DE950689C - Verfahren zum Errichten von Stahlbetonfachwerkbauten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Errichten von Stahlbetonfachwerkbauten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE950689C
DE950689C DEJ5073A DEJ0005073A DE950689C DE 950689 C DE950689 C DE 950689C DE J5073 A DEJ5073 A DE J5073A DE J0005073 A DEJ0005073 A DE J0005073A DE 950689 C DE950689 C DE 950689C
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DEJ5073A
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Henri Jochum
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HENRI JOCHUM
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HENRI JOCHUM
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3505Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by the in situ moulding of large parts of a structure

Description

  • Verfahren zum Errichten von Stahlbetonfachwerkbauten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren. zum Errichten von. Stahlbetonfachwerkbauten nebst deren. Ausfachung mit Isolier- oder sonstigem Material. Zur Durchführung des Verfahrens werden, in Verbindung mit Metallschalungen od. dgl., ver-"chiedene Vorrichtungen benutzt, deren Abmessun: gen den jeweiligen Erfordernissen anpaßbar sind. Das Stahlbetonfachwerk und seine Ausfachung wird auf der Baustelle gegossen, und zwar in Schalungen, die in ihrer Form und Abmessung den jeweiligen Erfordernissen, angepaßt werden können. Das Auffüllungsmaterial -wird zuerst in den Raum zwischen, die späteren. Pfosten des Fachwerks gegossen, und das Fachwerk selbst mit seinen Pfosten und Riegeln od. dgl. den, verschiedenen Schächten und den Fenster- und Türaussparungen wird dann in die entstandenen Hohlräume in die aufgestellte Schalung eingebracht. Die isolierten Decken und Dächer werden als auf Ober- und Unterseite isolierte Hohlraumdecken ausgeführt. Die Errichtung des Rohbaus wird ohne Inanspruchnahme irgendeines durchgehenden Baugerüstes vom Gebäudeinnern aus mit Hilfe eines außen. "angehängten. abnehmbaren Laufsteges, welcher zugleich als. Aufsatzstütze für die Schalungsteile und zu deren. Setzen, in die Waage dient, vorgenommen..
  • Die hauptsächlichsten Vorzüge und Eigenschaften der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung und den. Zeichnungen. beschrieben und dargestellt. Letztere zeigen Ausführungsbeispiele der Schalungsteile und deren Zusammenstellung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung; es stellt dar: Abb. i eine Draufsicht auf eine Xern.form mit veränderbaren Abmessungen., zur Aussparung der Pfosten in den Mauern, # Abb. 2 eine Seitenansicht der Verstellvorrichtung im Innern der Kernform nach Abb. i, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung, aus welcher die Errichtung der Schalung sowie das Bauen einer Mauer mit Hilfe der Kernformen, nach Abb. i und 2, Schalungsklemmelementen, mit auswechselbaren Druckstreben., umformbaren und regelbaren Fenster- und Türschalungselementen und eines Sicherheitslaufsteges, der zugleich eine Aufsatzstütze für die Schalung trägt und zur Ausrichtung dieser Waage dient. Ferner ist in dieser Abbildung eine isolierte Decke erkennbar; Abb. 4 zeigt eine Mauer im Schnitt in der Mitte einer Fensteröffnung mit Schalungs- und Klemmelementen zum Gießen der Fensterbank; Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Schalungsgeräte zur Herstellung der Hohlräume der isolierten Deckenhohlkörper; Abb. 6 zeigt eine Vorderansicht des Kopf- und Gußabechlußelementes für den. Deckenhohlkörper nach Abb. 5 Abb. 7 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teilstückes eines fertiggestellten Deckenhohlkörpers; Abb. 8 zeigt eine Schnittansicht der beidem Emden der Zentralschraube für die Kernform nach Abb. 5 und 6; Abb. 9 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer verstellbaren. Rahmenschalung zur Herstellung des Treppenloches oder -wechsels in den Decken., welche die Abstützung der Schalung auf einer Mauer und auf den Deckenhohlkörpern zeigt; Abb. io ist eine Seitenansicht eines in eine Ecke des Schachtes zwischen zwei Mauern eingesetzten Doppelwinkels mit zwei Stellschrauben., welch letztere das Stellen der Schalung in die Waage ermöglichen.; Abb. i i zeigt im Schnitt das Profil einer Ausspreiz- und Versteifungsstrebe; Abb. 12 zeigt einen Schnitt durch einen Deckeühohlkörper für Satteldächer.
  • Die in den Abb. 1 bis 3 dargestellte und im adlge: meinen mit a bezeichnete verstellbare Kernform besteht aus vier Seitenwänden. i, welche auf den Eckwinkeln 2 gleiten. Im Innern dieser Kernform befinden sich zwei Spindeln. 3, von denen. die eine Rechts- und die andere Linksgewinde besitzt und deren Enden durch eine Verbindungsmuffe 4 miteinander verschraubt und vernietet sind. Auf jedes dieser Gewinde ist eine Muffe 5 aufgeschraubt, dio beide mit jeder der vier Seitenwände durch bewegliche Stäbe 6 verbunden. sind, die paarweise auf je einer Achse 7 gelagert sind. Die Achse wird von an den Eckwinkeln 2 angeschweißten Winkelstücken 8 getragen. Beim Drehen der Spindel 3 nach links oder rechts wird die Achse 7 durch die Stäbe 6 an die Spindel herangezogen oder von dieser entfernt. Da. die Seitenwände i auf den Eckwinkeln 2 gleiten, kann der Umfang der Kernform verkleinert oder vergrößert werden. Eine der vier Seitenwände i ist abnehmbar, um die Reinigung und eventuell das Auseinandernehmen der Kernform zu ermöglichen. Diese abnehmbare Seitenwand i ist mit dem U-Eisen io durch zwei Haken 9 und durch zwei Winkel i i verbunden.
  • Die Schalungsklemmelemente b in Abb. 3 sind dazu bestimmt, die Metallschalungen der zu gießenden Mauern gegen die Kernformen a zu klemmen. Sie bestehen aus zwei Klemmhebeln 12, die durch einen Ausspreizrahmen 13 verbunden sind und zwei Druckstreben. 14 tragen. Die Klemmhebel i2 werden mit an ihnen befestigten Halten 15 an Rohren 16 festgehakt, welche mit Hilfe von. Spannschlössern 17 gegen die Kernformen a gepreßt. werden. Die Klemmhebel tragen an ihrem oberen Ende Rohrabschnitte 18, welche in Einschnitte i9, die sich an den Seiten des Ausspreizrahmens 13 befinden, eingreifen. Durch diese Ausbildung ist es möglich., die Klemmhebel 12 entsprechend der jeweiligen Mauerstärke auszuschwenken.. Die Einschnitte i9 sind derart ausgebildet, daß sich der Rahmen während des Klemmeis nicht lösen, kann.. Am unteren. Ende eines jeden. dieser Klemmhebel 12 befindet sich, eine Spindel 20, deren Mutter 21 horizontal schwenkbar gelagert ist. Die Spindel 2o trägt an ihrem Ende eine Hülse, die an einer Druckstrebe 14 befestigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Druckstrebe 14 nach allen Richtungen hin zu verschwenken, wodurch sie stets -uleichmäßiz an der Schalunz an.lie2t. Der Rahmen c dient zur Einschalung der Fenster-und Türöffnungen und besitzt eine Spindel 24 mit Links-. und Rechtsgewinde, die durch einen, Kreuzgriff gedreht wird. Auf dieser Spinde124 laufen zwei Muffen 25, an welchen Stäbe 26 drehbar angelenkt sind, die mit den vier Ecken 27 verbunden sind. In den. Führungen. 29 an den Ecken. 27 gleiten Streben 28, an deren Enden sich Schrauben 30 und 31 befinden, welche die Aufgabe haben, diesen Rahmen in den- jeweils erforderlichen Größenabmessung festzuklemmen.. Der Raum, welcher zwischen der Strebe 28 und dem Blechrand der Ecken 27 entsteht, erlaubt das Einsetzen eines Brettes 33, welches sich entsprechend der Höhe oder Breite der zu errichtenden Fenster- oder Türöffnung ändert. Dieses Brett 33 dient gleichzeitig zur Befestigung des Schalungsholzes für die Fensteranschläge od. dgl. Die .Enden der Ecken 27 und des Brettes 33 sind abgeschrägt, um den Rahmen nach dem Guß leicht zusammenziehen und herausnehmen zu können.
  • Zur Errichtung der Mauern in der Höhe, von Stockwerk zu Stockwerk, muß ein Laufsteg vorhanden sein, der eine Aufsatzstütze für die anzusetzenden Schalungsteile trägt und das Ausrichten der ersten Reihe der Schulungsteile in die, Waage erleichtert, da das Bauen nach dieser Bauweise von dem Gebäudeinnern aus ohne sonstiges Baugerüst erfolgt.
  • Der Laufsteg d ist auf der Abb. 3 dargestellt. Er besteht aus Rohren 34, welche in Befestigungsmittel eingesetzt werden. Jedes Rohr 34 besitzt eine Gewindehülse 35, längs welcher sich, durch Vermittlung einer Mutter, ein Kragarm 36 des Bodens 37 auf- und abbewegen kann.. Über dieser Gewindehülse 35 und verbunden mit dem Kragarm 36 befindet sich eine Aufsatzstütze 38 für die Metallschalung. An dem oberen Ende des Rohres 34 ist ein Loch 39 vorgesehen, welches die Höhenregelung des Kragarmes 36 ermöglicht.
  • Die Schalung g in Abb. 4 ' zur Herstellung der Fensterbänke besteht aus zwei Rohren 4o, welche auf der einen und der anderen Seite der Fensterpfosten in. Waage und in gewünschter Höhe angesetzt und mit Hilfe von Zugschrauben4i mit Links-und Rechtsgewinde gegen die Mauer geklemmt werden. Auf diesen Rohren 4o gleiten je zwei bewegliche Formstücke 423, welche mit ihren unteren Enden 43 die Schalung mit Hilfe von Spannschlössern. 44 gegen die Mauer klemmen. Die Länge der Fensterbank ist durch ein Abschlußstück bedingt, welches auf jeder Seite in die äußere Schalung eingesetzt wird, und deren Stellung durch einen Stift 45, welcher in das eine oder das andere Loch in der Schalung gesteckt werden kann, geregelt wird. An der inneren Schalung ist eine Lehre 46 vorgesehen., welche aus Flacheisen besteht und deal Zweck hat, die Gußhöhe festzulegen. Zur Fertigstellung der Fensterbank legt man eine Holzleiste 47 auf den Beton und gegen den Fensteranschlag. Nach Entfernung der Klemmvorrichtung hält eine Schraubzwinge die Schalung bis zum Abbinden des Betons in ihrer Stellung.
  • Die Errichtung von Mauern und Zwischenwänden mit Hilfe der soeben beschriebenen Vorrichtungen geht wie folgt vonstatten: Für die Errichtung von Mauern werden. die Kernformen a auf die Stärke der zu errichtenden Mauern eingestellt. Mehrere Formen werden je nach Bedarf mit Hilfe der Rohre 16 zusammengehalten und durch die Zugschrauben 17 so verklemmt, daß sie. sich an den Stellen der Pfosten des zu errichtenden Gerippes befinden. Die Anordnung dieser Kernformen wird nun, an. der Stelle und in der Form der zu errichtenden Mauern aufgerichtet. Die Schalungsklemmelemente b werden an den an den Rohren 16 vorgesehenen Stellen eingehakt, und zwar derart, d.aß die Druckstreben 14 eine gute Anlage an den Metallschalungen haben. Die äußeren und inneren Schulungsteile 48 werden nun horizontal eine auf die andere bis zur Stockwerkshöhe aufgesetzt. Alle diese Verschalungen werden alsdann gegen die Kernformen a geklemmt und ausgerichtet.
  • Das Gießen der Mauer beginnt mit der Auffüllung des Raumes zwischen den Kernformen a bis zur Höhe der Riegel oder Ringbalken mit Isolierbeton 49 od. dgl. Die Kernformen a werden alsdann herausgezogen, und die so entstandene Form für die Pfosten wird nach Einsetzen der Bewehrungskörbe ausgegossen.
  • An den Stellen, wo sich Fensteröffnungen befinden., wird nach folgender Weise verfahren.: Die äußeren Schalungen 48 werden auf dieselbe Art, wie vorher beschrieben, bis zur Stockwerkshöhe eingesetzt, während die inneren Verschalungen bloß bis zur Fensterbankhöhe ,eingesetzt werden. Der Raum 51 unter dem Fenster zwischen den. Kernformen, a wird alsdann mit Isolierbeton od. dgl. aufgefüllt. Der Fenster- und Türschalungsrahmen c wird nach seiner Einstellung auf richtige Größe auf den Beton gesetzt, und die inneren Schalungen 48 können alsdann bis zur Stockwerkshöhe montiert werden. Nach Klemmurig durch Klemmelemente b und Stellung in Flucht und Lot kann die Auffüllung bis zur Höhe des Ringbalkens bzw. der Fenster-und Türstürze vorgenommen werden.
  • Die Errichtung der Zwischenwände wird auf die gleiche Art ausgeführt. In dem Falle, .wo außen oder innen, fabrikmäßig hergestellte Platten. montiert beziehungsweise die Betonelemente mit Isolierplatten isoliert werden sollen, werden die betreffenden Teile bei Errichtung der Schalung zwischen die Kernformen a und die Metallschalung eingesetzt.
  • Für den Bau von Kamin-, Lüftungs-, Abwasser-, Zentralheizungsschächten usw. wird ebenfalls die Kernform a verwendet.
  • Zwecks Weiterführung der Errichtung der Mauern von Stockwerk zu Stockwerk werden nach dieser Bauweise nun die Deckenhohlkörper aufgelegt, wie später beschrieben. Alsdann wird der bereits beschriebene Laufsteg d montiert. Der Laufsteg d mit seinen Vorrichtungen stützt die erste Reihe 53 der äußeren Schulungsteile 48 ab. Nachdem die erste Reihe 53 der Schulungsteile aufgesetzt ist, wird dieselbe durch Drehen, des Rohres 34 und der Schraube 35 in die Setzwaage gestellt. Alsdann wird die erste Reihe 53 der Metallschalungen gegen die Mauer verkeilt, und der Rand 54 der Bodendecke 52 kann gegossen werden.
  • Nachdem die Mauer gegossen ist, werden. die Fensterbänke hergestellt. Bei dieser Art der Verschalung sind keine durch die Wand gehenden Bolzen od. dgl. erforderlich. Es ist auch nicht notwendig, auf die Lage der Fenster- und Türöffnungen sowie der Pfosten des Gerippes., auf die Höhe der Fensterträger, auf die Masse der Fenster- und Türöffnungen und auf die Form des Gebäudes Rücksicht zu nehmen. Die Stärke der Mauern. kann ohne Schwierigkeiten geändert werden, und zwischen den Schalungen ist keine Querstrebe erforderlich. Durch die Ausrichtung der ersten Reihe der Schalungere kommt die Mauer, welche jedesmal in Stockwerkshöhe abschließt, genau in die Waage zu stehen. was ein, schnelles Auflegern. der Decken. ermöglicht. Die Arbeit wird vom Innern des Gebäudes ausgeführt, und ein Baugerüst ist bis auf den ILaufsteg überflüssig. Mit dieser Bauweise kann. ein kleines Siedlungshaus wie auch ein großes Gebäude im einzelnen wie in Serien nach jedem Grundriß errichtet werden. Die Kernform i in den Abb. 5, 6 und 8 für die Deckenhohlkörper ist der Kernform a ähnlich. Sie dient in diesem Fall speziell zur Fabrikation von Decken-Hourdis für isolierte Böden, Decken und Flachdächer.
  • Die Zentralspindel 55 und die Stäbe 56 sind in derselben Art ausgeführt wie diejenigen der Kernform a-. Die Stäbe sind über Winkelprofile 57 an. die schmälen Seitenwände angelenkt. Die Blechseiten,-wände sind an. ihren Biegepunkten mit dünnen Stahlbändern 58 versehen., welche federnd wirken. Im Innern der Zentralspindel 55 befindet sich frei drehend ein. Bolzen 59, welcher das. Zusammenschrauben und somit die Veriärgerung der Kernform ermöglicht. Zum Zusammenschrauben. verschiedener Elemente verfährt man wie folgt: An dem einen. Ende dieses Bolzens 59 befindet sich ein Gewinde 6o, und an dem anderen Ende ist eine Mutter 61 aufmontiert. Neben dem Gewinde 6o ist der Bolzen. 59 mit einem Loch 6a versehen, während verschiedene'Löcher 63 an derselben Stelle in. dem Rohr der Zentralschraube 55 vorgesehen sind. Um verschiedene Elemente zusammenzufügen, werden die Kernformen i vorerst vollständig ausgespreizt. Das Ende mit dem Gewinde 6o des einen der zusammenzufügenden. Elemente wird gegen, das mit der Mutter versehene Ende des anderen Elementes gelegt. 'Die beiden. Elemente werden zusammengeschraubt, bis dieselben fest und genau aufeinandersitzen. Alsdann wird das Loch 62 des Bolzens 59 so. gedreht, bis dasselbe einem der Löcher 63 gegenübersteht und durch einen Stift gesichert werden kann.
  • Die Schalungsklemmelemente j dienen zur Bildung der Form zum Gießen der Deckenhohlkörper. Diese Elemente bestehen im allgemeinen aus Schraubzwingen auf Füßen, nus Doppelrohrstangen 65, aus Kopf- und Gußabschlußelementen 66 und dazu passenden Schalungsbrettern. 67. Die Schraubzwingen auf Füßen 6.4 bestehen aus Schraubenfußstützen 68, an denen Rohrstümpfe 69 angeschweißt sind und in welchen zwei unter sich verbundene Rohre 70 gleiten. Diese Rohre 70 sind mit Löchern 71 versehen, welche unter Benutzung von Stiften 72 die gewünschte Breite bestimmen. Die Schrauben 73> deren. Muttern an den Schraubenfußstützen angeschweißt sind, haben. den, Zweck, die Schalungsbretter 67 mit einem Zwischenraum 7q., welcher durch die Kopf- und Gußabschlußelemen.te 66 geschaffen ist, gegen die Kernform i, welche auf Isolierplatten 75 aufliegt, zu klemmen. Auflageflächen aus Halbrohren 76 und Flacheisen 77, welche an den Schraubenfußstützen angeschweißt sind, dienen zur Befestigung von Doppelrohrstangen 65, welch letztere mittels Hakenbolzen. 78 an. den: Schraubenfußstützen 68 der regelbaren Schräubzwingen. 6-. verschraubt werden. Die auf diese Weise und mit diesen Elementen gebildete Form läßt sich für verschiedene Längen und Breiten verwenden. Das Kopf- und Gußabschlußelement 66 ist aus Flacheisen hergestellt, dessen Seitenteile genau die Form der zu gießenden Betonrippen 79 haben. Dieses Kopf- und Gußabschlußelement ist in der Breite durch die Langlöcher 8o, durch welche Schrauben ragen, regelbar. Der Vibrator 81 ist auf einem Rahmen 82 befestigt, welcher ebenfalls in der Breite regelbar ist und die Vibrationen auf die Form überträgt. Dieser Rahmen 82 gleitet auf den Doppelrohrstangen 65.
  • Der umänderbare und regelbare Rahmente für die Treppenwechsel, der in Abb. 9 bis i i dargestellt ist, ist dazu bestimmt, die Verschalung zum Gießen des Wechsels des Treppenschachtes zu bilden. Die Deckenhohlkörper 83 werden. auf diesen. Rahmen aufgelagert und in Waage gebracht.
  • Der umänderbare Rahmen 1z besteht aus einfachen Winkeln 8q., aus Doppelwinkeln 85, aus Ausspreiz-und Versteifungsstreben 86 und zwei verschiedenen Stellschrauben. 87 und 88. Die einfachen Winkel 8.4, welche an jeder gewünschten Stelle angebracht werden können., dienen einerseits als Auflagerstützen für die Decken-Hourdis 83 und andererseits als Auflager 89 für die Schalung 9o. Diese Winkel 84. und 85 sind aus Winkeleisen hergestellt, welche so zusammengesetzt sind, daß an ihnen die Ausspreiz- und Versteifungsstreben 86 in verschiedenen Höhen angeschraubt werden können. Die Stellschraube 87 ist an dem Doppelwinkel 85 befestigt. Die einfachen Winkel sind außerdem mit Löchern versehen, in welchen. die Ausspreiz- und Versteifungsstreben 86 in verschiedenen Höhen befestigt werden können. Die Ausspreiz- und Versteifungsstreben 86 sind aus Winkeleisen 91 und U-Eisen ioo so zusammengestellt, daß die U-Eisen zwischen den Winkeleisen gleiten. und dort durch die Bolzen ioi in der gewünschten. Länge zusammengeschraubt werden können. Weiter können die Winkel 84. an jeder erforderlichen Stelle mittels Schrauben, welche zwischen den Winkeleisen 9i der Ausspreiz- und Versteifungsstreben, 86 gleiten, befestigt werden. Volleisenstücke, welche im Innern der Winkeleisen 9i aufgeschweißt sind, bilden eine Gleitschiene für die U-Eisen ioo. An jeder Reihe der Winkel 8.4 oder 85 oder auf jeder Seite des Schachtes sind drei Ausspreiz- und Versteifungsstreben 86 angeschraubt, und zwar abwechselnd in Hochkantstellunglo3 und in Flachstellung io4, damit dieselben an den Ecken übereinanderlaufen können. Eine zweite Stellschraube 88 ist am Ende einer der Streben 86 aufgeschoben.
  • Die Deckenhohlkörper _(Abb.5, 6 und 9) sind oben und unten mit isolierten Platten 75 und io5 versehen. Sie bestehen, vorzugsweise aus Holzfaserplatten. Die Rippen 79 bestehen.äus bewehrtem und gerütteltem Beton. Die Fläche io5 ist mit einer dünnen Schicht io6 von feinem Beton versehen. Da.-durch., daß die isolierten Platten 75 und io5 vor dem Gießen der Rippen in bewehrten Beton eingelegt und von diesem umgeben werden und dieser an dem Hodzfasexzement gut haftet, wird eine Versteifung des Isoliermaterials erreicht.
  • Die Deckenhohlkörper für Pultdächer (Abb. 12) werden im Bedarfsfall keilförmig ausgebildet, wie unter io6 gezeigt.
  • Ein keilförmiges Holzelement wird auf die Kernform i als Auflage für die obere isolierte Platte io5 gelegt. Die Deckenhohlkörper für die Dächer sind nur mit einer einzigen isolierten Fläche versehen, und zwar unten.
  • Zur Herstellung einer Decke werden die Deckenhohlkörper nebeneinander auf die Mauern aufgelegt, und zwar ohne Unterstützungen. Nachdem die Bewehrung eingelegt ist, werden die Träger 107 in die Rinnen io8 gegossen. Jeder übliche Bodenbelag kann auf eine derartige Decke aufgebracht werden.
  • Als Abwandlung kann eine isolierte Hohldecke auch, ohne Deckenhohlkörper hergestellt werden; auf die Mauern und Streifenschalungen werden isolierte- Platten. gelegt, welche so die untere Schalung darstellen. Die Kernformen i werden so auf diese untere Schalung gelegt, daß . Zwischenräume zwischen. .zwei Reihen der Kernformen. i für die Träger entstehen, welche, nachdem die Bewehrung eingelegt worden ist, in die entstandenen Zwischenräume gegossen werden. Diese Träger verbinden sich mit den unteren isolierten, Platten. Eine leichte Druckschicht wird zu gleicher Zeit mit den, Trägern. auf die Kernformer. aufgegossen.. Nach dem Guß werden die Kernformen i zusammen.- und herausgezogen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Errichten von Stahlbetonfachwerkbauten mit einer isolierenden Ausfachung, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachwerk und die Ausfachung auf der Baustelle in Schalungengegossen werdem,welche aus inForm und Abmessung veränderbaren Teilen zusammengestellt sind, und lxs Ausfachungsmaterial zuerst in den Raum zwischen den zu errichtenden Pfosten und Schalungen, gegossen wird, während das. Fachwerk (Pfosten, Riegel, Schwellen) oder auch Hohlräume, wie Schächte od. dgl., und die Fenster- und Türöffnungen in eine vom Ausfachungsmaterial und der Außenschalung gebildeten Form gegossen werden und auf die Mauern nach Fertigstellung eines Geschosses die Deckenhohlkörper aufgelegt werden oder die Hohldecke aufgegossen wird und die Errichtung der Schalung und das Ausgießen vom Innern des Gebäudes aus und mit Hilfe eines abnehmbaren außen angebrachten Laufsteges erfolgt, welcher zugleich eine Aufsatzstütze für die Schalung trägt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß das Ausfachungsmaterial "in eine Schalung, bestehend aus den Seitenwänden einer im Umfang verstellbaren, Kernform (a) und an dieser angebrachten Metallschalungsteile, den verstellbaren Maueröffnungsrahmen (c) und Sch.alungskleinmelementen (b), die die Schalungen (48) gegen die Kernformen (a) klemmen, gegossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Konstruktion der Decken und Flachdächer auf der Unter- und Oberseite isolierte Deckenhohlkörper ohne Stützen aneinandergelegt werden und Beton nebst Bewehrung in die Zwischenräume zwischen ihnen eingebracht-wird, während eine verstellbare Schalung die Form für den Randbalken, des Treppenlochs (Treppenwechsels od. dgl.) bildet.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernformen (a) auf einen. Verschalungsgrund aus Isolierplatten, die durch Streifenschalungen abgestützt sind, aufgelegt werden, zum Gießen der Decken oder des Daches an Ort und Stelle.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaminschächte od. dgl. durch um die verstellbare Kernform (a) gegossenen Beton gebildet werden, worauf die Kernform zusammengezogen und herausgenommen wird_ 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterbänke an Ort und Stelle in regelbaren Schalungen (c) hergestellt werden.. 7. Kernform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus. Eckelementen (2) und Zentralelementen, (i), welche aufeinander gleiten und vermittels Bolzen geführt werden, besteht und die Verstellung dieser Teile durch eine Zentralspindel (3) mit Links- und Rechtsgewinde über an den Teilen angelenkte Stäbe (6) sowie Haken (9) für deren Demontage erfolgt. B. Maueröffnungsrahmen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zentralspindel (24) mit Rechts: und Linksgewinde, welche über Stäbe (26) die Rahmengröße verändert, durch Steuerung der mit Rillen versehenen Ecken und durch Ausfütterung der Zwischenräume mit Holzelementen (33), die der Stärke der Mauern entsprechen. 9. Schalungsklemmelement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch auswechselbare und schwenkbare Druckstreben (i4). io. Laufsteg zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er zugleich Auflagestützen (38) für die Schalungsteile trägt und zu deren Ausrichtung dient und die Auflagestützen aus Rohrstangen bestehen, die durch am Laufsteg befindliche Regulierschrauben (35) drehbar und dadurch höhenverstellbar sind. i i. Kernform für die Deckenhohlkörper zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus durch eine Zentralspindel (55) zusammenziehbaren, eine Einheit bildenden Außenwänden besteht und die Zusammenziehbarkeit durch, dünne, federnde, an den Ecken und im Zentrum sitzende: Stahlbänder (58) erreicht wird und die einzelnen Kernformstücke durch Bolzen (59) mit Gewinde (6o) und Mutter (6i) in der Länge aneinander kuppelbar sind. 12. Kernform nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet,. daß sie aus Klemmelementen mit in der Breite regelbaren Schraubzwingen auf Füßen, Doppelrohrstangen (65) und in der Breite regelbaren Kopf- und Gußabschlußelenenten (66) aus Flacheisen besteht. z3. Schalung für die Fensterbänke zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei beweglichen Haken in Winkelform (q.2) besteht, die auf zwei an den Fensterpfosten, in Waage befestigten Rohren (qo) gleiten und die äußere und innere Verschalung vermittels Spannschlössern (44) gegen die Mauern klemmen.
DEJ5073A 1950-11-16 1951-11-17 Verfahren zum Errichten von Stahlbetonfachwerkbauten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE950689C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1907715A1 (de) * 1969-02-15 1970-08-13 Otto Duerr Ohg Schalrahmen zur Herstellung von Aussparungen in Betonwaenden od.dgl.,insbesondere fuer Tuer- und Fensteroeffnungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1907715A1 (de) * 1969-02-15 1970-08-13 Otto Duerr Ohg Schalrahmen zur Herstellung von Aussparungen in Betonwaenden od.dgl.,insbesondere fuer Tuer- und Fensteroeffnungen

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