DE19957482A1 - Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen, insbesondere Münzen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen, insbesondere MünzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen (1), insbesondere von scheibenförmigen Gegenständen wie Münzen, mit einer Führungsbahn (2) und mit einem in Abstand (d) von der Führungsbahn (2) auf einem Transportarm (3) umlaufenden Förderriemen (4), wobei der Abstand (d) eines der Führungsbahn zugewandten Trums (5) des Transportriemens (4) zur Führungsbahn (2) kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Führungsbahn (2) ist, wobei die Gegenstände (1) von dem der Führungsbahn (2) zugewandten Trum (5) des Förderriemens (4) ergreifbar und auf der Führungsbahn (2) förderbar sind und wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen (1) und dem Förderriemen (4) größer sind als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen (1) und der Führungsbahn (2). Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Förderriemen (4) ein Lamellenriemen (5) ist, und daß das der Führungsbahn (2) zugewandte Trum (5) des Lamellenriemens (4) über die gesamte Längserstreckung des Transportarms (3) mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn (2) hinweisende Lamellenspitzen (6) einen Abstand d' von der Führungsbahn (2) aufweisen, welcher kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Führungsbahn (2) ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern
von vereinzelten Gegenständen, insbesondere von schei
benförmigen Gegenständen wie Münzen, mit einer Füh
rungsbahn und mit einem in Abstand von der Führungs
bahn auf einem Transportarm umlaufenden Förderriemen,
wobei der Abstand d eines der Führungsbahn zugewandten
Trums des Transportriemens zur Führungsbahn kleiner
als die geringste Höhe eines Gegenstandes über der
Führungsbahn ist, wobei die Gegenstände von dem der
Führungsbahn zugewandten Trum des Förderriemens er
greifbar und auf der Führungsbahn förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte
zwischen den Gegenständen und dem Förderriemen größer
sind als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf
te zwischen den Gegenständen und der Führungsbahn,
sowie Verwendungen einer solchen Vorrichtung. Die im
Rahmen der Erfindung förderbaren Gegenstände weisen
meist eine scheibenförmige Gestaltung auf, wobei eine
Hauptfläche auf der Führungsbahn gleitet und die ge
genüberliegende Hauptfläche von dem Förderriemen er
griffen wird. Eine Führungsbahn kann beispielsweise
als Sortierplatte ausgebildet sein.
Eine Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus ist
beispielsweise aus der Literaturstelle EP 0 616 303 B1
zur Förderung von Münzen bekannt. Hierbei weist die
den Münzen zugewandte Seite des Transportriemens eine
glatte Oberfläche, jedenfalls ohne ohne weiteres
sichtbare Erhebungen, auf. Der Andruck des Transpor
triemens an zu transportierende Münzen erfolgt durch
eine Vielzahl von in Richtung der Führungsbahn feder
kraftbeaufschlagten Stützrollen, welche entlang des
Transportarmes angeordnet sind. Diese Bauweise hat
sich zwar grundsätzlich bewährt, weist jedoch eine
Mehrzahl von Nachteilen auf. Zunächst ist festzustel
len, daß der Montageaufwand für einen Transportarm
sowie der Justageaufwand für die einzelnen Stützrollen
beachtlich ist. In kinematischer Hinsicht störend
ist, daß der Andruck des Transportriemens in den Be
reichen zwischen den Stützrollen nachläßt, was insbe
sondere bei der Förderung von Münzen mit sehr stark
variierenden Dicken im Fall der dünnen Münzen stören
kann. Weiterhin ist die bekannte Anordnung auch in
dynamischer Hinsicht komplex aufgrund der vielen fe
derbelastenen Stützrollen, da damit ein Sytem mit aus
geprägten Eigenfrequenzen geschaffen ist, was in anbe
tracht der üblichen hohen Fördergeschwindigkeiten Pro
bleme aufwerfen kann. Zur Vermeidung von störenden
Schwingungen des Transportriemens gegen die Führungs
bahn sind daher bestimmte Transportgeschwindigkeiten
zu meiden oder geeignete Dämpfungsmaßnahmen einzurich
ten. Schließlich stört, daß bei langer Betriebsdauer
die Federn der Stützrollen erlahmen können mit der
Folge, daß ein sicherer Transport auch dünnster Münzen
nicht stets gewährleistet ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Pro
blem zugrunde, ein Vorrichtung zum Fördern von verein
zelten Gegenständen zu schaffen, welche montagetech
nisch einfach herzustellen ist und dennoch eine
zuverlässige Förderung von Gegenständen unterschiedli
cher Dicke gewährleistet, und zwar auch nach langer
Betriebsdauer.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Er
findung, daß der Förderriemen ein Lamellenriemen ist,
und daß das der Führungsbahn zugewandte Trum des La
mellenriemens über die gesamte Längserstreckung des
Transportarms mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der
Führungsbahn hinweisende Lamellenspitzen einen Abstand
d' von der Führungsbahn aufweisen, welcher kleiner als
die geringste Höhe eines Gegenstandes über der Füh
rungsbahn ist. - Als Lamellenriemen ist ein Transport
riemen bezeichnet, welcher auf seiner gegen die Füh
rungsbahn laufenden Seite eine kontinuierliche, insbe
sondere gleichförmige, Folge von senkrecht oder abge
winkelt abstehenden und an einer Riemenbasis ange
brachte Lamellen aufweist. Die Ausdrucke des Lamellen
riemens sowie der Lamellen umfassen im Rahmen der Er
findung auch Ausführungsformen mit lateral (quer zur
Längserstreckung des Riemens) regelmäßig oder unregel
mäßig angeordneten Noppen, mit beispielsweise zylin
derförmiger Ausbildung. Die Lamellen können dabei ent
gegen der Förderrichtung oder in Förderrichtung abge
winkelt sein. Die Form der Lamellen ist grundsätzlich
beliebig. Bevorzugt sind im Querschnitt (bezogen auf
eine orthogonal zur Führungsbahn stehende und in Rich
tung der Förderrichtung verlaufende Ebene) im wesent
lichen dreiecksförmige, mittensymmetrische Lamellen,
wobei die Lamellenspitzen abgerundet sind. Die Lamel
len können in ihrer Erstreckung quer zur Förderrich
tung orthogonal zur Förderrichtung (durchgehend) ver
laufen oder hiergegen mit einem Anstellwinkel
angestellt sein (im Falle der Noppen können Noppenrei
hen orthogonal oder mit Anstellwinkel eingerichtet
sein). Letzteres, i. e. mit Anstellwinkel, ist bei
spielsweise vorteilhaft, wenn die Gegenstände auf der
Führungsbahn entlang einer Anlaufkante laufen sollen.
Dann ist der Anstellwinkel, gemessen zwischen der
Längserstreckung des Transportriemens und der Querer
streckung der Lamellen, und zwar auf der Seite in
Laufrichtung des Transportriemens, kleiner als 90°,
beispielsweise 80 bis 89,5°. Der Begriff der Lamelle
impliziert im Rahmen der Erfindung, daß diese gummie
lastisch oder federelastisch sind. Der Abstand d' ist
in einem Bereich von 0 bis zu einem Wert geringfügig
unterhalb des dünnsten zu fördernden Gegenstandes
wählbar. Im Falle von Münzen empfiehlt sich für d' ein
Bereich von 0 bis 1 mm, vorzugsweise von 0 bis 0,5 mm,
insbesondere 0 bis 0,1 mm.
Mit der Erfindung lassen sich überraschenderweise Ge
genstände mit sehr stark variierender Dicke mit sehr
hoher Zuverlässigkeit fördern. Der Grund hierfür
liegt, ohne an eine Theorie gebunden sein zu wollen,
vermutlich darin, daß insbesondere im Falle dünner
Gegenstände ein die Förderung unterstützender Effekt
in dem Anlaufen einer Lamelle an eine entgegen der
Förderrichtung stehende Kante eines Gegenstandes
liegt. Dann wird dieser Gegenstand nicht nur aufgrund
der Reibungseffekte aufliegender Lamellen gefördert,
sondern zusätzlich gleichsam geschoben. Weiterhin
macht der erfindungsgemäße Einsatz eines Lamellenrie
mens die Einrichtung einer Vielzahl von Stützrollen,
welche beim Stand der Technik den glatten Riemen gegen
die Gegenstände drücken müssen, und zwar bei
variierender Dicke mit entsprechenden Federwegen, ent
behrlich. Schließlich entfällt daher auch die Gefahr
der Ermüdung von Federn. Von besonderem Vorteil ist
auch, daß die Erfindung nicht nur zur Horizontalförde
rung geeignet ist, sondern ebenso zur Schräg- oder
Vertikalförderung. Folglich kann die die Längserstrec
kung der Führungsbahn einen beliebigen Winkel zur Ho
rizontalen aufweisen. Insbesondere kann der Winkel der
Führungsbahn zur Horizontalen im Verlauf der Führungs
bahn veränderlich, vorzugsweise kontinuierlich verän
derlich sein. Es sind also neben ebenen Führungsbahnen
auch gekrümmte Führungsbahnen möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die Lamellen des
Lamellenriemens, vorzugsweise der Lamellenriemen ins
gesamt (ggf. mit Bewehrungseinlagen), aus einem Werk
stoff gebildet sind, welcher ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus "Elastomere, Gummi, Natur-Kau
tschuk, Synthese-Kautschuk, Polyurethan, Polyetherpo
lyurethan, Polyesterpolyurethan, gummielastische Werk
stoffe und Mischungen dieser Stoffe". Diese Lamellen
werkstoffe haben hinsichtlich ihrer gummielastischen
Materialeigenschaften sowie der zwischen dem Werkstoff
und den Gegenständen bestehenden Reibungskräfte vor
teilhafte Eigenschaften. In diesen Zusammenhängen ist
es bevorzugt, wenn die Lamellen eine Härte von 50 bis
100, vorzugsweise von 60 bis 80, Shore-Härte A gemes
sen nach DIN 53505 (Fassung: Jun. 1987) aufweisen.
Hinsichtlich der geometrischen Ausbildung ist es be
vorzugt, wenn die Lamellenhöhe in dem Bereich von 2
bis 20 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm, vorzugsweise 3 bis
5 mm liegt. Als Lamellenhöhe ist das Maß von einer
Lamellenbasis bei der Riemenbasis zur Lamellenspitze
bezeichnet. Die Lamellendichte liegt vorzugsweise in
dem Bereich von 100/100 mm bis 10/100 mm, vorzugsweise
von 50/100 mm bis 20/100 mm. Hierbei bezeichnet das
angegebene Maß die Anzahl der Lamellen auf 100 mm La
mellenriemen, in dessen Längserstreckung bzw. dessen
abgerolltem Umfang gemessen. Entsprechendes gilt im
Falle der Noppen.
Der Lamellenriemen kann grundsätzlich als rückseitig
strukturloser Keilriemen oder Flachriemen ausgebildet
sein. Bevorzugt ist es allerdings, wenn der Lamellen
riemen den Lamellen gegenüberliegend, also innenlie
gend, eine Antriebsverzahnung aufweisen. Dann kann der
Riemen ohne Schlupf mittels einer Zahnriemenscheibe
mit mit der Antriebsverzahnung kämmender Scheibenver
zahnung angetrieben werden.
Aus Gründen der Verhinderung von störenden Dehnungen
des Lamellenriemens kann dieser eine endlos umlaufende
Stahldrahteinlage aufweisen. Anstelle von Stahldraht
kann auch eine Bewehrung mit anderen Materialien, bei
spielsweise Gewebefäden oder -Schnüre, eingerichtet
sein. Endlos umlaufend bezeichnet einen Draht oder
Faden, welcher um mehr als einen ganzen Umfang des
Lamellenriemens, vorzugsweise um zumindest 2 bis 20,
beispielsweise 5 bis 15, Umfänge, spiralförmig um
lauft. Es Versteht sich, daß auch hierbei letzendlich
zwei Enden verbleiben, welche jedoch durch mehrere
Endlosumläufe voneinander getrennt sind.
Aufgrund der Nichterfordernis von Stützrollen kann der
Transportarm vergleichsweise einfach ausgeführt sein.
Vorzugsweise weist der Transportarm zumindest ein Füh
rungselement auf, welches im Querschnitt zur Längser
streckung des Transportarmes U- oder H-förmig ist,
wobei der Lamellenriemen beidseitig seitlich, bezogen
auf den Lamellenriemen, durch Stege geführt wird, und
wobei der Lamellenriemen auf einer Stützfläche zwi
schen den Stegen gleitet. Im Falle des U-förmigen
Querschnitts sind die Stege selbstverständlich auf der
der Führungsbahn zugewandten Seite angeordnet. Dann
läuft der Lamellenriemen auf der gegenüberliegenden
Seite des Transportarmes ohne seitliche Führung, bei
spielsweise frei schwebend. Das Führungselement be
steht zumindest im Bereich der Stützfläche, vorzugs
weise auch in den Bereichen der Stege, der Einfachheit
halber insgesamt, aus einem Werkstoff, welcher ausge
wählt ist aus der vorstehend genannten Werkstoffgrup
pe. Zweckmäßigerweise weist der Transportarm endstän
dige Umlenkrollen auf, vorzugsweise stirnzahnradför
mig, wobei zumindest eine der Umlenkrollen antreibbar
ist. Solche Rollen werden auch Zahnriemenscheiben ge
nannt. Im Einzelnen empfiehlt es sich, daß die Stütz
fläche eingangsseitig des Transportarms einen keilför
migen Einlaufbereich aufweist. Der Transportarm kann
einen Basisträger aufweisen, an welchem das eine oder
mehrere Führungselemente vorzugsweise orthogonal zur
Führungsbahn justierbar, angeordnet sind. Damit wird
eine zuverlässige Einstellung und Aufrechterhaltung
des Abstandes d' über die gesamte Längserstreckung der
Führungselemente gewährleistet. Zudem ist eine Nachju
stierung bei abgelaufenen Lamellenspitzen unschwer
möglich. Weiterhin empfiehlt es sich, daß zumindest
eine Umlenkrolle in Richtung der Längserstreckung des
Transportarmes einstellbar und fixierbar ist, wodurch
eine Einstellung der Spannung des Lamellenriemens mög
lich ist. Zudem kann der Lamellenriemen dann unschwer
soweit entspannt werden, daß er leicht von dem Trans
portarm abgezogen werden kann.
In Hinblick auf eine gute Zugänglichkeit der Führungs
bahn sowie einer Zugänglichkeit zur Justage der Füh
rungselemente sowie zum Wechsel des Lamellenriemens
kann der Transportarm einseitig von der Führungsbahn
abschwenkbar eingerichtet sein. Selbstverständlich
kann alternativ oder ergänzend der Transportarm insge
samt abnehmbar gestaltet sein.
Der Transportarm kann zumindest ein Justierelement zur
Einstellung des Abstandes d' aufweisen, wodurch nach
einer Justage einer Mehrzahl von Führungselemente bei
spielsweise zur Neueinstellung oder zur Umstellung
nicht alle Führungselemente einzeln neu justiert wer
den müssen.
Die Erfindung lehrt weiterhin die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Förderung von Münzen
in horizontaler und/oder vertikaler und/oder schräger
Richtung, gegebenenfalls mit beispielsweise kreis
segmentförmigen Übergangsbereichen.
Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einer Vorrichtung zum Zählen und/oder Sortieren von
Münzen eingesetzt werden. Hierzu wird auf den ein
schlägigen Stand der Technik verwiesen, sofern dort
mit Transportriemen gearbeitet wird. Diese
Transportriemen bzw. die zugehörigen Transportarme
lassen sich unschwer gegen erfindungsgemäße Vorrich
tungen austauschen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Erfindung in
Teilansicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Transportarm;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig. 4 eine Detailansicht des Gegenstandes der Fig.
2.
In der Fig. 1 erkennt man eine Teilansicht einer Vor
richtung zum Fördern von vereinzelten Münzen 1, mit
einer Führungsbahn 2 und mit einem in Abstand d' von
der Führungsbahn 2 auf einem Transportarm 3 umlaufen
den Förderriemen 4, wobei der Abstand d' der Abstand
eines der Führungsbahn zugewandten Trums 5 des Trans
portriemens 4 und kleiner als die geringste Höhe eines
Gegenstandes 1 über der Führungsbahn 2 ist, wobei die
Münzen 1 von dem der Führungsbahn 2 zugewandten Trum 5
des Förderriemens 4 ergreifbar und auf der Führungs
bahn 2 förderbar sind (in der Fig. 1 von rechts nach
links) und wobei die Haftreibungs- und/oder
Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen 1 und
dem Förderriemen 4 größer sind als die Haftreibungs-
und/oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenständen
1 und der Führungsbahn 2. Im einzelnen wird deutlich,
daß der Förderriemen 4 ein Lamellenriemen 4 ist, und
daß das der Führungsbahn 2 zugewandte Trum 5 des La
mellenriemens 4 über die gesamte Längserstreckung des
Transportarms 3 mit der Maßgabe geführt wird, daß zu
der Führungsbahn 2 hinweisende Lamellenspitzen 6 einen
Abstand d' von der Führungsbahn 2 aufweisen, welcher
kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes 1
über der Führungsbahn 2 ist. Hierzu wird ergänzend auf
eine vergleichende Betrachtung der Fig. 1 und 3
verwiesen. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Längs
erstreckung der Führungsbahn 2 in der Horizontalen. In
der Fig. 3 ist erkennbar, daß die Münzen 1 entlang
einer Führungskante 17 laufen.
Der Lamellenriemen 4 insgesamt ist aus dem gummiela
stischen Kunststoff Polyetherurethan gebildet. Die
Lamellenhöhe beträgt ca. 3 mm. Die Lamellendichte be
trägt ca. 25/100 mm. Die Lamellen 7 weisen eine Härte
von 70, Shore-Härte A gemessen nach DIN 53505 (Fas
sung: Jun. 1987), auf.
Insbesondere in der Fig. 1 ist gut zu erkennen, daß
der Lamellenriemen 4 den Lamellen 7 gegenüberliegend
eine Antriebsverzahnung 8 aufweist. Aus der Fig. 3
wiederum ist ersichtlich, daß der Lamellenriemen 4
eine endlos umlaufende Stahldrahteinlage 9 aus neben
einander liegenden Spiralen aufweist.
Die Fig. 2 in gemeinsamer Betrachtung mit der Fig. 3
verdeutlicht, daß der Transportarm 3 mehrere Führung
selemente 10 aufweist, welche im Querschnitt zur
Längserstreckung des Transportarmes 3 U-förmig sind,
wobei der Lamellenriemen 4 beidseitig seitlich, bezo
gen auf den Lamellenriemen 4, durch Stege 11 geführt
wird, und wobei der Lamellenriemen 4 auf einer Stütz
fläche 12 zwischen den Stegen 11 gleitet. Aus der
Fig. 2 entnimmt man, daß der Transportarm 3 endständige
Umlenkrollen 13, nämlich stirnzahnradförmig, aufweist,
wobei die linksseitige Umlenkrolle 13 antreibbar ist.
In der Fig. 4 ist im Detail dargestellt, daß die
Stützfläche 12 eingangsseitig des Transportarms 3 ei
nen keilförmigen Einlaufbereich 14 aufweist. Hier so
wie in Fig. 2 erkennt man, daß der Transportarm 3
einen Basisträger 15 aufweist, an welchem mehrere Füh
rungselemente 10 orthogonal zur Führungsbahn 2 ju
stierbar, angeordnet sind. Eine vergleichende Betrach
tung der Fig. 2 und 4 zeigt, daß die rechte Um
lenkrolle 13 in Richtung der Längserstreckung des
Transportarmes 3 einstellbar und fixierbar ist. Hierzu
ist ein Rollenträger 20 vorgesehen, welcher gegenüber
dem Basisträger 15 mittels Langlochführungen ver
schiebbar und mittels der sich gegen eine basisträger
feste Stützfläche abstützenden Justierschraube 19 ju
stierbar ist. Die Fixierung erfolgt mittels der Fi
xierschrauben 18.
Die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Vor
richtung ist im Rahmen einer Vorrichtung zum Zählen
und/oder Sortieren von Münzen 1 eingesetzt, was aus
der in der Fig. 3 erkenntlichen Sortieröffnung 21 in
der Führungsbahn 2 deutlich wird.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenstän
den (1), insbesondere von scheibenförmigen Gegen
ständen wie Münzen,
mit einer Führungsbahn (2) und
mit einem in Abstand (d) von der Führungsbahn (2) auf einem Transportarm (3) umlaufenden Förderriemen (4), wobei der Abstand (d) eines der Führungsbahn zugewandten Trums (5) des Transportriemens (4) zur Führungsbahn (2) kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Führungsbahn (2) ist,
wobei die Gegenstände (1) von dem der Führungsbahn (2) zugewandten Trum (5) des Förderriemens (4) er greifbar und auf der Führungsbahn (2) förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf te zwischen den Gegenständen (1) und dem Förder riemen (4) größer sind als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenstän den (1) und der Führungsbahn (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderriemen (4) ein Lamellenriemen (4) ist, und
daß das der Führungsbahn (2) zugewandte Trum (5) des Lamellenriemens (4) über die gesamte Längser streckung des Transportarms (3) mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn (2) hinwei sende Lamellenspitzen (6) einen Abstand d' von der Führungsbahn (2) aufweisen, welcher kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Füh rungsbahn (2) ist.
mit einer Führungsbahn (2) und
mit einem in Abstand (d) von der Führungsbahn (2) auf einem Transportarm (3) umlaufenden Förderriemen (4), wobei der Abstand (d) eines der Führungsbahn zugewandten Trums (5) des Transportriemens (4) zur Führungsbahn (2) kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Führungsbahn (2) ist,
wobei die Gegenstände (1) von dem der Führungsbahn (2) zugewandten Trum (5) des Förderriemens (4) er greifbar und auf der Führungsbahn (2) förderbar sind und
wobei die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräf te zwischen den Gegenständen (1) und dem Förder riemen (4) größer sind als die Haftreibungs- und/oder Gleitreibungskräfte zwischen den Gegenstän den (1) und der Führungsbahn (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderriemen (4) ein Lamellenriemen (4) ist, und
daß das der Führungsbahn (2) zugewandte Trum (5) des Lamellenriemens (4) über die gesamte Längser streckung des Transportarms (3) mit der Maßgabe geführt wird, daß zu der Führungsbahn (2) hinwei sende Lamellenspitzen (6) einen Abstand d' von der Führungsbahn (2) aufweisen, welcher kleiner als die geringste Höhe eines Gegenstandes (1) über der Füh rungsbahn (2) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Längserstreckung der Führungsbahn (2)
einen beliebigen Winkel zur Horizontalen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel der Führungsbahn (2) zur
Horizontalen im Verlauf der Führungsbahn (2) verän
derlich, vorzugsweise kontinuierlich veränderlich
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die Lamellen
(7) des Lamellenriemens (4) aus einem Werkstoff
gebildet sind, welcher ausgewählt ist aus der Grup
pe bestehend aus "Elastomere, Gummi, Natur-Kau
tschuk, Synthese-Kautschuk, Polyurethan, Polyether
polyurethan, Polyesterpolyurethan, gummielastische
Werkstoffe und Mischungen dieser Werkstoffe".
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellenhöhe in dem
Bereich von 2 bis 20 mm, vorzugsweise 2 bis 8 mm,
vorzugsweise 3 bis 5 mm liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellendichte in dem
Bereich von 100/100 mm bis 10/100 mm, vorzugsweise
von 50/100 mm bis 20/100 mm liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7) eine
Härte von 50 bis 100, vorzugsweise von 60 bis 80,
Shore-Härte A gemessen nach DIN 53505 (Fassung:
Jun. 1987), aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Lamellenriemen (4)
den Lamellen (7) gegenüberliegend eine Antriebsver
zahnung (8) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Lamellenriemen (4)
eine endlos umlaufende Stahldrahteinlage (9)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
zumindest ein Führungselement (10) aufweist, wel
ches im Querschnitt zur Längserstreckung des
Transportarmes (3) U- oder H-förmig ist, daß der
Lamellenriemen (4) beidseitig seitlich, bezogen
auf den Lamellenriemen (4), durch Stege (11) ge
führt wird, und daß der Lamellenriemen (4) auf
einer Stützfläche (12) zwischen den Stegen (11)
gleitet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
endständige Umlenkrollen (13), vorzugsweise stirn
zahnradförmig, aufweist, wobei zumindest eine der
Umlenkrollen (13) antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (12)
eingangsseitig des Transportarms (3) einen keil
förmigen Einlaufbereich (14) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
einen Basisträger (15) aufweist, an welchem ein
oder mehrere Führungselemente (10) vorzugsweise
orthogonal zur Führungsbahn (2) justierbar, ange
ordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Umlenkrolle (13) in Richtung der Längserstreckung
des Transportarmes (3) einstellbar und fixierbar
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
einseitig von der Führungsbahn (2) abschwenkbar
eingerichtet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (3)
zumindest ein Justierelement (16) zur Einstellung
des Abstandes d' aufweist.
17. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 16 zur Förderung von Münzen (1) in
horizontaler und/oder vertikaler und/oder schräger
Richtung, gegebenenfalls mit beispielsweise kreis
segmentförmigen Übergangsbereichen.
18. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 16 in einer Vorrichtung zum Zählen
und/oder Sortieren von Münzen (1).
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19957482A DE19957482C2 (de) | 1999-11-23 | 1999-11-23 | Vorrichtung zum Fördern von vereinzelten Gegenständen, insbesondere Münzen |
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Family Applications (1)
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