DE19957312A1 - Licht emittierende Diode - Google Patents
Licht emittierende DiodeInfo
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Abstract
Eine Licht emittierende Diode ist mit Folgendem versehen: einem Substrat; einer Licht emittierenden Schicht; einer ersten Mantelschicht von erstem Leitungstyp und mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist; einer zweiten Mantelschicht von zweitem Leitungstyp und mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist; und einer Barriere-Zwischenschicht vom selben Leitungstyp wie dem der Licht emittierenden Schicht, jedoch mit anderem Leitungstyp als dem der ersten oder zweiten Mantelschicht und mit einer Energielücke, die kleiner als die Energielücke der ersten oder zweiten Mantelschicht, jedoch größer als die Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist. Die Licht emittierende Diode weist Doppelheterostruktur dergestalt auf, dass die Licht emittierende Schicht zwischen die erste und zweite Mantelschicht eingebettet ist. Die Barriere-Zwischenschicht ist zwischen der Licht emittierenden Schicht und der ersten Mantelschicht und/oder zwischen der Licht emittierenden Schicht und der zweiten Mantelschicht angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Licht emittierende Diode (nach
folgend als "LED" bezeichnet) mit Doppelheterostruktur. Ge
nauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Technik zum Ver
hindern einer Verringerung der Lichtausgangsleistung einer
LED bei Langzeitbetrieb.
Eine LED mit sogenannter Doppelheterostruktur verfügt über
einen hohen Lichtemissions-Wirkungsgrad und hohe Lichtaus
gangsleistung und wird daher in weitem Umfang für Displays,
Lichtquellen für optische Kommunikation oder dergleichen
verwendet.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
herkömmlichen LED 800 mit typischer Doppelheterostruktur.
Die LED 800 ist eine LED auf InGaAlP-Basis, die Schichten
mit Gitteranpassung an ein GaAs-Substrat enthält und Licht
im Bereich von rotem Licht bis zu grünem Licht emittiert. In
der LED 800 sind:
- - ein Substrat 1 aus n-GaAs;
- - eine erste Pufferschicht 2 aus n-GaAs;
- - eine Lichtreflexions(DBR: Distributed Bragg Reflector = verteilter Braggreflektor)schicht 3 mit abwechselnd abge schiedenen n-(Al0,4Ga0,6)0,5In0,5P-Schichten und n- Al0,5In0,5P-Schichten;
- - eine erste Mantelschicht 4 aus n-Al0,5In0,5P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine Licht emittierende Schicht 6 aus p- (Ga0,7Al0,3)0,5In0,5P, 0,5 µm dick;
- - eine zweite Mantelschicht 7 aus p-Al0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine erste Stromverteilschicht 91 aus p-Al0,7Ga0,3As, do tiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 1 µm dick; und
- - eine zweite Stromverteilschicht 92 aus p-Al0,7Ga0,3As, do tiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 3 × 1018 cm-3, 6 µm dick;
in dieser Reihenfolge abgeschieden.
Die erste und die zweite Stromverteilschicht 91 und 92 bil
den eine Stromverteilschicht 9.
Auf der Unterseite des Substrats 1 wird durch ein typisches
Abscheidungsverfahren ein Film aus AuGe als n-seitige Elek
trode 11 hergestellt. Auf der Oberseite der p-Stromverteil
schicht 9 wird durch dasselbe Abscheidungsverfahren ein Film
aus AuZn hergestellt. Dieser AuZn-Film wird einer Struktu
rierung durch Photolithographie unterzogen, um einen kreis
förmigen Teil desselben als p-seitige Elektrode 10 zu belas
sen, an der ein Metalldraht angebondet wird, um die p-seiti
ge Elektrode 10 mit einem externen Leiter zu verbinden. In
der Lichtemissionsschicht 6 erzeugtes Licht wird von einem
Teil der Oberfläche der p-Stromverteilschicht 9 abgestrahlt,
von der der AuZn-Film entfernt wurde.
Die erste Pufferschicht 2 wird dazu verwendet, zu verhin
dern, dass Defekte und Verunreinigungen des Substrats 1 die
auf ihm abgeschiedenen Schichten beeinflussen. Die erste
Pufferschicht 2 ist nicht erforderlich, wenn das Substrat 1
eine zufriedenstellend behandelte Oberfläche aufweist. Die
DBR-Schicht 3 reflektiert Licht, das in der Licht emittie
renden Schicht 6 zum Substrat 1 hin erzeugt wird. Dies ver
hindert Lichtabsorption durch das Substrat 1, und das re
flektierte Licht läuft in einer Richtung vom Substrat 1 weg,
um zur Helligkeit der LED 800 beizutragen.
Die Stromverteilschicht 9 verfügt über niedrigen spezifi
schen Widerstand, um geeigneten ohmschen Kontakt zur p-sei
tigen Elektrode 10 herzustellen und um auch einen von der
p-seitigen Elektrode 10 injizierten Strom in die gesamte
Licht emittierende Schicht 6 zu verteilen. Daher benötigt
die Stromverteilschicht 9 einen hohen Fremdstoff-Konzentrat
ionsgrad. In diesem Fall ist im unteren Teil der Stromver
teilschicht 9 die erste Stromverteilschicht 91 mit niedriger
Fremdstoffkonzentration vorhanden, um zu verhindern, dass
der Fremdstoff Zn in die Licht emittierende Schicht 6 dif
fundiert.
Um einen hohen Lichtemissions-Wirkungsgrad zu erzielen, ver
wendet eine herkömmliche LED eine Doppelheterostruktur, wie
sie in Fig. 15 dargestellt ist. Fig. 15 ist eine Schnittan
sicht zum Veranschaulichen eines Beispiels einer LED 900 auf
AlGaInP-Basis, die Gitteranpassung an ein GaAs-Substrat 101
aufweist. Der Aufbau jeder Schicht in der LED 900 ist der
Folgende:
- - ein Substrat 101 aus n-GaAs;
- - eine Pufferschicht 102 aus n-GaAs;
- - eine erste n-Mantelschicht 103 aus n- (Ga0,3Al0,7)0,5In0,5P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoff konzentration von 1 × 1018 cm-3, 1 µm dick;
- - eine Licht emittierende Schicht 104 aus p- (Ga0,7Al0,3)0,5In0,5P, 0,5 µm dick;
- - eine zweite p-Mantelschicht 105 aus p-Al0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine erste Stromverteilschicht 61 aus p-Ga0,3Al0,7As, do tiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 1 µm dick;
- - eine zweite Stromverteilschicht 62 aus p-Ga0,3Al0,7As, do tiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 3 × 1018 cm-3, 6 µm dick; und
- - eine Kontaktschicht 108 aus p-GaAs.
Auf dem Substrat 1 und der Kontaktschicht 108 sind eine n-
seitige Elektrode 109 bzw. eine p-seitige Elektrode 107 vor
handen.
Die LED 800 auf AlGaInP-Basis in der Fig. 12 erzeugt Licht
durch Injizieren eines Stroms. In Fig. 13 kennzeichnet eine
gestrichelte Linie A die Beziehung zwischen der Fremdstoff
konzentration der Licht emittierenden Schicht 6 und der
Lichtausgangsleistung in einer Anfangsperiode nach dem Be
ginn der Lichtemission. Der Spitzenwert der Lichtausgangs
leistung liegt in der Anfangsperiode nach Beginn der Licht
emission bei einer Fremdstoffkonzentration von 1 × 1017 cm-3.
Jedoch nimmt die Lichtausgangsleistung im Verlauf der Zeit
allmählich ab. Zum Beispiel wird der LED 800 ein Strom von
50 mA für 1000 Stunden bei Raumtemperatur zugeführt. In Fig.
13 zeigt eine gestrichelte Linie B die Beziehung zwischen
der Fremdstoffkonzentration der Licht emittierenden Schicht
6 und der Lichtausgangsleistung nach Lichtemission über 1000
Stunden. Die Lichtausgangsleistung nach Lichtemission über
1000 Stunden wird bei einer Fremdstoffkonzentration von
1 × 1017 cm-3 niedriger, während die Lichtausgangsleistung
bei einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3 höher
wird, wo die Lichtausgangsleistung maximal ist, was von der
Anfangsperiode nach Beginn der Lichtemission verschieden
ist.
Durch unsere Untersuchungen haben wird herausgefunden, dass
eine derartige Änderung der Lichtausgangsleistung nach lang
zeitiger Lichtemission durch Folgendes hervorgerufen wird:
(1) ein nichtstrahlendes Rekombinationszentrum, das an einer
Grenzfläche eines pn-Übergangs zwischen der ersten n-Mantel
schicht 4 und der Licht emittierenden p-Schicht 6 erzeugt
wird; und (2) einen Einfluss von Fremdstoffen, die in die
Licht emittierende Schicht 6 diffundiert sind.
Die Fig. 14A und 14B veranschaulichen Zustände von Energie
bändern, um die Licht emittierende Schicht 6 herum. Fig. 14A
zeigt einen Zustand in der Anfangsperiode nach Beginn der
Lichtemission, während Fig. 14B einen Zustand nach langzei
tiger Lichtemission zeigt.
Die Grenzfläche 40 des pn-Übergangs ist eine Heterogrenzflä
che, an der zwei Schichten mit stark voneinander verschiede
nen Energielücken, wie in Fig. 14A dargestellt, in Kontakt
miteinander stehen. An der Heterogrenzfläche 40 existieren
starke interne Spannungen. Wenn zwischen die p-seitige Elek
trode 10 und die n-seitige Elektrode 11 eine Spannung zum
Erzeugen von Licht angelegt wird, liegt über die Hetero
grenzfläche 40 hinweg ein starkes elektrisches Feld vor.
Die Kombination aus den internen Spannungen und der Energie
des in der Licht emittierenden Schicht 6 erzeugten Lichts
ruft in der Heterogrenzfläche 40 einen Gitterdefekt hervor.
Dieser Gitterdefekt wächst bei langzeitiger Lichtemission
entlang der Richtung einer elektrischen Feldlinie in die
Licht emittierende Schicht 6. Der Gitterdefekt führt aus
Ausbildung eines tiefen Energieniveaus 20 in der Nähe der
Heterogrenzfläche 40, wie es in Fig. 14B dargestellt ist.
Die Ladungsträger, ein Loch und ein Elektron, kombinieren
ohne Lichtemission im tiefen Energieniveau miteinander. Ein
derartiges tiefes Energieniveau wird als nichtstrahlendes
Energieniveau bezeichnet. Da strahlende Rekombination 30 der
LED 800 ein spontaner Emissionsprozess ist, hat die nicht
strahlende Rekombination 31 auf dem nichtstrahlenden Ener
gieniveau 20 kürzere Lebensdauer als die strahlende Rekombi
nation 30. Daher fällt der Lichtemissions-Wirkungsgrad der
LED 800, wenn die Anzahl von Ladungsträgern zunimmt, die auf
dem nichtstrahlenden Energieniveau 20 kombinieren.
Bei langzeitiger Lichtemission wird dauernd das Wachstum des
Gitterdefekt verursacht, der sich bis weit in die Licht
emittierende Schicht 6 ausbreitet. Anders gesagt, entwickelt
die Licht emittierende Schicht 6 viele Abschnitte mit nicht
strahlendem Energieniveau 20. Daher fällt der Lichtemis
sions-Wirkungsgrad der LED 800 weiter, d. h., die Lichtaus
gangsleistung der LED 800 fällt im Vergleich zur Anfangspe
riode der Lichtemissions.
Die japanische Offenlegungsveröffentlichung Nr. 2-151085 of
fenbart ein Licht emittierendes Halbleiterbauteil (nachfol
gend als "LED des herkömmliches Beispiels 2" bezeichnet) mit
einer Struktur ähnlich derjenigen, die in Fig. 12 darge
stellt ist. Die LED des herkömmlichen Beispiels 2 beinhaltet
Mantel-Zwischenschichten, die zwischen die Licht emittieren
de Schicht 6 und die erste und die zweite Mantelschicht 4
und 7 eingefügt sind. Die Mantel-Zwischenschichten verfügen
jeweils über eine Dicke von mehr als ungefähr 10 Å und weni
ger als ungefähr 200 Å und eine Energielücke mit einem Wert
zwischen denen der Licht emittierenden Schicht 6 und der
ersten und zweiten Mantelschicht 4 und 7. Bei der LED des
herkömmlichen Beispiels 2 sind zwischen der Mantel-Zwischen
schicht und der ersten und zweiten Mantelschicht 4 und 7 so
wie zwischen der Mantel-Zwischenschicht und der Licht emit
tierenden Schicht 6 Heterogrenzflächen ausgebildet. Demgemäß
können die Differenzen in einer Energielücke an den Grenz
flächen verringert werden, um dadurch die internen Spannun
gen zu verringern. Dies erzeugt demgemäß eine Schwierigkeit
für das Erzeugen eines Gitterdefekts, und so existieren in
der Licht emittierenden Schicht 6 weniger nichtstrahlende
Rekombinationszentren.
Bei der LED des herkömmlichen Beispiels 2 ist jedoch an der
Grenzfläche zwischen der Licht emittierenden Schicht 6 und
der Zwischenschicht ein pn-Übergang ausgebildet. An der
Grenzfläche, an der ein hohes elektrisches Feldniveau exis
tiert, wird ein Gittereffekt durch Lichtemission erzeugt.
Obwohl eine Verringerung der Lichtausgangsleistung der LED
des herkömmlichen Beispiels 2 wirkungsvoll verzögert ist,
ermöglicht langzeitige Lichtemission die Entwicklung eines
Gitterdefekts, der an der Grenzfläche erzeugt wird. Das
Wachstum des Gitterdefekts verringert die Lichtausgangsleis
tung der Licht emittierenden Schicht 6.
Wie es in Fig. 13 beschrieben ist, weist eine Licht emittie
rende Schicht mit höherer Fremdstoffkonzentration nach lang
zeitiger Lichtemission höhere Lichtausgangsleistung auf.
Dieser Effekt wird nun beschrieben. Wenn die Licht emittie
rende Schicht 6 höhere Fremdstoffkonzentration aufweist, als
es der optimalen Konzentration entspricht, wird der spezifi
sche Widerstand der Licht emittierenden Schicht 6 niedrig.
Daher wird ein an der Grenzfläche des pn-Übergangs zwischen
der ersten Mantelschicht 4 und der Licht emittierenden
Schicht 6 angelegtes elektrisches Feld hinsichtlich der
Stärke klein, was zu niedriger Lichtausgangsleistung in ei
ner Anfangsperiode nach Beginn der Lichtemission führt. Nach
langzeitiger Lichtemission sind wegen des elektrischen Felds
und der Wärme, wie sie in der Nähe der Licht emittierenden
Schicht 6 erzeugt wird, zusätzliche Fremdstoffe in die Licht
emittierende Schicht 6 diffundiert. Die Diffusion von Fremd
stoffen erhöht das elektrische Feld und damit die Lichtaus
gangsleistung. In diesem Fall wird ebenfalls an der Grenz
fläche des pn-Übergangs ein Defekt erzeugt, weswegen der
Lichtemissions-Wirkungsgrad nach langzeitiger Lichtemission
fällt.
Bei der in Fig. 15 dargestellten LED 900 ist die Puffer
schicht 102 dazu verwendet, den Einfluss von Defekten und
Verunreinigen des Substrats 101 abzuschirmen. Die Puffer
schicht 102 ist nicht erforderlich, wenn die Oberflächenbe
handlung des Substrats 101 zufriedenstellend ist. Die Kon
taktschicht 108 besteht aus GaAs, das kein Al enthält, um
ohmschen Kontakt zur p-seitigen Elektrode 107 zu erleich
tern. Die Kontaktschicht 108 erlaubt es nicht, dass von der
Licht emittierenden Schicht 104 erzeugtes Licht durch sie
hindurchläuft. Jedoch ist die Kontaktschicht 108 unmittelbar
unter der Elektrode 107 vorhanden, wodurch sie der Lichtab
strahlung keinen Nachteil zufügt.
Bei der in Fig. 15 dargestellten LED 900 sind die Energielü
cken der Licht emittierenden Schicht 104 und der ersten und
der zweiten Mantelschicht 103 und 105 durch den Molenbruch
von Al eingestellt. Die Gitterkonstante eines II-V-Verbin
dungshalbleiters ist beinahe nicht variierbar, wenn Al durch
Ga ersetzt wird, oder umgekehrt. Je größer der Molenbruch
des enthaltenen Al ist, umso größer die Energielücke des
Verbindungshalbleiters. Nachfolgend wird der Anteil von Al
innerhalb der Gesamtmenge von Al und Ga in einem Mischkris
tall als Molenbruch von Al im Mischkristall angesehen.
Um hohe Lichtausgangsleistung der LED 900 zu erzielen, ist
es erforderlich, Ladungsträger innerhalb der Licht emittie
renden Schicht 104 dadurch in zufriedenstellender Weise ein
zugrenzen, dass Differenzen zwischen den Energielücken der
Licht emittierenden Schicht 104 und der ersten und zweiten
Mantelschicht 103 und 105 ausreichend groß gemacht werden.
Die LED 900 verfügt über Doppelheterostruktur, bei der die
Licht emittierende Schicht 104 aus (Ga0,7Al0,3)0,5In0,5P
zwischen die erste Mantelschicht 103 aus n-
(Ga0,3Al0,7)0,5In0,5P und die zweite Mantelschicht 105 aus
p-(Ga0,3Al0,7)0,5In0,5P, die große Energielücken aufweisen,
eingefügt ist. Der Molenbruch von Al der Licht emittierenden
Schicht 104 beträgt 0,3, während die Molenbrüche von Al so
wohl der ersten und zweiten Mantelschicht 103 und 105 den
Wert 0,7 haben.
Um hohe Lichtausgangsleistung der LED 900 zu erzielen, ist
Diffusion von von der Elektrode 107 injizierten Ladungsträ
gern in die gesamte Licht emittierende Schicht 104 erforder
lich. Zu diesem Zweck ist eine Senkung des spezifischen Wi
derstands der Stromverteilschicht 106 durch Erhöhen der
Fremdstoffkonzentration derselben auf ein ausreichend hohes
Niveau erforderlich. Das Substrat 101 besteht typischerweise
aus einem n-Halbleiter, so dass für die Stromverteilschicht
106 ein p-Halbleiter verwendet wird. Jedoch besteht die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Fremdstoff für den p-Halblei
ter, wie Zn oder Mg, diffundiert. Die Grenzfläche zwischen
den Schichten mit stark voneinander verschiedenen Fremd
stoffkonzentrationen weist einen hohen Gradienten der Fremd
stoffkonzentration auf. Daher besteht an der Grenzfläche die
Wahrscheinlichkeit, dass der Fremdstoff wegen der Wechsel
wirkung der elektrischen Energie mit der durch die Licht
emittierende Schicht 104 erzeugten Lichtenergie diffundiert.
Zum Beispiel zeigen die Stromverteilschicht 106 und die
zweite p-Mantelschicht 105, wie auch diese und die Licht
emittierende Schicht 104 die oben beschriebene wechselseiti
ge Beziehung. Daher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass
zwischen der Stromverteilschicht 106 und der zweiten p-Man
telschicht 105 sowie zwischen dieser und der Licht emittie
renden Schicht 104 Fremdstoffdiffusion auftritt.
Selbst wenn die Licht emittierende Schicht 104 anfangs die
optimale Konzentration des p-Fremdstoffs aufweist, ändert
sich die Konzentration wegen der Diffusion des Fremdstoffs,
und daher fällt der Lichtemissions-Wirkungsgrad der Licht
emittierenden Schicht 104. Ferner ist es unwahrscheinlich,
dass sich der durch Diffusion in die Licht emittierende
Schicht 104 eintretende Fremdstoff an einer normalen Gitter
position niederlässt, wodurch er zu einem nichtstrahlenden
Rekombinationszentrum mit tiefem Energieniveau wird.
Bei der in Fig. 15 dargestellten herkömmlichen LED 900 ent
hält die Stromverteilschicht 106 zwei Schichten. Die untere
Schicht ist eine erste Stromverteilschicht 61 mit niedriger
Fremdstoffkonzentration. Daher erhält der Fremdstoffkonzen
trationsgradient zwischen der Licht emittierenden Schicht
104 und der ersten Stromverteilschicht 61 einen niedrigen
Wert, wodurch Diffusion von Zn verhindert ist. Die erste
Stromverteilschicht 61 und die zweite Stromverteilschicht 62
haben denselben Molenbruch von Al.
Herkömmlicherweise betragen die Molenbrüche von Al in der
ersten und zweiten Mantelschicht 103 und 105 ungefähr 0,7.
Die Erfinder haben herausgefunden, dass die oben beschriebe
ne herkömmliche Technik unzureichend ist, um Fremdstoffdif
fusion zu verhindern, wenn die Molenbrüche von Al in der
ersten und zweiten Mantelschicht 103 und 105 auf ungefähr
1,0 erhöht werden, um die Eingrenzung von Ladungsträgern zu
verbessern und eine höhere Lichtausgangsleistung der LED 900
zu erzielen. Anders gesagt, ist die oben beschriebene Diffu
sion des p-Fremdstoffs wesentlich, wenn der Al-Molenbruch
groß ist.
Eine erfindungsgemäße Licht emittierende Diode ist mit Fol
gendem versehen: einem Substrat; einer Licht emittierenden
Schicht; einer ersten Mantelschicht von erstem Leitungstyp
und mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke
der Licht emittierenden Schicht ist; einer zweiten Mantel
schicht von zweitem Leitungstyp und mit einer Energielücke,
die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden
Schicht ist; und einer Barriere-Zwischenschicht vom selben
Leitungstyp wie dem der Licht emittierenden Schicht, jedoch
mit anderem Leitungstyp als die erste oder zweite Mantel
schicht und mit einer Energielücke, die kleiner als die
Energielücke der ersten oder zweiten Mantelschicht, jedoch
größer als die Energielücke der Licht emittierenden Schicht
ist. Die Licht emittierende Diode weist Doppelheterostruktur
dergestalt auf, dass die Licht emittierende Schicht zwischen
die erste und zweite Mantelschicht eingebettet ist. Die Bar
riere-Zwischenschicht ist zwischen der Licht emittierenden
Schicht und der ersten Mantelschicht und/oder zwischen der
Licht emittierenden Schicht und der zweiten Mantelschicht
angeordnet.
Daher ist verhindert, dass ein an einem pn-Übergang erzeug
ter Kristalldefekt eine Licht emittierende Schicht beein
flusst, wodurch eine LED realisiert ist, bei der eine Ver
ringerung der Lichtausgangsleistung selbst nach langzeitiger
Lichtemission verhindert ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dicke der
Barriere-Zwischenschicht kleiner als die Diffusionslänge
eines Minoritätsladungsträger in der Barriere-Zwischen
schicht und größer als ein Wert, so dass ein an der Grenz
fläche zwischen der Barriere-Zwischenschicht und der ersten
oder zweiten Mantelschicht erzeugtes nichtstrahlendes Rekom
binationszentrum im Wesentlichen keinen Einfluss auf die
Licht emittierende Schicht ausübt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung liegt die Dicke der
Barriere-Zwischenschicht im Bereich von 0,1 µm oder mehr und
0,5 µm oder weniger.
Daher ist verhindert, dass ein an einem pn-Übergang erzeug
ter Kristalldefekt eine Licht emittierende Schicht beein
flusst, so dass eine Verringerung des Lichtemissions-Wir
kungsgrads verhindert ist, um dadurch eine LED zu realisie
ren, bei der eine Verringerung der Lichtausgangsleistung
selbst nach langzeitiger Lichtemission verhindert ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Energielücke
der Barriere-Zwischenschicht um 0,2 eV oder mehr größer als
die Energielücke der Licht emittierenden Schicht.
Daher ist nichtstrahlende Rekombination in der Barriere-Zwi
schenschicht weiter verringert, um dadurch eine LED mit ho
hem Lichtemissions-Wirkungsgrad zu realisieren.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die die Barrie
re-Zwischenschicht eine Schicht aus einem Halbleiter mit
indirektem Übergang mit langer Lebensdauer für nichtstrah
lende Rekombination.
Daher ist nichtstrahlende Rekombination in der Barriere-Zwi
schenschicht im Wesentlichen beseitigt, um dadurch eine LED
mit hohem Lichtemissions-Wirkungsgrad zu realisieren.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Bar
riere-Zwischenschicht eine erste und eine zweite Barriere-
Zwischenschicht. Die erste Barriere-Zwischenschicht ist zwi
schen der Licht emittierenden Schicht und der ersten Mantel
schicht vorhanden. Die zweite Barriere-Zwischenschicht ist
zwischen der Licht emittierenden Schicht und der zweiten
Mantelschicht vorhanden. Die erste Barriere-Zwischenschicht
weist denselben Leitungstyp wie die Licht emittierende
Schicht, jedoch einen anderen Leitungstyp als dem der ers
ten, an die erste Barriere-Zwischenschicht angrenzenden Man
telschicht auf, und sie weist eine Energielücke auf, die
kleiner als diejenige der ersten Mantelschicht, jedoch grö
ßer als diejenige der Licht emittierenden Schicht ist. Die
zweite Barriere-Zwischenschicht weist denselben Leitungstyp
wie den der Licht emittierenden Schicht und den Leitungstyp
der zweiten, an die zweite Barriere-Zwischenschicht angren
zenden Mantelschicht auf, und sie weist eine Energielücke
auf, die kleiner als diejenige der zweiten Mantelschicht,
jedoch größer als diejenige der Licht emittierenden Schicht
ist.
Daher ist verhindert, dass ein an einem pn-Übergang erzeug
ter Kristalldefekt eine Licht emittierende Schicht beein
flusst, so dass eine Verringerung des Lichtemissions-Wir
kungsgrads verhindert ist. Ferner ist verhindert, dass ein
p-Fremdstoff, der die Tendenz leichter Diffusion zeigt, in
die Licht emittierende Schicht diffundiert, um dadurch eine
Verringerung des Lichtemissions-Wirkungsgrads zu verhindern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Substrat
aus GaAs; die erste Mantelschicht aus (Ga1-x2Alx2)0,5In0,5P
(x1<x2≦1); die Licht emittierende Schicht aus
(Ga1-x1Alx1)0,5In0,5P (0≦x1<1); die Barriere-Zwischenschicht
aus (Ga1-x4Alx4)0,5In0,5P (x1<x4<x2, x3); und die zweite
Mantelschicht aus (Ga1-x3Alx3)0,5In0,5P (x1<x3≦1).
Daher ist die Lichtausgangsleistung im Spektrum von rotem
Licht bis zu grünem Licht selbst nach langzeitiger Licht
emission verringert.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist eine
Licht emittierende Diode mit Folgendem versehen: einem Sub
strat; einer Licht emittierenden Schicht; einer p-Mantel
schicht mit einer Energielücke, die größer als eine Energie
lücke der Licht emittierenden Schicht ist; und einer n-Man
telschicht mit einer Energielücke, die größer als diejenige
der Licht emittierenden Schicht ist. Die Licht emittierende
Diode besteht aus mindestens einem III-V-Verbindungshalblei
termaterial und verfügt über Doppelheterostruktur in solcher
Weise, dass die Licht emittierende Schicht zwischen die p-
und die n-Mantelschicht eingefügt ist. Die p-Mantelschicht
beinhaltet eine zweite p-Barriere-Zwischenschicht und eine
zweite p-Mantelschicht. Die zweite p-Barriere-Zwischen
schicht liegt näher an der Licht emittierenden Schicht als
die zweite p-Mantelschicht. Die zweite p-Barriere-Zwischen
schicht verfügt über einen niedrigeren Al-Molenbruch und
niedrigere Fremdstoffkonzentration, als es dem Al-Molenbruch
bzw. der Fremdstoffkonzentration der zweiten p-Mantelschicht
entspricht.
Daher ist selbst dann, wenn die LED eine LED hoher Intensi
tät ist, die eine Mantelschicht mit hohem Al-Molenbruch ent
hält, verhindert, dass ein p-Fremdstoff, der die Tendenz
leichter Diffusion zeigt, von der Stromverteilschicht oder
der zweiten p-Mantelschicht in die Licht emittierende
Schicht diffundiert, und zwar selbst nach langzeitiger
Lichtemission, um dadurch eine Verringerung des Lichtemis
sions-Wirkungsgrads zu verhindern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt der Al-Mo
lenbruch der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 0,5 oder
weniger, und der Al-Molenbruch der zweiten p-Mantelschicht
beträgt 0,7 oder mehr.
Daher wird die Kristallinität der zweiten p-Barriere-Zwi
schenschicht in zufriedensteller Weise aufrechterhalten, was
es ermöglicht, die Diffusion eines Fremdstoffs zu verhin
dern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Fremd
stoffkonzentration der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht
3 × 1017 cm-3 oder weniger. Die Dicke der zweiten p-Barriere-
Zwischenschicht liegt im Bereich von 0,1 µm oder mehr und
0,5 µm oder weniger.
Daher behält die zweite p-Barriere-Zwischenschicht selbst
dann, wenn die LED diese zweite p-Barriere-Zwischenschicht
enthält, einen Ladungsträger-Eingrenzungseffekt, um dadurch
hohe Lichtausgangsleistung zu realisieren und es zu ermögli
chen, eine Charakteristik der LED bei hoher Temperatur auf
recht zu erhalten. Ferner weist die zweite p-Mantelschicht
niedrige Fremdstoffkonzentration auf und absorbiert daher
eindringende Fremdstoffe, um zu verhindern, dass sie in die
Licht emittierende Schicht diffundieren.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Substrat
aus GaAs; die erste n-Mantelschicht aus
(Ga1-x2Alx2)0,5In0,5P (x1<x2≦1); die Licht emittierende
Schicht aus (Ga1-x1Alx1)0,5In0,5P (0≦x1<x2, x3); die zweite
p-Barriere-Zwischenschicht aus (Ga1-x4Alx4)0,5In0,5P
(x1<x4<x3, Fremdstoffkonzentration von weniger als 5 × 1017 cm-3);
und die zweite p-Mantelschicht aus
(Ga1-x3Alx3)0,5In0,5P (x1<x3≦1, Fremdstoffkonzentration von
5 × 1017 cm-3 oder mehr).
Daher ist selbst dann, wenn die LED für lange Zeit Licht im
Spektrum von rotem Licht bis zu grünem Licht mit hoher In
tensität emittiert, verhindert, dass ein p-Fremdstoff, der
die Tendenz leichten Diffundierens zeigt, daran gehindert
ist, von der Stromverteilschicht oder der zweiten p-Mantel
schichte in die Licht emittierende Schicht zu diffundieren,
um dadurch eine Verringerung der Lichtausgangsleistung zu
verhindern.
Demgemäß ermöglicht die hier beschriebene Erfindung die fol
genden Vorteile: (1) Anbringen einer Barriere-Zwischen
schicht zum Verhindern, dass ein an der Grenzfläche eines
pn-Übergangs erzeugter Defekt in eine Licht emittierende
Schicht eindringt; (2) zufriedenstellendes Eingrenzen von
Ladungsträgern durch Erhöhen des Molenbruchs von Al in einer
zweiten p-Mantelschicht; und daher (3) Erzeugen einer LED
mit hohem Zuverlässigkeitsgrad, bei der eine Verringerung
der Lichtausgangsleistung nach langzeitiger Lichtemission
verhindert ist.
Diese und andere Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Be
schreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren er
sichtlich.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 1 der Erfindung.
Fig. 2A und 2B sind Diagramme zum Veranschaulichen des Zu
stands von Energiebändern in der Nähe einer Licht emittie
renden Schicht der LED des Beispiels 1 in einer Anfangsperi
ode der Lichtemission bzw. nach langzeitiger Lichtemission.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 2 der Erfindung.
Fig. 4 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen des Zustands
von Energiebändern in der Nähe einer Licht emittierenden
Schicht der LED des Beispiels 2 nach langzeitiger Lichtemis
sion.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 3 der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen des Zustands
von Energiebändern in der Nähe einer Licht emittierenden
Schicht der LED des Beispiels 3 nach langzeitiger Lichtemis
sion.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 4 der Erfindung.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 5 der Erfindung.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 6 der Erfindung.
Fig. 10A und 10B sind Kurvenbilder zum Veranschaulichen von
Beziehungen zwischen der Abnahme der Lichtausgangsleistung
nach langzeitiger Lichtemission und der Fremdstoffkonzentra
tion bzw. der Dicke einer zweiten p-Barrierezwischenschicht
der LED des Beispiels 6.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 7 der Erfindung.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
herkömmlichen LED.
Fig. 13 ist ein Kurvenbild zum Veranschaulichen von Bezie
hungen zwischen der Fremdstoffkonzentration einer Licht
emittierenden Schicht und der Lichtausgangsleistung unmit
telbar nach dem Beginn der Lichtemission und der Lichtaus
gangsleistung nach langzeitiger Lichtemission bei der in
Fig. 12 dargestellten herkömmlichen LED.
Fig. 14A und 14B sind Diagramme zum Veranschaulichen des Zu
stands von Energiebändern in der Nähe einer Licht emittie
renden Schicht der in Fig. 12 dargestellten herkömmlichen
LED.
Fig. 15 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
anderen herkömmlichen LED.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen des Auf
baus einer LED 100 gemäß einem Beispiel 1 der Erfindung. Der
Einfachheit halber sind Komponenten mit denselben Funktionen
wie denen der LED 800 mit denselben Bezugszahlen gekenn
zeichnet, wie sie dort verwendet sind. Die LED 100 beinhal
tet Folgendes:
- - ein Substrat 1 aus GaAs;
- - eine erste Mantelschicht 4 aus (Ga1-x2Alx2)0,5In0,5P (x1<x2≦1);
- - eine Licht emittierende Schicht 6 aus (Ga1-x1Alx1)0,5In0,5P (0≦x1<1);
- - eine Barriere-Zwischenschicht 5 aus (Ga1-x4Alx4)0,5In0,5P (x1<x4<x2, x3); und
- - eine zweite Mantelschicht 7 aus (Ga1-x3Alx3)0,5In0,5P (x1<x3≦1).
Mit diesem Aufbau kann eine LED in solcher Weise erhalten
werden, dass die Lichtausgangsleistung derselben im Spektrum
von rotem Licht bis zu grünem Licht selbst nach langzeitiger
Lichtemission weniger verringert ist.
Genauer gesagt, beinhaltet die LED 100 Folgendes:
- - ein Substrat 1 aus n-GaAs;
- - eine erste Pufferschicht 2 aus n-GaAs;
- - eine Lichtreflexions(DBR)schicht 3, die n- (Al0,4Ga0,6)0,5n0,5P-Schichten und n-Al0,5In0,5P-Schichten aufweist, die in abwechselnder Weise abgeschieden sind;
- - eine erste Mantelschicht 4 aus n-Al0,5In0,5P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine Barriere-Zwischenschicht 5 aus p- (Ga0,5Al0,5)0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoff konzentration von 1 × 1017 cm-3, 0,2 µm dick;
- - eine Licht emittierende Schicht 6 aus p- (Ga0,7Al0,3)0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoff konzentration von 1 × 1017 cm-3, 0,5 µm dick;
- - eine zweite Mantelschicht 7 aus p-Al0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine zweite Pufferschicht 8 aus p- (Al0,03Ga0,95)0,95In0,05P, dotiert mit Zn mit einer Fremd stoffkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 0,15 µm dick und
- - eine Stromverteilschicht 9 aus p- (Al0,01Ga0,99)0,99In0,01P, dotiert mit Zn mit einer Fremd stoffkonzentration von 5 × 1018 cm-3, 7 µm dick.
Die LED 100 bei diesem speziellen Beispiel unterscheidet
sich von der in Fig. 12 dargestellten LED 800 dahingehend,
dass die Barriere-Zwischenschicht 5 zwischen der Licht emit
tierenden Schicht 6 und der ersten Mantelschicht 4 vorhanden
ist. Die Barriere-Zwischenschicht verfügt über einen Lei
tungstyp, der mit dem der Licht emittierenden Schicht 6
übereinstimmt, jedoch von dem der ersten Mantelschicht 4
verschieden ist. Die Energielücke der Barriere-Zwischen
schicht 5 ist größer als diejenige der Licht emittierenden
Schicht 6, jedoch kleiner als die der ersten Mantelschicht
4. Die Fremdstoffkonzentration von Zn in der Licht emittie
renden Schicht 6 vom p-Typ beträgt 1 × 1017 cm-3, was der op
timale Wert für den Lichtwirkungsgrad in der Anfangsperiode
nach Beginn der Lichtemission ist.
Abweichend von der herkömmlichen LED 800 besteht beim Bei
spiel 1 die Stromverteilschicht 9 aus InGaAlP. Dies ist ein
Versuch, die Lichtabsorption so niedrig wie möglich und die
Lichtausgangsleistung so groß wie möglich zu machen.
Jedoch zeigt die Stromverteilschicht 9 keine Gitteranpassung
an das GaAs-Substrat 1. Um den spezifischen Widerstand der
Stromverteilschicht 9 zu senken, muss der Molenbruch von Al
einen niedrigen Wert, d. h. 0,01 aufweisen. Daher ist der Mo
lenbruch von In auf 0,01 eingestellt, um eine Verringerung
der Energielücke auf Grund des gesenkten Molenbruchs von Al
zu kompensieren. Da die Stromverteilschicht 9 einen In-Mo
lenbruch von 0,01 aufweist, ist die Oberfläche derselben
glatter als dann, wenn sie aus GaP bestehen würde. Daher ist
es schwierig, eine an der Oberseite der Stromverteilschicht
9 ausgebildete Elektrode 10 abzutrennen. Der niedrige In-Mo
lenbruch von 0,01 ermöglicht es der Stromverteilschicht 9
nicht, Gitteranpassung an irgendeine der Schichten vom Sub
strat 1 bis zur zweiten Mantelschicht 7 zu zeigen. Demgemäß
ist die zweite Pufferschicht 8 zwischen der zweiten Mantel
schicht 7 und der Stromverteilschicht 9 vorhanden, um eine
Erzeugung von Kristalldefekten durch die Fehlanpassung der
Gitterkonstanten zu verhindern. Genauer gesagt, weist die
zweite Pufferschicht 8 eine Gitterkonstante zwischen derje
nigen der Stromverteilschicht 9 und denjenigen des Substrats
1 usw. auf. Die mittlere Gitterkonstante der zweiten Puffer
schicht 8 wird erhalten, wenn die Molenbrüche von Al und In
beide 0,05 sind.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 Wirkungen
der Barriere-Zwischenschicht 5 beschrieben.
Die Fig. 2A und 28 veranschaulichen Bandzustände der LED 100
nach langzeitiger Lichtemission. Wie die Fig. 14A und 14B
veranschaulicht die Fig. 2A einen Zustand der LED 100, wenn
Ladungsträger mit Vorspannung in Durchlassrichtung in die
Licht emittierende Schicht 6 injiziert werden. Die Barriere-
Zwischenschicht 5 verfügt über einen solchen Al-Molenbruch,
dass ihr Energiebandniveau zwischen denen der ersten n-Man
telschicht 4 und der Licht emittierenden Schicht 6 vom p-Typ
liegt. Da die Barriere-Zwischenschicht 5 vom p-Typ ist, ist
zwischen der ersten n-Mantelschicht 5 und der p-Barriere-
Zwischenschicht 5 ein pn-Übergang ausgebildet. Injizierte
Ladungsträger rekombinieren in der Nähe des pn-Übergangs. In
der Schicht mit niedriger Energielücke, d. h. in der Barrie
re-Zwischenschicht 5, existieren sowohl Löcher als auch
Elektronen. Selbst wenn die Dicke der Barriere-Zwischen
schicht 5 ausreichend geringer als die Diffusionslänge der
injizierten Minoritätsladungsträger ist, wird eine ausrei
chende Anzahl von Minoritätsladungsträger auch in die Licht
emittierende Schicht 6 injiziert. Da die Lebensdauer für
strahlende Rekombination in der Licht emittierenden Schicht
6 kürzer als in der Barriere-Zwischenschicht 5 ist, wird in
der Licht emittierenden Schicht 6 ein größerer Anteil von
Ladungsträgern aufgebraucht als in der Barriere-Zwischen
schicht 5. Demgemäß fehlt es der Licht emittierenden Schicht
6 an Ladungsträgern, und daher werden die in die Barriere-
Zwischenschicht 5 eintretenden Ladungsträger schnell in die
Licht emittierende Schicht 6 transportiert. Obwohl eine gro
ße Anzahl von Löchern und Elektronen in der Barriere-Zwi
schenschicht 5 existiert, tritt strahlende Rekombination
wirkungsvoll in der Licht emittierenden Schicht 6 auf. Dies,
weil die niedrigere Bandlücke zu kürzerer Lebensdauer strah
lender Rekombination führt.
Wie oben beschrieben, hat die Barriere-Zwischenschicht 5 im
Wesentlichen keinen Einfluss auf die Lichtemission und den
Lichtwirkungsgrad der LED 100.
Fig. 2B veranschaulicht den Bandzustand der LED 100 mit der
Barriere-Zwischenschicht 5 nach langzeitiger Lichtemission.
In der Nähe des pn-Übergangs ist ein Energieniveau 20 für
nichtstrahlende Rekombination erzeugt. Dennoch ist, da La
dungsträger in der Barriere-Zwischenschicht 5 schnell in die
Licht emittierende Schicht 6 diffundieren, wie oben be
schrieben, die Anzahl der auf diesem Energieniveau 20 kam
binierenden Ladungsträger klein, was dazu führt, dass eine
Verringerung des Lichtwirkungsgrads verhindert ist.
Wie oben beschrieben, verfügt die Barriere-Zwischenschicht 5
über einen Leitungstyp, der mit dem der Licht emittierenden
Schicht 6 übereinstimmt, jedoch verschieden von dem der ers
ten Mantelschicht 4 ist. Die Energielücke der Barriere-Zwi
schenschicht 5 ist größer als diejenige der Licht emittie
renden Schicht 6, jedoch kleiner als die der ersten Mantel
schicht 4. Mit der Barriere-Zwischenschicht 5 kann die LED
100 derartig realisiert werden, dass der Lichwirkungsgrad
der Licht emittierenden Schicht 6 sowohl in der Anfangsperi
ode der Lichtemission als auch nach langzeitiger Lichtemis
sion verringert ist.
Die Diffusionslänge eines Elektrons beträgt typischerweise
0,5-1,5 µm. Beim Beispiel 1 weisen die Halbleiterschichten
auf InGaAlP-Basis, deren In-Molenbrüche um 0,5 herum liegen,
eine Diffusionslänge von ungefähr 0,5 µm auf. In der LED 100
ist daher die Dicke der Barriere-Zwischenschicht 5 auf 0,2
µm eingestellt. Nach langzeitiger Lichtemission wird in der
Nähe der Grenzfläche (pn-Übergang) zwischen der p-Barriere-
Zwischenschicht 5 und der ersten n-Mantelschicht 4 ein Kris
talldefekt erzeugt. Um ein Wachstum des Kristalldefekts und
damit eine Beeinflussung der Licht emittierenden Schicht 6
innerhalb der Lichtemissionszeit des tatsächlichen Gebrauchs
zu verhindern, ist die Dicke der p-Barriere-Zwischenschicht
5 vorzugsweise groß, d. h. 0,1 µm oder mehr.
In der LED 100 kombinieren die meisten Löcher und Elektronen
in der Licht emittierenden Schicht 6, was zu höherem Licht
wirkungsgrad der LED 100 führt, wenn die Energielücke der p-
Barriere-Zwischenschicht 5 um 0,2 eV oder mehr größer als
diejenige der Licht emittierenden Schicht 6 ist (d. h. x4-x1
≧0,15, wobei x4 und x1 die Al-Molenbrüche der p-Barriere-
Zwischenschicht 5 bzw. der Licht emittierenden Schicht 6
sind, wie oben beschrieben).
Wenn der Al-Molenbruch 0,5 oder mehr beträgt, wird die aus
einem Halbleiter auf InGaAlP-Basis bestehende Barriere-Zwi
schenschicht 5 eine Halbleiterschicht vom Typ mit indirektem
Übergang. Daher tritt in der Barriere-Zwischenschicht 5 bei
nahe keine strahlende Rekombination 30 auf, was den Wir
kungsgrad strahlender Rekombination in der Licht emittieren
den Schicht 6 weiter erhöht. In der LED 100 ist der Al-Mo
lenbruch x4 der Barriere-Zwischenschicht 5 auf 0,5 einge
stellt, wodurch diese eine Halbleiterschicht vom Typ mit in
direktem Übergang wird. Dies erschwert es der Barriere-Zwi
schenschicht 5, Licht zu emittieren, wodurch praktisch alle
injizierten Löcher und Elektronen strahlend in der Licht
emittierenden Schicht 6 kombinieren.
Es wurde eine Anzahl von LEDs gemäß dem Beispiel 1 herge
stellt und dann Langzeitbetrieb unter solchen Bedingungen
unterzogen, dass den LEDs für 1000 Stunden bei Raumtempera
tur ein Treiberstrom von 50 mA zugeführt wurde, wie beim Be
trieb gemäß Fig. 13. Die Lichtausgangsleistungen der LEDs
wurden nach 1000 Stunden gemessen. Im Ergebnis betrug die
mittlere Lichtausgangsleistung 650 µW, und die Änderung der
Lichtausgangsleistung lag innerhalb von ±2% im Vergleich zur
Lichtausgangsleistung in der Anfangsperiode der Lichtemis
sion, wobei der Treiberstrom 20 mA beträgt. Die Änderung der
Lichtausgangsleistung ist für den praktischen Gebrach aus
reichend klein.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED 200 gemäß einem Beispiel 2 der Erfindung. Der Einfach
heit halber sind Komponenten mit denselben Funktionen wie
denen der LED 100 des Beispiels 1 mit denselben Bezugszahlen
gekennzeichnet, wie sie dort verwendet sind.
Die LED 200 des Beispiels 2 unterscheidet sich von der LED
100 des Beispiels 1 dahingehend, dass eine Lichtemissions
schicht 6 nicht mit einem Fremdstoff dotiert ist, und daher
vom n-Typ ist, und eine Barriere-Zwischenschicht 50 zwischen
der Licht emittierenden Schicht 6 vom n-Typ und einer zwei
ten p-Mantelschicht 7 vorhanden ist. Die Energielücke der
Barriere-Zwischenschicht 50 ist größer als diejenige der
Licht emittierenden Schicht 6, jedoch niedriger als die der
zweiten Mantelschicht 7. Die n-Barriere-Zwischenschicht 50
besteht aus (Ga0,5Al0,5)0,5In0,5P mit Si mit einer Fremd
stoffkonzentration von 1 × 1016 cm-3 und einer Dicke von
0,2 µm.
Fig. 4 veranschaulicht den Bandzustand der LED 200 nach
langzeitiger Lichtemission.
Wenn die LED 200 aus einem Material auf InGaAlP-Basis be
steht, das Gitteranpassung an ein GaAs-Substrat 1 aufweist,
und wenn die Licht emittierende Schicht 6 nicht mit einem
Fremdstoff dotiert ist, erhält diese den n-Leitungstyp. Das
Beispiel 2 wird für den Fall beschrieben, dass die Licht
emittierende Schicht 6 vom n-Typ ist.
In der LED 200 ist die n-Barriere-Zwischenschicht 50 zwi
schen der Licht emittierenden Schicht 6 vom n-Typ und der
zweiten p-Mantelschicht 7 vorhanden. Die Barriere-Zwischen
schicht 50 ist mit Si dotiert. Die Fremdstoffkonzentration
beträgt vorzugsweise 1 × 1017 cm-3 oder weniger. Die Dicke der
Barriere-Zwischenschicht 50 ist kleiner als die Diffusions
länge von Löchern als Minoritätsladungsträgern. Die Diffu
sionslänge eines Lochs ist kleiner als die eines Elektrons,
d. h. ungefähr 0,3 µm. Demgemäß beträgt die Dicke der Barrie
re-Zwischenschicht 50 in der LED 200 des Beispiels 2 0,5 µm.
Dieser Wert ist größer als 0,1 µm, was derjenige Dickenwert
ist, der verhindert, dass der Einfluss eines durch einen pn-
Übergang zwischen der Barriere-Zwischenschicht 50 und der
zweiten p-Mantelschicht 7 hervorgerufenen Kristalldefekts
die Licht emittierende Schicht 6 erreicht. Daher ist die Ab
nahme der Lichtausgangsleistung nach langzeitiger Lichtemis
sion für den praktischen Gebrauch ausreichend klein, wie bei
der LED 100 des Beispiels 1.
Es ist gut bekannt, dass langzeitige Lichtemission zur Dif
fusion von Zn führt, das ein p-Fremdstoff ist. Wenn Zn in
die Licht emittierende Schicht 6 emittiert, fällt der Licht
emissions-Wirkungsgrad derselben. Insbesondere bei einer LED
mit hoher Ausgangsleistung sind die Stromverteilschicht 9
und die zweite p-Mantelschicht 7 mit einer großen Menge an
Zn dotiert, um ihren spezifischen Widerstand zu senken. In
diesem Fall ist die Zn-Diffusion in die Licht emittierende
Schicht 6 deutlich, was zu einer Abnahme des Lichtemissions-
Wirkungsgrads führt.
Bei der LED 200 des Beispiels 2 ist jedoch die Barriere-Zwi
schenschicht 50 mit niedriger Fremdstoffkonzentration zwi
schen der zweiten p-Mantelschicht 7 und der Licht emittie
renden Schicht 6 vorhanden, wodurch die Diffusion von Zn in
die Licht emittierende Schicht 6 verhindert ist und daher
eine Abnahme des Lichtemissions-Wirkungsgrads verhindert
ist. Insbesondere ist die Diffusion von Zn gering, da die
Barriere-Zwischenschicht 50 einen niedrigen Al-Molenbruch
aufweist. Daher ist die Barriere-Zwischenschicht 50 zum Ver
hindern von Zn-Diffusion wirkungsvoll. Im Ergebnis kann die
LED 200 einen Lichtemissions-Wirkungsgrad aufweisen, der
nach langzeitiger Lichtemission selbst dann nicht verringert
ist, wenn die Fremdstoffkonzentration der Stromverteil
schicht 9 erhöht wird, um die Betriebsspannung zu senken.
Bei der LED 200 des Beispiels 2 fällt die Lichtausgangsleis
tung nicht wesentlich, da im Wesentlichen keine Diffusion
von Zn von der p-Stromverteilschicht 9 und der zweiten p-
Mantelschicht 7 aus vorliegt. Zum Beispiel liegt nach Lang
zeitbetrieb bei Bedingungen dahingehend, dass ein Treiber
strom von 50 mA für 1000 Stunden bei Raumtemperatur LEDs zu
geführt wird, wie beim Betrieb in Fig. 2, die Lichtausgangs
leistung der LED 200 innerhalb von ±2% von 450 µW, wie sie
in der Anfangsperiode der Lichtemission erzielt werden, wenn
der Treiberstrom 20 mA beträgt. Es ist zu beachten, dass die
Treiberspannung im Vergleich zu der beim Beispiel 1 um 10%
verringert ist.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED 300 gemäß dem Beispiel 3 der Erfindung. Der Einfachheit
halber sind Komponenten mit denselben Funktionen wie denen
der LED 100 des Beispiels 1 mit denselben Bezugszahlen be
zeichnet, wie sie dort verwendet sind.
Die LED 300 des Beispiels 3 unterscheidet sich von der LED
100 des Beispiels 1 dahingehend, dass zusätzlich zur zwi
schen einer ersten n-Mantelschicht 4 und einer Licht emit
tierenden Schicht 6 vom p-Typ eine erste p-Barriere-Zwi
schenschicht 51 (durch die Bezugszahl 5 beim Beispiel 1 ge
kennzeichnet) vorhanden ist und zwischen der Licht emittie
renden Schicht 6 vom n-Typ und der zweiten p-Mantelschicht 7
eine zweite p-Barriere-Zwischenschicht 52 vorhanden ist.
Diese p-Barriere-Zwischenschicht 52 besteht aus
(Ga0,5Al0,5)0,51In0,49P. dotiert mit Zn mit einer Fremd
stoffkonzentration von 1 × 1017 cm-3 und einer Dicke von
0,2 µm.
Fig. 6 veranschaulicht Bandzustände der LED 300 in einer An
fangsperiode der Lichtemission und nach langzeitiger Licht
emission.
Zusätzlich zur Konfiguration der LED 100 des Beispiels 1 ist
die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 52 zwischen der Licht
emittierenden Schicht 6 vom p-Typ und der zweiten p-Mantel
schicht 7 vorhanden, die keine Grenzfläche eines pn-Über
gangs bilden. Die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 52 ver
hindert die Erzeugung eines Kristalldefekts auf Grund einer
Energielücke zwischen der Licht emittierenden Schicht 6 und
der zweiten Mantelschicht 7, wie es beim Beispiel 2 be
schrieben ist. Das Verhindern einer Verringerung der Licht
ausgangsleistung ist wirkungsvoller als bei der LED 100 des
Beispiels 1.
Ferner verfügt die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 52 über
niedrige Fremdstoffkonzentration und niedrigen Al-Molen
bruch. Daher verhindert diese zweite p-Barriere-Zwischen
schicht 52 die Diffusion von Zn aus der p-Stromverteil
schicht 9 und der zweiten p-Mantelschicht 7 in die Licht
emittierende Schicht 6, um dadurch eine Abnahme des Licht
emissions-Wirkungsgrads zu verhindern.
Im Ergebnis verhindert die LED 300 des Beispiels 3 eine Ab
nahme des Lichtemissions-Wirkungsgrads der Licht emittieren
den Schicht 6 über eine längere Zeitperiode der Lichtemis
sion als dies die LED 100 des Beispiels 1 tut.
Darüber hinaus verfügt die LED 300 des Beispiels 3 im Ver
gleich mit der LED 100 des Beispiels 1 über einen niedrigen
Grad der Erzeugung von Kristalldefekten und demgemäß über
höhere Lichtausgangsleistung. Genauer gesagt, wurde die
Lichtausgangsleistung der LED 300 nach Betrieb für 1000
Stunden gemessen, wobei der LED 300 ein Treiberstrom von 50
mA bei Raumtemperatur zugeführt wurde. Diese Bedingung ist
derjenigen ähnlich, die beim Betrieb gemäß Fig. 13 verwendet
wurde. Im Ergebnis betrug die Lichtausgangsleistung der LED
300 720 µW. Dieser Wert lag innerhalb von ±2% der Lichtaus
gangsleistung, die in der Anfangsperiode der Lichtemission
bei einem Treiberstrom von 20 mA erhalten wurde.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED 400 gemäß einem Beispiel 4 der Erfindung. Der Einfach
heit halber sind Komponenten mit denselben Funktionen wie
denen der LED 100 des Beispiels 1 mit denselben Bezugszahlen
bezeichnet, wie sie dort verwendet sind.
Die LED 400 des Beispiels 4 unterscheidet sich von der LED
100 des Beispiels 1 dahingehend, dass eine Licht emittieren
de Schicht 60 Mehrfach-Quantentrog(MQW = multi-quantum
well)-Struktur aufweist und zwischen der Licht emittierenden
Schicht 60 und der ersten n-Mantelschicht 4 eine Barriere-
Zwischenschicht 5 vorhanden ist. Die Licht emittierende
Schicht 6 besteht aus abwechselnden Ga0,51In0,49p-Schichten
und (Ga0,5Al0,5)0,5In0,5P-Schichten mit einer Dicke unter
der De-Broglie-Wellenlänge. Die Energielücke der Barriere-
Zwischenschicht 5 hat einen Wert zwischen denen der Licht
emittierenden Schicht 6 und der ersten n-Mantelschicht 5.
Die Barriere-Zwischenschicht 5 ist mit einer geringen Dicke,
d. h. mit 0,05 µm, vorhanden.
Durch die MQW-Struktur wird die Erzeugung eines Kristallde
fekts in der Licht emittierenden Schicht 6 behindert. Daher
breitet sich jeglicher Kristalldefekt, der in einem pn-Über
gang zwischen der ersten n-Mantelschicht 4 und der Barriere-
Zwischenschicht 5 erzeugt wird, kaum mit aufweitendem Wachs
tum in die Licht emittierende Schicht 60 aus. Es ist mög
lich, eine Verringerung der Lichtausgangsleistung zu verhin
dern, wenn die Dicke der Barriere-Zwischenschicht 5 einen
Wert von bis zu 0,02 µm aufweist.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED 500 gemäß einem Beispiel 5 der Erfindung. Der Einfach
heit halber sind Komponenten mit denselben Funktionen wie
denen der LED 100 des Beispiels 1 mit denselben Bezugszahlen
bezeichnet, wie sie dort verwendet sind.
Jede der LEDs der vorstehenden Beispiele verfügt über ein
Substrat von n-Typ. Beim Beispiel 5 verfügt die LED 500 über
ein Substrat vom p-Typ. In diesem Fall werden ebenfalls die
selben Wirkungen wie mit den LEDs der vorigen Beispiele er
zielt.
Die LED 500 des Beispiels 5 beinhaltet Folgendes:
- - ein Substrat 1 aus p-GaAs;
- - eine erste Pufferschicht 2 aus p-GaAs;
- - eine Lichtreflexions(DBR)schicht 3 mit p- (Al0,4Ga0,6)0,5In0,5P-Schichten und p-Al0,5In0,5P-Schichten, die auf abwechselnde Weise abgeschieden sind;
- - eine erste Mantelschicht 4 aus p-Al0,5In0,5P, dotiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine Barriere-Zwischenschicht 5 aus n- (Ga0,5Al0,5)0,5In0,5P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoff konzentration von 5 × 1017 cm-3, 0,1 µm dick;
- - eine Licht emittierende Schicht 6 aus n- (Ga0,7Al0,3)0,5In0,5P, 0,5 µm dick;
- - eine zweite Mantelschicht 7 aus n-Al0,5In0,5P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick;
- - eine zweite Pufferschicht 8 aus n- (Al0,051Ga0,959)0,95In0,05P, dotiert mit Si mit einer Fremdstoffkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 0,15 µm dick; und
- - eine Stromverteilschicht 9 aus n- (Al0,01Ga0,99)0,99In0,01P, dotiert mit Si mit einer Fremd stoffkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 7 µm dick.
Da ein p-Substrat schwieriger als ein n-Substrat herzustel
len ist, wird für die meisten LEDs ein n-Substrat verwendet.
Da die LED 500 ein p-Substrat enthält, ist die Stromverteil
schicht 9 vom n-Typ. Diese n-Stromverteilschicht 9 kann
selbst dann, wenn ihre Fremdstoffkonzentration niedriger als
die einer p-Stromverteilschicht ist, dieselbe Stromverteil
wirkung wie die Letztere aufweisen. Dies führt in vorteil
hafter Weise zu einer Abnahme des in die Licht emittierende
Schicht 6 diffundierenden Fremdstoffs und so zu einem we
sentlichen Verhindern einer Verringerung des Lichtemissions-
Wirkungsgrads. Ferner kann der Kontaktwiderstand zwischen
der n-Stromverteilschicht 9 und der n-seitigen Elektrode
gesenkt werden.
Gemäß allen vorigen Beschreibungsinhalten besteht jeder der
LEDs aus einem Halbleiter auf InGaAlP-Basis mit Gitteranpas
sung an ein GaAs-Substrat. Aus den obigen Beschreibungsin
halten ist es ersichtlich, dass erfindungsgemäße LEDs aus
anderen Materialien bestehen können, wie einem III-V-Halb
leiter (z. B. AlGaAs, AlGaInSb, InGaAsP, AlGaInN und
GaInNSb) und einem II-VI-Verbindungshalbleiter. Die Dicke
und die Ladungsträgerkonzentration der Schichten aus diesen
Materialien können bei erfindungsgemäßen LEDs ebenfalls mo
difiziert werden.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED 600 gemäß einem Beispiel 6 der Erfindung. Der Einfach
heit halber sind Komponenten mit denselben Funktionen wie
denen der in Fig. 15 dargestellten herkömmlichen LED 900 mit
denselben Bezugszahlen bezeichnet, wie sie dort verwendet
sind.
Die LED 600 des Beispiels 6 unterscheidet sich von der her
kömmlichen LED 900 dahingehend, dass eine zweite p-Mantel
schicht 105 aus einer zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53
und einer zweiten p-Mantelschicht 54 besteht. Die zweite n-
Barriere-Zwischenschicht 53 weist einen Al-Molenbruch über
dem einer Licht emittierenden Schicht 104 und unter dem der
zweiten p-Mantelschicht 105 der LED 900 auf, und sie ist un
terhalb der zweiten p-Mantelschicht 105 vorhanden. Die zwei
te p-Mantelschicht 54 verfügt über einen ausreichenden Al-
Molenbruch zum Eingrenzen von Ladungsträgern, und sie ist
oberhalb der zweiten p-Mantelschicht 105 vorhanden.
Die LED 600 des Beispiels 6 ist mit Folgendem versehen:
- - der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 aus p- (Ga0,5Al0,5)0,5In0,5P (der Al-Molenbruch beträgt 0,5), do tiert mit Zn mit einer Fremdstoffkonzentration von 2 × 1017 cm-3, 0,3 µm dick;
- - der zweiten p-Mantelschicht 54 aus p-Al0,5In0,5P (der Al- Molenbruch beträgt 1,0), dotiert mit Zn mit einer Fremd stoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1,0 µm dick; und
- - einer Stromdiffusionsschicht 106 in Form einer Mono schicht.
Bei der oben beschriebenen Struktur hat die zweite p-Mantel
schicht 54 einen ausreichenden Al-Molenbruch zum Eingrenzen
von Ladungsträgern, wodurch es ermöglicht ist, hohe Licht
ausgangsleistung der LED 600 zu erzielen. Der Al-Molenbruch
x der zweiten p-Mantelschicht 54 liegt vorzugsweise im Be
reich von 0,7 ≦ x ≦ 1. Die zweite p-Barriere-Zwischenschicht
53 verfügt über niedrige Fremdstoffkonzentration und niedri
gen Al-Molenbruch. Dies führt zum Verhindern von Fremdstoff
diffusion durch Lichtemission, um dadurch eine Abnahme der
Lichtausgangsleistung nach langzeitiger Lichtemission zu
verhindern.
Es ist zu beachten, dass in der zweiten p-Barriere-Zwischen
schicht 53 der niedrige Al-Molenbruch und die niedrige
Fremdstoffkonzentration für eine Verbesserung der Kristalli
nität und demgemäß ein Verhindern von Fremdstoffdiffusion
verantwortlich sind. Die hohe Oxidation von Al bewirkt, dass
Sauerstoff, der im Material einer Schicht enthalten ist, in
den Kristall eingebracht wird. Daher macht ein hoher Al-Mo
lenbruch die Kristallstruktur im Vergleich mit der idealen
Struktur des Kristalls unvollkommen. Ein Kristall mit einer
derartigen unvollkommenen Struktur verfügt häufig über einen
leeren Gitterplatz, der ein Gitterplatz in einem idealen
Kristall ist, an dem die Positionierung eines Atoms erwartet
wird, der jedoch kein Atom enthält; außerdem verfügt er über
eine Leerstelle, die größer als diejenige ist, die in einem
idealen Kristall erwartet wird. Dies erleichtert die Diffu
sion von Fremdstoffen im Vergleich mit der Diffusion in ei
nem idealen Kristall.
Vorzugsweise ist der Al-Molenbruch der zweiten p-Mantel
schicht 54 so groß wie möglich, um Ladungsträger zufrieden
stellend einzugrenzen. Im Allgemeinen hat x den Wert 1,0.
Auch ist der spezifische Widerstand der zweiten p-Mantel
schicht 54 vorzugsweise so niedrig wie möglich, damit La
dungsträger in die gesamte Licht emittierende Schicht 104
diffundieren. Zu diesem Zweck ist die Fremdstoffkonzentra
tion der zweiten p-Mantelschicht 54 vorzugsweise so hoch wie
möglich.
In der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 sollte der Al-
Molenbruch auf einen niedrigen Wert, z. B. 0,5, eingestellt
werden. Dies verbessert die Kristallinität, um es dadurch zu
ermöglichen, eine Fremdstoffdiffusion trotz geringer Dicke
der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 zu verhindern.
Wenn die Dicke der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53
groß ist, emittieren aus der Licht emittierenden Schicht 104
überströmende Ladungsträger Licht in der zweiten p-Barriere-
Zwischenschicht 53, oder sie werden durch nichtstrahlende
Kombination beseitigt, wodurch der Lichtemissions-Wirkungs
grad der Licht emittierenden Schicht 104 fällt. Um diesen
Effekt zu verhindern, beträgt die Dicke der zweiten p-Bar
riere-Zwischenschicht 53 vorzugsweise die Hälfte der Diffu
sionslänge eines Elektrons, das ein Minoritätsladungsträger
in der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 ist. Ein
InGaAlP-Kristall mit einem Al-Molenbruch von 0,5 weist nor
malerweise eine Elektronen-Diffusionslänge von ungefähr 0,5
µm auf. Demgemäß beträgt die Dicke der zweiten p-Barriere-
Zwischenschicht 53 vorzugsweise 0,3 µm oder weniger.
Es ist zu beachten, dass es bevorzugter ist, dass sowohl die
Fremdstoffkonzentration als auch die Dicke der zweiten p-
Barriere-Zwischenschicht 53 optimiert werden.
Fig. 10A veranschaulicht die Beziehung zwischen der Fremd
stoffkonzentration und dem Verhältnis der Lichtausgangsleis
tung nach Lichtemission für 1000 Stunden zur Lichtausgangs
leistung in der Anfangsperiode der Lichtemission für die
zweite p-Barriere-Zwischenschicht 53. Fig. 10B veranschau
licht die Beziehung zwischen der Dicke und dem Verhältnis
aus der Lichtausgangsleistung nach Lichtemission für 1000
Stunden zur Lichtausgangsleistung in der Anfangsperiode der
Lichtemission für die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 53.
Der Lichtemissionsvorgang wurde bei solchen Bedingungen aus
geführt, dass der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 bei
Raumtemperatur ein Treiberstrom von 50 mA zugeführt wurde.
Wenn die Fremdstoffkonzentration der zweiten p-Barriere-Zwi
schenschicht 53 hoch ist, nimmt der Lichtemissions-Wirkungs
grad ab. Dies kann der Fall sein, weil aus einer Stromver
teilschicht 106 und der zweiten p-Mantelschicht 54 eindif
fundierte Fremdstoffe solche Fremdstoffe, die sich in der
zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 befinden, in der Licht
emittierenden Schicht 104 ablagern.
Andererseits diffundieren einige Fremdstoffe in die Licht
emittierende Schicht 104, was eine Abnahme der Lichtaus
gangsleistung hervorruft, wenn die Dicke der zweiten p-Bar
riere-Zwischenschicht 53 zu gering ist.
Wie es aus der Fig. 10A erkennbar ist, verhindert eine zwei
te p-Barriere-Zwischenschicht 53 mit einer ausreichend nie
drigen Fremdstoffkonzentration von 3 × 1017 cm-3 oder darun
ter das weitere Diffundieren von p-Fremdstoffen, die von der
Stromverteilschicht 106 und der zweiten p-Mantelschicht 54
eindiffundiert sind, in die Licht emittierende Schicht 104.
In diesem Fall beträgt die Lichtausgangsleistung nach Licht
emission für 1000 Stunden 80% oder mehr der Lichtausgangs
leistung in der Anfangsperiode der Lichtemission, was ein
Niveau der Lichtintensität ist, das für den praktischen Ge
brauch ausreichend ist.
Fig. 10B zeigt ein Ergebnis, bei dem die Fremdstoffkonzen
tration der Licht emittierenden Schicht 104 1 × 1017 cm-3 be
trägt. Wie es aus der Fig. 10B erkennbar ist, ermöglicht ei
ne zweite p-Barriere-Zwischenschicht 53 mit einer Dicke von
0,1 µm oder mehr die Realisierung einer LED mit einer Licht
ausgangsleistung nach 1000 Stunden Lichtemission, die 90%
oder mehr der Lichtausgangsleistung in der Anfangsperiode
der Lichtemission beträgt. Eine derartige LED ist für die
Praxis von Nutzen.
Wenn die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 53 große Dicke
aufweist, verliert die zweite p-Mantelschicht 54 ihre Wir
kung der Ladungsträger-Eingrenzung. Eine derartige zweite p-
Barriere-Zwischenschicht 53 dient als p-Mantelschicht mit
ursprünglicher Funktion. In diesem Fall werden Ladungsträger
durch strahlende Rekombination und dergleichen in der zwei
ten p-Barriere-Zwischenschicht 53 aufgebraucht. Daher muss
die Dicke der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53 gleich
groß wie oder kleiner als die Diffusionslänge eines Elek
trons sein, das ein Minoritätsladungsträger einer p-Schicht
ist. Die Diffusionslänge eines Elektrons beträgt in einem
Verbindungshalbleiter auf AlGaInP-Basis, der Gitteranpassung
zu GaAs aufweist, 0,5-1,5 µm. Wenn der Al-Molenbruch im
Verbindungshalbleiter auf AlGaInP-Basis 0,5 beträgt, beträgt
die Diffusionslänge eines Elektrons ungefähr 0,5 µm. Daher
muss die Dicke der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht 53
0,5 µm oder weniger, bevorzugter 0,3 µm oder weniger betragen.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht zum Veranschaulichen einer
LED gemäß einem Beispiel 7 der Erfindung. Auf einem n-GaAs-
Substrat 201 werden aufeinanderfolgend eine erste Mantel
schicht 21 aus n-(AlxGa1-x)yIn1-yP (x = 1,0, y = 0,5, Si-La
dungsträgerkonzentration von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick); eine
erste Barriere-Zwischenschicht 22 aus n-(AlxGa1-x)yIn1-yP
(x = 0,5, y = 0,5, Si-Ladungsträgerkonzentration von 2 × 1017 cm-3 ,
0,5 µm dick); eine Licht emittierende Schicht 203 aus
(AlxGa1-x)yIn1-yP (x = 0,3, y = 0,5, 0,5 µm dick); eine zweite
Barriere-Zwischenschicht 41 aus p-(AlxGa1-x)yIn1-yP
(x = 0,5, y = 0,5, Zn-Ladungsträgerkonzentration von 2 × 1017 cm-3,
0,5 µm dick); eine zweite Mantelschicht 42 aus p-
(AlxGa1-x)yIn1-yP (x = 1,0, y = 0, 5, Zn-Ladungsträgerkonzentrat
ion von 5 × 1017 cm-3, 1 µm dick); und eine Stromverteil
schicht 205 aus (AlxGa1-x)yIn1-yP (x = 0,05, y = 0,90, Zn-La
dungsträgerkonzentration von 1 × 1018 cm-3, 7 µm dick) abge
schieden. Ferner wird auf der Oberseite der Stromverteil
schicht 205 eine p-seitige Elektrode 207 hergestellt. Auf
der Unterseite des Substrats 201 wird eine n-seitige Elek
trode 209 hergestellt. Anschließend wird eine Licht emittie
rende Diode 700 vollständig hergestellt.
Die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 41 verfügt über nie
drigen Al-Molenbruch und niedrige Fremdstoffkonzentration
und ferner über eine große Dicke von 0,5 µm. Daher verhin
dert die zweite p-Barriere-Zwischenschicht 41 die Diffusion
von Fremdstoffen aus der Stromverteilschicht 205 und der
zweiten p-Mantelschicht 42 in die Licht emittierende Schicht
203, um dadurch eine Verringerung des Lichtemissions-Wir
kungsgrads zu verhindern. Wegen der ersten n-Barriere-Zwi
schenschicht 22 kann die Licht emittierende Schicht 203 mit
niedrigem Al-Molenbruch auf ihr hergestellt werden. Der nie
drige Al-Molenbruch führt zu zufriedenstellender Kristalli
nität der Licht emittierenden Schicht 203. Der pn-Übergang
zwischen der Licht emittierenden Schicht 203 mit derartiger
zufriedenstellender Kristallinität und der ersten n-Barrie
re-Zwischenschicht 22 kann den Lichtemissions-Wirkungsgrad
verbessern.
Gemäß allen vorstehenden Beschreibungsinhalten besteht jede
der LEDs aus einem Halbleiter auf InGaAlP-Basis mit Gitter
anpassung an ein GaAs-Substrat. Wie es aus den Beschrei
bungsinhalten ersichtlich ist, können die erfindungsgemäßen
LEDs aus anderen Materialien hergestellt werden, wie einem
III-V-Verbindungshalbleiter (z. B. AlGaAs, AlGaInSb, InGaAsP
und AlGaInN), in dem eine Energielücke durch den Al-Molen
bruch eingestellt werden kann. Die Dicke und die Ladungsträ
gerkonzentration der aus diesen Materialien hergestellten
Schichten können bei den erfindungsgemäßen LEDs ebenfalls
modifiziert werden.
Wie oben beschrieben, ist bei einer erfindungsgemäßen LED
die Lichtausgangsleistung selbst nach langzeitiger Licht
emission weniger gesenkt.
Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung wird verhindert,
dass ein an einem pn-Übergang erzeugter Kristalldefekt eine
Licht emittierende Schicht beeinflusst, um dadurch eine LED
zu realisieren, bei der eine Verringerung der Lichtausgangs
leistung selbst nach langzeitiger Lichtemission verhindert
ist.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist ver
hindert, dass ein an einem pn-Übergang erzeugter Kristallde
fekt eine Licht emittierende Schicht beeinflusst, so dass
eine Verringerung des Lichtemissions-Wirkungsgrads verhin
dert ist, um dadurch eine LED zu realisieren, bei der eine
Verringerung der Lichtausgangsleistung sogar nach langzeiti
ger Lichtemission verhindert ist.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist
nichtstrahlende Rekombination in der Barriere-Zwischen
schicht im Wesentlichen beseitigt, um dadurch eine LED mit
hohem Lichtemissions-Wirkungsgrad zu realisieren.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist
verhindert, dass ein p-Fremdstoff, der die Tendenz zu leich
ter Diffusion zeigt, in die Licht emittierende Schicht dif
fundiert, um dadurch eine Verringerung des Lichtemissions-
Wirkungsgrads zu verhindern.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist
die Lichtausgangsleistung im Spektrum von rotem Licht bis zu
grünem Licht selbst nach langzeitiger Lichtemission weniger
gesenkt.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung ist
selbst dann, wenn die LED eine LED hoher Intensität ist, die
eine Mantelschicht mit einem hohen Al-Molenbruch enthält,
verhindert, dass ein p-Fremdstoff, der die Tendenz leichter
Diffusion zeigt, aus der Stromverteilschicht oder der zwei
ten p-Mantelschicht in die Licht emittierende Schicht dif
fundiert, und zwar selbst nach langzeitiger Lichtemission,
wodurch eine Verringerung der Lichtausgangsleistung verhin
dert ist.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung be
trägt der Al-Molenbruch der zweiten p-Barriere-Zwischen
schicht 0,5 oder weniger, und der Al-Molenbruch der zweiten
p-Mantelschicht beträgt 0,7 oder mehr, um dadurch in zufrie
denstellender Weise die Kristallinität der zweiten p-Barrie
re-Zwischenschicht aufrechtzuerhalten und es dadurch zu er
möglichen, die Diffusion eines Fremdstoffs zu verhindern.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung be
hält die zweite p-Mantelschicht selbst dann, wenn die LED
die zweite p-Barriere-Zwischenschicht enthält, ihren La
dungsträger-Eingrenzungseffekt bei, wodurch hohe Lichtaus
gangsleistung realisiert wird und es ermöglicht wird, die
Charakteristik der LED bei hoher Temperatur aufrechtzuerhal
ten. Ferner verfügt die zweite p-Mantelschicht über niedrige
Fremdstoffkonzentration und absorbiert daher eintreffende
Fremdstoffe, um zu verhindern, dass sie in die Licht emit
tierende Schicht diffundieren.
Gemäß noch einer anderen Erscheinungsform der Erfindung wird
selbst dann, wenn die LED Licht im Spektrum von rotem Licht
bis zu grünem Licht mit hoher Intensität für lange Zeit
emittiert, verhindert, dass ein p-Fremdstoff, der die Ten
denz leichter Diffusion zeigt, aus der Stromverteilschicht
oder der zweiten p-Mantelschicht in die Licht emittierende
Schicht diffundiert, um dadurch eine Verringerung der Licht
ausgangsleistung zu verhindern.
Dem Fachmann sind verschiedene andere Modifizierungen er
kennbar, und diese können von ihm leicht ausgeführt werden,
ohne vom Schutzumfang und Grundgedanken der Erfindung abzu
weichen. Demgemäß soll der Schutzumfang der hier angefügten
Ansprüche nicht auf die hier dargelegte Beschreibung be
schränkt werden, sondern vielmehr sollen die Ansprüche breit
ausgelegt werden.
Claims (11)
1. Licht emittierende Diode mit:
- - einem Substrat (1);
- - einer Licht emittierenden Schicht (6);
- - einer ersten Mantelschicht (4) von erstem Leitungstyp und mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist;
- - einer zweiten Mantelschicht (7) von zweitem Leitungstyp und mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist; und
- - einer Barriere-Zwischenschicht (5) vom selben Leitungstyp wie dem der Licht emittierenden Schicht, jedoch mit anderem Leitungstyp als dem der ersten oder zweiten Mantelschicht und mit einer Energielücke, die kleiner als die Energielücke der ersten oder zweiten Mantelschicht, jedoch größer als die Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist;
- - wobei die Licht emittierende Diode eine Doppelheterostruk tur dergestalt aufweist, dass die Licht emittierende Schicht zwischen die erste und zweite Mantelschicht eingebettet ist;
- - und die Barriere-Zwischenschicht zwischen der Licht emittie renden Schicht und der ersten Mantelschicht und/oder zwi schen der Licht emittierenden Schicht und der zweiten Man telschicht angeordnet ist.
2. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der die
Dicke der Barriere-Zwischenschicht (5) kleiner als die Dif
fusionslänge eines Minoritätsladungsträger in der Barriere-
Zwischenschicht und größer als ein solcher Wert ist, dass
ein an der Grenzfläche zwischen der Barriere-Zwischenschicht
und der ersten oder zweiten Mantelschicht (4 oder 7) erzeug
tes nichtstrahlendes Rekombinationszentrum im Wesentlichen
keinen Einfluss auf die Licht emittierende Schicht (6) aus
übt.
3. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der die
Dicke der Barriere-Zwischenschicht (5) im Bereich von 0,1 µm
oder mehr und 0,5 µm oder weniger liegt.
4. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der die
Energielücke der Barriere-Zwischenschicht (5) um 0,2 eV oder
mehr größer als die Energielücke der Licht emittierenden
Schicht (6) ist.
5. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der die
Barriere-Zwischenschicht (5) eine Schicht aus einem Halblei
ter mit indirektem Übergang mit langer Lebensdauer für
nichtstrahlende Rekombination ist.
6. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der die
Barriere-Zwischenschicht eine erste und eine zweite Barrie
re-Zwischenschicht (51, 52) aufweist, wobei die erste Bar
riere-Zwischenschicht zwischen der Licht emittierenden
Schicht (6) und der ersten Mantelschicht (4) vorhanden ist
und die zweite Barriere-Zwischenschicht zwischen der Licht
emittierenden Schicht und der zweiten Mantelschicht (7) vor
handen ist; wobei die erste Barriere-Zwischenschicht vom
selben Leitungstyp wie dem der Licht emittierenden Schicht
jedoch von anderem Leitungstyp als dem der ersten, an die
erste Barriere-Zwischenschicht angrenzenden Mantelschicht
ist, und sie eine Energielücke aufweist, die kleiner als
diejenige der ersten Mantelschicht, jedoch größer als dieje
nige der Licht emittierenden Schicht ist; und wobei die
zweite Barriere-Zwischenschicht vom selben Leitungstyp wie
dem der Licht emittierenden Schicht und dem der zweiten, an
die zweite Barriere-Zwischenschicht angrenzenden Mantel
schicht ist, und sie eine Energielücke aufweist, die kleiner
als diejenige der zweiten Mantelschicht, jedoch größer als
diejenige der Licht emittierenden Schicht ist.
7. Licht emittierende Diode nach Anspruch 1, bei der das
Substrat (1) aus GaAs besteht; die erste Mantelschicht (4)
aus (Ga1-x2Alx2)0,5In0,5P (x1<x2≦1) besteht;
- - die Licht emittierende Schicht (6) aus (Ga1-x1Alx1)0,5In0,5P (0≦x1<1) besteht;
- - die Barriere-Zwischenschicht (5) aus (Ga1-x4Alx4)0,5In0,5P (x1<x4<x2, x3) besteht; und
- - die zweite Mantelschicht (7) aus (Ga1-x3Alx3)0,5In0,5P (x1<x3≦1) besteht.
8. Licht emittierende Diode mit:
- - einem Substrat (1);
- - einer Licht emittierenden Schicht (6);
- - einer p-Mantelschicht (105) mit einer Energielücke, die größer als eine Energielücke der Licht emittierenden Schicht ist; und
- - einer n-Mantelschicht (7) mit einer Energielücke, die grö ßer als diejenige der Licht emittierenden Schicht ist;
- - wobei die Licht emittierende Diode aus mindestens einem III-V-Verbindungshalbleitermaterial besteht und Doppelhete rostruktur dergestalt aufweist, dass die Licht emittierende Schicht zwischen die p- und die n-Mantelschicht eingebettet ist; wobei die p-Mantelschicht eine zweite p-Barriere-Zwi schenschicht (53) und eine zweite p-Mantelschicht (54) auf weist, wobei die zweite p-Barriere-Zwischenschicht näher an der Licht emittierenden Schicht als die zweite p-Mantel schicht liegt und sie einen niedrigeren Al-Molenbruch und eine niedrigere Fremdstoffkonzentration aufweist, als es dem Al-Molenbruch bzw. der Fremdstoffkonzentration der zweiten p-Mantelschicht entspricht.
9. Licht emittierende Diode nach Anspruch 8, bei der der
Al-Molenbruch der zweiten p-Barriere-Zwischenschicht (53)
0,5 oder weniger beträgt und der Al-Molenbruch der zweiten
p-Mantelschicht (54) 0,7 oder mehr beträgt.
10. Licht emittierende Diode nach Anspruch 8, bei der die
Fremdstoffkonzentration der zweiten p-Barriere-Zwischen
schicht (53) 3 × 1017 cm-3 oder weniger beträgt und ihre Dicke
im Bereich von 0,1 µm oder mehr und 0,5 µm oder weniger
liegt.
11. Licht emittierende Diode nach Anspruch 8, bei der
- - das Substrat (1) aus GaAs besteht;
- - die erste n-Mantelschicht (4) aus (Ga1-x2Alx2)0,5In0,5P (x1<x2≦1) besteht;
- - die Licht emittierende Schicht (6) aus (Ga1-x1Alx1)0,5In0,5P (0≦x1<x2, x3) besteht;
- - die zweite p-Barriere-Zwischenschicht (53) aus (Ga1-x4Alx4)0,5In0,5P besteht (x1<x4<x3, Fremdstoffkonzen tration von weniger als 5 × 1017 cm-3); und
- - die zweite p-Mantelschicht (54) aus (Ga1-x3Alx3)0,5In0,5P besteht (x1<x3≦1, Fremdstoffkonzentration von 5 × 1017 cm-3 oder mehr).
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