DE19957482C2 - Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen, insbesondere Münzen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen, insbesondere MünzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern
von vereinzelten Gegenständen, insbesondere von schei
benförmigen Gegenständen wie Münzen, mit einer Füh
rungsbahn und mit einem in Abstand von der Führungs
bahn auf einem Transportarm umlaufenden Förderriemen,
wobei der Abstand eines der Führungsbahn zugewandten
Trums des Transportriemens zur Führungsbahn kleiner
als die geringste Höhe eines Gegenstandes über der
Führungsbahn ist, wobei die Gegenstände von dem der
Führungsbahn zugewandten Trum des Förderriemens er
greifbar und auf der Führungsbahn förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte
zwischen den Gegenständen und dem Förderriemen größer
sind als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf
te zwischen den Gegenständen und der Führungsbahn.
Die im Rahmen der Erfindung förderbaren Gegenstände
weisen meist eine scheibenförmige Gestaltung auf, wo
bei eine Hauptfläche auf der Führungsbahn gleitet und
die gegenüberliegende Hauptfläche von dem Förderriemen
ergriffen wird. Eine Führungsbahn kann beispielsweise
als Sortierplatte ausgebildet sein.
Eine Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus ist
aus der Literaturstelle EP 0 616 303 B1 zur Förderung
von Münzen bekannt. Hierbei weist die den Münzen zuge
wandte Seite des Transportriemens eine glatte Oberflä
che auf, die jedenfalls keine ohne weiteres sichtbaren
Erhebungen aufweist. Der Andruck des Transportriemens
an zu transportierende Münzen erfolgt durch eine Viel
zahl von in Richtung der Führungsbahn federkraftbeauf
schlagten Stützrollen, welche entlang des Transportar
mes angeordnet sind. Diese Bauweise hat sich grund
sätzlich bewährt. Jedoch ist der Montageaufwand für
einen Transportarm sowie der Justageaufwand für die
einzelnen Stützrollen beachtlich. Der Andruck des
Transportriemens in den Bereichen zwischen den Stütz
rollen läßt nach, was insbesondere bei der Förderung
von Münzen mit stark variierenden Dicken im Fall
der dünnen Münzen stören kann. Aufgrund vieler feder
belasteten Stützrollen liegt ein Sytem mit ausgepräg
ten Eigenfrequenzen vor.
Der Erfindung liegt das technische Pro
blem zugrunde, ein Vorrichtung zum Fördern von verein
zelten Gegenständen zu schaffen, welche montagetech
nisch einfach herzustellen ist und dennoch eine zuver
lässige Förderung von Gegenständen unterschiedlicher
Dicke gewährleistet, und zwar auch nach langer
Betriebsdauer.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Er
findung u. a., daß der Förderriemen ein Lamellenriemen ist,
daß das der Führungsbahn zugewandte Trum des Lamellen
riemens über die gesamte Längserstreckung des Trans
portarms mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Füh
rungsbahn hinweisende Lamellenspitzen einen Abstand d'
von der Führungsbahn aufweisen, welcher kleiner als
die geringste Höhe eines Gegenstandes über der Füh
rungsbahn ist und daß der Abstand des Einlaufbereiches
des Transportarmes zwischen der Stützfläche und der
Rückseite des fördernden Trums des Lamellenriemens
keilförmig ausgebildet ist. - Als Lamellenriemen ist
ein Transportriemen bezeichnet, welcher auf seiner
gegen die Führungsbahn laufenden Seite eine kontinu
ierliche, insbesondere gleichförmige, Folge von senk
recht oder abgewinkelt abstehenden und an einer Rie
menbasis angebrachte Lamellen aufweist. Die Ausdrucke
des Lamellenriemens sowie der Lamellen umfassen im
Rahmen der Erfindung auch Ausführungsformen mit late
ral (quer zur Längserstreckung des Riemens) regelmäßig
oder unregelmäßig angeordneten Noppen, mit beispiels
weise zylinderförmiger Ausbildung. Die Lamellen können
dabei entgegen der Förderrichtung oder in Förderrich
tung abgewinkelt sein. Die Form der Lamellen ist
grundsätzlich beliebig. Bevorzugt sind im Querschnitt
(bezogen auf eine orthogonal zur Führungsbahn stehende
und in Richtung der Förderrichtung verlaufende Ebene)
im wesentlichen dreiecksförmige, mittensymmetrische
Lamellen, wobei die Lamellenspitzen abgerundet sind.
Die Lamellen können in ihrer Erstreckung quer zur
Förderrichtung orthogonal zur Förderrichtung (durchge
hend) verlaufen oder hiergegen mit einem Aasstellwinkel
angestellt sein (im Falle der Noppen können Noppenrei
hen orthogonal oder mit Aasstellwinkel eingerichtet
sein). Letzteres, i. e. mit Aasstellwinkel, ist bei
spielsweise vorteilhaft, wenn die Gegenstände auf der
Führungsbahn entlang einer Anlaufkante laufen sollen.
Dann ist der Aasstellwinkel, gemessen zwischen der
Längserstreckung des Transportriemens und der Querer
streckung der Lamellen, und zwar auf der Seite in
Laufrichtung des Transportriemens, kleiner als 90°,
beispielsweise 80 bis 89,5°. Der Begriff der Lamelle
impliziert, daß diese gummielastisch oder federela
stisch sind. Der Abstand der Lamellenspitzen von der
Führungsbahn ist in einem Bereich von Null bis zu ei
nem Wert geringfügig unterhalb der Dicke des dünnsten
zu fördernden Gegenstandes wählbar. Im Falle von Mün
zen empfiehlt sich ein Bereich von 0 bis 1 mm, vor
zugsweise von 0 bis 0,5 mm, insbesondere 0 bis 0,1 mm.
Mit der Erfindung lassen sich Gegenstände mit sehr
stark variierender Dicke mit sehr hoher zuverlässig
keit fördern. Der Grund hierfür liegt, ohne an eine
Theorie gebunden sein zu wollen, vermutlich darin, daß
insbesondere im Falle dünner Gegenstände ein die För
derung unterstützender Effekt in dem Anlaufen einer
Lamelle an eine entgegen der Förderrichtung stehende
Kante eines Gegenstandes liegt. Dann wird dieser Ge
genstand nicht nur aufgrund der Reibungseffekte auf
liegender Lamellen gefördert, sondern zusätzlich
gleichsam geschoben. Weiterhin macht der Einsatz eines
Lamellenriemens die Einrichtung einer Vielzahl von
Stützrollen, welche beim Stand der Technik den glatten
Riemen gegen die Gegenstände drücken mussen, und zwar
bei variirender Dicke mit entsprechenden Federwegen,
entbehrlich. Schließlich entfällt daher auch die Ge
fahr der Ermüdung von Federn. Von Vorteil ist auch,
daß die Erfindung nicht nur zur Horizontalförderung
geeignet ist, sondern ebenso zur Schräg- oder Verti
kalförderung. Folglich kann die die Längserstreckung
der Führungsbahn einen beliebigen Winkel zur Horizon
talen aufweisen. Insbesondere kann der Winkel der Füh
rungsbahn zur Horizontalen im Verlauf der Führungsbahn
veränderlich, vorzugsweise kontinuierlich veränderlich
sein. Es sind also neben ebenen Führungsbahnen auch
gekrümmte Führungsbahnen möglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die Lamellen des Lamellenrie
mens, vorzugsweise der Lamellenriemen insgesamt (ggf.
mit Bewehrungseinlagen), aus einem Werkstoff gebildet
sind, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus "Elastomere, Gummi, Natur-Kautschuk, Synthese-Kau
tschuk, Polyurethan, Polyetherpolyurethan, Polyester
polyurethan, gummielastische Werkstoffe und Mischungen
dieser Stoffe". Diese Lamellenwerkstoffe haben hin
sichtlich ihrer gummielastischen Materialeigenschaften
sowie der zwischen dem Werkstoff und den Gegenständen
bestehenden Reibungskräfte vorteilhafte Eigenschaften.
In diesen Zusammenhängen ist es bevorzugt, wenn die
Lamellen eine Härte von 50 bis 100, vorzugsweise von
60 bis 80, Shore-Härte A gemessen nach DIN 53505 (Fas
sung: Jun. 1987) aufweisen.
Hinsichtlich der geometrischen Ausbildung ist es be
vorzugt, wenn die Lamellenhöhe in dem Bereich von 2
bis 20 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm, vorzugsweise 3 bis
5 mm liegt. Als Lamellenhöhe ist das Maß von einer
Lamellenbasis bei der Riemenbasis zur Lamellenspitze
bezeichnet. Die Lamellendichte liegt vorzugsweise in
dem Bereich von 100/100 mm bis 10/100 mm, vorzugsweise
von 50/100 mm bis 20/100 mm. Hierbei bezeichnet das
angegebene Maß die Anzahl der Lamellen auf 100 mm La
mellenriemen, in dessen Längserstreckung bzw. dessen
abgerolltem Umfang gemessen. Entsprechendes gilt im
Falle der Noppen.
Der Lamellenriemen kann grundsätzlich als rückseitig
strukturloser Keilriemen oder Flachriemen ausgebildet
sein. Bevorzugt ist es allerdings, wenn der Lamellen
riemen den Lamellen gegenüberliegend, also innenlie
gend, eine Antriebsverzahnung aufweist. Dann kann der
Riemen ohne Schlupf mittels einer Zahnriemenscheibe
mit mit der Antriebsverzahnung kämmender Scheibenver
zahnung angetrieben werden.
Aus Gründen der Verhinderung von störenden Dehnungen
des Lamellenriemens kann dieser eine endlos umlaufende
Stahldrahteinlage aufweisen. Anstelle von Stahldraht
kann auch eine Bewehrung mit anderen Materialien, bei
spielsweise Gewebefäden oder -Schnüre, eingerichtet
sein. Endlos umlaufend bezeichnet einen Draht oder
Faden, welcher um mehr als einen ganzen Umfang des
Lamellenriemens, vorzugsweise um zumindest 2 bis 20,
beispielsweise 5 bis 15, Umfänge, spiralförmig um
läuft. Es versteht sich, daß auch hierbei letzendlich
zwei Enden verbleiben, welche jedoch durch mehrere
Endlosumläufe voneinander getrennt sind.
Aufgrund der Nichterfordernis von Stützrollen kann der
Transportarm vergleichsweise einfach ausgeführt sein.
Vorzugsweise weist der Transportarm zumindest ein Füh
rungselement auf, welches im Querschnitt zur Längser
streckung des Transportarmes U- oder H-förmig ist,
wobei der Lamellenriemen beidseitig seitlich, bezogen
auf den Lamellenriemen, durch Stege geführt wird, und
wobei der Lamellenriemen auf einer Stützfläche zwi
schen den Stegen gleitet. Im Falle des U-förmigen
Querschnitts sind die Stege selbstverständlich auf der
der Führungsbahn zugewandten Seite angeordnet. Dann
läuft der Lamellenriemen auf der gegenüberliegenden
Seite des Transportarmes ohne seitliche Führung, bei
spielsweise frei schwebend. Das Führungselement be
steht zumindest im Bereich der Stützfläche, vorzugs
weise auch in den Bereichen der Stege, der Einfachheit
halber insgesamt, aus einem Werkstoff, welcher ausge
wählt ist aus der vorstehend genannten Werkstoffgrup
pe. Zweckmäßigerweise weist der Transportarm endstän
dige Umlenkrollen auf, vorzugsweise stirnzahnradför
mig, wobei zumindest eine der Umlenkrollen antreibbar
ist. Solche Rollen werden auch Zahnriemenscheiben ge
nannt. Im Einzelnen empfiehlt es sich, daß die Stütz
fläche eingangsseitig des Transportarms einen keilför
migen Einlaufbereich aufweist. Der Transportarm kann
einen Basisträger aufweisen, an welchem das eine oder
mehrere Führungselemente vorzugsweise orthogonal zur
Führungsbahn justierbar, angeordnet sind. Damit wird
eine zuverlässige Einstellung und Aufrechterhaltung
des Abstandes über die gesamte Längserstreckung der
Führungselemente gewährleistet. Zudem ist eine Nachju
stierung bei abgelaufenen Lamellenspitzen unschwer
möglich. Weiterhin empfiehlt es sich, daß zumindest
eine Umlenkrolle in Richtung der Längserstreckung des
Transportarmes einstellbar und fixierbar ist, wodurch
eine Einstellung der Spannung des Lamellenriemens mög
lich ist. Zudem kann der Lamellenriemen dann unschwer
soweit entspannt werden, daß er leicht von dem Trans
portarm abgezogen werden kann.
In Hinblick auf eine gute Zugänglichkeit der Führungs
bahn sowie einer Zugänglichkeit zur Justage der Füh
rungselemente sowie zum Wechsel des Lamellenriemens
kann der Transportarm einseitig von der Führungsbahn
abschwenkbar eingerichtet sein. Selbstverständlich
kann alternativ oder ergänzend der Transportarm insge
samt abnehmbar gestaltet sein.
Der Transportarm kann zumindest ein Justierelement zur
Einstellung des Abstandes der Lamellenspitzen von der
Führungsbahn aufweisen, wodurch nach einer Justage
einer Mehrzahl von Führungselementen beispielsweise
zur Neueinstellung oder zur Umstellung nicht alle Füh
rungselemente einzeln neu justiert werden müssen.
Die Lösung lehrt weiterhin die Verwendung einer Vor
richtung zur Förderung von Münzen in horizontaler und/
oder vertikaler und/oder schräger Richtung, gegebenen
falls mit beispielsweise kreissegmentförmigen
Übergangsbereichen.
Insbesondere kann die Vorrichtung zum Zählen und/oder
Sortieren von Münzen eingesetzt werden. Hierzu wird
auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen,
sofern dort mit Transportriemen gearbeitet wird. Diese
Transportriemen bzw. die zugehörigen Transportarme
lassen sich unschwer gegen lösungsgemäße Vorrichtungen
austauschen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles einer Vorrichtung zum Fördern von ver
einzelten Münzen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: eine schematische Teilansicht der Vorrichtung,
Fig. 2: einen Transportarm,
Fig. 3: einen Querschnitt durch die Vorrichtung und
Fig. 4: eine Detailansicht des Transportarmes.
Die Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Vorrichtung
zum Fördern von vereinzelten Münzen 1, mit einer Füh
rungsbahn 2 und mit einem in einem Abstand von der
Führungsbahn 2 auf einem Transportarm 3 umlaufenden
Förderriemen 4, wobei der Abstand eines der Führungs
bahn zugewandten Trums 5 des Transportriemens 4 klei
ner als die geringste Höhe eines Gegenstandes 1 über
der Führungsbahn 2 ist, wobei die Münzen 1 von dem der
Führungsbahn 2 zugewandten Trum 5 des Förderriemens 4
ergreifbar und auf der Führungsbahn 2 förderbar sind
(in der Fig. 1 von rechts nach links) und wobei die
Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte zwischen
den Gegenständen 1 und dem Förderriemen 4 größer sind
als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte
zwischen den Gegenständen 1 und der Führungsbahn 2. Im
einzelnen wird deutlich, daß der Förderriemen 4 ein
Lamellenriemen 4 ist, und daß das der Führungsbahn 2
zugewandte Trum 5 des Lamellenriemens 4 über die
gesamte Längserstreckung des Transportarms 3 mit der
Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn 2 hin
weisende Lamellenspitzen 6 einen Abstand von der Füh
rungsbahn 2 aufweisen, welcher kleiner als die gering
ste Höhe eines Gegenstandes 1 über der Führungsbahn 2
ist. Hierzu wird ergänzend auf eine vergleichende Be
trachtung der Fig. 1 und 3 verwiesen. Im Ausfüh
rungsbeispiel verläuft die Längserstreckung der Füh
rungsbahn 2 in der Horizontalen. In der Fig. 3 ist
erkennbar, daß die Münzen 1 entlang einer Führungskan
te 17 laufen.
Der Lamellenriemen 4 insgesamt ist aus dem gummiela
stischen Kunststoff Polyetherurethan gebildet. Die
Lamellenhöhe beträgt ca. 3 mm. Die Lamellendichte be
trägt ca. 25/100 mm. Die Lamellen 7 weisen eine Härte
von 70, Shore-Härte A gemessen nach DIN 53505 (Fas
sung: Jun. 1987), auf.
Insbesondere in der Fig. 1 ist gut zu erkennen, daß
der Lamellenriemen 4 den Lamellen 7 gegenüberliegend
eine Antriebsverzahnung 8 aufweist. Aus der Fig. 3
wiederum ist ersichtlich, daß der Lamellenriemen 4
eine endlos umlaufende Stahldrahteinlage 9 aus neben
einander liegenden Spiralen aufweist.
Die Fig. 2 in gemeinsamer Betrachtung mit der Fig. 3
verdeutlicht, daß der Transportarm 3 mehrere Führung
selemente 10 aufweist, welche im Querschnitt zur
Längserstreckung des Transportarmes 3 U-förmig sind,
wobei der Lamellenriemen 4 beidseitig seitlich, bezo
gen auf den Lamellenriemen 4, durch Stege 11 geführt
wird, und wobei der Lamellenriemen 4 auf einer
Stützfläche 12 zwischen den Stegen 11 gleitet. Aus der
Fig. 2 entnimmt man, daß der Transportarm 3 endstän
dige Umlenkrollen 13, nämlich stirnzahnradförmig, auf
weist, wobei die linksseitige Umlenkrolle 13 antreib
bar ist.
In der Fig. 4 ist im Detail dargestellt, daß die
Stützfläche 12 eingangsseitig des Transportarms 3 ei
nen keilförmigen Einlaufbereich 14 aufweist. Hier so
wie in Fig. 2 erkennt man, daß der Transportarm 3
einen Basisträger 15 aufweist, an welchem mehrere Füh
rungselemente 10 orthogonal zur Führungsbahn 2 ju
stierbar, angeordnet sind. Eine vergleichende Betrach
tung der Fig. 2 und 4 zeigt, daß die rechte Um
lenkrolle 13 in Richtung der Längserstreckung des
Transportarmes 3 einstellbar und fixierbar ist. Hierzu
ist ein Rollenträger 20 vorgesehen, der gegenüber dem
Basisträger 15 mittels Langlochführungen verschiebbar
und mittels der sich gegen eine basisträgerfeste Stütz
fläche abstützenden Justierschraube 19 justierbar ist.
Die Fixierung erfolgt mittels der Fixierschrauben 18.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist im
Rahmen einer Vorrichtung zum Zählen und/oder Sortieren
von Münzen 1 eingesetzt, was aus der in der Fig. 3
erkenntlichen Sortieröffnung 21 in der Führungsbahn 2
deutlich wird.
Zwischen dem Lamellenriemen 4 und seiner zwischen den
seitlichen Stegen 11 der Führungselemente 10 gelegenen
Stützfläche 12 findet je nach Materialpaarung Reibung
statt. Um diese zu minimieren, sind verschiedene Maßnahmen
wie Teflonbeschichtung, Lufteinblasung u. dgl.
möglich. Es kann auch ein Zwischenband zwischen dem
Lamellenriemen 4 und der Stützfläche 12 umlaufend
geführt werden und zusammen mit dem Lamellenriemen 4
umlaufen. Auch kann bei einem Lamellenriemen 4 mit
glatter Rückseite, d. h. ohne Verzahnungen 8, eine
Rollenführung z. B. aus Nadellagerrollen eingesetzt
werden, auf welcher der Lamellenriemen 4 wie auf einem
Förderband geführt wird. Bei einem Lamellenriemen 4
mit V-förmiger Rückseite können auch zwei seitliche
Rollenführungen eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenstän
den (1), insbesondere von scheibenförmigen Gegen
ständen wie Münzen, mit einer Führungsbahn (2) und
mit einem in einem Abstand von der Führungsbahn (2)
auf einem Transportarm (3) umlaufenden Förderriemen
(4), wobei der Abstand eines der Führungsbahn zuge
wandten Trums (5) des Transportriemens (4) zur Füh
rungsbahn (2) kleiner als die geringste Höhe eines
Gegenstandes (1) über der Führungsbahn (2) ist,
wobei die Gegenstände (1) von dem der Führungsbahn (2) zugewandten Trum (5) des Förderriemens (4) er greifbar und auf der Führungsbahn (2) förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf te zwischen den Gegenständen (1) und dem Förder riemen (4) größer sind als die Haftreibungs- und/ oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen (1) und der Führungsbahn (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderriemen (4) ein Lamellenriemen (4) ist,
daß das der Führungsbahn (2) zugewandte Trum (5) des Lamellenriemens (4) über die gesamte Längser streckung des Transportarms (3) mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn (2) hinwei sende Lamellenspitzen (6) einen Abstand von der Führungsbahn (2) aufweisen, welcher kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Füh rungsbahn (2) ist und
daß der Einlaufbereich (14) des Transportarmes (3)zwischen der Stützfläche (12) und der Rückseite des fördernden Trums (5) des Förderriemens (4) keilförmig ausgebildet ist.
wobei die Gegenstände (1) von dem der Führungsbahn (2) zugewandten Trum (5) des Förderriemens (4) er greifbar und auf der Führungsbahn (2) förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf te zwischen den Gegenständen (1) und dem Förder riemen (4) größer sind als die Haftreibungs- und/ oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen (1) und der Führungsbahn (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderriemen (4) ein Lamellenriemen (4) ist,
daß das der Führungsbahn (2) zugewandte Trum (5) des Lamellenriemens (4) über die gesamte Längser streckung des Transportarms (3) mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn (2) hinwei sende Lamellenspitzen (6) einen Abstand von der Führungsbahn (2) aufweisen, welcher kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Füh rungsbahn (2) ist und
daß der Einlaufbereich (14) des Transportarmes (3)zwischen der Stützfläche (12) und der Rückseite des fördernden Trums (5) des Förderriemens (4) keilförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die Lamellen (7) des Lamellen
riemens (4) aus einem Werkstoff aus der Gruppe
"Elastomere, Gummi, Natur-Kautschuk, Synthese-Kau
tschuk, Polyurethan, Polyetherpolyurethan, Poly
esterpolyurethan, gummielastische Werkstoffe und
Mischungen dieser Werkstoffe" bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lamellenhöhe in dem Bereich
von 2 bis 20 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm, vorzugs
weise 3 bis 5 mm liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellendichte in dem
Bereich von 100/100 mm bis 10/100 mm, vorzugsweise
von 50/100 mm bis 20/100 mm liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7) eine
Härte von 50 bis 100, vorzugsweise von 60 bis 80,
Shore-Härte A gemessen nach DIN 53505 (Fassung:
Jun. 1987), aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Lamellenriemen (4)
eine endlos umlaufende Stahldrahteinlage (9)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß sich der Lamellenriemen
4) an einem Transportarm (3) befindet, der zumin
dest ein Führungselement (10) aufweist, welches im
Querschnitt zur Längserstreckung des Transportar
mes (3) U- oder H-förmig ist, daß der Lamellenrie
men (4) beidseitig seitlich, bezogen auf den La
mellenriemen (4), durch Stege (11) geführt wird,
und daß der Lamellenriemen (4) auf einer Stützflä
che (12) zwischen den Stegen (11) gleitet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
endständige Umlenkrollen (13), vorzugsweise stirn
zahnradförmig, aufweist, wobei zumindest eine der
Umlenkrollen (13) antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
einen Basisträger (15) aufweist, an welchem ein
oder mehrere Führungselemente (10) vorzugsweise
orthogonal zur Führungsbahn (2) justierbar, ange
ordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest eine Umlenk
rolle (13) in Richtung der Längserstreckung des
Transportarmes (3) einstellbar und fixierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
einseitig von der Führungsbahn (2) abschwenkbar
eingerichtet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
zumindest ein Justierelement (16) zur Einstellung
des Abstandes der Lamellen (7) von der Führungs
bahn (2) aufweist.
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EP0616303B1 (de) * | 1993-03-15 | 1998-01-28 | F. Zimmermann GmbH & Co. KG | Münzprüf- und Münzsortiereinrichtung zur Vertikalförderung von Münzen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5163868A (en) * | 1991-06-12 | 1992-11-17 | Adams Thomas P | Powered rail coin sorter |
-
1999
- 1999-11-23 DE DE19957482A patent/DE19957482C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-11-21 EP EP00250391A patent/EP1103932A1/de not_active Withdrawn
- 2000-11-22 US US09/721,149 patent/US6592446B1/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0616303B1 (de) * | 1993-03-15 | 1998-01-28 | F. Zimmermann GmbH & Co. KG | Münzprüf- und Münzsortiereinrichtung zur Vertikalförderung von Münzen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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Förderband konstruktion für Spezialzwecke, Gummi- Zeitung 1.7.38, S. 673,674 * |
Superzahnbänder 12/95, Prospekt von Anton Klocke, Bielefeld, S. Einbaubeispiel * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6592446B1 (en) | 2003-07-15 |
DE19957482A1 (de) | 2001-06-07 |
EP1103932A1 (de) | 2001-05-30 |
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