DE2004211B2 - Elektrische Steuervorrichtung zur Durchführung des Hitzereinigungsvorganges in einem Backofen - Google Patents
Elektrische Steuervorrichtung zur Durchführung des Hitzereinigungsvorganges in einem BackofenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuervorrichtung zur Durchführung des Hitzereinigungsvorganges
in einem Backofen und zur Blockierung des von Hand bedienbaren Riegels der Backofentür, mit
einem an einem Schioßriegel angelenkten Elektromagneten, der bei Erregung den Schloßriegel in die die
Verschwenkung des Riegels gestattende Freigabestellung überführt, und mit einer Rückführfeder, die den
Schloßriegel mit einer ihn in die Blockierstellung bewegenden Kraft beaufschlagt, wobei in dem Stromkreis
des Elektromagneten ein erster von Hand betätigbarer Schalter sowie ein zweiter, bei normalem
Backbetrieb geschlossener Schalter in Reihe angeordnet sind.
Eine derartige elektrische Steuervorrichtung ist aus der US-PS 33 13 918 bekannt. Die Blockierung der
Oackofentür kann bei der bekannten Steuervorrichtung jedoch nur dann aufgehoben werden, wenn die
Einstellung auf den Hitzereinigungsvorgang bewirkt ist und eine von einer Zeituhr gesteuerte Reinigungszeit
abgelaufen ist. Der erste, von Hand betätigbare Schalter ist dabei so ausgebildet, daß er nur zwangsweise, d. h.
gleichzeitig mit dem Wählknopf betätigt werden kann. Im übrigen zeigt die bekannte Steuervorrichtung eine
Vielzahl von Schaltern und Schaltelementen, um die Blockierung der Backofentür während des Hitzereinigungsvorganges
zu ermöglichen, allerdings in Abhängigkeit von der Zeit Da die Blockierung der Backofentür während des Hitzereinigungsvorganges
aber in erster Linie ein Problem der Temperatur ist, um beispielsweise Verbrennungen durch das öffnen der
Backofentür bei der erhöhten Temperatur zu verhindern, erscheint es sinnvoller, die Blockierung der
Backofentür in Abhängigkeit von der Temperatur durchzuführen.
Für Steuerzwecke in Abhängigkeit von der Temperatur werden in der Regel Thermostaten eingesetzt. So
zeigt auch beispielsweise die US-PS 33 87 874 einen Thermostaten, der im Stromkreis des Elektromagneten
der Blockiervorrichtung angeordnet ist Der Thermostat befindet sich in Parallelschaltung zu dem Elektromagneten.
Er ist so geschaltet, daß er normalerweise, d.h. bei relativ niedrigerer Temperatur, offen ist,
während er erst bei der erhöhten Temperatur des Hitzereinigungsvorganges schließt Durch dieses Schließen
wird der Elektromagnet überbrückt, so daß er nicht mehr betätigt werden kann.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln sichergestellt
ist, daß während der erhöhten Temperatur des Hitzereinigungsvorganges ein öffnen der Backofentür
is nicht möglich ist, und andererseits sichergestellt ist, daß
die für den Hitzereinigungsvorgang erforderliche hohe Temperatur nur dann erreicht werden kann, wenn die
Backofentür zuvor in die verriegelte Schließstellung überführt worden ist
Erfindungsgemäß wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale
erreicht Die Ausbildung der Steuervorrichtung ist damit besonders einfach und erfordert nur relativ
wenige Einzelteile. Der Thermostat wird der Ofentemperatur ausgesetzt und ist in Reihe zu dem ersten von
Hand betätigbaren Schalter angeordnet Der Thermostat unterbricht den Stromkreis zu dem Elektromagneten
durch eine Öffnungsbewegung; der Thermostat ist so lange in der Offenstelung, wie eine erhöhte
Temperatur während des Hitzereinigungsvorganges vorliegt Andererseits aber kann die Energiezufuhr für
den Hitzereinigungsvorgang nur dann stattfinden, wenn zuvor die Backofentür in die verriegelte Schließstellung
überführt worden ist. Die Backofentür läßt sich damit auch während eines normalen Backvorganges in die
verriegelte Schließstellung überführen. Ein Betätigen des Bedienungshebeis des Türriegels führt dann nur
gleichzeitig mit einer Betätigung des manuell betätigbaren ersten Schalters zum Erreichen der Freigabestel-
lung, also zum öffnen der Backofentür.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher beschriebst Es zeigt
F i g. 1 eir.a perspektivische Darstellung der wesentlichen
Teile der Steuervorrichtung mit der Backofentür in der Freigabestellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Steuervorrichtung gemäß F i g. 1 im Bereich der Schließklappe,
F i g. 3 eine ähnliche perspektivische Darstellung der Vorrichtung wie in Fig. 1, jedoch in der verriegelten
so Schließstellung der Backofentür während eines Hitzereinigungsvorganges
und
F i g. 4 einen zugehörigen Querschnitt gemäß F i g. 3.
Die Backofentür 1 ist nur teilweise und durchbrochen dargestellt Sie besitzt einen Türriegel 2, der von Hand betätigt werden kann. Zu diesem Zweck sitzt der Türriegel 2 drehfest auf einer Welle 3, mit der wiederum drehfest der Bedienungshebel 4 verbunden ist. Die Welle 3 ist im oberen Rand der Backofentür 1 drehbar gelagert. Der Türriegel 2 ist dazu bestimmt in eine Schließklappe 5 (siehe F i g. 3 und 4) hineinzufassen, die im Bereich des Türrahmens 6 vorgesehen ist.
Die Backofentür 1 ist nur teilweise und durchbrochen dargestellt Sie besitzt einen Türriegel 2, der von Hand betätigt werden kann. Zu diesem Zweck sitzt der Türriegel 2 drehfest auf einer Welle 3, mit der wiederum drehfest der Bedienungshebel 4 verbunden ist. Die Welle 3 ist im oberen Rand der Backofentür 1 drehbar gelagert. Der Türriegel 2 ist dazu bestimmt in eine Schließklappe 5 (siehe F i g. 3 und 4) hineinzufassen, die im Bereich des Türrahmens 6 vorgesehen ist.
Die möglichen Bewegungen des Türriegels 2 werden von einem Schloßriegel 7 kontrolliert, der normalerweise
verhindert, daß der Türriegel 2 in die Schließklappe 5 hineinverschwenkt wird oder aber, falls sich der
Türriegel bereits in der Schließklappe S befindet, daß dieser aus der Schließklappe S herausgeschwenkt wird.
Dieser Schloßriegel 7 ist in Richtung des Pfeiles Fl
verschiebbar. Zu diesem Zweck ist er auf einer ortsfesten Platte 8 verschiebbar gelagert. Hierzu dienen
zwei Stifte 9, die an der Platte 8 befestigt sind, so daß damit eine Führung für die Bewegung des Schloßriegels
7 realisiert ist
Das Verschieben des Schloßriegels 7 v/ird über einen
Elektromagneten 10 gesteuert, der elektrisch ansprechbar ist (nicht dargestellt). Der Elektromagnet 10 bzw.
sein beweglicher Teil weist eine Stange 11 auf, an dsr Bolzen 12 angeordnet sind, die hinter eine Abkantung Ta
des Schloßriegels 7 greifen.
Die Anordnung ist dahingehend konzipiert, daß bei
Erregung des Elektromagneten 10 das Anziehen des beweglichen Magnetteiles zum Verschieben des Schloßriegels
7 in Richtung des Pfeiles Fl führt Es ist eine Rückführfeder 13 angeordnet deren Kraft den Schloßriegel
7 in Richtung auf die Blockierstellung beaufschlagt Diese Blockierstellung ist in F i g. 1 dargestellt-,
der Türriegel 2 kann somit nicht an dem Schloßriegel 7 vorbei in die Schließklappe 5 verschwenkt werden. Die
Rückführfeder 13 ist einerseits an einem der Stifte 9 und andererseits an der Stange 11 angelenkt.
Die Funktion der bisher beschriebenen Teile ist wie folgt:
Gemäß F i g. 1 läßt sich die Backofentür nicht verriegeln. Der Türriegel 2 kann in die Schließklappe 5
nicht eingeschwenkt werden, da hier der Schloßriegel 7 im Wege ist. Erst eine Erregung des Elektromagneten
10 führt zu einem Verschieben des Schloßriegels 7 in Richtung des Pfeiles Fl, so daß während dieses
Zustandes der Türriegel 2 in die Schließklappe 5 eingeschwenkt werden kann, wie dies die F i g. 3 und 4
zeigen. Wird der Stromkreis zu dem Elektromagneten 10 unterbrochen, dann führt die Rückführfeder 13 den
Schloßriegel 7 wieder in die in den F i g. 1 und 3 gezeigte Stellung, so daß ein Rückverschwenken des Türriegels 2
aus der Stellung gemäß F i g. 3 heraus nur dann möglich ist, wenn zuvor wiederum der Elektromagnet 10 erregt
und der Schloßriegel 7 verschoben worden ist
Auf der Platte 8 ist weiterhin ein schwenkbarer Hebel 14 mit Hilfe der Achse 15 gelagert. Der Hebelarm 14a
reicht in den Bewegungsbereich des Türriegels 2 ein und kann von diesem in Pfeilrichtung F2 um die Achse 15
verschwenkt werden, wenn der Türriegel 2 seine Endstellung in der Schließklappe 5 erreicht, v/ie dies in
den Fig.3 und 4 dargestellt ist Im Wirkbereich des anderen Hebelarmes 14ft ist ein elektrischer Kontaktgeber
16 angeordnet. Eine Rückholfeder 17 sorgt dafür, daß der Hebelarm 14b an dem Kontaktgeber 16 aufliegt.
In der Stellung gemäß F i g. 1 sind die Kontakte des Kontaktgebers 16 voneinander getrennt, d. h. geöffnet
während Fig.3 der Schließstellung entspricht. Die Kontakte des Kontaktgebers 16 sind in dem Stromkreis
für die Energiezufuhr für den Hitzereinigungsvorgang eingeschaltet, so daß die Hitzereinigung nur dann
stattfinden kann, wenn zuvor die Backofentür 1 in die verriegelte Schließstellung überführt worden ist und
sich der Schloßriegel 7 in der Blockierstellung befindet.
Im Stromkreis des manuell betätigbaren Schalters, über den der Elektromagnet 10 angesprochen wird, ist
weiterhin ein der Ofentemperatur ausgesetzter Thermostat angeordnet (nicht dargestellt). Dieser Thermostat
ist so ausgebildet, daß er bei normalen Temperaturen, also etwa bei einem Backvorgang, geschlossen ist.
Der Thermostat öffnet, wenn die erhöhten Temperaturen eines Hitzereinigungsvorganges im Backofen
auftreten. Während der Andauer dieser erhöhten Temperatur ist also der Stromkreis zu dem Elektromagneten
10 wirksam unterbrochen, ohne daß die Möglichkeit besteht, den Schloßriegel 7 zum Verlassen
seiner Blockierstellung zu veranlassen.
Die Steuervorrichtung gewährleistet, daß die Backofentür 1 während der Dauer des Hitzereinigungsvorganges
wirksam verriegelt ist und nicht geöffnet werden kann. Eine Betätigung des manuell betätigbaren
Schalters im Stronkreis zu dem Elektromagneten 10 führt nicht zum Ziel, da der Stromkreis an der Stelle des
Thermostaten unterbrochen ist. Erst wenn die Temperatür nach dem Hitzereinigungsvorgang im Backofen
wieder absinkt und ein vergleichsweise ungefährliches Temperaturniveau erreicht, schließt der Thermostat, so
daß es möglich ist, über den ersten manuell betätigbaren Schalter den Schloßriegel 7 aus seiner Blockierstellung
gemäß Pfeil Fl herauszuschwenken, so daß während dieser Maßnahme ein Drehen an dem Bedienungshebel
4 zu einem Herausschwenken des Türriegels 2 aus der Schließklappe 5 führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrische Steuervorrichtung zur Durchführung des Hitzereinigungsvorganges in einem Backofen und zur Blockierung des von Hand bedienbaren Riegels der Backofentür, mit einem an einem Schloßriegel angelenkten Elektromagneten, der bei Erregung den Schloßriegel in die die Verschwenkung des Riegels gestattende Freigabestellung überführt, und mit einer Rückführfeder, die den Schloßriegel mit einer ihn in die Blockierstellung bewegenden Kraft beaufschlagt, wobei in dem Stromkreis des Elektromagneten ein erster von Hand betätigbarer Schalter sowie ein zweiter, bei normalem Backbetrieb geschlossener Schalter in Reihe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter ein der Ofentemperatur ausgesetzter Thermostat ist und daß in der Schließklappe (5) im Drehbereich des Türriegels (2) ein schwenkbarer Hebel (14) angeordnet ist, der einerseits mit dem Türriegel, andererseits mit die Energiezufuhr für den Hitzereinigungsvorgang steuernden Kontakten in Wirkverbindung steht, derart, daß bei Eingriff des Türriegels in die Öffnung der Schließklappe die Kontakte geschlossen sind.
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Family Applications (1)
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