine niedrigere Dichte erzielten, geringeren Steifigkeit als die erste Dämmschicht 2 vorgesehen, und dadurch kommt es zu einem verbesserten Wärmedämmungsgrad der gesamten Unterstruktur.
  • Weitere Vorteile der drehbaren Anordnung des Rückhalteelements 5 wurden oben dargelegt.
  • Nachdem die Erfindung nun vollständig beschrieben wurde, wird dem Fachmann deutlich, dass viele Änderungen und Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der hier beschriebenen Erfindung abzuweichen.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unterstruktur zum Anbringen an einer Stützstruktur, die zusammen Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur eines Gebäudes bilden, mit einer wärmedämmenden Schicht, die auf der Stützstruktur angeordnet ist, und länglichen Abstandhalterabschnitten auf der wärmedämmenden Schicht, und wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte zum Verbinden mit der Stützstruktur mittels beabstandeter Verbindungselemente und zum Halten von Rückhalteelementen für Baubleche sind, wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte durch ein Profil gebildet werden, das, im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung gesehen, eine kanalförmige Aussparung, die durch hochstehende Flansche gebildet ist, zur Aufnahme der Rückhalteelemente hat, die über die Basisfläche der Aussparung vorspringen, um parallele gegenüberliegende seitliche Nuten zu bilden, und wobei auf der wärmedämmenden Schicht und zwischen den Baublechen und den Rückhalteelementen eine weitere Schicht aus wärmedämmendem Material mit niedrigerer Dichte als die erste wärmedämmende Schicht angeordnet ist.
    [3]

Claims (15)

  1. Unterstruktur zum Anbringen an einer Stützstruktur (1), die zusammen Teil einer Dach- oder Fassadenstruktur eines Gebäudes bilden, wobei die Unterstruktur eine wärmedämmende Schicht (2) enthält, die auf der Stützstruktur (1) angeordnet ist, und weiter längliche Abstandhalterabschnitte (3, 4) auf der wärmedämmenden Schicht (2) hat, und wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte (3, 4) zum Verbinden mit der Stützstruktur (1) mittels beabstandeter Verbindungselemente und zum Halten von Rückhalteelementen (5) für Baubleche (9) sind, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Abstandshalterabschnitte (3, 4) durch ein Profil gebildet werden, das, im Querschnitt senkrecht zu seiner Längsrichtung gesehen, eine kanalförmige Aussparung zur Aufnahme der Rückhalteelemente (5) hat, wobei die Aussparung durch hochstehende Flansche (7) gebildet ist, die über die Basisfläche der Aussparung vorspringen, um parallele gegenüberliegende seitliche Nuten zu bilden, und wobei auf der wärmedämmenden Schicht (2) und zwischen den Baublechen (9) und den Rückhalteelementen (5) eine weitere Schicht (11) aus wärmedämmendem Material mit geringerer Steifigkeit als die erste wärmedämmende Schicht (2) angeordnet ist.
  2. Unterstruktur nach Anspruch 1, wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte durch Extrusionsprofile gebildet sind.
  3. Unterstruktur nach Anspruch 2, wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
  4. Unterstruktur nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte aus einem Kunststoff oder einem verstärkten Kunststoff bestehen.
  5. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die hochstehenden Flansche der länglichen Abstandshalterabschnitte eine T-Form aufweisen.
  6. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die länglichen Abstandshalterabschnitte mittels Verbindungselementen an der Stützstruktur befestigt sind, wobei die Verbindungselemente durch Löcher außerhalb der kanalförmigen Aussparung der länglichen Abstandshalterabschnitte angeordnet sind.
  7. Unterstruktur nach Anspruch 6, wobei die Verbindungselemente in beabstandeten Intervallen über wenigstens zwei im Wesentlichen parallele Reihen entlang der Längsrichtung der länglichen Abstandshalterabschnitte angeordnet sind.
  8. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein oder mehrere der Rückhalteelemente drehbar in den Nuten der länglichen Abstandshalterabschnitten (3, 4) befestigt sind.
  9. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein oder mehrere der Rückhalteelemente aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
  10. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein oder mehrere der Rückhalteelemente aus einem Kunststoffmaterial oder verstärktem Kunststoffmaterial bestehen.
  11. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Rückhalteelement einen Fußabschnitt mit abgekanteten Kantabschnitten oder halbkreisförmige Enden oder einem elliptischen Umfang hat.
  12. Unterstruktur nach Anspruch 11, wobei das Rückhalteelement mit einem Kopfteil, einem Fußabschnitt und einem Verbindungsflansch, der den Kopfteil mit dem Fußabschnitt verbindet, ausgestattet ist, und wobei der Fußabschnitt mit zwei geraden gegenüberliegenden Seiten versehen ist, die im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Kopfteils sind und halbkreisförmige Enden haben.
  13. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Dicke der weiteren Schicht (11) aus wärmedämmendem Material größer ist als die Dicke der wärmedämmenden Schicht (2).
  14. Unterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die wärmedämmende Schicht (2) aus einem trittsicheren hochdichten Steinwollematerial besteht.
  15. Gebäude mit einem Dach oder einer Fassade mit einer Unterstruktur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, die auf einer Stützstruktur befestigt ist.
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