DE2001825A1

DE2001825A1 - Schalung zur Herstellung von grossflaechigen,plattenfoermigen Formteilen und Betriebsverfahren hierzu

Info

Publication number: DE2001825A1
Application number: DE19702001825
Authority: DE
Inventors: Armin Kleiber; Wilfried Dipl-Ing Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-16
Filing date: 1970-01-16
Publication date: 1971-07-22
Also published as: GB1321478A; US3724805A; FR2075230A5

Description

Dr. - hg. Herbert Mo$er

htcr.:.rnws:t A 499

75Ka l£..t.c₎-j:..:i'Qriß2

Anmelder: Armin Kleiber und Wilfried Schmidt, Karlsruhe

Schalung zur Herstellung von großflächigen, plattenförmigen Formteilen und Betriebsverfahren hierzu

Die Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung von großflächigen, plattenförmigen, aus einem aushärtenden Werkstoff, insbesondere Beton hergestellten Formteilen mit eingelegter Bewehrung und/oder Zusatzteilen. Außerdem werden vorteilhafte Betriebsverfahren für die Herstellung verschiedener Betonteile unter Verwendung dieser Schalung angegeben.

Zur Herstellung von großflächigen Betonteilen sind verschiedene Schaleinrichtungen bekannt. Bei Kipptischen ergibt * sich eine gute Zugänglichkeit der Schalfläche und ein einfaches Einlegen bzw. Befestigen der sanitären Klein- und Installationsteile, so daß verschiedenartige Betonplatten mit ungleichem Schwierigkeitsgrand hinsichtlich der Anordnung der eingelegten Installationsteile und der Aussparungen, und zwar Vollbetonplatten oder Sohichtplatten, herstellbar sind, Ua Einzelbearbeitungszeiten an jedem Kipptisch möglich sind, kann bei Anordnung mehrerer Kipptisohe

109830/0179

eine gleichzeitige Fertigung von Betonplatten verschiedener Größe und Bewehrung erfolgen. Nachteilig ist die Forderung einer sehr gleichmäßigen Einbringung der Betonfüllung in Anpassung an die herzustellende Plattenstärke. Dabei muß die Plattenoberseite von Hand oder maschinell geglättet werden, wobei trotzdem eine gleich gute Oberflächenstruktur wie bei der auf dem Schalungstisch aufliegenden Plattenseite kaum erreichbar ist. Bei zusätzlicher bekannter Beheizung des Kipptisches treten große Wärmeabstrahlungsverluste auf der Oberseite des großflächigen Betonteiles auf, die nur zum Teil durch Abdeckung vermieden werden können. Eine trockene Beheizung, d.h. ohne Anwendung von Wasserdampf durch unmittelbar am Kipptisch vorgesehene Heizvorrichtung erscheint nur bedingt wirtschaftlich. Es ergibt sich ein Wärmegefälle innerhalb des großflächigen Betonteils und damit gegebenenfalls eine ungleichförmige Härtung.

Eine andere vorbekannte Schalung zur Herstellung von großflächigen Betonteilen ist die sogenannte Batterieschalung, bei der Betonplatten zwischen vertikal stehenden Schaltafeln und Zwischentafeln gefertigt werden. Hiermit besteht die Möglichkeit einer günstigen und gleichmäßig wirkenden trockenen Beheizung, die von den Zwischentafeln ausgeht. Es ergibt sich eine gleichmäßige Aushärtung der Betonplatten und außerdem können diese nach dem Erreichen einer genügenden Frühfestigkeit ohne zusätzliche Arbeitsgänge entsprechend dem Kippen des Schaltisches durch Kran oder Hydraulik vertikal als Platten hängend aus der Batteriesohalung herausgezogen

109830/0179

werden. Bei der Fertigung ergeben sich jedoch Nachteile durch Zeitverluste für die innerhalb des Schalungspaketes zuerst hergerichteten Betonplatten, da erst nach Beendigung aller Vorbereitungsarbeiten in einem Arbeitsgang betoniert werden kann. Man erreicht daher bei Batterieschalungen nur in einfachster Ausführung der Betonplatten eine zweifache Belegung pro Tag, während bei der Herstellung von großflächigen Betonteilen mit komplizierter Bewehrung infolge einzulegender Installationsteile und dergleichen Vorbereitungszeiten benötigt werden, die nur eine einfache Belegung innerhalb eines { Tages erlauben. Damit wird jedoch die Möglichkeit der Schnellhärtung durch Beheizung unbedeutend, weil bei einem Einfüllen des Betons am Nachmittag in jedem Falle eine Aushärtzeit ohne Beheizung bis zum nächsten Morgen zur Verfügung steht. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß das Einstellen der Bewehrung, deren Befestigung und sonstige Arbeiten innerhalb der Schalungsbatterie mit Rücksicht auf die Schaltafelhöhe teilweise nur über Leitern oder eingestellte Arbeitsgerüste möglich sind.

Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Schalung zu schaffen, welche die Vorteile des Kipptisches wenigstens teilweise mit den besonderen Vorteilen der Batterieschalung, kombiniert. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein starrer, vertikal stehender Sohalungsteil in Verbindung mit mindestens einem aus der waagerechten Vorbereitungslage in die Vertikallage schwenkbaren Sohalungsteil vorgesehen ist, der an seiner Schalungsfläche eine einstellbare Standfugenschalung mit abnehmbarer oberer Handschalung

- 4 -109830/0179

aufweist, daß der schwenkbare Schalungsteil mit einer Antriebsvorrichtung für die Schwenkbewegung verbunden ist, und daß Verriegelungselemente vorgesehen sind, mit denen in Vertikallage des schwenkbaren Schalungsteils eine Abstützung gegenüber dem feststehenden Schalungsteil erfolgt. In einer bevorzugten Ausführung können gegenüber einem mittleren vertikalen Schalungsteil zwei beidseitig schwenkbare Schalungsteile angeordnet sein.

Der Vorteil einer solchen Schalung liegt darin, daß das Einlegen der Bewehrung und/oder der Zusatzteile wie beim Kipptisch in bequemer Höhenlage auf der waagerechten Schalungsfläche erfolgen kann. Nach der Vorbereitung der Bewehrung wird der schwenkbare Schalungsteil durch einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb in die Vertikallage verschwenkt und dort zweckmäßig gegenüber dem starren, vertikal stehenden Schalungsteil, beispielsweise mit Klappanker, verankert. Durch die Verwendung von zwei schwenkbaren Schalungsteilen gegenüber einem mittleren vertikalen Schalungsteil wird ein abwechselndes Arbeiten entweder mit den beiden schwenkbaren Schalungsteilen einer Schalung oder mit mehreren Vorrichtungen der angegebenen Art und damit eine echte Kombination von Kipptisch und Sohalungsbatterie erreicht.

Es kann ferner zweckmäßig sein, daß höhenverstellbare Stützelemente vorgesehen sind, auf denen sich die Standfugenschalung in Vertikallage des schwenkbaren Sohalungsteilee

- 5 -109830/0179

abstützt. Eine solche Anordnung sichert günstige Kraftübertragungsverhältnisse und leichte Einstellbarkeit.

Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erreicht werden, daß in mindestens einem der Schalungsteile, d.h. im feststehenden, im schwenkbaren oder in beiden Teilen, eine Heizvorrichtung angeordnet ist.

Ein solcher schwenkbarer Schalungsteil besteht zweckmäßig aus einer mit Trägern versteiften Schalungstafel sowie Traversenteilen, an denen die Klappanker, die am starren, vertikal stehenden Schalungsteil angelenkt sind, angreifen.

Eine Verbesserung der Anordnung kann u.U. noch dadurch erreicht werden, daß der schwenkbare Schalungsteil in seiner waagerechten Endlage elastisch abgestützt und mit einer Vibrationsvorrichtung verbindbar ist. Dieser Aufbau bietet die Möglichkeit des Rütteins bei tischartig abgeklapptem, schwenkbaren Schalungsteil und dies ist für die Herstellung von mehrschichtigen Platten - sogenannten Sandwich-Platten von besonderer Bedeutung.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann an dem vertikalen Schalungsteil eine Vibrationsvorrichtung angeordnet sein. Diese wird benötigt, wenn die Betonfüllung erst bei vertikal aufgerichtetem Schalungsteil eingebracht wird.

109830/0179

Eine zweckmäßige konstruktive Lösung kann in der Weise aufgebaut sein, daß der vertikale Schalungsteil an Bodenträgern In symmetrischer Mittellage befestigt ist, daß diese Bodenträger beidseitig horizontal verstellbare Kippsohlitten aufweisen, an denen die schwenkbaren Schalungsteile angelenkt sind, und daß ferner an den Bodenträgern und an den Traversenteilen der schwenkbaren Schalungsteile Hydraulikzylinder angreifen, deren einer Angriffspunkt im Bereich der Enden der Bodenträger liegt. Eine solche Baueinheit bietet eine gut zugängliche Arbeitsfläche sowie eine genügende Standfestigkeit für die im Betrieb auftretenden hohen Belastungen. Es kann dabei vorteilhaft sein, daß vor der Schalungsfläche des vertikalen Schalungsteils eine höhenverstellbare Horizontalschalung angeordnet ist, gegen die die Standfugenschalung in der Vertikallage liegt.

Eine derartige Schalung eignet sich, wie bereits erläutert, für die Herstellung von Vollbetonplatten und sogenannten Sandwich-Platten mit verschiedener Schichtung. Bei der Herstellung von Vollbetonplatten kann es dabei zweckmäßig sein, die Bewehrung sowie etwa vorhandene Einbauteile in horizontaler Lage des schwenkbaren Schalungsteils einzulegen, wobei die obere Randschalung abgenommen bleibt, und danach den schwenkbaren Sohalungsteil in die Vertikallage zu schwenken, wobei sich die Standfugenschalung auf der höhenverstellbaren Bodenschalung absetzt, ferner daß der schwenkbare Schalungsteil in der Vertikallage verriegelt und anschließend Beton

109830/0179

eingefüllt wird, und daß die Verdichtung und Beheizung durch die vorhandenen Vibrations- bzw. Heizvorrichtungen erfolgt. Diese Arbeitsweise erscheint für Vollbetonbauteile zweckmäßig, während bei der Herstellung von Schiohtplatten eine etwas modifizierte Verfahrensweise zweckmäßig sein kann. Dabei wird auf dem horizontal liegenden, schwenkbaren Schalungsteil zuerst eine Vorhangplatte hergestellt und durch Auflegen von Isoliermaterial isoliert, wobei die Verdichtung des Betons durch die angeschlossene Vibrationsvorrichtung erfolgt. Danach wird die Vorhangplatte beheizt, wobei während der Härtung der Vorhangplatte auf deren Wärmeisolierung die Bewehrung * und die Installationsteile für die senkrecht zu gießende Trageplatte aufgelegt werden. Nach Erreichen der Frühfestigkeit der Vorhangplatte wird diese mit den Bewehrungs- bzw. Installationsteilen in Vertikallage geschwenkt. Es schließt sich eine Verriegelung des schwenkbaren Schalungsteils an, und in den Zwischenraum zwischen der Wärmeisolierung der Vorhangplatte und der Schalungsfläche des vertikalen feststehenden Schalungsteils wird Beton eingegossen und durch die Vibrationsvorrichtung im vertikalen Schalungsteil verdichtet, wobei die Beheizung der Trageplatte durch die Heizvorrichtung im vertikalen Schalungsteil begonnen und hinsichtlich der i Vorhangplatte durch die Heizvorrichtung im schwenkbaren Sohalungsteil fortgesetzt wird.

Ein besonderer Vorteil liegt dabei in dem wechselseitigen Arbeiten, wobei während der Härtung einer Platte bzw· von

10M30/0179

ORIGINAL INSPECTED

zwei Platten in einer Schalung Vorbereitungsarbeiten an einem horizontal abgeklappten, schwenkbaren Schalungsteil oder an den abgeklappten Schalungsteilen einer anderen Schalung durchgeführt werden können. Auf diese Weise wird im Gegensatz zur Batterieschalung eine wesentlich schnellere Taktfolge der Plattenherstellung erzielt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Auf zwei in der Zeichnung hintereinanderliegenden Bodenträgern 1,2 ist ein vertikal feststehender Schalungsteil 3 angeordnet. An den Bodenträgern 1,2 sind in entsprechend hintereinanderliegenden Langlochausnehmungen 4,5 und 6,7 Kippschlitten 8,9 horizontal verschiebbar, an denen schwenkbare Schalungsteile 10,11 angelenkt sind. Diese schwenkbaren Schalungsteile 10,11 bestehen jeweils aus mit Trägern 12,13 versteiften Sohalungstafeln 14,15 sowie aus Traversenteilen 16,17 mit Halterungen 18,19 zur Aufnahme von schwenkbaren Klappankern 20,21, die an einem Querjoch 22 des vertikalen W Schalungsteils 3 angeordnet sind.

Zur Ausführung der Schwenkbewegung der schwenkbaren Schalungsteile 10,11 sind Hydraulikzylinder 23,24 vorgesehen, die einseitig im Bereich der Enden der Bodenträger 1,2 und an den Traversenteilen 16,17 schwenkbar angelenkt sind. Die Steuerung dieser Hydraulikzylinder 23,24 erfolgt über bekannte Steuervorrichtungen.

- 9 109830/01 79

Zur Auflage der schwenkbaren Schalungsteile 10,11 in der waagerechten Endlage sind elastische Abstützungen 25,25a; 26,26a vorgesehen. Eine entsprechende, entweder nur in Horizontallage eingreifende oder mit dem Schalungsteil 10 schwenkbare Vibrationsvorrichtung 27 dient zum Rütteln in Horizontallage. Eine weitere Vibrationsvorrichtung 28 ist in dem vertikal stehenden Schalungsteil 3 vorgesehen.

Sowohl in dem vertikal stehenden Schalungsteil 3 als auch in den schwenkbaren Schalungsteilen 10,11 befinden sich Heiz- I vorrichtungen 29J30,31, die bei Bedarf je nach der gewählten Arbeitsweise ganz oder teilweise eingeschaltet werden können.

Zur Horizontaleinstellung der Kippschlitten 8,9 sind entsprechende Schraubhülseneinstellvorrichtungen 32,33 vorgesehen, die an dem vertikal stehenden Schalungsteil 3 und an den Kippschlitten 8,9 einseitig angreifen.

An den schwenkbaren Schalungsteilen 10,11 befindet sich eine verstellbare Standfugenschalung 34,35, und es ist außerdem ä vor der Schalungsfläche des vertikal stehenden Schalungsteils 3 je eine höhenverstellbare Bodenschalung 36,37 vorgesehen. Selbstverständlich kann eine alternative Ausführung auch derart gestaltet sein, daß sich die verstellbaren Standfugenschalungen 34,35 unmittelbar auf den als höhenverstellbares Stützelement dienenden Bodenschalungen 36,37 flächig oder gegen einen Anschlag abstützen. Eine abnehmbare obere Randschalung 38 ist in Verbindung mit der Standfugenschalung 34 gezeigt.

- 10 109830/0179

- ίο -

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Schalung werden sogenannte Sandwich-Platten, d.h. Schichtplatten, hergestellt. Man erkennt auf der rechten Seite oberhalb des schwenkbaren Schalungsteils 10 eine bereits vorgefertigte Vorhang- oder Grundplatte 39, auf die eine Isolierplatte 40 aufgelegt ist. Eine in Vertikalstellung gegossene Trageplatte 41 wird hinsichtlich ihrer Bewehrungen dadurch vorbereitet, daß diese auf eine Isolierplatte 40a aufgelegt worden ist, während sich der schwenkbare Schalungsteil 11 mit ψ der Vorhang- oder Grundplatte 39a noch in waagerechter Endlage befand. Bei der Herstellung von Vollbetonbauteilen ist die Arbeitsweise dadurch vereinfacht, daß in der waagerechten Endlage nur die Bewehrungs- bzw. Zusatzteile eingelegt werden müssen, und daß die Füllung mit Beton erst in der aufgerichteten Vertikallage der schwenkbaren Schalungsteile 10,11 erfolgt.

Bei sogenannten Sandwich-Platten kann die Vorhangplatte 39 aus Gips oder gipsartigen Baustoffen bestehen, während die t Isolierplatte 40 aus geschäumten Kunststoffen hergestellt ist. Auf diese wird dann in Vertikallage die Trageplatte 41 aus Beton aufgeformt, wobei entsprechende Verbindungselemente zur Verbindung der Vorhangplatte 39 und der Trageplatte 41 eingelegt sein können.

Durch die neuartige Schalung wird eine erhebliche Steigerung der Fertigungsgeschwindigkeit bei guter Anpassungsmöglichkeit an die verschiedensten herzustellenden großflächigen Betonteile erreicht.

- 11 109830/0179

Claims

- 11 Ansprüche

M J Schalung zur Herstellung von großflächigen, plattenförmigen, aus einem aushärtenden Werkstoff, insbesondere Beton hergestellten Formteilen mit eingelegter Bewehrung und/oder Zusatzteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein starrer, vertikal stehender Schalungsteil (5) in Verbindung mit mindestens einem aus der waagerechten Vorbereitungslage in die Vertikallage \ schwenkbaren Schalungsteil (10,11) vorgesehen ist, der an seiner Schalungsfläche (14,15) eine verstellbare Standfugenschalung (34,35) mit abnehmbarer oberer Randschalung (38) aufweist, daß der schwenkbare Schalungsteil (10,11) mit einer Antriebsvorrichtung (23,24) für die Schwenkbewegung verbunden ist, und daß Verriegelungselemente (20,21) vorgesehen sind, mit denen in Vertikallage des schwenkbaren Schalungsteils (10,11) eine Abstützung gegenüber dem feststehenden Schalungsteil (3) erfolgt.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei schwenkbare Schalungsteile (10,11) gegenüber einem mittleren vertikalen Schalungsteil (3) angeordnet sind.
3· Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß höhenverstellbare Stützelemente vorgesehen sind, auf denen sich die Standfugensohalung (34,35) in Vertikallage des schwenkbaren Schalungsteils (10,11) abstützt.

- 12 -

109830/0179
4. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem der Schalungsteile (3;10,11) eine Heizvorrichtung (29,30,31) angeordnet ist.
5. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Schalungsteil (10,11) aus einer mit Trägern (12,13) versteiften Schalungstafel (14,15) sowie aus Traversenteilen (16,17) besteht, an denen Klappanker (20,21) angreifen.
6. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Schalungsteil (10,11) in waagerechter Endlage durch elastische Abstützungen (25,26) abgestützt und mit einer Vibrationsvorrichtung (27) verbindbar ist.
7. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vertikalen Sohalungsteil (3) eine Vibrationsvorrichtung (28) angeordnet ist.
8. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Sohalungsteil (3) an Bodenträgern (1,2) in symmetrischer Mittellage befestigt ist, daß diese Bodenträger (1,2) beidseitig horizontal verstellbare Kippschlitten (8,9) aufweisen, an denen die schwenkbaren Sohalungsteile (10,11) angelenkt sind, und daß ferner an den Bodenträgern (1,2) und an den Traversen-

- 13 -

109830/01 79

teilen (16,17) der schwenkbaren Schalungsteile (10,11) Hydraulikzylinder (23,24) angreifen, deren einer Angriffspunkt im Bereich der Enden der Bodenträger (1,2) liegt.
9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schalungsfläche des vertikalen Schalungsteils (3) eine höhenverstellbare Bodenschalung (36,37) angeordnet ist, gegen die die Standfugenschalung (34,35) in der Vertikallage anliegt.
10. Betriebsverfahren für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Vollbetonplatten die Bewehrung sowie etwa vorhandene Einbauteile in horizontaler Lage des schwenkbaren Schalungsteils eingelegt werden, wobei die obere Randschalung abgenommen bleibt, und daß danach der schwenkbare Schalungsteil in die Vertikallage geschwenkt wird, wobei sich die Standfugenschalung auf der höhenverstellbaren Bodenschalung absetzt, daß der schwenkbare Schalungsteil in der Vertikallage verriegelt und anschließend Beton eingefüllt wird, und ™ daß die Verdichtung und Beheizung durch die vorhandenen Vibrations- bzw. Heizvorrichtungen erfolgen.
11. Betriebsνerfahren für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Sohichtplatten auf dem horizontal liegenden, schwenkbaren Schalungsteil zuerst

- 14 -

109830/0179

eine Vorhangplatte hergestellt und durch Auflegen von Isoliermaterial isoliert wird, wobei die Verdichtung des Betons durch die angeschlossene Vibrationsvorrichtung erfolgt, daß sioh eine Beheizung der Vorhangplatte anschließt, wobei während der Härtung der Vorhangplatte auf deren Wärmeisolierung die Bewehrung und Installationsteile für die senkrecht zu gießende Trageplatte aufgelegt werden, daß nach Erreichen der Frühfestigkeit der Vorhangplatte diese in die Vertikallage geschwenkt wird, daß sich eine Verriegelung des schwenkbaren Schalungsteils anschließt, und daß in den Zwischenraum zwischen der Wärmeisolierung der Vorhangplatte und der Schalungsflache des vertikalen feststehenden Schalungsteils Beton eingegossen und durch die Vibrationsvorrichtung im vertikalen Schalungsteil verdichtet wird, wobei die Beheizung der Trageplatte durch die Heizvorrichtung im vertikalen Schalungsteil begonnen und hinsichtlich der Vorhangplatte durch die Heizvorrichtung im schwenkbaren Schalungsteil fortgesetzt wird.

109630/0179