DE199482C - - Google Patents

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DE199482C
DE199482C DENDAT199482D DE199482DA DE199482C DE 199482 C DE199482 C DE 199482C DE NDAT199482 D DENDAT199482 D DE NDAT199482D DE 199482D A DE199482D A DE 199482DA DE 199482 C DE199482 C DE 199482C
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shaft
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shafts
rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 199482 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 14. Juli 1906 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weben von gewebten Säcken ohne Naht, wobei die Kettenfäden in bekannter Weise von dem hinteren Ende des Webstuhles aus durch vier Schäfte hindurch und über den Brustbaum hinweg nach dem Warenbaum geführt werden.
Bei Vorrichtungen zum Weben von gewebten Säcken ohne Naht ist es bereits bekannt, vier Schäfte zu verwenden, welche durch sechs Haupttritte in verschiedener Weise bewegt werden, je nachdem Schlauch oder Boden gewebt wird. Demgegenüber kennzeichnet sich das Wesen des'Erfindungsgegenstandes durch Anordnung besonderer Mittel zum Aus- und Einlegen der Tritte zum abwechselnden Herstellen des Schlauches bzw. der verbundenen Stellen des Gewebes. Die Neuerung besteht nämlich darin, daß bei Verwendung von sechs Haupttritten zur Bewegung der vier Schäfte ein Hilfstritt angeordnet ist, welcher bei Herstellung des Schlauchteiles mit vier Haupttritten zusammen arbeitet, während bei Herstellung des verwebten Teiles nur vier Haupttritte unter Ausschaltung des Hilfstrittes in Bewegung gesetzt werden.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung zum Weben von nahtlosen Säcken von der Vorderseite des Webstuhles aus, und die Fig. 2 ist ein Grundriß hierzu, bei welchem einige Teile weggebrochen sind. Die Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Trittes, welcher zum Weben des Bodenteiles des Sackes verwendet wird. F"ig. 4 ist eine Seitenansicht der Daumenscheibenwelle und der zum Bewegen der Tritte des Webstuhles verwendeten Daumenscheiben. Die Fig. 5 bis 11 sind "40 Seitenansichten der Daumenscheiben, welche auf der Daumenscheibenwelle der Fig. 4 angeordnet sind. Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Heben und Senken der Schäfte, durch welche die Kettenfäden hindurchgehen. F"ig. 13 zeigt ein Stück eines Sackes mit verschlossenem Boden. Die Fig. 14 ist eine schaubildliche Ansicht für die Bewegung der Schäfte während des Webens des schlauchförmigen Stückes.; Die Fig. 15 stellt in Vorderansicht eine Schaftanordnung mit den zugehörigen Tritten dar; die Fig. 16 endlich zeigt eine Vorrichtung zum Regulieren der Bewegung der Schäfte während der Herstellung des schlauchförmigen Gewebeteiles.
Wie aus den Fig. 2, 14, 15 und 16 zu ersehen ist, werden vier Schäfte A, B, C, D angewendet, durch welche die oberen und unteren Kettenfäden hindurchgehen. Den Litzen wird hierbei eine auf- und abwärtsgerichtete Bewegung erteilt.
In den Fig. 15 und 16 ist mit A der Litzenschaft und mit A1 der Kontermarsch bezeichnet, welcher die Schäfte mit den Tritten E, F, G, H, J, K verbindet. Jedem Schaft ist ein Kontermarsch zugeordnet. J1, K1 sind
umgebogene Verbindungsstangen, von denen eine jede zwei Tritte mit einem einzigen Schafte verbindet; die Stange K1 verbindet die Tritte K, F miteinander und diese mit einem der Schäfte, und die Stange J1 verbindet die Tritte /, E miteinander und diese mit. einem anderen Schafte. Die Verbindung zwischen den einzelnen Tritten erfolgt mittels Ketten m2, ms.
ίο Die übrigen Tritte G, H können mit ihren entsprechenden Schäften mittels gerader Stangen α (s. die Fig. i, 3 und 15) in der gewöhnlichen Weise verbunden sein.
Bei dem Weben eines schlauchförmigen Stückes werden die Tritte K, J, H, G und Q. (Fig. 14 bis 16) also fünf an Zahl, verwendet. Die Tritte K, J, H, G erteilen den Schäften D, C, B, A eine Bewegung. Der Tritt Q reguliert die Bewegung der genannten Schäfte bei der Herstellung des schlauchförmigen Gewebestückes.
Die Fig. 14 zeigt die Art und Weise, wie die Schäfte bewegt werden, während das schlauchförmige Gewebe mittels der zugehörigen Tritte hergestellt wird. Diese Bewegung geschieht wie folgt:
Bei dem ersten Einschuß werden der Tritt G und der Schaft A niedergedrückt, während die Tritte H, J, K und die Schäfte B, C, D in ihrer Lage verbleiben. Der Tritt Q. vermittelt hierbei eine teilweise Drehbewegung der Aufnahmewalze T im Sinne des Uhrzeigers. Die Daumenscheibenwelle R und der Tritt Q. sind in ihrer Arbeitsstellung där-
gestellt. . ■
Bei dem zweiten Einschuß werden die Tritte G, H, J und die Schäfte A, B, C niedergedrückt, und der Tritt K und der Schaft D verbleiben in ihrer Lage. Infolge der Bewegung des Trittes Q dreht sich die Aufnahmewalze T nach einer Richtung, welche dem Drehungssinne des Uhrzeigers entgegengesetzt ist.
Bei dem dritten Einschuß wird der Tritt H und der Schaft -B niedergedrückt, und die Tritte G, J, K und die Schäfte A, C, D verbleiben in ihrer Lage. Die Wirkungsweise des Trittes Q. ist hierbei dieselbe wie bei dem ersten Einschuß.
Bei dem vierten Einschuß werden die Tritte G, H, K und die Schäfte A, B, D niedergedrückt, und der Tritt J und der Schaft C verbleibt in seiner Lage. Die Wirkung des Trittes Q ist hierbei dieselbe wie bei dem zweiten Einschuß.
Die vier beschriebenen Einschüsse vollen^· den einen Bewegungskreislauf für die Webarbeit des schlauchförmigen Stückes, und diese Bewegungen wiederholen sich darauf so oft, bis die gewünschte Länge des röhrenförmigen Gewebestreifens hergestellt ist.
Um den Boden des Sackes zu weben, werden die vier Tritte H, G, F und E in Bewegung versetzt; der Bewegungskreislauf umfaßt hierbei stets drei niedergedrückte Tritte und Schäfte, während ein Tritt und ein Schaft in seiner Stellung verbleibt.
Der Tritt Q. wird durch Äußereingriffbringen mit der Daumenscheibenwelle R in seine Ruhelage versetzt,, falls der Bodenteil des Sackes gewebt werden soll. Gleichzeitig mit der Freigabe des Trittes Q. werden die Tritte E, F nach ihrer Arbeitsstellung emporgehoben, zwecks Webens des Bodens des Sackes. Wenn demnach der Tritt Q. in seiner Ruhelage ist, werden die Schäfte nicht reguliert, wie dann, wo das schlauchförmige Gewebe hergestellt wird. Während der beschriebenen Ruhelage des Trittes Q, und während die anderen genannten Tritte sich in ihrer Arbeitsstellung befinden, kommt ein Anhaltebolzen f (Fig. 16), welcher an dem Ende der Aufnahmewalze T befestigt ist, in Eingriff mit einem Vorsprung eines Armes, an welchem die Walze T angeordnet ist. Die Bewegung der Schäfte vermittels des Trittes Q ist hierbei derart, daß die Schäfte nach ihrer entspre-, chenden Stellung zum Weben des schlauchförmigen Teiles gebracht werden.-
Die Vorrichtung zum Bewegen der Tritte go und Schäfte und deren gegenseitige Verbindung ist folgendermaßen ausgebildet:
Die Tritte E, F, G, H, J, K sind an der Schwingwelle L innerhalb des Stuhlgestelles befestigt (s. die Fig. 1, 2 und 3), und die Tritte besitzen vorzugsweise die in der Fig. 3 der Zeichnung dargestellte Form. Die Schäfte A, B, C, D sind mit den Enden der Tritte einerseits vermittels der gebogenen Stangen J1, K1 und andererseits vermöge der geraden Stangen α (s. Fig. 15) verbunden.
Zwischen der Schwingwelle L für die Tritte und den Verbindungspunkten der letzteren mit den Schäften ist die Daumenscheibenwelle E1 angeordnet, welcher von einer geeigneten Kraftquelle aus eine Drehbewegung erteilt wird. Die genannte Welle E1 trägt eine Anzahl von Daumenscheiben, wobei einem jeden der Tritte E, F, G, H, J, K je eine Daumenscheibe e, f, g, h,j, k entspricht no (vgl. Fig. 4 bis 11). Die Welle i?1 besitzt weiterhin eine Daumenscheibe R, welche mit dem Tritt Q in Eingriff kommt, zwecks Regulierens der Bewegung der Schäfte A, B, C, D während der Herstellung des schlauchförmigen Gewebes. Ein jeder Tritt ist mit einer Reibungsrolle fl (s. Fig. 3) ausgestattet. Die Daumenscheiben der Daumenscheibenwelle kommen mit den genannten Reibungsrollen in Eingriff und erteilen hierdurch den Tritten die notwendige Bewegung.
Wie oben ausgeführt, werden die Tritte

Claims (1)

  1. E, F angehoben, wenn der Bodenteil des Sackes hergestellt wird. Dieses wird, wie in den Fig. i, 2 und 3 der Zeichnungen dargestellt, durch die Anordnung der Welle M vor der Daumenscheiben welle E1 erreicht, wobei die Welle M die beiden mittels Keilnuten befestigten Rollen m, m1 trägt, über die genannten Rollen m, ml gehen Ketten oder Schnüre m2, m3. Diese gehen unter den Rollen m* hinweg, welche in der aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlichen Weise an den Tritten E, F befestigt sind. Die genannten Ketten gehen nach oben und werden mit den umgebogenen Stangen J1, K1 (s. Fig. 15) verbunden, deren Stangen J2, K2 den Kontermarsch A1 mit den Schäften verbinden.
    Der Welle M wird eine Drehbewegung mittels des gezahnten Quadranten N (s. Fig. 2 und 3) und des Zahnrades N' erteilt. Der Quadrant N ist bei η an der Seite des Stuhlgestelles schwingbar befestigt und wird durch einen Handgriff N2 bewegt, welcher in einer geeigneten Führung N3 gleitet.
    Die ,Welle M ist weiterhin mit einer zweiten Rolle P (s. die Fig. 1, 2 und 12) ausgestattet, welche eine gleichzeitige Bewegung des Trittes Q. mit den Rollen m, ml durch Vermittlung einer Kette ρ ermöglicht. Letztere ist an der· Rolle P befestigt und geht um die Rollepl des Trittes Q. nach der Stange P3, welch letztere die teilweise rotierende Bewegung der Aufnahmewalze T der Litzenschäfte A, B, C, D regelt.
    Der Tritt Q schwingt um die Welle q und ist mit einer Reibungsrolle q1 ausgestattet.
    Die Ketten m2, ms sind um ihre zugehörigen Rollen m, m1 in derselben Richtung gewunden, wie dies besonders aus der Fig. 3 der Zeichnung zu ersehen ist. Die Kette ρ dagegen ist auf die Rolle P in entgegengesetzter Richtung wie die Ketten m2, ms aufgewunden, so daß, wenn den Rollen m, m1 und P eine teilweise Drehung verliehen wird, ein Anheben der Tritte E, .Fund ein Niedersinken des Trittes Q. oder eine umgekehrte Bewegung gleichzeitig erreicht wird.
    Paten τ-Α ν spruch:
    Vorrichtung zum Herstellen von gewebten Säcken ohne Naht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von sechs Haupttritten (E, F, G, H, J, K) zur Bewegung der vier Schäfte (A, B, C, D) ein Hilfstritt (QJ angeordnet ist, welcher bei Herstellung des Schlauchteiles mit vier Haupttritten (K, J, G, H) zusammen arbeitet, während bei Herstellung des verwebten Bodenteiles nur vier Haupttritte (E, F, G, H) unter Ausschaltung des Hilfstrittes (Q) in Bewegung gesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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