DE1559082C - Verfahren zum Herstellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude - Google Patents

Verfahren zum Herstellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude

Info

Publication number
DE1559082C
DE1559082C DE1559082C DE 1559082 C DE1559082 C DE 1559082C DE 1559082 C DE1559082 C DE 1559082C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceiling
supports
concrete
concreted
fields
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
auf Nichtnennung. E06b 3-22 Antrag
Original Assignee
Strabag Bau-AG, 5000 Köln
Publication date

Links

Description

3 4
lung, die mit den sie unterstützenden Rüstträgern 19 beton hergestellt und reichen nur bis zur Unterkante
und 20 eine Einheit bildet. Eine Deckenschalung 18 des jeweils herzustellenden Deckenfeldes 11. Ihre
ist mittels in ihrer Höhe verstellbarer Schalungs- Stützenbewehrungsstäbe 27 laufen jedoch bis ins
stützen 21 auf der darunterliegenden Geschoßdecke nächste Geschoß durch. Die Deckenplatte ist über 22 abgestützt, wobei die Schalungsstützen 21 auf Fuß- 5 Längsträger 28 quergespannt, die ihrerseits ihre
trägern 23 stehen, die der Lastverteilung dienen. Lasten auf Querträger 29 abtragen, die mit Nasen 30
Um die Deckenschalung 18 beispielsweise von dem auf den Stützen 16 unter Zwischenschaltung von
Feld lic in das Feld 12c verfahren zu können, sind Gleitblechen 26 aufliegen.
vier Rollenböcke 23 a vorgesehen, von denen in Die Deckenschalung 18 stützt sich während des Fig.2 nur zwei erkennbar sind. Auf diese Rollen- io Betonierens auf kurzen Traversen31 ab, die durch
bocke 23 α wird die Deckenschalung nach dem Er- öffnungen in den Stützen 16 hindurchgesteckt sind,
härten des jeweiligen Deckenfeldes abgelassen und Die Traversen 31 tragen Walzprofilträger 32, die als
auf der darunterliegenden Geschoßdecke 22 ins Verschubbahn für die Deckenschalung 18 dienen,
nächste Deckenfeld weitergefahren. Die zwischen den wenn diese nach ihrem Absenken in das nächste
Stützen 16 liegenden Schalungsteile 24 sind herunter- 15 Deckenfeld weitergefahren werden soll,
klappbar, damit sie beim Verschieben der Decken- Wie aus F i g. 5 ersichtlich, werden jeweils alle drei
schalung nicht gegen die Stützen stoßen. in Querrichtung nebeneinanderliegenden Decken-
Wie aus Fig. 2 und 3 erkennbar, liegt die beto- felderlla, Ub, Uc gleichzeitig betoniert und der
nierte Deckenplatte eines jeden Deckenfeldes 11, 12, Dampfbehandlung unterworfen, wodurch die hierbei
13, 14 und 15 mit ihren Ecken 25 auf den Konsolen ao entstehenden Zwängungen auf em Minimum reduziert
17 der Stützen 16 auf. An den Auflagerstellen sind werden und zwischen diesen Feldern keine Arbeits-Gleitbleche 26 vorgesehen, die den Deckenbeton von fugen entstehen. Um auch in der Querfuge zwischen der Konsole 17 trennen und der Deckenplatte 11 eine den bereits fertiggestellten und den soeben betonierallseitige Verschiebung in horizontaler Richtung ge- ten Deckenfeldern Zwängungen bei der Dampfstatten, wenn diese unter dem Einfluß des Schwindens 25 behandlung zu vermeiden, werden auch die bereits
und der Dampfbehandlung ihre Größe ändert. fertiggestellten Deckenfelder abgestuft erhitzt, so daß j Bei der Herstellung des Gebäudes werden zunächst ein einigermaßen gleichmäßiges Temperaturgefälle j die Bauwerkstützen 16 aufgestellt und zweckmäßig von der Fuge aus zu den bereits fertiggestellten ! mit der darunterliegenden Geschoßdecke biegesteif Deckenteilen nach hinten entsteht. Hierzu ist es notverbunden. Die Bauwerkstützen 16 können in ihrer 30 wendig, daß die Beweglichkeit der Deckenfelder nach Höhe einer Geschoßhöhe entsprechen, es ist aber ihrer Erhärtung noch längere Zeit erhalten bleibt,
auch möglich, sie über mehrere Geschosse durch- Nach genügender Erhärtung werden dann die laufen zu lassen. Alsdann wird die Deckenschalung Deckenschalungen in den soeben betonierten drei
18 mit Hilfe der Schalungsstützen 21, die als hydrau- Feldern gleichzeitig oder nacheinander abgesenkt und lische Teleskoppressen ausgebildet sein können, in 35 in die nächsten drei Deckenfelder 12 α, 12 b, 12 c auf einem Deckenfeld, beispielsweise dem Deckenfeld 11, den Verschubbahnen 32 vorgefahren und dort wieder in Stellung gebracht und in ihrer Höhe genau ausge- in Stellung gebracht. Der Betoniervorgang und die richtet. Alsdann wird die vorgefertigte Bewehrung für Dampfbehandlung beginnen dann, wie weiter oben das Deckenfeld 11 in die Schalung eingelegt und das beschrieben, von neuem.
Deckenfeld an Ort und Stelle betoniert, wobei vorher 40 Sobald mindestens drei in Arbeitsrichtung hinterim Bereich der Konsolen 17 Gleitbleche 26 eingelegt einanderliegende Deckenfelder 11, 12 und 13 fertigwerden. Nach dem Betonieren wird unter und über gestellt und ihre Dampfbehandlung abgeschlossen ist, der Geschoßdecke 11 eine nicht näher dargestellte können die von den Deckenfeldern 11 und 12 der Dampfhaube angebracht und der Deckenbeton in be- Reihen a, b und c begrenzten Räume 33 über den kannter Weise durch Dampf gehärtet. Die hiermit 45 Mittelstützen und natürlich auch über den Randverbundenen Längenänderungen der Platte können stützen ausbetoniert werden, da dann keine nennenssich nicht auf die Stützen 16 übertragen, da die Platte werten Längenänderungen der Deckenplatten 11 und dank der Gleitbleche 26 auf den Konsolen 17 sich in 12 auftreten können und Zwängungen nicht mehr zu horizontaler Richtung ungehindert bewegen kann. befürchten sind. Gegebenenfalls kann man, um ganz
Sobald das Deckenfeld 11 eine genügende Festig- 50 sicher zu gehen, auch erst noch die Deckenfelder 14
keit erlangt hat, werden die Schalungsteile 24 zwi- betonieren und mit Dampf behandeln, bevor man mit
sehen den Stützen heruntergeklappt, die Decken- dem Ausbetonieren der Öffnungen über den Stützen
schalung 18 wird auf die Rollenböcke 23 α abgelassen beginnt. Mitunter ist es auch zweckmäßig, erst alle
und in ihrer Gesamtheit in das nächste Deckenfeld 12 Deckenfelder eines Geschosses fertigzustellen, ehe die
weitergefahren, wo derselbe Vorgang von neuem be- 55 Verschieblichkeit der Deckenfelder auf den Stützen
ginnt. beseitigt und diese mit den Stützen verbunden werden.
Nach Fertigstellung der sich um eine Stütze 16 In gleicher Weise wird dann mit den übrigen gruppierenden Deckenfelder 11, 12 wird der freie Deckenfeldern verfahren, bis die ganze Geschoßdecke Raum über der Stütze von Oberkante Konsole bis fertiggestellt ist. Die Deckenschalungen werden dann Oberkante Decke ausbetoniert. Wenn die Stützen aus 60 nach dem Herstellen der Stützen 16 für das nächste Ortbeton bestehen, kann dies zusammen mit dem Be- Obergeschoß von einem Hebezeug oder einem Auftonieren der Stütze des nächsten Geschosses ge- zug auf die soeben fertiggestellte Geschoßdecke geschehen. Die Verbindung der Deckenfelder mit den hoben, so daß nun mit der Herstellung der nächsten Stützen wird durch kurze, kreuzweise angeordnete Geschoßdecke begonnen werden kann, wobei sich Spannglieder 34 hergestellt. 65 jetzt zweckmäßig die Arbeitsrichtung umkehrt und
Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten Aus- zuerst die Deckenfelder 15, dann die Felder 14 usf.
führungsbeispiel sind die Bauwerkstützen 16 aus Ort- hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Geschoßdecken eines Gebäudes herabzusetzen und Patentansprüche: hierdurch die Bauzeit mit geringem Aufwand zu verkürzen.
1. Verfahren zum Herstellen ein- oder mehr- Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gegeschossiger Gebäude, deren Decken aus Stahl- s löst, daß das jeweils betonierte Deckenfeld auf den oder Spannbeton durch eine rasterartige Stützen- Stützen in horizontaler Richtung zunächst verschiebanordnung in eine oder mehrere Reihen von Hch aufgelagert, zur Schnellerhärtung einer Oberuntereinander etwa gleich großen Deckenfeldern flächenbedampfung unterworfen und nach Beendiunterteilt sind, bei dem die Deckenfelder minde- gung der Bedampfung mit den Stützen fest verbunden stens einer Deckenfeldreihe nach dem Herstellen io wird.
der ihnen zugeordneten Stützen auf einer absenk- Ein solches Verfahren ermöglicht in vorteilhafter baren und in Gebäudelängsrichtung verziehbaren Weise eine Dampfhärtung auch bei in Ortbeton aus-Schalung an Ort und Stelle nacheinander betoniert geführten Bauwerken, da die Deckenplatten während werden, dadurch gekennzeichnet, daß des Abbindens und während der Dampfhärtung verdas jeweils betonierte Deckenfeld (11) auf den 15 schieblich aufgelagert sind und erst nach dem Ab-Stützen (16) in horizontaler Richtung zunächst klingen der durch die Dampfbehandlung hervorgeverschieblich aufgelagert, zur Schnellerhärtung rufenen Längenänderungen fest mit den Stützen vereiner Oberflächenbedampfung unterworfen und bunden werden. Durch diese Maßnahmen wird außernach Beendigung der Bedampfung mit den Stüt- dem der Vorteil erreicht, daß auch bei in Ortbeton zen (16) fest verbunden wird. 20 hergestellten Bauwerken ein wesentlich rascherer
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Baufortschritt und eine höhere Betonfestigkeit innerkennzeichnet, daß die einzelnen Deckenfelder (11, halb kurzer Zeit erzielt wird.
12, 13, 14, 15) auf aus den Stützen auskragenden Die einzelnen Deckenfelder können auf aus den
Konsolen (17) aufgelagert werden. Stützen auskragenden Konsolen aufgelagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- «5 Es ist aber auch möglich, die Stützen zunächst nur kennzeichnet, daß die Stützen (16) zunächst nur etwa bis zur Unterkante der von ihnen getragenen etwa bis zur Unterkante des von ihnen getragenen Geschoßdecke zu betonieren, sodann die nachein-Deckenfeldes (11) betoniert, sodann die nachein- ander betonierten Deckenfelder mit vorspringenden ander betonierten Deckenfelder (11, 12) mit vor- Nasen auf die Stützen aufzulegen und nach dem Erspringenden Nasen (30) auf die Stützen (16) auf- 30 härten der auf den Stützen aufliegenden Deckengelegt und nach dem Erhärten der auf den Stüt- platten die von diesen begrenzten Räume über den zen (16) aufliegenden Deckenfelder (11, 12) die Stützen auszubetonieren. Die letztere Bauweise hat von diesen begrenzten Räume (33) über den Stüt- den Vorteil, daß die Deckenplatten als zwischen zwei zen (16) ausbetoniert werden. Unterzügen quer gespannte Platten ausgebildet sein
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 35 können, wobei nur die Unterzüge auf den Stützen dadurch gekennzeichnet, daß alle in Querrichtung aufliegen.
des Gebäudes nebeneinanderliegenden Decken- Um Zwängungen zu vermeiden, die bei der Dampffelder (11a, 116, lic) gleichzeitig betoniert und härtung entstehen können, ist es zweckmäßig, alle in bedampft werden. Querrichtung des Gebäudes nebeneinanderliegenden
40 Deckenfelder gleichzeitig zu betonieren und zu bedampfen.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
45 Fig. 1 den Grundriß eines mehrgeschossigen Ge-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- bäudes in schematischer Darstellung,
stellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude, deren F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt durch ein
Decken aus Stahl- oder Spannbeton durch eine raster- Geschoß in der Größe eines Deckenfeldes in größerer
artige Stützenanordnung in eine oder mehrere Reihen Darstellung,
von untereinander etwa gleich großen Deckenfeldern 50 Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem horiunterteilt sind, bei dem die Deckenfelder mindestens zontalen Schnitt nach der Linie IH-III,
einer Deckenfeldreihe nach dem Herstellen der ihnen F i g. 4 einen der F i g. 2 entsprechenden Querzugeordneten Stützen auf einer absenkbaren und in schnitt durch ein Deckenfeld in einer anderen Aus-Gebäudelängsrichtung verziehbaren Schalung an Ort führungsform und
und Stelle nacheinander betoniert werden. 55 Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in einem Hori-
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wurde zontalschnitt nach der Linie V-V.
der eingebrachte Frischbeton der Betondecken, durch In den Zeichnungen ist mit 10 ein mehrgeschossieingelegte Heizdampfrohre erwärmt, um auch bei ges Gebäude bezeichnet, dessen rechteckiger Grundtiefen Außentemperaturen das Abbinden des Betons riß durch eine rasterartige Stützenanordnung in drei sicherzustellen. Die Erhärtungsdauer des Betons wird 60 Reihen a, b und c gleich großer quadratischer durch die Erwärmung beim Abbinden jedoch nicht Deckenfelder 11, 12, 13, 14 und 15 unterteilt ist. Die verkürzt und die Betonfestigkeit nicht verbessert. Bei Bauwerkstützen 16 in dem Ausführungsbeispiel nach höheren Temperaturen kann der Beton auch leicht F i g. 2 und 3 sind Betonfertigteilstützen, die in Höhe »verdursten«. Er weist dann eine wesentlich geringere der jeweiligen Geschoßdecke ringsum laufende Kon-Festigkeit auf als ein unter normalen Temperaturen 65 solen 17 aufweisen.
abbindender Beton. Zur Herstellung der einzelnen Deckenfelder 11,12,
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren 13, 14 und 15 der Geschoßdecke, die als Kassetten-
der eingangs erläuterten Art die Erhärtungsdauer der decke ausgebildet ist, dient eine verfahrbare Scha-

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1810310A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Stahlbetontragwerkes
DE1138208B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einrichten von mehrgeschossigen, unterkellerten Gebaeuden
DE1559082C (de) Verfahren zum Herstellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude
EP1148180A1 (de) Wandelement
DE1684430C3 (de) Verfahren zum Errichten von Hochhäusern o.dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1559082B (de) Verfahren zum Herstellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude
DE2322139C3 (de) Batterieform und Verfahren zum Herstellen von Betonplatten
DE1559083C3 (de) Verfahren zum Herstellen ein- oder mehrgeschossiger Gebäude
DE2520773A1 (de) Verfahren zur herstellung von putz- bzw. verkleidungsschichten tragendem, gegebenenfalls armiertem mauerwerk
DE19720637C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Stahlbeton und Schalung zur Durchführung des Verfahrens
DE856215C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen und Fertigteile zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1804657A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Beton- bzw.Stahlbetonwaenden und nach diesem Verfahren hergestellte Beton- bzw.Stahlbetonwand
DE1182411B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Errichten von mehrgeschossigen, unterkellerten Gebaeuden
DE829659C (de) Balkenfoermiges Stahlbeton-Element fuer Skelettbauten und Form zu seiner Herstellung
DE2756996C2 (de)
DE2112977C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung großer paßgerecht aneinander anschließender Fertigbauteile aus Beton
AT352958B (de) Vorgefertigtes deckenelement
DE1945506C (de) Deckenbauelement
DE2035372A1 (de) Verfahren und Schalform zum Ein schalen von Bau bzw Tragwerksteilen aus Beton oder Stahlbeton
DE808640C (de) Verfahren zur Herstellung einer Gussbetondecke mit schall- und waermeisolierenden Fuellkoerpern
CH591605A5 (en) Lifting rig for multistorey construction - has entire floors supported by movable lattice formwork skeleton
DE821705C (de) Gebaeudewand mit einer inneren Fuellung aus Truemmerschutt
DE841215C (de) Verfahren und Steinform zur schalungslosen Herstellung von Stahlbeton-Hohlsteindecken vermittels doppelt aufgehaengter Deckenhohlsteine
DE2944504C2 (de) Stahlbetonplatten-Aggregat
DE2445029C3 (de) Verfahren zum Herstellen des Überbaus einer Brücke oder dergleichen Tragwerk aus Spannbeton sowie Stützgerüst zur Durchführung des Verfahrens