DE2756996C2 - - Google Patents

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DE2756996C2
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Lorenz 4600 Dortmund De Kesting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/22Moulds for making units for prefabricated buildings, i.e. units each comprising an important section of at least two limiting planes of a room or space, e.g. cells; Moulds for making prefabricated stair units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von tafelförmigen Wand- und Deckenelementen aus Beton oder Stahlbeton für den Fertigbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung geht von einer derartigen bekannten Anlage aus (DE-OS 20 01 825) mit mehreren hinter­ einander angeordneten Schalungen, welche jeweils ein feststehendes Schalgerüst aufweisen. Mit diesen wirken jeweils zwei Kipptische zusammen. Auf den horizontal gestellten Kipptischen werden Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. Danach werden die Kipptische in die Vertikalstellung verschwenkt, worauf in die mit der Randschalung stirnseitig verschlossene Schalung der Beton eingefüllt wird. Die Schalung weist Vibrations- und Heizvorrichtungen auf, um den Beton zu verdichten und schnell zu härten.
Bei dieser Anlage können die Kipptische im praktischen Betrieb abwech­ selnd betätigt werden. In jedem Fall ist aber das feststehende Schalgerüst während der horizontalen Stellung der Kipptische funktionslos, so daß die Ausnutzung der Anlage relativ ungünstig ist. Da jedem Paar der Kipptische ein Schalgerüst zugeordnet ist, ist die bekannte Anlage sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die besser ausge­ nutzt werden kann und hinsichtlich ihrer Konstruktion weniger aufwendig ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen im Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da erfindungsgemäß das Schalgerüst zwischen den beider­ seits des Gleises angeordneten Kipptischen verfahrbar ist, lassen sich mit der Anlage geänderte Produktions­ bedingungen durch Stillegung einzelner Formen be­ wältigen, ohne daß die Wirtschaftlichkeit der Anlage insgesamt in Frage gestellt ist. Diese ergibt sich daraus, daß das Schalgerüst wesentlich besser ausge­ nutzt werden kann, weil es bei der Vorbereitung der Form nicht funktionslos ist. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, daß die Schalflächen bei den Vorbereitungsmaßnahmen an allen Seiten zugänglich sind, weil das Schalgerüst hierbei abgefahren ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 schematisch die Darstellung einer Anlage gemäß der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1 und
Fig. 3 bis Fig. 5 schematisch den Fertigungsablauf.
Die in den Figuren wiedergegebene Fabrikhalle umschließt eine Anlage zur Fertigung von tafelförmigen Wand- und Deckenelementen aus Beton oder Stahlbeton für den Fertigbau, die auf hintereinander angeordneten Formen erfolgt. Jede dieser Formen hat eine aus ihrer in Fig. 2 in ausgezogener Linienführung wiedergegebenen horizontalen Stellung in eine schräggeneigte Stellung verbringbare Schaltafel 1 mit einer perspektivisch in Fig. 5 wiedergegebenen Randschalung. Sie besteht aus einem rechteckigen Formrahmen 50, dessen Rahmenglieder 51 bis 53 auf der Schaltafel 1 festgelegt werden können, nachdem sie auf unterschiedliche Längen- und Seiten­ abmessungen des jeweiligen Elementes 2 eingestellt worden sind. In Fig. 5 ist die obere Rahmentraverse zum besseren Verständnis der Anordnung weggelassen.
Zum Verschwenken der Schaltafeln dient eine Hubvorrichtung, deren Einzelheiten in den Fig. 4 und 5 dargestellt und deren Wirkungslinien 3 und 4 in Fig. 2 angegeben sind. Jede Hubvorrichtung besteht aus parallelen, hydraulischen Schubkolbengetrieben 54, 55, die über gegabelte Konsolen 56, 57 auf Träger 58 bis 60 an der Unterseite 61 der Schaltafel bzw. in den Montage­ gruben 62 wirken. Die Schaltafeln lassen sich nach zwei Seiten, wie aus Fig. 2 ersichtlich, oder einseitig schwenken. Dazu dienen Horizontalgelenke, deren Gelenkachse bei 5 und 6 wiedergegeben sind. Bei zweiseitigen Gelenken können die an einer Seite liegenden Gelenke jeweils entriegelt werden, so daß sich die Tafel 1 in die beiden in gestrichelter Linienführung wiedergegebenen Stellungen schwenken läßt.
Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 1 ergibt, sind die Schaltafeln, welche ihrerseits Kipptische 24 bzw. 25 bilden, in einer Doppelreihe angeordnet, wobei die beiden Reihen mit 7 bzw. 8 bezeichnet sind. Zwischen den Reihen befindet sich ein Gleis 9 aus zwei Schienen 10 bzw. 11, auf dem ein Schalgerüst 12 ver­ fahrbar ist. Das Schalgerüst hat an seinen beiden Längs­ seiten je eine dampfbeheizte Schalwand 13 bzw. 14 und Konsolen 15 zur Anbringung von Riegeln, welche die Schaltafeln 1 bzw. 16 einander gegenüberliegender Formen mit dem Schalgerüst verspannen können. Die dampfbe­ heizten Schalwände 13 und 14 des Schalgerüstes sind durch Traversen 18 bzw. 19 einer Rahmenkonstruktion zu einer Einheit verbunden, welche auf Rädern 20 bzw. 21 mit Spurkränzen die Schienen 10 und 11 des Gleises befährt.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Schienen 10, 11 an den Enden von Querträgern 22 bzw. 23 befestigt sind, welche die Unterkonstruktion der Kipptische 24 bzw. 25 bilden, deren Tischplatten die erwähnten Schaltafeln bilden.
Auch die Tafeln 1 können dampfbeheizte Schalwände sein. Die dazu erforderlichen Dampfleitungen sind nicht wiedergegeben.
Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind insgesamt 12 Doppelformen 30 bis 41 beiderseits des Gleises 9 angeordnet. Die Anlage eignet sich für die gemischte Fertigung von vierund­ zwanzig Elementen. Davon können acht bis neun Elemente Außenwände sein, weitere acht bis neun Elemente können Deckenplatten darstellen und weitere acht bis sechs Elemente können als Innenwände dienen.
Die Innenwände werden vertikal gefertigt, weil sie auf beiden Seiten glatt sein müssen. Die Decken können horizontal oder vertikal gefertigt werden, je nach Einbau des betreffenden Elementes mit einer oder zwei glatten Flächen. Die Außenwände werden horizontal ge­ fertigt, soweit sie mit einer besonderen Isolierung oder mit einer Kaltfassade versehen sind.
Trotz dieser Aufteilung ist das Gleis 10 für das fahrbare Schalgerüst 12 an sämtlichen Doppelformen 30 bis 41 vorbeigeführt. Der Grund hierfür ist eine größere Flexibilität in der Belegung der Anlage mit verschiedenen Elementen und die Möglichkeit, das Schal­ gerüst aus dem Bereich der Formen herausfahren zu können, an denen es benötigt worden ist.
Die Halle hat einen Haupttrakt 44, in dem sich die beschriebene Anlage befindet, und einen Anbau 45, der hauptsächlich als Baustahlhalle zu verwenden ist. Längs des Haupttraktes 44 ist ein Brückenkran 43 verfahrbar, der zum Transport der fertigen Elemente, aber gegebenenfalls auch als Hebevorrichtung für andere Zwecke, z. B. zum Transport eines Betonkübels, dienen kann.
Die Arbeitsweise mit den Formen 30 bis 41 ist folgende:
In zunächst horizontaler Stellung und bei entfernt stehendem Schalgerüst 12 können die beiden als Bei­ spiele dienenden Formen 24 und 25 nach Fig. 2 von allen Seiten bearbeitet werden. Das ist ein großer Vorteil, der wesentlich zur Steigerung des Mechani­ sierungsgrades beiträgt. Bei diesen Arbeiten wird der Formrahmen auf die betreffenden Abmessungen des Ele­ mentes eingestellt; im Formrahmen wird die Bewehrung unterbracht, wobei elektrische Leitungen und andere in den Wänden unterzubringenden Elemente mit eingelegt werden. Sobald die Formen so vorbereitet sind, wird das Schalgerüst 12 in seine aus Fig. 3 ersichtliche Arbeitsstellung gefahren, die beiden Tafeln 1 der Kipptische 24 und 25 so um die Achsen der bei 64 und 65 dargestellten Horizontalgelenke geschwenkt, daß sich die Hubvorrichtung in der Wirkungslinie 4 befindet. Dann könen die bei 15 angedeuteten Anker bzw. Konsolen miteinander verbunden werden, so daß die Form allseitig mit Ausnahme einer Eingießöffnung für Beton geschlossen ist, wie das in Fig. 4 dargestellt ist.
Die so vorbereitete Schaltung am Schalgerüst 12 wird nun beiderseits mit Beton gefüllt. Durch Beheizung der Schaltafeln 1 bzw. 13, 14 wird der Vorgang des Aus­ härtens wesentlich beschleunigt. Die Elemente können aber bereits entschalt werden, wenn sie noch nicht ihre volle Standfestigkeit erreicht haben. Das endgültige Aushärten kann dann in zurückgeschwenkter, d. h. hori­ zontaler Stellung der Kipptische erfolgen.
Gleichzeitig und unabhängig davon laufen die Vorbe­ reitungsarbeiten an den anderen Kipptischen ab. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird davon ausgegangen, daß das fahrende Schalgerüst 12, bevor es in seine Ar­ beitsstellung zu den Kipptischen 24, 25 gefahren wurde, die Fertigung mit den Formen 38 übernommen hatte. Deswegen ist der Kipptisch 69 um die Gelenkachse 5 der Gelenke 70, 71 geschwenkt worden, so daß sich das gefertigte Element 72 an das Hebegeschirr 73 des Kranseiles 74 anhängen und nach Entfernung des oberen und der bei­ den seitlichen Rahmenglieder 51, 53 ausheben läßt. Die Teil­ form 75 ist auf diese Weise bereits vom hergestellten Element befreit worden und befindet sich wieder in ihrer horizontalen Stellung.

Claims (4)

1. Anlage zum Herstellen von tafelförmigen Wand- und Deckenelementen aus Beton oder Stahlbeton für den Fertigbau mit mehreren stationären, in einer Doppelreihe angeordneten Kipp­ tischen, die eine beheizbare Schaltafel und eine darauf angebrachte Randschalung auf­ weisen, und mit einem auf jeder Seite mit einer beheizbaren Schaltafel versehenen Schalgerüst, wobei die beiderseits des Schalgerüstes angeordneten Kipptische bei senkrecht gestellten Schaltafeln zusammen mit den beiden Schaltafeln des Schalgerüstes eine Doppelform bilden, deren Formräume mit Ausnahme einer Betoneingießöffnung geschlos­ sen sind, und die Schaltafeln der Kipptische in der horizontalen Stellung zur Vorberei­ tung des Betoniervorgangs dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalgerüst (13) auf einem Gleis (9) zwischen den beiderseits des Gleises (9) angeordneten Kipptischen (30 bis 41) verfahrbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gleis (10, 11) auf einer aus mehreren Querträgern bestehenden Rahmen­ konstruktion verlegt ist, auf der die Schal­ tafeln (1) der Kipptische (30 bis 41) gleis­ seitig angelenkt und abstützbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kipptische Gelenkkonsolen (5, 6) aufweisen, die längs der Querträger (22, 23) der Rahmenkonstruktion verstellbar sind.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipptische (24, 25) weitere Gelenke (70, 71) aufweisen, die an der dem Gleis (9) des Schalgerüstes (12) gegenüberliegenden Seite angeordnet sind.
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